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III NACHGEFRAGT_Interview mit Silke Goethe

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<strong>III</strong> <strong>NACHGEFRAGT</strong><strong>Interview</strong> der LAG 21 NRW-Newsletter Ausgabe August 201350 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015Im Projekt „50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ sollen deutsche Kommunengemeinsam <strong>mit</strong> Kommunen des globalen Südens integrierte Handlungsprogramme zumKlimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel erstellen. Bis zum 30. August könneninteressierte Kommunen noch eine Interessensbekundung für eine Klimapartnerschaft beider Servicestelle Kommunen in der einen Welt einreichen.Die Freie Hansestadt Bremen hat in der ersten Projektphase über einen Zeitraum von ca. 1 ½Jahren gemeinsam <strong>mit</strong> der Stadt Durban in Südafrika ein solches gemeinsamesHandlungsprogramm entwickelt. <strong>Silke</strong> <strong>Goethe</strong>, Mitarbeiterin in der Abteilung Europa undEntwicklungszusammenarbeit und Koordinatorin der Klimapartnerschaft, erläutert im<strong>Interview</strong> Hintergründe zur gemeinsamen Arbeit.1. Wie kam der Kontakt <strong>mit</strong> der Stadt Durban zustande? Gab es bereits vor derKlimapartnerschaft einen städtepartnerschaftlichen Austausch?Ja, den gab es. Bremen und Durban sind bereits seit mehr als 10 Jahren durch eineaktive Freundschaft <strong>mit</strong>einander verbunden. Bisher gab es vor allem eine Vielzahlganz unterschiedlicher Projekte, die vornehmlich von Gruppen aus derZivilgesellschaft organisiert wurden. Mit der Klimapartnerschaft wollten wir daherauch bewusst Akteure aus der Verwaltung ansprechen und einen fachlichenAustausch zwischen Expertinnen und Experten der beiden Stadtverwaltungenfördern.2. Welches sind die Hauptthemenbereiche des gemeinsamen Handlungsprogramms?Wo sollen konkrete Maßnahmen/ Projekte angestoßen werden bzw. wo wurdenbereits welche angestoßen?Wir haben uns auf fünf verschiedene Themenbereiche verständigt, an denen beideSeiten Interesse haben: nachhaltige Stadtplanung, energieeffizientesAbwassermanagement, Wasser- und Gewässerqualität, Umweltbildung sowieKlimaanpassungsstrategien. In allen Bereichen erfolgte zunächst ein inhaltlicherAustausch. In einigen Bereichen wurden geeignete Pilotprojekte identifiziert. Ein1


freiwilliges und zusätzliches Engagement handelt. Auf diese Bedürfnisse derKommunen sind die Organisatoren aber sehr flexibel eingegangen und wir konntendies konstruktiv diskutieren. Gerade bei neuen Partnerschaften benötigt man auchausreichend Zeit, um Vertrauen als Grundlage für die partnerschaftlicheZusammenarbeit aufzubauen.Spannend war die Möglichkeit, sich auch <strong>mit</strong> den anderen teilnehmendenKommunen aus Deutschland und Afrika zu vernetzen.Die Kommunen selbst sollten sich zudem genau überlegen, was auch sie von denPartnern im Süden lernen möchten, nicht nur, was sie selbst an Wissen einbringenkönnen. Es soll sich schließlich um eine Partnerschaft handeln, bei der beide Seitenvoneinander lernen. Dies könnten beispielsweise insbesondere Projekte imBildungsbereich sein.3

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