Koi sind<strong>Alles</strong>fresser,benötigenaber eineausgewogeneErnährungfütternfutternfreunde & tippsRichtigundFür viele mag es erstaunlich klingen,aber weder Goldfische noch Koi habeneinen Magen! Somit ist es fastunmöglich, sie satt zu bekommen. LassenSie sich daher nicht beirren, wenn Ihre Fischenach einem ausgiebigen Mahl nochimmer begierig nach weiterem Futterbetteln.Es ist die Aufgabe des Tierhalters zu wissen,wann es genug ist. Denn eine Überfütterungtut weder den Fischen nochdem Teich gut. Zumeist findet die Fütterungeinmal am Tag statt, es spricht abernichts dagegen, die Mahlzeiten auf zweioder drei Etappen zu verteilen. Im Gegenteil:In freier Natur sind viele Fische denganzen Tag mit der Nahrungssuche beschäftigtund fressen so häppchenweise.Wir kennen es von uns – das ist prinzipielldie gesündere Variante. Die Portionenmüssen dann natürlich entsprechend kleinersein. Die Nahrung sollte in wenigenMinuten möglichst komplett aufgefressensein, da nicht verwertetes Futter dasWasser belastet.Abwechslungsreich füttern© Bild: Oleg Fedorkin – Fotolia.comUnterständiges MaulIst der Unterkiefer kürzer als derOberkiefer, spricht man von einemunterständigen Maul. Es ist typisch<strong>für</strong> Fischarten, die zumeist am Bodenleben und dort auf Nahrungssuchegehen. Bekanntestes Beispielsind Welse, aber auch Barben undStöre gehören dazu.Die Stellung des Mauls lässt Rückschlüsse aufdie Ernährungsweise der Fischart zu.Oberständiges MaulWenn der Unterkiefer länger als derOberkiefer ist, spricht man von eineroberständigen Maulstellung. Es istbei Fischen zu finden, die ihre Nahrungüberwiegend von der Wasseroberflächeaufnehmen beziehungsweise– wie es beim Hecht oft derFall ist – dort auf Jagd gehen.Endständiges MaulDie meisten Fische besitzen ein endständigesMaul. Hierbei sind UnterundOberkiefer gleich lang. Vieleunserer Teichfische wie zum BeispielKoi, Goldfische, Moderlieschen undBitterlinge gehören zu dieser Gruppe.Einige Arten können ihre Mundöffnungrüsselartig vorstrecken,wodurch sie in der Lage sind, Nahrungvom Boden oder von Wasserpflanzenleichter anzusaugen.Achten Sie bei der Auswahl des Futtersauf Qualität und Abwechslung. NebenTrockenfutter gibt es auch Lebend-FrostundGranulatfutter. Während der Erwärmungsphasesollte die Nahrung einen hohenProtein- und Fettgehalt aufweisen,um eine ausreichend hohe Energieversorgungzu gewährleisten – im <strong>Sommer</strong> sinktdagegen der Energiebedarf. Es darf dannweniger gefüttert werden, vor allem auchweil die Fische im Teich allerlei Wasserinsektenund Pflanzenreste vorfinden. Daes sich bei Koi und Goldfischen um <strong>Alles</strong>fresserhandelt, verschmähen sie so gutwie nichts. (tb)abab15 °C12 °C1 l1 l4. 99 2. 99sera pond mix royalFlocken und Pellets im Mix <strong>für</strong>Fische ab 6 cm Größe. Mit leckeremGammarus, eine ausgewogeneund abwechslungsreiche Mahlzeit.1 l 4,993 l (je 1 l = 4,30) 12,9910 l (je 1 l = 3,00) 29,99sera pond granulatGranulat <strong>für</strong> alle Gartenteichfische.Enthält wichtige Vitamine und Mineralienzur Förderung der Gesundheit. Leichtverdaulich, <strong>für</strong> lebendige und vitale Fische1 l 2,993 l (je 1 l = 3,16) 6,9910 l (je 1 l = 2,50) 19,9940 l27. 99sera pond sticks energy plusDas ideale <strong>Sommer</strong>futter <strong>für</strong>Teichfische. Die schwimmendenPellets liefern den FischenEnergie, ohne zu belasten.Ideale Ergänzung zur Naturnahrungwie z. B. Insektenlarven.Bei höheren Wassertemperaturenbenötigen Teichfische größereMengen leicht verfügbarerNährstoffe.40 l (je 1 l = 0,<strong>70</strong>)77
Wenn Fischzucht eine Kunstform ist: dieFARMdes Japaners Teruo HiroiDie Marusaka Koi Farm in Ojiya, einer Stadt im Nordostender japanischen Hauptinsel Honschu, gehört zuden angesehensten Zuchtfarmen des Landes. In dritterGeneration im Familienbesitz, spezialisiert mansich dort auf die Zucht der Varianten Sanke, Hikarimonound Midorigoi. Der heutige Inhaber Teruo Hiroiberichtet über die schwierige, aber schöne Aufgabe,edelste Farbkarpfen hervorzubringen.Der erste große Erfolg liegt mehr als 50 Jahrezurück: Es war 1947, als der Vater von Teruo roi mit einem Koi aus der Reihe der „TaishoHi-Sanshoku“ die Auszeichnung „Champion“ der weltbekanntenKoi-Messe „All Japan Nishikigoi Show“gewann. Der Sanke gehört zu den 16 häufigsten Koi-Zuchtformen; man erkennt ihn an seinerweißen Grundfarbe, den feuerroten undschwarzen Flecken, wobei die schwarzenFlecken nicht auf dem Kopf vertreten seindürfen. Die Flossen wiederum sollenschwarze Streifen zieren.Nach dem Erfolg des Vaters baute man das Familienunternehmenrund um den Preisträger „MarusakaSanke“ auf. Drei Generationen währt die Arbeitschon – der heute 61-jährige Teruo Hiroi lernte dieKunst der Zucht bereits von klein auf bei seinem Vater,und sein ältester Sohne ist mittlerweile ebenfallsdabei. Obwohl das Wissen von Vater zu Sohnweitergegeben wird, macht jeder durchausauch Fehler, sagt Teruo Hiroi. „Ich weiß nochgenau, wie ich durch einen Fehler 10.000Tosai verlor.“ Es war eine teure Lektion, erinnertsich der Zuchtmeister. „Es gibt nun78