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Freunde Magazin Winter 2013 S. 01 - Alles-Fuer-Tiere

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Das <strong>Magazin</strong> für Tierfreunde<br />

Ausgabe 04/13 www.zooundco.de<br />

Spielen<br />

für die Katz’<br />

– lauert sie noch oder spielt sie schon<br />

Hundeführerschein<br />

Prüfungsvorbereitung Theorie<br />

Chinchillas<br />

Fellwunder der Anden<br />

Labyrinthfische: Lesen<br />

Sie weiter auf Seite 82<br />

Gültig ab Erscheinen/Erhalt bis 12.02.2<strong>01</strong>4. Angebote, solange der Vorrat reicht.<br />

Dieses <strong>Magazin</strong> ist eine Gemeinschaftswerbung der teilnehmenden ZOO & Co. Fachmärkte.<br />

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für tierische<br />

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www.trixie.de/Prinzessin-von-Hohenzollern


Prüfungsvorbereitung Theorie<br />

Fellwunder der Anden<br />

Gültig ab Erscheinen/Erhalt bis 12.02.2<strong>01</strong>4. Angebote, solange der Vorrat reicht.<br />

Dieses <strong>Magazin</strong> ist eine Gemeinschaftswerbung der teilnehmenden ZOO & Co. Fachmärkte.<br />

1<br />

Impressum<br />

Das <strong>Magazin</strong> für Tierfreunde<br />

Ausgabe 04/13 www.zooundco.de<br />

Drei Fragen an Carsten Eisele –<br />

Systemleiter ZOO & Co.<br />

Spielen<br />

für die Katz’<br />

– lauert sie noch oder spielt sie schon<br />

Hundeführerschein Chinchillas<br />

Labyrinthfische: Lesen<br />

Sie weiter auf Seite 82<br />

freunde<br />

10. Jahrgang <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Ausgabe 04/<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

© Foto Titel:<br />

Tom Pingel –<br />

Shutterstock.com<br />

Herausgeber<br />

ZOO & Co. Systemzentrale<br />

SAGAFLOR AG<br />

Fuldastraße 4, D-34225 Baunatal<br />

Telefon 05665 9986-0<br />

Telefax 05665 9986-800<br />

E-Mail: redaktion-freunde@zooundco.de<br />

Vorstand: Franz-Josef Isensee, Peter Pohl<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />

Martin Fuchs, Andernach<br />

Handelsregister-Nr.:<br />

HRB 3759 Amtsgericht Kassel<br />

Umsatzsteuer-IDNr.: DE113085171<br />

Redaktion/Anzeigen<br />

ZOO & Co. Systemzentrale<br />

SAGAFLOR AG<br />

Fuldastraße 4, D-34225 Baunatal<br />

E-Mail: anzeigen-freunde@zooundco.de<br />

Marketingleitung ZOO & Co.:<br />

Sigrun Löffelholz (v.i.S.d.P.)<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Kathrin Kramer, ZOO & Co. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

(kk), Alexia Angelopoulou (aa),<br />

Sabine Ruthenfranz (rf), Jürgen Pfleiderer (jp),<br />

Alexandra Brodmann (ab), Thomas Brodmann (tb),<br />

Kristina Falke (kf), Tierärztin Barbara Welsch (bw),<br />

Peter Nowark (pn), Harald Wullner, Jasmin Heller,<br />

Ralf Gerlach (rg), Ulrich Glaser – Geschäftsführer<br />

Amtra Croci GmbH (ug)<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

u. Ä. wird keine Haftung übernom men. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten u. Ä. erklären sich mit<br />

der redaktionellen Bearbeitung einverstanden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht<br />

mit der Meinung der Redaktion und der<br />

Herausgeber übereinstimmen.<br />

Layout und Gestaltung<br />

Gries & Garcia GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstraße 21, D-711<strong>01</strong> Schönaich<br />

Druck<br />

Mayr Miesbach GmbH · Druck · Medien · Verlag<br />

Am Windfeld 15, D-83714 Miesbach<br />

Bei Lieferungsausfall infolge höherer Gewalt<br />

besteht kein Anspruch auf Nachlieferung. Alle<br />

Rechte auf Verbreitung, auch durch Internet, Film,<br />

Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe,<br />

Tonträger jeder Art, auszugsweiser Nachdruck<br />

oder Einspeicherung und Rück gewinnung in<br />

Datenverarbeitungsanlagen aller Art sind<br />

vorbehalten und bedürfen der aus drücklichen<br />

schriftlichen Zustimmung von ZOO & Co.<br />

Herr Eisele, Sie haben einen Hund und zwei Katzen.<br />

Was, würden Sie sagen, ist der größte Unterschied<br />

im Spielverhalten der beiden<br />

Das ist recht schnell beantwortet: Beim Spiel mit<br />

unserem Hund Fenja ist der Mensch der Boss.<br />

Wir sagen, wann wir mit welchem Spielzeug spielen.<br />

Bei den Katzen Anton und Lilly ist das genau<br />

andersherum: Nur wenn sie spielen wollen, wird<br />

gespielt, und auch dann nur mit dem Spielzeug,<br />

das sie möchten.<br />

Und welches Spielverhalten kommt Ihnen da mehr<br />

entgegen<br />

Das ist nicht so leicht zu beantworten. Natürlich<br />

ist es schön, wenn ich spielen möchte und mein<br />

Gegenüber auch. Das ist bei Anton und Lilly nur<br />

bedingt der Fall. Aber der Eigensinn macht doch<br />

auch den Charme der Katze aus, oder!<br />

Welches Spielzeug steht denn bei Anton und Lilly<br />

gerade hoch im Kurs<br />

Ab und an besorgen wir ein Spielzeug mit<br />

Katzen minze, das ist für sie das Größte!<br />

Und wie alle Katzen lieben sie Pappkartons,<br />

je kleiner, desto besser.<br />

Dieses <strong>Magazin</strong> ist eine Gemeinschaftswerbung<br />

der teilnehmenden ZOO & Co. Fachmärkte.<br />

Druckfehler und Preisirrtum vorbehalten. Quelle<br />

aller Produkttexte, Maße, Nährwertangaben und<br />

Inhaltstoffe: jeweiliger Hersteller. Änderungen in<br />

Form, Farbe und Dekor vorbehalten. Es handelt<br />

sich ausschließlich um Abholangebote. Abgabe<br />

in handelsüblichen Mengen. Keine Mitnahmegarantie.<br />

Sofern nicht vorhanden, gleich bestellen.<br />

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Die Preisangaben sind unverbindliche Verkaufspreisempfehlungen.<br />

Preise gültig bis 12.02.2<strong>01</strong>4.<br />

Spannung, Abenteuer und Tipps auch auf www.zooundco.de.<br />

3


Inhalt<br />

Titelthema<br />

6 Spielen für die Katz‘<br />

Hund<br />

24 Tiertrainer geben Praxis-Tipps:<br />

Volle Power – auch im <strong>Winter</strong><br />

28 Der Hundeführerschein – Teil 1:<br />

Theorie<br />

31 Klasse Rasse: Irish Setter<br />

32 „Mein bester Freund hat vier Pfoten“ –<br />

Warum es für Kinder so wichtig ist,<br />

mit <strong>Tiere</strong>n aufzuwachsen<br />

37 BARF-Menü: <strong>Winter</strong>licher Wild-Teller<br />

Katze<br />

6<br />

Titelthema<br />

Welcher Spieltyp<br />

Ihre Katze ist und wie<br />

Sie ihr Spiel so interessant<br />

und abwechslungsreich<br />

wie möglich<br />

gestalten, erfahren Sie<br />

in unserem Titelthema.<br />

12 Katzenaugen – im Dunkeln ist gut Funkeln<br />

16 Katzengras<br />

19 Kater Paulis Welt: „Fitness parcours“<br />

20 Katzen aus der ganzen Welt: die Abessinier<br />

24<br />

Wie kann ich meinen Hund<br />

auch im <strong>Winter</strong> richtig auslasten<br />

Das haben sich schon viele<br />

Hundebesitzer gefragt – unsere<br />

Hundetrainer haben hilfreiche<br />

Tipps.<br />

Kleintier<br />

39 Kleintierwissen kompakt:<br />

Unsere Tierärztin Barbara Welsch klärt auf<br />

42 Der Chinchilla<br />

53 Da geht’s mir gut: die Mongolische Rennmaus<br />

Vogel<br />

58 Der Salomonkakadu<br />

Aquaristik<br />

64 Schöner wohnen mit Aquarien<br />

70 Für unsere Jüngsten:<br />

· Piraten der Karibik<br />

· Bunter Spaß für dein Aquarium<br />

74 Wie kommt das Futter in die Dose<br />

76 Das Thema Futter ist in aller Munde<br />

82 Labyrinthfische<br />

86 Eco-Amazon Piabas of Rio Negro:<br />

Ein Projekt im Amazonas-Gebiet<br />

unterstützt die Bevölkerung<br />

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4


Inhalt<br />

88 tropica – eine Wasserpflanzengärtnerei<br />

stellt sich vor<br />

90 CO 2<br />

für Fortgeschrittene<br />

Terraristik<br />

94 How to rainforest: Aufbau eines<br />

Regenwald-Terrariums, erklärt vom<br />

Terrascaping-Weltmeister Peter Nowark<br />

98 Pfeilgiftfrösche<br />

Teich<br />

60 Der Teich im <strong>Winter</strong><br />

© Bilder: Tom Pingel – Shutterstock.com; Cornelia Pretzsch,<br />

Mirko Raatz – Fotolila.com; Henrik Pfeifer<br />

53<br />

Was braucht eine<br />

Rennmaus Diese<br />

grundlegende Frage<br />

klären wir in unserer<br />

Rubrik „Da geht's<br />

mir gut“.<br />

Dies und das<br />

36 Fragen & Antworten rund ums Heimtier<br />

56 Für Schauspielerin Radost Bokel sind<br />

Sohn Tyler und die Labradore Tyson<br />

und Candy ihr Ein und <strong>Alles</strong><br />

50 Die ZOO & Co. Fachmärkte und<br />

ihre Sortimente im Überblick<br />

45 Erste Hilfe Schritt für Schritt:<br />

Frostschutzmittelvergiftung<br />

63 Smile: Gewinnen Sie einen<br />

Einkaufsgutschein von ZOO & Co.<br />

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Unsere Fachleute haben für Sie und Ihr<br />

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46<br />

56<br />

Warum Radost Bokel<br />

ihre Hunde Tyson und<br />

Candy so sehr liebt und<br />

wie das Leben mit ihnen<br />

ist, lesen Sie im Artikel<br />

„Trio Infernale“.<br />

Klein, aber oho!<br />

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5


Titel<br />

Thema<br />

Spielen für die<br />

– lauert sie noch oder spielt sie schon<br />

6


Katzen sind unumstritten wahre Spielexperten. Gerade im Zusammenleben mit<br />

Menschen bewahren sie ihren kindlichen Spieltrieb meist bis ins hohe Alter. Manche<br />

Katzenhalter sind hingegen der Meinung, dass die eigene Katze überhaupt nicht zum<br />

Spiel animiert werden kann. Tatsache ist, dass insbesondere Wohnungskatzen, denen<br />

größtenteils Abwechslung und Unterhaltung fehlen, einen großen Bedarf an einem auf<br />

ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Unterhaltungsprogramm haben. Denn all die sinnlichen<br />

Eindrücke, die ein Freigang bescheren könnte, wie tolle Gerüche, Geräusche und<br />

optische Reize, fehlen in ihrer begrenzten Welt. Manch ein Mensch hat nur noch nicht<br />

herausgefunden, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um die Katze für ein ausgiebiges<br />

Spiel zu begeistern. (sr)<br />

Also, was ist nun mit jenen Katzen, die sich laut<br />

Aussage ihrer Menschen partout nicht zum<br />

Spielen bewegen lassen wollen Haben diese<br />

Katzen wirklich keine Lust<br />

Sicher wird es vereinzelt Katzen geben, die ihre eigene<br />

Art des Entertainments entdeckt haben und<br />

auf menschliche Spielereien verzichten. Der Großteil<br />

jener unauffälligen Katzen, die „am liebsten den<br />

ganzen Tag schlafen“, dürften sich jedoch einfach<br />

mit ihrem Schicksal, nämlich grenzenloser Langeweile,<br />

abgefunden haben. Weil der Mensch ihnen zu<br />

wenig Zeit schenkt oder zur falschen Zeit seine Spielangebote<br />

macht. Weil der Mensch nicht weiß, was<br />

seine eigene, ganz spezielle Katze mag oder eben<br />

nicht mag. Und weil der Mensch im Zweifelsfall gar<br />

nicht bemerkt, dass Mieze mit erweiterten Pupillen<br />

schon längst im Spielbetrieb ist, aber (noch) nicht<br />

wild zappelnd dem Spielzeug hinterherjagt, und deshalb<br />

das aus Menschensicht noch nicht begonnene<br />

Spiel vorzeitig abbricht. Dabei ist Spielen für Katzen<br />

enorm wichtig. Um Stress abzubauen, den Jagdtrieb<br />

zu stillen und um geistig und körperlich fit zu bleiben<br />

und somit auch um Verhaltensauffälligkeiten<br />

vorzubeugen. Also: Spielen ja, unbedingt. Aber: Gewusst,<br />

wie!<br />

Der richtige Zeitpunkt<br />

Katz’<br />

Nahezu jede Katze verfolgt ihren eigenen, individuellen<br />

Zeitplan. Während Mensch mit einem Arsenal<br />

an Spielzeug bewaffnet mit seinem Liebling spielen<br />

möchte, macht Mieze sich plötzlich, scheinbar aus<br />

heiterem Himmel geschäftig auf den Weg. Irgendwohin.<br />

Katzentermine eben.<br />

Es ist denkbar ungünstig, wenn man diesen Zeitplan<br />

durchkreuzt. Auch dann, wenn es sich um ein<br />

durchaus ernst gemeintes Spielangebot handelt. Aus<br />

Katzensicht gilt es, erst einmal die eigenen Pläne zu<br />

verfolgen.<br />

© Bilder: Tom Pingel, dramaj – Shutterstock.com<br />

7<br />

3


Lernen Sie also zuerst einmal<br />

den Tagesablauf Ihrer Katze<br />

kennen, um geeignete Zeitfenster<br />

für eine gemeinsame<br />

Spielsession zu finden. Und<br />

das ist gar nicht so schwierig,<br />

denn die meisten Katzen<br />

zeigen von sich aus ihre Lieblingsspielzeit,<br />

indem sie wie aufgedreht durch die<br />

Wohnung toben. Diese berühmt-berüchtigten „5<br />

Minuten“ sind ein guter Zeitpunkt, um mit der Katze<br />

ausgiebig zu spielen. Zu Beginn mit Fang- und Jagdspielen,<br />

bei denen sich die Katze wirklich austoben<br />

kann. Anschließend darf es mit Clickertraining und<br />

„Intelligenzspielzeug“ auch etwas ruhiger zugehen.<br />

Ist die Katze aufgrund mangelnder Spielangebote in<br />

der Vergangenheit bereits etwas träge geworden,<br />

ist die Dämmerung eine gute Zeit, um regelmäßig<br />

neue Spielversuche zu starten.<br />

Steht aus beruflichen Gründen nur ein bestimmtes<br />

Zeitfenster für eine Spielsession zur Verfügung, gelingt<br />

es mit Geduld und Ausdauer, seine Katze an diese<br />

vorgegebene Zeit zu gewöhnen. Allerdings sind<br />

„Geduld und Ausdauer“ des Menschen hier wirklich<br />

ernst gemeinte Voraussetzungen. Es sind bisweilen<br />

zahlreiche Versuche notwendig, um den „Terminkalender“<br />

seiner Katze umzuprogrammieren. Aber es<br />

lohnt sich.<br />

Zu guter Letzt: Den richtigen Zeitpunkt zum Spielen<br />

zu finden, bedeutet auch, sich Zeit zu nehmen.<br />

Ist das nicht der Fall, bemerken Katzen dies recht<br />

schnell und verlieren die Lust, da der Mensch nicht<br />

bei der Sache ist.<br />

TIPP<br />

Brechen Sie Spielversuche nicht<br />

zu früh ab. Manche Katzen brauchen<br />

etwas länger, um in Fahrt zu<br />

kommen, und andere lauern einfach<br />

gerne.<br />

<br />

Das richtige Spielzeug<br />

Jede Katze hat andere Vorlieben. Freilich lieben fast<br />

alle Katzen Pappkartons oder haben ein Faible für<br />

Kordeln. Dennoch ist die Ausgeprägtheit dieser Vorlieben<br />

sehr unterschiedlich und wie immer bestätigen<br />

Ausnahmen die Regel. Es lohnt sich also, vieles<br />

auszuprobieren und für Abwechslung zu sorgen.<br />

Denn nur weil das eine Katzenminzespielzeug desinteressiert<br />

liegen gelassen wird, heißt es noch lange<br />

nicht, dass dies immer so bleibt. Anders herum kann<br />

es sein, dass ein anderes Minzespielzeug zu wahrer<br />

Euphorie bei der Katze führt.<br />

Vorlieben der eigenen<br />

Katze(n) erkennen<br />

Die Vorlieben für bestimmtes Spielzeug lassen sich<br />

in der Regel an der durch das Material verursachten<br />

spezifischen Sinnesempfindung und an der Spielart<br />

festmachen. Viele Katzen reagieren auf Spielzeuge<br />

mit Soundeffekt. Die Rasselmaus ist wohl das bekannteste<br />

unter diesen Spielzeugen. Aber auch der<br />

bei vielen Katzen beliebte Rascheltunnel, kleine Papierkugeln<br />

oder eine Box mit zerknülltem Papier zielen<br />

auf das feine Gehör der Katzen ab. Spielzeuge,<br />

die zu laute oder schrille Geräusche verursachen,<br />

können der Katze hingegen den Spielspaß verleiden.<br />

Bei Katzenminze, Baldrian und Co. spielt der Geruchssinn<br />

die tragende Rolle. Diese Gerüche haben teils<br />

euphorisierende Wirkung und sollten, auch wenn sie<br />

unbedenklich sind, nur gezielt und zeitlich begrenzt<br />

eingesetzt werden, um einem Gewöhnungseffekt<br />

vorzubeugen. Neben Plüschtieren mit aromatischer<br />

Füllung gibt es auch kleine Kissen, die gerne ausgiebig<br />

beschmust werden.<br />

Die vor einiger Zeit in Mode gekommenen Fummelbretter<br />

bieten etwas für den Tastsinn der Katzen,<br />

wenn aus kleinen Mulden und Behältern spannende<br />

Inhalte heraus „gepfotelt“ werden müssen.<br />

8


Neben den durch das Material erzeugten Sinnesempfindungen<br />

mögen manche Katzen auch bestimmte<br />

Spielarten. Am Boden oder in der Luft Schnell oder<br />

langsam Wilde Jagd oder Clickertraining mit Köpfchen<br />

Finden Sie heraus, was für Ihre Katze zum ultimativen<br />

Spielspaß dazugehört.<br />

© Bilder: Diana Taliun, dramaj – Shutterstock.com; Axel Bueckert,<br />

Alena Stalmashonak, cat, Brenda Carson – Fotolia.com<br />

TIPP<br />

Bei ängstlicheren oder unsicheren Katzen sollten die<br />

Spielzeuge nicht zu groß sein.<br />

Spielen in der dunklen<br />

Jahreszeit<br />

Im Wechsel der Jahreszeiten ändert sich nicht nur<br />

bei uns Menschen der Tagesablauf. Auch die Katzen<br />

passen sich den Jahreszeiten an, reagieren auf das<br />

frühe Vogelgezwitscher im Frühling, die Hitze im<br />

Sommer oder die kürzeren Tage in Herbst und <strong>Winter</strong>.<br />

Im <strong>Winter</strong> ändert sich zudem das beschriebene<br />

„Zeitfenster“ durch kürzere Tage und veränderte<br />

Tagesabläufe durch die Zeitumstellung. Spiele mit<br />

Licht, wie zum Beispiel Taschenlampe, Laserpointer,<br />

Leuchtkugeln und Co., sind eine gute Möglichkeit,<br />

um Spielhighlights zu setzen. Wenn zum Abschluss<br />

auf Objektspiele gewechselt wird, damit die Katze<br />

ein Erfolgserlebnis durch einen Beutefang hat, sind<br />

solche Spiele wunderbar geeignet, um in der kalten<br />

Jahreszeit indoor für Spielspaß zu sorgen. Die<br />

Beleuchtung zu dimmen<br />

oder ganz abzuschalten,<br />

kann für einen zusätzlichen<br />

Spielkick sorgen.<br />

Aber auch ein Parcours aus<br />

Kartons, umgestellten Möbeln<br />

und versteckten Leckerchen<br />

bringt Schwung in<br />

triste <strong>Winter</strong>tage.<br />

Und sie spielt doch!<br />

Seine Katze zu beschäftigen oder sich mit ihr zu<br />

beschäftigen, ist ebenso wichtig wie vernünftiges<br />

Futter, sauberes Trinkwasser und eine saubere Katzentoilette.<br />

Durch tägliches Spielen kann die Katze<br />

Stress und Aggressionen abbauen, Selbstvertrauen<br />

gewinnen, bleibt fit und beweglich. Regelmäßiges<br />

Spielen stärkt die Bindung zwischen Mensch und<br />

Katze, dient insbesondere bei Wohnungs- und Einzelkatzen<br />

der Unterhaltung und beugt Verhaltensauffälligkeiten<br />

vor. Gute Gründe also, sich mit dem<br />

Entertainment der Miezen näher zu beschäftigen.<br />

Warum also noch warten Werden Sie zum Animateur<br />

für Ihre Katze, sie wird es Ihnen danken.<br />

Anregungen zum<br />

Spiel mit Ihrer Katze<br />

finden Sie auch unter:<br />

www.Katzen-Leben.de<br />

9


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Die Entdeckerin …<br />

lässt sich durch eine Vielzahl von<br />

Spielzeugen animieren und unterhalten.<br />

Kleine Spielzeuge, versteckt<br />

in einem Karton mit Papier oder<br />

Papprollen, befriedigen die Neugier<br />

und beschäftigen die Katze wunderbar,<br />

auch wenn der Mensch gerade<br />

mal nicht dabei ist.<br />

Die Intelligente …<br />

kommt bei Clicker-Aktivitäten oder<br />

Fummelbrettern auf ihre Kosten.<br />

Sie liebt geistige Herausforderungen<br />

und die uneingeschränkte Aufmerksamkeit<br />

des Halters, die ihr beim<br />

Spielen zuteil wird.<br />

Katzen-<br />

Spieltypen<br />

Erkennen Sie Ihre Katze wieder<br />

Die Aktive …<br />

ist aus Menschensicht der wohl<br />

dankbarste Spielpartner, denn man<br />

sieht ihr den Spaß auch ohne große<br />

Beobachtungsgabe an, wenn sie<br />

nahezu jedem „Etwas“ hinterherflitzt.<br />

© Bilder: TRIXIE, pterwort, Benjamin Simeneta, maksymowicz – Fotolia.com<br />

Die Ruhige …<br />

vermittelt dem Halter den Eindruck,<br />

dass sie gar nicht spielen möchte,<br />

und wird deshalb leider häufig sich<br />

selbst überlassen. Dabei hat sie genauso<br />

viel Spaß wie die Aktive, nur<br />

ist es manchmal nicht auf den ersten<br />

Blick ersichtlich. Denn sie kann gefühlt<br />

stundenlang damit verbringen,<br />

einem Spielzeug aufzulauern.<br />

11


Katzenaugen<br />

Im Dunkeln ist gut Funkeln<br />

Von den geheimnisvollen Augen der Katze waren bereits die alten<br />

Ägypter fasziniert. Diese Faszination hält bis heute an – nicht nur<br />

wegen der Schönheit des Katzenblicks, sondern weil Katzenaugen<br />

über ganz besondere Fähigkeiten verfügen.<br />

Das hat jeder von uns schon einmal erlebt: In einer<br />

dunklen <strong>Winter</strong>nacht leuchten plötzlich im Licht der<br />

Scheinwerfer am Straßenrand zwei große Augen<br />

auf. Katzenaugen! Nicht umsonst sind sie Namenspate<br />

für die Reflektoren etwa an Fahrrädern. Das Prinzip von<br />

beiden – von Reflektoren und den echten Katzenaugen<br />

– ist dasselbe. Im Auge der Katze liegt direkt hinter der<br />

Netzhaut eine Zellschicht, die man „Tapetum lucidum“<br />

nennt, übersetzt „Leuchttapete“ oder „leuchtender Teppich“.<br />

Es handelt sich dabei um eine Art Spiegel, der das<br />

Licht bündelt und zurückwirft. Auf diese Weise können<br />

die Sehzellen von Katzen das wenige Licht doppelt nutzen<br />

– und funkeln uns im Dunkeln an.<br />

Besonders lichtempfindlich<br />

Aber das ist noch längst nicht alles: In der Dunkelheit<br />

weiten sich die Katzenpupillen und werden kreisrund,<br />

um alles verfügbare Licht aufzufangen. Zum Vergleich:<br />

Katzenpupillen können sich dreimal so weit ausdehnen<br />

wie menschliche Pupillen. Außerdem sorgt im Katzenauge<br />

eine äußerst hohe Dichte an visuellen Rezeptoren<br />

(auch bekannt als „Sehstäbchen“) dafür, dass die Netzhautzellen<br />

besonders lichtempfindlich sind. In Summe<br />

sehen Katzen in der Dunkelheit um bis zu 60 Prozent<br />

besser als wir. Allerdings benötigen auch sie dafür zumindest<br />

ein bisschen Licht – in absoluter Dunkelheit,<br />

12


eispielsweise in einem komplett abgedunkelten Raum,<br />

ist auch die Katze blind und verlässt sich statt der Augen<br />

auf ihren Geruchssinn, ihre Ohren und die empfindlichen<br />

Schnurrhaare, um sich fortzubewegen.<br />

Die enormen Nachtsicht-Fähigkeiten der Katze gehen darauf<br />

zurück, dass die Samtpfoten in der Dämmerung und<br />

nachts jagen. Auch andere <strong>Tiere</strong>, die in freier Natur gerne<br />

in der Dämmerung unterwegs sind, verfügen über die<br />

leuchtenden Augen – beispielsweise Rehe, Krokodile und<br />

Igel. Von ihnen unterscheidet sich die Katze durch die<br />

Ausrichtung des Augenpaares. Wie beim Menschen sind<br />

auch bei der Katze die Augen nach vorne ausgerichtet.<br />

Der Sichtwinkel beträgt 200 bis 220 Grad. Die nach vorne<br />

gerichteten Augen haben einen großen Vorteil, denn dadurch<br />

entsteht eine<br />

starke Überschneidung<br />

der Sehachsen,<br />

was zu einem<br />

besseren räumlichen<br />

Sehvermögen und<br />

besseren Jagdergebnissen<br />

führt. Weil<br />

die Pupillen sich jedoch<br />

nur geringfügig<br />

nach rechts oder<br />

links ausrichten können,<br />

muss die Katze<br />

den Kopf drehen,<br />

wenn sie seitlich etwas<br />

sehen möchte.<br />

Lieblingsfarbe: Blau<br />

Katzenaugen können in der Dämmerung bei der Jagd<br />

auch kleinste Bewegungen wahrnehmen und sehen aus<br />

der Entfernung ziemlich gut. Man geht davon aus, dass<br />

eine Katze bei zwei herannahenden Menschen aus 100<br />

Metern Entfernung ihren Halter ausmachen kann. Allerdings<br />

erkennt sie kleine Details nicht so gut und kann Farben<br />

nicht so gut auseinanderhalten wie wir Menschen.<br />

Dennoch verfügen Katzen über eine Lieblingsfarbe, und<br />

zwar Blau. An der Universität Mainz hat man dazu eine<br />

Studie mit 2.000 Versuchen gemacht. Dabei entschieden<br />

sich 95 Prozent der Katzen bei der Wahl zwischen Blau<br />

und Gelb für die Farbe Blau, um an ihr Futter zu kommen.<br />

Gute Laune, schlechte Laune<br />

Katzen sind also „Augentiere“ – im Unterschied zu Hunden,<br />

die nicht umsonst Spürnasen genannt werden. Die<br />

Augen unserer Samtpfoten sagen aber nicht nur etwas<br />

über deren Sehvermögen, sondern auch über ihre Stimmung<br />

aus. Etwa die Neugier beim Spiel, wenn die Pupillen<br />

riesig werden und die Katze, ohne zu blinzeln und mit<br />

steil nach vorne gerichteten Ohren, den Weg ihrer „Beute“<br />

verfolgt. Allerdings können große Pupillen auch auf<br />

Angst hinweisen; zu schmalen Schlitzen zusammengezogene<br />

Pupillen hingegen deuten auf Angriffslust. Natürlich<br />

ziehen sich die Pupillen auch bei starkem Lichteinfall<br />

zusammen – und zwar so eng, dass eine Katze sogar in die<br />

Sonne blicken kann, ohne blinzeln zu müssen, so wie wir<br />

es tun. Aber mit dem Blinzeln der Katze hat es ohnehin<br />

eine Besonderheit, denn das Katzenauge verfügt über<br />

gleich drei Augenlider. Das untere ist unbeweglich, während<br />

das obere sich schließt und öffnet. Darunter aber<br />

liegt noch ein drittes Lid, die Nickhaut, die den Augapfel<br />

immer mit genügend Tränenflüssigkeit versorgt. Deshalb<br />

können Katzen uns mit ihren schönen Augen anschauen,<br />

ohne zu blinzeln. Und das ist ein weiterer Punkt, warum<br />

wir von ihrem Blick fasziniert sind. (aa)<br />

© Bilder: dusk, cat, Anobis, take – Fotolia.com, Alila Medical Media – Shutterstock.com<br />

Aufbau des Katzenauges<br />

8<br />

9<br />

10<br />

7<br />

11<br />

8<br />

9<br />

6<br />

10<br />

7<br />

11<br />

5 6<br />

12<br />

5<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3 2 1<br />

13<br />

2 1<br />

13<br />

1. Aufhängeapparat der<br />

Linse<br />

2. hintere Augenkammer<br />

3. Linse<br />

4. vordere Augenkammer<br />

5. Pupille<br />

6. Hornhaut<br />

7. Regenbogenhaut<br />

8. Akkomodationsmuskel<br />

12<br />

Pupille bei Dunkelheit<br />

Pupille bei normalem Licht<br />

Pupille bei Helligkeit<br />

19. weiße Augenhaut<br />

10. mittlere Augenhaut<br />

11. Netzhaut<br />

12. Glaskörper<br />

13. Sehnerv<br />

13


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MACHEN SIE IHRE KATZE<br />

WINTERFEST<br />

MIT MALT & GRAS!<br />

FÜR GUTE<br />

VERDAUUNG<br />

GEGEN<br />

HAARBALLEN<br />

15


Die Sache mit dem<br />

Katzengras<br />

16<br />

Weizenkeimgras<br />

Triticum aestivum


© Bilder: Shebeko, Alexandr Vasilyev, eyetronic – Fotolia.com<br />

Pünktlich zum Fellwechsel ist es wieder so weit.<br />

Mieze spuckt und natürlich trifft es wie immer<br />

zuerst den hellen Wohnzimmerteppich. Und<br />

nicht genug, dass sie Fell spuckt. Nein, leuchtend<br />

grünes Gras ist auch noch dabei, um dem Fleck auf<br />

dem Teppich die richtige Brillanz zu verleihen, nachdem<br />

sie sich wie von einem Alien befallen entleert<br />

hat. Und zur Krönung mittendrin ein „Fell-Dreadlock“,<br />

der jedem Rastafari alle Ehre machen würde.<br />

Diese Szene wird mindestens zweimal im Jahr, nämlich<br />

zu Zeiten des Fellwechsels, zum Ritual und wirft,<br />

neben dem schnell vergessenen Ärger über den<br />

Fleck im Teppich, immer wieder Fragen auf. Warum<br />

schluckt sie Fell Warum frisst sie Gras Ist das gefährlich<br />

und was kann man dagegen tun<br />

Katzen betreiben täglich ausgiebige Körperpflege,<br />

indem sie sich mit ihrer rauen Zunge über das Fell<br />

lecken. Dabei werden mal mehr, mal weniger Haare<br />

verschluckt, die zu mal mehr, mal weniger Haarballen<br />

im Magen führen. So weit, so gut. Ist die Katze eine<br />

langhaarige oder zumindest halblanghaarige Schönheit,<br />

wird sie in der Regel mehr Haar(e) verschlucken<br />

als ihre kurzhaarigen Artgenossen und entsprechend<br />

häufiger diese Haare wieder loswerden müssen. Fast<br />

alle Katzen haben dieses Problem, kommen aber<br />

mit Hilfe ihrer Halter weitestgehend damit zurecht.<br />

Nichtsdestotrotz sollte man beobachten, ob und wie<br />

sehr verschluckte Haarballen das Wohlbefinden bzw.<br />

die Gesundheit der Katze beeinträchtigen, und sie<br />

gegebenenfalls beim Loswerden der verschluckten<br />

Haare unterstützen.<br />

Haarballen –<br />

gar nicht so ungefährlich<br />

Leider ist es so, dass sich die Haarballen manchmal<br />

als sehr hartnäckig erweisen, sich weder vor- noch<br />

zurückbewegen und der Katze im wahrsten Sinne<br />

des Wortes schwer im Magen liegen. Die Katze<br />

knabbert in diesem Fall, sofern vorhanden, an etwas<br />

Gras und würgt den Haarstrang mitsamt Grashalm<br />

wieder heraus. Auch<br />

wenn das Ganze nicht<br />

sehr appetitlich aussieht,<br />

sind die ausgespuckten<br />

„Zutaten“<br />

nahezu geruchlos und<br />

das Problem Haarballen<br />

ist vorerst gelöst.<br />

Hat die Katze aber kein Katzengras<br />

zur Verfügung und bekommt<br />

auch sonst keine Unterstützung<br />

in Form von<br />

speziellem Futter oder<br />

Nahrungsergänzungsmitteln,<br />

kann es<br />

gefährlich werden.<br />

Denn Haarballen<br />

gehören bei Katzen<br />

zur häufigsten<br />

Ursache für einen<br />

Darmverschluss.<br />

Katzengras<br />

– ja oder<br />

nein<br />

Viele Katzen knabbern<br />

leidenschaftlich gerne an<br />

Gras und es ist eine gute<br />

Idee, gerade bei reiner Wohnungshaltung,<br />

seiner Katze einen<br />

schönen Topf mit Katzengras zur<br />

Verfügung zu stellen. Schon allein um das<br />

Knabbern an den Zimmerpflanzen zu vermeiden.<br />

Aber Gras ist nicht gleich Gras und nicht jede Sorte<br />

wird von jeder Katze gleichermaßen angenommen.<br />

Das Gras sollte selbstverständlich ungiftig,<br />

ungespritzt und aus sauberer Umgebung, wie zum<br />

Beispiel einem Gewächshaus, sein. Um auf Nummer<br />

sicher zu gehen, kann es auch auf der Fensterbank<br />

selbst gezogen werden.<br />

Ideal ist Gras mit weichen Halmen, wie zum Beispiel<br />

Weizenkeimgras, da zu feste Halme oder gar welche<br />

mit Widerhaken an den Seiten in Nase, im Hals oder<br />

Magen-Darmtrakt der Katze stecken bleiben können.<br />

Aber nicht jede Katze mag die weichen, empfehlenswerteren<br />

Sorten. Einige Katzen mögen eben<br />

gerade die festeren Halme mit „Crunch-Effekt“,<br />

wie das Zwerg-Zyperngras, welches auch gerne als<br />

Katzengras angeboten wird. Sofern die Katze das<br />

Knabbern nicht übertreibt, ist es erst einmal unproblematisch.<br />

Ist die Katze jedoch auf den Geschmack<br />

gekommen und knabbert mehr, als ihr guttut, kann<br />

es auch zu einer Magenschleimhautentzündung<br />

führen. Spätestens dann ist es ratsam, den Tierarzt<br />

zu befragen und die Haarballen auf andere Art und<br />

Weise in den Griff zu bekommen.<br />

Zwerg-Zyperngras<br />

Cyperus alternifolius Nana<br />

Golliwoog ®<br />

Callisia repens<br />

Zyperngras<br />

Cyperus Zumula<br />

17


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Tierliebe i<br />

Fairantwortung<br />

Die erste Tiernahrung aus<br />

artgerechter Nutztierhaltung<br />

Alternativen zum Katzengras<br />

Als Alternative zu Keimgras aus Weizen, Roggen<br />

oder Gerste und Zyperngras kommt das kriechende<br />

Schönpolster (Golliwoog ® ) als Knabberpflanze in<br />

Frage, welches in unbehandelter Form speziell als<br />

Nagerfutter angeboten wird. Die Grünlilie (Chlorophytum<br />

comosum) ist in Katzenhaushalten ebenfalls<br />

eine beliebte Pflanze, die auch gerne zum Knabbern<br />

genutzt wird. Allerdings mit eingeschränkter Empfehlung.<br />

Denn sie filtert Schadstoffe aus der Luft,<br />

lagert diese in den Blättern ab und ist nur ungedüngt<br />

und in Nichtraucherhaushalten unbedenklich.<br />

Zudem bildet sie gelegentlich Samen, die unbedingt<br />

entfernt werden sollten, da diese (wenn auch nur<br />

leicht) giftig sind. Ebenfalls eingeschränkt empfehlenswert<br />

ist der Zimmerbambus, da er in der Regel<br />

stark gespritzt ist und die jungen Triebe (die Sprossen)<br />

einen beachtlichen Giftanteil enthalten.<br />

Neue Sorten für Hunde<br />

und jetzt auch<br />

als Katzennahrung!<br />

Unterstützung<br />

durch den Menschen<br />

Neben dem Bereitstellen von Katzengras kann der<br />

Halter selbst viel dazu beitragen, das Auftreten von<br />

Haarballen zu vermeiden, indem er seine Katze regelmäßig<br />

bürstet und so das Verschlucken von Haaren<br />

deutlich reduziert.<br />

Zusätzlich kann die Gabe von Malzpaste oder anderen<br />

Nahrungsergänzungen hilfreich sein, die Haarballen<br />

über den Darm abzuführen. Dabei ist zu beachten,<br />

ob es eventuell Nahrungsmittelallergien,<br />

Unverträglichkeiten oder andere gesundheitliche<br />

Einschränkungen gibt. Bei bestehendem Übergewicht<br />

der Katze ist zudem der Kaloriengehalt der<br />

Nahrungsergänzungen zu berücksichtigen und auf<br />

die Tagesration anzurechnen. (sr)<br />

Weitere<br />

Informationen und<br />

Tipps für Katzenpflanzen<br />

finden Sie unter:<br />

www.Katzen-Minze.de<br />

© Bilder: Inga Bresser, Karol Zieliski – Fotolia.com<br />

Nachhaltig, ganzheitlich , natürlich<br />

18<br />

www.tiernahrung-aus-der-heimat.de


Kater Paulis Welt<br />

„Fitnessparcours“<br />

schickt zu vollführen. Zum Beispiel<br />

das Treppelaufen. Kopfüber<br />

in einem Affezahn flitzen<br />

wir die Treppen hinunter und<br />

mit Raketenschub auch wieder<br />

hinauf. Dosi hingegen geht<br />

l-a-n-g-s-a-m Stufe für Stufe.<br />

Es ist doch klar, dass ich mit ihr<br />

üben muss, oder<br />

Ich habe damit angefangen,<br />

ihren Gleichgewichtssinn zu<br />

trainieren. Immer wenn sie den<br />

=^.^= Mehr von Kater Pauli unter:<br />

www.kater-paulis-welt.de<br />

Dosi sagt, irgendwann<br />

brechen wir uns noch<br />

mal beide den Hals. Dabei<br />

meine ich es doch nur gut<br />

mit ihr. Sie ist schließlich ein<br />

bemitleidenswerter Zweibeiner,<br />

im Vergleich zu uns Katzen<br />

ungelenk und dann auch<br />

noch ohne Fell. Die Arme.<br />

Wir Katzen sind problemlos<br />

in der Lage, eine Vielzahl von<br />

Bewegungen elegant und geersten<br />

Schritt auf die Treppe<br />

getan hat, habe ich sie links<br />

überholt, um dann direkt vor<br />

ihr wieder auf die rechte Seite<br />

zu wechseln. Das hat sie recht<br />

schnell begriffen und ist fortan<br />

nach dem ersten Schritt auf<br />

der Treppe stehen geblieben,<br />

um mich überholen zu lassen.<br />

Sehr gut. Als Nächstes habe<br />

ich mich ihrem Rhythmus angepasst.<br />

Also erst überholen,<br />

Seitenwechsel, stehen bleiben<br />

und wenn sie fast gefallen ist,<br />

dann wieder weiter. Ich freue<br />

mich, dass Dosi so viel Spaß dabei<br />

hat wie ich. Und ehrgeizig<br />

ist sie noch dazu. Manchmal<br />

nimmt sie sogar zwei bis zum<br />

Rand gefüllte Kaffeetassen<br />

mit auf die Treppe, ein Wasserglas<br />

mit Flasche unter dem<br />

Arm oder ein extrarutschiges<br />

Tablett mit Getränken UND<br />

Kuchen.<br />

Naja, ich glaube, sie wird wohl<br />

nie so elegant Treppe laufen<br />

wie ich, aber für einen Menschen<br />

macht sie das schon gar<br />

nicht so schlecht. (sr)<br />

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Schwedische Weihnachten<br />

für Hund und Katze<br />

Auch in Schweden ist das Weihnachtsfest zum Ende des Jahres etwas<br />

ganz besonderes. Schon in der Vorweihnachtszeit wird mit dem Lichterfest<br />

Lucia eine besinnlinche Zeit begonnen. Natürlich wollen auch Hunde<br />

und Katzen Weihnachten feiern. Und warum nicht als Festtagsmenü<br />

Bozita Nassfutter anbieten Die vielen leckeren Geschmacksrichtungen<br />

machen es dir leicht, für deinen Vierbeiner ein besonderes Weihnachtsmenü<br />

zusammenzustellen<br />

– ob mit Elch, mit Rentier, oder mit Lachs.<br />

Das schmackhafte Futter basiert auf<br />

besten natürlichen und schwedischen<br />

Rohstoffen höchster Qualität.<br />

Bozita wird in Schweden nach der dortigen strengen Gesetzgebung hergestellt.<br />

Lantmännen Bozita GmbH Tel. 040 73 43 07 91 info@bozita.com<br />

Mehr Informationen<br />

zur schwedischen<br />

Weihnachtszeit:<br />

19


Abessinier<br />

Asiatin statt Afrikanerin<br />

Sie sieht aus, als wäre sie das Vorbild für die ägyptische<br />

Katzengöttin Bastet gewesen. Auch könnte<br />

sie ohne Weiteres einer ägyptischen Wandmalerei<br />

entsprungen sein. Doch beides ist nicht der Fall, denn bisher<br />

fand man in Afrika keine Katzen, die die besondere<br />

Fellfärbung der Abessinier aufweisen – wohl aber in Südostasien.<br />

Man nimmt deshalb an, dass die Abessinier asiatischen<br />

Ursprungs ist. Ihren Namen verdankt sie trotzdem<br />

einem afrikanischen Land: Abessinien, dem heutigen<br />

Äthiopien. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einen kriegerischen<br />

Konflikt zwischen dem Kaiser von Abessinien<br />

und Queen Victoria von England. Als die britischen Truppen<br />

nach Beendigung der Auseinandersetzung wieder<br />

aus Abessinien abzogen, hatten sie kleine Kätzchen im<br />

Gepäck. Eines davon gehörte der Frau von Captain Barret-Lennard<br />

und trug den Namen Zula. Sie brachte es<br />

1868 mit nach England, wo das exotische Tier bei seiner<br />

Ankunft großes Aufsehen erregte und von den Briten mit<br />

Begeisterung aufgenommen wurde. Zula gilt heute als<br />

Urahnin der Rasse, auch wenn nach wie vor nicht geklärt<br />

ist, woher sie oder ihre Vorfahren tatsächlich stammen.<br />

Afrika kommt als Ursprungsland nicht in Frage. Stattdessen<br />

gibt es inzwischen Hinweise, dass die Abessinier genetisch<br />

mit Katzen verwandt sein könnte, die vor allem in<br />

Indien und Singapur frei leben.<br />

Liebevolle Diva<br />

Von ihrem Wesen her ist die schöne Abessinier eine richtige<br />

Diva. Sie tut das, was sie will. Sie kommt, wann sie<br />

will, sie spielt, wann sie will, und sie frisst, wann sie will.<br />

Alle anderen Hausgenossen, egal ob Mensch oder Tier,<br />

haben sich bitte schön danach zu richten und ihre Wünsche<br />

zu erfüllen. Dafür überschüttet sie ihren Menschen<br />

mit Liebe und Zuneigung und unterhält ihn mit ihrem<br />

Witz und ihrer Lebensfreude. Ja, Abessinier sind temperamentvoll<br />

und aktiv. Ihr lebhaftes Temperament ist aber<br />

immer gepaart mit einem hohen Maß an Ruhe und Belastbarkeit.<br />

Was ihren Charakter nur noch liebenswerter<br />

macht.<br />

Und sie brauchen Platz. Sie lieben es zu spielen und zu<br />

klettern, sind ausgesprochen intelligent, sehr neugierig<br />

und abenteuerlustig. Außerdem möchten sie alles mit ihrem<br />

Menschen teilen. Wer eine Abessinier als Haustier<br />

hat, wird nie wieder allein sein. Sie folgt ihrem Menschen<br />

auf Schritt und Tritt und kann es nur schlecht ertragen,<br />

wenn man sie nicht in alle Aktivitäten mit einbezieht.<br />

Auch im Haus sollten Sie daran denken, dass Abessinier<br />

sehr lernfähig und aufmerksam sind. Einmal zugeschaut,<br />

wissen sie im Nu, was es mit Türen und elektrischen Fensteröffnern<br />

auf sich hat und wie sie sich auch von Katzenpfoten<br />

öffnen lassen. Trotz allem Aktionismus sind<br />

Abessinier sehr sensible und einfühlsame Katzen, die es<br />

schätzen, als Paar gehalten zu werden. Im Katzenverband<br />

ist die Abessinier sehr sozial und verträglich. Sogar<br />

im Verbund mit Hunden kommt sie gut zurecht.<br />

Katzen aus der ganzen Welt<br />

Teil6<br />

© Bilder: Anobis – Fotolia.com<br />

20


Katze mit Tick<br />

Abessinier-Katzen haben einen Tick. Gemeint ist ihre<br />

spezielle Fellfärbung, die ihnen ihr unverwechselbares<br />

Aussehen verleiht. Jedes einzelne Haar der<br />

Abessinier ist mehrfach gestreift. Diese charakteristische<br />

Zeichnung beginnt an der Haarspitze mit<br />

einem dunklen Anfang, wechselt dann zwei bis dreimal<br />

zwischen Hell und Dunkel und endet am Haaransatz<br />

in der hellen Grundfarbe. In der Fachsprache bezeichnet<br />

man diese Farbgebung als Ticking. Nicht das<br />

ganze Fell ist getickt: Ausschließlich Kopf-, Rückenund<br />

Flankenbereich sowie Schwanz und die Außenseite<br />

der Beine weisen die besondere Farbgebung<br />

auf. Das restliche Fell ist in der Grundfarbe gefärbt.<br />

Das getickte Fell sorgt dafür, dass die Abessinier sehr<br />

ursprünglich aussieht, sie ähnelt eher einer Wildkatze<br />

als einer Hauskatze. Tatsächlich fühlt man sich fast<br />

an einen kleinen Puma erinnert, wenn man eine<br />

Abessinier anschaut. Am häufigsten sieht man die<br />

edle Katze in Wildfarben und Sorrel (Fuchsrot). Daneben<br />

gibt es sie aber auch in anderen Farbschlägen<br />

wie beispielsweise Blue (Blau) oder Fawn (Beige). Die<br />

meisten davon sind offiziell anerkannt. Wird das<br />

wollige Babyfell vom Jugendfell abgelöst, tritt das<br />

Ticking in Erscheinung. Das ist meist ab einem Alter<br />

von sechs Wochen der Fall. Mit etwa einem Jahr hat<br />

sich dann ihr – übrigens sehr pflegeleichtes – Fell zu<br />

seiner vollen Pracht entwickelt.<br />

Gestalt einer Göttin<br />

1882 wurde die wildfarbene Abessinier bereits als Rasse<br />

anerkannt. Ihr Typ hat sich seitdem nicht verändert. Warum<br />

auch – schließlich besitzt die mittelgroße Katze mit<br />

ihrer geschmeidigen, athletischen Figur und ihrer schlanken,<br />

aber dennoch muskulösen und kraftvollen Statur bereits<br />

einen perfekt geformten Körper. Ihre Beine mit den<br />

zierlichen Pfoten sind lang und sprungkräftig und passen<br />

ebenso wie der peitschenförmige Schwanz optimal zum<br />

Körper. Ihr keilförmiger Kopf thront auf einem grazilen<br />

Hals. Die großen, senkrecht nach oben stehenden Ohren<br />

verleihen ihr ein pfiffiges, wachsames Aussehen. Mandelförmige,<br />

ausdrucksvolle Augen vervollkommnen das anmutige<br />

Bild der wunderschönen, sportlichen Katze. (ab)<br />

21


© ROYAL CANIN SAS <strong>2<strong>01</strong>3</strong>. All Rights Reserved. Credits: Labat-RC.Hermeline<br />

Perser, Siam, Maine Coon... so<br />

unterschiedlich sie sind, so unterschiedlich ist<br />

auch ihr Ernährungsbedarf. ROYAL CANIN hat mit<br />

seinem Wissen und in enger, aktiver Zusammenarbeit<br />

mit einem Netzwerk aus Katzenzüchtern Trocken-<br />

nahrung für Katzen entwickelt, welche die Merkmale<br />

der einzelnen Rasse speziell berücksichtigt.<br />

So wird die Gesundheit, die Vitalität und<br />

das Wohl gefühl der Katzen Tag für Tag<br />

erhalten und gestärkt.<br />

22


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23


SERIE<br />

TIE RT R AIN E R<br />

E<br />

Volle Power –<br />

Teil 5<br />

auch im <strong>Winter</strong><br />

Der <strong>Winter</strong> naht mit großen Schritten ...<br />

Nach diesem tollen Sommer sind wir Hundehalter natürlich verwöhnt. Lange konnten<br />

wir viel mit unseren Hunden draußen trainieren, spielen und toben. Die helle Jahreszeit<br />

brachte Ideen ohne Ende mit. Natürlich müssen unsere Hunde auch im Herbst und <strong>Winter</strong><br />

gut ausgelastet werden. Wie war das Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur<br />

schlechte Kleidung ... Nach diesem Motto stellen wir Ihnen nun gerne ein paar Auslastungsmöglichkeiten<br />

vor, an denen trotz Wetterlage Hund und Halter Spaß haben!<br />

(kf)<br />

Hunde schnüffeln im <strong>Winter</strong><br />

genauso gerne wie im<br />

1 Schnüffeln<br />

Sommer. Für den Hundehalter<br />

heißt es nur sich wärmer anziehen, denn an der Riechleistung des<br />

Hundes ändert sich im <strong>Winter</strong> nichts. Ganz im Gegenteil: Frischer Schnee<br />

konserviert die Geruchspartikel sehr gut. Somit bleiben Duftmoleküle für<br />

den Hund länger haltbar. Das bedeutet praktisch gesprochen, dass der Hund<br />

die Spur intensiver riecht, dadurch auch schneller folgen kann, und das auch<br />

noch zeitlich länger. Ähnliches gilt für Tau. Die kühlen Morgenstunden eignen<br />

sich somit perfekt für die Fährtensuche – und erst recht für Anfängerhunde.<br />

Fangen Sie mit leichten Übungen an, sozusagen zum Warmlaufen.<br />

Verstecken Sie die Lieblingsleckerchen des Hundes im Schnee, so kann er sich<br />

mit der Temperatur vertraut machen, speziell direkt an seiner Nase.<br />

24


© Bilder: Cornelia Pretzsch, hemlep, ots-photo, pojoslaw, Stefanie B. – Fotolia.com<br />

2. Treibball<br />

Bringen Sie Farbe und Licht in den<br />

<strong>Winter</strong>. Treibball ist ein Spiel, bei dem der<br />

Hund lernt, acht (bunte) Bälle, die einen<br />

Durchmesser von bis zu 55 cm haben, in ein<br />

Tor zu treiben. Dabei soll er nicht hineinbeißen,<br />

sondern mit Schnauze oder Stirn arbeiten.<br />

Der Vorteil ist, dass der Hund während<br />

des Trainings lernt, die Signale seines Frauchens<br />

oder Herrchens umzusetzen, das Spiel<br />

kann kurz oder lang gespielt werden und die<br />

Treibbälle versinken aufgrund ihrer Größe<br />

nicht im Schnee, sondern sind für Hund und<br />

Halter immer sichtbar.<br />

Möchten Sie den Schwierigkeitsgrad erhöhen,<br />

bringen Sie Ihrem Hund das gesamte<br />

Treibballspiel mit dem Clicker bei. Der Trick<br />

dabei ist nämlich, dass sich die Körpertemperatur<br />

des Hundes erhöht bei kognitiver und<br />

körperlicher Anstrengung. Sprich je mehr er<br />

denkt, umso weniger friert Ihr Liebling.<br />

TRIXIE<br />

„Safer Life Flash“<br />

Blink- oder Dauerlicht<br />

einstellbar, aus<br />

strapazierfähigem Nylon<br />

Farbe: Signalorange<br />

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3. Joggen<br />

Halsband<br />

Maße = L/B:<br />

S–M: 30–40 cm/25 mm 10,99<br />

M–L: 40–55 cm/25 mm 11,99<br />

L–XL: 55–70 cm/25 mm 12,99<br />

Verlängerungsleine<br />

Länge: 0,85–1,60 m,<br />

Breite: 25 mm<br />

19,99<br />

Viele Hunde joggen genauso<br />

gerne wie wir Menschen<br />

auch. Auch dieser Spaß soll im <strong>Winter</strong> nicht zu<br />

kurz kommen. Zu empfehlen ist jedoch ein kurzes Warm-up,<br />

bevor es richtig losgeht. Gleichzeitig sollte nach dem Joggingtraining<br />

darauf geachtet werden, dass der Hund nicht abrupt<br />

stehenbleiben muss und es sofort in die warme Wohnung geht,<br />

sondern der Hund langsam neben seinem Besitzer ein paar<br />

Minuten im Schritttempo ausläuft, so dass der Hund seine normale<br />

Temperatur erlangen kann und sich sein Kreislauf normalisieren<br />

kann. Erst dann hat er Feierabend auf seiner Decke.<br />

Laufen Sie im Dunkeln, achten Sie darauf, dass Halsband und Leine<br />

mit Reflektoren für Sicherheit sorgen! Tipp: Da auf den Straßen<br />

und Bürgersteigen viel Salz gestreut wird, stellen Sie einen<br />

lauwarmen Eimer mit purem Leitungswasser zu Hause hin. Nach<br />

dem Joggen können Sie das Salz aus den Pfoten waschen. Dadurch<br />

lindern und mindern Sie die Entzündungsgefahr.<br />

In der Tat lassen viele Hundehalter<br />

den Hund im <strong>Winter</strong><br />

4. Hundeknigge<br />

eher an der Leine als im Sommer.<br />

Nutzen Sie die Zeit „an der Leine“, um mit Ihrem Hund das Grundgehorsam (erneut)<br />

zu vertiefen. Dabei eignen sich Übungen wie Sitz, Platz, Hier und natürlich ein<br />

Blick auf die Leinenführigkeit besonders. Beherrscht Ihr Hund dies ohne Probleme, tauschen<br />

Sie die normale Leine und verlängern Sie sie auf eine oder zwei Schleppleinen<br />

hintereinander. Sie können überprüfen, ob er die Übungen im Distanztraining genauso<br />

gut ausübt. Wenn nicht, können Sie die <strong>Winter</strong>monate dazu gut nutzen. Sie werden im<br />

nächsten Frühjahr merken, wie positiv ihn dieses Training beeinflussen wird. Denn<br />

wenn er wieder ohne Leine laufen darf, Sie aber an der Mensch-Hund-Beziehung im<br />

<strong>Winter</strong> gefeilt haben, wird er Ihre Nähe dennoch intensiv suchen und auf Ihre Signale<br />

warten. Wenn Sie es ganz perfektionistisch sehen, beginnen Sie mit Obedience. Diese<br />

Sportart hat sich auf eine korrekte Körpersprache des Hundes spezialisiert – und zwar<br />

nicht nur auf die des Hundes. Der Hundehalter bekommt auch seine Trainingseinheiten.<br />

Ein kleiner Auffrischungskurs kann nicht schaden.<br />

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Helfen Sie uns zu helfen! Gemeinsam können wir den <strong>Tiere</strong>n in Montenegro ein besseres und artgerechtes<br />

Leben ermöglichen. Die Straßentiere bekommen nicht nur einen Schutz gegen Kälte und Nässe, sie werden<br />

kastriert, operiert und geimpft um langfristig zu helfen, die Not zu lindern und zu vermeiden. Weitere Infos<br />

unter: tierhilfe-montenegro.com<br />

karlie-flamingo.com<br />

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© Bilder: DragoNika, ksuksa – Fotolia.com<br />

5 Soziale<br />

Kontakte<br />

Wenige Hundehalter und Hunde sieht man<br />

im <strong>Winter</strong> – kommen die ersten Sonnenstrahlen<br />

wieder heraus, strömen Hunde und<br />

Halter wieder aus vielen Ecken. Damit aber der<br />

Hund nicht unter dem Entzug von Sozialkontakten<br />

leidet, suchen Sie sich ganz bewusst eine Gruppe<br />

von Hundehaltern, die sich regelmäßig zum Spaziergang<br />

und zu Freilaufgängen trifft. So bleiben Sie<br />

und der Hund fit über den <strong>Winter</strong>. Speziell für Hunde<br />

in den ersten Lebenswochen, aber auch in der<br />

ganzen Zeit des Erwachsenwerdens ist sozialer Kontakt<br />

zu Artgenossen besonders wichtig. Die richtige<br />

Kommunikation im Umgang miteinander wird gelernt,<br />

sodass einer harmonischen Beziehung unter<br />

Hunden nichts mehr im Wege steht. Wenn Sie keine<br />

Gruppe haben, schauen Sie bei guten Hundetrainern<br />

auf die Homepage. Viele bieten Gruppen und<br />

Treffs an, die sich auf Sozialkontakte spezialisieren.<br />

Für den <strong>Winter</strong> genau das Richtige!<br />

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Aufprall auf dem Boden. Leuchtdauer ca. 50 Stunden.<br />

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6 Doch lieber etwas<br />

für drinnen ...<br />

Es gibt Tage, an denen möchte man nicht raus. Auch das ist<br />

völlig in Ordnung. Dennoch muss der Hund ausgelastet werden. Dieses<br />

können Sie mit Geduldsspielen oder Konzentrationsaufgaben lösen.<br />

Ähnlich wie Gesellschaftsspiele gibt es Hundespiele. In kleinen Holzfiguren<br />

können Sie Leckerchen verstecken und auf einem Spielfeld befestigen.<br />

Ihr Hund muss nun versuchen, an die Leckerchen zu kommen. Bei<br />

den Spielen können Sie als Halter den Schweregrad erhöhen, sodass die<br />

Übungen für Ihren Hund nie langweilig werden.<br />

Mit Kristina Falke und Jörg Ziemer<br />

konnten wir zwei ausgewiesene Hundeexperten<br />

als Partner für ZOO & Co. und<br />

als Autoren für das <strong>Magazin</strong> freunde<br />

gewinnen. Die beiden arbeiten bereits<br />

über lange Jahre erfolgreich zusammen<br />

und haben sich vor einigen Jahren zum<br />

„Ziemer & Falke – Schulungs zentrum für<br />

Hundetrainer“ zusammengeschlossen.<br />

Bedenken Sie: <strong>Alles</strong> was Spaß macht, ist erlaubt.<br />

Halten Sie nur den Gesundheitszustand Ihres<br />

Hundes im Auge, denn der soll trotz kalter<br />

Jahreszeit nicht gefährdet werden. Wir wünschen<br />

Ihnen viel Spaß beim Training und tolle<br />

<strong>Winter</strong>tage zusammen mit Ihrem Hund!<br />

Ihre Kristina Falke und Jörg Ziemer<br />

Fragen zum Training Schauen Sie doch mal auf unserer Webseite vorbei:<br />

www.ziemer-falke.de.<br />

Buch-<br />

Tipp<br />

Spiel und Sport<br />

für Hunde<br />

Kristina Falke<br />

& Jörg Ziemer<br />

Kosmos-Verlag<br />

ISBN 978-3-440-13773-4<br />

Preis: 14,99 Euro<br />

Umfang: 128 Seiten<br />

Format: 17 x 23,8 cm<br />

Einband: Broschur mit Klappen<br />

Abbildungen: ca. 150 Farbfotos<br />

Erscheinen: Anfang Februar 2<strong>01</strong>4<br />

27


Der<br />

In Deutschland leben viele Hunde und sie werden<br />

in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Hunde leben<br />

mit uns zusammen und müssen sich in unserem<br />

Alltag orientieren können. Eine Orientierung bekommen<br />

sie jedoch nur, wenn wir unseren Hunden<br />

den Weg weisen, dazu gehört eine liebevolle konsequente<br />

Erziehung unter Berücksichtigung der<br />

Lerntheorie. Nicht jeder Hundehalter ist dazu in der<br />

Lage und Probleme im Alltag oder im Umgang mit<br />

anderen Hunden oder Mitmenschen sind leider häufig<br />

vorprogrammiert. Aber nicht nur interne Schwierigkeiten<br />

kommen vor, sondern auch Probleme<br />

zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern.<br />

Aufgrund vieler Negativschlagzeilen<br />

kam es dazu, dass die Bun-<br />

Hundeführerschein<br />

Teil I<br />

Theorie<br />

Der Hundeführerschein – wieso,<br />

weshalb und warum eigentlich<br />

Seit dem <strong>01</strong>.07.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> ist er in Niedersachsen Pflicht –<br />

viele andere Bundesländer beobachten ihn genau<br />

und überlegen, ihn auch einzuführen: den Hundeführerschein!<br />

Doch was bedeutet dies für den Hundehalter, den<br />

Hund, den Prüfer und die Stadt bzw. die Gemeinde!<br />

Beginnen wir mit der Frage nach dem Warum:<br />

Brauche ich auch einen<br />

Hundeführerschein<br />

desländer sich Gedanken dazu<br />

machten, einen „Hundeknigge“,<br />

also den Hundeführerschein, ins Leben<br />

zu rufen. Das Ziel: Verantwortung,<br />

artgerechte Erziehung, Respekt anderen Menschen<br />

und Hunden gegenüber sollen Voraussetzung dafür<br />

sein, einen Hund halten zu können.<br />

Was erwartet mich als<br />

Hunde halter bei der Prüfung<br />

zum Hundeführerschein<br />

Der Hundeführerschein ist in erster Linie ein Sachkundenachweis<br />

des Hundehalters, oft wird er auch<br />

so genannt. Das Wesen des Hundes bleibt erst einmal<br />

außen vor. In zwei Teilen wird überprüft, ob der<br />

Halter fähig ist, einen Hund zu halten und artgerecht<br />

mit ihm umzugehen. Zuerst legt der Hundehalter<br />

einen schriftlichen und dann einen praktischen<br />

Test ab. Die schriftliche Theorie-Prüfung besteht<br />

aus etwa 35 Multiple-Choice-Fragen. 70 Prozent der<br />

Fragen müssen richtig beantwortet werden, um zu<br />

bestehen. Die Fragen werden aus einem großen Fragenpool<br />

zusammengestellt, sodass jeder Hundehalter<br />

einen individuellen Test bekommt. Dieser Pool<br />

unterteilt sich in verschiedene Unterthemen, die der<br />

Hundehalter kennen sollte:<br />

· Erziehung und Ausbildung<br />

· Angst und Aggression<br />

· Haltung und Pflege<br />

· Gesundheit<br />

· Zucht und Fortpflanzung<br />

· Rasse<br />

· Kommunikation<br />

28


Informieren Sie sich auch über die rechtlichen<br />

Grundlagen. Auf bundeseinheitlicher Ebene sollten<br />

Sie das Tierschutzgesetz und die Tierschutzhundeverordnung<br />

kennen. Weiterhin sind aber auch die<br />

jeweils bundeslandabhängigen Gesetze interessant<br />

für uns Hundehalter – darunter auch die Straßenverkehrsordnung.<br />

Diese reglementiert den richtigen<br />

Umgang mit Hunden in der Öffentlichkeit und im<br />

Straßenverkehr.<br />

Zur Theorieprüfung muss der Hundehalter seinen<br />

Personalausweis mitbringen, da dieser auf dem<br />

Prüfungsbogen vermerkt wird. Dies dient der Identifikation,<br />

da der Hundehalter des Hundes den Test<br />

absolvieren muss, auf den der Hund auch tatsächlich<br />

gemeldet ist. Zur Vorbereitung kann der Hundehalter<br />

sowohl theoretischen Unterricht in einer Hundeschule<br />

nehmen als auch praktische Stunden nutzen.<br />

Die Vorbereitungskurse sind freiwillig und gehören<br />

nicht zum Pflichtprogramm für den Hundehalter. Alternativ<br />

gibt es auch genügend Fachliteratur zu dem<br />

Thema.<br />

Tipp 1:<br />

Achten Sie auf die Aktualität<br />

der Bücher und informieren<br />

Sie sich über die Standards<br />

Ihres Bundeslandes.<br />

Tipp 2:<br />

Informieren Sie sich im Vorfeld, ob die Hundeschule<br />

Ihrer Wahl auf den Test vorbereiten kann, und auch,<br />

ob die Prüfung dort abgenommen werden darf. Es<br />

gibt bei den Landesministerien Listen, auf denen<br />

einzusehen ist, wer den Hundeführerschein abnehmen<br />

darf. Bisher beschränkt sich das auf behördlich<br />

zertifizierte Hundetrainer und Tierärzte mit einer<br />

Zusatzqualifikation.<br />

den letzten zehn<br />

Jahren durchgängig<br />

über zwei Jahre<br />

am Stück die Haltung<br />

eines Hundes nachweisen<br />

konnten, etwa durch<br />

den Hundesteuerbescheid. Auch<br />

sind Tierärzte und Jäger von der<br />

Durchführung des Hundeführerscheins<br />

befreit. Diese Freistellungen<br />

bringen natürlich viel Ärger<br />

unter den Hundehaltern mit<br />

sich. Denn es heißt nicht, dass ein<br />

Hundehalter, der seit 30 Jahren<br />

einen Hund hat, diesen auch nach<br />

den neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen ausbildet. Natürlich ist<br />

auch ein freiwilliges Absolvieren des<br />

Hundeführerscheins gern gesehen. Die<br />

Prüfung ist eine tolle Möglichkeit für jeden<br />

Hundehalter, ein Feedback zu bekommen, das<br />

einem zeigt, wie nah man am Thema Hund ist.<br />

Um einen Hund halten zu können, muss der Hundehalter<br />

das 18. Lebensjahr erreicht haben. Der Hundeführerschein<br />

ist in erster Linie für Ersthundebesitzer<br />

gedacht. Plant ein Hundehalter die Anschaffung<br />

eines Hundes, ist es Pflicht, die Theorieprüfung vor<br />

Anschaffung des Hundes zu absolvieren. Zur praktischen<br />

Prüfung muss der Hund mindestens ein<br />

halbes Jahr alt sein. Für den Hundehalter gibt es<br />

daher auch die Regelung, dass er nach der theoretischen<br />

Prüfung ein Jahr Zeit hat, die praktische Prüfung<br />

zu absolvieren. Dies lässt genug Zeit, damit der<br />

Hundehalter sich und seinen Hund auf die praktische<br />

Prüfung vorbereiten kann. In der nächsten Ausgabe,<br />

werden wir die praktischen Trainingseinheiten genauer<br />

beschreiben.<br />

Hat der Hundehalter den Test in Papierform<br />

absolviert, wird er zur Korrektur<br />

eingeschickt. Wird der Hundeführerschein<br />

am PC absolviert, wird das Ergebnis<br />

sofort bekannt gegeben. Erst<br />

nach bestandener theoretischer Prüfung<br />

darf der Hundehalter die praktische<br />

Prüfung (siehe nächste Ausgabe<br />

des freunde-<strong>Magazin</strong>s) absolvieren.<br />

© Bilder: Ziemer & Falke; advent – Shutterstock.com; SP-PIC, shimyra – Fotolia.com<br />

Fällt der Prüfling durch, kann der Test<br />

wiederholt werden. Für den zweiten<br />

Anlauf empfehlen wir dann die Zusammenarbeit<br />

mit einem guten Hundetrainer/einer<br />

guten Hundeschule.<br />

Wer muss den<br />

Hundeführerschein<br />

absolvieren<br />

Derzeit gibt es viele Diskussionen<br />

darüber, wer den Hundeführerschein<br />

überhaupt machen muss.<br />

Freigestellt sind Hundehalter, die in<br />

29


Im Vorfeld abklären<br />

Da der Hundeführerschein recht neu ist und noch<br />

nicht alle Hundehalter genau wissen, was zu tun ist,<br />

empfehlen wir, die eigene Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung<br />

anzurufen und sich zu informieren, welcher<br />

Hundeführerschein akzeptiert wird. Denn der<br />

Begriff „Hundeführerschein“ ist nicht geschützt. Das<br />

bedeutet, dass viele Hundeschulen und Hundetrainer<br />

ihren eigenen Hundeführerschein für ihre Kunden<br />

entwickelt haben. Dieser ist aber nicht zwangsläufig<br />

der, der offiziell anerkannt wird. Bevor Sie<br />

also in einen Hundeführerschein investieren, klären<br />

Sie im Vorfeld, ob er auch akzeptiert wird. Apropos<br />

Investieren, die Kosten für die theoretische Prüfung<br />

liegen im Durchschnitt zwischen 40,– € und 80,– €.<br />

Für die praktische Prüfung sind die Kosten ähnlich.<br />

Da lohnt sich ein Anruf bei Ihrer Stadt, um nur einmal<br />

investieren zu müssen.<br />

Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe des freunde-<br />

<strong>Magazin</strong>s. Dort berichten wir über den Hundeführerschein<br />

Teil II – die praktische Prüfung.<br />

Gerne sind wir Ihnen aber auch persönlich bei<br />

Fragen behilflich. Schauen Sie doch mal auf unserer<br />

Webseite vorbei: www.ziemer-falke.de<br />

Herzliche Grüße und viel Spaß<br />

beim Training<br />

Ihre Kristina Falke & Jörg Ziemer<br />

© Bild: advent – Shutterstock.com<br />

Buch- & DVD-Tipp<br />

Der niedersächsische Hundeführerschein – Next Generation<br />

... nun ist er da, nun ist er Pflicht!<br />

Viele Hundehalter sind noch unsicher, wie sie sich auf den Hundeführerschein<br />

vorbereiten sollen, was sie erwartet. Damit ist jetzt<br />

Schluss! Gerne bieten wir mit diesem Buch und der DVD einen<br />

Allrounder, der es ermöglicht, den Hundeführerschein problemlos<br />

zu bestehen. Dabei führen wir euch Schritt für Schritt über alle<br />

Hürden und bieten euch darüber hinaus viele Informationen –<br />

und das auch noch so entspannt geschrieben, dass man sich den<br />

Lernstoff gut merken kann.<br />

Inhaltlich begleiten wir bei der:<br />

· Vorbereitung zur theoretischen Prüfung<br />

inklusive aller relevanten Sachthemen<br />

· Übung anhand mehrerer Multiple-Choice-Fragen. Zu<br />

jedem Kapitel gibt es einen Test zur Selbstüberprüfung<br />

und Selbsteinschätzung – natürlich inklusive Lösung<br />

· Umsetzung vieler Übungen und Erklärungen für die<br />

praktische Prüfung mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

· Bürokratie der allgemeinen Abläufe rund um den<br />

Hundeführerschein<br />

Buch<br />

ISBN: 978-3-942295-11-6<br />

Preis: 14,90 € (broschiert),<br />

12,90 € (E-Book)<br />

Format: A5 (148 x 210 mm)<br />

Abbildungen: ca. 100<br />

Erscheinen: 15.11.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

DVD<br />

ISBN: 978-3-942295-12-3<br />

Preis: 23,90 €<br />

Format: Doppel-DVD<br />

Erscheinen: 15.11.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />

Gewinnen Sie 1 von 5 Büchern<br />

inklusive DVDs von unseren<br />

Hundetrainern<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Schicken Sie bis 12.02.2<strong>01</strong>4 eine E-Mail an redaktionfreunde@zooundco.de<br />

oder eine Postkarte an die ZOO & Co. Systemzentrale, Fuldastraße 4,<br />

D-34225 Baunatal mit dem Stichwort „HUNDEFÜHRERSCHEIN“.<br />

Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen sind Mitarbeiter von ZOO & Co./SAGAFLOR AG sowie<br />

deren Ange hörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt.<br />

30


Edler<br />

Jäger<br />

Irish Setter<br />

Sich in diesen Hund zu verlieben, ist nicht schwer – von ihm wieder<br />

wegzukommen dagegen sehr. Denn mit seinem wunderschönen,<br />

seidigen Fell, seinen treuen Augen und seinem freundlichen und<br />

zugleich aristokratischen Wesen versteht er es hervorragend, uns im<br />

Handumdrehen zu verzaubern und einen festen Platz in unseren Herzen<br />

zu erobern. Nicht umsonst gehört der Irish Red Setter, so heißt er<br />

offiziell, zu den beliebtesten Setterarten, die es bei uns gibt.<br />

Doch wer im Begriff ist, sein Herz an diese Rasse zu verlieren, sollte<br />

eines im Auge behalten: Der Irish Setter ist und bleibt ein passionierter<br />

Jagdhund. Zwar muss er diese Leidenschaft nicht unbedingt<br />

bei der Jagd ausleben – es gibt auch vielfältige andere Möglichkeiten,<br />

um den roten Iren auf seine Kosten kommen zu lassen – auf<br />

jeden Fall aber braucht er viel Bewegung und Beschäftigung, um<br />

glücklich zu sein. Auch eine liebevolle, konsequente Erziehung ist<br />

von klein auf ein Muss für ein unbeschwertes Zusammenleben.<br />

Ursprünglich kommt der Irish Setter, wie sein Name schon vermuten<br />

lässt, aus Irland, wo er als Jagd-Gebrauchshund gezüchtet<br />

wurde. Die Bezeichnung Setter verdankt er seiner speziellen<br />

Art des Jagens. Witterten die Hunde nämlich ein Beutetier,<br />

mussten sie entweder davor stehen bleiben (Vorstehen) oder<br />

sich davor hinlegen (Vorliegen) und die Beute mit ihrem Blick fixieren.<br />

Daraus entstand zunächst die Bezeichnung „Sitting Spaniel“,<br />

aus der später der „Sitting Dog“, abgekürzt „Sitter“ und schließlich<br />

der „Setter“ wurde.<br />

Die Herkunft der eleganten Hunde ist nur teilweise bekannt. Sicher<br />

ist lediglich, dass der Irish Setter vom Irischen Rot-Weißen Setter abstammt<br />

– und von einfarbig roten Hunden. Welche das waren, ist<br />

unbekannt. 1882 wurde der erste Irish Red Setter Club gegründet,<br />

der vier Jahre später den Rassestandard für diese Hunde veröffentlichte.<br />

© Bild: Eric Isselée – Fotolia.com<br />

Irish Setter bestechen nicht nur mit ihrem ansprechenden Äußeren,<br />

sondern verfügen auch über ein sehr liebevolles, ausgeglichenes<br />

Wesen, das sie zu einem wunderbaren Kameraden für<br />

Groß und Klein macht – vorausgesetzt, die intelligenten<br />

Hunde dürfen ihr Temperament und ihren Beschäftigungsund<br />

Bewegungsdrang auf angemessene Weise ausleben.<br />

Viel Auslauf, Fährtenlegen, Suchen und Apportierenlassen,<br />

aber auch Denk- und Geschicklichkeitsspiele eignen<br />

sich gut als Ersatz für die Jagd. Hundesport bietet sich<br />

ebenfalls an, um die lerneifrigen <strong>Tiere</strong> auszulasten.<br />

Als Allrounder können sie sich für Agility genauso<br />

begeistern wie für Flyball oder Obedience,<br />

um nur ein paar der Hundesportarten zu<br />

nennen. Grundsätzlich gilt: <strong>Alles</strong> ist<br />

bestens, solange Körper und<br />

Geist arbeiten dürfen. (ab)<br />

Widerristhöhe:<br />

Rüde: 58 bis 67 cm<br />

Hündin: 55 bis 62 cm<br />

31


Warum es für Kinder so wichtig ist,<br />

mit <strong>Tiere</strong>n aufzuwachsen<br />

„Mama, ich möchte einen Hund“, so oder so ähnlich klingt es<br />

in vielen deutschen Familien und oft geben die Eltern dem Wunsch<br />

der Kinder nach. Dass sie ihnen damit etwas nachhaltig Gutes tun,<br />

ist ihnen da meistens nicht bewusst.<br />

Ein Tier zu haben, fördert das Verantwortungsbewusstsein:<br />

Der Hund muss Gassi geführt werden,<br />

die Katzentoilette der Mieze gehört regelmäßig<br />

gesäubert und das Meerschweinchen braucht<br />

Futter. Alle diese Aufgaben erfordern Disziplin und<br />

Verantwortungsbewusstsein von Kindern. Selbstverständlich<br />

ist bei der Tierpflege – zumindest zu Anfang<br />

– die Unterstützung der Eltern essentiell. Hat<br />

sich die Beziehung des Kindes zum Tier gefestigt,<br />

wird es zum Familienmitglied, zum Freund und Vertrauten.<br />

Nicht selten vertrauen Kinder ihren Haustieren<br />

Geheimnisse und Probleme an, die sie nicht mit<br />

Eltern oder Geschwistern teilen. Die <strong>Tiere</strong> spenden<br />

Trost und hören zu, wenn man sie braucht.<br />

Da Kinder von klein auf eine natürliche Affinität zu<br />

<strong>Tiere</strong>n haben, fällt es ihnen leicht, sich auf ein Tier<br />

einzulassen. Für Kinder sind, anders als für Erwachsene,<br />

alle <strong>Tiere</strong> faszinierend: der Regenwurm im<br />

Garten, die Spinne an der Kellertür, die Schnecke im<br />

Salatbeet oder die Ente im Park.<br />

Doch den Umgang mit einem Tier muss man erst lernen.<br />

Es gilt, vorsichtig zu sein, um dem Tier nicht wehzutun.<br />

Wie fest kann man ein Tier streicheln und wie<br />

kann man es hochheben So wird spielerisch im Umgang<br />

mit dem Haustier die Feinmotorik geübt. Noch<br />

ein positiver Aspekt eines Haustiers: Macht es nicht<br />

viel mehr Spaß, mit einem Tier durch den Garten zu<br />

toben, als allein – <strong>Tiere</strong> erhöhen die Motivation der<br />

32


© Bilder: Oksana Kuzmina – Shutterstock.com; Eric Isselée – Fotolia.com<br />

Kinder, sich zu bewegen. Was wir uns schon gedacht<br />

haben, haben Studien belegt: <strong>Tiere</strong> fördern<br />

die emotionale, geistige und körperliche<br />

Entwicklung von Kindern. Ihre Anwesenheit<br />

reduziert Angst und Stress und gibt Kindern<br />

Sicherheit.<br />

Der Hund<br />

in der Schule<br />

Nicht jede Familie hat die Möglichkeit, ein Tier zu<br />

halten und so die positiven Effekte, die ein Tier auf<br />

das Kind hat, zu nutzen. Umso besser, dass immer<br />

mehr Schulen auf Tiergestützte Pädagogik setzen.<br />

An teilnehmenden Schulen werden sogenannte<br />

Schulhunde eingesetzt – hauptsächlich in Grundund<br />

Förderschulen. Lehrer bringen ihre Hunde<br />

zwei- bis dreimal in der Woche mit in den Unterricht.<br />

Voraussetzung ist natürlich, dass der Hund ein gutmütiges<br />

Wesen und eine gute Ausbildung hat. Weiterhin<br />

müssen die Schule und die Eltern zustimmen.<br />

Der Hund bewegt sich während der Schulstunde frei<br />

in der Klasse, interagiert mit den Schülern, hat aber<br />

auch einen Rückzugsort. In Klassen mit Schulhund<br />

wurden ganz erstaunliche Effekte festgestellt. Generell<br />

verbessert sich das Klassenklima. Bei Anwesenheit<br />

des Hundes können beispielsweise einige<br />

Aufgaben schneller, konzentrierter und mit weniger<br />

Fehlern durchgeführt werden. Wie kann das sein<br />

Durch den Hund wird die Motivation erhöht und der<br />

Stress reduziert, Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit<br />

werden gefördert. Erstaunlich: Beim Streicheln<br />

und teilweise schon beim Anschauen eines<br />

Hundes werden die Ausschüttung von Stresshormonen<br />

und der Blutdruck gesenkt.<br />

Weiterhin kann man beobachten, dass es in Klassen,<br />

in denen ein Hund anwesend ist, weniger laut ist,<br />

da die Kinder auf das empfindliche Gehör des <strong>Tiere</strong>s<br />

Rücksicht nehmen. Außerdem sind die Schüler der<br />

Lehrkraft gegenüber aufmerksamer. Aggressives<br />

Verhalten nimmt ab, Außenseiter werden besser integriert<br />

und Schulunlust und Schulangst nehmen ab.<br />

Doch damit nicht genug: <strong>Tiere</strong> steigern das Selbstvertrauen,<br />

sie fördern Fröhlichkeit, Sensibilität und<br />

Beziehungsfähigkeit.<br />

Ein Hund zeigt Angst, Hunger, Freude oder Dankbarkeit<br />

allein durch sein Verhalten. Reagiert das Kind<br />

nicht angemessen auf die Stimmung des Hundes, bekommt<br />

es direkt die Antwort. Entweder der Hund<br />

zieht sich zurück oder er geht weiter auf das Kind<br />

ein. Der Lernprozess und das Eingehen auf die nonverbale<br />

Kommunikation des Hundes erfordert von<br />

Kindern Empathie und Einfühlungsvermögen. Dieses<br />

Wissen können sie auch in zwischenmenschlichen Situationen<br />

einsetzen.<br />

Nicht immer ist es möglich, einen Hund mit in den<br />

Unterricht zu bringen. So hat es sich in vielen Schulen<br />

etabliert, andere <strong>Tiere</strong> in der Klasse zu halten wie<br />

Meerschweinchen, Ratten, Insekten, Käfer oder Fische<br />

im Aquarium. Auch an ihnen können die Schüler<br />

lernen, was es heißt, Verantwortung für ein Lebewesen<br />

zu übernehmen.<br />

Der Hund als<br />

Anschauungsmodell<br />

Viele Kinder wissen nicht, wie man richtig mit einem<br />

Hund umgeht, oder haben sogar Angst. Um den<br />

nächs ten Besuch im Park entspannter angehen zu<br />

können, gibt es sogenannte Schulbesuchshunde.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter gehen dazu mit ihren Hunden<br />

in Schulklassen, um den Kindern den richtigen<br />

Umgang mit den <strong>Tiere</strong>n zu zeigen. Diese auf ihre Eignung<br />

getesteten und eigens ausgebildeten Hunde<br />

ermöglichen den Kindern ein direktes Feedback auf<br />

richtige sowie auch auf ungünstige Ver haltensweisen.<br />

Dieses Training<br />

soll verhindern,<br />

dass Kinder von<br />

Hunden gebis-<br />

Voraussetzung<br />

sen werden, hat<br />

aber auch den<br />

schönen Nebeneffekt,<br />

dass die<br />

Kinder Selbstbewusstsein<br />

durch<br />

den Umgang mit<br />

dem Tier bekommen.<br />

(kk)<br />

der<br />

Schulhundbesuche ist<br />

natürlich das Wohlergehen<br />

des <strong>Tiere</strong>s.<br />

Nur wenn das Tier sich wohlfühlt und<br />

gerne Kontakt zu Menschen bzw.<br />

Kindern hat, macht die Arbeit in der<br />

Schule Sinn und es können positive<br />

Effekte erwartet werden. Grundlegend<br />

ist, dass der Hundehalter sein<br />

Tier sehr gut kennt und mit ihm interagiert,<br />

aber auch eine gewisse Vorbereitung<br />

der Kinder.<br />

33


„<br />

in denen wir ganz viel lernen …“<br />

Christina Schüßler über ihre Arbeit<br />

in der Tiergestützten Pädagogik<br />

Christina Schüßler ist 30 Jahre<br />

alt und Lehrerin an der Heinrich-von-Schütz<br />

Schule in Bad<br />

Camberg – einer Schule für hör-<br />

geschädigte Kinder. Das klingt<br />

bis dahin sehr durchschnittlich,<br />

doch was Frau Schüßler von anderen<br />

Lehrern unterscheidet, ist<br />

ihr Hund Mogli. Denn sie vertraut<br />

bei ihrer Arbeit auf die Methoden<br />

der Tiergestützten Pädagogik.<br />

Konkret heißt das, dass sie<br />

ihren Labrador Retriever Mogli<br />

zum Unterricht mit in die Schule<br />

nimmt.<br />

Wie kann eine Schulstunde mit Mogli aussehen<br />

„Eigentlich muss Mogli nur da sein, das wirkt schon<br />

förderlich auf Motivation, Stressreduktion und Kommunikationsbereitschaft“,<br />

so die studierte Heil- und<br />

Sonderpädagogin.<br />

Einen großen Teil des Unterrichts bildet das Vorlesen.<br />

Mogli ist ein sehr guter Zuhörer, er kritisiert nicht,<br />

er hört geduldig zu und wirkt beruhigend. „Ich sage<br />

den Kindern, wenn sie besonders gut lesen, schläft<br />

Mogli ein. Und Mogli schläft immer ein – ich kenne<br />

meinen Hund ja. Zwischendurch schauen die Kinder<br />

dann immer, ob er schon schläft, dann wacht er wieder<br />

auf und die Kinder strengen sich noch mehr an.<br />

Das wirkt sehr motivierend auf die Schüler“, berichtet<br />

die Lehrerin.<br />

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34


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© Bilder: Christina Schüßler<br />

Über Mogli und sein Frauchen:<br />

Christina Schüßler hat an der Justus-Liebig-<br />

Universität in Gießen Heil- und Sonderpädagogik<br />

mit den Schwerpunkten Sprachheilpädagogik<br />

und Lernbehindertenpädagogik studiert.<br />

Weiterbildungen in Tiergestützter Pädagogik<br />

sowie in Hundegestützter Pädagogik schloss sie<br />

an. Mogli hat die Begleithundeprüfung, einen<br />

Wesenstest sowie Seminare, beispielsweise bei<br />

Cole Canido, absolviert. Zusammen haben sie<br />

das Hund/Kind-Schultraining absolviert. Frau<br />

Schüßler hat die Freiwillige Selbstverpflichtung<br />

bei Schulhundweb.de unterzeichnet, deren Ziel<br />

es ist, eine qualitativ gute Arbeit in der Hundegestützten<br />

Pädagogik zu gewährleisten.<br />

Gerne mögen die Kinder den Leckerli-Plan. Hier<br />

wird für jede erledigte Aufgabe ein Leckerli in<br />

einer Spalte eines Tabletts abgelegt. Ist die Spalte<br />

voll, dürfen die Kinder Mogli damit füttern.<br />

Auch das Mogli-Brettspiel ist für die Kinder ein<br />

Highlight. „Bei diesem Brettspiel geht es um<br />

den Wortschatzaufbau. Passend sind die Spielfiguren<br />

auch kleine Hunde. Mogli würfelt für<br />

uns, dann müssen die entsprechend gezogenen<br />

Karten benannt oder Geschichten dazu erzählt<br />

werden. Und bei den Aktiv-Karten macht Mogli<br />

eine Aktion gemeinsam mit dem Kind“, erklärt<br />

die Lehrerin. Gerne schreiben die Schüler Mogli<br />

Postkarten, die sie ihm dann vorlesen. Eine Schülerin<br />

schrieb beispielsweise: „Seit ich dich kenne,<br />

kann ich besser lesen. Ich freue mich, wenn ich<br />

dich sehe. Es ist schön, dass es dich gibt.“<br />

Im Laufe der Zeit wurden so einige Förderspiele<br />

zur Sprach- und Leseförderung von der Sonderpädagogin<br />

entwickelt, die im Rahmen der hundegestützten<br />

Stunden erfolgreich eingesetzt<br />

werden.<br />

Diese Arbeit mit Mogli könne sie nur machen,<br />

weil ihr Hund ein typischer Labrador sei, wie sie<br />

sagt: ein Familienhund, den nichts so leicht stressen<br />

kann. Aber nach der Arbeit in der Schule sei<br />

Bewegung angesagt, dann müsse Mogli laufen,<br />

rennen und springen, um Energie abzubauen.<br />

Natürlich gebe es auch wie beim Menschen Tage,<br />

an denen es ihm nicht gut gehe. „Dann nehme<br />

ich Mogli auch nicht mit in die Schule, denn<br />

wir können nur erfolgreich zusammenarbeiten,<br />

wenn er sich wohlfühlt“, so Frau Schüßler. Mogli<br />

„arbeitet“ nicht jeden Tag mit seinem Frauchen<br />

in der Schule – er braucht auch Pausen. Zwei<br />

Tage die Woche sind etwa sein Arbeitspensum.<br />

Doch diese Stunden sind „Wohlfühlstunden, in<br />

denen wir ganz viel lernen“, so die engagierte<br />

Lehrerin. (kk)<br />

Qualität,<br />

die man sieht<br />

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35

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