Freunde Magazin Winter 2013 S. 01 - Alles-Fuer-Tiere
Freunde Magazin Winter 2013 S. 01 - Alles-Fuer-Tiere
Freunde Magazin Winter 2013 S. 01 - Alles-Fuer-Tiere
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Das <strong>Magazin</strong> für Tierfreunde<br />
Ausgabe 04/13 www.zooundco.de<br />
Spielen<br />
für die Katz’<br />
– lauert sie noch oder spielt sie schon<br />
Hundeführerschein<br />
Prüfungsvorbereitung Theorie<br />
Chinchillas<br />
Fellwunder der Anden<br />
Labyrinthfische: Lesen<br />
Sie weiter auf Seite 82<br />
Gültig ab Erscheinen/Erhalt bis 12.02.2<strong>01</strong>4. Angebote, solange der Vorrat reicht.<br />
Dieses <strong>Magazin</strong> ist eine Gemeinschaftswerbung der teilnehmenden ZOO & Co. Fachmärkte.<br />
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Prüfungsvorbereitung Theorie<br />
Fellwunder der Anden<br />
Gültig ab Erscheinen/Erhalt bis 12.02.2<strong>01</strong>4. Angebote, solange der Vorrat reicht.<br />
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1<br />
Impressum<br />
Das <strong>Magazin</strong> für Tierfreunde<br />
Ausgabe 04/13 www.zooundco.de<br />
Drei Fragen an Carsten Eisele –<br />
Systemleiter ZOO & Co.<br />
Spielen<br />
für die Katz’<br />
– lauert sie noch oder spielt sie schon<br />
Hundeführerschein Chinchillas<br />
Labyrinthfische: Lesen<br />
Sie weiter auf Seite 82<br />
freunde<br />
10. Jahrgang <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />
Ausgabe 04/<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />
© Foto Titel:<br />
Tom Pingel –<br />
Shutterstock.com<br />
Herausgeber<br />
ZOO & Co. Systemzentrale<br />
SAGAFLOR AG<br />
Fuldastraße 4, D-34225 Baunatal<br />
Telefon 05665 9986-0<br />
Telefax 05665 9986-800<br />
E-Mail: redaktion-freunde@zooundco.de<br />
Vorstand: Franz-Josef Isensee, Peter Pohl<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />
Martin Fuchs, Andernach<br />
Handelsregister-Nr.:<br />
HRB 3759 Amtsgericht Kassel<br />
Umsatzsteuer-IDNr.: DE113085171<br />
Redaktion/Anzeigen<br />
ZOO & Co. Systemzentrale<br />
SAGAFLOR AG<br />
Fuldastraße 4, D-34225 Baunatal<br />
E-Mail: anzeigen-freunde@zooundco.de<br />
Marketingleitung ZOO & Co.:<br />
Sigrun Löffelholz (v.i.S.d.P.)<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
Kathrin Kramer, ZOO & Co. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
(kk), Alexia Angelopoulou (aa),<br />
Sabine Ruthenfranz (rf), Jürgen Pfleiderer (jp),<br />
Alexandra Brodmann (ab), Thomas Brodmann (tb),<br />
Kristina Falke (kf), Tierärztin Barbara Welsch (bw),<br />
Peter Nowark (pn), Harald Wullner, Jasmin Heller,<br />
Ralf Gerlach (rg), Ulrich Glaser – Geschäftsführer<br />
Amtra Croci GmbH (ug)<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos<br />
u. Ä. wird keine Haftung übernom men. Einsender<br />
von Briefen, Manuskripten u. Ä. erklären sich mit<br />
der redaktionellen Bearbeitung einverstanden.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht<br />
mit der Meinung der Redaktion und der<br />
Herausgeber übereinstimmen.<br />
Layout und Gestaltung<br />
Gries & Garcia GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstraße 21, D-711<strong>01</strong> Schönaich<br />
Druck<br />
Mayr Miesbach GmbH · Druck · Medien · Verlag<br />
Am Windfeld 15, D-83714 Miesbach<br />
Bei Lieferungsausfall infolge höherer Gewalt<br />
besteht kein Anspruch auf Nachlieferung. Alle<br />
Rechte auf Verbreitung, auch durch Internet, Film,<br />
Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe,<br />
Tonträger jeder Art, auszugsweiser Nachdruck<br />
oder Einspeicherung und Rück gewinnung in<br />
Datenverarbeitungsanlagen aller Art sind<br />
vorbehalten und bedürfen der aus drücklichen<br />
schriftlichen Zustimmung von ZOO & Co.<br />
Herr Eisele, Sie haben einen Hund und zwei Katzen.<br />
Was, würden Sie sagen, ist der größte Unterschied<br />
im Spielverhalten der beiden<br />
Das ist recht schnell beantwortet: Beim Spiel mit<br />
unserem Hund Fenja ist der Mensch der Boss.<br />
Wir sagen, wann wir mit welchem Spielzeug spielen.<br />
Bei den Katzen Anton und Lilly ist das genau<br />
andersherum: Nur wenn sie spielen wollen, wird<br />
gespielt, und auch dann nur mit dem Spielzeug,<br />
das sie möchten.<br />
Und welches Spielverhalten kommt Ihnen da mehr<br />
entgegen<br />
Das ist nicht so leicht zu beantworten. Natürlich<br />
ist es schön, wenn ich spielen möchte und mein<br />
Gegenüber auch. Das ist bei Anton und Lilly nur<br />
bedingt der Fall. Aber der Eigensinn macht doch<br />
auch den Charme der Katze aus, oder!<br />
Welches Spielzeug steht denn bei Anton und Lilly<br />
gerade hoch im Kurs<br />
Ab und an besorgen wir ein Spielzeug mit<br />
Katzen minze, das ist für sie das Größte!<br />
Und wie alle Katzen lieben sie Pappkartons,<br />
je kleiner, desto besser.<br />
Dieses <strong>Magazin</strong> ist eine Gemeinschaftswerbung<br />
der teilnehmenden ZOO & Co. Fachmärkte.<br />
Druckfehler und Preisirrtum vorbehalten. Quelle<br />
aller Produkttexte, Maße, Nährwertangaben und<br />
Inhaltstoffe: jeweiliger Hersteller. Änderungen in<br />
Form, Farbe und Dekor vorbehalten. Es handelt<br />
sich ausschließlich um Abholangebote. Abgabe<br />
in handelsüblichen Mengen. Keine Mitnahmegarantie.<br />
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3
Inhalt<br />
Titelthema<br />
6 Spielen für die Katz‘<br />
Hund<br />
24 Tiertrainer geben Praxis-Tipps:<br />
Volle Power – auch im <strong>Winter</strong><br />
28 Der Hundeführerschein – Teil 1:<br />
Theorie<br />
31 Klasse Rasse: Irish Setter<br />
32 „Mein bester Freund hat vier Pfoten“ –<br />
Warum es für Kinder so wichtig ist,<br />
mit <strong>Tiere</strong>n aufzuwachsen<br />
37 BARF-Menü: <strong>Winter</strong>licher Wild-Teller<br />
Katze<br />
6<br />
Titelthema<br />
Welcher Spieltyp<br />
Ihre Katze ist und wie<br />
Sie ihr Spiel so interessant<br />
und abwechslungsreich<br />
wie möglich<br />
gestalten, erfahren Sie<br />
in unserem Titelthema.<br />
12 Katzenaugen – im Dunkeln ist gut Funkeln<br />
16 Katzengras<br />
19 Kater Paulis Welt: „Fitness parcours“<br />
20 Katzen aus der ganzen Welt: die Abessinier<br />
24<br />
Wie kann ich meinen Hund<br />
auch im <strong>Winter</strong> richtig auslasten<br />
Das haben sich schon viele<br />
Hundebesitzer gefragt – unsere<br />
Hundetrainer haben hilfreiche<br />
Tipps.<br />
Kleintier<br />
39 Kleintierwissen kompakt:<br />
Unsere Tierärztin Barbara Welsch klärt auf<br />
42 Der Chinchilla<br />
53 Da geht’s mir gut: die Mongolische Rennmaus<br />
Vogel<br />
58 Der Salomonkakadu<br />
Aquaristik<br />
64 Schöner wohnen mit Aquarien<br />
70 Für unsere Jüngsten:<br />
· Piraten der Karibik<br />
· Bunter Spaß für dein Aquarium<br />
74 Wie kommt das Futter in die Dose<br />
76 Das Thema Futter ist in aller Munde<br />
82 Labyrinthfische<br />
86 Eco-Amazon Piabas of Rio Negro:<br />
Ein Projekt im Amazonas-Gebiet<br />
unterstützt die Bevölkerung<br />
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4
Inhalt<br />
88 tropica – eine Wasserpflanzengärtnerei<br />
stellt sich vor<br />
90 CO 2<br />
für Fortgeschrittene<br />
Terraristik<br />
94 How to rainforest: Aufbau eines<br />
Regenwald-Terrariums, erklärt vom<br />
Terrascaping-Weltmeister Peter Nowark<br />
98 Pfeilgiftfrösche<br />
Teich<br />
60 Der Teich im <strong>Winter</strong><br />
© Bilder: Tom Pingel – Shutterstock.com; Cornelia Pretzsch,<br />
Mirko Raatz – Fotolila.com; Henrik Pfeifer<br />
53<br />
Was braucht eine<br />
Rennmaus Diese<br />
grundlegende Frage<br />
klären wir in unserer<br />
Rubrik „Da geht's<br />
mir gut“.<br />
Dies und das<br />
36 Fragen & Antworten rund ums Heimtier<br />
56 Für Schauspielerin Radost Bokel sind<br />
Sohn Tyler und die Labradore Tyson<br />
und Candy ihr Ein und <strong>Alles</strong><br />
50 Die ZOO & Co. Fachmärkte und<br />
ihre Sortimente im Überblick<br />
45 Erste Hilfe Schritt für Schritt:<br />
Frostschutzmittelvergiftung<br />
63 Smile: Gewinnen Sie einen<br />
Einkaufsgutschein von ZOO & Co.<br />
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46<br />
56<br />
Warum Radost Bokel<br />
ihre Hunde Tyson und<br />
Candy so sehr liebt und<br />
wie das Leben mit ihnen<br />
ist, lesen Sie im Artikel<br />
„Trio Infernale“.<br />
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5
Titel<br />
Thema<br />
Spielen für die<br />
– lauert sie noch oder spielt sie schon<br />
6
Katzen sind unumstritten wahre Spielexperten. Gerade im Zusammenleben mit<br />
Menschen bewahren sie ihren kindlichen Spieltrieb meist bis ins hohe Alter. Manche<br />
Katzenhalter sind hingegen der Meinung, dass die eigene Katze überhaupt nicht zum<br />
Spiel animiert werden kann. Tatsache ist, dass insbesondere Wohnungskatzen, denen<br />
größtenteils Abwechslung und Unterhaltung fehlen, einen großen Bedarf an einem auf<br />
ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Unterhaltungsprogramm haben. Denn all die sinnlichen<br />
Eindrücke, die ein Freigang bescheren könnte, wie tolle Gerüche, Geräusche und<br />
optische Reize, fehlen in ihrer begrenzten Welt. Manch ein Mensch hat nur noch nicht<br />
herausgefunden, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um die Katze für ein ausgiebiges<br />
Spiel zu begeistern. (sr)<br />
Also, was ist nun mit jenen Katzen, die sich laut<br />
Aussage ihrer Menschen partout nicht zum<br />
Spielen bewegen lassen wollen Haben diese<br />
Katzen wirklich keine Lust<br />
Sicher wird es vereinzelt Katzen geben, die ihre eigene<br />
Art des Entertainments entdeckt haben und<br />
auf menschliche Spielereien verzichten. Der Großteil<br />
jener unauffälligen Katzen, die „am liebsten den<br />
ganzen Tag schlafen“, dürften sich jedoch einfach<br />
mit ihrem Schicksal, nämlich grenzenloser Langeweile,<br />
abgefunden haben. Weil der Mensch ihnen zu<br />
wenig Zeit schenkt oder zur falschen Zeit seine Spielangebote<br />
macht. Weil der Mensch nicht weiß, was<br />
seine eigene, ganz spezielle Katze mag oder eben<br />
nicht mag. Und weil der Mensch im Zweifelsfall gar<br />
nicht bemerkt, dass Mieze mit erweiterten Pupillen<br />
schon längst im Spielbetrieb ist, aber (noch) nicht<br />
wild zappelnd dem Spielzeug hinterherjagt, und deshalb<br />
das aus Menschensicht noch nicht begonnene<br />
Spiel vorzeitig abbricht. Dabei ist Spielen für Katzen<br />
enorm wichtig. Um Stress abzubauen, den Jagdtrieb<br />
zu stillen und um geistig und körperlich fit zu bleiben<br />
und somit auch um Verhaltensauffälligkeiten<br />
vorzubeugen. Also: Spielen ja, unbedingt. Aber: Gewusst,<br />
wie!<br />
Der richtige Zeitpunkt<br />
Katz’<br />
Nahezu jede Katze verfolgt ihren eigenen, individuellen<br />
Zeitplan. Während Mensch mit einem Arsenal<br />
an Spielzeug bewaffnet mit seinem Liebling spielen<br />
möchte, macht Mieze sich plötzlich, scheinbar aus<br />
heiterem Himmel geschäftig auf den Weg. Irgendwohin.<br />
Katzentermine eben.<br />
Es ist denkbar ungünstig, wenn man diesen Zeitplan<br />
durchkreuzt. Auch dann, wenn es sich um ein<br />
durchaus ernst gemeintes Spielangebot handelt. Aus<br />
Katzensicht gilt es, erst einmal die eigenen Pläne zu<br />
verfolgen.<br />
© Bilder: Tom Pingel, dramaj – Shutterstock.com<br />
7<br />
3
Lernen Sie also zuerst einmal<br />
den Tagesablauf Ihrer Katze<br />
kennen, um geeignete Zeitfenster<br />
für eine gemeinsame<br />
Spielsession zu finden. Und<br />
das ist gar nicht so schwierig,<br />
denn die meisten Katzen<br />
zeigen von sich aus ihre Lieblingsspielzeit,<br />
indem sie wie aufgedreht durch die<br />
Wohnung toben. Diese berühmt-berüchtigten „5<br />
Minuten“ sind ein guter Zeitpunkt, um mit der Katze<br />
ausgiebig zu spielen. Zu Beginn mit Fang- und Jagdspielen,<br />
bei denen sich die Katze wirklich austoben<br />
kann. Anschließend darf es mit Clickertraining und<br />
„Intelligenzspielzeug“ auch etwas ruhiger zugehen.<br />
Ist die Katze aufgrund mangelnder Spielangebote in<br />
der Vergangenheit bereits etwas träge geworden,<br />
ist die Dämmerung eine gute Zeit, um regelmäßig<br />
neue Spielversuche zu starten.<br />
Steht aus beruflichen Gründen nur ein bestimmtes<br />
Zeitfenster für eine Spielsession zur Verfügung, gelingt<br />
es mit Geduld und Ausdauer, seine Katze an diese<br />
vorgegebene Zeit zu gewöhnen. Allerdings sind<br />
„Geduld und Ausdauer“ des Menschen hier wirklich<br />
ernst gemeinte Voraussetzungen. Es sind bisweilen<br />
zahlreiche Versuche notwendig, um den „Terminkalender“<br />
seiner Katze umzuprogrammieren. Aber es<br />
lohnt sich.<br />
Zu guter Letzt: Den richtigen Zeitpunkt zum Spielen<br />
zu finden, bedeutet auch, sich Zeit zu nehmen.<br />
Ist das nicht der Fall, bemerken Katzen dies recht<br />
schnell und verlieren die Lust, da der Mensch nicht<br />
bei der Sache ist.<br />
TIPP<br />
Brechen Sie Spielversuche nicht<br />
zu früh ab. Manche Katzen brauchen<br />
etwas länger, um in Fahrt zu<br />
kommen, und andere lauern einfach<br />
gerne.<br />
<br />
Das richtige Spielzeug<br />
Jede Katze hat andere Vorlieben. Freilich lieben fast<br />
alle Katzen Pappkartons oder haben ein Faible für<br />
Kordeln. Dennoch ist die Ausgeprägtheit dieser Vorlieben<br />
sehr unterschiedlich und wie immer bestätigen<br />
Ausnahmen die Regel. Es lohnt sich also, vieles<br />
auszuprobieren und für Abwechslung zu sorgen.<br />
Denn nur weil das eine Katzenminzespielzeug desinteressiert<br />
liegen gelassen wird, heißt es noch lange<br />
nicht, dass dies immer so bleibt. Anders herum kann<br />
es sein, dass ein anderes Minzespielzeug zu wahrer<br />
Euphorie bei der Katze führt.<br />
Vorlieben der eigenen<br />
Katze(n) erkennen<br />
Die Vorlieben für bestimmtes Spielzeug lassen sich<br />
in der Regel an der durch das Material verursachten<br />
spezifischen Sinnesempfindung und an der Spielart<br />
festmachen. Viele Katzen reagieren auf Spielzeuge<br />
mit Soundeffekt. Die Rasselmaus ist wohl das bekannteste<br />
unter diesen Spielzeugen. Aber auch der<br />
bei vielen Katzen beliebte Rascheltunnel, kleine Papierkugeln<br />
oder eine Box mit zerknülltem Papier zielen<br />
auf das feine Gehör der Katzen ab. Spielzeuge,<br />
die zu laute oder schrille Geräusche verursachen,<br />
können der Katze hingegen den Spielspaß verleiden.<br />
Bei Katzenminze, Baldrian und Co. spielt der Geruchssinn<br />
die tragende Rolle. Diese Gerüche haben teils<br />
euphorisierende Wirkung und sollten, auch wenn sie<br />
unbedenklich sind, nur gezielt und zeitlich begrenzt<br />
eingesetzt werden, um einem Gewöhnungseffekt<br />
vorzubeugen. Neben Plüschtieren mit aromatischer<br />
Füllung gibt es auch kleine Kissen, die gerne ausgiebig<br />
beschmust werden.<br />
Die vor einiger Zeit in Mode gekommenen Fummelbretter<br />
bieten etwas für den Tastsinn der Katzen,<br />
wenn aus kleinen Mulden und Behältern spannende<br />
Inhalte heraus „gepfotelt“ werden müssen.<br />
8
Neben den durch das Material erzeugten Sinnesempfindungen<br />
mögen manche Katzen auch bestimmte<br />
Spielarten. Am Boden oder in der Luft Schnell oder<br />
langsam Wilde Jagd oder Clickertraining mit Köpfchen<br />
Finden Sie heraus, was für Ihre Katze zum ultimativen<br />
Spielspaß dazugehört.<br />
© Bilder: Diana Taliun, dramaj – Shutterstock.com; Axel Bueckert,<br />
Alena Stalmashonak, cat, Brenda Carson – Fotolia.com<br />
TIPP<br />
Bei ängstlicheren oder unsicheren Katzen sollten die<br />
Spielzeuge nicht zu groß sein.<br />
Spielen in der dunklen<br />
Jahreszeit<br />
Im Wechsel der Jahreszeiten ändert sich nicht nur<br />
bei uns Menschen der Tagesablauf. Auch die Katzen<br />
passen sich den Jahreszeiten an, reagieren auf das<br />
frühe Vogelgezwitscher im Frühling, die Hitze im<br />
Sommer oder die kürzeren Tage in Herbst und <strong>Winter</strong>.<br />
Im <strong>Winter</strong> ändert sich zudem das beschriebene<br />
„Zeitfenster“ durch kürzere Tage und veränderte<br />
Tagesabläufe durch die Zeitumstellung. Spiele mit<br />
Licht, wie zum Beispiel Taschenlampe, Laserpointer,<br />
Leuchtkugeln und Co., sind eine gute Möglichkeit,<br />
um Spielhighlights zu setzen. Wenn zum Abschluss<br />
auf Objektspiele gewechselt wird, damit die Katze<br />
ein Erfolgserlebnis durch einen Beutefang hat, sind<br />
solche Spiele wunderbar geeignet, um in der kalten<br />
Jahreszeit indoor für Spielspaß zu sorgen. Die<br />
Beleuchtung zu dimmen<br />
oder ganz abzuschalten,<br />
kann für einen zusätzlichen<br />
Spielkick sorgen.<br />
Aber auch ein Parcours aus<br />
Kartons, umgestellten Möbeln<br />
und versteckten Leckerchen<br />
bringt Schwung in<br />
triste <strong>Winter</strong>tage.<br />
Und sie spielt doch!<br />
Seine Katze zu beschäftigen oder sich mit ihr zu<br />
beschäftigen, ist ebenso wichtig wie vernünftiges<br />
Futter, sauberes Trinkwasser und eine saubere Katzentoilette.<br />
Durch tägliches Spielen kann die Katze<br />
Stress und Aggressionen abbauen, Selbstvertrauen<br />
gewinnen, bleibt fit und beweglich. Regelmäßiges<br />
Spielen stärkt die Bindung zwischen Mensch und<br />
Katze, dient insbesondere bei Wohnungs- und Einzelkatzen<br />
der Unterhaltung und beugt Verhaltensauffälligkeiten<br />
vor. Gute Gründe also, sich mit dem<br />
Entertainment der Miezen näher zu beschäftigen.<br />
Warum also noch warten Werden Sie zum Animateur<br />
für Ihre Katze, sie wird es Ihnen danken.<br />
Anregungen zum<br />
Spiel mit Ihrer Katze<br />
finden Sie auch unter:<br />
www.Katzen-Leben.de<br />
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Die Entdeckerin …<br />
lässt sich durch eine Vielzahl von<br />
Spielzeugen animieren und unterhalten.<br />
Kleine Spielzeuge, versteckt<br />
in einem Karton mit Papier oder<br />
Papprollen, befriedigen die Neugier<br />
und beschäftigen die Katze wunderbar,<br />
auch wenn der Mensch gerade<br />
mal nicht dabei ist.<br />
Die Intelligente …<br />
kommt bei Clicker-Aktivitäten oder<br />
Fummelbrettern auf ihre Kosten.<br />
Sie liebt geistige Herausforderungen<br />
und die uneingeschränkte Aufmerksamkeit<br />
des Halters, die ihr beim<br />
Spielen zuteil wird.<br />
Katzen-<br />
Spieltypen<br />
Erkennen Sie Ihre Katze wieder<br />
Die Aktive …<br />
ist aus Menschensicht der wohl<br />
dankbarste Spielpartner, denn man<br />
sieht ihr den Spaß auch ohne große<br />
Beobachtungsgabe an, wenn sie<br />
nahezu jedem „Etwas“ hinterherflitzt.<br />
© Bilder: TRIXIE, pterwort, Benjamin Simeneta, maksymowicz – Fotolia.com<br />
Die Ruhige …<br />
vermittelt dem Halter den Eindruck,<br />
dass sie gar nicht spielen möchte,<br />
und wird deshalb leider häufig sich<br />
selbst überlassen. Dabei hat sie genauso<br />
viel Spaß wie die Aktive, nur<br />
ist es manchmal nicht auf den ersten<br />
Blick ersichtlich. Denn sie kann gefühlt<br />
stundenlang damit verbringen,<br />
einem Spielzeug aufzulauern.<br />
11
Katzenaugen<br />
Im Dunkeln ist gut Funkeln<br />
Von den geheimnisvollen Augen der Katze waren bereits die alten<br />
Ägypter fasziniert. Diese Faszination hält bis heute an – nicht nur<br />
wegen der Schönheit des Katzenblicks, sondern weil Katzenaugen<br />
über ganz besondere Fähigkeiten verfügen.<br />
Das hat jeder von uns schon einmal erlebt: In einer<br />
dunklen <strong>Winter</strong>nacht leuchten plötzlich im Licht der<br />
Scheinwerfer am Straßenrand zwei große Augen<br />
auf. Katzenaugen! Nicht umsonst sind sie Namenspate<br />
für die Reflektoren etwa an Fahrrädern. Das Prinzip von<br />
beiden – von Reflektoren und den echten Katzenaugen<br />
– ist dasselbe. Im Auge der Katze liegt direkt hinter der<br />
Netzhaut eine Zellschicht, die man „Tapetum lucidum“<br />
nennt, übersetzt „Leuchttapete“ oder „leuchtender Teppich“.<br />
Es handelt sich dabei um eine Art Spiegel, der das<br />
Licht bündelt und zurückwirft. Auf diese Weise können<br />
die Sehzellen von Katzen das wenige Licht doppelt nutzen<br />
– und funkeln uns im Dunkeln an.<br />
Besonders lichtempfindlich<br />
Aber das ist noch längst nicht alles: In der Dunkelheit<br />
weiten sich die Katzenpupillen und werden kreisrund,<br />
um alles verfügbare Licht aufzufangen. Zum Vergleich:<br />
Katzenpupillen können sich dreimal so weit ausdehnen<br />
wie menschliche Pupillen. Außerdem sorgt im Katzenauge<br />
eine äußerst hohe Dichte an visuellen Rezeptoren<br />
(auch bekannt als „Sehstäbchen“) dafür, dass die Netzhautzellen<br />
besonders lichtempfindlich sind. In Summe<br />
sehen Katzen in der Dunkelheit um bis zu 60 Prozent<br />
besser als wir. Allerdings benötigen auch sie dafür zumindest<br />
ein bisschen Licht – in absoluter Dunkelheit,<br />
12
eispielsweise in einem komplett abgedunkelten Raum,<br />
ist auch die Katze blind und verlässt sich statt der Augen<br />
auf ihren Geruchssinn, ihre Ohren und die empfindlichen<br />
Schnurrhaare, um sich fortzubewegen.<br />
Die enormen Nachtsicht-Fähigkeiten der Katze gehen darauf<br />
zurück, dass die Samtpfoten in der Dämmerung und<br />
nachts jagen. Auch andere <strong>Tiere</strong>, die in freier Natur gerne<br />
in der Dämmerung unterwegs sind, verfügen über die<br />
leuchtenden Augen – beispielsweise Rehe, Krokodile und<br />
Igel. Von ihnen unterscheidet sich die Katze durch die<br />
Ausrichtung des Augenpaares. Wie beim Menschen sind<br />
auch bei der Katze die Augen nach vorne ausgerichtet.<br />
Der Sichtwinkel beträgt 200 bis 220 Grad. Die nach vorne<br />
gerichteten Augen haben einen großen Vorteil, denn dadurch<br />
entsteht eine<br />
starke Überschneidung<br />
der Sehachsen,<br />
was zu einem<br />
besseren räumlichen<br />
Sehvermögen und<br />
besseren Jagdergebnissen<br />
führt. Weil<br />
die Pupillen sich jedoch<br />
nur geringfügig<br />
nach rechts oder<br />
links ausrichten können,<br />
muss die Katze<br />
den Kopf drehen,<br />
wenn sie seitlich etwas<br />
sehen möchte.<br />
Lieblingsfarbe: Blau<br />
Katzenaugen können in der Dämmerung bei der Jagd<br />
auch kleinste Bewegungen wahrnehmen und sehen aus<br />
der Entfernung ziemlich gut. Man geht davon aus, dass<br />
eine Katze bei zwei herannahenden Menschen aus 100<br />
Metern Entfernung ihren Halter ausmachen kann. Allerdings<br />
erkennt sie kleine Details nicht so gut und kann Farben<br />
nicht so gut auseinanderhalten wie wir Menschen.<br />
Dennoch verfügen Katzen über eine Lieblingsfarbe, und<br />
zwar Blau. An der Universität Mainz hat man dazu eine<br />
Studie mit 2.000 Versuchen gemacht. Dabei entschieden<br />
sich 95 Prozent der Katzen bei der Wahl zwischen Blau<br />
und Gelb für die Farbe Blau, um an ihr Futter zu kommen.<br />
Gute Laune, schlechte Laune<br />
Katzen sind also „Augentiere“ – im Unterschied zu Hunden,<br />
die nicht umsonst Spürnasen genannt werden. Die<br />
Augen unserer Samtpfoten sagen aber nicht nur etwas<br />
über deren Sehvermögen, sondern auch über ihre Stimmung<br />
aus. Etwa die Neugier beim Spiel, wenn die Pupillen<br />
riesig werden und die Katze, ohne zu blinzeln und mit<br />
steil nach vorne gerichteten Ohren, den Weg ihrer „Beute“<br />
verfolgt. Allerdings können große Pupillen auch auf<br />
Angst hinweisen; zu schmalen Schlitzen zusammengezogene<br />
Pupillen hingegen deuten auf Angriffslust. Natürlich<br />
ziehen sich die Pupillen auch bei starkem Lichteinfall<br />
zusammen – und zwar so eng, dass eine Katze sogar in die<br />
Sonne blicken kann, ohne blinzeln zu müssen, so wie wir<br />
es tun. Aber mit dem Blinzeln der Katze hat es ohnehin<br />
eine Besonderheit, denn das Katzenauge verfügt über<br />
gleich drei Augenlider. Das untere ist unbeweglich, während<br />
das obere sich schließt und öffnet. Darunter aber<br />
liegt noch ein drittes Lid, die Nickhaut, die den Augapfel<br />
immer mit genügend Tränenflüssigkeit versorgt. Deshalb<br />
können Katzen uns mit ihren schönen Augen anschauen,<br />
ohne zu blinzeln. Und das ist ein weiterer Punkt, warum<br />
wir von ihrem Blick fasziniert sind. (aa)<br />
© Bilder: dusk, cat, Anobis, take – Fotolia.com, Alila Medical Media – Shutterstock.com<br />
Aufbau des Katzenauges<br />
8<br />
9<br />
10<br />
7<br />
11<br />
8<br />
9<br />
6<br />
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5<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3 2 1<br />
13<br />
2 1<br />
13<br />
1. Aufhängeapparat der<br />
Linse<br />
2. hintere Augenkammer<br />
3. Linse<br />
4. vordere Augenkammer<br />
5. Pupille<br />
6. Hornhaut<br />
7. Regenbogenhaut<br />
8. Akkomodationsmuskel<br />
12<br />
Pupille bei Dunkelheit<br />
Pupille bei normalem Licht<br />
Pupille bei Helligkeit<br />
19. weiße Augenhaut<br />
10. mittlere Augenhaut<br />
11. Netzhaut<br />
12. Glaskörper<br />
13. Sehnerv<br />
13
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WINTERFEST<br />
MIT MALT & GRAS!<br />
FÜR GUTE<br />
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GEGEN<br />
HAARBALLEN<br />
15
Die Sache mit dem<br />
Katzengras<br />
16<br />
Weizenkeimgras<br />
Triticum aestivum
© Bilder: Shebeko, Alexandr Vasilyev, eyetronic – Fotolia.com<br />
Pünktlich zum Fellwechsel ist es wieder so weit.<br />
Mieze spuckt und natürlich trifft es wie immer<br />
zuerst den hellen Wohnzimmerteppich. Und<br />
nicht genug, dass sie Fell spuckt. Nein, leuchtend<br />
grünes Gras ist auch noch dabei, um dem Fleck auf<br />
dem Teppich die richtige Brillanz zu verleihen, nachdem<br />
sie sich wie von einem Alien befallen entleert<br />
hat. Und zur Krönung mittendrin ein „Fell-Dreadlock“,<br />
der jedem Rastafari alle Ehre machen würde.<br />
Diese Szene wird mindestens zweimal im Jahr, nämlich<br />
zu Zeiten des Fellwechsels, zum Ritual und wirft,<br />
neben dem schnell vergessenen Ärger über den<br />
Fleck im Teppich, immer wieder Fragen auf. Warum<br />
schluckt sie Fell Warum frisst sie Gras Ist das gefährlich<br />
und was kann man dagegen tun<br />
Katzen betreiben täglich ausgiebige Körperpflege,<br />
indem sie sich mit ihrer rauen Zunge über das Fell<br />
lecken. Dabei werden mal mehr, mal weniger Haare<br />
verschluckt, die zu mal mehr, mal weniger Haarballen<br />
im Magen führen. So weit, so gut. Ist die Katze eine<br />
langhaarige oder zumindest halblanghaarige Schönheit,<br />
wird sie in der Regel mehr Haar(e) verschlucken<br />
als ihre kurzhaarigen Artgenossen und entsprechend<br />
häufiger diese Haare wieder loswerden müssen. Fast<br />
alle Katzen haben dieses Problem, kommen aber<br />
mit Hilfe ihrer Halter weitestgehend damit zurecht.<br />
Nichtsdestotrotz sollte man beobachten, ob und wie<br />
sehr verschluckte Haarballen das Wohlbefinden bzw.<br />
die Gesundheit der Katze beeinträchtigen, und sie<br />
gegebenenfalls beim Loswerden der verschluckten<br />
Haare unterstützen.<br />
Haarballen –<br />
gar nicht so ungefährlich<br />
Leider ist es so, dass sich die Haarballen manchmal<br />
als sehr hartnäckig erweisen, sich weder vor- noch<br />
zurückbewegen und der Katze im wahrsten Sinne<br />
des Wortes schwer im Magen liegen. Die Katze<br />
knabbert in diesem Fall, sofern vorhanden, an etwas<br />
Gras und würgt den Haarstrang mitsamt Grashalm<br />
wieder heraus. Auch<br />
wenn das Ganze nicht<br />
sehr appetitlich aussieht,<br />
sind die ausgespuckten<br />
„Zutaten“<br />
nahezu geruchlos und<br />
das Problem Haarballen<br />
ist vorerst gelöst.<br />
Hat die Katze aber kein Katzengras<br />
zur Verfügung und bekommt<br />
auch sonst keine Unterstützung<br />
in Form von<br />
speziellem Futter oder<br />
Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
kann es<br />
gefährlich werden.<br />
Denn Haarballen<br />
gehören bei Katzen<br />
zur häufigsten<br />
Ursache für einen<br />
Darmverschluss.<br />
Katzengras<br />
– ja oder<br />
nein<br />
Viele Katzen knabbern<br />
leidenschaftlich gerne an<br />
Gras und es ist eine gute<br />
Idee, gerade bei reiner Wohnungshaltung,<br />
seiner Katze einen<br />
schönen Topf mit Katzengras zur<br />
Verfügung zu stellen. Schon allein um das<br />
Knabbern an den Zimmerpflanzen zu vermeiden.<br />
Aber Gras ist nicht gleich Gras und nicht jede Sorte<br />
wird von jeder Katze gleichermaßen angenommen.<br />
Das Gras sollte selbstverständlich ungiftig,<br />
ungespritzt und aus sauberer Umgebung, wie zum<br />
Beispiel einem Gewächshaus, sein. Um auf Nummer<br />
sicher zu gehen, kann es auch auf der Fensterbank<br />
selbst gezogen werden.<br />
Ideal ist Gras mit weichen Halmen, wie zum Beispiel<br />
Weizenkeimgras, da zu feste Halme oder gar welche<br />
mit Widerhaken an den Seiten in Nase, im Hals oder<br />
Magen-Darmtrakt der Katze stecken bleiben können.<br />
Aber nicht jede Katze mag die weichen, empfehlenswerteren<br />
Sorten. Einige Katzen mögen eben<br />
gerade die festeren Halme mit „Crunch-Effekt“,<br />
wie das Zwerg-Zyperngras, welches auch gerne als<br />
Katzengras angeboten wird. Sofern die Katze das<br />
Knabbern nicht übertreibt, ist es erst einmal unproblematisch.<br />
Ist die Katze jedoch auf den Geschmack<br />
gekommen und knabbert mehr, als ihr guttut, kann<br />
es auch zu einer Magenschleimhautentzündung<br />
führen. Spätestens dann ist es ratsam, den Tierarzt<br />
zu befragen und die Haarballen auf andere Art und<br />
Weise in den Griff zu bekommen.<br />
Zwerg-Zyperngras<br />
Cyperus alternifolius Nana<br />
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Zyperngras<br />
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artgerechter Nutztierhaltung<br />
Alternativen zum Katzengras<br />
Als Alternative zu Keimgras aus Weizen, Roggen<br />
oder Gerste und Zyperngras kommt das kriechende<br />
Schönpolster (Golliwoog ® ) als Knabberpflanze in<br />
Frage, welches in unbehandelter Form speziell als<br />
Nagerfutter angeboten wird. Die Grünlilie (Chlorophytum<br />
comosum) ist in Katzenhaushalten ebenfalls<br />
eine beliebte Pflanze, die auch gerne zum Knabbern<br />
genutzt wird. Allerdings mit eingeschränkter Empfehlung.<br />
Denn sie filtert Schadstoffe aus der Luft,<br />
lagert diese in den Blättern ab und ist nur ungedüngt<br />
und in Nichtraucherhaushalten unbedenklich.<br />
Zudem bildet sie gelegentlich Samen, die unbedingt<br />
entfernt werden sollten, da diese (wenn auch nur<br />
leicht) giftig sind. Ebenfalls eingeschränkt empfehlenswert<br />
ist der Zimmerbambus, da er in der Regel<br />
stark gespritzt ist und die jungen Triebe (die Sprossen)<br />
einen beachtlichen Giftanteil enthalten.<br />
Neue Sorten für Hunde<br />
und jetzt auch<br />
als Katzennahrung!<br />
Unterstützung<br />
durch den Menschen<br />
Neben dem Bereitstellen von Katzengras kann der<br />
Halter selbst viel dazu beitragen, das Auftreten von<br />
Haarballen zu vermeiden, indem er seine Katze regelmäßig<br />
bürstet und so das Verschlucken von Haaren<br />
deutlich reduziert.<br />
Zusätzlich kann die Gabe von Malzpaste oder anderen<br />
Nahrungsergänzungen hilfreich sein, die Haarballen<br />
über den Darm abzuführen. Dabei ist zu beachten,<br />
ob es eventuell Nahrungsmittelallergien,<br />
Unverträglichkeiten oder andere gesundheitliche<br />
Einschränkungen gibt. Bei bestehendem Übergewicht<br />
der Katze ist zudem der Kaloriengehalt der<br />
Nahrungsergänzungen zu berücksichtigen und auf<br />
die Tagesration anzurechnen. (sr)<br />
Weitere<br />
Informationen und<br />
Tipps für Katzenpflanzen<br />
finden Sie unter:<br />
www.Katzen-Minze.de<br />
© Bilder: Inga Bresser, Karol Zieliski – Fotolia.com<br />
Nachhaltig, ganzheitlich , natürlich<br />
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www.tiernahrung-aus-der-heimat.de
Kater Paulis Welt<br />
„Fitnessparcours“<br />
schickt zu vollführen. Zum Beispiel<br />
das Treppelaufen. Kopfüber<br />
in einem Affezahn flitzen<br />
wir die Treppen hinunter und<br />
mit Raketenschub auch wieder<br />
hinauf. Dosi hingegen geht<br />
l-a-n-g-s-a-m Stufe für Stufe.<br />
Es ist doch klar, dass ich mit ihr<br />
üben muss, oder<br />
Ich habe damit angefangen,<br />
ihren Gleichgewichtssinn zu<br />
trainieren. Immer wenn sie den<br />
=^.^= Mehr von Kater Pauli unter:<br />
www.kater-paulis-welt.de<br />
Dosi sagt, irgendwann<br />
brechen wir uns noch<br />
mal beide den Hals. Dabei<br />
meine ich es doch nur gut<br />
mit ihr. Sie ist schließlich ein<br />
bemitleidenswerter Zweibeiner,<br />
im Vergleich zu uns Katzen<br />
ungelenk und dann auch<br />
noch ohne Fell. Die Arme.<br />
Wir Katzen sind problemlos<br />
in der Lage, eine Vielzahl von<br />
Bewegungen elegant und geersten<br />
Schritt auf die Treppe<br />
getan hat, habe ich sie links<br />
überholt, um dann direkt vor<br />
ihr wieder auf die rechte Seite<br />
zu wechseln. Das hat sie recht<br />
schnell begriffen und ist fortan<br />
nach dem ersten Schritt auf<br />
der Treppe stehen geblieben,<br />
um mich überholen zu lassen.<br />
Sehr gut. Als Nächstes habe<br />
ich mich ihrem Rhythmus angepasst.<br />
Also erst überholen,<br />
Seitenwechsel, stehen bleiben<br />
und wenn sie fast gefallen ist,<br />
dann wieder weiter. Ich freue<br />
mich, dass Dosi so viel Spaß dabei<br />
hat wie ich. Und ehrgeizig<br />
ist sie noch dazu. Manchmal<br />
nimmt sie sogar zwei bis zum<br />
Rand gefüllte Kaffeetassen<br />
mit auf die Treppe, ein Wasserglas<br />
mit Flasche unter dem<br />
Arm oder ein extrarutschiges<br />
Tablett mit Getränken UND<br />
Kuchen.<br />
Naja, ich glaube, sie wird wohl<br />
nie so elegant Treppe laufen<br />
wie ich, aber für einen Menschen<br />
macht sie das schon gar<br />
nicht so schlecht. (sr)<br />
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Schwedische Weihnachten<br />
für Hund und Katze<br />
Auch in Schweden ist das Weihnachtsfest zum Ende des Jahres etwas<br />
ganz besonderes. Schon in der Vorweihnachtszeit wird mit dem Lichterfest<br />
Lucia eine besinnlinche Zeit begonnen. Natürlich wollen auch Hunde<br />
und Katzen Weihnachten feiern. Und warum nicht als Festtagsmenü<br />
Bozita Nassfutter anbieten Die vielen leckeren Geschmacksrichtungen<br />
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19
Abessinier<br />
Asiatin statt Afrikanerin<br />
Sie sieht aus, als wäre sie das Vorbild für die ägyptische<br />
Katzengöttin Bastet gewesen. Auch könnte<br />
sie ohne Weiteres einer ägyptischen Wandmalerei<br />
entsprungen sein. Doch beides ist nicht der Fall, denn bisher<br />
fand man in Afrika keine Katzen, die die besondere<br />
Fellfärbung der Abessinier aufweisen – wohl aber in Südostasien.<br />
Man nimmt deshalb an, dass die Abessinier asiatischen<br />
Ursprungs ist. Ihren Namen verdankt sie trotzdem<br />
einem afrikanischen Land: Abessinien, dem heutigen<br />
Äthiopien. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einen kriegerischen<br />
Konflikt zwischen dem Kaiser von Abessinien<br />
und Queen Victoria von England. Als die britischen Truppen<br />
nach Beendigung der Auseinandersetzung wieder<br />
aus Abessinien abzogen, hatten sie kleine Kätzchen im<br />
Gepäck. Eines davon gehörte der Frau von Captain Barret-Lennard<br />
und trug den Namen Zula. Sie brachte es<br />
1868 mit nach England, wo das exotische Tier bei seiner<br />
Ankunft großes Aufsehen erregte und von den Briten mit<br />
Begeisterung aufgenommen wurde. Zula gilt heute als<br />
Urahnin der Rasse, auch wenn nach wie vor nicht geklärt<br />
ist, woher sie oder ihre Vorfahren tatsächlich stammen.<br />
Afrika kommt als Ursprungsland nicht in Frage. Stattdessen<br />
gibt es inzwischen Hinweise, dass die Abessinier genetisch<br />
mit Katzen verwandt sein könnte, die vor allem in<br />
Indien und Singapur frei leben.<br />
Liebevolle Diva<br />
Von ihrem Wesen her ist die schöne Abessinier eine richtige<br />
Diva. Sie tut das, was sie will. Sie kommt, wann sie<br />
will, sie spielt, wann sie will, und sie frisst, wann sie will.<br />
Alle anderen Hausgenossen, egal ob Mensch oder Tier,<br />
haben sich bitte schön danach zu richten und ihre Wünsche<br />
zu erfüllen. Dafür überschüttet sie ihren Menschen<br />
mit Liebe und Zuneigung und unterhält ihn mit ihrem<br />
Witz und ihrer Lebensfreude. Ja, Abessinier sind temperamentvoll<br />
und aktiv. Ihr lebhaftes Temperament ist aber<br />
immer gepaart mit einem hohen Maß an Ruhe und Belastbarkeit.<br />
Was ihren Charakter nur noch liebenswerter<br />
macht.<br />
Und sie brauchen Platz. Sie lieben es zu spielen und zu<br />
klettern, sind ausgesprochen intelligent, sehr neugierig<br />
und abenteuerlustig. Außerdem möchten sie alles mit ihrem<br />
Menschen teilen. Wer eine Abessinier als Haustier<br />
hat, wird nie wieder allein sein. Sie folgt ihrem Menschen<br />
auf Schritt und Tritt und kann es nur schlecht ertragen,<br />
wenn man sie nicht in alle Aktivitäten mit einbezieht.<br />
Auch im Haus sollten Sie daran denken, dass Abessinier<br />
sehr lernfähig und aufmerksam sind. Einmal zugeschaut,<br />
wissen sie im Nu, was es mit Türen und elektrischen Fensteröffnern<br />
auf sich hat und wie sie sich auch von Katzenpfoten<br />
öffnen lassen. Trotz allem Aktionismus sind<br />
Abessinier sehr sensible und einfühlsame Katzen, die es<br />
schätzen, als Paar gehalten zu werden. Im Katzenverband<br />
ist die Abessinier sehr sozial und verträglich. Sogar<br />
im Verbund mit Hunden kommt sie gut zurecht.<br />
Katzen aus der ganzen Welt<br />
Teil6<br />
© Bilder: Anobis – Fotolia.com<br />
20
Katze mit Tick<br />
Abessinier-Katzen haben einen Tick. Gemeint ist ihre<br />
spezielle Fellfärbung, die ihnen ihr unverwechselbares<br />
Aussehen verleiht. Jedes einzelne Haar der<br />
Abessinier ist mehrfach gestreift. Diese charakteristische<br />
Zeichnung beginnt an der Haarspitze mit<br />
einem dunklen Anfang, wechselt dann zwei bis dreimal<br />
zwischen Hell und Dunkel und endet am Haaransatz<br />
in der hellen Grundfarbe. In der Fachsprache bezeichnet<br />
man diese Farbgebung als Ticking. Nicht das<br />
ganze Fell ist getickt: Ausschließlich Kopf-, Rückenund<br />
Flankenbereich sowie Schwanz und die Außenseite<br />
der Beine weisen die besondere Farbgebung<br />
auf. Das restliche Fell ist in der Grundfarbe gefärbt.<br />
Das getickte Fell sorgt dafür, dass die Abessinier sehr<br />
ursprünglich aussieht, sie ähnelt eher einer Wildkatze<br />
als einer Hauskatze. Tatsächlich fühlt man sich fast<br />
an einen kleinen Puma erinnert, wenn man eine<br />
Abessinier anschaut. Am häufigsten sieht man die<br />
edle Katze in Wildfarben und Sorrel (Fuchsrot). Daneben<br />
gibt es sie aber auch in anderen Farbschlägen<br />
wie beispielsweise Blue (Blau) oder Fawn (Beige). Die<br />
meisten davon sind offiziell anerkannt. Wird das<br />
wollige Babyfell vom Jugendfell abgelöst, tritt das<br />
Ticking in Erscheinung. Das ist meist ab einem Alter<br />
von sechs Wochen der Fall. Mit etwa einem Jahr hat<br />
sich dann ihr – übrigens sehr pflegeleichtes – Fell zu<br />
seiner vollen Pracht entwickelt.<br />
Gestalt einer Göttin<br />
1882 wurde die wildfarbene Abessinier bereits als Rasse<br />
anerkannt. Ihr Typ hat sich seitdem nicht verändert. Warum<br />
auch – schließlich besitzt die mittelgroße Katze mit<br />
ihrer geschmeidigen, athletischen Figur und ihrer schlanken,<br />
aber dennoch muskulösen und kraftvollen Statur bereits<br />
einen perfekt geformten Körper. Ihre Beine mit den<br />
zierlichen Pfoten sind lang und sprungkräftig und passen<br />
ebenso wie der peitschenförmige Schwanz optimal zum<br />
Körper. Ihr keilförmiger Kopf thront auf einem grazilen<br />
Hals. Die großen, senkrecht nach oben stehenden Ohren<br />
verleihen ihr ein pfiffiges, wachsames Aussehen. Mandelförmige,<br />
ausdrucksvolle Augen vervollkommnen das anmutige<br />
Bild der wunderschönen, sportlichen Katze. (ab)<br />
21
© ROYAL CANIN SAS <strong>2<strong>01</strong>3</strong>. All Rights Reserved. Credits: Labat-RC.Hermeline<br />
Perser, Siam, Maine Coon... so<br />
unterschiedlich sie sind, so unterschiedlich ist<br />
auch ihr Ernährungsbedarf. ROYAL CANIN hat mit<br />
seinem Wissen und in enger, aktiver Zusammenarbeit<br />
mit einem Netzwerk aus Katzenzüchtern Trocken-<br />
nahrung für Katzen entwickelt, welche die Merkmale<br />
der einzelnen Rasse speziell berücksichtigt.<br />
So wird die Gesundheit, die Vitalität und<br />
das Wohl gefühl der Katzen Tag für Tag<br />
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TIE RT R AIN E R<br />
E<br />
Volle Power –<br />
Teil 5<br />
auch im <strong>Winter</strong><br />
Der <strong>Winter</strong> naht mit großen Schritten ...<br />
Nach diesem tollen Sommer sind wir Hundehalter natürlich verwöhnt. Lange konnten<br />
wir viel mit unseren Hunden draußen trainieren, spielen und toben. Die helle Jahreszeit<br />
brachte Ideen ohne Ende mit. Natürlich müssen unsere Hunde auch im Herbst und <strong>Winter</strong><br />
gut ausgelastet werden. Wie war das Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur<br />
schlechte Kleidung ... Nach diesem Motto stellen wir Ihnen nun gerne ein paar Auslastungsmöglichkeiten<br />
vor, an denen trotz Wetterlage Hund und Halter Spaß haben!<br />
(kf)<br />
Hunde schnüffeln im <strong>Winter</strong><br />
genauso gerne wie im<br />
1 Schnüffeln<br />
Sommer. Für den Hundehalter<br />
heißt es nur sich wärmer anziehen, denn an der Riechleistung des<br />
Hundes ändert sich im <strong>Winter</strong> nichts. Ganz im Gegenteil: Frischer Schnee<br />
konserviert die Geruchspartikel sehr gut. Somit bleiben Duftmoleküle für<br />
den Hund länger haltbar. Das bedeutet praktisch gesprochen, dass der Hund<br />
die Spur intensiver riecht, dadurch auch schneller folgen kann, und das auch<br />
noch zeitlich länger. Ähnliches gilt für Tau. Die kühlen Morgenstunden eignen<br />
sich somit perfekt für die Fährtensuche – und erst recht für Anfängerhunde.<br />
Fangen Sie mit leichten Übungen an, sozusagen zum Warmlaufen.<br />
Verstecken Sie die Lieblingsleckerchen des Hundes im Schnee, so kann er sich<br />
mit der Temperatur vertraut machen, speziell direkt an seiner Nase.<br />
24
© Bilder: Cornelia Pretzsch, hemlep, ots-photo, pojoslaw, Stefanie B. – Fotolia.com<br />
2. Treibball<br />
Bringen Sie Farbe und Licht in den<br />
<strong>Winter</strong>. Treibball ist ein Spiel, bei dem der<br />
Hund lernt, acht (bunte) Bälle, die einen<br />
Durchmesser von bis zu 55 cm haben, in ein<br />
Tor zu treiben. Dabei soll er nicht hineinbeißen,<br />
sondern mit Schnauze oder Stirn arbeiten.<br />
Der Vorteil ist, dass der Hund während<br />
des Trainings lernt, die Signale seines Frauchens<br />
oder Herrchens umzusetzen, das Spiel<br />
kann kurz oder lang gespielt werden und die<br />
Treibbälle versinken aufgrund ihrer Größe<br />
nicht im Schnee, sondern sind für Hund und<br />
Halter immer sichtbar.<br />
Möchten Sie den Schwierigkeitsgrad erhöhen,<br />
bringen Sie Ihrem Hund das gesamte<br />
Treibballspiel mit dem Clicker bei. Der Trick<br />
dabei ist nämlich, dass sich die Körpertemperatur<br />
des Hundes erhöht bei kognitiver und<br />
körperlicher Anstrengung. Sprich je mehr er<br />
denkt, umso weniger friert Ihr Liebling.<br />
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einstellbar, aus<br />
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3. Joggen<br />
Halsband<br />
Maße = L/B:<br />
S–M: 30–40 cm/25 mm 10,99<br />
M–L: 40–55 cm/25 mm 11,99<br />
L–XL: 55–70 cm/25 mm 12,99<br />
Verlängerungsleine<br />
Länge: 0,85–1,60 m,<br />
Breite: 25 mm<br />
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Viele Hunde joggen genauso<br />
gerne wie wir Menschen<br />
auch. Auch dieser Spaß soll im <strong>Winter</strong> nicht zu<br />
kurz kommen. Zu empfehlen ist jedoch ein kurzes Warm-up,<br />
bevor es richtig losgeht. Gleichzeitig sollte nach dem Joggingtraining<br />
darauf geachtet werden, dass der Hund nicht abrupt<br />
stehenbleiben muss und es sofort in die warme Wohnung geht,<br />
sondern der Hund langsam neben seinem Besitzer ein paar<br />
Minuten im Schritttempo ausläuft, so dass der Hund seine normale<br />
Temperatur erlangen kann und sich sein Kreislauf normalisieren<br />
kann. Erst dann hat er Feierabend auf seiner Decke.<br />
Laufen Sie im Dunkeln, achten Sie darauf, dass Halsband und Leine<br />
mit Reflektoren für Sicherheit sorgen! Tipp: Da auf den Straßen<br />
und Bürgersteigen viel Salz gestreut wird, stellen Sie einen<br />
lauwarmen Eimer mit purem Leitungswasser zu Hause hin. Nach<br />
dem Joggen können Sie das Salz aus den Pfoten waschen. Dadurch<br />
lindern und mindern Sie die Entzündungsgefahr.<br />
In der Tat lassen viele Hundehalter<br />
den Hund im <strong>Winter</strong><br />
4. Hundeknigge<br />
eher an der Leine als im Sommer.<br />
Nutzen Sie die Zeit „an der Leine“, um mit Ihrem Hund das Grundgehorsam (erneut)<br />
zu vertiefen. Dabei eignen sich Übungen wie Sitz, Platz, Hier und natürlich ein<br />
Blick auf die Leinenführigkeit besonders. Beherrscht Ihr Hund dies ohne Probleme, tauschen<br />
Sie die normale Leine und verlängern Sie sie auf eine oder zwei Schleppleinen<br />
hintereinander. Sie können überprüfen, ob er die Übungen im Distanztraining genauso<br />
gut ausübt. Wenn nicht, können Sie die <strong>Winter</strong>monate dazu gut nutzen. Sie werden im<br />
nächsten Frühjahr merken, wie positiv ihn dieses Training beeinflussen wird. Denn<br />
wenn er wieder ohne Leine laufen darf, Sie aber an der Mensch-Hund-Beziehung im<br />
<strong>Winter</strong> gefeilt haben, wird er Ihre Nähe dennoch intensiv suchen und auf Ihre Signale<br />
warten. Wenn Sie es ganz perfektionistisch sehen, beginnen Sie mit Obedience. Diese<br />
Sportart hat sich auf eine korrekte Körpersprache des Hundes spezialisiert – und zwar<br />
nicht nur auf die des Hundes. Der Hundehalter bekommt auch seine Trainingseinheiten.<br />
Ein kleiner Auffrischungskurs kann nicht schaden.<br />
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Wenige Hundehalter und Hunde sieht man<br />
im <strong>Winter</strong> – kommen die ersten Sonnenstrahlen<br />
wieder heraus, strömen Hunde und<br />
Halter wieder aus vielen Ecken. Damit aber der<br />
Hund nicht unter dem Entzug von Sozialkontakten<br />
leidet, suchen Sie sich ganz bewusst eine Gruppe<br />
von Hundehaltern, die sich regelmäßig zum Spaziergang<br />
und zu Freilaufgängen trifft. So bleiben Sie<br />
und der Hund fit über den <strong>Winter</strong>. Speziell für Hunde<br />
in den ersten Lebenswochen, aber auch in der<br />
ganzen Zeit des Erwachsenwerdens ist sozialer Kontakt<br />
zu Artgenossen besonders wichtig. Die richtige<br />
Kommunikation im Umgang miteinander wird gelernt,<br />
sodass einer harmonischen Beziehung unter<br />
Hunden nichts mehr im Wege steht. Wenn Sie keine<br />
Gruppe haben, schauen Sie bei guten Hundetrainern<br />
auf die Homepage. Viele bieten Gruppen und<br />
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Es gibt Tage, an denen möchte man nicht raus. Auch das ist<br />
völlig in Ordnung. Dennoch muss der Hund ausgelastet werden. Dieses<br />
können Sie mit Geduldsspielen oder Konzentrationsaufgaben lösen.<br />
Ähnlich wie Gesellschaftsspiele gibt es Hundespiele. In kleinen Holzfiguren<br />
können Sie Leckerchen verstecken und auf einem Spielfeld befestigen.<br />
Ihr Hund muss nun versuchen, an die Leckerchen zu kommen. Bei<br />
den Spielen können Sie als Halter den Schweregrad erhöhen, sodass die<br />
Übungen für Ihren Hund nie langweilig werden.<br />
Mit Kristina Falke und Jörg Ziemer<br />
konnten wir zwei ausgewiesene Hundeexperten<br />
als Partner für ZOO & Co. und<br />
als Autoren für das <strong>Magazin</strong> freunde<br />
gewinnen. Die beiden arbeiten bereits<br />
über lange Jahre erfolgreich zusammen<br />
und haben sich vor einigen Jahren zum<br />
„Ziemer & Falke – Schulungs zentrum für<br />
Hundetrainer“ zusammengeschlossen.<br />
Bedenken Sie: <strong>Alles</strong> was Spaß macht, ist erlaubt.<br />
Halten Sie nur den Gesundheitszustand Ihres<br />
Hundes im Auge, denn der soll trotz kalter<br />
Jahreszeit nicht gefährdet werden. Wir wünschen<br />
Ihnen viel Spaß beim Training und tolle<br />
<strong>Winter</strong>tage zusammen mit Ihrem Hund!<br />
Ihre Kristina Falke und Jörg Ziemer<br />
Fragen zum Training Schauen Sie doch mal auf unserer Webseite vorbei:<br />
www.ziemer-falke.de.<br />
Buch-<br />
Tipp<br />
Spiel und Sport<br />
für Hunde<br />
Kristina Falke<br />
& Jörg Ziemer<br />
Kosmos-Verlag<br />
ISBN 978-3-440-13773-4<br />
Preis: 14,99 Euro<br />
Umfang: 128 Seiten<br />
Format: 17 x 23,8 cm<br />
Einband: Broschur mit Klappen<br />
Abbildungen: ca. 150 Farbfotos<br />
Erscheinen: Anfang Februar 2<strong>01</strong>4<br />
27
Der<br />
In Deutschland leben viele Hunde und sie werden<br />
in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Hunde leben<br />
mit uns zusammen und müssen sich in unserem<br />
Alltag orientieren können. Eine Orientierung bekommen<br />
sie jedoch nur, wenn wir unseren Hunden<br />
den Weg weisen, dazu gehört eine liebevolle konsequente<br />
Erziehung unter Berücksichtigung der<br />
Lerntheorie. Nicht jeder Hundehalter ist dazu in der<br />
Lage und Probleme im Alltag oder im Umgang mit<br />
anderen Hunden oder Mitmenschen sind leider häufig<br />
vorprogrammiert. Aber nicht nur interne Schwierigkeiten<br />
kommen vor, sondern auch Probleme<br />
zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern.<br />
Aufgrund vieler Negativschlagzeilen<br />
kam es dazu, dass die Bun-<br />
Hundeführerschein<br />
Teil I<br />
Theorie<br />
Der Hundeführerschein – wieso,<br />
weshalb und warum eigentlich<br />
Seit dem <strong>01</strong>.07.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> ist er in Niedersachsen Pflicht –<br />
viele andere Bundesländer beobachten ihn genau<br />
und überlegen, ihn auch einzuführen: den Hundeführerschein!<br />
Doch was bedeutet dies für den Hundehalter, den<br />
Hund, den Prüfer und die Stadt bzw. die Gemeinde!<br />
Beginnen wir mit der Frage nach dem Warum:<br />
Brauche ich auch einen<br />
Hundeführerschein<br />
desländer sich Gedanken dazu<br />
machten, einen „Hundeknigge“,<br />
also den Hundeführerschein, ins Leben<br />
zu rufen. Das Ziel: Verantwortung,<br />
artgerechte Erziehung, Respekt anderen Menschen<br />
und Hunden gegenüber sollen Voraussetzung dafür<br />
sein, einen Hund halten zu können.<br />
Was erwartet mich als<br />
Hunde halter bei der Prüfung<br />
zum Hundeführerschein<br />
Der Hundeführerschein ist in erster Linie ein Sachkundenachweis<br />
des Hundehalters, oft wird er auch<br />
so genannt. Das Wesen des Hundes bleibt erst einmal<br />
außen vor. In zwei Teilen wird überprüft, ob der<br />
Halter fähig ist, einen Hund zu halten und artgerecht<br />
mit ihm umzugehen. Zuerst legt der Hundehalter<br />
einen schriftlichen und dann einen praktischen<br />
Test ab. Die schriftliche Theorie-Prüfung besteht<br />
aus etwa 35 Multiple-Choice-Fragen. 70 Prozent der<br />
Fragen müssen richtig beantwortet werden, um zu<br />
bestehen. Die Fragen werden aus einem großen Fragenpool<br />
zusammengestellt, sodass jeder Hundehalter<br />
einen individuellen Test bekommt. Dieser Pool<br />
unterteilt sich in verschiedene Unterthemen, die der<br />
Hundehalter kennen sollte:<br />
· Erziehung und Ausbildung<br />
· Angst und Aggression<br />
· Haltung und Pflege<br />
· Gesundheit<br />
· Zucht und Fortpflanzung<br />
· Rasse<br />
· Kommunikation<br />
28
Informieren Sie sich auch über die rechtlichen<br />
Grundlagen. Auf bundeseinheitlicher Ebene sollten<br />
Sie das Tierschutzgesetz und die Tierschutzhundeverordnung<br />
kennen. Weiterhin sind aber auch die<br />
jeweils bundeslandabhängigen Gesetze interessant<br />
für uns Hundehalter – darunter auch die Straßenverkehrsordnung.<br />
Diese reglementiert den richtigen<br />
Umgang mit Hunden in der Öffentlichkeit und im<br />
Straßenverkehr.<br />
Zur Theorieprüfung muss der Hundehalter seinen<br />
Personalausweis mitbringen, da dieser auf dem<br />
Prüfungsbogen vermerkt wird. Dies dient der Identifikation,<br />
da der Hundehalter des Hundes den Test<br />
absolvieren muss, auf den der Hund auch tatsächlich<br />
gemeldet ist. Zur Vorbereitung kann der Hundehalter<br />
sowohl theoretischen Unterricht in einer Hundeschule<br />
nehmen als auch praktische Stunden nutzen.<br />
Die Vorbereitungskurse sind freiwillig und gehören<br />
nicht zum Pflichtprogramm für den Hundehalter. Alternativ<br />
gibt es auch genügend Fachliteratur zu dem<br />
Thema.<br />
Tipp 1:<br />
Achten Sie auf die Aktualität<br />
der Bücher und informieren<br />
Sie sich über die Standards<br />
Ihres Bundeslandes.<br />
Tipp 2:<br />
Informieren Sie sich im Vorfeld, ob die Hundeschule<br />
Ihrer Wahl auf den Test vorbereiten kann, und auch,<br />
ob die Prüfung dort abgenommen werden darf. Es<br />
gibt bei den Landesministerien Listen, auf denen<br />
einzusehen ist, wer den Hundeführerschein abnehmen<br />
darf. Bisher beschränkt sich das auf behördlich<br />
zertifizierte Hundetrainer und Tierärzte mit einer<br />
Zusatzqualifikation.<br />
den letzten zehn<br />
Jahren durchgängig<br />
über zwei Jahre<br />
am Stück die Haltung<br />
eines Hundes nachweisen<br />
konnten, etwa durch<br />
den Hundesteuerbescheid. Auch<br />
sind Tierärzte und Jäger von der<br />
Durchführung des Hundeführerscheins<br />
befreit. Diese Freistellungen<br />
bringen natürlich viel Ärger<br />
unter den Hundehaltern mit<br />
sich. Denn es heißt nicht, dass ein<br />
Hundehalter, der seit 30 Jahren<br />
einen Hund hat, diesen auch nach<br />
den neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen ausbildet. Natürlich ist<br />
auch ein freiwilliges Absolvieren des<br />
Hundeführerscheins gern gesehen. Die<br />
Prüfung ist eine tolle Möglichkeit für jeden<br />
Hundehalter, ein Feedback zu bekommen, das<br />
einem zeigt, wie nah man am Thema Hund ist.<br />
Um einen Hund halten zu können, muss der Hundehalter<br />
das 18. Lebensjahr erreicht haben. Der Hundeführerschein<br />
ist in erster Linie für Ersthundebesitzer<br />
gedacht. Plant ein Hundehalter die Anschaffung<br />
eines Hundes, ist es Pflicht, die Theorieprüfung vor<br />
Anschaffung des Hundes zu absolvieren. Zur praktischen<br />
Prüfung muss der Hund mindestens ein<br />
halbes Jahr alt sein. Für den Hundehalter gibt es<br />
daher auch die Regelung, dass er nach der theoretischen<br />
Prüfung ein Jahr Zeit hat, die praktische Prüfung<br />
zu absolvieren. Dies lässt genug Zeit, damit der<br />
Hundehalter sich und seinen Hund auf die praktische<br />
Prüfung vorbereiten kann. In der nächsten Ausgabe,<br />
werden wir die praktischen Trainingseinheiten genauer<br />
beschreiben.<br />
Hat der Hundehalter den Test in Papierform<br />
absolviert, wird er zur Korrektur<br />
eingeschickt. Wird der Hundeführerschein<br />
am PC absolviert, wird das Ergebnis<br />
sofort bekannt gegeben. Erst<br />
nach bestandener theoretischer Prüfung<br />
darf der Hundehalter die praktische<br />
Prüfung (siehe nächste Ausgabe<br />
des freunde-<strong>Magazin</strong>s) absolvieren.<br />
© Bilder: Ziemer & Falke; advent – Shutterstock.com; SP-PIC, shimyra – Fotolia.com<br />
Fällt der Prüfling durch, kann der Test<br />
wiederholt werden. Für den zweiten<br />
Anlauf empfehlen wir dann die Zusammenarbeit<br />
mit einem guten Hundetrainer/einer<br />
guten Hundeschule.<br />
Wer muss den<br />
Hundeführerschein<br />
absolvieren<br />
Derzeit gibt es viele Diskussionen<br />
darüber, wer den Hundeführerschein<br />
überhaupt machen muss.<br />
Freigestellt sind Hundehalter, die in<br />
29
Im Vorfeld abklären<br />
Da der Hundeführerschein recht neu ist und noch<br />
nicht alle Hundehalter genau wissen, was zu tun ist,<br />
empfehlen wir, die eigene Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung<br />
anzurufen und sich zu informieren, welcher<br />
Hundeführerschein akzeptiert wird. Denn der<br />
Begriff „Hundeführerschein“ ist nicht geschützt. Das<br />
bedeutet, dass viele Hundeschulen und Hundetrainer<br />
ihren eigenen Hundeführerschein für ihre Kunden<br />
entwickelt haben. Dieser ist aber nicht zwangsläufig<br />
der, der offiziell anerkannt wird. Bevor Sie<br />
also in einen Hundeführerschein investieren, klären<br />
Sie im Vorfeld, ob er auch akzeptiert wird. Apropos<br />
Investieren, die Kosten für die theoretische Prüfung<br />
liegen im Durchschnitt zwischen 40,– € und 80,– €.<br />
Für die praktische Prüfung sind die Kosten ähnlich.<br />
Da lohnt sich ein Anruf bei Ihrer Stadt, um nur einmal<br />
investieren zu müssen.<br />
Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe des freunde-<br />
<strong>Magazin</strong>s. Dort berichten wir über den Hundeführerschein<br />
Teil II – die praktische Prüfung.<br />
Gerne sind wir Ihnen aber auch persönlich bei<br />
Fragen behilflich. Schauen Sie doch mal auf unserer<br />
Webseite vorbei: www.ziemer-falke.de<br />
Herzliche Grüße und viel Spaß<br />
beim Training<br />
Ihre Kristina Falke & Jörg Ziemer<br />
© Bild: advent – Shutterstock.com<br />
Buch- & DVD-Tipp<br />
Der niedersächsische Hundeführerschein – Next Generation<br />
... nun ist er da, nun ist er Pflicht!<br />
Viele Hundehalter sind noch unsicher, wie sie sich auf den Hundeführerschein<br />
vorbereiten sollen, was sie erwartet. Damit ist jetzt<br />
Schluss! Gerne bieten wir mit diesem Buch und der DVD einen<br />
Allrounder, der es ermöglicht, den Hundeführerschein problemlos<br />
zu bestehen. Dabei führen wir euch Schritt für Schritt über alle<br />
Hürden und bieten euch darüber hinaus viele Informationen –<br />
und das auch noch so entspannt geschrieben, dass man sich den<br />
Lernstoff gut merken kann.<br />
Inhaltlich begleiten wir bei der:<br />
· Vorbereitung zur theoretischen Prüfung<br />
inklusive aller relevanten Sachthemen<br />
· Übung anhand mehrerer Multiple-Choice-Fragen. Zu<br />
jedem Kapitel gibt es einen Test zur Selbstüberprüfung<br />
und Selbsteinschätzung – natürlich inklusive Lösung<br />
· Umsetzung vieler Übungen und Erklärungen für die<br />
praktische Prüfung mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />
· Bürokratie der allgemeinen Abläufe rund um den<br />
Hundeführerschein<br />
Buch<br />
ISBN: 978-3-942295-11-6<br />
Preis: 14,90 € (broschiert),<br />
12,90 € (E-Book)<br />
Format: A5 (148 x 210 mm)<br />
Abbildungen: ca. 100<br />
Erscheinen: 15.11.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />
DVD<br />
ISBN: 978-3-942295-12-3<br />
Preis: 23,90 €<br />
Format: Doppel-DVD<br />
Erscheinen: 15.11.<strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />
Gewinnen Sie 1 von 5 Büchern<br />
inklusive DVDs von unseren<br />
Hundetrainern<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Schicken Sie bis 12.02.2<strong>01</strong>4 eine E-Mail an redaktionfreunde@zooundco.de<br />
oder eine Postkarte an die ZOO & Co. Systemzentrale, Fuldastraße 4,<br />
D-34225 Baunatal mit dem Stichwort „HUNDEFÜHRERSCHEIN“.<br />
Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Von der Teilnahme<br />
ausgeschlossen sind Mitarbeiter von ZOO & Co./SAGAFLOR AG sowie<br />
deren Ange hörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner<br />
werden schriftlich benachrichtigt.<br />
30
Edler<br />
Jäger<br />
Irish Setter<br />
Sich in diesen Hund zu verlieben, ist nicht schwer – von ihm wieder<br />
wegzukommen dagegen sehr. Denn mit seinem wunderschönen,<br />
seidigen Fell, seinen treuen Augen und seinem freundlichen und<br />
zugleich aristokratischen Wesen versteht er es hervorragend, uns im<br />
Handumdrehen zu verzaubern und einen festen Platz in unseren Herzen<br />
zu erobern. Nicht umsonst gehört der Irish Red Setter, so heißt er<br />
offiziell, zu den beliebtesten Setterarten, die es bei uns gibt.<br />
Doch wer im Begriff ist, sein Herz an diese Rasse zu verlieren, sollte<br />
eines im Auge behalten: Der Irish Setter ist und bleibt ein passionierter<br />
Jagdhund. Zwar muss er diese Leidenschaft nicht unbedingt<br />
bei der Jagd ausleben – es gibt auch vielfältige andere Möglichkeiten,<br />
um den roten Iren auf seine Kosten kommen zu lassen – auf<br />
jeden Fall aber braucht er viel Bewegung und Beschäftigung, um<br />
glücklich zu sein. Auch eine liebevolle, konsequente Erziehung ist<br />
von klein auf ein Muss für ein unbeschwertes Zusammenleben.<br />
Ursprünglich kommt der Irish Setter, wie sein Name schon vermuten<br />
lässt, aus Irland, wo er als Jagd-Gebrauchshund gezüchtet<br />
wurde. Die Bezeichnung Setter verdankt er seiner speziellen<br />
Art des Jagens. Witterten die Hunde nämlich ein Beutetier,<br />
mussten sie entweder davor stehen bleiben (Vorstehen) oder<br />
sich davor hinlegen (Vorliegen) und die Beute mit ihrem Blick fixieren.<br />
Daraus entstand zunächst die Bezeichnung „Sitting Spaniel“,<br />
aus der später der „Sitting Dog“, abgekürzt „Sitter“ und schließlich<br />
der „Setter“ wurde.<br />
Die Herkunft der eleganten Hunde ist nur teilweise bekannt. Sicher<br />
ist lediglich, dass der Irish Setter vom Irischen Rot-Weißen Setter abstammt<br />
– und von einfarbig roten Hunden. Welche das waren, ist<br />
unbekannt. 1882 wurde der erste Irish Red Setter Club gegründet,<br />
der vier Jahre später den Rassestandard für diese Hunde veröffentlichte.<br />
© Bild: Eric Isselée – Fotolia.com<br />
Irish Setter bestechen nicht nur mit ihrem ansprechenden Äußeren,<br />
sondern verfügen auch über ein sehr liebevolles, ausgeglichenes<br />
Wesen, das sie zu einem wunderbaren Kameraden für<br />
Groß und Klein macht – vorausgesetzt, die intelligenten<br />
Hunde dürfen ihr Temperament und ihren Beschäftigungsund<br />
Bewegungsdrang auf angemessene Weise ausleben.<br />
Viel Auslauf, Fährtenlegen, Suchen und Apportierenlassen,<br />
aber auch Denk- und Geschicklichkeitsspiele eignen<br />
sich gut als Ersatz für die Jagd. Hundesport bietet sich<br />
ebenfalls an, um die lerneifrigen <strong>Tiere</strong> auszulasten.<br />
Als Allrounder können sie sich für Agility genauso<br />
begeistern wie für Flyball oder Obedience,<br />
um nur ein paar der Hundesportarten zu<br />
nennen. Grundsätzlich gilt: <strong>Alles</strong> ist<br />
bestens, solange Körper und<br />
Geist arbeiten dürfen. (ab)<br />
Widerristhöhe:<br />
Rüde: 58 bis 67 cm<br />
Hündin: 55 bis 62 cm<br />
31
Warum es für Kinder so wichtig ist,<br />
mit <strong>Tiere</strong>n aufzuwachsen<br />
„Mama, ich möchte einen Hund“, so oder so ähnlich klingt es<br />
in vielen deutschen Familien und oft geben die Eltern dem Wunsch<br />
der Kinder nach. Dass sie ihnen damit etwas nachhaltig Gutes tun,<br />
ist ihnen da meistens nicht bewusst.<br />
Ein Tier zu haben, fördert das Verantwortungsbewusstsein:<br />
Der Hund muss Gassi geführt werden,<br />
die Katzentoilette der Mieze gehört regelmäßig<br />
gesäubert und das Meerschweinchen braucht<br />
Futter. Alle diese Aufgaben erfordern Disziplin und<br />
Verantwortungsbewusstsein von Kindern. Selbstverständlich<br />
ist bei der Tierpflege – zumindest zu Anfang<br />
– die Unterstützung der Eltern essentiell. Hat<br />
sich die Beziehung des Kindes zum Tier gefestigt,<br />
wird es zum Familienmitglied, zum Freund und Vertrauten.<br />
Nicht selten vertrauen Kinder ihren Haustieren<br />
Geheimnisse und Probleme an, die sie nicht mit<br />
Eltern oder Geschwistern teilen. Die <strong>Tiere</strong> spenden<br />
Trost und hören zu, wenn man sie braucht.<br />
Da Kinder von klein auf eine natürliche Affinität zu<br />
<strong>Tiere</strong>n haben, fällt es ihnen leicht, sich auf ein Tier<br />
einzulassen. Für Kinder sind, anders als für Erwachsene,<br />
alle <strong>Tiere</strong> faszinierend: der Regenwurm im<br />
Garten, die Spinne an der Kellertür, die Schnecke im<br />
Salatbeet oder die Ente im Park.<br />
Doch den Umgang mit einem Tier muss man erst lernen.<br />
Es gilt, vorsichtig zu sein, um dem Tier nicht wehzutun.<br />
Wie fest kann man ein Tier streicheln und wie<br />
kann man es hochheben So wird spielerisch im Umgang<br />
mit dem Haustier die Feinmotorik geübt. Noch<br />
ein positiver Aspekt eines Haustiers: Macht es nicht<br />
viel mehr Spaß, mit einem Tier durch den Garten zu<br />
toben, als allein – <strong>Tiere</strong> erhöhen die Motivation der<br />
32
© Bilder: Oksana Kuzmina – Shutterstock.com; Eric Isselée – Fotolia.com<br />
Kinder, sich zu bewegen. Was wir uns schon gedacht<br />
haben, haben Studien belegt: <strong>Tiere</strong> fördern<br />
die emotionale, geistige und körperliche<br />
Entwicklung von Kindern. Ihre Anwesenheit<br />
reduziert Angst und Stress und gibt Kindern<br />
Sicherheit.<br />
Der Hund<br />
in der Schule<br />
Nicht jede Familie hat die Möglichkeit, ein Tier zu<br />
halten und so die positiven Effekte, die ein Tier auf<br />
das Kind hat, zu nutzen. Umso besser, dass immer<br />
mehr Schulen auf Tiergestützte Pädagogik setzen.<br />
An teilnehmenden Schulen werden sogenannte<br />
Schulhunde eingesetzt – hauptsächlich in Grundund<br />
Förderschulen. Lehrer bringen ihre Hunde<br />
zwei- bis dreimal in der Woche mit in den Unterricht.<br />
Voraussetzung ist natürlich, dass der Hund ein gutmütiges<br />
Wesen und eine gute Ausbildung hat. Weiterhin<br />
müssen die Schule und die Eltern zustimmen.<br />
Der Hund bewegt sich während der Schulstunde frei<br />
in der Klasse, interagiert mit den Schülern, hat aber<br />
auch einen Rückzugsort. In Klassen mit Schulhund<br />
wurden ganz erstaunliche Effekte festgestellt. Generell<br />
verbessert sich das Klassenklima. Bei Anwesenheit<br />
des Hundes können beispielsweise einige<br />
Aufgaben schneller, konzentrierter und mit weniger<br />
Fehlern durchgeführt werden. Wie kann das sein<br />
Durch den Hund wird die Motivation erhöht und der<br />
Stress reduziert, Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit<br />
werden gefördert. Erstaunlich: Beim Streicheln<br />
und teilweise schon beim Anschauen eines<br />
Hundes werden die Ausschüttung von Stresshormonen<br />
und der Blutdruck gesenkt.<br />
Weiterhin kann man beobachten, dass es in Klassen,<br />
in denen ein Hund anwesend ist, weniger laut ist,<br />
da die Kinder auf das empfindliche Gehör des <strong>Tiere</strong>s<br />
Rücksicht nehmen. Außerdem sind die Schüler der<br />
Lehrkraft gegenüber aufmerksamer. Aggressives<br />
Verhalten nimmt ab, Außenseiter werden besser integriert<br />
und Schulunlust und Schulangst nehmen ab.<br />
Doch damit nicht genug: <strong>Tiere</strong> steigern das Selbstvertrauen,<br />
sie fördern Fröhlichkeit, Sensibilität und<br />
Beziehungsfähigkeit.<br />
Ein Hund zeigt Angst, Hunger, Freude oder Dankbarkeit<br />
allein durch sein Verhalten. Reagiert das Kind<br />
nicht angemessen auf die Stimmung des Hundes, bekommt<br />
es direkt die Antwort. Entweder der Hund<br />
zieht sich zurück oder er geht weiter auf das Kind<br />
ein. Der Lernprozess und das Eingehen auf die nonverbale<br />
Kommunikation des Hundes erfordert von<br />
Kindern Empathie und Einfühlungsvermögen. Dieses<br />
Wissen können sie auch in zwischenmenschlichen Situationen<br />
einsetzen.<br />
Nicht immer ist es möglich, einen Hund mit in den<br />
Unterricht zu bringen. So hat es sich in vielen Schulen<br />
etabliert, andere <strong>Tiere</strong> in der Klasse zu halten wie<br />
Meerschweinchen, Ratten, Insekten, Käfer oder Fische<br />
im Aquarium. Auch an ihnen können die Schüler<br />
lernen, was es heißt, Verantwortung für ein Lebewesen<br />
zu übernehmen.<br />
Der Hund als<br />
Anschauungsmodell<br />
Viele Kinder wissen nicht, wie man richtig mit einem<br />
Hund umgeht, oder haben sogar Angst. Um den<br />
nächs ten Besuch im Park entspannter angehen zu<br />
können, gibt es sogenannte Schulbesuchshunde.<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter gehen dazu mit ihren Hunden<br />
in Schulklassen, um den Kindern den richtigen<br />
Umgang mit den <strong>Tiere</strong>n zu zeigen. Diese auf ihre Eignung<br />
getesteten und eigens ausgebildeten Hunde<br />
ermöglichen den Kindern ein direktes Feedback auf<br />
richtige sowie auch auf ungünstige Ver haltensweisen.<br />
Dieses Training<br />
soll verhindern,<br />
dass Kinder von<br />
Hunden gebis-<br />
Voraussetzung<br />
sen werden, hat<br />
aber auch den<br />
schönen Nebeneffekt,<br />
dass die<br />
Kinder Selbstbewusstsein<br />
durch<br />
den Umgang mit<br />
dem Tier bekommen.<br />
(kk)<br />
der<br />
Schulhundbesuche ist<br />
natürlich das Wohlergehen<br />
des <strong>Tiere</strong>s.<br />
Nur wenn das Tier sich wohlfühlt und<br />
gerne Kontakt zu Menschen bzw.<br />
Kindern hat, macht die Arbeit in der<br />
Schule Sinn und es können positive<br />
Effekte erwartet werden. Grundlegend<br />
ist, dass der Hundehalter sein<br />
Tier sehr gut kennt und mit ihm interagiert,<br />
aber auch eine gewisse Vorbereitung<br />
der Kinder.<br />
33
„<br />
in denen wir ganz viel lernen …“<br />
Christina Schüßler über ihre Arbeit<br />
in der Tiergestützten Pädagogik<br />
Christina Schüßler ist 30 Jahre<br />
alt und Lehrerin an der Heinrich-von-Schütz<br />
Schule in Bad<br />
Camberg – einer Schule für hör-<br />
geschädigte Kinder. Das klingt<br />
bis dahin sehr durchschnittlich,<br />
doch was Frau Schüßler von anderen<br />
Lehrern unterscheidet, ist<br />
ihr Hund Mogli. Denn sie vertraut<br />
bei ihrer Arbeit auf die Methoden<br />
der Tiergestützten Pädagogik.<br />
Konkret heißt das, dass sie<br />
ihren Labrador Retriever Mogli<br />
zum Unterricht mit in die Schule<br />
nimmt.<br />
Wie kann eine Schulstunde mit Mogli aussehen<br />
„Eigentlich muss Mogli nur da sein, das wirkt schon<br />
förderlich auf Motivation, Stressreduktion und Kommunikationsbereitschaft“,<br />
so die studierte Heil- und<br />
Sonderpädagogin.<br />
Einen großen Teil des Unterrichts bildet das Vorlesen.<br />
Mogli ist ein sehr guter Zuhörer, er kritisiert nicht,<br />
er hört geduldig zu und wirkt beruhigend. „Ich sage<br />
den Kindern, wenn sie besonders gut lesen, schläft<br />
Mogli ein. Und Mogli schläft immer ein – ich kenne<br />
meinen Hund ja. Zwischendurch schauen die Kinder<br />
dann immer, ob er schon schläft, dann wacht er wieder<br />
auf und die Kinder strengen sich noch mehr an.<br />
Das wirkt sehr motivierend auf die Schüler“, berichtet<br />
die Lehrerin.<br />
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34
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© Bilder: Christina Schüßler<br />
Über Mogli und sein Frauchen:<br />
Christina Schüßler hat an der Justus-Liebig-<br />
Universität in Gießen Heil- und Sonderpädagogik<br />
mit den Schwerpunkten Sprachheilpädagogik<br />
und Lernbehindertenpädagogik studiert.<br />
Weiterbildungen in Tiergestützter Pädagogik<br />
sowie in Hundegestützter Pädagogik schloss sie<br />
an. Mogli hat die Begleithundeprüfung, einen<br />
Wesenstest sowie Seminare, beispielsweise bei<br />
Cole Canido, absolviert. Zusammen haben sie<br />
das Hund/Kind-Schultraining absolviert. Frau<br />
Schüßler hat die Freiwillige Selbstverpflichtung<br />
bei Schulhundweb.de unterzeichnet, deren Ziel<br />
es ist, eine qualitativ gute Arbeit in der Hundegestützten<br />
Pädagogik zu gewährleisten.<br />
Gerne mögen die Kinder den Leckerli-Plan. Hier<br />
wird für jede erledigte Aufgabe ein Leckerli in<br />
einer Spalte eines Tabletts abgelegt. Ist die Spalte<br />
voll, dürfen die Kinder Mogli damit füttern.<br />
Auch das Mogli-Brettspiel ist für die Kinder ein<br />
Highlight. „Bei diesem Brettspiel geht es um<br />
den Wortschatzaufbau. Passend sind die Spielfiguren<br />
auch kleine Hunde. Mogli würfelt für<br />
uns, dann müssen die entsprechend gezogenen<br />
Karten benannt oder Geschichten dazu erzählt<br />
werden. Und bei den Aktiv-Karten macht Mogli<br />
eine Aktion gemeinsam mit dem Kind“, erklärt<br />
die Lehrerin. Gerne schreiben die Schüler Mogli<br />
Postkarten, die sie ihm dann vorlesen. Eine Schülerin<br />
schrieb beispielsweise: „Seit ich dich kenne,<br />
kann ich besser lesen. Ich freue mich, wenn ich<br />
dich sehe. Es ist schön, dass es dich gibt.“<br />
Im Laufe der Zeit wurden so einige Förderspiele<br />
zur Sprach- und Leseförderung von der Sonderpädagogin<br />
entwickelt, die im Rahmen der hundegestützten<br />
Stunden erfolgreich eingesetzt<br />
werden.<br />
Diese Arbeit mit Mogli könne sie nur machen,<br />
weil ihr Hund ein typischer Labrador sei, wie sie<br />
sagt: ein Familienhund, den nichts so leicht stressen<br />
kann. Aber nach der Arbeit in der Schule sei<br />
Bewegung angesagt, dann müsse Mogli laufen,<br />
rennen und springen, um Energie abzubauen.<br />
Natürlich gebe es auch wie beim Menschen Tage,<br />
an denen es ihm nicht gut gehe. „Dann nehme<br />
ich Mogli auch nicht mit in die Schule, denn<br />
wir können nur erfolgreich zusammenarbeiten,<br />
wenn er sich wohlfühlt“, so Frau Schüßler. Mogli<br />
„arbeitet“ nicht jeden Tag mit seinem Frauchen<br />
in der Schule – er braucht auch Pausen. Zwei<br />
Tage die Woche sind etwa sein Arbeitspensum.<br />
Doch diese Stunden sind „Wohlfühlstunden, in<br />
denen wir ganz viel lernen“, so die engagierte<br />
Lehrerin. (kk)<br />
Qualität,<br />
die man sieht<br />
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mer / Mindesthaltbarkeitsdatum:<br />
siehe Aufdruck.<br />
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35