Freunde Magazin Winter 2013 S. 01 - Alles-Fuer-Tiere
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Lernen Sie also zuerst einmal<br />
den Tagesablauf Ihrer Katze<br />
kennen, um geeignete Zeitfenster<br />
für eine gemeinsame<br />
Spielsession zu finden. Und<br />
das ist gar nicht so schwierig,<br />
denn die meisten Katzen<br />
zeigen von sich aus ihre Lieblingsspielzeit,<br />
indem sie wie aufgedreht durch die<br />
Wohnung toben. Diese berühmt-berüchtigten „5<br />
Minuten“ sind ein guter Zeitpunkt, um mit der Katze<br />
ausgiebig zu spielen. Zu Beginn mit Fang- und Jagdspielen,<br />
bei denen sich die Katze wirklich austoben<br />
kann. Anschließend darf es mit Clickertraining und<br />
„Intelligenzspielzeug“ auch etwas ruhiger zugehen.<br />
Ist die Katze aufgrund mangelnder Spielangebote in<br />
der Vergangenheit bereits etwas träge geworden,<br />
ist die Dämmerung eine gute Zeit, um regelmäßig<br />
neue Spielversuche zu starten.<br />
Steht aus beruflichen Gründen nur ein bestimmtes<br />
Zeitfenster für eine Spielsession zur Verfügung, gelingt<br />
es mit Geduld und Ausdauer, seine Katze an diese<br />
vorgegebene Zeit zu gewöhnen. Allerdings sind<br />
„Geduld und Ausdauer“ des Menschen hier wirklich<br />
ernst gemeinte Voraussetzungen. Es sind bisweilen<br />
zahlreiche Versuche notwendig, um den „Terminkalender“<br />
seiner Katze umzuprogrammieren. Aber es<br />
lohnt sich.<br />
Zu guter Letzt: Den richtigen Zeitpunkt zum Spielen<br />
zu finden, bedeutet auch, sich Zeit zu nehmen.<br />
Ist das nicht der Fall, bemerken Katzen dies recht<br />
schnell und verlieren die Lust, da der Mensch nicht<br />
bei der Sache ist.<br />
TIPP<br />
Brechen Sie Spielversuche nicht<br />
zu früh ab. Manche Katzen brauchen<br />
etwas länger, um in Fahrt zu<br />
kommen, und andere lauern einfach<br />
gerne.<br />
<br />
Das richtige Spielzeug<br />
Jede Katze hat andere Vorlieben. Freilich lieben fast<br />
alle Katzen Pappkartons oder haben ein Faible für<br />
Kordeln. Dennoch ist die Ausgeprägtheit dieser Vorlieben<br />
sehr unterschiedlich und wie immer bestätigen<br />
Ausnahmen die Regel. Es lohnt sich also, vieles<br />
auszuprobieren und für Abwechslung zu sorgen.<br />
Denn nur weil das eine Katzenminzespielzeug desinteressiert<br />
liegen gelassen wird, heißt es noch lange<br />
nicht, dass dies immer so bleibt. Anders herum kann<br />
es sein, dass ein anderes Minzespielzeug zu wahrer<br />
Euphorie bei der Katze führt.<br />
Vorlieben der eigenen<br />
Katze(n) erkennen<br />
Die Vorlieben für bestimmtes Spielzeug lassen sich<br />
in der Regel an der durch das Material verursachten<br />
spezifischen Sinnesempfindung und an der Spielart<br />
festmachen. Viele Katzen reagieren auf Spielzeuge<br />
mit Soundeffekt. Die Rasselmaus ist wohl das bekannteste<br />
unter diesen Spielzeugen. Aber auch der<br />
bei vielen Katzen beliebte Rascheltunnel, kleine Papierkugeln<br />
oder eine Box mit zerknülltem Papier zielen<br />
auf das feine Gehör der Katzen ab. Spielzeuge,<br />
die zu laute oder schrille Geräusche verursachen,<br />
können der Katze hingegen den Spielspaß verleiden.<br />
Bei Katzenminze, Baldrian und Co. spielt der Geruchssinn<br />
die tragende Rolle. Diese Gerüche haben teils<br />
euphorisierende Wirkung und sollten, auch wenn sie<br />
unbedenklich sind, nur gezielt und zeitlich begrenzt<br />
eingesetzt werden, um einem Gewöhnungseffekt<br />
vorzubeugen. Neben Plüschtieren mit aromatischer<br />
Füllung gibt es auch kleine Kissen, die gerne ausgiebig<br />
beschmust werden.<br />
Die vor einiger Zeit in Mode gekommenen Fummelbretter<br />
bieten etwas für den Tastsinn der Katzen,<br />
wenn aus kleinen Mulden und Behältern spannende<br />
Inhalte heraus „gepfotelt“ werden müssen.<br />
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