Freunde Magazin Winter 2013 S. 01 - Alles-Fuer-Tiere
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Informieren Sie sich auch über die rechtlichen<br />
Grundlagen. Auf bundeseinheitlicher Ebene sollten<br />
Sie das Tierschutzgesetz und die Tierschutzhundeverordnung<br />
kennen. Weiterhin sind aber auch die<br />
jeweils bundeslandabhängigen Gesetze interessant<br />
für uns Hundehalter – darunter auch die Straßenverkehrsordnung.<br />
Diese reglementiert den richtigen<br />
Umgang mit Hunden in der Öffentlichkeit und im<br />
Straßenverkehr.<br />
Zur Theorieprüfung muss der Hundehalter seinen<br />
Personalausweis mitbringen, da dieser auf dem<br />
Prüfungsbogen vermerkt wird. Dies dient der Identifikation,<br />
da der Hundehalter des Hundes den Test<br />
absolvieren muss, auf den der Hund auch tatsächlich<br />
gemeldet ist. Zur Vorbereitung kann der Hundehalter<br />
sowohl theoretischen Unterricht in einer Hundeschule<br />
nehmen als auch praktische Stunden nutzen.<br />
Die Vorbereitungskurse sind freiwillig und gehören<br />
nicht zum Pflichtprogramm für den Hundehalter. Alternativ<br />
gibt es auch genügend Fachliteratur zu dem<br />
Thema.<br />
Tipp 1:<br />
Achten Sie auf die Aktualität<br />
der Bücher und informieren<br />
Sie sich über die Standards<br />
Ihres Bundeslandes.<br />
Tipp 2:<br />
Informieren Sie sich im Vorfeld, ob die Hundeschule<br />
Ihrer Wahl auf den Test vorbereiten kann, und auch,<br />
ob die Prüfung dort abgenommen werden darf. Es<br />
gibt bei den Landesministerien Listen, auf denen<br />
einzusehen ist, wer den Hundeführerschein abnehmen<br />
darf. Bisher beschränkt sich das auf behördlich<br />
zertifizierte Hundetrainer und Tierärzte mit einer<br />
Zusatzqualifikation.<br />
den letzten zehn<br />
Jahren durchgängig<br />
über zwei Jahre<br />
am Stück die Haltung<br />
eines Hundes nachweisen<br />
konnten, etwa durch<br />
den Hundesteuerbescheid. Auch<br />
sind Tierärzte und Jäger von der<br />
Durchführung des Hundeführerscheins<br />
befreit. Diese Freistellungen<br />
bringen natürlich viel Ärger<br />
unter den Hundehaltern mit<br />
sich. Denn es heißt nicht, dass ein<br />
Hundehalter, der seit 30 Jahren<br />
einen Hund hat, diesen auch nach<br />
den neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen ausbildet. Natürlich ist<br />
auch ein freiwilliges Absolvieren des<br />
Hundeführerscheins gern gesehen. Die<br />
Prüfung ist eine tolle Möglichkeit für jeden<br />
Hundehalter, ein Feedback zu bekommen, das<br />
einem zeigt, wie nah man am Thema Hund ist.<br />
Um einen Hund halten zu können, muss der Hundehalter<br />
das 18. Lebensjahr erreicht haben. Der Hundeführerschein<br />
ist in erster Linie für Ersthundebesitzer<br />
gedacht. Plant ein Hundehalter die Anschaffung<br />
eines Hundes, ist es Pflicht, die Theorieprüfung vor<br />
Anschaffung des Hundes zu absolvieren. Zur praktischen<br />
Prüfung muss der Hund mindestens ein<br />
halbes Jahr alt sein. Für den Hundehalter gibt es<br />
daher auch die Regelung, dass er nach der theoretischen<br />
Prüfung ein Jahr Zeit hat, die praktische Prüfung<br />
zu absolvieren. Dies lässt genug Zeit, damit der<br />
Hundehalter sich und seinen Hund auf die praktische<br />
Prüfung vorbereiten kann. In der nächsten Ausgabe,<br />
werden wir die praktischen Trainingseinheiten genauer<br />
beschreiben.<br />
Hat der Hundehalter den Test in Papierform<br />
absolviert, wird er zur Korrektur<br />
eingeschickt. Wird der Hundeführerschein<br />
am PC absolviert, wird das Ergebnis<br />
sofort bekannt gegeben. Erst<br />
nach bestandener theoretischer Prüfung<br />
darf der Hundehalter die praktische<br />
Prüfung (siehe nächste Ausgabe<br />
des freunde-<strong>Magazin</strong>s) absolvieren.<br />
© Bilder: Ziemer & Falke; advent – Shutterstock.com; SP-PIC, shimyra – Fotolia.com<br />
Fällt der Prüfling durch, kann der Test<br />
wiederholt werden. Für den zweiten<br />
Anlauf empfehlen wir dann die Zusammenarbeit<br />
mit einem guten Hundetrainer/einer<br />
guten Hundeschule.<br />
Wer muss den<br />
Hundeführerschein<br />
absolvieren<br />
Derzeit gibt es viele Diskussionen<br />
darüber, wer den Hundeführerschein<br />
überhaupt machen muss.<br />
Freigestellt sind Hundehalter, die in<br />
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