Cristina UrchueguíaAllerliebste UngeheuerCristina UrchueguíaAllerliebste UngeheuerDeutsches komisches Singspiel 1760–1790ca. 400 Seiten, Fadenheftung,mit CD-ROM, nexus 99,ISBN 978-3-86109-199-8, ca. u 38Das Opernleben geht mit der Vergangenheit sprunghaftund selektiv um. So glänzt das deutsche Musiktheaterdes 18. Jahrhunderts auf der gegenwärtigen Bühnedurch Abwesenheit. In der Zeit zwischen dem Ende desSiebenjährigen Krieges und dem Tod Mozarts wurdenim deutschsprachigen Raum Singspiele in vierstelligerZahl produziert und massenhaft konsumiert. DieMehrheit davon waren komische Singspiele. Für denheutigen Opernliebhaber haben lediglich zwei überlebt:Mozarts Zauberflöte und seine Entführung aus dem Serail,die durch die in der Regel misslingende Mischung vongesprochenem und gesungenem Text als musikdramaturgischeFremdkörper wahrgenommen werden. Dochderen befremdliche Disposition stellt nur die Spitze desEisbergs einer musiktheatralischen Landschaft dar, dieeine Vielzahl von völlig vergessenen Kombinationenvon Musik und Theater, Gesang, Rezitation, Tanz undPantomime entwickelt hatte. Sprech- und Musiktheaterwaren nicht getrennte Bereiche, sie standen in einemVerhältnis der gegenseitigen Befruchtung und Bespiegelung.Dank der Wanderbühnen wurde das Repertoirebis in die hintersten Winkel des deutschsprachigenRaumes getragen. Die komischen Singspiele, die populärstenWerke des Repertoires, wurden von den Kunstkritikernals abstumpfende Unterhaltung beschimpft,keine Truppe hätte aber auf sie verzichten dürfen, ohnedas Publikum zu vergraulen. Erst durch die Rehabilitationdes Komischen im Zusammenhang seiner spätaufklärerischenWürdigung gelang die zeitweilige Befriedung.Die Rekonstruktion dieser versunkenen Periodedeutschsprachigen Musiktheaters bringt nicht nur unbekannte,erfrischende Werke zu Tage. Die Konzentrationauf das komische, populäre Genre führt die Spannungzwischen ästhetischer Theorie und künstlerischerPraxis vor Augen, die im Falle des komischen Singspielesnur durch dessen Tod beendet werden konnte.#»Wenn man über deutsches Musiktheater in der zweitenHälfte des 18. Jahrhunderts spricht, so spricht manüber Theater. Nicht, daß es dem deutschsprachigenMusiktheater an Alleinstellungsmerkmalen fehlte, dochsind die Verbindungen zum Sprechtheater so dicht, dieSchnittmengen so groß, daß es sowohl in ästhetischerals auch in pragmatischer Hinsicht nicht sinnvoll odergar möglich erscheint, das Musiktheater als vom Theaterisoliertes Phänomen zu betrachten. Diese Voraussetzungist nicht nur hinreichend, sie ist für die Betrachtungdes Singspiels notwendig und wird auch durchden logischen Umkehrschluß bestätigt: DeutschsprachigesTheater läßt sich im 18. Jahrhundert nur unterBerücksichtigung des Musiktheaters verstehen.«Die CD-ROM enthält einen Katalog aller musiktheatralischenWerke (um die 2000), die im deutschsprachigenRaum komponiert und gespielt wurden, mit Angabevon textlichen und musikalischen Quellen, 12.000 Aufführungsnachweisenund ausführlicher Bibliographie.Die Autorin:Cristina Urchueguía studierte Klavier in Spanien undMusikwissenschaft in Deutschland und der Schweiz,sie lehrt Musikwissenschaft an der Universität Bern. Sieist Präsidentin der Schweizerischen MusikforschendenGesellschaft.Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de
Neuauflagenbzw. bereits angebotenLeon Battista AlbertiVita. Lateinisch-Deutschhrsg. und übersetzt vonChristine Tauber, 90 SeitenISBN 978-3-87877-936-0ca. u 19,80#%Frankfurt am Main und BaselVertriebsleitungD-60322 Frankfurt am MainHolzhausenstraße 4Tel.: 069-95 52 26-22Fax: 069-95 52 26-24e-mail: info@stroemfeld.dewww.stroemfeld.comCH-4054 BaselAltkircherstrasse 17Tel.: 061-303 16 60Fax: 061-303 16 62VertreterD:Rudi Deuble(Vertriebsleitung im Verlag)(mobil: 0175-203 76 33)Klaus HeinrichFloß der Medusa#$Jessica BenjaminDie Fesseln der LiebePsychoanalyse,Feminismus und dasProblem der Macht280 Seiten, nexus 68ISBN 978-3-86109-168-4u 28Klaus HeinrichDas Floß der MedusaDrei Studien zur Faszinationsgeschichte208 Seiten, geb., viele Abb.ISBN 978-3-87877-292-7u 28CH:Markus WieserAVA Verlagsauslieferunge-mail: wieser@bluewin.chA:Seth Meyer-BruhnsBöcklinstr. 26/8A-1020 WienTel.: 0043-1-214 73 40Fax: 0043-1-214 73 40e-mail: meyer_bruhns@yahoo.deVerlagsauslieferungenSchweizAVA VerlagsauslieferungCentralweg 16CH-8910 Affoltern am AlbisTel.: 044-762 42 60, Fax: 044-762 42 10verlagsservice@ava.chwww.ava.chBRD und ÖsterreichSOVAPhilipp-Reis-Str. 17D-63477 MaintalTel.: 06181-908 80 72, Fax: 06181-908 80 73sovaffm@t-online.de#Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22Fax ++49 +69-95 52 26-24 info@stroemfeld.de