13.07.2015 Aufrufe

Gemeindeblatt Dezember 2013-Februar 2014 - Ev.-luth ...

Gemeindeblatt Dezember 2013-Februar 2014 - Ev.-luth ...

Gemeindeblatt Dezember 2013-Februar 2014 - Ev.-luth ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kirchen- und Kapellenvorstände berichten5ZugvögelAn diesem Wochenende wollte ich nunendlich den versprochenen Artikel für unser<strong>Gemeindeblatt</strong> schreiben.Aber zuvor standen nocheinige Stunden im Gartenan:Die letzten Sonnenstrahlenund die prächtige Herbstfärbunggenießen, den Gartenaufräumen, einige alteÄste absägen, die Beetewinterfest machen und allesvor dem ersten Herbststurmsichern.Ich schätze die ausgeprägtenJahreszeiten in unserenBreitengraden. Die Veränderungenund gleichzeitigdie Gewissheit der wiederkehrendenAbläufe undWachstumsphasen, oftmals eine Erneuerung.Mein Blick wurde zum Himmel gelenkt,denn Zugvögel - auf dem Weg in ihr Winterquartier- flogen über uns hinweg. Siewaren bereits zu hören lange bevor ich ihrebeeindruckende Formation am Himmelausmachen konnte.Ein Schauspiel, das mich jedes Jahr wiederneu fasziniert, ein wenig wehmütig machtund doch daran erinnert, dass in einigenMonaten genau dieses Bild in mir eine Vorfreudeund gewisse Aufbruchstimmung erzeugenwird.Die Zugvögel wissen genau, wann es an derZeit ist aufzubrechen in eine überlebensfreundlichereUmgebung, sie spüren diesogenannte Zugunruhe und machen sich aufden Weg.Einfach so! Ohne zu planen, nachzudenkenoder zu zweifeln, ohne zu wissen, was auf siezukommen wird. Und es schließen sichAngelika Fuhrmann-Beckimmer mehr Vögel an, sie kommunizieren,sie organisieren sich untereinander. Einfachso?Sie finden ihren Weg, sie kommen an, dennsie folgen ihrem „inneren Kompass“.Beneidenswert! Wie oft vertrauenwir Menschen nochauf unseren „inneren Kompass“– unser „Bauchgefühl“?Wird dieses Gefühl, diesesnach innen gerichtete Spürennicht viel zu häufig durchunser Denken bzw. unserenVerstand überdeckt? Aberimmer wieder habe ich dieErfahrung gemacht, dass geradedas Hören auf meine„innere Stimme“ - mein„Bauchgefühl“ - mir geholfenhat, gute Entscheidungen fürmich und meinen Lebenswegzu treffen, mein Ziel zu erreichen.Immer dann spürte ich das tiefe Vertrauen,geführt zu werden, Gott an meinerSeite zu wissen.Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir immeröfter den Mut haben, auf diese unsere„innere Stimme“ zu hören und zu vertrauen,um unbeschwerter, ausgeglichener undzufriedener durch unseren Alltag gehen zukönnen.Ich wünsche uns mit dem folgenden kleinenGedicht von Kirsten Westhuis eine hoffentlichentspannte, liebe- und freudvolle Zeit,in den uns bevorstehenden, manchmal vielleichtauch tristen Herbst- und Wintermonaten:„Aufbrechen, mit mutigem Herzen undkräftigem Flügelschlag, getragen vom Wind,empor und hinaus in die Weite, dem Zielentgegen, das nährt und stärkt, in Dunkelund Kälte, in mühsamer Zeit: Licht derWelt, zu deiner Ankunft brechen wir auf.“ANGELIKA FUHRMANN-BECKFoto: Neumann

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!