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Umweltbericht - Prinovis

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Konzern<strong>Prinovis</strong> Ltd. & Co. KGGasstraße 1822761 HamburgTelefon: +49 40 570130-0www.prinovis.comAhrensburgLiverpoolParisItzehoeHamburgDresdenNürnbergAhrensburg<strong>Prinovis</strong>, EuropasgröSSter tiefdruck-Konzern, liefertnicht nur in seinenKernbereichenDruck und Weiterverarbeitunghöchste Qualität.<strong>Prinovis</strong> ist darüberhinaus einmoderner InternationalerAnbieterfür Dienstleistungenim Bereich DigitalerKommunikationslösungenundMedienkreation.Alter Postweg 622926 AhrensburgTelefon: +49 4102 71-1270DresdenMeinholdstraße 201129 DresdenTelefon: +49 351 8545-0ItzehoeVoßbarg25524 ItzehoeTelefon: +49 4821 777-0LiverpoolLiverpool International Business Park4 Dakota DriveLiverpool L24 8RJ, UKTelefon: +44 151 4945200NürnbergBreslauer Straße 30090471 NürnbergTelefon: +49 911 8003-0<strong>Prinovis</strong> Sales OfficeParis


Präambel04 LEITLInienprinovis bekenntsich zu seinerverantwortungfür gesellschaftund umwelt, diemit der herstellungvon druckproduktenunddem angebot vonkommunikationsdienstleistungeneinhergeht. umdieser verantwortunggerechtzu werden,betreibt der konzerneine aktiveUmwelt- undEnergiepolitik.sie basiert aufden nachfolgendenLeitlinien.1Gesetz liche VorgabenDie Erfüllung der Forderungenaus Gesetzen undGenehmigungen istselbstverständlich. <strong>Prinovis</strong>erfasst alle relevanten Gesetze undVerordnungen. Wir informiereninnerhalb des Konzerns umgehendüber Änderungen. So wird gewährleistet,dass die Umsetzung derRechtsvorschriften durch dieUnternehmensverantwortlichensichergestellt ist.2Eigene StandardsÜber die gesetzlichenVorgabenhinaus haben wirhauseigene, präzisierteRegelungen und Standardsfür den Bau und Betrieb unsererAnlagen sowie unserer Dienstleistungenentwickelt. Diese sindebenfalls für <strong>Prinovis</strong> bindend.3Eigene ZieleKlare Umwelt- undEnergieziele sowiekonkrete Maßnahmenzu ihrerUmsetzung sichern die konsequenteVerfolgung unsererUmweltpolitik. Jährlich formulierenwir deshalb gemeinsam mitunseren Mitarbeitern, Lieferantenund Kunden Maßnahmen zurVerbesserung der Umweltsituation.4Unsere PräventionRegelmäßig führenwir vorbeugendesicherheitstechnischeMaßnahmendurch, um negative Auswirkungenauf die Umwelt zu vermeiden.Die hohen Sicherheitsstandardsunserer Anlagen sehen wir alseine Investition in die Umweltund in die Zukunft.5UnsereInvesti tion<strong>Prinovis</strong> setzt diebeste verfügbareTechnik ein, um unterwirtschaftlich vertretbaren Bedingungennegative Umweltauswirkungenzu vermeiden oder zuverringern. Zugleich fördern wirInvestitionen, die innovative undumweltschonende Technologienund Produktionsprozesse entwickeln.6UnsereMitar beiterUm einen hohenBeitrag zum Umweltschutzleistenzu können, ist die aktive Beteiligungaller Mitarbeiter eineunerlässliche Voraussetzung.<strong>Prinovis</strong> fordert von seinenArbeitnehmern verantwortungsvollesVerhalten gegenüber derGemeinschaft und der Umwelt.Gleichzeitig fördert <strong>Prinovis</strong>Qualifikation und Bewusstseinsbildungdurch regelmäßigeSchulungen und Unterweisungenzu Arbeitssicherheit und Umweltschutz.7Eigene Kontrollen<strong>Prinovis</strong> bewertetseine Tätigkeitenund Produkte unterdem Gesichtspunktder Umweltverträglichkeit. Dieseinternen Untersuchungen dienendazu, den Einsatz umweltschonenderVerfahren zu optimierenund auszubauen.8UnabhängigeKon trollenDie Umsetzung undWeiterentwicklungunserer Leitlinien isteng verbunden mit regelmäßiger,externer und unabhängigerAuditierung der Managementsystemezu Qualität, Umwelt undEnergie. Sollte es Anlass zuBeanstandungen geben, werdenwir die Behebung des Mangelssofort in die Wege leiten.#9VielfältigerAustauschDie Zusammenarbeitmit Behördenund Fachgremiennutzen wir zu einem frühzeitigenund intensiven Gedankenaustauschmit den Experten verschiedenerFachrichtungen. Wir planen,bauen und betreiben unsereAnlagen unter Berücksichtigungökologischer und sicherheitstechnischerAspekte im offenenDialog.10ni kationUmfassendeKommu-ni kationUmfassendeIn regelmäßigen<strong>Umweltbericht</strong>en legen wir dieUm welt aspekte von <strong>Prinovis</strong>offen, denn Information undKommunikation sind Teil unsererUnternehmenskultur. Wir pflegeneinen offenen und konstruktivenDialog mit unseren Mitarbeitern,Kunden, Geschäftspartnern undmit Verbänden. Durch dieGeschäftsleitung wird dabeisichergestellt, dass alle zumErreichen der strategischen wieoperativen Ziele notwen digenRessourcen und Informa tionenverfügbar sind.


Widersprücheüberwinden06 InterviewWie Unternehmenweniger anfälliggegenüber Konjunkturzyklenwerden können– ein Gespräch mitdem LüneburgerManagement-Professor StefanSchaltegger, Demgründer desweltweit erstenWeiterbildungsstudiumsMBA inNachhaltigkeitsmanagementDie Umsätze der Druckindustriewaren in den letzten Jahrenrückläufig. Wenn Unternehmenin eine Branchenkrise geraten:Kommt das Engagement fürUmwelt oder Nachhaltigkeitauch unter die Räder?Das kann man in der konventionellenSichtweise so sehen, wennman Nachhaltigkeit fälschlicherweiseals zusätzlichen Kostenfaktorbetrachtet. Wenn Firmenetwa denken, sie müssen einenbestehenden Produktionsprozessetwas sauberer machen, indemsie eine End-of-Pipe-Technologiehinten dranklemmen. Dann istNachhaltigkeit ein Luxus, denman sich leisten kann, wenn eseinem gut geht.Sie sehen das anders?Genau. Wenn Nachhaltigkeit beider Frage ansetzt, wie undwelche Werte geschaffen werden,dann haben wir die gegenteiligeBeziehung. Dann orientiertman sich an zukunftsfähigenGeschäftsmodellen, Produktenund Dienstleistungen, die denBedürfnissen der Menschenentsprechen. Das kann Firmenkonjunkturresistenter undresistenter gegenüber Modenmachen. Nachhaltigkeit kanndann zum Erfolgsfaktor werden.Aber nicht automatisch ...Nachhaltigkeit ist keine Garantiefür wirtschaftlichen Erfolg undkeine Garantie dafür, dass eineBranche konjunkturresistentwird. Nachhaltigkeit kann auchein Treiber sein für einen Strukturwandel.In einer sehr unnach-Nachhaltigkeitkann Firmenkonjunkturresistentermachen.haltigen Branche – oder in einementsprechenden Unternehmen– kann nachhaltige Entwicklungdazu führen, dass es dem Unternehmenschlechter geht. Dasist aber das Ziel des Strukturwandels.Ein Unternehmen würde sichaber dagegen wehren!Ja, allerdings ist es in diesem Fallbereits ein Managementfehler,sich zu wehren. Die Frage solltesein: Was ist zukunftsfähig, alsoökologisch und sozial verträglich,und wie kann das möglichstökonomisch geschehen? Wenndas bisherige Geschäftsmodelldem nicht entspricht, dann hilftNachhaltigkeitsmanagement,innovativ zu sein und selbstdiesen Wandel voranzubringen.Wirtschaftlich am stärkstenbedroht sind Unternehmen, dienicht ausreichend in der Lagesind, sich selbst immer wiederzu erneuern und auch Märkte zubeeinflussen. Nachhaltigkeitkann sehr helfen, eine zukunftsgerichteteInnovationsorientierungeinzunehmen und zumStrukturwandel beizutragen. Werdies schafft, ist weniger anfälliggegenüber Konjunkturzyklen.Wenn man Nachhaltigkeit alsausbalancierten Dreiklang vonÖkologie, Sozialem und Ökonomieversteht, kann eine Firmaauch mal einen Kompromiss aufeiner Seite machen?Das Bild des Balancierens gefälltmir nicht, und ich sehe diewesentliche Managementaufgabeauch nicht darin, Zielkonflikte– oder Trade-offs, wie Ökonomensagen – zu identifizieren. Kompromissesind in einer vielfältigenGesellschaft der Normalfallund wichtig. Auch Trade-offs gibtes bei uns Menschen ab unsererGeburt: Neugeborene könnenentweder schreien, Luft holenoder saugen. Interessanterweiseüberleben die meisten Menschen,indem sie abwechseln!Auch bei ökologischen undsozialen Themen können Tradeoffsteilweise durch zeitlicheAbfolgen aufgelöst werden,durch Prozesse, die man gestaltet,durch neue Organisationsformen,durch neue Arrangements.NachhaltigesUnternehmertum bedeutet,Wege zu suchen, diese Widersprücheaufzulösen und darausChancen für die Umwelt, dieGesellschaft und das Unternehmenzu entwickeln. Das istInnovation und kann die Wettbewerbsfähigkeiterhöhen.Auch schlicht: mehr zu agierenals zu reagieren?Die einen stellen fest und sindkonsterniert: Hier gibt es einenKonflikt! Zum Beispiel: ErneuerbareEnergie ist teurer alskonventionelle. Oh! Also entwederwollen wir sie regenerativ, undes ist teurer, oder wir wollen esgünstiger, und dann ist es nichtregenerativ – und dabei bleibensie stehen. Ein Nachhaltigkeitsmanagersollte der Frage nachgehen,wie man durch gute Arrangementsverschiedener Gruppen,neue Organisationsformen oderüber einen Zeitablauf hinwegeinen Weg finden kann, der dieregenerativen Energien günstigerals die fossilen macht. DieManagementherausforderungist, Widersprüche zu überwinden.Sie haben in einer internationalenStudie Führungskräftegefragt, warum sie Nachhaltigkeitmanagen. Gibt es da einengemeinsamen Nenner?Uns haben die vielen Gemeinsamkeitenerstaunt, was diewichtigsten Themen und die


08InterviewFirmenkönnen unbewusstineine Greenwashing-Falletreten, wennsie ihre Botschaftenzusehr vereinfachen.angewendeten Methoden desNachhaltigkeitsmanagementsbetrifft. Energiethemen, Spenden– oder Corporate-Citizenship-Themen – und mitarbeiterorientierteThemen stehen meist imZentrum.<strong>Prinovis</strong> hat in Ahrensburg einSchulprojekt zum Thema Biodiversitätentwickelt. Das isteher selten, oder?In der Tat gilt Biodiversität injedem Land im Durchschnitt alsdas von Unternehmen amwenigsten intensiv bearbeiteteNachhaltigkeitsthema. DiesesProjekt von <strong>Prinovis</strong> ist deshalbsehr außergewöhnlich.Und was ist der größte Einflussfaktor?Das Know-how, welche Methodenes gibt, die Organisationnachhaltiger zu gestalten, ist derwichtigste Treiber, auch tatsächlichdiese Methoden anzuwendenund konkrete Maßnahmenumzusetzen.Weil dadurch die Problemehandhabbarer werden?Ja, in vielen Unternehmen wirdNachhaltigkeit als so abstraktund vielfältig wahrgenommen,dass die Mitarbeiter zunächsteinmal überfordert sind. Wennsie hingegen wissen, wie etwaeine Ökobilanz zu erstellen istund wie eine Materialflusskostenrechnungfunktioniert oderwie man einen Nachhaltigkeitsberichtgestalten kann – dannwird es auch gemacht.Sind Firmen vor allem in denBereichen aktiv, in denen sieGeld verdienen können?Nein, es ist ein Vorurteil, dassUnternehmen nur soziale oderökologische Maßnahmen umsetzen,die sich auch ökonomischlohnen. Das finden wir klar nichtbestätigt. Man muss sich nur dieAbteilungen anschauen, die sichim Unternehmen mit Nachhaltigkeitbefassen: Controlling,Rechnungswesen und Financestellen sich zwar häufig die Frage,ob mit bestimmten Maßnahmendie Kosten gesenkt oder derShareholder Value erhöht werden,aber beschäftigen sich selten mitdem Thema Nachhaltigkeit. Ammeisten involviert sind hingegendie PR oder Öffentlichkeitsarbeitund die Kommunikationsabteilungen.Diese sind aber nichtprimär dazu da, den ShareholderValue des Unternehmens zusteigern, sondern die Legi ti mitätund die gesellschaftliche Akzeptanzdes unternehmerischenHandelns zu erhöhen.<strong>Prinovis</strong> verwendet Papier mitNachhaltigkeitslabels und hatsein Energiemanagementzertifizieren lassen. Sind dasgute Wege, sein Engagement zukommunizieren?Ja, dies sind für den Einstieg sehrgute Maßnahmen. Labels undZertifizierungen sind Standardisierungenund dokumentierenein Minimum-Level. Wer kommunizierenwill, dass er eine bestimmteStufe erreicht hat, istdamit gut bedient. In den allermeistenSystemen wird aber einStillstand oder ein minimalerFortschritt zugelassen. Insofernspiegeln diese Labels nichtunbedingt den höchsten Anspruchwider, dass ein Verbesserungsprozessangetrieben undbeibehalten wird. Hier ist eineInnovationsorientierung häufigweitreichender.Wenn Nachhaltigkeit die Kundennicht interessiert – hat mansich dann zusätzliche Kostenaufgeladen und scheitert?Nein, es gibt ja auch stark innenorientierteTreiber für Nachhaltigkeit,die sich wirtschaftlich starkpositiv niederschlagen können. ImBereich Kostensenkung, imBereich Innovation. Dass man aufvöllig neue Ideen kommt, aufneue Produkt-Service-Angeboteetwa. Auch im Bereich Risikomanagementoder bei der Mitarbeitermotivationund -bindungbestehen erhebliche Potenziale.Manchen Firmen wird vorgeworfen,zu sehr zu trommeln – wasist für Sie „Greenwashing“?Wenn ein Unternehmen bewusstlügt, dann ist es ein eindeutigerFall von Greenwashing. Das istjedoch ein sehr seltener Fall.Gleichzeitig gibt es Unternehmen,die alles tun, was sie können, umNachhaltigkeit voranzubringen –und dies gar nicht kommunizieren.Zwischen bewusstem Greenwashing,ehrlicherKommunikation und Kommunikationsmuffelngibt es alles, wasman sich vorstellen kann. Eineder Schwierigkeiten ist, dassUnternehmen unbewusst in die„Greenwashing“-Falle treten.Nachdem die Fachabteilungenetwas Ambitioniertes gemachthaben, kommt es vor, dass dieKommunikationsabteilung sagt:Das ist zu kompliziert. Dasmüssen wir stark vereinfachen!Dann wird es bis zur Grenze derRichtigkeit simplifiziert.Ist das Image entscheidend, weildas Thema so kompliziert ist?Eine der wesentlichen Herausforderungenvon Nachhaltigkeit ist,Komplexität zu reduzieren unddie wesentlichen Probleme zuidentifizieren. Dafür muss maneinfache Maßnahmen finden undeine Unterstützung der Stakeholdergenerieren. Dies ist mitgeeigneten Managementverfahrenmöglich, ohne vor lauterOberflächlichkeit falschzuliegen.Sie sprechen von Stakeholdern– spielen starke Partner einewichtige Rolle?Auf alle Fälle! Nachhaltigkeitsmanagementerfordert eineZusammenarbeit mit verschiedenengesellschaftlichen Stakeholdern,um effektiv zu sein, umLösungen zu entwickeln undum Glaubwürdigkeit zu schaffen.Wie steht es um das Tempo derFortschritte? Die Vorsitzendedes Nachhaltigkeitsrats derBundesregierung, MarlehnThieme, sprach zuletzt davon,der Rat müsse eine „schärfereGangart“ einlegen, damit mehrpassiert in Deutschland.Die von uns untersuchten Unternehmenin Deutschland steckenim internationalen Vergleichtatsächlich bei der Umsetzungdes Nachhaltigkeitsmanagementsim Mittelmaß. Das hat uns auchüberrascht, ist aber in allenuntersuchten Bereichen der Fall.Allerdings bin ich skeptisch, obdie Politik vorgeben sollte, waszu tun ist. Im Endeffekt hat dieWirtschaft das Know-how fürInnovationen. Ich würde FrauThieme so interpretieren, dass wirdie Zusammenarbeit zwischenUnternehmen, gesellschaftlichenAkteuren und der Politik intensivierenmüssen, um rascher undsubstanzieller voranzukommen.Zur person:Prof. Dr. Stefan SchALTegger,1964 geboren, istProfessor für Betriebswirtschaftslehremit SchwerpunktNachhaltigkeitsmanagementan der LeuphanaUniversität Lüneburg. Erleitet das dortige Centrefor Sustainability Management(CSM).


PapierDer Anteil an zertifiziertemPapier ist bei <strong>Prinovis</strong>in den letzten Jahrenkontinuierlich gestiegen,2012 betrug er bereitsmehr als 31 Prozent.10Das Ziel: Papier aus Nachhaltiger Forstwirtschaftfsc ® , PEFC undPapier sparendesoftproofs:prinovis’ umgangmit dem kosTbarenrohstoffholz Minimiertnegative Umwelt-Auswirkungen<strong>Prinovis</strong>hat 2012 dieZertifizierungaller Standortemit jeeinem Zertifikatfür FSC ®und PEFC vereinheitlicht.Melanie Hartl,<strong>Prinovis</strong> NürnbergWälder bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten unersetzlicheLebensräume. Sie sind Rohstoff- und Energiequelle, Arbeitsplatz,Erholungsraum und als grüne Lunge unverzichtbar für den Fortbestandder Menschheit. <strong>Prinovis</strong> setzt deshalb bereits bei knapp einemDrittel seines Druckaufkommens von rund einer Million TonnenPapier jährlich auf zertifiziertes Papier.Für eine nachhaltige Forstwirtschaft stehen die Siegel des „ForestStewardship Council“ (FSC ® ) und der als PEFC bekannten „Programmefor the Endorsement of Forest Certification Schemes“. Die rund400 Millionen Hektar Wald, die nach ihren Regeln zertifiziert sind,entsprechen fast der Fläche der Europäischen Union.Die Siegel unterwerfen ihre Nutzer strengen Regeln und Kontrollen.Dabei geht es nicht nur darum, die Erzeugung des Holzes und diePapierherstellung unter die Lupe zu nehmen. Die unabhängigenGutachter betrachten vor Erteilung des Siegels sowie auch danachimmer wieder die gesamte Produktionskette, vom Wald (beiRecyclingmaterial von der Einsammelstelle) bis zum Verbraucher.Das Ziel ist, den Warenfluss zu prüfen und zu dokumentieren. Damitdie zertifizierte Ware eindeutig von nicht zertifizierter getrenntbleibt. Die Prüfer kontrollieren dafür sämtliche Verarbeitungsschrittein der Produktion, die interne Kennzeichnung der Ware, die Buchhaltung,den Verkauf. Außerdem analysieren sie vergleichend dieMengen eingekaufter und verarbeiteter Ware.„Die Dokumentation der Warenströme ist ein aufwändiger Prozess“,berichtet Melanie Hartl, die bei <strong>Prinovis</strong> Nürnberg für die Qualitätssicherungder Produktionsprozesse verantwortlich ist. „Deshalb hat<strong>Prinovis</strong> 2012 die Zertifizierung aller Standorte mit je einem Multi-Site-Zertifikat für FSC ® und PEFC vereinheitlicht.“ Zuvor waren dieStandorte einzeln zertifiziert – ein viel höherer Verwaltungsaufwand.Wo es technisch möglich und sinnvoll ist, versucht <strong>Prinovis</strong>, auchohne Papier auszukommen. Bereits bei 40 Prozent der Periodikanutzen <strong>Prinovis</strong>-Kunden das digitale und papierlose Softproof-Verfahrenzur verbindlichen Beurteilung der Farbgebung. Dies spart Farbe,Papier sowie Transportwege und ermöglicht schnellere Korrekturen.Damit in Zukunft alle deutschen <strong>Prinovis</strong>-Standorte die gleichenSoftproof-Ergebnisse erzielen, haben sich die Standorte 2012 aufeinen Kalibrierungsstandard verständigt. Dies garantiert auch beistandortübergreifenden Produktionen eine einheitliche Qualität.31,2%Anteil zertifiziertes Papier


EnergieMithilfe seines zertifiziertenEnergiemanagements ist es<strong>Prinovis</strong> 2012 gelungen,den Energieverbrauchdes Unternehmens um1,5 Prozent zu verringern.12 DAs ziel: mehr elan, weniger stromEin zertifiziertesEnergiemanagementhilftprinovis, Energieso effizient wienur möglich zunutzenWir bewertenregelmäßigdieEnergieflüssean unserenStandorten.Peter Kapalla,<strong>Prinovis</strong> HamburgDie für den Tiefdruckprozess benötigte Energie effizient zu nutzenund kontinuierlich zu verringern steht im Zentrum aller Bemühungenvon <strong>Prinovis</strong>. Je mehr Energie <strong>Prinovis</strong> einspart, desto wettbewerbsfähigerwird das Unternehmen – bei einer minimierten Umweltbelastung.Seit 2012 sind deshalb alle <strong>Prinovis</strong>-Standorte nach der imselben Jahr in Kraft getretenen Norm ISO 50001 zertifiziert: Dieseweltweit gültige Norm bestätigt dem Unternehmen ein funktionierendesEnergiemanagementsystem.Energie benötigt <strong>Prinovis</strong> an vielen Stellen: Für die Hauptanlagen, dieTiefdruckmaschinen, und für die Maschinen, die Farben, Papier undZylinder bereitstellen oder aus bedruckten Teilprodukten in derWeiterverarbeitung Kataloge und Magazine herstellen. Zudemverwenden natürlich Nebenanlagen Energie, um Dampf, Licht,Wärme oder Kälte zu erzeugen. Um den Energieaufwand systematischreduzieren zu können, hat <strong>Prinovis</strong> zunächst einmal sämtlicheEnergieflüsse – die Energiequellen sowie die Energieverbraucher –erfasst und entsprechend dokumentiert.„Wir bewerten regelmäßig die Energieflüsse an unseren Standorten,um neue Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz zu finden“,sagt Peter Kapalla, bei <strong>Prinovis</strong> für das Energiemanagement verantwortlich.Auf der Basis regelmäßiger Audits sieht die ISO-Norm einejährliche Konzernprüfung durch den Vorstand zum Stand des Energiemanagementsvor. Der Vorstand bewertet ihre Ergebnisse anhandder energiepolitischen Ziele des Unternehmens – und stellt Ressourcenfür Maßnahmen bereit. So ist es <strong>Prinovis</strong> 2012 gelungen, seinenEnergieverbrauch um 1,5 Prozent zu reduzieren.Das zertifizierte Energiemanagement hilft <strong>Prinovis</strong> aber nicht nurdabei, Energie systematisch effizienter einzusetzen. Es ist auch eineVoraussetzung dafür, als besonders energieintensives Unternehmenteilweise von der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetzsowie von der Strom- und Energiesteuer befreit zu werden.Diese Ausnahmeregeln helfen <strong>Prinovis</strong>, im internationalen Wettbewerbdie Energiekosten konkurrenzfähig zu halten. Eine wichtigeRolle spielt dafür auch die Energiebeschaffung. Im Unterschiedzur früheren Vollversorgung kauft <strong>Prinovis</strong> heute Energie zeitlichge staffelt ein – und vergleicht ihren Preis mit einem über drei Jahreberechneten Durchschnittswert. Peter Kapallas Ziel ist dabei stets,diesen Benchmark zu unterbieten. 2012 ist ihm dies gelungen.– 1,5 %Energieverbrauch


Dank eines neuenLuftkonzepts benötigtdie Lüftungsanlage desWerks Dresden 12 Prozentweniger Energie.Luftdas ziel: Optimale Luftqualität 15– 12 %Energieverbrauch derLüftungsanlage DresdenUm in einer maximalen Qualität bei einer minimalen Umweltbelastungdrucken zu können, muss <strong>Prinovis</strong> die Belüftung seiner Werkeintelligent steuern. An jedem Standort schieben die Ventilatoren vonbis zu 100 Lüftungsanlagen jedes Jahr mehrere Millionen KubikmeterLuft genau dorthin, wo sie benötigt wird. Weil die verschiedenenEtappen der Produktion ihre jeweils individuellen Anforderungen andie Luftqualität haben, werden Temperatur, Reinheitsklasse undFeuchtigkeit exakt eingestellt und streng überwacht.Nachdem <strong>Prinovis</strong> in den letzten Jahren in der Zylinderherstellungam Standort Dresden einige Anlagen neu positioniert und derenNutzungszeiten verändert hatte, haben die Ingenieure auch dasBelüftungskonzept überdacht und auf die neuen Anforderungenzugeschnitten. Mit Erfolg: „Durch die Überarbeitung unseres Luftkonzeptsam Standort Dresden konnten wir den Energieverbrauchder Lüftungsanlage im Jahr 2012 um zwölf Prozent reduzieren“,berichtet Sven Wegeleben, Leiter der Dresdner Betriebstechnik.Dafür haben die Dresdner Ingenieure Rechenmodelle aufgestellt,Bilanzen verglichen und schließlich die Drehzahl der Lüftermotorenangepasst. Um die Lüftung so zu betreiben, dass sie die geforderteLuftqualität mit einem minimalen Energieeinsatz erreicht, nutzt dasWerk Dresden auch miteinander kommunizierende Anlagen, die sichgegenseitig abgleichen. Denn gerade bei der Zylinderherstellungmuss die Lüftungsanlage stets eine konstante Raumtemperatursicherstellen, damit die Zylinder nicht aufgrund von Temperaturschwankungenschrumpfen oder sich ausdehnen.Als größter einzelner Energieverbraucher steht die Abluftreinigungsanlageimmer besonders im Fokus der Ingenieure. In ihr sammelt sichdas Lösungsmittel Toluol in Aktivkohlefiltern und wird mithilfe vonDampf desorbiert, also wieder ausgetrieben, damit es recyceltwerden kann. Die zentrale Frage ist dabei: Wie lässt sich Toluol mitmöglichst wenig Dampf, sprich Energie, wiedergewinnen? Seit<strong>Prinovis</strong> am Standort Dresden nicht mehr nach festen Zeitabschnitten,sondern nur noch nach Bedarf desorbiert, hat sich der Dampfeinsatzum rund ein Fünftel verringert. Da die Anlage stets nureinzelne Desorptionen erlaubt, haben die Mitarbeiter damit begonnen,anhand der Auftragsbücher das in den kommenden Stundenanfallende Toluolaufkommen vorauszuberechnen. So stellen sie einekontinuierliche Produktion sicher.<strong>Prinovis</strong> belüftetden StandortDresden jetztnoch effizienterWir habenden EnergieverbrauchderLüftungsanlage2012 um12 Prozentreduziert.sven wegeleben,<strong>Prinovis</strong> dresden


Der Weg der FarbeAm Anfang steht das Holz: Papier und DruckfarbenTeilen sich Den Grundstoff Zellulose, gehen dann eigeneWege – und treffen sich als Druckprodukt wiederPapierZellstoffDruckfarbentfernungHolzAltpapierTallharzBaumharzDruckKonsumentPigmentBindemittelDruckfarbeToluolToluol-Adsorberwie eR verläuftNicht nur Papier, sondern auch einwichtiger Bestandteil der Tiefdruckfarbehat seinen Ursprung im Zellstoff, der ausHolz hergestellt wird: Tallharz (Kolophonium)hüllt als Klebstoff die pulverförmigenFarbpigmente ein und verankert sie aufdem bedruckten Medium. Den gleichenZweck erfüllt auch Baumharz, das ausangeritzten Bäumen fließt. Diese Bindemittelkönnen mehr als ein Drittel einerDruckfarbe ausmachen und werdenalternativ verwendet. Sie bringen Druckfarbenauch zum Glänzen.Einen deutlich kleineren Anteil steuernZusatzstoffe bei, die unterschiedlicheFunktionen haben können: Füllstoffe etwahindern die Druckfarbe daran, bis auf dieRückseite des Papiers durchzudringen.Andere Zusatzstoffe machen das Druckproduktscheuerfester oder lassen es nichtabfärben. Eine wichtige Rolle bei derTrocknung der Farbe spielt Toluol, dasden größten Bestandteil der Druckfarbeausmacht. Dieses Lösemittel kann bei<strong>Prinovis</strong> zu 98,5 Prozent recycelt werden.Farbhersteller liefern ihre Produkte alsdickflüssiges Konzentrat bei <strong>Prinovis</strong> an.Das für den jeweiligen Auftrag benötigteFarbrezept wird erst an der Druckmaschineindividuell gemischt, mit zusätzlichemToluol verdünnt und mit Bindemittelverschnitten – wie es in der Fachspracheheißt.Wird das Papier nach seinem Gebrauchwieder eingesammelt und dem Recyclingzugeführt, können die Druckfarben ineinem chemischen Prozess wieder vonden Papierfasern gelöst und getrenntwerden. Die so abgetrennte Druckfarbewird thermisch verwertet. So lässt sichPapier vier- bis sechsmal recyceln.


WasserDer Wasserbedarf von<strong>Prinovis</strong> ist 2012 gegenüber2010 um 7,5 Prozentgesunken – das Druckaufkommennahm indiesem Zeitraum nur um4,8 Prozent ab.18 DAs ziel: absolute klarheitwir wissen, wasabläuft – <strong>Prinovis</strong>holt alles ausseinen Abwässernheraus, was dieUmwelt gefährdenKönnteSand istein sehr einfacherundeffektiver Filter,der immerwieder gereinigtwerdenkann.Stefan Geissendörfer,<strong>Prinovis</strong> NürnbergAn mehreren Stationen des Tiefdruckprozesses fällt Abwasser an.Damit es die <strong>Prinovis</strong>-Werke in einer Qualität verlässt, die deutlichüber der privater Haushalte liegt, wird es in mehreren aufwändigenStufen sorgsam und unter strenger Kontrolle aufbereitet.Im Bereich der Zylinderherstellung entstehen Abwässer beim Entfetten,beim Auftragen der maximal 100 Mikrometer dünnen Arbeitsschicht,der Ballardhaut, und bei der Hartverchromung nach derGravur. Während bei den Galvanikbädern mit Schwefelsäure gearbeitetwird, kommt bei der Entfettung der Druckzylinder eine Lauge zurAnwendung. Diese Säuren oder Laugen müssen neutralisiert werden,damit sie den natürlichen pH-Wert des Wassers erreichen. Die geringbelasteten Spülwässer werden im Durchlaufverfahren behandelt,getrennt von den höher konzentrierten alkalischen oder sauren undden chromhaltigen Abwässern. Für die stehen Chargenanlagenbereit, in denen sie über einen längeren Zeitraum behandelt werden.Weil die Abwässer noch viele Schwebstoffe enthalten, werden sie inein Sedimentationsbecken geleitet, in dem sich die Schwebeteilchenabsetzen können. Nach entsprechender Behandlung wird der Klärschlammabgelassen und weiter konzentriert, bevor ihn die Kammfilterpressezu einer stichfesten Masse verdickt, die anschließend inMetallhütten wieder aufbereitet wird.Das vom gröberen Schlamm getrennte Wasser wird durch einenSandfilter geleitet, der nach dem natürlichen Vorbild versickerndenWassers feine Schwebeteilchen zurückhält. „Sand ist ein sehr einfacherund effektiver Filter, der lange Zeit verwendet und immer wiedergereinigt werden kann“, erläutert Stefan Geißendörfer, Leiter derNürnberger Betriebstechnik, den Vorteil dieses Naturmaterials.Anschließend wird das Abwasser in einem Behälter über spezielleRinge versprüht, um es über eine möglichst große Oberfläche zuverteilen. Nach dem Prinzip der Schwerkraft fließt das Wasser nachunten, während gleichzeitig Luft entgegenströmt. So löst sichdas leichtflüchtige Lösungsmittel Toluol und kann recycelt werden.Die im Abwasser noch gelösten Metalle wie Chrom, Kupfer, Silberoder Zinn werden schließlich in einem Ionentauscher in unlöslicheVerbindungen überführt, bevor noch einmal der pH-Wert neutralisiertwird. Ohne eine abschließende Kontrolle durch <strong>Prinovis</strong> – inunregelmäßigen Abständen prüfen auch die Behörden – verlässtkein Abwasser das Werksgelände.– 7,5 %WasserBedarf


Abfallund RecyclingIm Jahr 2012 fielen bei<strong>Prinovis</strong> mehr als30 Prozent wenigergefährliche Abfälle an alsnoch zwei Jahre zuvor.20 DAs ziel: Eine KreislaufwirtschaftWas einst alsAbfall galt, lässtsich oft Recycelnoder verwerten –<strong>Prinovis</strong> arbeitetstets daran, seineAbfallmengen zureduzierenGalvanikschlammwird in derHüttenindustrievollständigaufbereitet.Norbert Böhler,<strong>Prinovis</strong> NürnbergEine Kreislaufwirtschaft ist dann verwirklicht, wenn die Rohstoffe amEnde des Lebenszyklus einer Ware wieder vollständig in den Produktionsprozesszurückgelangen. Bei dem Element Kupfer gelingt dasohne Qualitätsverlust. Das Recycling erspart zudem den Abbau desRohstoffs in Kupferminen. Darüber hinaus benötigen Kupferhüttenzum Einschmelzen des Altmaterials nur einen kleinen Teil der Energie,die für die Metallgewinnung aus Erzen erforderlich ist.<strong>Prinovis</strong> hat 2012 begonnen, die Ver- und Entsorgung seiner Standortemit Kupfer sukzessive auf einen Partner umzustellen. Weil derLieferant das Altmetall dabei als Neuware vergütet, spart sich<strong>Prinovis</strong> das Entgelt für den Kauf des Rohstoffs an der LondonerBörse – rund 100.000 Euro pro Jahr. Hinzukaufen muss <strong>Prinovis</strong>ohnehin nur noch wenig Kupfer: Bei der Produktion der Druckzylinderund deren Gravur geht <strong>Prinovis</strong> so sorgfältig mit dem Rohstoffum, dass nur fünf Prozent verloren gehen. Da der Lieferant gleichzeitigdas Altmetall abholt, fallen auch weniger Transporte an.Papier lässt sich ebenfalls mehrfach recyceln. Auch wenn <strong>Prinovis</strong>stets daran arbeitet, Verschnitt und Makulatur weiter zu reduzieren,fallen im Tiefdruck Papierabfälle an. Dazu zählen zum Beispiel dienicht verwendbaren äußeren Lagen einer Papierrolle. Am StandortDresden hat <strong>Prinovis</strong> 2012 ein Projekt angestoßen, das die Transportwegefür das Altpapier minimieren soll – durch den Tausch desTransportmittels. Anstatt das Papier in einem hydraulischen Containerzu pressen, soll es künftig über einen Fülltrichter auf den –deutlich größeren – Auflieger eines Lkw geschüttet werden. Diesermöglicht einen Transport von bis zu 25 Tonnen Altpapier – mehr alsdas Dreifache der zuvor verwendeten Containerladung – und reduziertdie Fahrten entsprechend.Besondere Regeln gelten beim Umgang mit dem Galvanikschlammaus der Zylinderproduktion, der als „gefährlicher Abfall“ gilt, weil erSchwermetalle wie Chrom oder Zink enthält. Solche Abfälle dürfennur durch Fachfirmen nach streng geregelten Verfahren behandeltwerden. „Der bei <strong>Prinovis</strong> anfallende Galvanikschlamm wird getrocknetund in der Hüttenindustrie vollständig aufbereitet“, erläutertNorbert Böhler, Wertstoffmanager und Abfallbeauftragter bei <strong>Prinovis</strong>in Nürnberg. Damit entsteht aus diesem Abfall eine neueRes source: Rund 28 Tonnen Galvanikschlamm aus der Zylinderproduktionwurden 2012 als Substitut in Metallhütten eingesetzt.– 30,4 %Gefährliche Abfälle


Carbon Footprinttransport 0,72%geschäftsreisen 0,30%energie98,98%22Wir setzenuns dafür ein,schädlicheAuswirkungenauf dieUmwelt zuverringern.Grundsatz der Bertelsmann-UmweltpolitikDas Ziel: Effizienter Arbeiten<strong>Prinovis</strong> druckt Zeitschriften und Kataloge und nutzt dafür Druckmaschinen,die – wie viele andere industrielle Produktionsanlagen auch– in größerem Umfang elektrische Energie und Dampf benötigen.Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen Wechselbeziehung mit derUmwelt hat sich <strong>Prinovis</strong> eine besondere Verantwortung auferlegtund bestimmt seinen Carbon Footprint. Diese Berechnung desCarbon Footprint – ein Maß, um den Gesamtbetrag an Kohlendioxidemissionenzu ermitteln – dient über alle Gesellschaften der BertelsmannSE & Co. KGaA hinweg als Steuerungsinstrument der konzernweitenKlimaschutzstrategie.Die Bertelsmann SE & Co. KGaA, zu der <strong>Prinovis</strong> mehrheitlich gehört,betrachtet den Klimawandel und den Umweltschutz als zentraleHerausforderungen. Deshalb strebt sie gemeinsam mit ihren Mitarbeiternund im Dialog mit Stakeholdern eine Reduzierung derTreibhausgasemissionen an, um Umweltbelastungen zu minimieren.Fachleute unterscheiden bei der Erstellung eines Carbon Footprintvor allem zwischen direkten und indirekten Emissionen. Die direktenEmissionen umfassen neben den Emissionen durch die Verbrennungfossiler Energieträger (etwa Erdgas, Heizöl und Treibstoffe) auchsolche aus dem betriebseigenen Fuhrpark sowie aus der Produktion.Bei den indirekten Emissionen geht es um Wärme und Elektrizitätsowie unter anderem um Transportleistungen, um den Geschäftsreiseverkehrsowie um die Abfallentsorgung.Mithilfe dieser Bilanz lassen sich die größten Emissionstreiberidentifizieren und Ansatzpunkte finden, um Treibhausgase und somitauch Kosten zu reduzieren: <strong>Prinovis</strong> ist es 2012 gelungen, seineCO 2 -Emissionen um fast 15 Prozent gegenüber dem Wert für 2010 zusenken. Gleichzeitig ist die Menge der Druckprodukte nur um knapp5 Prozent zurückgegangen. Dies zeigt, dass <strong>Prinovis</strong> die für denDruckprozess benötigte Energie effizienter eingesetzt hat. Zu demreduzierten Carbon Footprint haben auch die um knapp 30 Prozentreduzierten Flugreisen beigetragen.Bei der Ermittlung des Carbon Footprint unterstützt und überprüftwurde <strong>Prinovis</strong> durch das unabhängige und gemeinnützige ökologischeForschungsinstitut IFEU, das Heidelberger Institut für EnergieundUmweltforschung. Alle relevanten Standards wurden erfüllt.CO 2 GESAMT in Tonnen245.7442010energie99,16%geschäftsreisen 0,25%transport0,59%CO 2 GESAMT in Tonnen209.37520122010 2012 Differenz in % Differenz totalCO 2gesamt in t 245.744 209.375 -14,8 -36.369Transport 1.779 1.234 -30,6 -545Geschäftsreisen 727 524 -27,9 -203Energie 243.239 207.617 -14,6 -35.622


KennzahlenenergIE Einsatztreibhauseffektsommersmogüberdüngung versauerung wasserbedarf1,27kWh/100 m 21,12kWh/100 m 2690,43g CO 2 -Äquivalente/100m 2612,49g CO 2 -Äqui valente/100m 20,108g/100 m 20,091g/100 m 20,185g/100 m 2 0,173g/100 m 21,242g/100 m 21,128g/100 m 22,133l/100 m 2 100%2,072l/100 m 2 75% 50% 25%2010 2012 2010 2012 2010 2012 0%2010 2012 2010 2012 2010 2012Der Energieeinsatz wird ausdem Energieverbrauch und derbedruckten Fläche berechnet.Er setzt sich zusammen aus demVerbrauch von Heizenergie (vorallem Erdgas und Öl), von Stromsowie von Treibstoffen, die fürden Betrieb von Fahrzeugen undGabelstaplern genutzt wurden.Der Treibhauseffekt beschreibtdie Erwärmung der unterenSchichten der Atmosphäre durchvom Menschen verursachteVerbrennungsprozesse. Er istFolge der Freisetzung vonKohlendioxid aus fossilenQuellen und Methan und wird inCO 2 -Äquivalenten bestimmt.Das Sommersmogpotenzialbeschreibt die Bildung vonbodennahem Ozon durch Umsetzungleicht flüchtiger Substanzenwie Isopropanol, Kohlendioxid,Methan und Schwefel in der Luftunter Einfluss von Wärme undSonnenenergie und durch Katalysemit Stickoxiden (NO x ). Wirdin Ethen-Äquivalenten (Grammpro 100 Quadratmeter) bestimmt.Das Eutrophierungspotenzialbezeichnet die Überdüngungvon Böden und Gewässern,verursacht etwa durch Phosphate(PO 4 ) und Stickoxide (NO x ).Es wird in Phosphat-Äquivalenten(Gramm pro 100 Quadratmeter)bestimmt.Das Versauerungspotenzialbeschreibt die Abgabe saurerGase an die Luft, wo sie durchNiederschlag zum Säureeintragin Pflanzen, dem Boden und inOberflächengewässern führen(„saurer Regen“). Es wird inSO 2 -Äquivalenten (Gramm pro100 Quadratmeter) bestimmt.Der Wasserbedarf wird in Liternpro 100 Quadratmeter angegeben.Er setzt sich zusammenaus dem Wasser, das eigenenBrunnen entnommen oder vonöffentlichen Versorgungsunternehmengeliefert wurde.


Umweltbilanzdie ökobilanz zeigt einerseits das betriebliche geschehen,andererseits optimierungsmöglichkeiten auf272010 2012 EinheitRohstoffePapier 1.073.768 999.185 tFarbe 32.287 27.449 tHilfsstoffeKlebstoffe 711 714 tHeftdraht 812 723 tBetriebsstoffeChemikalien (Säure/Lauge) 770,3 598,3 tReinigungsmittel 5,2 7,0 tSchmierstoffe 92,1 66,6 tSalz 144,9 122,0 tKupfer 264,7 287,5 tsonstige Betriebsstoffe 120,0 68,6 tFrischwasserFrischwasser 818.561 756.884 m³EnergieträgerElektrische Energie 266.291 241.186 MWhHeizenergie 215.460 162.369 MWhTreibstoffe 7.196 4.718 MWhDienstreisenFlugkilometer < 1000 1.691.118 1.108.015 kmFlugkilometer < 300 241.588 158.228 kmFlugkilometer > 1000 308.886 316.576 kmLeihwagenkilometer 508.601 518.780 kmBahnkilometer < 100 24.645 24.212 kmBahnkilometer > 100 221.802 217.906 km2010 2012 EinheitProdukteDruckerzeugnisse 38.372 36.535 km²AbfälleAbfälle zur Verwertung 102.711 97.617 tdavon Papier 101.250 95.237 tAbfälle zur Beseitigung 1.355 1.382 tdavon gefährlicher Abfall 784 546 tAbwasserAbwasser 281.831 244.474 m³LuftemissionenKohlendioxid, fossil 245.744 209.375 tKohlenmonoxid 458,9 414,7 tStickoxide 545,7 486,2 tSchwefeldioxid 94,7 71,9 tStaub / Partikel 18,8 15,3 tVOC, gesamt (Toluol, Messwerte) 92,3 55,8 tFür den direkten Vergleich derZahlen der Jahre von 2010 zu2012 erhebt die <strong>Prinovis</strong>-Umweltbilanzalle relevanten Datenaus der Produktion. Viele dieserWerte stehen miteinander inAbhängigkeit. Nimmt die Mengeder Druckprodukte ab, so sinktauch der Papierbedarf und diefür den Druckprozess eingesetzteEnergie. Eine der Herausforderungendes Umweltmanagementsbesteht jedoch darin,wirtschaftliche Aktivitäten vomRessourcenverbrauch und vonder Umweltbelastung abzukoppeln.Auf diesem Weg ist <strong>Prinovis</strong>erfolgreich: Während imBerichtszeitraum die Menge derDruckerzeugnisse nur um rund4,8 Prozent abgenommen hat,sind zahlreiche entscheidendeWerte – darunter der Energieverbrauch,der Frischwassereinsatz,die Menge der Papierabfälle wieauch die CO 2 -Emissionen – deutlichstärker zurückgegangen.Die vielfältigen Anstrengungender <strong>Prinovis</strong>-Standorte zahlensich also aus und bilden dieGrundlage für den kontinuierlichenweiteren Ausbau desUmweltschutzes.


Vorschlagswesen28Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man einVermögen“, wusste schon Henry Ford. Kontinuierlich arbeitet <strong>Prinovis</strong>daran, abläufe zu optimieren, die ProduktQualität und arbeitssicherheitzu verbessern und Die Umweltauswirkungen zu minimieren. Durch Verbesserungsvorschlägeseiner Mitarbeiter sparte <strong>Prinovis</strong> in den letzten Jahrenzudem mehrere zehntausend Euro.Haltbarkeit von BauteilenEnergieeinsparungDas Ziel: Ökologische ÖkonomieEinsparung von WasserBeim Abschalten einer Wäscherkammerder Lüftungsanlageam Standort Itzehoe wurdelange Zeit automatisch die rund1.500 Liter Wasser fassendeKammer entleert. Vorschlageines Mitarbeiters: Das Entleereneiner nicht mehr benötigtenWäscherkammer genügt einmalpro Woche – dafür muss lediglichdas Ablassventil entsprechendangesteuert werden. Soreduziert <strong>Prinovis</strong> den Wasserverbrauchund kann jährlichrund 1.000 Euro sparen.WärmerückgewinnungEin Dresdner Mitarbeiterhat die Idee formuliert,überschüssige Wärme desKühlturms auf die Wärme benötigendeLüftungsanlage der Formherstellungzu übertragen. Im Mittelpunktsteht dabei ein zusätzlicher Wärmetauscherfür die Lüftungsanlage, derüber eine Pumpe an den Kühlturmkreislaufzweier Kühltürme angeschlossenwird. Durch diesen Umbauspart <strong>Prinovis</strong> zusätzliche Wärmeenergieaus dem Heizungsnetz ein.Von Mai bis September reduziertsich die Menge um etwa ein Drittel,das entspricht mehr als 50 Megawattstunden.Von Oktober bis Aprilsinkt der zusätzliche Wärmebedarfwegen der höheren Temperaturdifferenzensogar um die Hälfte, um über430 Megawattstunden.Dass die Stangenzentrierungder Sammelhefttrommel,diePapierbögen zu Magazinenzusammensetzt und klammert,an ihrem Halter zuschwach befestigt ist, hat einNürnberger Mitarbeiter bemerkt.Sein Vorschlag: EinBlech und eine zusätzlicheseitliche Verschraubungerhöhen die Haltbarkeit deutlich.Damit kann <strong>Prinovis</strong>reparaturbedingte Stillstandzeitenund Reparaturkostenvon mehr als 1.000 Euro proJahr vermeiden.Ein Mitarbeiter ausItzehoe hat erkannt,dass eine Einheit der Klebebindermaschinenan der Außenwandnicht ausreichendwärmeisoliert ist. ZusätzlicheDämmplatten an der Außenwandder Schrumpftunnelsparen Heizenergie undverkürzen die Aufheizungszeiten.Der jährliche Energieverbrauchsank so um mehrals 11 Megawattstunden.Energieeinsparung In einem Verbesserungsvorschlagaus Dresden geht es um die Idee,auf die Zwangsbelüftung der Technikzen trale zuverzichten. Zuvor waren die Prozessefür den Betrieb der dortigen Anlagen, die unteranderem Druckluft, Dampf und entionisiertesWasser produzieren, überarbeitet und optimiertworden. Seither können sie mit einer geringerenKapazität betrieben werden und geben deutlichweniger Wärme ab. Auch durch diesen Vorschlagspart <strong>Prinovis</strong> Energie: jährlich knapp 30 Megawattstunden.


Übrigens …30be green DayPreiseArtenschutzEin Aktionstag im Zeichen desUmwelt- und Klimaschutzes:2011 und 2012 beteiligte sich<strong>Prinovis</strong> am weltweiten „begreen Day“ von Bertelsmann.Jeweils Anfang Juni konntendie Mitarbeiter zahlreiche„grüne Aktionen“ an den<strong>Prinovis</strong>-Standorten erlebenund dabei erfahren, wie sie dieUmwelt schützen und Ressourcensparsamer einsetzenkönnen.In Ahrensburg stand beispielsweise2012 das Thema Meeresverschmutzungdurch Plastikmüllim Mittelpunkt – inKooperation mit dem HamburgerVerein Jordsand, der sichfür den See- und Küstenvogelschutzeinsetzt, und demAhrensburger EntsorgerMelosch.Am Standort Itzehoe drehtesich 2011 und 2012 vieles umdas Fahrrad: Ein lokaler Händlerbot kostenfreie Inspektionenan, und die Mitarbeiter,die an diesem Tag mit demRad zur Arbeit kamen, wurden– wie in Nürnberg – mit einemkostenfreien „be green Day“-Gericht in der Kantine belohnt.Dafür nutzen die Köcheausschließlich regionaleZutaten, was die transportbedingtenCO 2 -Emissionenminimiert.Über neue Möglichkeiten derElektro mobilität konnten sichMit arbeiter 2011 in Ahrensburgund Itzehoe informieren.Mit zwei begehrten Designpreisenwurde der erste, 2011veröffentlichte <strong>Prinovis</strong>-<strong>Umweltbericht</strong> „score“ geehrt:Sowohl die Jury des „red dotaward“ als auch die Expertender „Astrid Awards“ fandenGefallen am Design des<strong>Umweltbericht</strong>s.Zudem gab es eine „lobendeErwähnung“ beim DeutschenDesignpreis.Der „red dot award“ zählt zuden weltweit renommiertestenDesignwettbewerben.Seit 1955 werden damit jährlichinternational herausragendeArbeiten aus denBereichen Produkt- undKommunikationsdesignausgezeichnet. „score“ komme„völlig ohne Fotos aus, ohneklischeehafte Visualisierungenund ohne verschönerndeBildsprache“, lobte die Juryden Bericht und zeichnete ihnin der Kategorie „communicationdesign 2012“ aus.einer der wichtigsten internationalenDesignpreise in derUnternehmenskommunikation:Die Jury aus renommierten,internationalen Designernbegutachtete 550 Publikationenaus zwölf Ländern.Die Jury des „German DesignAward“, verliehen vom Rat fürFormgebung, bedachte den<strong>Umweltbericht</strong> mit einer„lobenden Erwähnung“ undbetonte: „score“ setze dieGrundidee, dass Umweltverantwortungmehr ist als einmodernes Schlagwort, „plakativund zeitgemäß um“.Mehrere Bienenvölker lebenseit 2011 auf dem <strong>Prinovis</strong>-Betriebsgelände in Ahrensburg.Bienenkörbe bieten denInsekten Schutz. <strong>Prinovis</strong> hateine Patenschaft für dieInsekten in Kooperation mitdem Ahrensburger BienenlehrundSchaugarten übernommen.Die Bienen profitierendabei – wie zahlreiche andereArten – von der Renaturierungdes Ahrensburger Betriebsgeländes.Die umfangreichenFlächen, auf denen einstlediglich Rasen wuchs, hatteder <strong>Prinovis</strong>-Standort in denletzten Jahren in Zusammenarbeitmit dem Institut fürallgemeine Botanik der UniversitätHamburg nach ökologischenGesichtspunktenumgewandelt. Seither blühendort Mäh- und Wildblumenwiesenneben einem neuangelegten Feuchtbiotop.Zudem wurden Nisthilfen fürVögel aufgehängt und eineReptilienmauer angelegt.Bei den „Astrid Awards“ wurde„score“ mit Silber in derKategorie „Green Marketing“geehrt. Die jährlich verliehenen„Astrid Awards“ gelten als


Glossar32erläuterungenwas ist ein CarbonFootprint? PEFCsteht als abkürzungwofür?und was bewirkennoch mal Stickoxidein Bödenund Ozeanen?Carbon FootprintDie Menge Kohlendioxid, diebeispielsweise ein Mensch, einUnternehmen oder ein Staaterzeugt, bezogen auf einendefinierten Zeitraum.Corporate CitizenshipDas gesellschaftliche Engagementvon Unternehmen,mit dessen Hilfe sich diese als„gute Bürger“ positionieren.DesorptionVorgang, bei dem Atome oderMoleküle die Oberfläche einesFestkörpers verlassen.End-of-pipe-TechnologieAdditive Umweltschutzmaßnahmen,die den Produktionsprozessselbst nicht verändern, sonderndie Umweltbelastung durchnachgeschaltete Maßnahmenverringern.EmissionAussendung von Störfaktoren indie Umwelt. Jede Emission hatzwangsläufig eine Immission indie Umwelt zur Folge.EutrophierungspotenzialÜberdüngung von Böden undGewässern, verursacht etwadurch Phosphate und Stickoxide(NO x ). Wird in Phosphat (PO 4 )-Äquivalenten bestimmt.FSC ®Der „Forest StewardshipCouncil“ (FSC) ist eine gemeinnützigeinternationale Organisation,die das erste System zurZertifizierung nachhaltigerForstwirtschaft entwickelte.ISO 50001Die weltweit gültige NormISO 50001 soll Organisationenbeim Aufbau eines systematischenEnergiemanagementshelfen.Kohlendioxid (CO 2 )Gas, das bei der vollständigenVerbrennung von organischerPrimärenergie (Gas, Kohle, Öletc.) entsteht. Maßgeblich amTreibhauseffekt beteiligt.Kohlenmonoxid (CO)Farbloses, giftiges Gas, das beiunvollständiger Verbrennungvon organischer Primärenergie(Gas, Kohle, Öl etc.) entsteht.MakulaturDruckbögen, die durch Druckfehlerund/oder Fehler desPapiers nicht mehr verwendetwerden können sowie technologischbedingte Papierreste wieBeschnitt. Auch: wertlos gewordenesbedrucktes Papier.NachhaltigkeitKonzept, welches ein Systemnur so nutzt, dass dieses Systemerhalten bleibt und sich seinBestand auf natürliche Weiseregeneriert.NachhaltigkeitsmanagementManagement-Ansatz, derversucht, soziale, ökologischeund ökonomische Aktivitätenso zu steuern, dass sich dasUnternehmen selbst nachhaltigentwickelt und einen positivenBeitrag zur nachhaltigenEntwicklung von Wirtschaft undGesellschaft leistet.PEFCDas Waldzertifizierungssystem„Programme for the Endorsementof Forest CertificationSchemes“ (PEFC) basiert aufVereinbarungen der EuropäischenMinisterkonferenzen zumSchutz der Wälder in Europa.pH-WertMaß für den sauren oderalkalischen Charakter einerwässrigen Lösung. Ein pH-Wertvon 7 zeigt eine neutrale Lösungan. Kleinere Werte weisen inden sauren, größere in denalkalischen Bereich.PrimärenergienBezeichnet die Energie natürlichvorkommender Energieträgerund -quellen wie Erdöl, Kohle,Erdgas, Sonnenenergie, Wasserkraftoder Windenergie.ProofFarbverbindlicher Tintenstrahlausdruckdes späteren Druckergebnisses.RessourcenMittel, um eine Handlungdurchführen zu können odereinen Vorgang ablaufen zulassen. Es gibt materielle(Boden, Kapital, Rohstoffe) undimmaterielle (Dienstleistungen,Patente, Rechte) Ressourcen.RecyclingWiederverwertung und/oderWiederaufbereitung von genutztenRessourcen.Stickoxide (NO X )Entstehen vorwiegend inVerbrennungsprozessen durchOxidation des in der Luftenthaltenen Stickstoffs.Mitverantwortlich für dieVersauerung von Böden undOzeanen sowie die Steigerungdes Nährstoffeintrages.SoftproofAuf einem farbverbindlichenMonitor dargestellter, simulierterDruck zum Abstimmen desspäteren Echtdrucks.SommersmogpotenzialBildung von bodennahem Ozondurch Umsetzung leicht flüchtigerorganischer Substanzen inder Luft unter Einfluss vonWärme und Sonnenenergie unddurch Katalyse mit Stickoxiden(NO x ). Wird in Ethen-Äquivalentenbestimmt.StakeholderAlle internen und externenPersonengruppen, die von denunternehmerischen Tätigkeitenaktuell oder in Zukunft direktoder indirekt betroffen sind.Toluol (C7H 8 )Aromatisches, stark flüchtigeschemisches Lösungsmittel,welches die mit Harzen ummanteltenFarbpigmente in einendruckbaren Zustand überführt.TreibhauseffektDie über das natürliche Maßhinausgehende Erwärmung derunteren Schichten der Atmosphäredurch vom Menschenverursachte Verbrennungsprozesse.Er entsteht besondersdurch die Freisetzung vonKohlendioxid aus fossilenQuellen und Substanzen aus derGruppe der leicht flüchtigenVerbindungen (VOC). Bestimmtwird er in CO 2 -Äquivalenten.UmweltleitlinienUmweltbezogene Gesamtzieleund Handlungsgrundsätze einerOrganisation.UmweltmanagementsystemFreiwilliges Instrument desvorsorgenden Umweltschutzeszur systematischen Erhebungund Verminderung der Umweltauswirkungenvon Unternehmen.Eine weltweit anerkannteZertifizierung kann nach ISO14001 erfolgen.VOC„Volatile organic compounds“ istdie Sammelbezeichnung fürflüchtige kohlenstoffhaltigeVerbindungen. Einzelsubstanzendaraus sind mitverantwortlichfür den Treibhauseffekt.


Impressum<strong>Prinovis</strong> Ltd. & Co. KG<strong>Prinovis</strong> Ltd. & Co. KGGasstraße 1822761 HamburgTelefon: +49 40 570130-0www.prinovis.comVerantwortlichAlexander AdlerRedaktionOlaf KrämerDr. Anke SchenkHans-Dieter SohnHelmut ZieglerKonzeption und RealisationG+J Corporate EditorsAm Stubbenhuk 1020459 Hamburgwww.corporate-editors.comArtdirektionIlga TickAnna Bertermann (stellv.)IllustrationSteffen MackertWissenschaftliche BeratungDr. Achim SchorbIFEU-InstitutHeidelbergRedaktionsschluss30. September 2013

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