13.07.2015 Aufrufe

Zielmarktanalyse - iXPOS

Zielmarktanalyse - iXPOS

Zielmarktanalyse - iXPOS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

www.ixpos.de/markterschliessung (A)


ImpressumHerausgeberDIE PR-BERATER GmbHAgentur für KommunikationInvalidenstrasse 9710115 BerlinTelefon: +49 (0)30 240 8761-18Fax: +49 (0)30 240 8761-22Email: imdahl@dieprberater.dewww.dieprberater.deAutorSimon Imdahl c/o Sven EriskatRedaktionsschluss14. Oktober 2013BildnachweisTitelseite, © Shutterstock.deDie Studie wurde im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für das Projekt German Fashion in China(Geschäftsanbahnung für die deutsche Bekleidungsindustrie in China) erstellt und aufgrund eines Beschlusses des DeutschenBundestages durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.DisclaimerDas Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Die <strong>Zielmarktanalyse</strong> steht dem Bundesministeriumfür Wirtschaft und Technologie und Germany Trade & Invest sowie geeigneten Dritten zur unentgeltlichen Verwertung zurVerfügung. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeberübernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. FürSchäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationenunmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches odergrob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann.


Inhalt1. Einführung1.1 Land und Leute1.2 Eckdaten der Wirtschaft2. Deutsche Mode in China: Geht das?2.1 Verbraucherkategorien2.2 Produktkategorien2.3 Does Size Matter?2.4 Europäische Wettbewerber2.5 Chinesische Wettbewerber3. Vertriebsstrukturen3.1 Verkaufsflächen3.2 Franchising3.3 Online- und Versandhandel4. Preise5. Partneridentifikation6. Produktkennzeichnung7. Fazit8. Nützliche Kontakte8.1 Chinesische Organisationen8.2 Messen und Veranstaltungen in China8.3 Deutsche und Europäische Organisationen in China8.4 Organisationen in Deutschland9. Quellennachweise


1. EinführungDiese <strong>Zielmarktanalyse</strong> wurde im Rahmen des vom BWWi geförderten Geschäftsanbahnungsprojektes ‚German Fashionin China‘ erstellt. Der Bericht zielt darauf ab, die Absatzpotentiale für deutsche Bekleidungsprodukte auf demchinesischen Markt aufzuzeigen und gleichzeitig die besonderen Bedingungen für einen Markteintritt in China zubeleuchten. Neben einer detaillierten Darstellung des chinesischen Verbrauchers wird der chinesische Absatzmarkt füreuropäische Bekleidung unter Berücksichtigung der verschiedenen Produktgruppen untersucht. Des Weiteren wird eineWettbewerbsanalyse durchgeführt, um schließlich konkrete Informationen zur bestehenden Vertriebslandschaft bereit zustellen.1.2 Land und LeuteChina ist mit knapp 1,3 Milliarden Menschen das bevölkerungsstärkste Land der Welt. Bis zum Jahr 2015 soll dieBevölkerung auf 1,4 Milliarden Menschen anwachsen. Es gibt über 30 Verwaltungseinheiten (‚Provinzen‘), die teils überweitreichende Befugnisse im Bereich der Wirtschaftsplanung verfügen. Die Hauptstadt Peking sowie die MetropoleShanghai genießen einen Sonderstatus, der dem einer Provinz gleichzusetzen ist.Aufgrund der erheblichen Größe des Landes ist die regionale Identifikation der Menschen stark ausgeprägt. Esbestehen daher durchaus wettbewerbliche Strukturen zwischen den Städten und/oder den jeweiligen Provinzen.Trotz starker regionaler Akzente wird im ganzen Land einheitlich ‚Mandarin‘ gesprochen. Die Ausnahme bildet HongKong, wo ‚Kantonesisch‘ die offizielle Amtssprache ist.Die China-Europe-Textile-Alliance (CETA) bietet einen detaillierten Überblick der verschiedenen Regionen imHinblick auf deren Textilschwerpunkte online an (www.c-e-t-a.com/en/textile-industry).Im Rahmen der geplanten Delegationsreise werden die Städte Shenyang und Harbin besucht. Beide Städte zeichnen sichdurch eine kaufkräftige Mittelschicht aus. Shenyang mit über 5 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt der LiaoningProvinz im Nordosten Chinas. Die Stadt ist ein wichtiges Industriezentrum des Landes und dient als Korridor zu dennordöstlichen Regionen, insbesondere zu Japan, Russland und Korea. Im Jahr 2010 wurde Shanyang von der ‚EconomistIntelligence Unit‘ zum Mitglied der ‚CHAMPS‘ Regionen in China benannt (Chongqing, Hefei, Anshan, Maanshan,Pingdingshan, Shenyang) – dies sind Städte, die als ‚Top Emerging Cities‘ bezeichnet werden. Shenyang zieht heute eineVielzahl von Touristen aus Japan, Russland und Korea an. Die Bevölkerung gibt einen eheblichen Anteil des verfügbarenEinkommens für Markenbekleidung aus dem Ausland aus.Harbin mit seinen knapp 5 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt der Heilongjiang Provinz und die zehntgrößteStadt Chinas. Die Stadt ist eine dynamische Metropole und ein wichtiger ‚Hub‘ für die gesamte nordöstliche Region.Harbin wird als eine der schönsten Städte Chinas beschrieben, was häufig den russischen Einflüssen zugeschrieben wird.Harbin verfügt über 11 ‚Mega Shopping Malls‘ und eine Vielzahl von Departmentstores, die allesamt für den Vertrieb vondeutschen Bekleidungsprodukten in Frage kommen.1.3 Eckdaten der WirtschaftNach den weltwirtschaftlichen Krisenjahren 2008 / 2009 konnte China im Jahr 2010 wieder eine zweistelligeWachstumsrate (+10,4 Prozent) erreichen. Nicht zuletzt aufgrund der Eurokrise und den hierdurch verändertenExportbedingungen in Europa verlangsamte sich das Wachstum in den beiden Folgejahren und erreichte im Jahr 2012ein für chinesische Standards moderates Plus von 7,8 Prozent. Genau hier will die chinesische Regierung ansetzen unddie Exportabhängigkeit durch eine starke Inlandsnachfrage verringern. Wenn der inländische Konsumtatsächlich die Nachfrage, die bislang in erster Linie durch Investitionen generiert wurde, ersetzen soll, muss diechinesische Regierung zügig Maßnahmen ergreifen. Hierzu gehört eine andere Währungspolitik und Maßnahmen gegendie Unterbewertung des RMB sowie eine angepasste Zinspolitik.2


Stabil entwickeln sich die Verbraucherpreise. Diese beliefen sich nach einem Anstieg von 5,4 Prozent im Jahr 2011 aufplus 2,4 Prozent im Jahr 2012. Im Juli 2013 ist die Preisteuerung mit 2,7 Prozent erneut unter der offiziellen jährlichenZielvorgabe von 3,5 Prozent geblieben, was der chinesischen Regierung weitere finanzpolitische Gestaltungsspielräumeeinräumt.Consumer Price IndexQuelle: National Bureau of Statistic, ChinaAuf Grund des wachsenden privaten Konsums zog der Einzelhandelsumsatz für Konsumgüter in den letztenfünf Monaten des vergangen Jahres stark an. Nach einer Abschwächung im Dezember 2012, legten die Umsätze imVerlauf der ersten sieben Monate des laufenden Jahres wieder zu und erreichten im August 2013 die Werte desVorjahresmonats.Monatliche Wachstumsrate in % / Einzelhandelsverkäufe / KonsumgüterQuelle: National Bureau of Statistic, ChinaGrund für die erfreuliche Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes sind die stetig steigenden verfügbarenEinkommen der chinesischen Bevölkerung, insbesondere in den städtischen Regionen. Diese haben sich im Laufe derletzten zwölf Jahre vervierfacht. Im Jahr 2012 betrug das jährliche verfügbare pro Kopf Einkommen in den städtischenRegionen ca. EUR 3.000,00. Dieser Durchschnittswert wurde in chinesischen Metropolen ermittelt. In den Mega- Citieswie Peking oder Shanghai ließe er sich verdreifachen.Die Sparquote der chinesischen Verbraucher liegt heute noch immer bei über 35 Prozent und damit weit über denVergleichswerten von z.B. Korea (4,1 Prozent), den USA (2,1 Prozent) oder gar Ländern mit traditionell hohen3


Sparquoten wie z.B. Indien (34 Prozent) oder der Türkei (19 Prozent). Es bleibt abzuwarten, wie und in welchem Umfangdie staatlichen Anreizsysteme zur Belebung des inländischen Konsums das Sparverhalten der Bevölkerung beeinflussen.Einkommenszahlen dieser Art sind im Hinblick auf die tatsächlich für den Konsum verfügbaren Mittel zwar nur begrenztaussagefähig. Unstrittig ist aber, dass die Zielgruppe dieses Berichts – nämlich die potenziellen Käufer von westlicherMarkenbekleidung – stetig anwächst und heute über eine beachtliche Kaufkraft verfügt.2. Deutsche Mode in China: Geht das?Ja, denn es gibt eine stetig wachsende Gruppe von Menschen mit ausreichend Geld und Interesse an hochwertigenwestlichen Bekleidungsprodukten. Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es heute über 200 Millionen Menschen in China,die inklusive Eigentumswohnung und PKW ein Vermögen von mindestens EUR 150.000,00 besitzen und zusätzlich überein stabiles monatliches Einkommen von mindestens EUR 1.500,00 verfügen. Diese kontinuierlich wachsende urbaneMittelklasse stellt die größte Abnehmergruppe hochwertiger und meist westlich geprägter Bekleidung aus Deutschlanddar. Hinzu kommt eine beeindruckende Anzahl von ca. 1,1 Millionen USD Millionären in China (Deutschland verfügt imVergleich über ca. 400.000) [1]. Zwar ist diese Zahl im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sehr niedrig - dennoch handeltes sich als absolute Zahl um eine bedeutende Abnehmergruppe speziell für den Luxusgüterbereich. Der chinesischeBekleidungsmarkt wird auf ein Volumen von insgesamt 200 Milliarden USD geschätzt und soll bis 2015 auf 220Milliarden USD anwachsen. Aktuell wird die Nachfrage in der Breite fast ausschließlich von heimischen Anbieternbedient. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 106 Milliarden Bekleidungsstücke ausgeführt. Importiert wurden lediglich 2Milliarden Stücke.Im asiatischen Vergleich wird sich China im Verlauf der kommenden 15 Jahre zum wichtigsten Absatzmarkt entwickeln.2030 soll das Land die meisten ‚+ USD 75.000,00‘ Haushalte (bezogen auf das Einkommen) haben und damit Japan, dasdiesen Platz heute einnimmt, ablösen.Anzahl von +USD 75.000,00 HaushalteQuelle: The Economist Intelligence Unit2.1 VerbraucherkategorienIm Allgemeinen können die Verbraucher, die Einfuhrprodukte kaufen können, in drei Kategorien unterteilt werden:1. Die ‚Superreichen‘: Die bevorzugte Zielgruppe für Luxusartikel und hochwertige Produkte umfasst etwa 15Millionen Menschen, deren Jahreseinkommen zwischen EUR 15.000,00 und EUR 180.000,00 liegt. Sie leben überdas ganze Land verstreut und kaufen in den Provinzmetropolen ein.4


2. Die zweite Gruppe entspricht unseren höheren Angestellten. Sie sind im Allgemeinen gut ausgebildet, haben oftim Ausland studiert und gehören hauptsächlich der Altersgruppe der 25 – 35 Jährigen an. Sie arbeiten meistens ingroßen und/oder internationalen Unternehmen und kaufen bevorzugt ausländische Produkte im mittlerenPreissegment.3. Die neue Mittelklasse stellt mittel- und langfristig das größte Potenzial für den Absatz von westlichen Produktenim mittleren Preissegment dar. Die Vertreter der Mittelklasse sind meist in größeren Unternehmen oder in deröffentlichen Verwaltung angestellt. Sie kaufen vor allem Produkte für ihr tägliches Leben wie Nahrungsmittel,Elektrogeräte und Möbel. Die jungen Frauen geben ihr Geld gerne für Mode und Kosmetik aus. Sie kaufen meistnationale Produkte, interessieren sich aber immer mehr für importierte Waren. In dieser Verbraucherklasse wirdsich in Zukunft das Hauptgeschäft für alle Industriezweige befinden. Laut einer Studie von McKinsey finden indieser Bevölkerungsgruppe derzeit die größten sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen statt. Im Jahr 2000gehörten der Mittelklasse nur 4,0 Prozent der Gesamtbevölkerung an. Im Jahr 2012 waren es schon 68 Prozent. DieWachstumsvoraussage für diese Käufergruppe liegt weiter bei jährlich 16-20 Prozent. Die neue Mittelklasseentwickelt ein selbstbewusstes Kaufverhalten und europäische Anbieter sind gut beraten, ihre Strategien undProdukte schon heute auf diesen Abnehmerkreis auszurichten. Geographisch ist die neue Mittelklasse in den‚Second Tier‘ oder ‚Third Tier‘ Städten und nicht in den Metropolen Shanghai oder Peking zu bedienen.2.2 ProduktkategorienDer Markt für Damenbekleidung ist stark segmentiert und sehr kompetitiv. Die chinesischen Marken haben sich seitJahren nur um das untere bis mittlere Segment bemüht und haben hier inzwischen eine solide Marktstruktur erreicht.Das obere Mittelsegment sowie das High End Segment wird nach wie vor in erster Linie von ausländischen Anbieternbedient.Die Damenbekleidung im unteren Mittelsegment zeichnet sich durch ‚verspielte Zweckmäßigkeit‘ aus. Die Käuferin istberufstätig und hat wenig Freizeit und kann heute nur begrenzte Mittel für Bekleidung aufwenden. Es wird daher keineUnterscheidung zwischen ‚Professional Wear‘ und ‚Casual Wear‘ vorgenommen – ein Kleidungsstück muss vielfältigeinsetzbar sein. Anders sieht der Markt für das übrige Mittelsegment aus. Hier kann das gesamte Produktspektrumabgebildet werden: Professional, Casual, Urban Street, Festive, Wellness etc. Im höheren Mittelsegment stehtzweckmäßiges ‚Professional Wear‘ an erster Stelle. Die Käuferin ist berufstätig und benötigt repräsentative Bekleidung‚mit Marke‘. Für den Freizeitbereich werden auch günstigere Produkte gekauft. Im ‚High-End‘ Segment stehen derKäuferin die einschlägigen internationalen Labels zur Verfügung, die sich aus diesem Grund schon heute – auch in den‚Second and Third Tier Cities‘ – gut etabliert haben.Der Bereich HAKA befindet sich im Umbruch. Für das untere bis mittlere Segment greifen die gleichen Parameter wiebei der DOB. Im mittleren und höheren Produktsegment tut sich jedoch viel: Früher standen Komfort, Qualität undMarke an erster Stelle bei der Produktauswahl. Heute legt die Käufergruppe mehr Wert auf Passform und Stil. Auch derWunsch nach Auswahl ist merklich angestiegen: Erfüllte in der Vergangenheit ein Anzug sämtliche berufliche und/odergesellschaftlichen Ansprüche, werden heute verschiedene ‚Modelle‘ für verschiedene Anlässe in Betracht gezogen. Dasvielleicht wichtigste Merkmal im Bereich der HAKA ist der Trend in Richtung ‚Casual Wear‘. Nach seinerEinkommenslage verbringt der potentielle chinesische Abnehmer für westliche Markenbekleidung den Großteil seinerZeit in einer Bürowelt. Lange bestand hier bis zu einer bestimmten Hierarchieebene keine Krawattenpflicht, der Anzugwar aber die gängige Arbeitskleidung für alle Beschäftigten. Seit gut vier Jahren kann ein eindeutiger Paradigmenwechsel– zumindest in den großen Städten – hin zum ’Casual Wear’ festgestellt werden. Die Krawatte wird von Mitgliedern desTop-Managements häufig weggelassen. Inhaber eines Unternehmens treten ganz bewusst ohne Anzug, manchmal sogarin Jeans auf. Die jungen urbanen Männer sind sehr modebewusst und tragen fast ausschließlich ‚Casual Wear‘.Die Kinderbekleidung ist ein relativ neues und vielversprechendes Segment auf dem chinesischen Markt. Zum Einenwird die ‘One Child Policy‘ in den städtischen Regionen heute praktisch nicht mehr umgesetzt, zum Anderen legen vieleder wohlhabenderen Eltern Wert darauf, dass der Nachwuchs ‚repräsentativ‘ ausgestattet ist. Auch das Thema5


Gesundheit nimmt einen immer höheren Stellenwert ein und generiert einen hohen Bedarf insbesondere für ökologischzertifizierte Kinderbekleidung. Deutsche und skandinavische Produkte genießen hier einen wesentlichen Imagevorsprunggegenüber Wettbewerbern etwa aus Frankreich oder Italien. Laut des chinesischen ‚National Bureau of Statistics‘ gibt esheute etwa 380 Millionen Kinder im Alter von unter 16 Jahren im Land. Pro Jahr kommen in China 16 Millionen Kinderauf die Welt. Vor diesem Hintergrund sowie im Hinblick auf die Einkommensentwicklung stellt dieses Segmenterhebliche Absatzpotenziale in Aussicht.Der Markt für westliche Sportswear Produkte wird in den großen Metropolen von den einschlägigen Anbietern wieAdidas, Nike und Puma bedient. Die berühmten ‚Fake Markets‘, deren Sortiment zu einem Großteil aus Sportbekleidungeinschließlich Sportschuhen besteht werden von Chinesen nicht länger in großer Zahlt frequentiert. Gerade immarkenstarken Sportbekleidungsgeschäft legen Käufer aus dem mittleren Einkommenssegment Wert darauf das Originalzu kaufen. Im Gesamtüberblick des chinesischen Marktes für Sportbekleidung mit Schuhen wird der Hauptumsatz jedochimmer noch von den heimischen Anbietern wie z.B. Li Ning, Anta, Qiadon, 361 oder Xtep erzielt.Es gibt eine Reihe von Produktnischen, die durchaus vielversprechende Absatzperspektiven haben.Hochzeitsmode/Festliche Kleidung: Eine chinesische Braut benötigt bis zu drei Kleider für die Hochzeit. Dasoffizielle Fotokleid ist weiß, am Hochzeitstag trägt die Braut zur Begrüßung der Gäste ein rotes Kleid und beim Abschiedpräsentiert sie sich in einer traditionellen Robe. Diese Kleider werden häufig in einer der zahlreichen ‚Weddingagenturen‘ausgeliehen. Pullover und Strick gab es in China lange nur in den einfachsten Mustern und Qualitäten. Hier bestehtein großes Interesse an hochwertigen Qualitäten, schönen Mustern und neue Melangen. Eine richtigeRegenbekleidung ist nicht zu finden und Regenschirme und Skianoraks ersetzen Regenmäntel, Regenjacken undsolide Outerwear Jacken. Die zahlreichen Fahrradfahrer tragen weite Capes aus Plastik. Strümpfe und Strumpfhosengibt es fast ausschließlich im Billigsegment. Gute Qualitäten, schöne Muster und elegante Strümpfe insbesondere für denHakabereich sind noch Mangelware.2.3 Does Size Matter?Ja, denn der/die potenzielle chinesische Käufer/in legt immer mehr Wert auf Passform und Stil! Unternehmen wieAdidas implementieren seit vielen Jahren umfangreiche ‚Sizing‘ Projekte, die sich ausschließlich damit befassen,Produkte und deren Konfektionsgrößen auf die chinesischen Käufer abzustimmen. Hierbei werden auch die regionalenUnterschiede zwischen dem Norden und Süden des Landes berücksichtigt. Bei manchen Produkten funktioniert das‚Herunterrechnen’ der Größen, so dass z.B. die deutsche DOB in Größe Small / Konfektionsgröße 34/36 durchaus auchfür den chinesischen Markt geeignet ist. Für deutsche Anbieter ist es aber empfehlenswert, sich mit dem Thema Passformeingehend zu befassen.2.4 Europäische WettbewerberDer chinesische Markt für europäische Mode im höheren Preissegment ist heute eindeutig von Italien und Frankreichdominiert. Deutsche Unternehmen haben beim Markteintritt Zeit verloren und damit den Wettbewerbern Marktanteileüberlassen. Ein weiterer Grund für die starke Positionierung italienischer und französischer Mode ist der solideImagevorteil, den die entsprechenden Marken beim chinesischen Konsumenten genießen. Vergleichbar ist dieser mitdem hervorragenden Ruf deutscher Automarken.6


Bekleidungsausfuhren / Deutschland-China in Mio. EUR / 2008-2012Quelle: Statistisches BundesamtDie Einfuhren deutscher Bekleidung nach China haben insbesondere im Jahr 2011 stark zugenommen. ImFolgejahr 2012 konnten sich die Ausfuhren lediglich stabilisieren und beliefen sich auf einen Ausfuhrwert von EUR 86Millionen. Die Tendenz bleibt aber auf niedrigem Niveau erfreulich. Italiens Bekleidungsausfuhren nach China liegen ca.beim vierfachen, die aus Frankreich ca. beim dreifachen Wert. Grund hierfür sind die länger bestehendenHandelsbeziehungen in der Bekleidungsindustrie und insbesondere im ‚High-End‘ Produktsegment. Marken wie ‚LouisVuitton‘ eröffneten die ersten Shops vor Ort bereits Anfang der 90’er Jahre.Europäische Handelsunternehmen investieren kräftig in den chinesischen Markt. Das britischeBeratungsunternehmen ‚Euromonitor‘ identifizierte die folgenden ausländischen ‚Top Foreign Apparel Retailers‘ auf demchinesischen Markt:1. Adidas2. Inditex (Zara)3. H&M4. Esprit5. UniqloDie Expansionspläne sind teils beeindruckend: Im Jahr 2011 allein eröffnete H&M aus Schweden mehr als 30 Geschäfte.Heute hat das Unternehmen über 80 Filialen in ganz China. Die spanische Inditex Gruppe betreibt heute rund 100Geschäfte in über 30 Städten. Das japanische Unternehmen Uniqlo verkündet, dass es jährlich 100 Geschäfte in Chinaeröffnen will. Das deutsche Unternehmen C&A hat im letzten Jahr Filialen in Shenyang eröffnet und möchte bis 2015insgesamt 150 Geschäfte in China betreiben.2.5 Chinesische WettbewerberChinesische Bekleidungshersteller sind immer mehr daran interessiert, eigene Marken auf den Markt zu bringen und inderen Entwicklung zu investieren. Tatsächlich gibt es heute eine Reihe von Labels, deren Angebot sich mit ihreneuropäischen Konkurrenten messen kann. Auffallend ist, dass es sich bei den folgenden top-16 ‚Most Valuable ApparelBrands‘ [2] fast ausschließlich um Herrenbekleidung handelt:1. Metersbone2. Semir3. Anta4. Bosideng5. Septwolves6. Joeone7. Heilan8. Lining7


9. Youngor10. Red Dragonfly11. Xtep12. Romon13. Erdos14. Lilang15. Baoxiniao16. AokangAktuell sind chinesische Bekleidungsmarken noch keine ernsthaften Konkurrenten für deutsche Bekleidungsmarken imoberen Mittelsegment. Eine Markteintrittsstrategie sollte die lokalen Anbieter aber keinesfalls außer Acht lassen,insbesondere im Hinblick auf die kommenden zehn Jahre.3. VertriebsstrukturenBis in die 1980er Jahre war der inländische Vertrieb streng nach Staatsplänen organisiert. Modische Aspekte oder Trendsspielten dabei keine Rolle. Die wenigen Distributoren waren stark reglementiert (Quoten etc.). Das Importieren vonWaren war den Außenhandelskorporationen vorbehalten. Diese durften die Ware zwar einführen, aber nicht verkaufen.Im Laufe der Liberalisierungsanstrengungen der Regierung konnten die lokalen Verwaltungen (Provinzen / Städte)eigene Handelsunternehmen aufbauen. Seither haben sich die Einfuhrbedingungen so weit gelockert, dass auch privateUnternehmen Waren einführen und vertreiben können. Der Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) hat maßgeblichdazu beigetragen, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Wareneinfuhr heute für europäischeBekleidungsunternehmen grundsätzlich möglich ist. Für viele kleine- und mittlere Unternehmen stellen dieEinfuhrbedingungen aber weiterhin ein erhebliches Hindernis dar, welches nur mit großem finanziellen undadministrativen Aufwand zu überwinden ist. Deshalb arbeitet eine Vielzahl von Unternehmen mit entsprechendenchinesischen Partnern zusammen, die sich im Rahmen einer Kooperation um die Einfuhrformalitäten kümmern. Hierzugehören insbesondere die Bereiche Zertifizierung und Produktkennzeichnung (siehe auch Kapitel 6.). Obwohl sichdie Rahmenbedingungen verbessert haben und es ausreichend kompetente und geeignete Vertriebspartner gibt, bleibendie Vertriebsstrukturen- und Systeme regional verhaftet, was die Umsetzung einer landesweiten Strategie erschwert.Erfolgreiche westliche Unternehmen haben ihren Markteintritt daher in der Regel regional gestaltet.Hinzu kommt eine fragmentierte und regional organisierte Logistikkette. Insgesamt ist die Branche zwischen 2002 und2012 um knapp 30 Prozent gewachsen. Trotz vieler Fusionen handelt es sich aber weiterhin um einen starkfragmentierten Markt, da die Akteure häufig nur regional aufgestellt sind und damit nicht das ganze Land abdecken.Bestehende lokale Marktzugangshemmnisse (lokale Behördenstruktur) erschweren das Zusammenwachsen der einzelnenNetzwerke bis heute.3.1 VerkaufsflächenAls sich China zum Westen öffnete, gab es zunächst nur wenige Kaufhäuser, die sogenannten ‚Friendship Stores’, indenen nur Ausländer und eine privilegierte politische Schicht der Bevölkerung mit Devisen kaufen konnten. Dannentstanden die ersten Kaufhäuser für alle, die noch bis in die 90er Jahre nach ihrem Umsatz in einer Rangliste aufgeführtwurden. In Shanghai befand sich der Departmentstore N° 1, in Shenyang die N° 2. Hier wurden nationale Waren füralle Lebensbereiche verkauft. Ausländische Marken wurden kaum angeboten. Nach der Übergabe Hong Kongs an Chinaim Jahr 1997 änderte sich das Bild mit rasanter Geschwindigkeit. Departmentstores aus Hong Kong zeigten viel Mut underöffneten ihre ersten Filialen in China und präsentierten sich mit internationalen Luxusmarken. Nach diesem Vorbildsind seither eine Vielzahl von Departmentstores in ‚Mainland China‘ entstanden und die Zahl der Verkaufsflächen lässtsich nicht seriös schätzen. Ein Unternehmen sollte den Verkauf von Waren in einem Departmentstore davon abhängigmachen, ob das Produktgenre passt. Für höherwertige Bekleidungsware aus Europa kommt nur eine begrenzte Anzahlvon Departmentstores in einer städtischen Region in Frage. Die häufig genutzte ‚Shop in Shop‘ Lösung eignet sich gut8


dafür, einen ersten Schritt auf dem neuen Markt zu tätigen und damit herauszufinden, ob das Produkt vom chinesischenKunden angenommen wird. So betreibt etwa der deutsche Unterwäschenhersteller Schiesser kleinere ‚Shop in Shop’Einheiten in verschiedenen Departmentstores in Peking. Letztendlich sind die dort gegebenen Verkaufspotenziale aberbegrenzt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Marke, zum Beispiel bei sich verändernden Betriebsbedingungendes Departmentstores, Schaden nimmt. Beim Verkauf in einem Departmentstore stellt der Betreiber dasVerkaufspersonal und rechnet die verkauften Waren anhand einer zentral geführten Kasse ab.Besser sind Unternehmen in der Regel in einer der über 1.000 Shopping Malls aufgestellt, da es sich hierbei um eine‚Monopräsentation‘, also um eine eigenständige Produktpräsentation handelt. Auch hier ist das Produktgenreentscheidend. Für europäische Markenhersteller ist es empfehlenswert ein Umfeld zu suchen, in dem schon andereeuropäische Marken operieren – am Besten im ähnlichen Preissegment.Es gibt verschiedene Einstiegsmodelle für das Geschäft in einem Departmentstore oder in einer ShoppingMall. Gängig ist z.B. der ‚Leasing Contract‘, also eine Mietzahlung für eine Ladenfläche. Diese setzt sich aus deneigentlichen Mietkosten (ca. 95 Prozent), einer ‚Property Management Fee‘ (ca. 4,0 Prozent) und einer ‚Advertising Fee‘(ca. 1,0 Prozent) zusammen. Hinzu kommen die Gehälter des Verkaufspersonals, eine ‚Operation Fee‘ sowie etwaige‚Discounts‘ (Allgemeinkostenpauschale). Ein Alternative ist der ‚Commission Contract‘, der eine Umsatzbeteiligung desVermieters vorsieht. Beide Parteien einigen sich auf der Basis eines monatlichen Mindestumsatzes. Auch wenn diesernicht erreicht wird, muss die (Mindest-)Kommission entrichtet werden. Sollte der geplante Mindestumsatz überschrittenwerden, dann richtet sich die Commission nach dem entsprechenden Verkaufsvolumen. Ein Prozentsatz von ca.20Prozent - 30Prozent ist gängig.Die Preise für Verkaufsflächen unterscheiden sich erheblich von Stadt zu Stadt und von Region zu Region. In Shanghaiund Beijing werden erwartungsgemäß die höchsten Mieten für Ladenflächen verlangt. Aber auch innerhalb dieserMetropolen gibt es wesentliche Unterschiede je nach Lage und Markensegment. Selbst innerhalb einer Shopping Malloder Departmentstores gibt es zum Teil große preisliche Unterschiede entsprechend der Lage der jeweiligen Ladenfläche.Beispiele in Shanghai:Das Plaza 66 ist die Luxusadresse No.1 in Shanghai und vermietet an die weltweit renommiertesten Hersteller von highendLuxusmarken. Aktuell ist das Objekt komplett vermietet. Für die Verkaufsfläche in der ersten Etage wird in etwa einQuadratmeterpreis von EUR 09,00-12,00 PRO TAG berechnet. Je nach Verhandlungsergebnis könnte auch eineKombination von Mietpreis und Umsatzbeteiligung in Frage kommen .Der CITIC Square ist eine weitere hochwertige Shopping Mall in Shanghai und bietet einen ‚Commission Contract’ miteiner Verkaufsbeteiligung in Höhe von etwa 20 Prozent an. Die Untergrenze ist ein Quadratmeterpreis in Höhe von ca.EUR 8,00 PRO TAG (erste Etage), d.h. erst wenn die Verkaufsbeteiligung diesen Mietpreis übertrifft, ist die Kommissionzu zahlen. Hinzu kommt eine Kautionszahlung.Der Oriental Department Store in Shanghai ist ein Kaufhaus, das das höhere Mittelsegment bedient. Angeboten wirdeine Umsatzbeteiligung in Höhe von ca. 35 Prozent. Hinzu kommen eine einmalige 'Entry Fee' in Höhe von ca. USD3.000,00, eine jährliche 'Anniversary Fee' in Höhe von USD 2.950,00, eine monatliche 'Administration Fee' in Höhe vonUSD 450,00-590,00 sowie eine 'Promotion Fee' (verhandlungsabhängig). Hinzu kommt eine Kautionszahlung.Laut einer Studie von UBIFRANCE wurde Bekleidung im vergangenen Jahr 2012 zu 90 Prozent in Kaufhäusern undDepartment Stores und nur zu 7,0 Prozent in Markenboutiquen verkauft. Dennoch eröffnen jeden Tag neueMarkengeschäfte sowohl im Luxusbereich als auch im Mittelgenre. Auch internationale Ketten wie H&M, Zara, Promod,Uniqlo breiten sich immer mehr aus, wobei sich die Tatsache, dass sie Mode für die ganze Familie anbieten, als besonderserfolgreich erweist. Hier wird der Einkauf zum Familienerlebnis und das ist etwas, was bei den chinesischenKonsumenten besonders gut ankommt.9


Die inzwischen sehr professionell arbeitenden chinesischen Designer, die häufig einen Teil ihres Studiums im Auslandabsolviert haben, nutzen vermehrt das Multilabelsystem für sich: Hierbei tun sich mehrere Designer in einer Boutiqueoder auf einer größeren Fläche zusammen und verkaufen ihre Produkte gemeinsam. Dies ist vor allem in Beijing undShanghai zu beobachten, breitet sich aber langsam auch in weiteren Städten aus.3.2 FranchisingLaut der ‚China Chain Store & Franchise Association‘ gab es im Jahr 2011 über 5.000 Franchise Systeme in China, dieüber 70 Branchen abdeckten. Insgesamt spricht der Verband von mehr als 450.000 Franchisegeschäften im Land.Europäische Bekleidungsunternehmen versprechen sich häufig einen risikolosen Markteintritt durch eineFranchiselösung. Es gibt aber viele Fragen und Herausforderungen, die ein Unternehmen berücksichtigen sollte. So isteine funktionierende ‚Localisation‘ Strategie, die das Produkt und dessen Präsentation auf den chinesischen Marktabstimmt, ohne dabei dessen Alleinstellungsmerkmale zu verlieren, eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg.Außerdem befindet das Franchise System in China immer noch in den Anfängen und es fehlt häufig an geeignetenPartnern mit der nötigen Branchenerfahrung.Der Franchisegeber muss sein Wissen weitergeben, das Benutzungsrecht des Markennamens erlauben und denFranchisenehmer nicht nur im Verkauf, sondern auch in der administrativen und finanziellen Abwicklung unterstützen.Er muss dem Franchisenehmer außerdem die Exklusivität für ein bestimmtes Gebiet geben.Der Franchisenehmer muss im Interesse seines Franchisegebers handeln, muss die vorgegebene Handelspolitikrespektieren, muss die vorgesehenen Abgaben bezahlen und ein vorgesehenes Verkaufsminimum erzielen.Nach chinesischem Gesetz muss der Franchise-Geber seinen Franchise-Nehmer ständig über die neuestenEntwicklungen informieren. Außerdem muss der Vertrag eine Laufzeit von mindestens drei Jahren vorsehen und vieleweitere im Gesetz vorgesehene Klauseln beinhalten.3.3 Online- und VersandhandelChina ist heute hinter den USA der zweitgrößte Onlinemarkt weltweit mit Erlösen von über USD 220 Milliarden im Jahr2012 und einer jährlichen Wachstumsrate von über 100 Prozent seit 2003. Wenn sich die Konsumrate weiterhin derartentwickelt, könnte das Marktvolumen im Jahr 2020 USD 420 – 950 Milliarden betragen [3]. Dies liegt vor allem an derTatsache, dass die Anzahl von Internetbenutzern in China in der vergleichbaren Zeit von 107 Millionen auf 564 Millionengestiegen ist, dies entspricht etwa 43% aller Chinesen. Auch die steigende Verfügbarkeit von Kreditkarten stimuliert denOnlineverkauf. Probleme bereitet die Logistik: In den innerstädtischen Gebieten wird innerhalb von Stunden ausgeliefert.Je weiter man sich aber von den Kerngebieten entfernt, desto schwieriger und langwieriger gestaltet sich zu Zustellung.Internetverkäufe existieren erst seit etwa knapp vier Jahren. Gab es anfänglich rund 80 Millionen Internetkäufer, hat sichdiese Zahl seither auf ca. 250 Menschen erweitert. Laut einer Erhebung des McKinsey Global Institutes aus diesem Jahr,in der 266 chinesische Städte untersucht wurden, stand beim Onlinehandel die Bekleidung an erster Stelle allernachgefragten Produkte.10


Onlinekäufe in China / Anteil in %Quelle: McKinsey Global InstitueDie ständig wachsende Zahl der Modezeitschriften, Modeblogs und Internetwerbung werden dazu beitragen, dass immermehr ‚Internauten‘ ihre Bekleidung, Accessoires und Luxusartikel über Webseiten ordern. Die großen internationalenMarken sehen hier ihre Zukunftschance und haben bereits Webseiten lanciert. Diese Marken suchen dabei vor allemeinen Direktkontakt zu den Kunden in den Zweit-, Dritt- oder Viert-Städten, in denen ihre Marken noch nicht vertretensind. Über das Internet sein Marktdebut zu machen ist oft einfacher als eine gute Location für ein Flagship Geschäft zufinden und erlaubt auch eine direkte Marktstudie im Innern des Landes. Interessant ist es, die Entwicklung vonwww.FClub.cn zu beobachten, einer Internetplattform, die etwa 2000 internationale Marken repräsentiert und über ihreWebseite in China verkauft.Eine von Iresearch.com.cn veröffentlichte Studie zeigt, dass sich DOB am besten verkauft (41,1 Prozent) gefolgt von Haka(17,6 Prozent) und Schuhen und Lederwaren (12,5 Prozent). Lingerie und Unterwäsche wird eher zögerlich gekauft.Kinderbekleidung und Sportartikel dürften in den kommenden Jahren größere Umsätze erzielen.Die Nutzung des Onlinevertriebs ist attraktiv, birgt aber auch Risiken. Die Logistik hinkt der Entwicklung hinterher. DieZahlungssysteme sind insbesondere für ausländische Anbieter häufig unzureichend. Es gibt zwar verschiedene Anbieterwie die chinesische ‚Union Pay‘ Kreditkartengesellschaft, die eine Währungsrückführung ermöglichen, die Umsetzung istaber weiterhin sehr verwaltungsintensiv.In einem Land, wo das Handy zur Ausstattung eines jeden gehört, wo jeder ständig mit seinen Freunden undFamilienmitgliedern ‘chattet‘, gehört es dazu, jedes Details zu diskutieren und zu kommentieren. Die sozialenNetzwerke Chinas spielen eine immer größere Rolle. Ein Handy ist heute nicht mehr nur zum Telefonieren da. Heutewerden mit ihm die neuesten Informationen gesucht, die neuesten Trends über die Netzwerke wie QQ, Weibo, WeChat,Fetion sofort weitergegeben und ausgetauscht. Für den Handel wird es immer wichtiger, seine Produkte auch über dieseKanäle zu verbreiten, Werbung zu machen, Sonderangebote bekannt zu geben und im täglichen ‚Gespräch’ mit seinenKunden zu bleiben.4. PreiseDie große Zahl von asiatischen Einkäufern in Europa (insbesondere im High-End Segment) ist auf die erheblichenPreisunterschiede in zurückzuführen - China steht hier an erster Stelle. Die Economist Intelligence Unit untersuchte diePreise für einen ‚Burberry Raincoat‘ in 140 Städten weltweit. Das Ergebnis zeigt, dass die beiden teuersten Standorte inChina liegen, nämlich in Shenzhen und in Dalian.11


Die teuersten Städte für einen Burberry Raincoat (in USD)Quelle: The Economist Intelligence UnitWarum sind die Preise in China so viel höher als in Europa? Steuern und Abgaben sowie die Frachtkosten undschwankenden Wechselkurse sind ein Grund für die bestehende Diskrepanz. Vor allem aber war es die trotz hoher Preiseanhaltende Nachfrage der Kunden, die eine solche Preispolitik längerfristig durchführbar machte. Die Zeiten ändern sich:Chinesische Verbraucher reisen viel und kennen mittlerweile die Preisunterschiede. Darüber hinaus steigt das Angebottäglich und damit der Wettbewerb zwischen den Anbietern. Im letzten Jahr eröffneten die ersten ‚Outlets‘ mit DiscountAngeboten für hochwertige Markenware in Hong Kong und in Shanghai. Auch das Onlinegeschäft bietet günstigere Preiseund immer mehr europäische Anbieter arbeiten mit den einschlägigen Plattformen zusammen.5. PartneridentifikationEs gibt nur sehr wenige gute Distributionsfirmen und diese sind meistens auf ein bestimmtes Gebiet Chinas spezialisiert.Einen Distributor für ganz China gibt es faktisch nicht. Viele der heutigen Distributoren sind auf Grund der kurzenExistenzzeit noch sehr unerfahren und verfügen selten über die nötigen finanziellen Ressourcen, um eine neue,ausländische Marke im Land bekannt zu machen. Interessierte Chinesen sind häufig nicht in der Lage, diese Investitionallein zu tragen. Das Unternehmen muss demnach grundsätzlich bereit sein auch eigene Ressourcen zu investieren.Eine Möglichkeit, um die Aussichten auf Erfolg gemeinsam mit dem chinesischen Partner zu erörtern, sind Testverkäufein einem Geschäft des zukünftigen Partners zu akzeptieren. Die Idee von zeitlich begrenzten ‚Pop-up-Shops‘ wird inChina immer beliebter, weil sie das Risiko weitgehend ausgrenzt. Der Unternehmer findet hierbei einen Händler mitProdukten, die gut zur eigenen Ware passen. Bevor man einen bindenden Vertrag abschließt, bietet man dem Händler an,drei bis sechs Monate lang Kollektionsteile in einem Shop-in Shop System im eigenen Laden zu verkaufen.Eine relativ neue Gruppe von möglichen Vertriebspartnern kommt aus dem Immobilienbereich. Durch den Bauboom inChina entstehen täglich neue Verkaufsflächen, die mit Waren gefüllt werden müssen. Eine Vielzahl dieser Akteure plantihre Vorhaben ‚auf dem Reißbrett‘ und ist daher nicht branchenerfahren. Trotz vorhandener finanzieller Ressourcensollte bei einer Kontaktaufnahme stets darauf geachtet werden, dass das Unternehmen über Erfahrung im Bereich desBekleidungseinzelhandels verfügt.Bei allen Vorhaben stellt sich die Frage der Exklusivität, d.h., welche Rechte das ausländische Unternehmen seinemchinesischen Vertriebspartner für welche Marke/n einräumen will. Häufig wird nach Exklusivrechten für Gesamtchinagefragt ohne den ganzen Markt überhaupt abdecken zu können. Erfahrene und seriöse Vertriebsgesellschaften sind sichaber in der Regel bewusst, dass sie – wenn überhaupt – nur geografisch beschränkte Rechte für sich in Anspruch nehmenkönnen.12


6. ProduktkennzeichnungDer chinesische Standard ‚GB5296.4 - Instructions for Use of Products of Consumer Interest‘ ist das wichtigste Regelwerkfür die Kennzeichnung von Textil- und Bekleidungsprodukten in China. Insbesondere für kleine- und mittlereUnternehmen ohne entsprechende Abteilungen ist es aber empfehlenswert, die Einfuhrmodalitäten vom chinesischenPartnerunternehmen kontrollieren zu lassen. Das Risiko von Warenbeschlagnahmungen- und Zerstörung durch dieLokalverwaltungen (auf eigene Kosten) aufgrund falscher Etikettierung ist hoch.Grundsätzlich gibt es zwei Kennzeichnungspflichten für Bekleidungsstücke.Informationen die auf einem fest am Produkt angebrachten Label (vernäht) zur Verfügung gestellt werden müssen:1. Größenbezeichnung2. Faserbestandteile (gemäß Standard FZ/T 01053 für Textil oder QB/T 2262 für Leder)3. Pflegekennzeichnung (Standard GB/T 8685)Angaben die in Form eines abnehmbaren Labels (z.B. Papier mit Schnur o.ä.) zur Verfügung gestellt werden müssen:1. Angaben zu dem Hersteller (Name und Adresse)2. Ursprungsland3. Produktname (gemäß des ‚National Standard of China‘)4. Kodierung der/s nationalen Standards5. Produktsicherheitskategorie (gemäß Standard GB 18401)6. LagerungshinweiseDie Informationen sind in chinesischer Sprache bereit zu stellen. Englische Begleitinformationen können hinzugefügtwerden – die Buchstaben dürfen aber nicht größer sein als die chinesischen Schriftzeichen.7. FazitDer chinesische Markt für Bekleidung ist groß und wächst weiterhin stabil. Er bietet weltweit mittel- und langfristig diebesten Absatzperspektiven. Die Vertriebsstrukturen konsolidieren sich und ermöglichen mittlerweile einenkalkulierbaren Markteintritt auch für kleinere- und mittlere Unternehmen. Eine Vielzahl von Unternehmen ist bereits inChina erfolgreich tätig und hat den Weg für deutsche Bekleidungsunternehmen geebnet. Jedes deutscheBekleidungsunternehmen muss sich daher mit diesem Markt auseinandersetzen, um nicht auf Dauer potentielleMarktanteile zu vernachlässigen.Die Mega-Cities Shanghai und Peking waren lange die einzigen erreichbaren Absatzregionen für europäische Marken undentsprechend dicht gedrängt ist dort das Angebot. Heute richtet sich daher die Blick auf die zahlreichen weiterenMillionenstädte Chinas, wie etwa Shenyang und Harbin, wo eine ähnliche Entwicklung wie in Shanghai und Peking zuerwarten ist. Durch die verbesserten Vertriebsstrukturen ist ein Absatz auch in diese weniger bekannten Regionenmittlerweile möglich.Die vielleicht wichtigste und zugleich schwierigste Herausforderung ist die Positionierung einer neuen Marke. Um einerneuen Marke in China zu Bekanntheit zu verhelfen, müssen Unternehmen viele Investitionen in Kauf nehmen, Geduldzeigen und bereit sein, sich regelmäßig in China aufzuhalten, um Messen, Modenschauen und andereWerbeveranstaltungen zu planen und durchzuführen. Der Erfolg ist hierbei keinesfalls garantiert, denn nicht jedesProdukt, das sich in Europa bewährt hat, wird bei dem chinesischen Verbraucher Anklang finden.13


Deshalb sind die Markterkundung und Testverkäufe sinnvolle Maßnahmen, um die Eignung des Produktes für denchinesischen Markt zu verifizieren.Daneben ist es wichtig, einen kompetenten und vertrauensvollen Partner zu finden, der sich mit der Einfuhr undKennzeichnung befasst und darüber hinaus über die nötige Branchenerfahrung im Hinblick auf ein bestimmtes Produktund/oder eine Produktgruppe verfügt. Nur auf diese Weise kann der Markteinstieg gelingen.8. Nützliche Kontakte8.1 Chinesische OrganisationenORGANISATIONChina National Textile and ApparelCouncil (CNTAC)12 East Chang An St.100742 Beijing, ChinaT: +86 10 85 229 205F: +86 10 85 229 283E: foreignaffairs@ctei.gov.cnhttp://english.ctei.gov.cn/China Chamber of Commerce for Importand Export of Textile and Apparel(CCCT)Beijing Chaoyang DistrictBuilding 12, South Panjiayuan100021 Beijing, ChinaT: +86 10 67739246F: +86 10 67719235E: info@ccct.org.cnhttp://www.ccct.org.cnChina National Garment Association(CNGA)T: +86 10 85229073F: +86 10 85229139E: contact@cnga.org.cnhttp://www.cnga.org.cn/China Fashion AssociationRm. 427, No. 12, East Chang’an AvenueBeijing 100742, ChinaT: +86 10 8522 9427F: +86 10 8522 9037http://english.fashion.org.cnBESCHREIBUNGDer chinesische Dachverband CNTAC vertritt die gesamtechinesische Bekleidungsindustrie. Eine zentrale Aufgabe desVerbandes liegt in der Durchführung wichtiger Textil- undBekleidungsmessen im Inland (z.B. ‚Intertextile‘, ‚CINTETechtextil‘).CCCT ist der zweite gr0ße Textil- und Bekleidungsverband in Chinaund war früher für die Ausstellung der Exportlizenzenverantwortlich. Auch CCCT organisiert eine Reihe von Leitmessenim Inland. Die Mitgliederzahl beläuft sich auf über 12.000 TextilundBekleidungsunternehmen.CNGA ist ein relativ neuer Verband, der aber aufgrund seinerFunktion als ‚Organiser‘ der CHIC Messe (siehe unten) eine immerwichtigere Position, insbesondere im Bekleidungssegment,einnimmt.Die China Fashion Association organisiert die Mercedes Benz ChinaFashion Week (siehe unten).14


China IPR SME HelpdeskRoom 900, Beijing Sunflower TowerNo.37 Maizidian StreetChaoyang District, 100125 Beijing, ChinaT: +86 (10) 8527 6922F: +86 (10) 8527 6923E: enquiries@china-IPRhelpdesk.euwww.china-iprhelpdesk.euDas von der EU geförderte China IPR SME Helpdesk (ChinesischeKMU-Beratungsstelle Fragen bezüglich geistigen Eigentums)unterstützt kleine und mittlere Unternehmen der EuropäischenUnion (EU) durch die Bereitstellung von Informationen undDienstleistungen. Ziel ist, geistige Eigentumsrechte derUnternehmen in China zu schützen und durchzusetzen. Diesbeinhaltet eine direkte und vertrauliche Beratung zu geistigenEigentumsrechten und ähnlichen Themen. Außerdem werdenSchulungen und Informationsmaterialien in Print sowie Onlineangeboten.8.2 Messen und Veranstaltungen in ChinaCHIC / CHIC Young BloodEuropakontakt:JANDALI MODE.MEDIEN.MESSENT: +49 (0) 211 30264337F: +49 (0) 211 58588566Email: info@jandali.bizhttp://www.chinaexhibition.comhttp://www.chicyoungblood.comCHIC, China International Clothing and Accessories Fair, Asiensgrößte Modemesse und Brücke in den chinesischenKonsumentenmarkt: mit über 1000 internationalen Fashion Labels,über 100.000 Besuchern auf mehr als 100.000 Quadratmetern istCHIC Beijing die wichtigste Plattform für europäische Brands fürden Eintritt in den chinesischen Modemarkt. Die Messe findeteinmal jährlich Ende März in Beijing, im NCIEC, statt. Auf dernächsten Veranstaltung präsentieren sich neben den chinesischenMarktführern Länderpavillons aus Deutschland, Frankreich, Italien,England, Schottland, der Türkei, Hong Kong, Japan, Südkorea etc.Die CHIC Young Blood Messe wurde im Jahr 2011 ins Lebengerufen und zielt auf Produkte für den ‚Young Consumer‘ ab. Siefindet jährlich im Oktober, zeitgleich mit der Fashion Week statt.Mercedes Benz China Fashion WeekOrganizing Committee of China Fashion WeekA Building, D·PARKNo.2 Jiuxianqiao Road100015 Beijing, ChinaT: +86 10 84562288F: +86 10 64375099http://english.chinafashionweek.orgIntertextile Beijing / ShanghaiMesse Frankfurt (HK) Ltd3506 China Resources Building26 Harbour Road, Wanchai, Hong KongT: +852 2802 7728F: +852 2598 8771E: info@hongkong.messefrankfurt.comDie Pekinger Fashion Week findet zweimal jährlich im März und imOktober statt und wird offiziell von der China Fashion Associationorganisiert (siehe oben). Während der Fashion Week im März wirddie CHIC Messe (siehe unten) zeitgleich veranstaltet. Im Oktoberwird die CHIC Young Blood Messe zeitgleich durchgeführt. Darüberhinaus findet eine Vielzahl von Modenschauen, Seminaren undKongressen an verschiedenen Orten in Peking statt.Die Intertextile Messen werden in Shanghai und Pekingdurchgeführt und sind Chinas wichtigste Messen fürBekleidungsstoffe. Organisiert werden die Messen von der MesseFrankfurt.15


Shanghai LingerieEurovet Asia ltd.Rm 901, 9/F, Chao's Building143-145 Bonham Strand East,Sheung Wan, Hong KongT: +852 2815 0667F: +852 2815 0691E: shanghai@eurovet.frhttp://www.shanghai-mode-lingerie.com/Die Shanghai Lingerie wird von der französischen MessegesellschaftEurovet organisiert und zielt auf Lingerie- und Swimwear-Produkteab. Die Messe findet jährlich im Oktober in Shanghai statt.8.3 Deutsche und Europäische Organisationen in ChinaORGANISATIONBotschaft der BundesrepublikDeutschland in Peking17, Dongzhimenwai Dajie, Chaoyang District,100600 Beijing, ChinaT: +86-(0)10-85 32 90 00F: +86-(0)10-65 32 53 36E: press@peki.diplo.deWeb: www.china.diplo.deBESCHREIBUNGDie Betreuung deutscher Unternehmen in China bildet einenbesonderen Schwerpunkt der Tätigkeit des Generalkonsulats derDeutschen Botschaft in China. Das Wirtschaftsreferat unterstütztdeutsche Unternehmen, unterrichtet deutsche Regierungsstellenüber die Wirtschaftsentwicklung im Amtsbezirk und hält engenKontakt zu allen anderen Einrichtungen der Wirtschaftsförderung.Generalkonsulat Shanghai181 Yongfu Road Xuhu District, Shanghai,ChinaT: +86 21 34 010 106www.china.diplo.deDelegation of German Industry &Commerce – AHK Greater ChinaBüro PekingUnit 0811, Landmark Tower II 8 NorthDongsanhuan Road, Chaoyang District,100004 Beijing, ChinaT: +86 10 65 396 688F: +86 10 65 396 689E: info@bj.china.ahk.deWeb: http://china.ahk.de/de/home/Die Auslandshandelskammer (AHK) Greater China ist die offizielleDelegation der deutschen Wirtschaft in China, Hong Kong undTaiwan. Die Mitgliedsorganisationen umfassen ca. 2.500 deutscheUnternehmen in Greater China. Mit ihrer Servicegesellschaft bietetdie AHK unter der Marke "DEinternational" Dienstleistungen fürdeutsche Unternehmen in China zur Förderung der wirtschaftlichenZusammenarbeit an.Büro Shanghai25/F China Fortune Tower1568 Century Avenue, Pudong District, 200122Shanghai, ChinaT: +86 21 50 812 266F: +86 21 50 812 009E: info@sh.china.ahk.deWeb: http://china.ahk.de/de/home/16


China-Europe Textile Alliance (CETA)Room 1011, Hitech Plaza488 Wuning Nan Road, Jing An District200042 Shanghai, ChinaT: +86 21 6249 7505F: +86 21 5292 2005E: zhu.vivian@c-e-t-a.comhttp://www.c-e-t-a.comChina IPR SME HelpdeskRoom 900, Beijing Sunflower TowerNo.37 Maizidian StreetChaoyang District, 100125 Beijing, ChinaT: +86 10 8527 6922F: +86 10 8527 6923E: enquiries@china-IPRhelpdesk.euwww.china-iprhelpdesk.euCETA ist ein Verbindungsbüro der deutschen, schweizer sowiefinnischen Textil- und Bekleidungsverbände und steht denMitgliedsunternehmen bei deren Absatz- undBeschaffungsprojekten vor Ort in Shanghai zur Verfügung.Das von der EU geförderte China IPR SME Helpdesk (ChinesischeKMU-Beratungsstelle Fragen bezüglich geistigen Eigentums)unterstützt kleine und mittlere Unternehmen der EuropäischenUnion (EU) durch die Bereitstellung von Informationen undDienstleistungen. Ziel ist, geistige Eigentumsrechte derUnternehmen in China zu schützen und durchzusetzen. Diesbeinhaltet eine direkte und vertrauliche Beratung zu geistigenEigentumsrechten und ähnlichen Themen. Außerdem werdenSchulungen und Informationsmaterialien in Print sowie Onlineangeboten.8.4 Organisationen in DeutschlandORGANISATIONGermanFahionModeverband Deutschland e.V.An Lyskirchen 1450676 KölnT: +49 (0) 221 77 44 0F: +49 (0) 221 77 44 137E: info@germanfashion.netwww.germanfashion.netBotschaft der VR China in derBundesrepublik DeutschlandWirtschafts- und HandelsabteilungMajakowskiring 6613156 BerlinT: +49 (0) 30 88 66 82 82F: +49 (0) 30 88 66 82 88BESCHREIBUNGGermanFashion steht seinen Mitgliedsfirmen in allenbranchenspezifischen Fragestellungen zur Verfügung und vertrittdie Interessen der Mitgliedsunternehmen gegenüber Gesetzgeber,Behörden, Marktpartnern und anderen Organisationen. DerVerband ist darüber hinaus eine Kommunikationsplattform in allenaktuellen Tagesfragen und informiert die Mitgliedsfirmen überaktuelle Entwicklungen, die wichtig sind für die Modeindustrie. DasAbsatz- und Beschaffungskette der deutschen Bekleidungsindustrieist heute global aufgestellt. Die Beratung der Mitgliedsunternehmenim Bereich Marktzugang und Geschäftsanbahnung ist heute einwesentlicher Teil der Verbandsarbeit.Die Wirtschafts- und Handelsabteilung der chinesischen Botschaftin Berlin ist sehr aktiv und berät auch deutsche Unternehmen beideren Markteintrittsprojekten in China.17


9. Quellennachweise1) Boston Consulting Group2) Hurun Research Institute, Li & Fung Research Centre3) McKinsey Global Institute- China National Textile and Apparel Council (CNTAC)- China Chamber of Commerce for Import & Export of Textiles (CCCT)- China National Garment Association- Ministry for Commerce of China (MOFCOM)- Alibaba Group- GermanFashion Verband- Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!