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Große Freiheit am Ningaloo Reef - Airclip GmbH

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welcomeLiebe Leserinnen und Leser,Reiseland Deutschland – Raum für Ideen.Deutschland ist kreativ. Hier entstehen Trends, die um die Welt gehen: Designer, Musiker, Künstler aller Spartenprägen eine Atmosphäre, die inspiriert. Witzig, frech oder einfach cool und schön schräg: Deutschland machtSpaß, genau wie seine Events: Showtime für das Außergewöhnliche. Und Sie – sind mittendrin!© Deutsches Currywurst Museum BerlinTitel: Philip Koschel Foto: Gaby Gersterdie Weltluftfahrt hat sich verändert. Die ges<strong>am</strong>te Branche ist unter Druck. Besonders harttrifft es derzeit die klassischen Netzwerkcarrier, vor allem in Europa. Obwohl wir die Nummereins in Europa sind, spüren wir das auch bei Lufthansa deutlich. Deshalb haben wirunsere Europa-Strategie nun geändert.Am 1. Juli startet unsere zehnjährige Tochtergesellschaft Germanwings mit einemvöllig neuen Marken- und Produktkonzept. Die in Köln beheimatete Airline übernimmt vonLufthansa alle Europaverbindungen, die nicht über die Drehkreuze Frankfurt oder Münchenführen. Mit hoher Qualität, wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen und drei unterschiedlichenTarifen wird sie Europas bestes Preis-Leistungs-Verhältnis unter den Low Cost Carriernbieten. Als Kunde der neuen Germanwings können Sie „à la carte“ fliegen und wählen: zwischendem „Basic Tarif“, dem klassischen Low-Cost-Produkt, oder dem „Smart Tarif“, demneuen Standardtarif, der einem klassischen Economy-Produkt entsprich, oder – auf ausgewähltenStrecken – dem „Best Tarif“, mit dem besten Produkt, das es derzeit in diesemSegment gibt – inklusive Lounge-Besuch, freiem Mittelsitz, reservierten Staufächern für IhrHandgepäck, Catering „à la carte“ und vielem mehr. Wenn Sie HON Circle Member, Senatoroder Frequent Traveller sind, erhalten Sie auch bei der neuen Germanwings im großenUmfang weiterhin Ihre gewohnten Vorteile, wie zum Beispiel den Zugang zu den LufthansaLounges.Die Flugzeuge mit neuem Design und neuem Logo verdeutlichen: Ob Lufthansa oderGermanwings – Sie fliegen mit derselben F<strong>am</strong>ilie. Das gilt vor allem mit Blick auf die bewährtenLufthansa Sicherheitsstandards. Die bleiben, auch für unsere Cockpit-Besatzungen,die durch die herausragende Lufthansa Flugschule gegangen sind und auch künftigvon uns trainiert werden. Ob Lufthansa oder Germanwings, Sie fliegen in beiden Fällen mitIhrer Airline des Vertrauens.Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und allen, die bereits im Urlaub sind, einegute Erholung und – bis zum nächsten Mal an dieser Stelle – eine gute Zeit.Christoph Franz,Vorsitzender des VorstandesDeutsche Lufthansa AG9


contentsLufthansa exclusive 7/201320 Harter Job: Buschpiloten in Westaustralien 48 Einlass durch die Geheimtür: Speakeasy-Bars80 HOURS ON YOUR SIDEexclusive eye onthe worldexclusive eye onstyle9 WelcomeChristoph Franz, Vorsitzender des Vorstandes DeutscheLufthansa AG, über die Kooperation mit der TochtergesellschaftGermanwings und optimale Reiseangebote14 Moment des MonatsWagnissport in kalten Meeresfluten: Wie die junge KitesurferinSabrina Lutz aus H<strong>am</strong>burg ihre Chancen beim World Cup imWasser vor Sankt Peter-Ording wahren will38 Extravaganz des MonatsGrillen und Chillen: das Kompakthaus für den Strandausflug40 BeautyThe Cliff House • Luxusöl für Haut & Haar • Sportwash42 UhrentrendEdle Tradition der Handwerkskunst: Mit verzierten Zifferblätternwerden Armbanduhren zu gefragten S<strong>am</strong>mlerstücken16 LufthansaWarmlaufen für den Flug des Embraer-Jet 190: Flugsimulatorder Lufthansa Tochter SWISS in Frankfurt • Versprechen an dieZukunft: Lufthansa Cargo reduziert Klimaauswirkungen • Untersuchungder Erdatmosphäre im Flug • Reisedokumentation mitdem Logbuch • Bester Airport für Geschäftsreisende in Europagekürt • Die Business-Welt zieht es nach Berlin • Flugbegleitererfüllen Kundenwünsche noch schneller • Ob Nachtigall, Hermesoder Berlin: Wie Lufthansa Jets zu ihren N<strong>am</strong>en kommen •Leichtere Frachtcontainer helfen beim Einsparen von Flugtreibstoffund entlasten die Umwelt20 Buschpiloten40 Grad heißer Wind, stechende Sonne, extreme Thermik:harte Bedingungen für die Piloten, die an der Westküste Australiensnahe dem <strong>Ningaloo</strong> <strong>Reef</strong> mit Cessnas unterwegs sind– mit Passagieren, als Frachtflieger oder für den Naturschutz48 Speakeasy-BarsDie wilden Zwanziger und ihre Jazzkneipen sind wieder in56 GenussGourmetküche • Speck-Konfitüre • Riesling • Ibiza-Cocktails58 FoodStevan Paul findet japanische S<strong>am</strong>puru zum Anbeißen60 SommermodeVon Melonengelb bis Kirschrot: köstliche Farben der Saison68 ModeDie „Stadtneurotiker“: der Sophisticated-Stil der Siebziger70 FormgebungNew York im Bild • Manschettenknöpfe • Papillon-Clutch10 Lufthansa Exclusive 7/2013Fotos: Philip Koschel; Peterson/Redux/laifTISSOT LUXURY AUTOMATICAn exceptional and timeless piece offering 80 hoursof power reserve with a revolutionary COSCcertified Powermatic 80 movement, in a 316L stainlesssteel casing with see-through casebackand water resistance up to 5 bar (50 m / 165 ft).IN TOUCH WITH YOUR TIMEGet in touch at www.tissot.ch


contentsLufthansa exclusive 7/2013©T&CO. 201374 Helfer mit Überblick: die neuen Multicopter 32 Chef auf der Bühne: Wagner-Tenor Klaus Florian Vogtexclusive eye onbusinesslounge-gesprächKlaus Florian Vogt72 Vision des MonatsEin Roboter ist dabei, wenn Astronaut Koichi Wakata zur ISSaufbricht: „Kirobo“ soll stille Momente mit Small Talk füllen74 MulticopterSie schwirren und brummen wie freundliche Bienen undbegeistern durch die Beweglichkeit, mit der sie fliegen: Modellfluggerätemit Rotoren sind der Hit bei Hobbyfliegern. AuchGewerbe und Wissenschaft nutzen die Vorzüge der Drohnen32 Reden wir über … HeldenMit vorbildlichem Verhalten kennt sich Operntenor KlausFlorian Vogt bestens aus: Die Titelrolle in Richard Wagners„Lohengrin“, den mysteriösen Retter, der seine Gegner begnadigenund selbst der Liebe entsagen kann, singt er in Bayreuthbereits im dritten Jahr. Im Gespräch bekundet er seine Freude<strong>am</strong> Herrschen auf der Bühne, berichtet über Respekt vor Menschen,die Großartiges leisten, spricht über Rituale und offenbartsein persönliches Fitnessprogr<strong>am</strong>m80 Made in GermanyMit den Fahrrädern der Manufaktur PG aus Regensburg rolltein exklusiver Kreis von Showgrößen und Geschäftsleuten82 Stunde der WahrheitEine Fruchtbrause war über Nacht gefroren – für Frank Eppersonder Start in das sehr lukrative Geschäft mit Eis <strong>am</strong> Stiel84 One step aheadDer Blick in den Wassereimer brachte den österreichischenTechniker Franz Zotlöterer auf die Idee für ein Wasserwirbelkraftwerk.D<strong>am</strong>it produziert er jetzt Strom – und rettet Fische88 Wie sieht’s denn hier aus?Beim Boxen rinnt der Schweiß – in die Handschuhe. Für diesehat Erfolgstrainer Ulli Wegner einen eigenen Trockenraum91 Ihre Statusprivilegien bei der neuen Germanwings •Prämienmeilen s<strong>am</strong>meln in der Miles & More Online-Shopppingmeile• Zu gewinnen: Besuch der Fashion Week Berlin,Johann Lafer Genießer- Wochenende, 3 x 2 Übernachtungenbei Ameron HotelsFotos: TRAX/action press; Christian O. BruchTIFFANY ENCHANTFRANKFURT GOETHESTRASSE 20 069 92 00 270AIRPORT FRANKFURT TERMINAL 1 DEPARTURE B LEVEL 2 069 65300070MÜNCHEN RESIDENZSTRASSE 11 EINGANG PERUSASTRASSE 089 29 00 430HAMBURG NEUER WALL 19 040 32 08 850BERLIN KADEWE TAUENTZIENSTRASSE 21-24 030 23 63 150DÜSSELDORF KÖNIGSALLEE 18 0211 13 06 50TIFFANY.COM12 Lufthansa Exclusive 7/2013


exclusiveeye on the worldIm Kitesurfen entwickelt sich nur weiter, wermutig Neues ausprobiert – und dabei auch mal insWasser stürzt. Ob sich Sabrina Lutz aus diesemManöver beim World Cup 2012 im norddeutschenSankt Peter-Ording noch retten konnte oder dasGanze in einem spektakulären Wipe-out endete,ist nicht überliefert. Ihr linker Fuß zumindest stecktnicht in der dafür vorgesehenen Schlaufe, derSchirm zieht sie mit gewaltiger Kraft nach vorn,noch hält sie die Lenkstange fest in beiden Händen.So oder so, kalte Fluten ist die 24-Jährigegewohnt, schließlich hat sie die Funsportart vorder dänischen Insel Rømø gelernt; regelmäßigtrainiert die H<strong>am</strong>burgerin in der Nord- und Ostsee.Und wenn sich die Profis in diesem Jahr vom 12.bis 21. Juli in Sankt Peter-Ording in verschiedenenDisziplinen messen, wird auch die beste deutscheFreestylerin mit Sicherheit wieder viel wagen.Foto: Udo Colin Böh/action Fournier and press Marysia Lewandowska CC-NC-SA v.3.014Lufthansa Exclusive 7/201315


worldLufthansaGrüner fliegenLufthansa Cargo hat auf ihrer diesjährigenUmweltkonferenz in Frankfurtbekräftigt, die Klimaauswirkungen derFracht-Airline nachhaltig reduzierenzu wollen. So sollen durch den Einsatzneuer, treibstoffsparender Cargo-Maschinen vom Typ Boeing 777F diespezifischen Emissionen bis 2020 umein Viertel verringert werden.HerausgeberDeutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6,D-50679 Köln; Objektverantwortung: Alexander Schlaubitz;Koordination: Jens Polkowski;Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei derG+J Corporate Editors <strong>GmbH</strong>, Stubbenhuk 10,D-20459 H<strong>am</strong>burg.Geschäftsführung: Soheil Dastyari; Publishing Manager:Melanie Jonas, Tel. 040/37 03-50 14, Fax: 040/37 03-17 50 14,www.corporate-editors.comRedaktionLufthansa Exclusive,Stubbenhuk 10, D-20459 H<strong>am</strong>burg,Tel. 040/37 03-50 11,Fax: 040/37 03-50 99LHmagazin@guj.deChefredakteur: Georg Altrogge (V. i. S. d. P.); Redaktionsleiterund Textchef: Helge Hopp; Chefin vom Dienst: Sandra MarieSchülke; Art Direction: Jürgen Kaffer; Grafik: Jule Pfeiffer,Amelie Ritter (fr), Inga Sineux (fr), Astrid Thienhaus (fr);Textredaktion: Mechthild Bausch (fr), Tim Cappelmann, MarionGenetti (fr), Gunnar Herbst, Andreas L<strong>am</strong>pert (fr), DetlefWittkuhn (fr); Beratung Aviation: Cord Becker (fr); Bildredaktion:Michael Nielsen (Ltg.), Zita Rothmund-Zinn; Dokumentation:Michael Hess (fr); Redaktionelle Technik: Guido KleinfeldMiles & MoreMiles & More International <strong>GmbH</strong>,D-63263 Neu-Isenburg, Joachim Steinbach(verantwortlich) Susanne Darbritz (Koordination);Service-Tel. + 49 (0) 69 – 209 777 777Am Boden bleibenund abhebenDas Ausbildungsunternehmen der Lufthansa Tochter SWISS hat in Frankfurt einen neuenFlugsimulator für den Embraer-Jet 190 in Betrieb genommen. Neben München kann dieSWISS AviationTraining nun auch im Lufthansa Flight Training Center in Frankfurt Piloten fürdie Arbeit im hochmodernen Cockpit des brasilianischen Kurz- und Mittelstreckenjets ausundweiterbilden. swiss-aviation-training.comGlossarLogbuchForschungseinsatzfür LufthansaDas Bundesministerium fürBildung und Forschung fördert einPionierprojekt zur Klimaforschung,an dem auch Lufthansa beteiligtist. Das Projekt IAGOS nutzt zivileVerkehrsflugzeuge, um dieErdatmosphäre zu untersuchenund global zu beobachten. So sollauch die Lücke zwischen denErgebnissen von Satelliten- undbodengestützten Messungengeschlossen werden. Zusätzlichermöglichen Linienflüge imUnterschied zu einzelnen ForschungsflügenaussagefähigereLangzeitbeobachtungen.Das Flugbuch, international auch Flight Logbook oder Pilot Logbook genannt, ist einverbindliches Dokument, das jeder Pilot pflegen muss. Es enthält zu jedem Flug unteranderem Angaben zum Kennzeichen, Flugzeugmuster und Datum, zur Start-, Lande- undFlugzeit, zur Besatzung und zu den Passagieren sowie zum Start- und Zielflughafen.Fotos: Rolf Bewersdorf; Rebscher/FraportSpitzenreiter!Der Flughafen Frankfurt ist als bestereuropäischer Airport für Geschäftsreisende2013 ausgezeichnet worden.Die Jury des Reisemagazins BusinessDestinations lobte das Angebot anVerbindungen zu wichtigen Business-Regionen weltweit sowie Effizienz undService des Airports.Big Business in BerlinBerlin hat München als wichtigstes nationalesFlugziel für Geschäftsreisendeabgelöst. Laut Umfrage des UnternehmensBCD Travel, deutscher Marktführerfür Geschäftsreise-Management,waren London, Schanghai und Berlinim vergangenen Jahr die <strong>am</strong> häufigstenangesteuerten Destinationen von Geschäftsreisenden.Dem Bericht zufolgelegten Interkontinentalstrecken im Vergleichzu 2011 bei Geschäftsreisendenum ein Prozent zu, innereuropäischeReisen um vier Prozent. Nationale Flügeverzeichneten einen Rückgang vonsechs Prozent.iPads für PurserLufthansa stattet ihre Chef-Flugbegleiter(Purser) ab Ende des Jahres mitsogenannten „Purser Mobile Devices“aus. Mithilfe der speziell angepasstenTablet-Computer kann die KabinencrewAnliegen der Passagiere wie Fragen zuFlügen oder Wünsche nach Sitzplatzwechselneinfacher und schneller erfüllen.Künftig sollen auch Upgrades anBord möglich werden. Ein Testlauf warzuvor erfolgreich absolviert worden.Herstellung: Helge Voss (Ltg.), Sören HohmannLitho: P·R·O MEDIEN PRODUKTION <strong>GmbH</strong>, H<strong>am</strong>burgDruck: MOHN Media, Mohndruck <strong>GmbH</strong>, GüterslohNachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicherGenehmigung der Lufthansa. Für unverlangt eingesandteManuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keineHaftung. N<strong>am</strong>entlich gekennzeichnete Beiträge gebendie Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit derAuffassung der Redaktion übereinstimmen.PapierLEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapiermit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert mit dem„Blauen Engel“; zu 100 % FSC Recycled Paper.AnzeigenverkaufVerantwortlich für Anzeigen/ Responsible for ads G+J MediaSales, Direct Sales, Brieffach 11, 20444 H<strong>am</strong>burg; lufthansa@guj.de; Preis liste Nr. 20 gültig ab 1. Januar 2013; ExecutiveDirector Direct Sales: Heiko Hager, Tel. 040/37 03-53 00;Director Brand Sales: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10;Ad Management: Alexandra Kolatzek (Ausland), Tel.040/37 03-53 08, Anna-Ulrike Soldat (Inland), Tel.040/37 03-53 04; Key Account Manager Elke Miersen,Tel. 040/37 03-53 07, Hannelore Ernst, Tel. 040/37 03-55 01G+J-RepräsentantenAsien, außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu,Tel. 852/25 91 10 77; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo,Tel. 2/37 02 17 40; Belgien, Luxemburg, Niederlande (Gent):Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Kanada (Mississauga):Richard Brown, Tel. 905/625-9631; Frankreich (Paris): MaudGobron, Tel. 1/73 05 65 32; Nicolas Devos, Tel. 1/40 13 00 30;Großbritannien, Irland (London): Rob Walker, Tel. 20/74 37 43 77;Italien (Mailand): Stefanie Meierfrankenfeld, Tel. 2/20 52 61;Japan (Tokio): Hidetada Kochi Tel. 3/32 22 78 1; Österreichund Südtirol (Wien): Erwin W. Luthwig, Tel. 1/51 25 64 70;Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45/98;Spanien (Madrid): Gema Arcas, Tel. 91/586 36 31; Polen: NinaKowalewska-Motlik, Tel. 22 646 2676; Ungarn: Tibor Sáringer,Tel. 1/212 7021; Dänemark und Norwegen: Mark Hjortkilde,Tel. 45/ 46 91 00; Schweden und Finnland: Bradley P. Johnson,Tel. 414/203 20; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto,Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul):Dr. Reha Bilge, Tel. 0090-212/27584 33; USA, Ostküste: FrancescoLascari, Tel. 212/268 33 44; USA,Westküste: Ralph Lockwood, Tel.408/879 66 66; Indien (Mumbai):Srinivas lyer, Tel. 22/61 37 74 0016Lufthansa Exclusive 7/2013


worldLufthansaein objekt& seine geschichtePiepmätze, Blindschleichen, WildkatzenFlugzeugtaufen haben bei Lufthansa eine lange Tradition.Schon 1926 gab die d<strong>am</strong>alige „Deutsche LuftHansa“ ihren Maschinen Bein<strong>am</strong>en. Ähnlich wie beiSchiffen wurden die Taufen mit einer Zeremonie gefeiert.In diesen frühen Zeiten hießen die Junkers-Fliegernoch „Piepmatz“, „Nachtigall“ oder „Goldhähnchen“,die Dornier-Flugzeuge wurden „Luchs“ oder „Wildkatze“genannt. Eine Udet U8 trug sogar den wenigschmeichelhaften N<strong>am</strong>en „Blindschleiche“. Aber auchSagengestalten wie „Wotan“ und „Hermes“ standenauf der Liste möglicher N<strong>am</strong>en. Mit Beginn des Jet-Zeitalters im Jahr 1960 wurden die Flugzeuge der LufthansaFlotte dann nach deutschen Bundesländern undStädten benannt. Am 16. September 1960 taufte WillyBrandt in Frankfurt den ersten Langstreckenjet auf denN<strong>am</strong>en „Berlin“. Mit den Worten „Deinen Passagierenund deiner Besatzung allzeit guten Flug!“ schickteer, d<strong>am</strong>als Regierender Bürgermeister der Stadt, dieBoeing 707 auf die Reise. Seitdem bemühen sich vieledeutsche Städte, eine Flugzeugpatenschaft zu übernehmenund sich so dauerhaft <strong>am</strong> Himmel zu verewigen:Einmal in den Kreis der Taufpaten aufgenommen,geht der N<strong>am</strong>e stets auf ein neues Flugzeug über, auchwenn die ursprünglich benannte Maschine aus derFlotte ausgemustert werden muss. Mit dem N<strong>am</strong>en„Berlin“ sind deshalb seit 1960 bereits fünf LufthansaFlugzeuge abgehoben.Carrera18876800 …… Tonnen weniger CO 2 -Ausstoß pro Jahr will LufthansaCargo durch den Einsatz neuer Container erreichen, die aussehr leichten Verbundwerkstoffen hergestellt werden. Durchdas geringe Gewicht spart die Frachttochter Kerosin und entlastetgleichzeitig die Umwelt.Foto: Ingrid Friedl18Lufthansa Exclusive 7/2013Dortmund • Duisburg • Frankfurt • Frankfurt Airport „THE SQUAIRE“ • Hagen • Köln • Münster • Oberhausen (CentrO.)Und demnächst auch in Düsseldorf und Kitzbühel!www.rueschenbeck.de


worldBuschpilotenFÜNF ENGEL FÜRROLLOSie suchen nach Walhaien, bringen Arbeiter zu Bohrinseln undkreisen mit Zoologen über K<strong>am</strong>elherden: Tag für Tag hebt einTe<strong>am</strong> junger Buschpilotinnen mit seinem Chef Eric „Rollo“Roulston im west australischen Outback ab. Ein Besuch an einerder eins<strong>am</strong>sten Startbahnen der WeltText Marc BielefeldFotos Philip KoschelDIE CREWVon links nach rechts: Tiffany Klein,Seren Wenngren, Penny Burrell,Eric „Rollo“ Roulston, Karen Metcalfe,Jessy Alexander20Lufthansa Exclusive 7/201321


worldBuschpilotenKAREN METCALFE, PILOTINDie 21-Jährige iegt, seit sie 16 ist.Im australischen Outback s<strong>am</strong>melt sieErfahrung. Ob sie später mal auf großeJets umsteigt, weiß sie noch nichtNINGALOO REEF, WESTAUSTRALIENDas Korallenriff zieht Taucher an, diemit Walhaien schwimmen wollen. DiePilotinnen halten für sie Ausschaunach den größten Fischen der WeltDie Cessna schickt eine Staubwolkein den Himmel, als sie auf derSchotterpiste in der Wüste landet.Der Motor dröhnt, die kleine Propellermaschinerollt aus, hoppelt aufs Vorfeld. DieTür öffnet sich, eine junge Frau steigt aus.Braun gebrannt und in kurzen Jeans,T-Shirt, Ballerinas, Sonnenbrille. KarenMetcalfe, 21, lehnt sich noch mal insCockpit und füllt das Logbuch aus, das aufdem grauen Ledersitz liegt. Dann geht sieum die Maschine herum, stülpt die Abdeckungenüber die Lufteinlässe. Sie tänzeltunter die Tragfläche, ihre dunklen Haarewehen im 40 Grad heißen Wind – und eswäre nicht verwunderlich, wenn jetzt einaufgedrehter Modefotograf auftauchen undAnweisungen kreischen würde. Aber Karenist kein Model, sondern Buschpilotin. Heuteist sie vier Stunden geflogen, im Himmelüber dem westaustralischen Nir gendwo,mutterseelenallein. Ihre Piloten lizenz trug sieschon mit 16 in der Jeanstasche, lange vordem Führerschein. Mittlerweile hat sie fast1000 Flugstunden geloggt.„Heißer Tag heute“, sagt sie, „die Thermikwar heftig.“ Kaugummigroße Fliegenkleben ihr im Gesicht. Dann schnappt sieihre Unterlagen, Checkbuch, Wasserflasche,geht übers Vorfeld, vorbei an siebenweiteren Propellerflugzeugen, die Flügelwackeln im Wind. Ein paar Meter entferntwachsen Spinifexbüsche <strong>am</strong> Rand desOutbacks, der Asphalt des winzigen Flugplatzesist unter der Hitze aufgeplatzt. Eineins<strong>am</strong>er Hangar steht in der Wüste, darinparkt ein großer Helikopter für die Männervon den Bohrinseln, daneben weitereCessnas. Eine der Maschinen liegt auf demBauch, ohne Fahrwerk, ohne Flügel, weilsie als Ersatzteillager herhalten musste.Hinter dem Wellblechschuppen stehenWohncontainer, ein kleines Toilettenhäuschen,ein alter Pick-up-Truck. Was aussiehtwie eine Notbehausung für Wüstenforscher,ist die Basis von Norwest Air Work, einerMiniflotte von Buschflugzeugen, beheimatetzwischen Outback und <strong>Ningaloo</strong> <strong>Reef</strong>.Blickt man sich um, starrt man auf rotes,verdörrtes Land und mannshohe Termitenhügel.Gleich hinter den sanften Hügelnbeginnt der Indische Ozean.Karen geht zu den Containern. Überder schmalen Wiese hängt eine klapprigeDusche im Freien, im Garten thront einkapitaler Grill. Flipflops liegen vor demEingang zu einem Holzverschlag. Drinnenkochen und quatschen vier junge Frauen:Seren Wenngren, 25; Penny Burrell, 23;Jessy Alexander, 24; Tiffany Klein, 37. KarenMetcalfe ist die Jüngste im Te<strong>am</strong>. Als„Rollo’s Angels“ sind die fünf Pilotinnenbekannt. Hier draußen können sie vieleFlugstunden s<strong>am</strong>meln, bis zu 400 in fünfMonaten. Sechs Tage die Woche sind siein der Luft. Am Sonntag ist frei, dann gehensie zum Surfen und Schnorcheln ans Riff.Oder sie fahren die Viertelstunde nach Exmouth,1844 Einwohner, der einzige Ort inder Umgebung. Zwei kleine Supermärkte,eine Bäckerei, eine Tankstelle, ein Pub, keineDisco. Die nächste Großstadt Perth liegtmehr als 1200 Kilometer entfernt.Die Pilotinnen haben sich Sandwichesgeschmiert und sitzen zum Feierabend umden Plastiktisch auf der Veranda. Mantaund Missy, die Hunde des Chefs, scharwenzelnum ihre nackten Füße. Mantawurde nach den Riesenrochen draußenin der Lagune benannt. Missy hinkt, ihrHinterteil ist noch leicht gelähmt, vor zweiWochen hat eine Schlange sie gebissen,gleich hinter den Containern im Gras. Umein Haar wäre sie gestorben. „Ja, ja,22Lufthansa Exclusive 7/201323


worldBuschpilotenSEREN WENNGREN UND JESSYALEXANDER, FLIEGERINNENReady for take-off? Die Pilotinnendrehen eine einmotorige Cessna 172in den heißen Wüstenwind, umsie danach startklar zu machenERIC „ROLLO“ ROULSTON, DER CHEFDer Pionier der Buschiegerei hat mehrals 17 000 Flugstunden hinter sich. Inseinem Büro zeigt er Luftaufnahmen vonverschiedenen Meeresbewohnerndie Schlangen“, sagt Pilotin Tiffany, „diesind überall.“ Dann gesellt sich Eric „Rollo“Roulston, 55, zur Runde, Chefpilot und Besitzervon Norwest Air Work. Krause Haare,Sonnenbrille, kurze Hosen, breite Oberarme.„It’s beer o’clock“, sagt der Boss undreißt eine Dose Hahn Super Dry auf. SechsUhr abends, der Himmel über der Wüstenimmt die Farbe eines Roséweins an, nochimmer streicht der heiße Wüstenwind überden kleinen Flugplatz.Eric Roulston ist einer der erfahrenstenFlieger des Outbacks. Er stellt gern jungePiloten an, um ihnen die Kniffe der Buschfliegereibeizubringen. Mehr als 17 000Flugstunden hat er auf dem Buckel, diemeisten davon im Tiefflug. Manchmal floger 1200 Stunden im Jahr. Seine erste Lizenzmachte auch er mit 16; er steuerte zwölfJahre lang Helikopter, Pipers und Cessnas,arbeitete auf den Farmen im Outback undscheuchte mit knatternden Propellern undRotoren Rinder durch die staubigen Weiten.Rollo, wie ihn alle nur nennen, kr<strong>am</strong>tein vergilbtes Magazin hervor, gedrucktim März 1966. Auf den alten Fotos ist einMann in kurzen Hosen zu sehen, der nebeneinem silber-roten Flieger im Sand kniet:Sein Vater John war der erste „CockpitCowboy“ Westaustraliens – der Pionier imRindertreiben mit Flugzeugen. „Ein gefährlicherJob“, sagt Rollo, „wenn du täglich biszu zehn Stunden im Tiefflug über die Wüsterast, musst du verd<strong>am</strong>mt aufpassen.“ Bisheute sterben immer wieder Piloten, weilsie in Strom- und Telefonleitungen fliegen,die im gleißenden Licht der Wüste schwerzu erkennen sind. Auch Rollos Sohn hatdie Fliegerei das Leben gekostet. Mit Rangernjagte er in einer Piper Ziegen, als einHubschrauber in seine Propellermaschinekrachte. Seinen N<strong>am</strong>en trägt Rollo auf denUnterarm tätowiert. Später arbeitete Roulstonfür die Regierung. Er flog Ranger, diewilde Esel und K<strong>am</strong>ele schossen, weil dieTiere in manchen Gegenden zur Plage wurdenund den Rindern das Gras wegfraßen,er brachte Feuerwehrleute zu Buschfeuern.Über die Jahre kaufte er selbst Flugzeugeund zwei Helikopter; 2001 übernahm er dieFlotte von Norwest Air Work. Das Geschäftläuft gut derzeit. Westaustraliens Wirtschaftboomt, der Mineralien und der reichen ÖlundGasvorkommen wegen. Fast täglichfliegen sie Minenarbeiter zu neuen Bohrstellenin die Wüste und bringen Fracht in dentropischen Norden. Gelegentlich kreisen siemit Zoologen über den Kimberleys, um dieK<strong>am</strong>elbestände zu zählen. Oder sie startenzu Kontrollflügen, bevor die Air Force in dieWüste zu Brandschutzübungen ausrückt.Und jedes Jahr im März beginnt eine Zeit,die tägliche und besonders lange Flügeerfordert: die Walhai-Saison.Bis Mitte August zieht der größte Fischder Erde zum <strong>Ningaloo</strong> <strong>Reef</strong>; in Exmouthfallen dann die Touristen ein, fahren mitTauchbooten raus, um Auge in Auge mitden friedlichen, bis zu 18 Meter langenGiganten der Meere zu schnorcheln. Dasentlegene Riff ist einer der besten Walhai-Spots weltweit. Rollos Engel steigen täglichauf, sie fliegen bis zu sechs Stunden überdem petrolblauen Ozean. Ihr Job: mit den„Spotter Planes“ die Meeresriesen ausder Luft sichten und deren Position an dieTauchboote durchgeben.Die Buschpiloten werden dann zu Riffpiloten.„Fliegerisch keine leichte Aufgabefür die Mädchen“, sagt Rollo, setzt kurzdas Bier ab und malt mit seinen ZeigefingernKringel in die Luft. „Du musst bis zufünf Stunden kreisen und ständig aus demFenster aufs Wasser spähen.“ Wenn24Lufthansa Exclusive 7/201325


worldBuschpilotenMANTA, DER HUNDZus<strong>am</strong>men abheben, zus<strong>am</strong>men essen:Chefpilot Rollo und seine Crew beimFrühstück, die Hunde Missy und Mantasind Teil der Flieger-F<strong>am</strong>ilie26viele Boote rausfahren, fliegen sie oft mitdrei Maschinen gleichzeitig. In den Dauerkurvenüber dem Meer, „Orbits“ genannt,steuern sie die Maschinen mit 30 bis 45Grad Schräglage, die Höhenabstände untereinandervon 500 Fuß müssen sehr exakteingehalten werden. „Du kannst nur etwaalle 30 Sekunden auf Höhenmesser undkünstlichen Horizont blicken“, erklärt Rollo,„darum ist es entscheidend, ein sicheresGefühl für Lage und Höhe zu bekommen.“Die Piloten müssen <strong>am</strong> Geräusch desMotors hören, <strong>am</strong> Horizont ablesen undes letztlich im Blut haben, dass das Flugzeugpenibel die Höhe hält. Sonst drohenCrashs. „Wir reden häufig über die Technikenund diskutieren die Tricks“, sagt Rollo,„die Höhe ohne Instrumente zu halten, dasist eine Kunst für sich.“Warum er ausgerechnet fünf jungeFrauen angestellt hat? Nun, sagt Rollo, erhabe im Laufe der Jahre schon 70 jungePiloten beschäftigt, auch viele Männer.Dabei habe er gelernt, dass man sich hierdraußen besser auf seine Arbeit konzentriert.„Jungs und Mädels zus<strong>am</strong>men aufeinem eins<strong>am</strong>en Flugplatz in der Wüste“,er macht eine ahnungsvolle Pause, „diehaben dann schon mal andere Dinge imKopf als Fliegen!“ Rollos Fazit: entwederreine Jungs- oder reine Frauente<strong>am</strong>s. Zurzeitsind es seine „Engel“, fünf an der Zahl.„Wenn sie ihren Spaß wollen, können sie inden Pub nach Exmouth fahren. Aber bei mirist Fliegerei angesagt.“Am Abend werfen sie Fleisch auf denGrill, Rollo steigt in den Jeep und fährt nochmal zur Landepiste in die nachtdunkle Wüste.Ein Freund kommt gegen neun mit seinerCessna rein. Rollo muss die Landebefeuerungper Hand aktivieren und dann dieKängurus von der Bahn scheuchen.Lufthansa Exclusive 7/2013Symbiose Integrieren, modifizieren, neu gestalten –USM Möbelbausysteme verleihen Ideen konkrete Gestalt.Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen oder besuchen Sie unsere Showrooms.Deutschland: USM U. Schärer Söhne <strong>GmbH</strong>, D-77815 Bühl, Tel. +49 72 23 80 94 0, info@de.usm.comSchweiz: USM U. Schärer Söhne AG, CH-3110 Münsingen, Tel. +41 31 720 72 72, info@usm.comShowrooms: Berlin, Bern, Düsseldorf, H<strong>am</strong>burg, München, New York, Paris, Stuttgart, Tokiowww.usm.com


worldBuschpilotenS22°2.50’ / E114°6.10’EXMOUTH LIGHT AIRSTRIP, LANDEANFLUGDer kleine Flugplatz mit einer Schotterpiste undzwei Hangars liegt 13 Kilometer südlich vonExmouth an der Spitze des North West CapeSechs Uhr <strong>am</strong> nächsten Morgen, Serenund Tiffany sind als Erste wach. Die beidensitzen in kurzärmliger Pilotenuniform imBürocontainer, neben ihnen Flugkarten,Walkie-Talkies, Checklisten, Einsatzpläne.„Wir haben gut zu tun heute“, sagt Seren,„die Flugzeuge gehen alle raus und sindfast den ganzen Tag unterwegs.“ Mit dergroßen Cessna 208 Caravan werden sieMinenarbeiter nach Onslow fliegen, an derKüste noch weiter nördlich, die Cessna 337Skymaster mit zweitem Propeller <strong>am</strong> Hecksoll zwei Meeresbiologen weit raus zu denFischschwärmen bringen. Die kleinen Maschinensteigen auf, um über der See nachersten Walhaien zu suchen.Nach und nach kommen auch die anderenPilotinnen aus den Wohncontainern,Kaffeebecher in der Hand, Sonnenbrille indie Haare gesteckt. Sie besprechen sich:Wer fliegt heute wohin, und mit welcherMaschine? Keine von ihnen ist zum Spaßhier. Jessy will Airline-Pilotin werden, dafürmuss sie Erfahrungen und Flugstundens<strong>am</strong>meln. Tiffany mag das Leben im Outback,sie wird wohl bleiben. „Ich liebe diekleinen Maschinen, die Atmosphäre aufden kleinen Flugplätzen“, sagt sie. Pennyist noch unentschieden. Erst mal nur fliegen,fliegen, fliegen. Sie hatte gerade ihrenPilotenschein in der Tasche, da gab sie ihrZimmer in Sydney auf, warf ihre Kl<strong>am</strong>ottenins Auto und fuhr los, Tausende Kilometerquer durch Australien. Sie klapperte jedenBuschflugplatz ab und jobbte unterwegs alsKellnerin. Bis sie bei Rollo landete, draußen<strong>am</strong> Riff. Der stellte sie an, seit fast einemJahr ist sie hier. „We hire by attitude“, erklärter, als er sich kurz mit den Mädchenbespricht und dann aufs Vorfeld zu denFlugzeugen marschiert: Wer fliegen kannund nett ist, bekommt den Job.28Lufthansa Exclusive 7/2013


worldBuschpilotenNORWEST AIR WORK, DAS HAUPTQUARTIERLinks: Der Vater von Rollo in einem Magazinvon 1966. Er war einer der ersten „CockpitCowboys“, die in Australien Rinder trieben.Rechts: Jessy (links) und SerenUm halb sieben treffen die ersten Minenarbeiterein, gekleidet in Khakihosen undgelbe Westen. Die Pilotinnen stehen schonunter den Tragflächen und an den Motorhaubender Cessnas, sie prüfen Ölstände,den Reifendruck, füllen die Tanks. Die ersteMaschine steuert zur Startbahn, Rollo gibtGas und zieht mit der 208 in den Himmel.Auch Karen muss heute wieder nachoben, sie soll ans Riff zu den Walhaienfliegen. Ihre feinen Finger hantieren anden Instrumenten, legen sich um dasSteuerhorn. Sie rollt zur Piste, drückt denSchubregler nach vorn. Die Maschine hebtdröhnend ab. Vor dem Cockpitfenster breitetsich verbrannte Erde aus, die glutrotenCanyons des Cape-Range-Nationalparks,Sanddünen, nichts als heißes Land. Nachfünf Minuten aber kommt die Küste in Sicht,Strand, türkisfarbenes Wasser in Ufernähe,dann der dunkelblaue Ozean, weit offen bisnach Afrika.„An guten Tagen ist das Meer vollerLeben“, sagt Karen durch das Mikro. „Vonhier oben können wir sie alle sehen, riesigeBuckelwale, Orcas, Delfine, Mantarochen,die wie Schatten durch die Lagunen ziehen.“Und Walhaie. „Neulich habe ich eineMutter und ein Kalb gesehen, die beidenschw<strong>am</strong>men alleine nach Norden, RichtungIndonesien.“ Karen zieht die Cessnain eine weite Kurve hinaus aufs Meer.Sie öffnet das Fenster, ihre langen Haareflattern im Wind. Von unten leuchtet dasWasser grünblau, Lagunen, Korallenriffe,menschenleere, weiße Strände. „Hübsch,oder?“, fragt sie, „der größte Pool aufErden.“ Vier Stunden wird sie heute hierkreisen, das Meer unter, den Himmel übersich. Karen Metcalfe, 21 Jahre jung, dienie davon träumte, Model zu werden,sondern die entschied, eine Pilotin zu sein.30Lufthansa Exclusive 7/2013


lounge-gesprächKlaus Florian VogtDer Zweifel, das Hadern,das gehört alles dazu“In kurzer Zeit ist er zum Klassik-Star und Echo-Preisträger aufgestiegen,bei den Bayreuther Festspielen wird er in diesem Jahr wieder als Lohengringefeiert. Dabei hat der Tenor Klaus Florian Vogt sein Gesangstalenterst nach langen Jahren als Orchestermusiker entdeckt. Der erfolgreicheUmsteiger schätzt das Abenteuer, schläft gern im Wohnmobil statt imHotel, und er kennt auch das Gefühl der großen <strong>Freiheit</strong> <strong>am</strong> HimmelEin Gespräch über Helden.Interview Michael HandwerkFotos Christian O. BruchKlaus Florian VogtUnser Lounge-Gesprächspartner,Jahrgang 1970, studierte Horn ander Musikhochschule Hannover undbegann als Hornist im PhilharmonischenStaatsorchester H<strong>am</strong>burg.Als Sänger debütierte Vogt 2002<strong>am</strong> Theater Erfurt. 2007 trat er erstmalsin Bayreuth auf, als Stolzing inWagners „Meistersingern“, seit 2011singt er dort den Lohengrin. 2012erschien seine erste CD „Helden“,für die er den Echo Klassik erhielt.Vogt lebt mit seiner F<strong>am</strong>ilie in Brunsbüttel(Schleswig-Holstein).Herr Vogt, begegnen Ihnen Helden, wennSie die Zeitung aufschlagen oder die „Tagesschau“einschalten?Heldenfiguren begegnen mir in der Zeitunggenauso wie im alltäglichen Leben. Es gehtmir nahe, wenn ich von Menschen höre,die uneigennützig etwas für andere tun unddabei für sich auch Risiken eingehen. Inmeinen Augen sind das Helden.Sind Sie schon auf Helden getroffen?Ja, Krankenschwestern sind echte Heldinnendes Alltags. Mindestens genausobewundere ich Menschen, die ihre Angehörigenpflegen und dafür private Vergnügungenzurückstellen. Das habe ich auch inder eigenen F<strong>am</strong>ilie erlebt. Held sein heißtfür mich aber nicht, immer mit Bravour zuhandeln, sondern mit sich selbst zu hadern,zu zweifeln und eigene Ängste zu überwinden.Da beginnt der Held eigentlich erst zuwachsen.In der Kindheit fängt man d<strong>am</strong>it an, sichfür Helden zu begeistern. An wen erinnernSie sich noch?Die Helden in Fernsehserien hatten es mirsehr angetan. Besonders gut haben mirHelden gefallen, die auch einmal eins aufdie Nase kriegen – die nicht immer nur gewinnen,sondern auch einstecken müssenund trotzdem nicht aufgeben. „DetektivRockford“ war mein absoluter Favorit. Derwohnte <strong>am</strong> Strand von Malibu im Wohnwagen,hatte nie Geld und bek<strong>am</strong> öfter einenübergebraten. Ein echter Held geht übrigensnicht mit seinen Taten hausieren. Ermacht es einfach.Für welche Helden versuchen Sie Ihrevier Söhne zu begeistern?Die Jungs haben ihre Helden von allein entdeckt,ohne mein Zutun. Sie lieben historischeFilme, auch „Der Herr der Ringe“ und„Der Hobbit“. Sie stehen auf Comic-Heldenwie „Iron Man“ oder „Batman“. Sie suchensich ihre eigenen Helden.Der Bildhauer Stephan Balkenhol hatzum 200. Geburtstag ein Richard-Wagner-Denkmalin Leipzig errichtet. Wemwürden Sie gern eines bauen?32Lufthansa Exclusive 7/201333


lounge-gesprächKlaus Florian VogtAll die mutigen Menschen, die daranmitgewirkt haben, dass Deutschland-Ostund Deutschland-West friedlich wiederzus<strong>am</strong>mengekommen sind, hätten schonein Denkmal verdient. Ich habe diesen Umbruchselbst intensiv miterlebt, hatte eineenge Verbindung zur DDR, weil ich dorteinen großen Teil meiner Verwandtschafthatte. Ich wusste, wie man „drüben“ gelebthat. Der Fall der Mauer ist eine der großartigstenSachen, die ich erlebt habe.Mit Ihrer hell leuchtenden Stimme gehörenSie ins Opernfach „jugendlicherHeldentenor“. Muss man Heldenhaftesbesitzen, um Opernhelden singen undspielen zu können?Man muss auf jeden Fall Lust dazu haben,auf der Bühne der Chef zu sein. Als Heldbin ich der Bestimmer. Als Gralsritter Lohengrindie Fäden in der Hand zu haltenund die Initiative zu ergreifen, das machtmir besonderen Spaß. Selbst der Dirigentmuss sich in entscheidenden Momentendem Helden unterordnen.Für Ihren Lohengrin, ob in Bayreuth oderNew York, gab es euphorische Kritiken.Was halten Sie persönlich von der Figur?Lohengrin spricht mich total an. Er besiegtden Grafen von Telr<strong>am</strong>und im ersten Zweik<strong>am</strong>pf,schenkt ihm aber das Leben, ohnedaraus Ansprüche abzuleiten. Er tut daseinfach. Außerdem nimmt Lohengrin immereine Haltung ein. Eine Haltung zu zeigen,das ist etwas, das ich sehr schätze undheute manchmal vermisse.Ihre Debüt-CD mit Wagner-Auszügensowie Arien aus „Zauberflöte“ oder„Freischütz“ heißt kurz und knapp „Helden“.Ist der Titel eine Einladung zur Heldenverehrung?Verehrung ist zu hoch gegriffen, Respektwürde mir besser passen. Kritische Distanzist gesund. Ich finde es aber heikel, wennman herausragende Taten, Heldentatenalso, völlig negiert. Man sollte sie zumindestrespektieren, auch wenn mir ein übertriebenerPersonenkult fremd ist. Ich bin zumBeispiel nie Fan eines Fußballvereins gewesen.Ein einzelnes Te<strong>am</strong> zu verehren unddie anderen schlechtzumachen ist nicht fairund wird der Sache nicht gerecht. Respektverdienen alle.Als Heldentenor brauchen Sie Kraft. Gibtes ein Krafttraining für Heldentenöre?Das Krafttraining für Heldentenöre heißtkörperliche Fitness. Die brauche ich einfachfür einen fünfstündigen Abend. Und bei derStimme ist eine ganz kontinuierliche Arbeitgefragt. Wenn ich morgen in den „Meistersingern“auftrete, kann ich nicht einenTag vorher anfangen, an meiner Stimme zuarbeiten. Das muss langfristig geschehen –daher gibt es keinen Tag, an dem ich nichtmindestens eine Stunde singe, um michmusikalisch fit zu halten.Ganze 17 Sekunden hat der dänischeTenor Lauritz Melchior 1940 SiegmundsWälse-Ruf in Wagners „Walküre“ gehalten.Sie begnügen sich auf Ihrer CD mitetwa sieben Sekunden …Melchiors Rekord ist für mich kein Anlass,ihm nachzueifern. Der musikalische Ausdruckund eine insges<strong>am</strong>t schlüssige Darstellungsind mir wichtiger. Wenn man immernur danach geht, wie es jemand schoneinmal gemacht hat, und es besser machenwill – das ist eine Sackgasse. Anderengroßen Tenören nachzueifern ist überhauptnicht mein Ziel. Wer mit der Stoppuhr nachmessenwill, soll das tun, aber meine Sacheist es nicht.In Ihrer Freizeit und auch auf dem Wegzu Auftritten sitzen Sie gern <strong>am</strong> SteuerIhrer eigenen viersitzigen Maschine. Istdie <strong>Freiheit</strong> „Über den Wolken“ wirklichgrenzenlos?Reinhard Mey hat recht: Es ist sehr hilfreich,wenn man die Welt mal von oben sieht –und erkennt, wie klein alles ist. Das hateinen erfrischenden und heilenden Effekt.Und das Gefühl von <strong>Freiheit</strong> da oben kannberauschend sein. Außerdem genieße iches beim Fliegen, mich auf die Technik zukonzentrieren und meine künstlerischeSelbstbezogenheit hinter mir zu lassen.Am Boden reisen Sie häufig im Wohnmobilzum Auftritt – auch jetzt im Sommernach Bayreuth?In Bayreuth werden wir, wie schon im Vorjahr,ein Haus mieten. Aber das Wohnmobilist trotzdem dabei. Wenn Kinder größerwerden, nehmen sie auch mehr Platz ein,und dann wird es reichlich eng in so einemDing. Aber ich genieße es, dass ich in Bayreuth,anders als sonst, meine F<strong>am</strong>ilie beider Arbeit in der Nähe habe. So dicht vorder Tür habe ich das Opernhaus nie. Ichfahre in einer Viertelstunde zum „Dienst“und bin genauso schnell wieder zu Hause.Plácido Domingo geht angeblich immermit dem linken Fuß zuerst auf die Bühne.Welche Rituale pflegen Sie?Ich halte an Vorstellungstagen bestimmteAbläufe ein, das ist alles. Mit Ritualen undGlücksbringern würde ich mich zu sehr zumSklaven machen. Was mache ich, wenn ichden Glücksbringer zu Hause vergessen habe?Nein, da bleibe ich lieber flexibel. Allesandere wäre mir zu stressig.Haben Sie bereits heikle Momente aufder Bühne erlebt?Ja. Bei meinem Auftritt als Lohengrin 2012in Tokio beschwöre ich gerade Elsa, nichtnach meinem N<strong>am</strong>en zu fragen, als plötzlichein Erdbeben beginnt. Das Theater hatordentlich gewackelt. Meine Partnerin hattePanik im Gesicht, aber zum Glück verebbtedas Beben und wir konnten ohne Unterbrechungweiterspielen. Das hatte etwasMagisches.34Lufthansa Exclusive 7/2013


lounge-gesprächKlaus Florian VogtKann man sich immer auf eine funktionierendeTheatertechnik verlassen?Nicht immer. Bei meinem Debüt in NewYork sollte ich mit einem Schlitten auf dieBühne fahren – das sollte der Schwan sein.Ich war bereit, aber der Schlitten bewegtesich nicht. Also bin ich ausgestiegen undals Fußgänger aufgetreten.Sie waren neun Jahre Hornist beim PhilharmonischenStaatsorchester H<strong>am</strong>burg,die New Yorker Met lag in weiter Ferne.Sie wären vermutlich immer noch Hornist,wenn nicht …?… wenn nicht meine d<strong>am</strong>alige Freundinund jetzige Frau die Idee gehabt hätte,auf einer F<strong>am</strong>ilienfeier mit mir ein Duettzu singen – und diesen Auftritt auch nochaufzunehmen. Diese Kassette hat sie späterin der Küche ihrer Mutter vorgespielt. Diesesagte ihrer Tochter, dass ihr Freund docheine Stimme hätte und d<strong>am</strong>it etwas anfangensollte. Da hat es bei mir geklingelt, daswollte ich dann genauer wissen.Hatten Sie vielleicht schon immer davongeträumt, Sänger zu werden, aber geglaubt,Sie hätten nicht das Zeug dazu?Nein, der Beruf des Sängers lag außerhalbmeiner Vorstellungskraft. Außerdem habeich Operntenöre als extrovertiert und sehrlaut erlebt. Das passte nicht zu mir.War die Zeit als Hornist, rückblickend betrachtet,ein unnötiger Umweg?Ganz im Gegenteil. Erfahrung zu haben,das ist gesund für den Sängerberuf. Gesangist eine so empfindliche und persönlicheSache, dass man leicht von seinemWeg abgelenkt wird. Jeder will dir sagen,wie es geht, und wie es nicht geht. Da wares leichter, meinen Weg zu finden, als ichschon mehr bei mir angekommen war.Sind Herausforderungen für Sie eine ArtLebenselixier?Das stimmt. Ich habe den Job als Hornistgeliebt, suchte aber auch nach Entwicklungs-und Veränderungsmöglichkeiten fürmich. Ich muss zugeben, ich bin von Naturaus ein Abenteurer und suche Herausforderungen.Da bietet das Wagner-Fach tagtäglichgenügend Anreize.Sehnen Sie sich manchmal zurück ansNotenpult, oder sind Sie froh, dass Siedem Orchestergraben entstiegen sind?Ich vermisse das Te<strong>am</strong>work. Als Solist binich auf mich gestellt, aber in der Horngruppezu viert oder gar zu acht, da spürtman eine gemeins<strong>am</strong>e Kraft, die ich jetztmanchmal vermisse.Hatten Sie auf dem Weg vom Hornistenzum Sänger auch mal das Gefühl, Siesollten besser wieder umkehren?Das hatte ich auch, das habe ich aberhinter mir gelassen. Von außen betrachtet,sieht meine Karriere als Sänger sehr geradlinigaus. Aber im Kleinen gab es immerwieder schwierige Momente, Zweifel, Hadern– wie bei Sportlern, vermute ich. Manstagniert, dann geht es doch wieder vorwärts.Vielleicht gehört das einfach dazu.So sind Sie zu Richard Wagner gekommen,dessen Musik seine Anhängerregelrecht berauscht. Sie auch?In meiner Orchesterzeit hatte ich mehrmalsdie Möglichkeit, den „Ring des Nibelungen“einzustudieren. Da steigt man sehr intensivin diese Musik ein. Das hat mich schon sehrgepackt. Für das Horn ist Wagner einfacheine Herausforderung. Einen Wagner-Abend als Musiker mitzugestalten und auchzu überstehen ist ein tolles Gefühl. Das istetwas Besonderes, das hat weitergewirkt.Wie verlief denn Ihre erste Begegnungmit Bayreuth?Bei meinen ersten Bayreuth-Begegnungenhabe ich dort meine jetzige Frau besucht.Mein Schwiegervater hat mehr als 30 Jahreim Festspielorchester gespielt, meineSchwiegermutter sang im Festspielchor –dadurch hatte ich die seltene Chance, mitAnfang 20 Proben im Festspielhaus zuerleben und die Wagner-Stoffe von Kennernerklärt zu bekommen. Ich hatte sehr frühdie Möglichkeit, Wagner mit diesem besonderenBayreuther Klang zu erleben. Das hatmir viel bedeutet, und es hat mich manchmalregelrecht gepackt.Ab dem 2. August singen Sie in Bayreutherneut den Lohengrin in Hans Neuenfels’Inszenierung. Das Fürstentum Brabanterscheint da als Gen-Labor, der Chor,das Volk, steckt in Rattenkostümen.Überzeugt Sie dieses Konzept?Ich liebe diese Inszenierung, weil die Personenführungso intensiv und so gut ausgedachtist. Neuenfels zu erleben, mit ihmzu arbeiten, davon kann man unglaublichprofitieren. Die Idee, die Brabanter in Rattenkostümezu stecken, finde ich grandios –ein krasses Bild dafür, wie opportunistischdieses Volk ist.Bayreuth wandelt sich und öffnet sichden Medien. „Lohengrin“ gab es 2011erstmals live im TV, dazu Public Viewingauf dem Volksfestplatz in Bayreuth undLive-Übertragungen ins Kino. WünschenSie sich mehr in dieser Richtung?Public Viewing würde ich gern wieder erleben.Leider hat sich der Sponsor zurückgezogen.Mit dem Public Viewing hat man dasgeschlossene System der Festspiele geöffnet,vor allem für die Bürger von Bayreuth.Wie viel Vermarktung braucht die klassischeMusik, wie viel davon verträgt sie?Es ist gut, klassische Musik auf den Marktzu stellen, sie denen zur Verfügung zu stellen,die sonst keinen Zugang dazu haben,sie darauf aufmerks<strong>am</strong> zu machen, dass essie gibt. Sonst bleibt die klassische Musikbei denen, die sie durch ihre Eltern kennenlernen.Mit klassischer Musik kann aberjeder etwas anfangen.36Lufthansa Exclusive 7/2013SHOP AT AIGNERMUNICH.COM


exclusiveeye on style„Und <strong>am</strong> Ende der Straße steht ein Haus <strong>am</strong> See“ :Für alle, die bei der Liedzeile von Peter Fox insSchwärmen geraten, könnte sich der Wohntraum<strong>am</strong> Wasser jetzt erfüllen. Die beiden kanadischenFirmen 608 Design und BLDG Workshop habeneine Wohnkabine aus Scheunenbrettern und Glasfrontengeschaffen, die mit maximaler Aussichtund minimaler Größe überzeugt. Tagsüber kann <strong>am</strong>K<strong>am</strong>in gechillt werden, abends werden mit wenigenHandgriffen zwei Doppelbetten aus der Wand „gefahren“.20 Kinder haben da zwar nicht Platz, aberfür eine vierköpfige F<strong>am</strong>ilie reicht’s; bunkie.coWas Sie in diesem Monat außerdem erwartet:Uhren Einige Zeitmesser werden so aufwendigver ziert, dass sie glatt als Kunstwerke durchgehen– ein Blick in die Werkstatt einer EmailleurinSommermode Kunterbunte Eleganz: die schönstenTrendteile der Saison, fruchtig inszeniert38 Lufthansa Exclusive 7/201339


styledasneuelegacyBeautySchönheit beglückt nicht den,der sie besitzt, sondern den,der sie lieben und anbetenkann, meinte Hermann Hesse.In diesem Sinne: Tun Sie IhremUmfeld etwas Gutes, und genießenSie den Weg dorthin –in traumhaften Spas und mitneuen Beauty-Produkten.Mit MeerblickWer die See liebt, ist im irischen The CliffHouse richtig. Das Fünf-Sterne-Luxushotelthront majestätisch über der Bucht von Ardmoremit unverstelltem Blick auf Sandstrände,Hummerfangkörbe und Delfine, die im Wasserherumtollen. Und auch das Angebot im Luxus-Spa The Well ist ganz auf die natürlichenRessourcen des Landstrichs ausgerichtet, beiGesichtsbehandlungen mit Algen oder Torfbädernentspannt man mit Blick aufs Wasser.Zwei exklusive Villen wiederum bieten direktenStrandzugang, Tennisplätze, Driving Range,Putting Green und Pferdekoppel, für alle, dieihre neu aufgeladenen Batterien gleich nutzenwollen; thecliffhousehotel.comEin Öl für alle FälleDie Huile Prodigieuse von Nuxe pflegt Gesicht,Körper und Haare. Macad<strong>am</strong>ia-, Haselnuss-,Borretsch- und Süßmandelöl sowie K<strong>am</strong>elie undJohanniskraut reparieren Haut und Haarspitzen,machen sie geschmeidig und sorgen für einenschimmernden Effekt, ab 24,95 Euro; über nuxe.comTrainingspartnerDie 4-in-1 Sportswash (19 Euro), derBody-Warming-Balm (21 Euro) undder Anti-Perspirant-Stick (19 Euro) deshochwertigen britischen Kosmetik labelsMolton Brown sind die perfekten Begleiterfür Sportler; moltonbrown.co.ukDas neue Legacy ist bei uns angekommen. Wunderschön kreierte Schläger von Roger Cleveland.Geschmiedet aus feinstem 455 Carpenter Stahl. Ausgestattet mit der neuesten Callaway Technologie für besserenBallflug, Fehlerverzeihung und sichtbar größerer Weite. Die perfekte Kombination aus Tradition und Technologie.40Lufthansa Exclusive 7/2013©2013 Callaway Golf Company. Callaway, Callaway Golf, das Chevron Logo und LEGACY sind Markenzeichen und/oder eingetragene Markenzeichen der Callaway Golf Company.


styleUhrenGefiederter Luxus:„Premier Feathers“heißt die Uhrenkollektionvon Harry Winston,die Pariser PlumassièreNelly Saunier schuf dafürMiniaturbilder ausVogelfedern[2][1][3]Kunstwerkefürs HandgelenkChinesische Drachen, verliebte Pärchen, Landschaftsmotive:Zifferblätter werden zum Fond für aufwendigeArbeiten, die raffinierte traditionelle Handwerkskünsteund ausgefallene Materialien vereinen. Die Nachfrageder S<strong>am</strong>mler steigt schneller als die Produktion, dennnur wenige Spezialisten beherrschen die TechnikenText Maria-Bettina EichMiniaturkunstwerke:[1] Bei Cartier werdenLöwen aus Roggenstroh-Intarsiengefertigt[2] Mosaike aus Vogelfedern:„Premier Feathers“von Harry Winston[3] Roggenstroh,leuchtend gefärbt: die„Arceau Paille“-D<strong>am</strong>enuhrvon Hermès42Lufthansa Exclusive 7/201343


styleUhren[5][1+2] Die Motive der „Hommage à l’Art de laDanse“ von Vacheron Constantin werden in Grisaille-Malereiauf Email gearbeitet[3+4] Seit über 350 Jahren pflegt die Firma Zohikodie Tradition der Lackkunst; in Kooperationmit Vacheron Constantin sind Uhren von besondererFinesse entstanden[5-7] Roggenstroh-Intarsien: Die Französin AgnèsPaul-Depasse ist spezialisiert auf die sogenannteMarqueterie-de-paille-Technik, mit derZifferblätter etwa für Hermès gefertigt werden44[1][7][3][6][4][2]Lufthansa Exclusive 7/2013Wenn sie die Tür zu ihrem Atelieröffnet, weiß sie: Es wird langedauern. Was immer heute zu tunist, wird schier endlose Geduld erfordernund kann auch schiefgehen – so schief,dass die Arbeit von vielen Tagen in wenigenMinuten zerstört ist. Anita Porchet istEmailleurin, eine der <strong>Große</strong>n unter denwenigen verbliebenen Vertretern ihrer Zunft.Wenn renommierte Uhrenmarken einkomplexes Email-Zifferblatt kreieren wollen,wenden sie sich oft an die Schweizerin,d<strong>am</strong>it sie aus feinem Schmelzpulver undeinem oft nur aus einem einzigen Marderhaarbestehenden Pinsel Miniaturkunstwerkeentstehen lässt. Die fertige Arbeit kommtanschließend bis zu 20-mal in denBrennofen. „Bei jedem Brand kann dasEmail springen oder Blasen werfen“, soAnita Porchet, die „Geduld, Beharrlichkeitgegenüber dem Misserfolg und Konzentration,zus<strong>am</strong>men mit großer Geschicklichkeit“als die wichtigsten Voraussetzungenfür ihren Beruf nennt. Eine Woche, soPorchet, brauche sie, bis sie eines derZifferblätter aus der neuen Kollektion„Florilège“ von Vacheron Constantinfertiggestellt habe: ein rundes Blumenbildvon 37 Millimeter Durchmesser, um dassich nach Fertigstellung der Uhr dieS<strong>am</strong>mler auf der ganzen Welt reißenwerden. Denn Anita Porchets zeitraubendeKunst erfreut sich großer Beliebtheit geradeGestresst? Erschöpft? Überarbeitet?Atuelle Umfragen belegen: Viele Menschen fühlensich gestresst und erschöpft. Das drückt aufdie Leistungsfähigkeit und schadet auf Dauer derGesundheit. Ein Teufelskreis kommt in Gang. UnterDruck werden Ergebnisse schlechter, was Nacharbeiterfordert und die Zeitnot weiter verschärft.Rhodiola rosea – traditionell eingesetzt,schon bei den WikingernViele herkömmliche Präparate sollen bei übermäßigemStress hel fen. Manche wirken ausschließlichanregend, neh men aber nicht das Gefühl desDrucks. Weitere wirken nur beruhigend, stellenaber keine Energie zur Verfügung. Anders beider Rosenwurz (Rhodiola rosea): Diese Pflanzeist in Russland und Skandinavien lange bekannt.bei jenen, deren eigenes Arbeitsleben meistim Zeitraffer abzulaufen scheint. Nie zuvorseit der Renaissance der mechanischenArmbanduhr in den achtziger Jahren warenHersteller und Liebhaber so intensiv für diehöchst aufwendigen und nicht selten vomAussterben bedrohten traditionellenKunsthandwerkstechniken entfl<strong>am</strong>mt wie inunseren Tagen.<strong>Große</strong> Manufakturen wie VacheronConstantin, Patek Philippe oder Cartier widmensich seit einigen Jahren der Aufgabe,traditionelle Handwerkskünste <strong>am</strong> Lebenzu erhalten – mit limitierten Kollektionenoder Sonderanfertigungen. „Für uns istdas eine Suche nach den wahren Werten“,sagt Julien Marchenoir, Marketingdirektorbei Vacheron Constantin. Mittlerweile sindsolche Raritäten aus ihrem Nischendaseinherausgetreten. Uhren mit dekorativen Zifferblättern,deren komplizierte Technikennur von einer Handvoll Spezialisten weltweitbeherrscht werden, tauchen immer häufigerin den Kollektionen n<strong>am</strong>hafter Uhrenmarkenauf – und sie werden immer raffinierter.Die 1755 in Genf gegründete LuxusuhrenmarkeVacheron Constantin begnügtsich bei der Kunsthandwerkskollektion„Métiers d’Art“ nicht mit dem klassischenEmail. Stattdessen lässt die Manufakturbei der Dekoration eines Zifferblatts gleicheine Reihe von Spezialisten zus<strong>am</strong>menarbeiten.Bei der Uhr mit Taubenmotiv nachSchon die Wikinger nutzten sie zur Kräftigung, inder heutigen Zeit wird sie vor allem in Schwedenüberaus geschätzt.Einzigartiges duales Prinzip zum Erhalt derLeistungsfähigkeitRhodiola rosea führt durch eine Reduzierung vonStresshormonen wie Cortisol zu mehr Gelassenheitund verleiht durch Aktivierung des Energiestoffwechselsmehr Energie: Das ist die schwedischeFormel bei Stress – für mehr Belastbarkeit!In Deutschland ist in Apotheken Rhodiolan ® erhältlich, das den Original Rhodiola-SHR--Extraktaus Schweden enthält.Infos unter: www.mehr-belastbarkeit.deeinem Werk des Grafikers und Künstlers M.C. Escher werden Graveure, Guillocheure(Linienstecher), Emailleure und Edelsteinfassergebraucht – jeder arbeitet auf demHöchstniveau seiner Disziplin.Bei alldem geht es nicht allein um visuelleSchönheit – die kann man einfacherbekommen. Es geht um die Suche nacheiner besonderen Form der Exklusivität. Inden kleinen Kunstwerken fürs Handgelenkliegt ein reizvoller Kontrast: Einerseits sinddie Luxusboulevards rund um den Globusvon Boutiquen mit identischen Logos undProdukten gesäumt. Wer über das entsprechendeBudget verfügt, geht hinein undkauft sich ein Schmuckstück – ob in Tokio,London oder New York. Das suggerierteine mühelose Verfügbarkeit der Luxusprodukte.Eine ganz andere Welt als dieder noblen Shoppingfassaden tut sich auf,wenn seltene Handwerkskünste benötigtwerden. Darin arbeitet die Emailleurin AnitaPorchet an ihrem Werkstisch in Genf – undbenötigt Stunden, um die Farbe für einenwinzigen Blütenkelch zu mischen. In Kyotositzt ein Lackiermeister auf dem Boden undverziert, ebenfalls für Vacheron Constantin,Zifferblätter aus Lack mit Goldstaub – wieman es in seiner Firma Zohiko seit mehrals 350 Jahren tut. In seinem HeimatlandJapan werden Menschen mit so speziellenFähigkeiten wie seiner als „ningen kokuho“bezeichnet, als lebende Schätze.Rhodiolan® – Kapsel enthält: mg Extraktzubereitung aus Rhodiola rosea ( mg Extrakt (,–:), mg Maltodextrin), , mg Calciumpantothenat (entspricht mg Pantothensäure).Nahrungsergänzungsmittel stellen keinen Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise dar. Für einen optimalen Effekt wird dieEinnahme von Kapseln täglich empfohlen. Für Schwangere, Stillende und Kinder unter Jahren kann Rhodiolan® wegen zu geringer Erfahrungen nicht empfohlen werden.Anzeige


styleUhrenDie Schweizer Email-Künstlerin Anita Porchetgehört zu den <strong>Große</strong>n ihrer Disziplin,„Geduld, Konzentration und Geschicklichkeit“nennt sie als Eckpfeiler ihres Berufs[3][1][1+2] Eine Woche dauert es, bis ein Zifferblattder „Florilège“ von Vacheron Constantinfertig emailliert ist[3] Ein Liebespaar zeigt auf der „Pont desAmoureux“ von Van Cleef & Arpels die Zeit[4] Uhr mit Automat: Beim Stundenschlagsetzt sich die Szenerie auf dem „Bird Repeater“von Jaquet Droz in Bewegung, undein Vogel schlüpft aus dem Ei[5+6] Insges<strong>am</strong>t vier Handwerkskünstlersind an der Herstellung des Taubenmotivsder Vacheron-Constantin-Uhr beteiligt[4][5][6][2]In den Ateliers von Cartier ringen Goldschmiedeum eine Methode, die alteetruskische Technik der Granulation fürdie Uhrengestaltung einsetzen zu können.„Jedes Jahr wollen wir eine Handwerkskunstzu neuem Leben erwecken, die seltengeworden ist und die traditionell nichtunbedingt für Uhren verwendet wurde“,erklärt Hélène Poulit-Duquesne, Marketingchefinvon Cartier. So wie die Technikder Marqueterie de Paille, bei der Zifferblattintarsienaus Roggenstroh gefertigtwerden. Auch Hermès hat diese Technik,die im Art déco florierte, für sich entdecktund lässt von der Künstlerin Agnès Paul-Depasse geometrische Formen kreieren.Bei Patek Philippe schmücken sogar feineNaturmotive aus Holzintarsien die Uhr,Harry Winston präsentiert Exemplare mitOrn<strong>am</strong>enten aus Vogelfedern. Eigentlichgeht die Arbeit des Plumassiers, desFederschmuckmachers, auf Marie-Antoinettezurück, deren Modistin auf die Ideek<strong>am</strong>, die Haare der französischen Königinmit Federn zu schmücken. In den 1920ernerlebte die Kunst der Plumassiers einesagenhafte Blüte, heute ist sie fast ausgestorben.Wären da nicht Leute wie NellySaunier, eine der letzten Plumassières vonParis, die für die Haute Couture arbeitet –und eben für Harry Winston.Solche Hintergründe unterscheidendie Uhr von einem global gehandeltenMassenprodukt. Sie wird zu einer Begleiterinmit Seele, die von der Hingabe derKünstler und den alten Traditionen erzählt.„Man spürt die Arbeit, die darin steckt,und das Können, das über Jahrhunderteentstanden ist“, begeistert sich JulienMarchenoir von Vacheron Constantin. DieMotive, von den Handwerkskünstlern aufdie winzigen Zifferblätter gezaubert, erhöhendie emotionale Ausstrahlung der Uhrnoch. Auf dem Modell „Pont des Amoureux“von Van Cleef & Arpels etwa bewegtsich ein verliebtes Weißgoldpärchen vornächtlicher Email-Kulisse aufeinanderzu, um sich just beim Zwölf-Uhr-Schlagzu treffen. Die beiden Seiten der Brückedienen als Skalen der Minuten- und Stundenanzeigen;die Position der Liebendenzeigt an, wie spät es ist. Als „poetischeKomplikation“ bezeichnet Van Cleef &Arpels die mechanische Spielerei. Nebenmärchenhaften Stadtlandschaften findensich Zifferblätter mit Naturszenerien, mitBlüten, Früchten und Ranken – und mitTieren, die einen mit treuen Augen oder inheroischen Posen vom Handgelenk ausanschauen. Bei Cartier blickt ein Löwenkopfaus Roggenstroh in weite Ferne, beiPatek Philippe kuscheln sich zwei Hasenins Holzintarsien-Gebüsch.Exotische und farbenfrohe Vertreterdes Tierreichs gehören zu den Zifferblatt-Favoriten: Pfauen, Raubkatzen, Reptilien,auch mal Wildes aus der Fabelwelt,darunter der chinesische Drache. Ist derein Indiz dafür, dass man bei den kunsthandwerklichenKostbarkeiten vor allemden fernöstlichen Markt bedient? HélènePoulit-Duquesne schüttelt den Kopf, nein,„S<strong>am</strong>mler auf der ganzen Welt kaufenunsere Tieruhren“. Dafür zahlen sie nichtselten sechsstellige Beträge. Und bekommenetwas, was es nicht zweimal gibt,keines der handgemachten Stücke gleichtdem anderen. Außerdem tragen sie fortanein Gegengewicht zum Alltag, in demsie das Geld für diese Uhren verdienen.Selbst ein kurzer Blick aufs Zifferblattrückt die Ruhe des Handwerks und dietraumhaften Welten der Miniaturmotive insBewusstsein. Welches Smartphone kannschon beim Ablesen der Uhrzeit einensolchen Erlebniswert bieten?46Lufthansa Exclusive 7/2013


styleSpeakeasiesDie TV-Serie „BoardwalkEmpire“ (Szene mit GregAntonacci und Michael Pitt) hatdas Interesse an der Zeit derProhibition neu geweckt.Ehemalige Flüsterkneipen wiedas Twin Anchors in Chicagosind Denkmäler dieser ÄraFotos: Ewing Galloway/ullstein; Genser/©HBO/Everett Collection/action press; Twin Anchors (2); Santarelli and Joeff/dkimages.comVerlockung imHinterzimmerJazzmusik, Burlesque-Tänze, Cocktails, Lindy-Hop,Fransenkleid und Pagenschnitt – die Moden der zwanzigerJahre sind wieder voll im Trend. Dabei war ausgelassenesVergnügen mit Alkohol d<strong>am</strong>als verboten, jedenfalls inden USA. Die Bevölkerung ließ sich aber nicht den Spaßverderben und feierte in illegalen Kneipen. LufthansaExclusive stellt fünf historische Flüsterkneipen vor, sogenannte„Speakeasy Bars“Text Andreas L<strong>am</strong>pertTwin Anchors, Chicago1655 N Sedgwick St.,Tel. +1-312/266 16 16,twinanchorsribs.comDiese Nachbarschaftskneipewar und ist berühmt für ihreRippchen. Immer wenn FrankSinatra in der Stadt war, saßer im Twin Anchors und ließes sich schmecken. Anfangder Acht ziger bestellte ereinmal 50Portionen für sichund sein Orchester. Währendder Prohibition diente einLimonadenladen als Tarnung,ein Seiteneingang führtedirekt in die Speakeasy-Bar.Der d<strong>am</strong>alige Tresen istheute noch in Gebrauch.48Lufthansa Exclusive 7/201349


styleSpeakeasies21 Club, New York21 West 52nd Street,Tel. +1-212/582 72 00,21club.comDie Top-Adresse unter den Speakeasy-Bars. Jeder, der etwas auf sich hielt, ließsich dort zu Prohi bitionszeiten blicken.Der hinter einer Grundmauer versteckteWeinkeller ist eine Attraktion und kannfür private Feiern gemietet werden.Greg Antonacci steht im TwinAnchors und muss lachen. DerFluchtweg, den der 1,79 Metergroße Al Capone gelegentlich nahm, istnichts für große Männer: eine kleine Tür,versteckt in einer Holzwand, kaumauszumachen. Sie führt direkt in den Keller,aus dem mehrere Gänge ins Freie führen.Im Twin Anchors ist man stolz, dass dieseSpeakeasy-Kneipe heute noch beinahe imOriginalzustand vorhanden ist. „Wir sindnicht nur ein Restaurant“, stellt Anchors-Besitzer Paul Tuzi zufrieden fest, „es isteher so, dass wir jeden Abend eine Partyfür 300 Leute in einem einzigartigenMuseum schmeißen!“ Während derProhibition operierte die Kneipe unter demDeckn<strong>am</strong>en „Tante Lee Soft Drinks“, in derdem Anschein nach Bonbons undLimonade verkauft wurden. Heute ist dasTwin Anchors legendär für seine Rippchen,seit Neuestem können Gäste auch eine„Prohibition Sauce“ dazuordern.Antonacci stellt in der <strong>am</strong>erikanischenTV-Serie „Boardwalk Empire“, an der auchMartin Scorsese und Mark Wahlberg als Produzentenbeteiligt sind, den Gangster JohnnyTorrio dar. Die TV-Serie, entwickelt von„Sopranos“-Drehbuchautor Terence Winter,spielt in den zwanziger Jahren, also jener Zeit,als Alkohol weder hergestellt noch verkauftwerden durfte und die USA in zwei Lagergespalten waren: die drys und die wets.Der 21 Club inManhattan wardas Kronjuwelunter denSpeakeasy-Bars,heute gehört erzu den feinstenAdressen derStadtFotos: Everett Collection/action press; Genvis Loci (2); Al<strong>am</strong>y/mauritius50Lufthansa Exclusive 7/2013


styleSpeakeasiesGreen Mill, Chicago4802 N. Broadway Ave.,Tel. +1-773/878 55 52,greenmilljazz.comDas Green Mill ist heute einer derbeliebtesten Jazzclubs in Chicagound Geburtsort des Poetry-Sl<strong>am</strong>,der 1986 hier erstmals veranstaltetwurde. Während der Prohibitiongab es in dem Gebäude mehrereBars und Tanzsäle. Wenn Caponemit seiner Entourage einmarschierte,unterbrach das Orchester seinProgr<strong>am</strong>m und spielte „Rhapsodyin Blue“ für den Gangsterboss.Das Green Mill war bereits Kulissefür die Hollywood-Filme „The Untouchables“,„High Fidelity“ und„Ocean’s 12“.Torrio war Mentor des jungen Al Capone,der während der Prohibition vom simplenGanoven zum berüchtigtsten Gangster desLandes aufstieg. Capone und sein „ChicagoOutfit“ schmuggelten so erfolgreich Alkohol,dass sie zu Millionären wurden. „BoardwalkEmpire“ ist nicht nur in den USA ein Erfolg,sondern erweckte weltweit das Interesse <strong>am</strong>Thema Prohibition. Im noble experiment, wiedas per Gesetz verordnete Alkoholverbotauch genannt wurde, sehen manche gardie Geburtsstunde des modernen Amerika.Bars wie das Twin Anchors, die Green DoorTavern oder das Green Mill in Chicago sindin offizielle Denkmäler dieser Zeit.Auch im Green Mill ist der St<strong>am</strong>mplatzvon Capone begehrt. Reservieren kannman die Sitzecke mit Blick auf den Eingangund nahe einer Fluchttreppe allerdingsnicht. „Bei uns herrscht der First-comefirst-serve-Grundsatz“,betont Green-Mill-Besitzer Dave Jemilo. Die Flüsterkneipen-Atmosphäre alter Tage hängt wie einun sichtbarer Schleier im Raum. Ein Türsteherüberreicht Besuchern eine Karte mitdem Hinweis, die Handys bitte auszuschaltenund bei Konzerten nur in gedämpftemTon zu plaudern.Heute ist das Green Mill (wieder) einerder beliebtesten Clubs Chicagos – das warnicht immer so. Als Jemilo den Laden 1986übernahm, hatte Uptown Chicago einenüblen Ruf. Die Bar war ein Fixertreff, derGlanz alter Tage, als es im Gebäude mehrereTanzsäle gab, war längst verblasst.„Nur die Barkeeper hatten Klasse, dem verkommenenZustand zum Trotz“, erkannteJemilo dennoch das Potenzial, „ich wollteeinen Jazzclub führen wie in den altenKinofilmen, und dieser Ort war perfekt.“Mehrere Monate wurde renoviert undder Raum in den Zustand früherer Tageversetzt. Doch es dauerte, bis das Konzeptgriff. Erst mit dem Swing-Revival in denneunziger Jahren fand sich ein Publikum,das sich für Flair und Details des Jazz Agebegeisterte. Das Green Mill ist nicht nurAnlaufpunkt vieler Musikfreunde, sondernzudem Geburtsstunde des Poetry-Sl<strong>am</strong>,der 1986 hier erstmals ausgetragen wurdeund später seinen Siegeszug um die Weltbegann. Auch 27 Jahre später werden hierjeden Sonntag Wortgefechte geführt.Nicht nur in Chicago, auch in anderenStädten ist die Kultur der Roaring Twentieswieder hoch im Kurs. Jazzmusik, Burlesque-Shows,Cocktails, Lindy-Hop, Fransenkleidund Pagenschnitt – überall auf derWelt werden Partys geschmissen, die wieein wildes Potpourri der Prohibitionszeit erscheinen,mit „Let’s misbehave“ als Motto.So auch im Back Room in der Lower EastSide in New York. Hier wird harter Alkoholin Porzellantassen serviert, Bierflaschenwerden in braunen Papiertüten gereicht.Die Eingangstür liegt versteckt in einer Gasse,durch die schon Schmugglergrößen wieMeyer Lansky, Lucky Luciano oder BugsySiegel huschten. Die Ganoven wurden seinerzeitfast so gefeiert wie heute Popstars.Die Flüsterkneipen waren ihre roten Teppiche,die Hinterzimmer ihre Konferenzräume.Im Back Room, als „Lower East SideToy Company“ getarnt, gibt es heute nocheinen Türspion. Lüster, verzierte Zimmerdeckenaus Blech, ein Kerzenleuchter-Telefon und rote S<strong>am</strong>ttapeten machen denBesuch zur Zeitreise. Zwar sind Anzeichengegenwärtiger Vorlieben nicht zu übersehen,es gibt russischen Wodka und einmodernes Soundsystem – aber auch denalten, als Bücherregal getarnten Einlasszum VIP-Raum mit vier Fluchtwegen.Der Plan der Prohibitionsanhänger,den Alkoholkonsum in den USA ab 1920einzudämmen, war früh zum Scheiternverurteilt. Obwohl es ein offizielles Verbotfür Herstellung, Transport und VerkaufJazz gehört im Green Millheute wie d<strong>am</strong>als zum Progr<strong>am</strong>m.Anfang der dreißigerJahre protestierten Arbeitergegen das AlkoholverbotFotos: Haidinger/Anzenberger; Multhaupt/laif; Rabouan/hemis fr./laif; Imagno/InterfotoLeben Sie einenstressfreien AlltagDie Kur des 21. JahrhundertsErschöpfungsdepression, Herz-Kreislauf-Probleme, Schlafstörungen, „nervöser“ Magen –das sind zentrale Gesundheitsrisiken für Menschen, die in der heutigen Zeit Topleistungenerbringen wollen und müssen. Die natürlichen Regenerationsphasen reichen oft nicht mehraus, um das Leben in Balance zu halten.Die Kur des 21. Jahrhunderts wurde für den modernen Menschen mit seinen spezifischenphysischen und psychischen Belastungen entwickelt. Geleitet von einem transdisziplinärenFachärztete<strong>am</strong> kombiniert sie klassische medizinische Behandlungsmethoden mit hochmodernenStress-Management-Ansätzen (z. B. MBSR – Mindfulness-Based Stress Reduction).Die Kur des 21. Jahrhunderts zum Kennenlernen. Intensives Drei-Tages-Progr<strong>am</strong>m mitBasis-Check-up für EUR 685 für zwei Personen. Weitere Informationen, Buchung und daskomplette Kur-Progr<strong>am</strong>m unter: T +41 (0) 71 282 0460 oder www.oberwaid.chOBERWAID.ch52Lufthansa Exclusive 7/2013


styleSpeakeasiesExcellence inManagementEducation54Back Room, New York102 Norfolk St,Tel. +1-212/228 50 98Der Back Room ist eine Retro-Speakeasy-Bar, allerdings mit einemhistorischen Hintergrund. Einst warhier ein beliebter Speakeasy-Hangoutvon Mobster-Größen wie Bugsy Siegel,Meyer Lansky und Lucky Luciano. Voreinigen Jahren wurde die Bar ganz imStil der alten Zeit renoviert: Zimmerdeckeaus Blechreliefs, S<strong>am</strong>ttapeten,Longdrinks in Teetassen und eine originalTelefonzelle mit Kerzenleuchter-Apparat.Von 1920 bis 1933 dauerte die Prohibition.In dieser Zeit entwickelte sich das FlapperGirl, ein Frauentyp, der selbstbewusstfeierte. Im Back Room in New York trinkendie Gäste heute Alkohol aus PorzellantassenGreen Door Tavern, Chicago678 North Orleans,Tel. +1-312/664 5496,greendoorchicago.comDie Green Door Tavern liegt in einem derältesten Holzgebäude Chicagos. Es wurdebereits 1872 errichtet, 1921 entstandhier ein italienisches Restaurant, das imHinterzimmer zugleich ein Speakeasyführte. Heute ist dieser Raum nahezu imOriginalzustand erhalten, hier treten auchangehende Comedy-Größen und Musikerauf. Die grüne Eingangstür signalisiertezur Prohibitionszeit, dass sich im Gebäudeein Speakeasy befindet.Lufthansa Exclusive 7/2013Fotos: Peterson/Redux/laif (2); keystone/gettyimages; Imagno/Interfotovon Alkohol gab, war der Zugriff derGesetzeshüter alles andere als fest. Weildie Be<strong>am</strong>ten schlecht bezahlt, die Spürtruppsunterbesetzt waren, wirkte der 18.Zusatz der <strong>am</strong>erikanischen Verfassungeher wie ein Freifahrtschein für Mobster,korrupte Politiker und Polizisten. Zumalsich ein vergnügungssüchtiges Publikumnicht schrecken ließ. Im Gegenteil. Frauenentdeckten die Bars als Ort der Befreiungund des Vergnügens. Flappers lösten dieFloozies ab, tauchten selbstbewusst in diezuvor Männern vorbehaltene Abendunterhaltungein und streiften das Korsett viktorianischerTage ab. Ihre kniefreien Kleidersuggerierten Freizügigkeit, der burschikoseLook von Idolen wie Louise Brooksoder Clara Bow wurde zum Ausweis einerneuen Selbstsicherheit.Zwar ging der Alkoholkonsum zuBeginn der Prohibition leicht zurück (im19. Jahrhundert trank ein Amerikanerdurchschnittlich dreimal so viel wie heute),doch mit der Zeit bröckelte die Festungdes „trockenen“ Lagers. Trotz Alkoholverbotsentwickelte sich in den zwanzigerJahren eine florierende Cocktail-Kultur,Geheimkneipen entstanden an jederEcke. Allein in New York City gab es 1925über 30 000 Speakeasies. Das Verborgenestrahlte größte Anziehungskraft aus,zumal hinter verschlossenen Türen ausgelassengefeiert wurde. „Es war die Zeitder Wunder, der Kunst, der Exzesse, eineZeit der Satire“, beschrieb „Gatsby“-AutorScott Fitzgerald die Atmosphäre. AlleWelt war begierig, sich dem Genuss, demVergnügen hinzugeben. Es gab luxuriöseEstablishments für Reiche, aber auchsogenannte blind pigs: Spelunken für diearme Bevölkerung, in denen überwiegendSelbstgebranntes ausgeschenkt wurde,mit fantasievollen N<strong>am</strong>en wie Bathtub Gin,Happy Sally oder Moonshine.Eine Speakeasy-Bar der gehobenenArt war schon immer der 21 Club inManhattan. In der einstigen Flüsterkneipefindet sich auch ein edles Restaurant,in dem seit Franklin D. Roosevelt jederUS-Präsident dinierte, mit Ausnahme vonGeorge W. Bush. Es war kein Geheimnis,dass hier während der Prohibition wildgefeiert wurde. „Wir flüsterten ein Kennwort,als jemand durch das Guckloch sah.Danach öffnete sich die Tür, und wir warendrin“, erinnerte sich die FrauenrechtlerinRuth Proskauer Smith an ihre Besuche im21Club. „Es war aufregend, weil man dasGesetz brechen musste, wenn man ausgehenwollte.“Zu den Besonderheiten des 21 Clubgehörte, dass hier auch fein gespeistwurde. „Eher außergewöhnlich für einSpeakeasy“, so Kylene Sullivan von derHospitality-Agentur KB Network. „Hierwurde d<strong>am</strong>als schon französische Küchegeboten, was als sehr exquisit galt. DieSeezunge war 1933 ein Renner und gehörtauch heute noch zu den Favoriten.“Trotz einiger Razzien blieb der 21Clubwährend der Prohibition weitgehend unbehelligt.Das war guter Tarnung und gutenKontakten zu verdanken – BürgermeisterJimmy Walker, der später wegen einesKorruptionsskandals zurücktreten musste,war St<strong>am</strong>mgast. Zum Interieur gehörtenein verborgener Weinkeller und eine Bar,die per Hebelarm in Sekunden umgestülptwerden konnte, falls eine Durchsuchungstattfand. Die „bottle chute“, wie diesegeheime Rutsche genannt wird, dient heuteder umweltgerechten Entsorgung vonGlasflaschen. „Der 21 Club war das Kronjuwelder New Yorker Speak easies“, sagtBryan McGuire, der heutige Geschäftsführer,„die Klientel zählte zur High Society derStadt.“ Ernest Hemingway, Joan Crawford,Humphrey Bogart, Mae West oder GloriaVanderbilt gehörten zu den regelmäßigenGästen. „Jeder, der etwas sein wollte, ließsich blicken“, so McGuire.Heute gehört der Weinkeller zu denAttraktionen des 21 Club. Wie einst kannman diese ins meterdicke Mauerwerkkonstruierte, über zwei Tonnen schwereTür nur mit einem 46 Zentimeter langenFleischspieß öffnen. Dort lagert heute eineS<strong>am</strong>mlung edelster Weine im (geschätzten)Wert von 1,5 Millionen Dollar. Wie zuProhibitionszeiten können auch Gesellschaftenin privater Atmosphäre feiern.Der Raum ist im Stil der zwanziger Jahregehalten, und gelegentlich wird eine Flascheeines ’82er Petrus für über 16 000Dollar geordert. Meyer Lansky hätte gewissseine Freude daran.We areFirst Class inBusiness andEconomy.OUR PROGRAM PORTFOLIO:Bachelor in BusinessAdministration/Management (BSc)Master in Management (MSc)Master in Finance (MSc)Part-time MBAFull-time MBABucerius/WHU Master of Lawand Business Joachim Herz Progr<strong>am</strong>Kellogg-WHU Executive MBAExecutive EducationDoctoral and Post-Doctoral Progr<strong>am</strong>swww.whu.eduVallendar / Düsseldorf, Germany


styleGenussSchlemmen, Shoppen,Schlürfen: Kann das dennSünde sein? Es gibt keinen,der sich besser d<strong>am</strong>it aus kenntals Oscar Wilde. SeineEmpfehlung: „Der einzige Weg,eine Versuchung loszuwerden,ist, ihr nachzugeben.“Sterneküche <strong>am</strong> HimmelAus dem Süden Deutschlands bis hoch über den Wolken: Lufthansaserviert ihren Fluggästen an Bord der First Class ausgesuchte Gourmetmenüsdes mit drei Michelin-Sternen dekorierten Kochs Joachim WisslerRosé-SektNizzante Weißer SteinEr schmeckt nach Himbeere, roterJohannisbeere und Maikirsche:der Rosé-Schaumwein NizzanteWeißer Stein aus Zweigelt, PinotNoir und Merlot. Der Sekt vomWeingut Nigl im niederösterreichischenPerchtoldsdorf perlt leicht,ist trocken gehalten, aber trotzdemcremig, mild und fein. Zu habenist der spritzig-leichte Tropfen für8,50 Euro; nigl.comPura Vida auf den BalearenIbiza Erst Paris, dann London, später New York, und jetzt die Baleareninsel– die Betreiber des Experimental Cocktail Club expandierenweiter. Wer im Mittelmeer aber nur Sommer, Strand und Longdrinksvermutet, irrt: Die neue In-Location wartet mit exzellentermediterraner Küche auf. Für den Platz hinterm Herd konnte GerardOrtiz Arlandis gewonnen werden, der Ibizenker zaubert leckere Gerichteaus frischem Fang. Die Weinkarte ist handverlesen!Experimental BeachIbizaPlaya d’es CodolarSalinas07817 Ibiza, Spanien+34-664 / 33 12 69eccbeach.comProdukt des MonatsBacon J<strong>am</strong>Die ersten 200 Gläser waren zügig ausverkauft,inzwischen gibt es zum GlückNachschub an dieser Speck-Marmelade,die der Erfinder und Miteigentümerdes Londoner Eat-17-Restaurants als„süß, klebrig, rauchig und köstlich“ beschreibt,17 Euro; bacon-j<strong>am</strong>.co.uk„Hin und wieder muss man auch versuchen,Menschen ihrer gewohnten Geschmacksweltzu entreißen“, sagt Sternekoch JoachimWissler. Schon als Kind stellte er in derGastwirtschaft seiner Eltern fest, dass ihmdie Arbeit in der Küche liegt. In den Spitzenrestaurantsdes Hotels Traube Tonbachin Baiersbronn begann er seine Lehrzeit,nach Stationen im Badischen wurde derheute 50-Jährige 1995 als Küchenchef imSchloss Reinhartshausen mit einem erstenMichelin-Stern ausgezeichnet. Fünf Jahredanach fand Wissler im GourmetrestaurantVendôme des Althoff Grandhotel SchlossBensberg seine berufliche Heimat. „Mitmeiner Arbeit stelle ich mich bewusst insSpannungsfeld zwischen Tradition und derLust auf Neues“, erklärt er. Die Traditiondiene ihm als Fund<strong>am</strong>ent, mutig und freizu experimentieren und seine Kochkunstweiterzuentwickeln. Mit Erfolg: Dem Vendômeerkochte er 2004 den dritten Stern,für seinen kreativen Stil wurde er je einmalvom Gault Millau und dem Magazin DerFeinschmecker zum „Koch des Jahres“gewählt. In den Genuss seiner Gerichtekönnen im Juli und August auch LufthansaPassagiere auf Flügen ab Deutschlandkommen. Dann komponiert Joachim Wisslerdie Bordmenüs für die First Class. Eine Auswahlseiner delikaten Speisen: gelierte Ochsenschwanzessenzmit Hummerschaum(Surf and Turf) als appetitanregendesAmuse-Bouche; gebeizter norwegischerLachs mit Limonencreme und Keta-Kaviarals Vorspeise; Kalbsrahmgulasch mit Paprika,Pfifferlingen und Kartoffelnocken alsmöglicher Hauptgang, gefolgt von geeistemMoccaschaum mit Cru de Cacao und Orangenals Dessert.Fotos: Ana Lui (3); Catrin Moritz/laif Illustration: Anje JagerErneut wurde der Winzer AlbertKallfelz mit dem Bundesehrenpreisausgezeichnet, diesmal für seinen2011er-Jahrgang. Sein Motto – „DenMosel-Schiefer, der unserem Weinseinen Charakter und seine Kraft gibt,müssen wir auf Händen tragen“ – lebtder Pfälzer wie kaum ein anderer deutscherWeinbauer. An Steillagen mitfast alpinen Hangneigungen von bis zu70 Prozent recken sich die Reben derSonne entgegen, sodass deren Energieoptimal eingefangen wird und die Traubenaußergewöhnlich gut reifen. Dabeinehmen sie wertvolle Mineralstoffeaus dem Boden auf. Dass sich diesenahezu perfekten Bedingungen auchim Charakter des Weins widerspiegeln,ist vor allem hoher Winzerkunstund strengen Qualitätsansprüchen zuWeinprobe in der Lufthansa Lounge2011 MoselRiesling trocken,Weingut AlbertKallfelzMarkus Del Monego, Master of Wineund Sommelier-Weltmeister, stelltIhnen jeden Monat einen neuen Weinvor, der für eine Lufthansa Loungeausgewählt wurdeverdanken. Mit größter Sorgfalt wird imWeinberg und im Keller gearbeitet. Vondiesem hervorragenden Wein, der sichdurch Aromen von saftigen Aprikosen,reifem Pfirsich und frischen Zitrusnotenim Duft auszeichnet, sowie durch einemineralische Würze <strong>am</strong> Gaumen, könnensich Lufthansa Fluggäste in diesemMonat selbst überzeugen. Dann wirdder Riesling in ausgewählten SenatorLounges ausgeschenkt.Bezug über:Weingut Albert Kallfelz GbRHauptstraße 60–6256856 Zell-Merl/MoselTel. +49-6542 / 938 80Fax: +49-6542 / 938 850Preis: 5,95 Eurokallfelz.de56Lufthansa Exclusive 7/201357


styleMessen Sie IhrZuhause nicht in m².Sondern in der Zeit,die Sie gerne darinverbringen.Leckere MitbringselS<strong>am</strong>puruAuf Reisen schmeckt’s doch immer irgendwiebesser. Deshalb bringt Food-AutorStevan Paul jedes Mal ein kulinarischesSouvenir mit nach Hause, um sich überdas erste Fernweh hinwegzutrösten. AusJapan hat er eine Nudelsuppen-Imitationals Schlüsselanhänger mitgebracht. Undweil das sogenannte S<strong>am</strong>puru so echt aussieht,will der Heißhunger nach Pak Choigar nicht mehr aufhören.Manchmal wirken S<strong>am</strong>puru so täuschend echt, dass nur der schimmernde Glanz desAcryls noch appelliert: Bitte kosten Sie nicht von den appetitlichen Plastiken!Wenn ich nach Hause komme,überfällt mich neuerdings beimAufschließen meiner Wohnungstürimmer ein unbändiger Hunger aufjapanische Nudelsuppe. Das könnte anmeinem neuen Schlüsselanhänger aus derKappabashi-dori in Tokio liegen. Am Bundbaumelt die Miniaturnachbildung einerSchale mit Huhn und Pak-Choi-Gemüse ingoldbrauner Brühe. „S<strong>am</strong>puru“ heißen dietäuschend echten Plastikversionen vonEssen und Getränken aus Japan, die dort invielen Restaurants die Speisekarte ersetzen.Ausgewählt wird per Fingerzeig, direkt ausder Schauvitrine des Lokals. Oft verrät nurder schimmernde Glanz des Acryls, dassdie mundwässernden Lebensmittelplastikengar nicht echt sind.Verkauft werden S<strong>am</strong>puru in derGegend rund um die Kappabashi-dori.Tokios „Küchenstraße“ verläuft zwischenUeno-Park und dem buddhistischen TempelSens-ji im Asakusa-Distrikt. Entlang dieserStraße und in den zahlreichen Seitengassenfinden sich unzählige Geschäfte fürKüchenutensilien und Gastronomiebedarf,ein Paradies für Kulinariker und Köche.Vom Essstäbchen bis zum Ninja-Schwertreicht die Auswahl, immer wieder stößt manauf die leuchtend bunten Auslagen derS<strong>am</strong>puru-Läden, unter Neonlicht funkelnTabletts mit Sushi, Teller mit Bratgemüse,Dim Sum und Dip-Saucen, Misosuppen,Yakitori-Spieße, gedämpfte Teigtaschen –aber auch Pizza, Cheeseburger undHotdogs sind im Angebot.Shokuhin S<strong>am</strong>puru, also „Lebensmittelbeispiele“,haben eine knapp 100 Jahrealte Tradition. Die ersten Wachsimitatewurden für ein Kaufhausrestaurant in Tokiogefertigt, von dort verbreiteten sie sichschnell über das ganze Land. An diefremdsprachigen Touristen wurde dabeizunächst kein Gedanke verschwendet –im Land der aufgehenden Sonne liebt manbildhafte Darstellungen, selbst komplexeSachverhalte werden in Comics, denMangas, thematisiert. Zudem besteht einguter Teil der japanischen Schriftspracheaus Zeichen und Piktogr<strong>am</strong>men, grafischeRepräsentationen, die ganze Lebensweltenbildhaft erklären; vor diesem Hintergrunderschließt sich die große Begeisterungder Japaner für S<strong>am</strong>puru.Die kunstvollen Plastiken werden meistnoch von Hand gefertigt, in geschnitztenSilikonformen gehärtet und aufwendighandbemalt, dabei gelingt selbst derFarbverlauf des Dotters eines wachsweichgekochten Eis in Perfektion. Küchenchefsund Restaurantbetreiber können entlang derKappabashi-dori wahlweise Nachbildungenganzer Tellergerichte kaufen oder ausEinzelzutaten eigene Kompositionen für ihre„Speisekarte“ kreieren. Für Hobbybastlergibt es auch S<strong>am</strong>puru-Sets zum Selberpuzzelnund -bemalen, S<strong>am</strong>puru-Kurseerfreuen sich großer Beliebtheit.Als Tourist hat man die Qual der Wahl:lieber ein Nigiri-Sushi mit Lachs alsKüchenmagnet oder ein Schälcheneingelegter Ingwer mit Wasabi? Freut sichOma über eine Schale gedämpfte Lotuswurzelnmit Daikonkresse aus Kunststoff?Es kommen einem schnell Wörter wie„Staubfänger“ und „Rumsteher“ in denSinn. Die Vernunft bescherte mir diesenNudelsuppen-Anhänger. Die Miniatur zeigtdennoch Wirkung: Vorsichtshalber habe ichjetzt immer alle Grundzutaten für japanischeNudelsuppe im Haus.Foto: Stevan Paul Illustration: Anje Jager58 Lufthansa Exclusive 7/2013EUROPAS GRÖSSTES WOHNMAGAZIN


styleSommermode[3][1][2][7][6] Zitrusnote Gürtel Golette aus geflochtenerBaumwolle und Leder vonHermès, ab 590 Euro; hermes-paris.de[7] Cocktailstunde Senffarbene Metall-Clutch mit Viskose-Seiden-Elementenund abgekanteter Form im gregorianischenStil von Anya Hindmarch, ab950 Euro; über stylebop.com[8] Gelb voraus! Hochhackige Lackleder-Pumpsvon Eva Turner, für rund360 Euro; premiatagroup.it[9] Honig für die Augen CremefarbeneHornbrille Christophe von Tom Ford,Preis: 275 Euro; tomford.com[10] Flotte Biene Zweifarbiges Sonnenbrillenmodellvon Dsquared 2 , fürca. 175 Euro; dsquared2.com[11] Cognac ums Glas Braun-gelb marmorierteSonnenbrille von ErmenegildoZegna, Preis: 208 Euro; zegna.com[8][4][6][1] Ab geht die Post! Leder-Clutch intrendiger Kuvertform mit Metallschnalleund Schlaufe von Salvatore Ferrag<strong>am</strong>o,rund 590 Euro; über stylebop.com[2]Perlen über Perlen Statement-Collieraus Metall mit unterschiedlich großenGlasperlen von Chanel,Preis: 3150 Euro; chanel.de[3] Seidig besohlt Seiden-Peeptoe-Pumps in Irisgelb mit Keilabsatz undgelackter Sohle von Burberry Prorsum,erhältlich für 495 Euro; burberry.de[4] Goldiges Teil Kindle-Hülle ausgeprägtem Kalbsleder von Knomo,ca. 60 Euro; knomobags.com[5] Schöner Schein Der Alissa Belt ausder aktuellen Hilfiger-Denim-Kollektionkostet 34,90 Euro; de.tommy.com[5][9][10][11]Frische Begleiterder SaisonRot, Gelb, Grün – diesen Sommer regieren die knalligenFarben! Ob Taschen, Gürtel oder Schuhe, in der Modewird’s jetzt bunt! Mit diesen ausgewählten Accessoiressind Sie dem Massentrend stets ein gutes Stück vorausFotos Götz Sommer Produktion Sarah Harms60Lufthansa Exclusive 7/201361


styleSommermode[1]Perfekte Tarnung Olivgrüne Sonnenbrillemit Acetatgestell von ErmenegildoZegna, für 219 Euro; zegna.com[2]Edler Durchblick Herren-Sonnenbrillevon Givenchy, ebenfalls aus grünemAcetat, mit Horneffekt, Preis: 209 Euro;givenchy.com[3] Schattenspender Lindgrüner Strohhutmit breiter Krempe und Band ausweichem Kalbsleder von Inverni, erhältlichfür 210 Euro; inverni.it[4] Mustergültig Seidenkrawatten inzarten Grüntönen und mit dezentenMusterungen von Ferrag<strong>am</strong>o, zu habenfür jeweils 130 Euro; ferrag<strong>am</strong>o.com[5] Schlangenoptik Gürtel aus PythonundKalbsleder vom italienischen LuxuslabelBrioni mit auffälliger Schnalle,Preis: 580 Euro; brioni.com[6] Für Großstadtabenteurer Aktentascheaus Krokodilleder von Brioni, für11 500 Euro; brioni.com[1][6][2][4][3][5]62Lufthansa Exclusive 7/201363


styleSommermodei t e m - m6.c o m[1][5][4][2][6]DER STRUMPF, DER MEHR KANN ALS EIN STRUMPF.EIN MODISCHES STATEMENT, DAS STIL UND LEICHTIG KEIT AUFVOLLKOMMENE WEISE VERBINDET. PERFEKTION MADE IN GERMANY. EINBEKENNTNIS ZU ÜBERLEGENER QUALITÄT UND INTELLIGENTER FUNKTION.ERLEBEN SIE EINEN STRUMPF, DER WIRKUNG ZEIGT.[3]JETZT IN MODEHÄUSERN, VON DENEN MAN MEHR ERWARTEN DARF.[1]Mut zur Höhe Stiletto-Sandale auspinkfarbenem Wildleder mit Cut-outsvon Giuseppe Zanotti, Preis: 795 Euro;über stylebop.com[2] Parketttauglich Leichtfüßige Leder-Ballerinas mit Schleife von Pretty Ballerinas,ab 139 Euro; prettyballerinas.com[3] Einfach Spitze Zart überzogeneLeder-Slipper von Valentino, Preis: 450Euro; über stylebop.com[4] Eng verbandelt Lederarmband vonLitalu, besetzt mit Süßwasserperlen undKristallen, rund 50 Euro; litalu.com[5] Mehr Taille, bitte! Ledergürtel in Rosévon Brax, rund 30 Euro; brax.com[6] Signalwirkung Ohrringe mit tropfenförmigenHarz-, Kristall- und Strasssteinenvon Gucci, 750 Euro; gucci.com[7] Rosige Aussichten FuchsiafarbeneSonnenbrille mit Knotendetails an derSeite, Preis: 189 Euro; escada.com64[7]Lufthansa Exclusive 7/2013MADE IN GERMANYCHANGE YOUR FEELINGFÜR SIEPERFEKT IN FORM DURCHSHAPING EFFECT.FÜR IHNSOUVERÄNER AUFTRITTDURCH ENERGY + SYSTEM.


styleSommermode[1][2][1]Erdbeerzeit! Leder-Clutch mit Zippervon Gianni Chiarini, rund 80 Euro;giannichiarini.it[2]Glanzstück Rubinrote Henkeltascheaus Krokoleder von Prada, 2100 Euro;prada.com[3] Zierde <strong>am</strong> Strand Bikini-Slip zumSchnüren in Pink und Orange von MissoniMare mit passendem Neckholder-BH, ab 270 Euro; über stylebop.com[4] Ahoi Matrose! Seersucker-KappeGolf mit Lederband von Hermès, ca. 300Euro; hermes-paris.de[5] Florierende Zeiten PortemonnaieSoho aus begonienpinkem Leder mitRundumreißverschluss, 480 Euro;gucci.com[3][5][4][1][2][4][3]Nur für Frequent Traveller: Kreditkartemit reduzierter Jahresgebühr[1]Bloß nicht kleinkariert! Blau-weißgestreifte Strickkrawatte aus Seide vonDaks, rund 100 Euro; daks.com[2]Azurblaue Wochen MediterranesSeidentuch Martino von Capitana mithellblauem Punkte-Print, für ca. 298Euro; capitana.eu[3] Stoffschuh mal chic DunkelblauerTassel-Loafer von Santoni, für rund 440Euro; santonishoes.com[4] Edellatschen Markante Ledersandalein Metallic-Optik mit verstellbaren Lederriemchenund Schnallenverschlussvon Burberry Prorsum, Preis: 395 Euro;burberry.de66[5] Taschenspieler Kartenetui ausKrokodilleder von Gucci, rund 230 Euro;gucci.com[6] Absolut partytauglich NachtblaueBaumwoll-Fliege von Brioni, ca. 130Euro; brioni.com[7]Richtige Kragenweite Seidenstrickkrawattevon Daks mit Streifen in Blau-Weiß, rund 100 Euro; daks.com[8] Für Vielflieger und BeautyqueensKulturbeutel aus kobaltblauem Rindsledervon Marc by Marc Jacobs mitSchlaufe und herausnehmbarer, durchsichtigerZipptasche, Preis: 160 Euro;über stylebop.com[8][5][6][7]Lufthansa Exclusive 7/2013Unterstreichen Sie jetzt Ihren Status als Frequent Traveller.Tauschen Sie einfach Ihre Servicekarte in eine LufthansaFrequent Traveller Credit Card ein und s<strong>am</strong>meln Sie auchbeim Bezahlen viele Meilen: Jeder Euro Umsatz entsprichteiner Prämienmeile. Außerdem genießen Sie umfassendenVer sicherungsschutz auf Reisen, z.B. mit einer Mietwagen-Vollkaskoversicherung. 1 Sichern Sie sich Ihre neue Kreditkartemit reduzierter Jahresgebühr von 62 Euro und freuen Sie sichüber bis zu 4.000 Meilen Welcome Bonus 2 unterwww.miles-and-more-kreditkarte.com/ftl.1)Umfang und Voraussetzungen Versicherungsschutz: www.miles-and-more-kreditkarte.com/versicherungen2)Nur bei erster Kartenausstellung für Neukunden, die noch nie Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card waren. Der Welcome Bonus gilt bei einer Mindestvertragsdauer vonzwölf Monaten für das beantragte Produkt. Bei einem Produktwechsel oder einer Kündigung wird der Welcome Bonus wieder in Abzug gebracht (Statuswechsel ausgenommen).


style[1]Geistreiches GefühlschaosIn Woody Allens autobiografisch gefärbter Liebeskomödie „Der Stadtneurotiker“von 1977 trifft der erfolgreiche Komiker und geborene Verlierer AlvySinger (Woody Allen) endlich seine ebenso neurotische Traumfrau Annie Hall(Diane Keaton) – der Beginn einer turbulenten, dialogreichen On-off-Beziehungin Manhattan. Allens d<strong>am</strong>alige Lebensgefährtin Diane Keaton heimste fürihre Rolle ein Jahr später den Oscar ein. Ihr dezent dandyhafter Filmlook beeinflusstenicht nur die Mode der späten siebziger Jahre, sondern ist bis heuteen vogue. Etwa bei Jil Sander: Sie trägt einen Gehrock mit schmaler Hose, erein zweireihiges Jackett, dazu knielange Bermudashorts; jilsander.com[1][2][2]StilSo chaotisch die Beziehung, soaufgeräumt das Outfit! Kaumein Leinwandpaar liebte und littso tadellos gekleidet wie Alvyund Annie in Woody Allens „DerStadtneurotiker“. Ihr ungekünstelterBubi-Look ist bis heute einSinnbild der modernen Frau.Josef Voelk & Emmanuel de BayserWenn es um Stilfragen geht, sinddiese Männer unsere Experten:Josef Voelk (links) war Geschäftsführervon Bottega Veneta und berietzahlreiche Stars in Hollywood.Emmanuel de Bayser inszeniertemit Giorgio Armani dessen großeSchauen. Gemeins<strong>am</strong> leitensie Berlins geschmackvollstenConcept Store: The Corner Berlin.[3]Ein Mann, ein BuchWo hat er nur seine Augen? Naklar, in einem seiner geliebtenSchmöker! Versunken steht erda, der ewige Student in seinembewährten Preppy-Outfit: Hemd(Thom Browne), Jackett (Boglioli),Pulli (Maison Martin Margiela),Loafer (Church’s) – fertig ist derCollege-Look (thecornerberlin.de).Must-havesAuf leisen Sohlen[1] Flechtwerk: Espadrilles mit Emblemfür 295 Euro; christianlouboutin.com [2] Pfirsichhaut: apricotfarbeneBallerinas für 375 Euro; balenciaga.com [3] S<strong>am</strong>tpfote: Wildleder-Loaferin Nachtblau, 300 Euro, acnestudios.com [4] Signalrot: Slipper für 395Euro; alexandermcqueen.comUnd nach der Vorlesung? Geht eshinaus in den GroßstadtdschungelManhattans, aber nicht ohne einpaar stilgetreue Weggefährten. VomSeidenblouson bis zur Uni-Tasche –diese Accessoires bekommen vonuns ein glattes cum laude: [1] Vonwegen aufgeplustert: navy-blaueBomberjacke mit Reißverschluss[1]und Stehkragen von Acne, 460Euro; acnestudios.com [2] Gehenimmer: Schnürschuhe aus hellemVeloursleder von Church’s, 320Euro; church-footwear.com[3] Schnell geschultert: Weekendermit Umhängegurt von Maison MartinMargiela, zu haben für 885 Euro;maisonmartinmargiela.com[2]Fotos: Gregor Hohenberg (2); Cinetext Illustration: Anje Jager[3][4][3]Hut ab vor dieser Lady!Sie liebt das Spiel mit Gegensätzen,er sie für ihre burschikose Art:„I love what you’re wearing“, sagtAlvy Singer zu seiner Annie imKultfilm. Gibt es ein schöneresKompliment für die modebewussteD<strong>am</strong>e? Das gelobte Outfit:marinefarbener Hosenanzug zuspitzen Pumps, breitkrempiger Hutzum gestreiften Top. Dies alles istvon Céline (celine.com), der Hut vonMaison Michel (michel-paris.com).[1] Komm zu mir, Kleines: matt -türkise Umhängetasche Marcie petitevon Chloé, 350 Euro; chloe.com[2] Hang zum Schönen: Goldohrclipsmit Türkisen von Aurélie Bidermann,640 Euro; aureliebidermann.com[3] Sie gestatten? KlassischerFedora-Hut von Maison Michel, 375Euro; michel-paris.com68Lufthansa Exclusive 7/201369


styleFormgebungEs gibt Dinge, die schön sind.Und es gibt Dinge, die nutzen.Im besten Fall aber ist etwasso schön, dass man die Augennicht davon lassen kann, undvon einem solchen Nutzen,dass man es aus beiden Gründennicht mehr missen will.MegalopolisDie Stadt <strong>am</strong> Hudson River war schon immer ein Ort von dr<strong>am</strong>atischer Rasanz –ein Platz der großen Träume und des ständigen Wandels. Thomas Hoepker,legendärer Fotojournalist, ehemaliger Präsident der Fotoagentur Magnum undlangjähriger Wahl-New-Yorker, fing den vielschichtigen Geist der Metropole mitseiner K<strong>am</strong>era ein und dokumentierte so gut 50 Jahre Stadtgeschichte; die Vielfaltseiner Bewohner, den Reiz der berühmten Wahrzeichen, aber auch entlegeneEcken. Der Bildband kostet 35 Euro, Verlag: teNeues; teneues.comDie neue BRIGITTE-Vielfalt.BRIGITTE für Ihr iPad.Ganz schönzugeknöpftWer beim Geschäftstermin nicht nurfachlich, sondern auch optisch brillierenwill, kann sich mit Manschettenknöpfenausstatten. Die es im Übrigen schonlange vor herkömmlichen Knopfvariantengab. Die Exemplare von Baldessarinisind aus oxidiertem 925er Sterlingsilberin formschöner Zopfoptik. Die Lieferungerfolgt inklusive schwarzer Aufbewahrungsbox.Zu haben sind die edlenHemdsärmel-Verschlüsse zum Preis von299 Euro; baldessarini.comPatrizia Pepe macht die FliegeGerade einmal zwei Jahre ist es her, dass die italienische Modemarke die Accessoire-Linie„Fly like a Butterfly“ präsentierte. Die stilisierten Fliegen und Schmetterlinge k<strong>am</strong>en so gut an,dass sie zum festen Bestandteil der Kollektionen wurden und als Icons inzwischen untrennbarmit dem Label verbunden sind; die Pochette-Clutch ist für 117 Euro zu haben; patriziapepe.comFotos: © 2013 Thomas Hoepker/Magnum FotosJede Ausgabenur 2,69 €im App Store.70Lufthansa Exclusive 7/2013


exclusiveeye on businessStill ist es im All von jeher. Juri Gagarin fragte bloßnach seinem Blutdruck, Jack Swigert erwähnte gegenüberHouston „ein Problem“. Der Weltraummacht offenbar mundfaul. Wenn Koichi Wakata <strong>am</strong>25. November zur 38. und 39. Expe dition auf derInternationalen Raumstation an Bord kommt, sollsich das ändern. Kirobo und Mirata, zwei teddybärgroßeRoboter, sind als Gesprächspartner des49-jährigen Astronauten auserkoren. Der eine anBord der ISS, der andere als Sozius <strong>am</strong> Boden. DerRoboterdesigner Tomotaka Takahashi hat sie entworfen,der Technikkonzern Toyota stiftete eine japanischeSprach-Software. Während der Konversationkönnen die Augen leuchten, mit einer K<strong>am</strong>eradahinter können sie sehen. Flugingenieur Wakatawerden sie, so die Japan Aerospace ExplorationAgency, mit ermutigendem Small Talk versorgen.Danach hat sich Major Tom immer schon gesehnt.Foto: ©2013 KIBO - ROBOT72 Lufthansa Exclusive 7/201373


usinessMulticopterLuftige HelferMehrmotorige Flugmodelle sorgen bei Hobbyfliegernfür Entzücken. Mit Smartphone oder Videobrille lassen sichdie kleinen Schwirrer lenken. Nicht nur das Auge hebt mitab, auch Wissenschaft und Wirtschaft entdecken dieFaszination der DrohnenfliegereiText Boris HänßlerFoto: LookatSciences/laifProbeflug zum HörsaalIngenieursstudenten derHochschule für LuftundRaumfahrt in Toulousetesten „Satoorn“,ein Modell mit drei Rotoren.Der Flieger misstetwa eine Armlänge undnimmt jeden realisierbarenKurs, sogar in engenWendeltreppen74Lufthansa Exclusive 7/201375


usinessMulticopter„Der Himmel gehört uns“,mit diesem Claim wirbt dieFilmproduktionsfirma Airbornefür ihre Aufnahmetechnik,einen Octocopter,der Aufnahmen ihres Firmensitzes<strong>am</strong> Lakeside-Technologiepark <strong>am</strong> Wörtherseemacht (re.). BeimMountainbike-Rennen„Suzuki Nine Knights“dokumentiert ein viermotorigerFlieger die Sprüngeauf Augenhöhe (u.)76Fast alle fantastischen neuen Arten,die Welt zu sehen, beschreiten heutedenselben Vertriebsweg: YouTube.Dort baut ein kleiner Erfolgsfilm reichlichSpannung auf, noch bevor der Mann dieKante des Canyons erreicht. Das K<strong>am</strong>eraaugebegleitet ihn in geringer Höhe, als wärees sein Schutzengel. Ein paar Handgriffean Karabinern und Seilen, dann stürzt sichder Waghalsige ins Bodenlose, über ihmdie K<strong>am</strong>era. Er beschleunigt in die Tiefe,zischt an ockerfarbenen Felswänden vorbei,schwingt <strong>am</strong> Seil durch die Leere, Freudenschreiehallen durch den Canyon. Niezuvor waren Sprünge so mitzuerleben wiein den Videos des Filmemachers DevinGrah<strong>am</strong>. Die Jumps von Extremsportlernfilmt er mit der K<strong>am</strong>era auf einem perfektlenkbaren Miniflieger, der so die Gänsehautdes Springers zu der des Zuschauersmacht. Das insektenhafte Gerät, das dieatemberaubenden Aufnahmen macht, istTeil der Show: Der Multicopter, der denThrill so nah heranholt, huscht mit seinemSchatten an der Felswand durchs Bild.Die fliegenden Roboter, auch UAVs genannt(nach dem Englischen UnmannedAerial Vehicle), stehen für eine neue Evolutionsstufevon ferngesteuerten Flugapparaten.Manche sehen aus wie kleine Hubschrauber,andere wie Hängegleiter, einigesind wie Insekten geformt oder erinnern anQuallen. Die Vergleichsbilder drängen sichauf, weil das Flugverhalten der UAVs etwasvon leichtem, doch kraftvollem Schwebenhat. Sie wiegen nur wenige Kilogr<strong>am</strong>m undheben mit einem sachten Summen ab.Dank ihrer vier, sechs oder acht Rotoraggregate,die elektronisch koordiniertwerden, weisen sie verblüffend stabile Flugeigenschaftenauf. Ihre intelligente Sensorikermöglicht eine Flugruhe, die einer eingebautenK<strong>am</strong>era wackelfreie Bilder und demSehen neue Erlebnisdimensionen verschafft.Die Bilder der akrobatischen Flügewerden zur Bodenstation eines Computers,auf Smartphones oder auf eine Videobrilleübertragen, sodass der Multicopter in Echtzeitvisuell gelenkt werden kann.Zum Spaß, den Modellflieger allein <strong>am</strong>Fernsteuern und Dirigieren haben, kommtder visuelle Überschuss der Kapriolen hinzu,die sich dem Auge bieten, die das AugeLufthansa Exclusive 7/2013Fotos: Markus Greber/Skyshot.tv (2); Maria Knoll; Airborne Motion Pictures (2)3D FußmattenFloorLiner 3D Fußmatten derhinteren SitzreiheRear Over-the-HumpFloorLiner Freeride im Schnee Beim „Open Faces“-Skirennenin Kappl steuern zwei Piloten im März2013 mit Videobrille und einem Lenkmodulein unbemanntes Fluggerät über der Streckequasi selbst vollführt. Ein Megakitzel, derbei Fun-Events zum Einsatz kommt. Bei den„Suzuki Nine Knights MTB“, einem Mountainbike-Wettbewerbauf der Hindernisbahnin Neukirchen in Österreich (BundeslandSalzburg), bewiesen die Filmer im August2012 ihr Können: Ein Rotorflieger umkurvtedie „Fahrradritter“ vor der Kulisse des Wildkogels.Die „AscTec Falcon 8“ nahm diewirbelnden Biker mit einem Sony-C<strong>am</strong>corderCX730E auf. Bisher mussten die Veranstalterfür solche Bilder einen Helikopter buchen– aus Kostengründen k<strong>am</strong> er nur fürzwei Stunden. Die „AscTec Falcon“ wardank austauschbarem Akku drei Tage langim Dauereinsatz und fing die schönstenSprünge des ges<strong>am</strong>ten Wettbewerbs ein.Die Aufnahmen schafften es auf das Covereines Szenemagazins und waren imposanterals die der professionellen Fotografen.So spektakulär die Videoaufnahmen,so sehr verschlingen sie den Filmer beimFliegen. „Man taucht komplett in diese Flugperspektiveein“, sagt Heiko Mey vom DeutschenModellflieger Verband (DMFV). Meyschwebt mit seinem Modellflieger gern überdie Felder und Bäche nahe seiner HeimatstadtMainz. FPV sagen die Modellflieger zuder Fliegerei mit Ich-Perspektive: first personview. Ihr wichtigstes Steuerinstrumentist die Videobrille, sie verbindet die Wahrnehmungdes Piloten elektronisch mit derLive-Aufnahme des Fluggeräts. Wenn seineMaschine abhebt, sagt Mey, fühle er sichfrei wie ein Falke, der über den Himmel gleitet.Dabei vergesse er vollständig seine Umgebungund dass er mit beiden Beinen janoch immer auf dem Boden stehe. Die Entrückungmacht Anfänger häufig unpässlich,berichtet FPV-Pionier Mey, vielen wird beisolchen Flügen schwindelig. Was die wenigstenvom Spaß abhält: Heiko MeysOnline-Com munity der fliegenden Ichs zähltKofferraummattenCargo Liner3D Fußmatten und Kofferraummatten Vorhanden in Schwarz, Hellbraun und Grauinzwischen 13 000 Mitglieder. Die Zahl dergewerblichen Quadro-, Hexa- oder Octocopter-Fliegerist dagegen gering – noch.Die Eröffnungsszenen des jüngstenJ<strong>am</strong>es-Bond-Films „Skyfall“ (klar, eine wildeVerfolgungsjagd mit Eisenbahn undBagger) wurden in der Türkei gedreht. Inden USA ist der Einsatz kommerzieller Flugdrohnennicht gestattet, ab 2015 soll sichdas aber ändern. Die Regeln für zivile Modellfliegersind bislang auch in Deutschlandstreng. Ein Gerät darf nur so weit fliegen,wie der Pilot es sehen kann. Eine Steuerungnur mit Videobrille ist verboten, es sei denn,ein zweiter Pilot verfolgt den Flug <strong>am</strong> Notebookund greift ein, wenn es nötig ist. Verbotensind Flüge über Menschen sowie autonomeFlüge, bei denen die Software überdie Flugbahn entscheidet. Möglich ist lediglichein teilautonomer Flug auf einer vorherfestgelegten Strecke.Dabei werden Multicopter als Werkzeugfür Planer und Architekten schon baldunersetzlich sein. Das Fraunhofer-Institut fürVerkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresdenentwickelte zum Beispiel eine solcheArbeitsdrohne. Sie ist sehr flexibel und heißt„Horus“, nach dem ägyptischen Gott mitdem Kopf eines Falken. Die Forscherkönnen verschiedene Sensoren einsetzen,ohne die Steuerung skalieren zuFür Informationen und Bestellungenbesuchen Sie unsere Websitewww.WeatherTechEurope.com+49 (0) 4087408126+43 (0) 720882945+41 (0) 435082358Mo-Fr von 9:00 - 19:00 Uhr und Sa 9:00-13:00verkauf@weathertech.comFor European Customers :WeatherTechEurope.comFor US Customers :WeatherTech.comFor Canadian Customers :WeatherTech.ca©2013 MacNeil IP LLC


usinessMulticopterDer Wissenschaft bietetdas wendige, fernlenkbareK<strong>am</strong>eraaugeganz neue Möglichkeiten.Das Fraunhofer-Institutfür Verkehrs-und InfrastruktursystemeinDresden hat den Achtflügler„Horus“ im Einsatz.Einen seiner erstenFlüge im Dienst derForschung flog er zumBismarckturm, umBausubstanz und dieTopografie des Standortsaufzunehmen (o.)müssen; der fliegende Roboter passt seineLeistungs algorithmen an das Gewicht an,das er trägt. Seinen bisher wichtigstenpraktischen Einsatz hatte der Octocopter<strong>am</strong> Dresdner Bismarckturm. Per Rundflugwurde das denkmalgeschützte Bauwerkvermessen. Eine Software wandelte die Bilderin ein 3-D-Modell um, das für spätereSanierungsplanungen genutzt werdenkann. Auch Schallmessungen sind mit „Horus“möglich, bei denen der Flieger einRichtmikrofon in die Höhe bringt; die Ausbreitungvon Antennensignalen und Lufttemperaturenlassen sich darstellen; auchals fliegender Repeater, der Funksi gnalemobil verstärkt, ist der Octocopter zu gebrauchen.Im Auftrag einer Schwerlasttransportfirmanahm „Horus“ verschiedeneAutobahnmessungen vor – mit den Datenwill das Unternehmen seine Transportwegeökonomischer planen.Alles, was in der freien Natur besseraus der Höhe zu organisieren ist, bietet einpotenzielles Einsatzfeld für Multicopter. Lautdem japanischen Konzern Y<strong>am</strong>aha werdenbereits rund 50 Prozent der japanischenReisernte von dessen „Rmax“-Fliegern mitDünge- und Pflanzenschutzmitteln versorgt.Die Flugmaschine versprüht präziser,braucht also weniger Material als Flugzeuge.Biologen nutzen Multicopter, umWildtiere zu beobachten, deren Schutz untererschwerten Bedingungen zu leisten ist,wie etwa Delfine oder Pinguine in küstennahenGewässern. Die National Oceanicand Atmospheric Administration (NOAA) inden USA nutzt Multicopter, um sich Walenzu nähern, was bislang bestenfalls mitkleinen Booten denkbar war. Die Biologenbehalten so Spezies im Auge, die vomAussterben bedroht sind und keinerlei Störungerfahren sollen.Was den Walen gut bekommt, ist Celebritysein stetes Ärgernis: Als 2012 Obenohne-Fotosvon Herzogin Kate, der Ehefraudes britischen Kronprinzen Willi<strong>am</strong>, in einemBoulevardblatt erschienen, wurde spekuliert,ob die Bilder von einer fliegendenK<strong>am</strong>era aufgenommen worden waren. FürPaparazzi sind die sehenden Kleinfliegerein Traum. Jede Mauer, jeden hohen Zaunkönnen sie überfliegen, dabei sind sie soleise, dass sie der Star, der sich in seinemGarten sonnt, mitunter nicht einmal bemerkenwürde, ideal für Voyeure, die näherdran sein wollen.Für andere muss das dichte Summen derKleinflieger kein Grund zur Panik sein. Dennda ran soll man bald den Lieferboten erkennen:Die französische Firma Parrot verkündeteEnde März, dass ihr Quadrocopter„AR.Drone2.0“ in der ländlichen Auvergnetesthalber Zeitungen austragen werde. DasProjekt entpuppte sich als Scherz, doch absurdist die Idee nicht. Junge Ingenieure dervollmundig Darwin Aerospace genanntenFirma arbeiten <strong>am</strong> „Burrito Bomber“, derFast Food ausliefert. Die „M<strong>am</strong>pfdrohne“wirft beim Empfänger einen mit dem Snackgefüllten Zylinder ab, der an einem Fallschirmherabsegelt. Im August soll beimOppiKoppi-Musikfestival in Südafrika einspinnenhafter Octocopter der Firma DarkwingAerials fleißig Bier ausliefern. Die Festivalbesucherkönnen es per Smart phonebestellen und müssen sich nicht mehr <strong>am</strong>Ausschank anstellen – der Achtflügler ortetsie auf dem Gelände. Mit dem kommerziellenLieferservice wäre zwar die faszinierendeFirst-view-Perspektive priva tisiert. Abernach ein paar Schlucken fühlen die Nutznießervielleicht doch etwas von dem euphorischenSchwindel, den ein technischerAufbruch auslösen kann.Fotos: airclip.de78Lufthansa Exclusive 7/2013


usiness24FolgeMade inGermanyDie Bike-ManufakturTechnologie aus derFormel 1, innovativeMaterialien und stylishesDesign: Die RegensburgerManufaktur PG-Bikesist mit ihren Premiumproduktenstets einigeRadlängen vorausText Tatjana DönhoffFotos Olaf TiedjeDas Krönchen mit den drei Zackenhat sich PG im Logo schonaufgesetzt, bevor es überhauptlosging. Denn das Ziel war klar: DieManufaktur aus Regensburg würde dascoolste Fahrrad der Welt bauen. Einestylishe Botschaft, einzigartig im Designund technisch so innovativ wie kein anderesBike auf dem Markt. „Sei einzigartig, das istunser Credo“ sagt Geschäftsführer ManuelOstner, 31, „Mainstre<strong>am</strong> machen andere.“Nach neun Monaten und drei MillionenEuro Entwicklungskosten war das ModellBlack Trial fertig. 26,6 Kilo schwer, derRahmen aus acht Lagen zus<strong>am</strong>mengebackenemCarbon, einer Technologie aus derFormel 1. Das Elektro-Bike erreicht eineSpitzengeschwindigkeit von 100 Stundenkilometernund ermöglicht einen Bewegungsradiusvon 200 Kilometern – da kommeneinem die Pedale fast überflüssig vor. DieMit dem E-Bike BlackTrial (Preis: 59 500 Euro)setzten die Radbauer neueMaßstäbe (oben); das UrbanBike gibt es für 1900Euro (unten)Reifen, ebenfalls auf Karbonfelgen, sind dickund knuffig, das Design kantig, windschnittig,fast bullig, und doch elegant. Scheinwerferund Bremsleuchten sind wie beim Autoin den Rahmen integriert. Alles zus<strong>am</strong>menextrem leicht, extrem schnell und extremteuer: 59 500 Euro. „Nicht nur der Preis warexklusiv“, sagt Oster, „es gab von diesemersten Modell auch nur eine limitierte Serievon 667 Stück.“ Als Aushängeschild für seinProdukt konnte er Hollywood-Star OrlandoBloom gewinnen. Ein russischer Oligarchbestellte gleich fünf Stück, auch Lady Gagafährt das Regensburger Rad.Manuel Ostner sieht sich als Tüftler,„aber vor allem als Visionär und modernerMarketingmann“. Mit 14 Jahren machteer sich mit einem Zeitungsvertrieb selbstständig,mit 16 meldete er ein C<strong>am</strong>ping-Klappklo zum Patent an, mit 18 ging er miteiner Preisfinder-Site online und vertriebjapanische Wellnessprodukte, „da hab ichverkaufen gelernt“. Zwischendurch betrieber Extremsport, fuhr Downhill-Fahrrad.Nach seiner Ausbildung zum Großhandelskaufmanngründete er 2005 die Firma PG,Abkürzung für Pimp Garage, und motzte mitzwei Mitarbeitern alte Vespas auf. „Ich hatteimmer schon ein Faible für Technik undLifestyle, aber hochwertig und individuellmusste es sein“, sagt er, „mein Ziel war es,eine Premiummarke zu schaffen.“ Und seineWahl fiel auf Fahrräder. „Es gab keine fürden normalen Gebrauch, die cool, modernund individualisierbar waren und mit wirklichinnovativer Technik aufwarten konnten. Alsobeschloss ich, solche zu bauen.“Ostner designte den Rahmen seinerRäder im US-Cruisertyp der fünfziger Jahre,bei dem jedes Einzelteil in einer anderenFarbe zu haben war. Er suchte und fanddeutsche Partner, die alle notwendigenTeile fertigten. „Wir machen nicht alles selber“,betont er, „sondern suchen immer diebesten Hersteller aus, etwa für Steuergerät,Batterien oder Licht. So schaffen wir ein insges<strong>am</strong>tbesonders hochwertiges Produkt.“Aus Pimp Garage wurde 2008 PG-Bikes, aus der Hinterhofgarage eine Werkstattmit 15 Mitarbeitern. Zu den UrbanBikes mit handgeschweißten Stahlrahmenund vollhydraulischen Scheibenbremsengesellten sich 2010 die E-Bikes der Black-Block-Serie, die es in verschiedenen Variantenmit Allradantrieb und Nabenmotor gibt.Seit 2012 schrauben die PG-Mechanikerbeim Autozulieferer Hörmann Automo tivein Wackersdorf, nördlich von Regensburg.Sechs Wochen dauert es von der individuellenBestellung bis zur Auslieferung. „Wirbrauchen auch Zeit für weitere technischeInnovationen“, sagt Ostner. Das neuestePG-Produkt Black Braid ist ein Touringrad,das die Manufaktur gemeins<strong>am</strong> mit der FirmaMunich Composites entwickelte, die ihrerseitseine Technologie zum Flechten vonCarbonfasern erfunden hat. Dadurch sindhochsteife Formen bei enormer Leichtigkeitmöglich. Das Black Braid ist extrem belastbarund wiegt weniger als fünf Kilo. Preis:15 000 Euro. „Ein Bike, das nicht preiswertist, aber bestimmt seinen Preis wert“ – davonist Manuel Ostner fest überzeugt.[3][4][2][6][1][1] Straßencruiser auf zwei Rädern:Geschäftsführer Manuel Ostner miteinem Prototyp des Modells Escobar[2] Die Batteriehalterung wird <strong>am</strong>Rahmen montiert[3] Kunden können persönliche Logosaufbringen lassen[4] Das majestätische PG-Logoschmückt den Sattel[5] Auch die Gabeln gibt es in vielenverschiedenen Farben[6] Der Lenkkopf wird angebracht[7] Endkontrolle in der Werkstattpg.de[7][5]80Lufthansa Exclusive 7/201381


usinessStunde der Wahrheit: 19. August 1924Das Eis zum AnfassenDer Drink <strong>am</strong> Stiel fürs brave Kind: frühes WerbeschildEinfach und von jedermann herstellbar: Doppelstieleis in Industriefertigung… und was daraus wurdeDie Idee war so simpel, dass ein Satzgenügt hätte. Doch Frank W. Eppersonverfasste drei ganze Buchseiten, als er sichum das Patent zur Herstellung von Eis <strong>am</strong>Stiel bewarb. Bereits als Schuljunge war erdarauf gestoßen, als er auf der Veranda desElternhauses in San Francisco sein Fruchtbrausewasserwiederfand: in der Nacht imGlas gefroren, der Stab zum Umrührennoch drin. Als Erwachsener probierte er dieGeschäftsidee zweimal aus, erst für dieGäste eines Feuerwehrballs, dann in einemVergnügungspark. Beide Male waren dieKunden begeistert, sodass sich Eppersonan einen Patentantrag für frozen confectionery,vulgo Wassereis, machte.In der Patentschrift erläuterte er, wieman bei geringen Kosten und vollkommenhygienisch eine Süßware von „attraktivemAussehen“ herstellt. Man könne sie ohneBesteck oder Teller essen. Sirup beliebigerGeschmacksrichtung werde in ein Röhrchenin der Art eines Reagenzglases gefülltund dann für ein paar Minuten – in einemDie Amerikaner verzehren pro Jahr ca. zwei Milliarden Popsicles. 2012 wurden in Deutschland38,6 Millionen Liter Eis in Kleinverpackungen („Impulseis“) umgesetzt. Das entsprichteinem Pro-Jahr-und-Kopf-Verbrauch von 472 Gr<strong>am</strong>m, so der Eis Info Service der Markeneishersteller.Dazu zählt Eis <strong>am</strong> Stiel ebenso wie die Variante in Tüten oder als Sandwich.Was nach viel klingt, wird aber überflügelt durch den Absatz an Multi- und Haushaltspackungen:Diese kommen auf 430,7 Millionen Liter, 5,27 Kilogr<strong>am</strong>m pro Kopf und Jahr.dieser neuen Kühlschränke – tiefgekühlt.Für den Stiel eigne sich trockenes, porösesHolz <strong>am</strong> besten. Es werde Sirup aufsaugenund durchfrieren, was es erleichtere, denEisstab gegen das im Röhrchen entstehendeVakuum komplett herauszuziehen.Im August 1924 erhielt Epperson dasPatent mit der Nummer 1.505.592. DieBezeichnung für das Eis <strong>am</strong> Stiel setzte eraus seinem eigenen N<strong>am</strong>en und demeng lischen Wort für Eiszapfen zus<strong>am</strong>men:„Epsicle“. Weil jedoch seine Kinder dasWassereis nach ihrem Papi, Englisch: pop,benannten, taufte Epperson seine Ware umund verkaufte fortan „Popsicles“. Die einfachenZutaten, die schlichte Machart undder geringe Preis von nur fünf Cent sichertendem drink on a stick massenhaften Absatz– selbst in der Wirtschaftskrise. KeinWunder, dass sich mehrere Hersteller juristischeKämpfe darum lieferten. Epperson entgingden Querelen, indem er seine Rechteschon bald verkaufte. Der Streit um das Eis<strong>am</strong> Stiel aber ging weiter: Auch ein Konditoraus Ohio kämpfte um seinen Marktanteil miteiner Variante aus Sahne, andere waren mitSchokolade und Waffeln <strong>am</strong> Markt. Im April1933 wurde der Frieden im frozen suckerwar per Vergleich besiegelt. Der Popsiclewurde ein Klassiker der <strong>am</strong>erikanischenPopkultur, er ist heute als Marke Teil desUnilever-Konzerns.Fotos: Juan Silva/gettyimages (1)Für großen Spaß in den großen Ferien.GEOmini – und für noch mehr Entdecken, Staunen, Rätseln: das extradicke Ferienheft.82Lufthansa Exclusive 7/2013


usinessWasserkraftDie Kraft des StrudelsEin österreichischer Techniker hat ein Kleinwasserkraftwerk entwickelt,das Wasserwirbel nutzt. Seine Anlage erzeugt Strom, verbessert dieWasserqualität – und ist sogar beliebt bei den FischenOne step aheadText Sonja BettelFotos Andreas JakwerthDer Klimawandel und steigendeÖlpreise zwingen dazu, von fossilerauf regenerative Energie umzusteigen.Doch wie soll der Strombedarfgedeckt werden? Der österreichischeTechniker Franz Zotlötererglaubt, mit seinem patentierten Wasserwirbelkraftwerkeinen wichtigenBeitrag für die Energiewende zuleisten und gleichzeitig die Wasserqualitätvon Flüssen zu erhöhen.zotloeterer.comFranz Zotlöterer ist ein Tüftler, einer,dem die Umwelt ein großes Anliegenist. Also stand der heute 45-jäh rigeNachrichtentechniker eines Tages im Gartenseines Hauses in Ober-Grafendorf in Niederösterreich<strong>am</strong> Schwimmteich und überlegte,wie er das Wasser ohne Chemie und mit wenigEnergie in guter Qualität erhalten könnte.Er bohrte ein Loch in den Boden eines großenEimers, steckte oben einen Gartenschlauchhinein und ließ dann Wasser einlaufen.Wie beim Ablauf im Waschbeckendrehte sich das Wasser spiralförmig im Eimer,ehe es durch das Bodenloch auslief.Weil schließlich die Drehachse des Hohlwirbelszum Erdmittelpunkt hin weist, bezeichneteFranz Zotlöterer seine Beobachtung als„Gravitationswasserwirbel“.Bereits als Jugendlicher begeistertesich Zotlöterer für Elektrotechnik. Er bauteSendemasten für den Rundfunk und warStudiotechniker für den ORF, Österreichswichtigste Rundfunkanstalt, und er interessiertesich für die elektrische Leitfähigkeitvon Wasser. Er wusste, dass eine niedereLeitfähigkeit auf bessere Trinkwasserqualitätdeutet, und stellte fest, dass der Gravitationswasserwirbelden Leitwert des Wassersim Schwimmteich senkte. Seine Erklärungdafür: Der Wirbel vergrößert die Oberflächedes Wassers und verlangs<strong>am</strong>t den Abfluss,wodurch das Wasser so belüftet wird wiebei der natürlichen Mäandrierung einesBachs. Und tatsächlich: Das Wasser in seinemSchwimmteich ist heute glasklar undtürkisfarben wie in einem Gebirgssee.Doch ein Erfinder begnügt sich nichtmit einem gelösten Problem, er entdecktweitere Chancen: „Wenn man als Technikerhineinschaut und das Wasser rotieren sieht,dann ist es nicht weit, bis man eine Turbinehineinsetzt“, sagt Zotlöterer. Einige DutzendFachbücher später zeichnete er einen Entwurffür ein Gravitationswasserwirbelkraftwerkund baute in der Nähe seines Hauseseine Testanlage. Nicht ohne Folgen: Mit einpaar Adaptierungen seien in den vergangenenacht Jahren weltweit bereits elfKraftwerke nach diesem Konzept gebautworden, berichtet der Pionier.Die Pilotanlage wurde im Jahr 2005<strong>am</strong> Klangen-Ober-Grafendorfer Werkskanalgebaut. Seit dem Jahr 2006 liefert daskleine Kraftwerk mit einer Leistung von biszu zehn Kilowatt durchschnittlich 55 000 KilowattstundenStrom pro Jahr für 14 Haushalteeiner nahen Siedlung. Bei Baukostenvon rund 70 000 Euro für diese Pilotanlage,einer Förderung in Höhe von 25 Prozent derBaukosten und einer Einspeisevergütungvon 6,25 Cent pro Kilowattstunde dauert esmehr als zehn Jahre, bis sich das84 Lufthansa Exclusive 7/201385


usinessWasserkraftBeim Bau des Wasserwirbelkraftwerks half FranzZotlöterer das Muster seines Schwimmteichs, dermit klarem Wasser lockt (li.). Die elektrische Steuerungder Anlage besorgt der Schaltschrank, diegeregelte Wasserzufuhr ergibt sich aus dem Volumeneines alten Werkskanals (re.)Kraftwerk <strong>am</strong>ortisiert hat. Das schrecktFranz Zotlöterer aber nicht: „Die Kraftwerkeder Mühle, für die der Werks kanal vor langerZeit errichtet wurde, sind auch für nachfolgendeGenerationen gebaut worden.“Zukünftige Projekte haben es außerdem etwasbesser, denn seit 2013 beträgt die Investitionsförderungin Österreich bis zu 30Prozent der Kosten, der Einspeisetarif biszu 10,55 Cent pro kWh. Weil der Strombezugstarifetwa doppelt so hoch ist, sei es,meint Zotlöterer, <strong>am</strong> besten, eine Anlage fürden Eigenbedarf zu bauen.Ihm geht es aber nicht allein ums Geld.Noch lieber verweist er auf die Bedeutungseines Gravitationswasserwirbelkraftwerksfür die Natur. Nach zwei bis drei Jahren desBetriebs habe er festgestellt, dass sich imbetonierten Rotationsbecken zahlreicheWasserpflanzen und Kleinlebewesen wieSchnecken, Krebse und Mückenlarven angesiedelthatten, die wiederum Fische anlocken.Zum Beweis sperrt er das Wasser ab,sodass sich das Becken leert und ein moosigerBewuchs zum Vorschein kommt, indem es zuckt und wuselt. Mehrmals habeer auch kleinere Fische wie Koppen undForellen darin entdeckt.Die Fische können durch das Loch imBoden aufsteigen und zwischen denSchaufeln der langs<strong>am</strong> drehenden Turbineins Becken schwimmen. Steigen sie imWasser nach oben, können sie in den Zulaufschwimmen, durch den Treibgutrechenhindurch und von dort in den Werkskanal.Franz Zotlöterer bezeichnet sein Gravitationswasserwirbelkraftwerkdeshalb sogarschon als „Bioreaktor“.Denn der Aufstieg der Fische klapptbesser als in den Fischtreppen der herkömmlichenLaufkraftwerke: „Die funktionierengroßteils nicht, weil sie falsch platziertsind und die Fische dann nicht hineinfinden.Die Behörden geben uns recht, dass das soist, und sie sagen, das müsste geändertwerden“, freut sich der Erfinder.Zuspruch kommt von höchster europäischerStelle: Die Europäische Wasserrahmenrichtlinieschreibt vor, dass spätestensbis zum Jahr 2027 alle Querbauwerke vonFlüssen fischdurchgängig gemacht werdenmüssen – da hat das Wasserwirbelkraftwerkbeste Chancen. Es bietet, so Zotlöterer,nicht nur die ökologische Durchgängigkeitfür alle aquatischen Lebewesen, esbelüftet auch das Wasser und erzeugtÖkostrom. Kritiker bemängeln, dass beimWasserwirbelkraftwerk in Schöftland in derSchweiz der Fischaufstieg nicht funktioniereund weniger Strom produziert werde als geplant.Das liege daran, dass die Betreibersich nicht an seine Vorgaben gehalten unddas Kraftwerk falsch geplant hätten, kontertder Erfinder.Wer ein Gravitationswasserwirbelkraftwerkbauen will, kann bei Franz Zotlöterer,der dafür in Österreich, Deutschland undder Schweiz Patente hält, eine Projektstudieanfordern. Er übernimmt die Planung undliefert den Maschinenbausatz mit Grobrechen,Schaltschütz, einer Zotlöterer-Turbine,Getriebe, Generator und dem elektrischenSchaltkasten. Die maximale Leistungdes Wasserwirbelkraftwerks beträgt 40 kW.Man könne aber problemlos mehrere Rotationsbeckenhinter einanderschalten und sieje nach Wasserführung des Flusses einzelnoder gemeins<strong>am</strong> betreiben.So eine Kombination hat Franz Zotlötererauch für die Pielach in Ober-Grafendorfgeplant, mit Baukosten von rund 350 000Euro. Doch die Behörden lassen ihn seitvier Jahren auf eine wasserrechtliche Genehmigungwarten. Das Wirbelkraftwerk seinoch unbekanntes Terrain, da würden sichdie Behörden nicht herantrauen, glaubt er.Dabei hat er schon mehrere Preise für seineErfindung erhalten, darunter dreimal denrenommierten Umweltpreis Energy Globe.Solche Anerkennung ist bei Zotlötererwichtig fürs Geschäft. Begeistert reagiert er,wenn <strong>am</strong> Auslauf des Wasserwirbelkraftwerksein Huchen schwimmt, ein Donaulachs,bis zu 130 Zentimeter lang – eine wegenFlussregulierungen stark gefährdeteSpezies. Franz Zotlöterer wertet den Fischals Beweis dafür, dass sein Kraftwerk daserste ist, das den Fischen nützt, statt ihnenzu schaden.Kannst Du es fühlen?Die neue Fleet Magazine App des Volkswagen Konzerns. Speziellent wickelt für alle Dienst wagen fahrer und Automobilbegeisterten.Jetzt kostenlos im AppStore für das iPad.86Lufthansa Exclusive 7/2013


usinessANZEIGEWie sieht’s denn hier aus?Profitrainer Ulli Wegner und der Trockenraum des Berliner Boxstalls SauerlandNeuzugang für die Star Alliance:EVA Air – asiatischer Aufsteigermit moderner FlotteDer 1942 geboreneUlli Wegnerwar in der DDR alsAmateurboxer und-trainer aktiv. Seit1996 arbeitet erals Profitrainer fürdas Boxte<strong>am</strong> Sauerlandund verhalfunter anderemSven Ottke, Arthur Abrah<strong>am</strong> und MarcoHuck zu Weltmeistertiteln.Der Trockenraum neben den Garderobenfür die Profiboxer heißt deshalb so, weil siehier nach dem Training ihre Ausrüstungzum Trocknen deponieren. Denn die Sportlerschwitzen stark in ihren gepolstertenBoxhandschuhen, unter dem Kopfschutzund dem sogenannten Tiefschutz, derSchläge unter die Gürtellinie abfangen soll.Man kann die Stücke aber nicht einfach indie Waschmaschine stecken, weil sie ausLeder sind und ruiniert wären. Das Waschenvon Trainingskleidung und Handtüchern gehörtaber zum Service für die „guten Jungs“,wie Ulli Wegner seine Schützlinge nennt,für die der Boxstall wie ein zweites Zuhauseist. Es gelten eigene Regeln: „Wer sichhier nicht unterordnet, hat schon verloren“,sagt der Trainer. Unter den Lorbeerkränzenund Pokalen, die die übrigen Räumeschmücken, sind auch einige vom WBO-Ch<strong>am</strong>pion im Cruisergewicht Marco Huck.Er hat gerade Mittagspause und wird zumSparring wieder da sein. Bis dahin ist auchsein Equipment trocken.Fotos: Katja HoffmannEVA Air aus Taiwan ist das neueste Mitgliedder Star Alliance. Mit insges<strong>am</strong>t 28Fluglinien ist die Star Alliance die größteLuftverkehrsallianz der Welt. Der Beitrittvon EVA Air bietet Ihnen nicht nur bestenService von und nach Taiwan, sondern erweitertauch das Verbindungsnetz im asiatischenRaum. Unsere Frequent Travellergenießen zudem bei EVA Air alle Vorteilesowie volle Statusanerkennung.Gegründet im Jahr 1989, hat sich EVAAir seitdem auf derm Markt etabliert. Mit ihrermodernen Flotte fliegt sie Ziele in Asien,Australien, Nord<strong>am</strong>erika und Europa an.Taiwan gehört zu den vier großen„Tigerstaaten” und hat in den letzten 20Jahren ein enormes Wachstum erlebt.Technologie und Innovation sind die größtenAntriebskräfte der Wirtschaft. Mit hoherWahrscheinlichkeit ist mindestens ein Bauteilin einem der Elektronikgeräte, die Sietäglich benutzen, dort hergestellt worden.Die bisherigen Kunden von EVA Airkönnen nun auf das großzügige Netzwerkder Star Alliance zurückgreifen. Die mehrfachausgezeichneten Fluglinien fliegenweltweit über 1300 Ziele an. Sie genießenzugleich die Vorteile der Vielflieger, wiebeispielsweise den Zugang zu den Loungesund Vorrang beim Check-in. Meilen könnenim ges<strong>am</strong>ten Star Alliance Verbund ges<strong>am</strong>meltwerden.Die Star Alliance hat sich zum Ziel gesetzt,ihr Netzwerk für Geschäftsreisendestets weiter zu verbessern, und freut sichdarauf, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen.staralliance.comSie haben es sich verdient.88Lufthansa Exclusive 7/2013


Die neue Germanwings:Ihre Statusprivilegien im ÜberblickPrämienmeilen einlösen:Lufthansa, Lufthansa WorldShopZu gewinnen:Besuch der Fashion Week Berlin,Johann Lafer Genießer-Wochenende,Aufenthalte bei Ameron HotelsgürtlerbachmannrbachmannJEDEDEN MONATIM POCKCKET-REGAL


miles-and-more.comDie neue GermanwingsDie neue Germanwings, die künftig sämtliche Deutschland- und Europastrecken der Lufthansaaußerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München bedient, bietet ab dem 1. Juli 2013 einmodernes Produkt- und Servicekonzept, das Ihnen „Fliegen à la carte“ ermöglicht. 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Als Senator und HON Circle Member haben Sie unabhängig vom gebuchtenTarif Zugang zu den genannten Lounges.Mehr Informationen zu den neuen Strecken, zu Services, Tarifen und Ihren Statusprivilegienfinden Sie unter: lufthansa.com/germanwingsDie Miles & More Online-ShoppingmeileGanz bequem im Internet einkaufen und dabei garantiert Prämienmeilen s<strong>am</strong>meln: In derMiles & More Online-Shoppingmeile finden Sie schnell und übersichtlich das Sortimentunserer Miles & More Partner.Ganz gleich, ob Sie Produkte aus den Bereichen Elektronik & Medien, Lifestyle & Reisen,Mode & Sport oder Haus & F<strong>am</strong>ilie suchen, hier werden Sie fündig. Je nach Jahreszeiterwartet Sie dort „on top“ ein ganz besonderes Special. 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miles-and-more.comEs kann losgehen!AngeboteAngebot des Monats%je € 99,–oder 27.000 MeilenSie sparen € 50,- oder14.000 MeilenOnline bestellen aufwww.worldshop.euDer neue InflightShoppingKatalog ist da!Entdecken Sie den neuen InflightShopping Katalog von LufthansaWorldShop. Lassen Sie sich mit vielenneuen exklusiven Produkten zubesonders günstigen Preisenüberraschen. Wie wäre es mit derEarnshaw Automatik-Uhr mitSkelettwerk für 117 000 Meilen, oderder Longch<strong>am</strong>p Geldbörse für 35 000Meilen? Praktisch sind auch derPhilips PicoPix 2340 TravellerTaschenprojektor für 88 000 Meilenund das Mophie Juice Pack Heliumfür das iPhone®5 für 25 000 Meilen.Wenn Sie sich bereits vor Ihremnächsten Flug über den Bordverkaufinformieren möchten, blätternSie einfach schon einmal durchden Online-Katalog unter:worldshop.eu/bvkGenießen Sie mit der Miles & More KreditkarteIhren Status und zahlreiche VorteileAls Miles & More Statuskunde profitieren Sie von der Lufthansa Miles & More Credit Card invielerlei Hinsicht: Da sie Kreditkarte und Servicekarte in einem ist, können Sie mit ihr nicht nurbequem bezahlen und dabei gleichzeitig für jeden Euro Umsatz 1 Prämienmeile s<strong>am</strong>meln,sondern gleichzeitig alle Vorzüge Ihres Status genießen.Als Frequent Traveller erhalten Sie die Lufthansa Frequent Traveller Credit Card zu einerreduzierten Jahresgebühr von 62 Euro*. Sind Sie Inhaber des Senator Status oder des HONCircle Status, so erhalten Sie Ihre Lufthansa Senator Credit Card bzw. Ihre Lufthansa HONCircle Credit Card kostenfrei.Die Vorteile der Miles & More Kreditkarte mit Status im Überblick:• Bis zu 4 000 Prämienmeilen einmaliger Welcome Bonus für den Neukunden**• 1 Euro Kartenumsatz = 1 Prämienmeile• Miles & More Servicekarte und Kreditkarte in einem• Attraktive Versicherungsleistungen rund ums Reisen***• 24 Stunden-Assistance Service für Ihre Reiseplanung• Sonderkonditionen bei Hotel- und Mietwagenpartnern• Volle Kostenkontrolle mit dem Online-KartenkontoBeantragen Sie <strong>am</strong> besten gleich Ihre Kreditkarte mit Status unter:miles-and-more-kreditkarte.com/status.* Miles & More Frequent Traveller, Senatoren und HON Circle Member erhalten die Miles & More Credit Card Gold inklusive Status.Für Frequent Traveller gilt die reduzierte Jahresgebühr von 62 Euro. Für Senatoren und HON Circle Member übernimmtMiles & More die Jahresgebühr.** Nur bei erster Kartenausstellung für Neukunden, die noch nie Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card waren. DerWelcome Bonus gilt bei einer Mindestvertragsdauer von 12 Monaten für das beantragte Produkt. Bei einem Wechsel oder einerKündigung des Kartenproduktes in den ersten 12 Monaten der Vertragslaufzeit werden die Prämienmeilen dem Miles & MoreKonto wieder abgezogen (Statuswechsel ausgenommen).*** Umfang und Voraussetzungen Versicherungsschutz: miles-and-more-kreditkarte.com/versicherungenDeuter Rollentasche Tr<strong>am</strong>p 90Ganz unkompliziert und mit wenig Eigengewicht kommen die roll baren Taschen mit auf jedeReise. Dank zweier ergonomisch positionierter Griffe an der Vorderseite beeinträchtigt die--94 Lufthansa Exclusive 7/2013 € 99,- statt € 149,- oder 27.000 Meilen statt 41.000 Meilen, Art.-Nr.: 1743449Das Angebot ist gültig vom 1. bis zum 31. Juli 2013, solange der Vorrat reicht.


miles-and-more.comAngeboteHier können Sie Ihre Meilen einlösen!25 000„In Casablanca ist meine Tochtergeboren; jetzt ist es an der Zeit,mal mit ihr hinzufliegen. Für25 000 Meilen ist es wirklich sehrgünstig – Marokko, wir freuen unsschon!“70 000„Asien, wie ich es mirvorstelle: HistorischePaläste, alte Tempel undFestungsanlagen! EineReise nach Seoul, sogar inder Business Class, für nur70 000 Meilen? Die bucheich sofort.“16 000„Ein Safe im Miniformat – das istdie Esquire Herrengeldbörse.Die handgefertigte Scheintaschemit Cardsafe-Systemschützt alle Karten vor demHerausfallen und vor fremdemZugriff, denn alle Fächer sindmit seitlichem Einschubversehen. Bestelle ich unterworldshop.eu.“Ice-WatchElectrik ChronoNeu im Sortiment bei LufthansaWorldShop ist die Supersize-Uhr fürMänner: Das schwarze Silikonarmbandder Ice-Watch Electrik Chronobildet einen tollen Kontrast zu denElectrik-Farben. Die Uhr ist inBelgien designed und mit japanischemUhrwerk ausgestattet.Erhältlich für 41 000 Meilen auf:worldshop.euGewinnen Sie ein exklusivesJohann Lafer Genießer-WochenendeWenn Sie bis zum 31. Juli 2013 eines der Kenwood-Produkte aus der Lafer-Edition beiLufthansa WorldShop bestellen, nehmen Sie automatisch an einem exklusiven Gewinnspielteil. Erleben Sie mit etwas Glück ein unvergessliches Wochenende für zwei Personenauf „Lafers Stromburg“ an den Ausläufern des Soonwalds.Das „Johann Lafer-Package – die Empfehlung des Chefs“ beginnt mit einer Begrüßungdurch das Te<strong>am</strong> der Stromburg und einem Glas „Coupe de la maison“. Es folgt ein ersterGruß aus der Stromburg-Küche mit einer fruchtigen Sektkreation. Nachdem Sie IhrDeluxe-Doppelzimmer bezogen haben, führt Sie der Mâitre d’hôtel im Gourmetrestaurant„Le Val d’Or“ zu Ihrem Tisch, wo Sie Ihr Sechs-Gang-Menü genießen werden. DerSommelier empfiehlt und serviert edle Weine. Nach einer erhols<strong>am</strong>en Nacht erwartet Siedas erlesene Stromburg-à-la-carte-Frühstück für den Start in den Tag.Ein handsigniertes Kochbuch von Johann Lafer als Erinnerungsgeschenk rundet IhrenAufenthalt ab.20 000„Als Architektin bin ich eingroßer Fan von Rotterd<strong>am</strong>.Zahlreiche Museen undmoderne Architektur von SirNorman Foster – eine Reise, dieich schon lange planen wollte.Jetzt für 20 000 Meilen in derBusiness Class.“14 000„Das perfekte Schnorchel-Setfür den anstehendenTauchurlaub im Sommer.Das Aqua Lung Sport SetVisionflex LX gibt es jetztgünstig bei LufthansaWorldShop – das muss ichhaben.“10 000„Lyon ist für mich dieHauptstadt der Gaumenfreuden.Dort lasse ichmich immer wieder gernverzaubern. Ein perfektesWochenende buche ichjetzt für nur 10 000 Meilen.“55 000„Schon immer wollte ich dasWeiße Haus und das Kapitol inder US-Hauptstadt sehen. Jetztkann ich nach Washington sogarin der Business Class reisen. Für55 0000 Meilen ein echtesSchnäppchen.“Weitere Informationen sowie Teilnahmebedingungen finden Sie unter:worldshop.eu/gewinnspielDie hier genannten Meilenschnäppchen gelten im Zeitraum vom 1. bis 31. Juli 2013. Kurzfristige Änderungen vorbehalten.Wöchentliche Meilenschnäppchen sowie Informationen zu Konditionen und Buchung finden Sie unter:miles-and-more.com/meilenschnaeppchen bzw. worldshop.eu/meilenschnaeppchen96 Lufthansa Exclusive 7/201397


miles-and-more.comJetzt im HandelAmeron Hotels: Mitmachen und gewinnenDie Ameron Hotel Collection ist eine neue und frische Hotelmarke im 4-Sterne-Segment unter dem Dach der Althoff Hotels.Im Fokus der Ameron Hotels stehen – ob Geschäftsreisender oder Städteurlauber– die Bedürfnisse des Hotelgastes. Die Häuser kombinieren funktionales Designmit einem besonderen Service-Angebot, garantiert durch qualifizierte undmotivierte Mitarbeiter. Als Miles & More Teilnehmer erhalten Sie für jeden Aufenthaltin einem teilnehmenden Hotel der Ameron Hotel Collection 500 Prämienmeilen.Zu den Smart Business Hotels zählen insges<strong>am</strong>t sieben Hotels: das Ameron HotelKönigshof in Bonn, das Ameron Hotel Regent in Köln, das Ameron Hotel Flora inLuzern, das Ameron Abion Spreebogen und die Abion Villa in Berlin, Ameron DieWelle in Frankfurt und das Ameron Parkhotel in Euskirchen.Das innovative Konzept der Ameron Hotel Collection wird zudem Teil der kreativenund nachhaltigen Weiterentwicklung der denkmalgeschützten Speicherstadt derHansestadt H<strong>am</strong>burg. Im Frühjahr 2014 wird <strong>am</strong> Sandtorkai ein weiteres Haus derAmeron Hotels eröffnet, das Ameron Hotel Speicherstadt, das erste Hotel inH<strong>am</strong>burgs Speicherstadt überhaupt. Neue Wege geht Ameron mit der Eröffnungeines Resorthotels in Davos in der Wintersaison 2015/2016.Für das exklusive Gewinnspiel im Monat Juli bietet unser Partner je 2 Übernachtungenin den Ameron Hotels in Luzern, Euskirchen und Berlin.Versuchen Sie Ihr Glück und beantworten Sie folgende Gewinnspielfrage:In welcher Stadt eröffnet das neue Ameron Hotel Speicherstadt 2014?1. Preis: 2 Nächte für 2 Personen in einem SMART Premium Pilatus Zimmer imAmeron Hotel Flora Luzern, inkl. Frühstück2. Preis: 2 Nächte für 2 Personen in einer Executive Suite im Ameron ParkhotelEuskirchen, inkl. Frühstück und Nutzung des Vitality Spa3. Preis: 2 Nächte für 2 Personen in einem Waterside Zimmer im AmeronABION Hotel Berlin SpreebogenSchicken Sie bis zum 31. Juli 2013 eine E-Mail mit der Lösung, IhrerMiles & More Servicekartennummer und vollständigen Adresse angewinnspiel@lufthansa.com oder eine Postkarte an:Miles & More, Rätsel Juli 2013,Postfach 90 03 31,60443 Frankfurt/MainTeilnahmeberechtigt an der Verlosung der Gewinne sind ausschließlich die Empfänger dieses Magazins. Nichtteilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Lufthansa Konzerns und von Ameron Hotel Collection sowie deren Angehörige.Jeder Einsender darf nur einmal <strong>am</strong> Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Der Gewinn ist vom Meilens<strong>am</strong>meln ausgeschlossen.Die Partner im ÜberblickStar Alliance Partner: Adria Airways • Aegean Airlines •Air Canada • Air China • Air New Zealand • All NipponAirways • Asiana Airlines • Austrian Airlines • Avianca •Brussels Airlines • Copa Airlines • Croatia Airlines •EgyptAir • Ethiopian Airlines • EVA Air • LOT Polish Airlines •Lufthansa • Scandinavian Airlines • Shenzhen Airlines •Singapore Airlines • South African Airways • Swiss InternationalAir Lines • TACA International Airlines • TAM Airlines •TAP Portugal • Thai Airways International • Turkish Airlines •United • US AirwaysWeitere KooperationspartnerFlug: Air Astana* • Air Dolomiti • Air India • Air Malta •Condor • Germanwings • Jet Airways • Lufthansa Regional** •LuxairHotels: Aloft • Althoff Hotel Collection • Anantara Hotels,Resorts & Spas • Andaz • Best Western • Best Western Plus •Best Western Premium • Candlewood Suites • Ch<strong>am</strong> Palacesand Hotels • Classical Hotels • Conrad Hotels & Resorts •Courtyard by Marriott • Crowne Plaza • Das Kranzbach •Delta Chelsea Toronto • Der Steierhof • Design Hotels TM •DoubleTree • Dusit International • Eaton Hotels • element byWestin • Embassy Suites • Express by Holiday Inn • FairfieldInn by Marriott • Fairmont Hotels & Resorts • First Hotels •Four Points by Sheraton • Golden Tulip Hotels • Gran Melia Hotels• Grand Hyatt • Grecotel Hotels & Resorts • Hilton • HiltonGarden Inn • Hilton Grand Vacations • Holiday Inn Hotels & Resorts• Hotel Indigo • Hyatt Place • Hyatt Regency • Hyatt Hotels• Hyatt Summerfield Suites • ibis Hotel • Innside by Melia •InterContinental Hotels & Resorts • Jumeirah Hotels & Resorts• JustBook • JW Marriott Hotels & Resorts • Kempinski Hotels• Landis Hotels & Resorts • Langh<strong>am</strong> Hospitality Group •Langh<strong>am</strong> Hotels • Langh<strong>am</strong> Place Hotels • Le Méridien Hotels& Resorts • Lindner Hotels & Resorts • Lungarno Collection• Mandarin Oriental The Hotel Group •Marco Polo Hotels• Marriott Hotels & Resorts • Marriott Vacation Club International• ME by Meliá • Meliá Hotels & Resorts • Mercure • MirvacHotels & Resorts • Mokara Hotels & Spa • Gallery MövenpickHotels & Resorts • NH Hotels • Oberoi Hotels & Resorts •Omni Hotels • Orbis Hotel Group • Pacific International •Pan Pacific Hotels and Resorts • Paradisus Resort • Park Hyatt• Park Inn by Radisson • PARK-ROYAL Hotels & Resorts •Pullman Hotels & Resort • Radisson BLU • Radisson Hotels& Resorts • Raffles Hotels & Resorts • R<strong>am</strong>ada Worldwide •Regent Hotels & Resorts • Renaissance Hotels & Resorts •Residence Inn by Marriott • Shangri-La Hotels & Resorts •Shaza Hotels • Sheraton Hotels & Resorts • Sofitel Hotels& Resorts • Sol Hotels • Spring Hill Suites by Marriott •Staybridge Suites • Steigenberger Hotels and Resorts •St. Regis Hotels & Resorts • Suite Novotel • SwissôtelHotels & Resorts • Taj Hotels Resorts and Palaces •Tangr<strong>am</strong> • The Doyle Collection • The Leading Hotels of theWorld • The Leela Palaces, Hotels and Resorts •The Luxury Collection • The Regent Hotels • The Ritz Carlton •The Waldorf Astoria Collection Hotels • Tivoli Hotels & Resorts• Towne Place Suites by Marriott • Traders Hotels • TridentHotels • Tryp Hotels • W Hotels • Westin Hotels & Resorts •WORLD HOTELS • RYP Hotel by Wyndh<strong>am</strong>Mietwagen: Avis • Budget • Europcar • Hertz • SixtShopping & Lifestyle: Aldeasa • ANSON’S • Arena di Verona •BAA • Bookatable • Boggi • Chic Outlet Shopping® •eventim • EVERBASICS <strong>GmbH</strong> • FALKE KGaA • FC BayernFan-Shop • Gebr. Heinemann Duty Free • GOLFINO AG •Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Hawesko <strong>GmbH</strong> •Hellenic Duty Free • HUGO BOSS Online Store • J<strong>am</strong>esRichardson Duty Free • Lufthansa Inflight Shopping •Lufthansa WorldShop • Metropolitan Pharmacies • Mercedes-Benz • Nuance Duty Free • PAYBACK • Peek & CloppenburgKG, Düsseldorf • Porsche • PVR Cinemas • Rimowa, Hongkong• stilwerk • Swarovski • Travel Value & Duty Free •Woodland RetailFinanzen und Versicherungen: Allianz • Asstel Versicherung •AvD • BayernLB Group • Commerzbank • Cortal Consors • DKBTelekommunikation & Elektronik: Deutsche Telekom • MatrixCellular • ebuero • Travelling Connect • RegusAbonnements & Bücher: A & W Architektur & Wohnen •Architectural Digest • buch.de • BUNTE • COUNTRY •Der Fein schmecker • DIE WELT • FAZ • Fit For Fun • FOCUS •FOCUS-MONEY • Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung •getnAbstract • Gl<strong>am</strong>our • GQ • Handelsblatt • InStyle • InternationalHerald Tribune • Merian • myself • OM Book Shop •Playboy • The Economist • TV Spielfilm • Vogue • WELT <strong>am</strong>SONNTAG • Wirtschaftswoche • Zuhause WohnenWeitere Partner: GOLFERSSELECT • HolidayCheck •SEMINARSELECT • Yello Stromin München: Bayerischer Hof • Deutsches Theater • Epoca •FC Bayern Fan-Shop • Heliflieger.com • Heart • Käfer •Residenz Heinz Winkler • Restaurant 181 • Schubeck •Trachten Angermaier • Zugspitzein Shanghai: Paulaner Shanghai* Auf ausgewählten Strecken** Zu Lufthansa Regional gehören Air Dolomiti, Augsburg Airways, CityLineund EurowingsTraumstrände, an die Sie im Traum nichtdenken würden: Nord- und Ostsee.98 Lufthansa Exclusive 7/2013www.geo-saison.deDie neue Lust auf Reisen. 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