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Bildung und freiwilliges Engagement im Jugendalter

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ZusammenfassungGegenstand der vorliegenden Expertise ist der wechselseitige Zusammenhangzwischen gemeinnützigem <strong>Engagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Jugendalter</strong> einerseits <strong>und</strong><strong>Bildung</strong>sprozessen andererseits. Das Ziel ist es, die bildungsrelevantenVoraussetzungen <strong>und</strong> Folgen sozialen Ehrenamts in der Jugendphase zu best<strong>im</strong>men.Gemeinnützige Tätigkeit ist unter Jugendlichen in Deutschland weniger verbreitetals in vielen anderen Ländern. Gleichzeitig sind aktive Jugendlichevielfach engagiert <strong>und</strong> verwenden vergleichsweise viel Zeit auf ihre ehrenamtlichenTätigkeiten. Dabei halten sich sowohl <strong>Engagement</strong>formen traditionellerals auch neuerer, ungeb<strong>und</strong>enerer Formen in etwa die Waage. Obsich Jugendliche engagieren hängt wesentlich von ihrem <strong>Bildung</strong>sstatus,ihren sozialen Netzwerken sowie ihrenMotivstrukturen ab. Heranwachsende in höheren<strong>Bildung</strong>sgängen, deren Eltern <strong>und</strong>Fre<strong>und</strong>e selbst sozial engagiert sind <strong>und</strong> derenMotive stark zugunsten von <strong>Engagement</strong>ausgeprägt sind, besitzen eine besonders hoheWahrscheinlichkeit, sich in ihrer Freizeit für dasGemeinwohl einzusetzen.Sofern vorliegende Querschnittstudien überhauptursächliche Aussagen erlauben, geht gemeinnützigeTätigkeit bei Jugendlichen mit höherersozialer Kompetenz, größerer Bereitschaftzu politischer Partizipation <strong>und</strong> dem Erwerbvon Wissen <strong>und</strong> persönlichen Fähigkeiten einher. Der zentrale Prozessscheint zu sein, dass Jugendliche sich durch <strong>Engagement</strong> als gesellschaftlichverantwortlicher <strong>und</strong> handlungsfähiger Akteur erleben <strong>und</strong> auf diese Weiseeine bessere politische Integration erwarten lassen.Vorbehaltlich der Beschränkung bisheriger Bef<strong>und</strong>e sind möglicheAnsatzpunkte zur Best<strong>im</strong>mung von durch <strong>Engagement</strong> entstehende Kosten<strong>und</strong> Nutzen der geringe Anteil Jugendlicher unterer <strong>Bildung</strong>sgänge, die berufsvorbereitendeUnterstützung sowie der Erwerb sozialer <strong>und</strong> politischerKompetenzen.4

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