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Jörg Berger - "Die fünf Säulen der Liebe" PDF Präsentation zum ...

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5 <strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> LiebeKommunikation Gefühle Bindung IntimitätLebensausrichtung


Wunsch83% aller Paare wollen ein Leben langzusammen bleiben, 90% wünschen sichsexuelle Treue.WirklichkeitMit 30 Jahren haben Deutsche im Schnittschon 4 Paarbeziehungen gehabt.37% aller Ehen werden im Lauf von 25Jahren geschieden.In etwa einem Drittel aller Partnerschaftenkommt es zu Seitensprüngen.


Liebe ist nach wie vor die größteGlücksquelle von Menschen.Kaum ein Bereich in unserer Gesellschaft istso angefochten wie Liebesbeziehungen.


Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Liebe• Unterschiede in Charakter, Herkunft undWerten• Einflüsse <strong>der</strong> Herkunftsfamilie• Stress• Emotionale und erotische Bedürfnisse


5 <strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> LiebeKommunikation Gefühle Bindung IntimitätLebensausrichtung


Bewegliche PaareKommunikationVerständnisWi<strong>der</strong>spruch


Bewegliche PaareGefühleZeigenKontrollieren


Bewegliche PaareBindungBindung aufbauenFreiheit bewahren


Bewegliche PaareIntimitätEinswerdenSelbstbewahrung


Bewegliche PaareLebensausrichtungEinsatz/EinlassenAbgrenzung(persönliches Umfeld des Paares)


Einfühlung <strong>der</strong>KommunikationSchlüssel <strong>zum</strong> HerzenExperiment William Ickes 2003:Erfahrene Paare fühlen sich schlechterineinan<strong>der</strong> ein als junge.=> Trügerisches Gefühl, den an<strong>der</strong>enzu kennen


Einfühlung <strong>der</strong>KommunikationSchlüssel <strong>zum</strong> HerzenAuswirkungen von Einfühlung:• Hilft dem an<strong>der</strong>en, sein seelischesGleichgewicht zu halten• Verringert Konflikte• Wer sich als einfühlsam beschreibt, ist inseiner Paarbeziehung in <strong>der</strong> Regelglücklich o<strong>der</strong> sehr glücklich


Einfühlung <strong>der</strong>KommunikationSchlüssel <strong>zum</strong> Herzen• Hinhören, mehrere Beweggründe inBetracht ziehen• Zu Selbstöffnung ermutigen• Spiegelungseffekte(Gefühlsansteckung) zulassen• Verständnis in „Worten und Taten“ausdrücken


Der notwendigeKommunikationWi<strong>der</strong>spruch• Michael Lukas Moeller: „Nichts enttäuschtuns tiefer als die Unmöglichkeit, nachunserem eigenen Wesen zu leben“• Jede Enttäuschung produziert eine kleineMenge Wut, die sich wie ein Sediment aufdem Boden <strong>der</strong> Beziehung absetzt• => Streit o<strong>der</strong> Versteinerung


Der notwendigeKommunikationWi<strong>der</strong>spruch• Unbehagen: „Das macht mir Angst. Demmöchte ich mich so nicht mehr aussetzen.“• Abneigung: „So will ich das nicht.“• Das Gefühl, falsch gesehen zu werden: „Sobin ich nicht.“• Schmerz: „<strong>Die</strong>sen Schmerz will ich we<strong>der</strong>unterdrücken noch verbergen.“


Der notwendigeKommunikationWi<strong>der</strong>spruchIch-Botschaft• Situationen o<strong>der</strong> Verhalten des Partners neutralschreiben• Folgen benennen• Gefühle benennen o<strong>der</strong> beschreiben„Wenn du so etwas einfach entscheidest, ohne michzu fragen, dann fallen meine Wünsche unter denTisch. Ich fühle mich dann dominiert und um meineRechte betrogen.“


Der notwendigeKommunikationWi<strong>der</strong>spruchRecht durchsetzen(eindeutige Rechte: Nein sagen dürfen zuWünschen, ausreden dürfen, mitentscheiden…)• Technik: „Sprung in <strong>der</strong> Schallplatte“• Freundlich, aber bestimmt sein.• Verständnis für die Position des an<strong>der</strong>en äußern• Zur Not auf Konsequenzen hinweisen (<strong>zum</strong>Beispiel ein Gespräch vertagen)


Bewegliche PaareGefühleZeigenKontrollieren


Funktion vonGefühlen• Signalfunktion• Motivierende Funktion• Kommunikative Funktion


Gefühle und möglicheBotschaft• Freude, Glück, Vergnügen: „Das genießeich./Schenke mir mehr davon. /Ich möchte dasGefühl mit dir teilen.“• Zärtlichkeit, Liebe, Wohlwollen: „Das mag ich (andir).“• Sehnsucht, Begehren, Neid: „Hilf mir zu finden,was mir fehlt./Gib mir, was mir fehlt.“


Gefühle und möglicheBotschaft• Traurigkeit, Kummer, Bedauern: „Tröste mich./Seimir jetzt nahe.“• Angst, Besorgnis, Schreck: „Beschütze mich./Beruhige mich./Räume aus dem Weg, was michbedroht.“• Wut, Empörung, Ärger: „Gehe mir aus demWeg./Lass mich das tun, wie ich es will.“• Schmerz, Kränkung: „Höre auf damit./Hilf mir, zustoppen, was mir weh tut. Stehe mir bei.“


Gefühle und möglicheBotschaft• Verlassenheit, Eifersucht, Zurückweisung:„Wende dich mir wie<strong>der</strong> zu.“• Scham, Schuldgefühle, Peinlichkeit: „Verzeihmir./Sieh über das hinweg, was ich getan habe.“• Abneigung, Ekel, Verachtung: „Das mag ichnicht. Halte mich fern davon.“


Gefühle zeigen• Gefühl zulassen: Im Körper spürbar, imGesichtsausdruck und Stimme bemerkbar• Gefühl benennen o<strong>der</strong> ein Bild dafür finden• Gefühl ausdrücken, aber nicht agieren (in eineHandlung umsetzen)• Eventuell aussprechen, welches Bedürfnis ausdem Gefühl entsteht


UnkontrollierteGefühle• Gefühlsüberflutung des Partners, wecktSchutzmechanismen Kampf, Flucht o<strong>der</strong>Totstellen• Verletzende Worte• Einsatz von Druckmitteln• Agieren: Handlungen ohne Übereinstimmung mitdem Partner


Strategien <strong>der</strong>Gefühlskontrolle• Abstand <strong>zum</strong> Auslöser für die negativen Gefühle, kurzeAuszeit• Ablenkung: einfache Tätigkeiten, Sinnesreize, unterMenschen gehen• Körperliche Erregung durch Sport o<strong>der</strong> körperliche Arbeitabbauen• Entspannung: ruhige Musik, beruhigende Bil<strong>der</strong>betrachten, meditative Texte lesen, beten• Beobachterposition einnehmen: Wahrnehmen ohne zubewerten (Achtsamkeit)


Bewegliche PaareBindungBindung aufbauenFreiheit bewahren


Bindungstypen• Fremde-Situations-Test (Mary Ainsworth, 1978)=> sicher=> unsicher-vermeidend=> unsicher-ambivalent


BindungstypenLängsschnittstudien:Sicher gebundene Kin<strong>der</strong>• Zeigen in Kin<strong>der</strong>garten und Schule kaumVerhaltensauffälligkeiten• Spielen fantasievoll• Können Konflikte lösen• Können mit ihren Gefühlen umgehen• Sind als Jugendliche selbstsicherer


BindungstypenLängsschnittstudien:In <strong>der</strong> Regel bleibt <strong>der</strong> Bindungstyp ist bis insErwachsenenalter gleich.• 55 % sicherer Bindungstyp• 25 % unsicher-vermeiden<strong>der</strong> Bindungstyp• 20 % ängstlich-ambivalenter Bindungstyp


Bindungstypen55 % sicherer Bindungstyp• Fühlen sich in Partnerschaft sicher und geliebt• Können Nähe zulassen• Können Bedürfnisse offen zeigen und feinfühligauf Bedürfnisse des Partners eingehen


Bindungstyp25 % unsicher-vermeiden<strong>der</strong> Bindungstyp• Reagieren wenig auf Gefühle und Bedürfnisse desPartners• Zeigen wenig von sich20 % ängstlich-ambivalenter Bindungstyp• Neigen zu Enttäuschung, Eifersucht undKlammern• Sehnen sich sehr nach Nähe, zeigen Bedürfnisseaber oft nur indirekt


Schicksal früheBindungSichere Bindung:• Hohe Partnerschaftszufriedenheit• Sexuelle Erfüllung• Probleme lösbarUnsichere Bindung:• Höheres Trennungsrisiko• Häufiger Fremdgehen


Eine gute BindungaufbauenCare seeking – aktive Suche nach Zuwendung:• Bindungsbezogene Gefühle ausdrücken:Traurigkeit, Liebe, Sehnsucht, Hilflosigkeit…• Bindungsbezogene Bedürfnisse ausdrücken: nachNähe, Schutz, Anleitung, Unterstützung,Stimulation…• Nicht so schnell aufgeben, Brücken bauen,Lösungen suchen, Kompromisse eingehen


Eine gute BindungaufbauenCare giving – die feinfühlige Reaktionen aufBedürfnisse <strong>der</strong> Partnerin o<strong>der</strong> des Partners:• Bindungssignale aufmerksam wahrnehmen• Bindungssignale feinfühlig beantworten: BeiTraurigkeit trösten, bei Angst beruhigen, Freudeteilen…• Auf bindungsbezogene Bedürfnisse eingehen:Helfen, stimulieren, schützen, Nähe schenken…


Bindung brauchtFreiheit• Sichere-Basis-Verhalten: Bindung undFreiheit• Sich vom Einfluss <strong>der</strong> Herkunftsfamilielösen• Wunschbil<strong>der</strong> und Delegationen loslassen• Verhängnisvolle Anziehung: was beson<strong>der</strong>sanzieht, stört bald• Polarisierung: Verantwortung-Vergnügen,Nähe-Unabhängigkeit, Schwäche-Stärke


Bewegliche PaareIntimitätEinswerdenSelbstbewahrung


Einswerden: vom IchIntimität<strong>zum</strong> WirLebenstempo, Wohnsituation,Freizeitgestaltung, Freundeskreis, Kin<strong>der</strong>zahl,Aufgabenteilung…=> Das Ich loslassen und sich verän<strong>der</strong>t ineinem Wir wie<strong>der</strong> finden


Einswerden: vom IchIntimität<strong>zum</strong> WirGratwan<strong>der</strong>ung zwischen Einswerden undSelbstbewahrung erfor<strong>der</strong>t hoheKompetenzen:• Kommunikation• emotionale Abstimmung• Gestaltung <strong>der</strong> Bindung


Probleme beimIntimitätEinswerdenEntfremdung: „Wir leben nur nochnebeneinan<strong>der</strong> her.“Kolonialisierung: „Ich habe mich in <strong>der</strong>Beziehung ganz aufgegeben.“Streit: „Deine Art zu leben ist wohl besser alsmeine?“


Hilfen beimIntimitätEinswerden• <strong>Die</strong> Angst vor dem Selbstverlust behutsamüberwinden, gegebenenfalls mit Begleitung• Gute Kommunikation sichert, dass beide etwa ingleichem Maß und für ein gutes Ziel Opferbringen• Wenn einer mehr opfern muss, verdient erAnerkennung und beson<strong>der</strong>e Unterstützung


UnaufgebbaresIntimitätbewahren• Grundlegenden Wesenszüge• zentrale Überzeugungen und Werte• Individuelle Quellen, aus denenLebendigkeit, Lebensfreude undGeborgenheit entspringen


Sexualität:IntimitätEinswerdenEin guter Liebhaber sein:• Ejakulationskontrolle• Ganzheitliche Sexualität erlernenEine gute Liebhaberin sein:• Den Weg zur eigenen Lust kennen und denMann führen• Sex um <strong>der</strong> Lust will lernen


Erogene Zonen


Sexualität:IntimitätSelbstbewahrungSexuelle Stile (David Schnarch):• Sexuelle Trance: Geschlossene Augen, imRausch versinken, Worte stören eher,abwechselnde Stimulation• Partnerbezogenheit: Blickkontakt, liebevolleWorte, Erleben von Verschmelzung/Einssein• Inszenierung: Requisiten, Spiel mit sexuellerSprache, Rollen – Themen wie Verführung,verbotene Liebe, Macht und Unterwerfung


Bewegliche PaareLebensausrichtungEinsatz/EinlassenAbgrenzung(persönliches Umfeld des Paares)


Persönliches UmfeldLebensausrichtungBereicherung, Ort für gemeinsameErlebnisse, Ort für Sinnfahrungen undEngagementStressquelle, Erwartungen, Sachzwänge


LebensausrichtungZentifugalkräfte: Erwartungen,Anpassungsdruck, Sachzwänge => Werteund Prioritäten entgegensetzen• Nein sagen lernen• Ent-Täuschen• Auf weniger Wichtiges Verzichten lernen


LebensausrichtungZentripetalkräfte: Bezogenheit aufeinan<strong>der</strong>,kindliche Bedürfnisse, private Behaglichkeit• Bedeutsame Beziehungen aufbauen(gemeinsam – je<strong>der</strong> für sich)• Ein Engagement/Sinn finden (gemeinsam– je<strong>der</strong> für sich)


Welcher Sinn?LebensausrichtungHedonistisch: Spaß und Erlebnisse imZentrumMaterialistisch: Wohlstand und Sicherheit imZentrumHumanistisch: gut sein und Bildung imZentrumSozial: Nächstenliebe im Zentrum


Paarkonflikte alsLebensausrichtungSinnkonflikte• Finanzielle Sicherheit o<strong>der</strong> Erlebnisse?• Teilen o<strong>der</strong> sparen?• Karriere o<strong>der</strong> Familienleben?• Soziales Engagement o<strong>der</strong>Familienleben?


Umgang mitLebensausrichtungKonfliktenHedonistisch: vermeidenMaterialistisch: sich von Problemen loskaufenHumanistisch: sich und an<strong>der</strong>e erziehenSozial: Opfer für das Wohl des an<strong>der</strong>enbringen


ChristlicheLebensausrichtungPerspektiveZu Gott „bekehrter“ Hedonismus:Dankbare Freude und Genuss, aberauch eine übernatürliche Freude imSchweren=> Entschärft Paarkonflikte bei Themenwie Oberflächlichkeit/Genusssucht


ChristlicheLebensausrichtungPerspektiveZu Gott „bekehrter“ Materialismus:Materielle Sicherheit in <strong>der</strong> Versorgungdurch Gott, Teilen vermehrt denWohlstand=> Entschärft Paarkonflikte bei Themenwie Sicherheitsdenken/Wohlstand


ChristlicheLebensausrichtungPerspektiveZu Gott „bekehrter“ Humanismus:Der Mensch bleibt unvollkommen undabgründig, aber Gott macht ihn zu einemGefäß, in dem er wohnt: So kann <strong>der</strong>Mensch Gutes hervorbringen.=> Entschärft Paarkonflikte bei Themen wieKritik/Erziehungsversuche/Überfor<strong>der</strong>ung


ChristlicheLebensausrichtungPerspektiveZu Gott „bekehrte“ soziale Haltung:Der Mensch kann sich von <strong>der</strong> Kraft undLiebe Gottes gebrauchen lassen, ermuss nicht selbst die Welt retten.=> Entschärft Paarkonflikte bei Themenwie Selbstaufopferung, Überfor<strong>der</strong>ung


LebensausrichtungErlebniswerteLebenszieleEinstellungswerteEngagementBalancezwischenAbgrenzungund Einsatzim persönlichenUmfeld


„Liebe besteht nicht darin, dass maneinan<strong>der</strong> anschaut, son<strong>der</strong>n dass mangemeinsam in dieselbe Richtung blickt.“Antoine de Staint-Exupery


<strong>Jörg</strong> <strong>Berger</strong>Diplom-PsychologePsychologischer PsychotherapeutPsychotherapeutische PraxisSchwetzinger Str. 5169124 Heidelberg06221/7187460kontakt@psychotherapie-berger.dewww.psychotherapie-berger.de

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