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Fallschutz; Sicher am Antennenmast - Swiss Safety

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Einsatz von PSA: Produkte und Schulung im Bereich Steigschutz<strong>Sicher</strong> <strong>am</strong> <strong>Antennenmast</strong>Die Kommunikationsbranche boomt. Und mit ihr die Antennenund deren Unterhalt auf Masten und Dächern. Wenn Arbeiten ineiner Höhe von über 2 Metern ausgeführt werden, kommenSteigschutzsysteme basierend auf Leitern oder Führungsschienenzum Einsatz.VON JÖRG WÜTHRICHAuffanggurtgeprüft nachDIN EN 361.Bei Montagen, Revisionsarbeitenoder wenn es nur um die Prüfungder Sichtverbindung zwischen zweiMobilfunkstandorten geht, muss die <strong>Sicher</strong>heitder Arbeiter gewährleistet werden.Zum einen mit der persönlichenSchutzausrüstung gegen Absturz (PSA),zum anderen mit der richtigen Instruktionbzw. Schulung auf dem Gebiet derHöhenarbeit.Produkte und PSAgegen AbsturzSteigschutzsysteme basierend auf Leiternoder Führungsschienen kommen immerdann zum Einsatz, wenn Arbeiten ineiner Höhe von über 2 m ausgeführt werdenmüssen.Die persönliche Schutzausrüstung gegenAbsturz besteht aus folgenden Artikeln:Der Auffanggurt sollte dem Benutzerein Höchstmass an Funktionalität undTragkomfort bieten. Wenn Arbeiten überlängere Zeiträume ausgeführt werden,sollte der Auffanggurt <strong>am</strong> Rücken einebreite Polsterung aufweisen, um denTragkomfort bei Arbeiten in Sitz- undHaltepositionen zu erhöhen. (Polsterungenan der Schulter und <strong>am</strong> Gesäss könnendie Arbeiten zusätzlich erleichtern)Wenn der Gurt mit Steigschutzeinrichtungenwie z.B. <strong>Sicher</strong>heitsleitern benutztwird, muss eine Steigschutzöse im Hüft-/Bauchbereich unbedingt vorhanden sein.Das Mastsicherungsseil zur Arbeitsplatz-Positionierunggibt dem Benutzer<strong>Sicher</strong>heit beim Arbeiten an Masten, Ge-Mastsicherungsseil geprüft nach DIN EN 358.Bandfalldämpfer geprüft nach DIN EN 355.rüsten und auf Bäumen. Mit einer Verstellvorrichtung(Seilkürzer) lässt sich dasSeil bequem mit einer Hand anschlagenund verstellen.Bandfalldämpfer, nach EN 355, sind inVerbindungsmittel zwischengeschaltetepersönliche Schutzausrüstungen gegenAbsturz, welche die beim Absturz auftretendenStosskräfte auf weniger als 6 kNverringern. Diese Kräfte wirken auf diePerson, den Gurt und den Anschlagpunkt.Zubehörartikel wie Karabinerhaken,Anschlagschlaufen, Umlenkrollen, Poly<strong>am</strong>idseileusw. werden bei der Montageoder bei Revisionsarbeiten gerne zur Arbeitserleichterungund für Materialtransporteeingesetzt. Einige dieser Artikeldienen nicht als Absturzsicherungen unddürfen als solche auch nicht eingesetztwerden.Abstürze beim Begehen hoher Bauwerkewie Fernmeldetürme, Hochspannungsmasten,Hochregale, K<strong>am</strong>ine, aberauch in Schächten können durch geeigneteSteigschutzeinrichtungen vermiedenwerden.Jörg WüthrichBetriebsfachmann, Verkaufsberater imBereich <strong>Sicher</strong>heitstechnik mit Beratungund Schulung von persönlicher Schutzausrüstunggegen Absturz bei der LetronaAG, Friltschen. Sachkundig gem. BGG 906.www.letrona.chZubehörartikel.Steigschutzleitern geprüft nach DIN EN 353-1.36<strong>Safety</strong>-Plus 3/2004


Zum Auf- oder Absteigen an der Steigschutzeinrichtungwird das mitlaufendeAuffanggerät durch den Benutzer in dieFührungsschiene eingeführt. Währenddes Auf- oder Abstiegs läuft das Auffanggerätin der Schiene absolut zuverlässigmit. Um den Läufer frei beweglich zu halten,lehnt sich der Benutzer zurück undübt d<strong>am</strong>it eine Zugkraft auf den Läuferaus, der dadurch entriegelt wird. Durchden angelegten Auffanggurt erlangt derBenutzer Stabilität und hat sogar dieDas praktische Training in der Gruppe prägtSchulungenim Bereich SteigschutzUm die persönliche Schutzausrüstunggegen Absturz richtig einzusetzen und dieVerordnungen über die UnfallverhütungVUV Art. 6, «Information und Anleitungder Arbeitnehmer», sowie Art. 8, «Vorkehrenbei Arbeiten mit besonderen Gefahren»,einzuhalten, bedarf es der richtigenAusbildung der Mitarbeiter.Durch eine effektive und auf dieUnternehmen zugeschnittene Lehrgangsstrukturerhöht sich die <strong>Sicher</strong>heit undLeistungsfähigkeit der Service- und Montagefachkräfteeines Unternehmens undder Betrieb kann auf nachweislich zertifizierteund ausgebildete Mitarbeiter,welche sich den Gefahren auf höher gelegenenArbeitsplätzen bewusst sind,zurückgreifen.Mobilfunkanlagen sind gefährliche Arbeitsplätze,deshalb muss auf Vorsichtgrosses Gewicht gelegt werden. Bei Arbeitenauf Masten oder Dächern gibt eseine Vielzahl von Gefahrensituationenwiesich dauerhaft bei den Teilnehmern ein, fördertdie Akzeptanz zum Tragen der Schutzausrüstungsowie das Betriebsklima. Abrutschgefahr durch schmale Podestauflagen Verletzungen durch Anschlagen schwanken des Mastes im Wind nicht korrektes <strong>Sicher</strong>n/falsche Anschlagpunkte Stolpern in der Nähe der AbsturzkanteUm Verletzungen oder die Gefahr vonAbstürzen zu vermeiden, bieten UnternehmenSchulungen und Lehrgängeim Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstunggegen Absturz an. DieseLehrgänge sind in der Regel sehr informativund dauern je nach Kursziel 1 bis2 1 / 2 Tage. Wichtig bei diesen Schulungenist, dass die Arbeitssituationen, so wie siebei der täglichen Arbeit vorkommen, mitden fach- und sachkundigen Trainern geübtund die richtigen <strong>Sicher</strong>heitsvorkehrungenabgesprochen werden.Wenn sich trotz allen <strong>Sicher</strong>heitsvorkehrungendoch einmal ein Unfall ereignensollte, ist es wichtig, in dieser Notfallsituationrichtig zu reagieren. D<strong>am</strong>it dieRettung des Verletzten sowie die anschliessendeWeiterversorgung und dieLagerung richtig ausgeführt werden, müssendiese Punkte an den Schulungen besprochenund geübt werden.Die Kurse beinhalten einen theoretischenwie auch einen praktischen Teil.Die praktischen Übungen prägen sich beiden Teilnehmern dauerhaft ein, da sieselbst durchgeführt und bei den anderenTeilnehmern beobachtet werden. Grundsatzbei den praktischen Übungen ist,dass jeder Teilnehmer die Übungen mindestenseinmal durchführt und bei Rettungsschulungenebenfalls einmal den«Verletzten» spielt.Das Training in der Gruppe fördert erfahrungsgemässebenfalls die Akzeptanzzur Schutzausrüstung sowie das Betriebsklima.Möglichkeit, die Hände frei zu haben, umz.B. Werkzeug o.Ä. mitzunehmen. Im Falleeines Absturzes verhindert das Auffanggerätden freien Fall durch Selbstverriegelungin der Schiene und bietet somitin jeder Lage und in jeder Höhe <strong>Sicher</strong>heit.Der Absturz wird innerhalb wenigerZentimeter gestoppt. Dabei darf derFangstoss, dem die Person ausgesetzt ist,nach EN 353 Teil 1 eine Kraft von 6 kNnicht überschreiten.<strong>Safety</strong>-Plus 3/200437

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