TIERE IM REGENWALD – Markenedition der ... - Peter Sehnal
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MittelamerikanischerTotenkopfaffeIn großen Gruppen von 40 bis 60 Tieren huschen sie durch die Baumkronen. Ihre Lebensräumesind die tropischen Regen- und Galeriewäl<strong>der</strong>, aber auch Mangroven werden besiedelt.Sie sind die kleinsten Primaten Zentralamerikas. Sie sind tagaktive, schnelle und geschickteKletterer, die sich zumeist in den unteren Baumregionen aufhalten. Ihre Nahrungbesteht vorwiegend aus Insekten und Früchten, die anteilsmäßig nach Jahreszeit variieren.Die Jagd auf Glie<strong>der</strong>tiere nimmt den größten Teil des Tages in Anspruch.Die Paarungszeit beginnt im August und dauert bis Oktober. Nach einer etwa fünfmonatigenTragzeit bringen die Weibchen <strong>–</strong> innerhalb einer Gruppe synchron <strong>–</strong> meist je ein Jungtier zurWelt. Nach vier Monaten sind die Jungen weitgehend selbstständig. Mit zweieinhalb Jahrenwerden die Weibchen geschlechtsreif, die Männchen ein Jahr später.18Das Verbreitungsgebiet <strong>der</strong> Mittelamerikanischen Totenkopfaffen umfasst die PazifikküsteCosta Ricas und Panamas. Sie sind durch die Zerstörung und die damit verbundene Fragmentierungihres Lebensraums stark bedroht. Die „International Union for Conservation ofNature and Natural Resources“ (IUCN) listet die Art als gefährdet. Kritisch ist die Situation<strong>der</strong> in Costa Rica vorkommenden Unterart Saimiri oerstedii citrinellus, <strong>der</strong>en Gesamtpopulationauf höchstens 1.800 Tiere geschätzt wird.