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Parental Alienation Syndrom (PAS)

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Reformschritte im Sinne des Cochemer Modellsgesellschaftspolitsch ebenfalls aufBorderline-Niveau.Man kann auch annehmen, daß mancheder vehementen Gegner und Gegnerinnenwahrscheinlich selbst durch Scheidungengeschädigt sind, da dies ja mittlerweileHunderttausende von Kindern seit Jahrzehntenerlitten haben. Gerade Haßkomplexe,entstanden wegen der Abwesenheitdes eigenen Vaters und damit einhergehendeIdealisierung, oft auch infantileBindung an die übergroße Mutter, können– bei Nichtbehandlung – ein ganzes(Berufs-)Leben prägen. Es geht manchmalerschreckend wenig um die Kinder. Diesesind das Manövriermaterial, von dem behauptetwird, sie seien das Zentrum derweiblichen Anliegen. Tatsächlich geht es,wie Psychoanalytiker es formulieren, umLeben und Tod, um das Agieren eines unversöhnlichenHasses gegen das andereGeschlecht.Auch dies ist zu verstehen: Die Rache derFrau für einige tausend Jahre patriarchalerUnterdrückung, für erlittene männlicheGewalt, Benachteiligung und Zurückstellung.Die Vertreterinnen des sogenanntenRache-Feminismus visionieren als Zukunfts-Modelldie alleinerziehende Mutter,die insbesondere männliche Kinder vordem Kontakt mit Männern abschirmt. Essoll dadurch der neue Mann entstehen:sanft, sensibel und einfühlsam. Er darf nurvorzeitig nicht in Kontakt mit Männern treten,da sonst der patriarchale Virus überspringtund das männliche Kind von derbiologisch determinierten Destruktivitätergriffen würde.Dieses emotionale Matriarchiat habenwir bereits jetzt: Nur 4 Prozent des Personalsin Krippen und 15 Prozent in Grundschulensind männlich. – Doch besagenweltweite Untersuchungen, daß eine Erziehungohne Männer in der Mehrheit nichtgelingt und die Jugendlichen ein vielfachhöheres Risiko haben, ihre Jugend – wegenSüchten, Unfällen, Gewalt, Suiziden – nichtlebend zu überstehen, als wenn sie in vollständigenFamilien aufwachsen dürfen.Und bereits Simone de Beauvoir, die Vorkämpferinauch des deutschen Feminismus,lehnte diesen sexistischen Biologismus,daß Männer die schlechteren Menschenseien, entschieden ab!In den USA boomt bereits die Fortpflanzungsindustrie,die mit sehr wenig männlichen(Samen-)„Anteilen“ auskommt. Auchgibt es bereits mehr als 30 Methoden, umein Kind zu zeugen – ohne den altmodischenSex – und auszutragen, oft von demWunsch gefördert, daß dies männerfreipassieren soll! Welche Rolle Männer in derGesellschaft überhaupt noch spielen werdenist offen. Vielfach werden sie jetztschon reduziert auf ihre Rolle als Samenspender,Besuchsonkel und Unterhaltssklave.Willig kommen dieser Ideologie dieSchuldgefühle des Patriarchats selbst entgegen.Manche Männer unterwerfen sichdieser Doktrin, um ihrer Angst vor der weiblichenMännerverachtung zu entkommenbeziehungsweise – unbewußt – den eigenendominanten Müttern zu entsprechen.Hinzu kommt unser aller Sehnsucht, inder immer komplexer werdenden Welt, wenigsteseine „heile Ecke“ zu bewahren:Indem wir Frauen idealisieren. Einer väterfreundlichenLiberalisierung des Sorgerechtssteht zudem eine religiös motivierteMutter-Bevorzugung entgegen, deren Ursprungin der Verehrung Marias, der MutterGottes und ihres Kindes, ihr Urbildfindet.Auch die nationalsozialistisch überhöhteMutterverehrung ist nicht aufgearbeitetworden, die sich heute noch in Mutterkitschphrasenwie „Das Kind gehört zurMutter“ wiederfindet. So ganz anders alszum Beispiel in Frankreich und Belgien! Siedurchsetzt auch die Familienrechtsprechung.Jeder ist beruhigt, wenn die Kinderbei den Müttern untergebracht sind, alskönnte dort nichts mehr schief gehen. Die53MUT Nr. 487 • März 2008

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