BVDG - Newsletter - Verband für Gewichtheben, Kraftdreikampf und ...

Na und last but not least darf man nicht erwarten, dass sichgleich am Anfang der große Erfolg einstellt.Durchhaltevermögen bzw. Kontinuität sind imLeistungssport unabdingbar. Entscheidend übrigens auch,um erfolgreich zu bleiben. Klingt alles ziemlich anstrengendund das ist es auch. Aber am Ende wartet einunbeschreibliches Gefühl der totalen Glückseligkeit aufdem Siegerpodest!Redaktion: Wie geht es dir heute – wo liegen deineberuflichen Schwerpunkte?Marc: Seit 11 Jahren arbeite ich als Moderator. MeinEinsatzspektrum ist dabei sehr vielfältig. Es erstreckt sichüber Galas, Sportveranstaltungen und -ehrungen,Unternehmenspräsentationen, Talkrunden bis hin zuPressekonferenzen. Außerdem kommentiere ich ja seit1997 für den Sportsender Eurosport die internationalenHöhepunkte des Gewichthebersports.Redaktion: Hast du noch Kontakt zu einigen Kameradender damals „Goldenen Generation“?Marc: Ja, auf alle Fälle. Ich telefoniere beispielsweiseregelmäßig mit meinem langjährigen ZimmerkumpanenIngo Steinhöfel. Auch Ronny Weller habe ich des Öfterenam Hörer. Ab und an findet sogar ein kleines Hebertreffenstatt und das hat es dann meistens in sich. Natürlichwerden da die alten Geschichten wieder rausgeholt, aberman erfährt auch immer wieder Neues. Aber eines ändertsich wohl nie: wenn wir feiern, dann richtig. Aber natürlichgilt auch hier: alles zu seiner Zeit.Redaktion: Was wünschen sie sich vom und für dasdeutsche Gewichtheben?Marc: Um weiter kontinuierlich erfolgreich zu bleiben,muss man sich bewusst werden, dass sich insbesondere inder Nachwuchsgewinnung die Zeiten geändert haben. Essind eine ganze Reihe von attraktiven und dadurchangesagten Sportarten dazugekommen. Deshalb wird esfür den Verband, die Länder und die Vereine immerwichtiger, auch ihr Angebot breiter und attraktiveraufzustellen.Marc Huster moderiert den Black Forest-Cup in Heidelberg.(Foto: © BVDG)Grundsätzlich hat unsere Sportart ja eine recht gutDurchdringung, denn ohne Elemente des Gewichthebenskommen sehr viele Sportarten gar nicht mehr aus. Dochsich darauf auszuruhen, wäre der absolut falsche Weg. ImGegenteil, wir müssen uns bewusst werden, dass ohneneue Elemente aus anderen Sportarten, insbesondere inder Nachwuchsgewinnung bald bei uns nicht mehr vielgehen wird.Als weiteren Aspekt möchte ich hier noch den Aus- undWeiterbildungsprozess nennen. In den meisten Berufen isteine ständige Aus- und Weiterbildung unverzichtbar. Auchhier sollte der gesamte BVDG versuchen, diesen Prozess alseinen Schwerpunkt in seiner Arbeit anzusehen.Denn eines steht fest: Wenn wir die besten Athleten derWelt entwickeln wollen, brauchen wir auch die am bestenausgebildeten Trainer und Betreuer.ACHTUNG TOP-LINKS:Homepage von Marc Huster:Link: >>> sehenswerte Videos seiner größten Erfolge:Link: >>> Rap-Song Marc Huster:die Powerboys der Gewichtheberhalle – Link. >>>Zur Person:In Lübbenau im Spreewald aufgewachsen, kam MarcHuster 1983 als Gewichtheber nach Dresden. Nach Abitur,Studium und Ausbildung zum Industriekaufmann wurde er1994 Sportsoldat. Das anschließende Studium (Sport-,Event- und Marketingmanagement) schloss er als Diplom-Betriebswirt ab. Heute wohnt der Vater eines 10 jährigenJungen noch immer in Dresden.1989 gewann Marc bei den Junioren-Europameisterschaftenin Sarajevo seine erste internationaleMedaille im Gewichtheben. Bis zum Jahr 2000 wurden esinsgesamt 26 internationale Medaillen, 7 Europameister-, 5Weltmeistertitel, 2 Olympische Silbermedaillen und 4Europa- sowie 3 Weltrekorde.Als im Jahr 1997 eine Teilnahme an denWeltmeisterschaften für Marc Huster verletzungsbedingtnicht möglich war, fragte der Sender Eurosport an, ob erdenn nicht die WM als Experte kommentieren möchte.Ohne zu zögern sagte Huster zu und entdeckte eineweitere Passion: das Kommentieren.Seit dem berichtet Marc Huster nun an der Seite seinesFreundes und Kollegen Ron Ringguth für Eurosport vonallen Europa- und Weltmeisterschaften sowie denOlympischen Spielen der Gewichtheber/Innen. Einsätze fürProSieben und Sat.1 komplettieren seine Arbeit alsKommentator.Im Jahr 2002 kam der fünfmalige Weltmeister imGewichtheben zum MDR Sachsenspiegel ins MDRLandesfunkhaus Sachsen und arbeitete dort als Redakteurund Sport-Moderator. So informierte er sonntags undmontags die TV-Zuschauer über die aktuellen sportlichenHighlights aus der Region.Während der Zeit beim Mitteldeutschen Rundfunk konnteer ebenfalls Erfahrungen auf dem Gebiet derBühnenmoderation sammeln. Seine Leidenschaft für dieseTätigkeit ist ungebrochen und so stellt heute dieModeration ein festes berufliches Standbein für MarcHuster dar.Quelle: www.marc-huster.deSeite3 von 17© BVDG 2013 www.bvdg-online.com