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Ergänzende Erläuterungen zu den TAB ... - Netrion GmbH

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<strong>Ergänzende</strong> <strong>Erläuterungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>TAB</strong> 2007 (Niederspannung)für das Netzgebiet Offenbach der <strong>Netrion</strong> <strong>GmbH</strong>(Veröffentlichungspflicht gemäß § 4 Abs.3 NAV)Kontakt:<strong>Netrion</strong> <strong>GmbH</strong>(Ein Tochterunternehmen von MVV Energie AG und derEnergieversorgung Offenbach AG)Anschrift: Luisenring 4968159 MannheimInternet:http:\\www.netrion.deTelefon: (0621) 290-2121Telefax: (0621) 290-2994Gliederung <strong>TAB</strong> 2007:<strong>Erläuterungen</strong> <strong>Netrion</strong> <strong>zu</strong> :1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 AX X X X x x x x x xStand: September 2013Seite 1 von 14


Mängel in der InstallationsanlageSollte die Inbetriebnahme infolge von Mängeln in der Installationsanlage erst nach einererneuten Anfahrt möglich sein, wer<strong>den</strong> der Elektrofirma die Kosten für eine vergeblicheInbetriebset<strong>zu</strong>ng berechnet.Zu Abschnitt 4: PlombenverschlüsseVon dem Netzbetreiber wer<strong>den</strong> keine Plombenzangen an Installateure ausgegeben.Zu Abschnitt 5: Netzanschluss (Hausanschluss)5.1 ÜbergabestelleDie Sicherung im Netzanschluss ist die Übergabestelle und Eigentumsgrenze. Wird allerdingsein kun<strong>den</strong>eigener Schalt- oder Steuerschrank aufgestellt, dann sind die Klemmen für dasAnschlusskabel die Übergabestelle. Die Sicherungen befin<strong>den</strong> sich im Eigentum desNetzbetreibers.Anzahl der NetzanschlüsseUm Kun<strong>den</strong>netz-Verbindungen hinter mehreren Hausanschlüssen <strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>, die <strong>zu</strong> einerGefährdung von Personen und Anlagen führen können, wird in der Regel nur ein Hausanschlusspro Grundstück eingerichtet. Sollten auf einem Grundstück mehrere Hausanschlüsse bestehen,und somit eine Gefahr der Verknüpfung möglich sein, wird der Netzbetreiber oder dessenBeauftragte eine Änderung <strong>zu</strong>m Zwecke der Zusammenlegung der Einzelanschlüsse anstreben.Sind auf einem Grundstück mehrere Gebäude <strong>zu</strong> versorgen, so wird die Leistung an einerversorgungstechnisch günstigen Stelle bereitgestellt. Ausführung und Arten der in unseremVersorgungsgebiet <strong>zu</strong>r Installation kommen<strong>den</strong> Netzanschlüsse sind vorab mit demNetzbetreiber ab<strong>zu</strong>stimmen.Schließung von HausanschlussräumenDie Türen von Netz- bzw. Hausanschlussräumen, Übergabeschränken, Zählerräumen usw. sindmit Doppelschließung aus<strong>zu</strong>statten.Versorgung für Kleingärten, Wochenendhäuser, etc.Hausanschlüsse für Kleingärten, Wochenendhäuser etc. wer<strong>den</strong> nur in Gebäu<strong>den</strong> oderÜbergabeschränken installiert, die <strong>zu</strong>m Verteilungsnetz günstig gelegen und jederzeit <strong>zu</strong>gänglichsind. Einzelheiten der Versorgung von Kleingärten, Wochenendhäusern etc. sind vorab mit demNetzbetreiber <strong>zu</strong> klären.Versorgung über mehrere parallele NiederspannungskabelBei der Versorgung über mehrere parallele Niederspannungskabel ist in Absprache mit demNetzbetreiber vom Kun<strong>den</strong> ein Übergabeteil für <strong>den</strong> Netzanschluss bereit<strong>zu</strong>stellen. EinAufbauplan ist vor der Ausführung der Hauptverteilung dem Netzbetreiber <strong>zu</strong>r Genehmigungvor<strong>zu</strong>legen.Stand: September 2013Seite 4 von 14


Die Anschlussanlage des Netzbetreibers endet an <strong>den</strong> Eingangsklemmen der Sicherungsteiledes in der kun<strong>den</strong>eigenen Niederspannungsverteilung untergebrachten Übergabeteils(Eigentumsgrenze). Die Verfügungsgrenze endet an <strong>den</strong> Ausgangsklemmen des Übergabeteils(z. B. Leistungsschalter, Sicherungslastschaltleiste). Diese Grenze kann bei Einsatz einesmotorbetriebenen Übergabeschalters verschoben wer<strong>den</strong>, um dem Kun<strong>den</strong> auch die Bedienung<strong>zu</strong> ermöglichen.Zu Abschnitt 6: Hauptstromversorgung6.1 HauptleitungenUngezählte Hauptleitungen sind so kurz wie möglich <strong>zu</strong> halten.Müssen Hauptleitungen <strong>zu</strong> bestehen<strong>den</strong> dezentral angeordneten Zählerplätzen erneuert wer<strong>den</strong>,so ist die Zähleranlage von einer dezentralen Anordnung in eine zentrale Anordnung <strong>zu</strong> ändern.Die Aufputzverlegung von Hauptleitungen in Treppenräumen von Mehrfamilienhäusern darfaufgrund von baurechtlichen Vorschriften nur nach Rücksprache mit dem Bauordnungsamt unddes vorbeugen<strong>den</strong> Brandschutzes durchgeführt wer<strong>den</strong>.Die Auftrennung des PEN-Leiters in PE- und N-Leiter erfolgt vor der Messeinrichtung an derSammelschiene des Zählerschrankes. Eine Auftrennung am Hausanschluss ist nur dann<strong>zu</strong>lässig, wenn die PEN-Klemme im Hausanschluss dafür ausgelegt ist.Zu Abschnitt 7: Mess- und Steuereinrichtung, Zählerplätze7.2 Ausführung der ZählerplätzeUm diskriminierungsfrei für Netz- und Messstellenbetreiber <strong>den</strong> Einsatz der auf dem Marktbefindlichen Mess- und Steuereinrichtungen <strong>zu</strong> ermöglichen, sind nur Zählerplätze mitDreipunktbefestigung im Netzgebiet der VNB <strong>zu</strong>gelassen.7.4 Trennvorrichtung für die Kun<strong>den</strong>anlage(1) Hausanschlusssicherungen dürfen nicht als Trennvorrichtung für die Kun<strong>den</strong>anlageverwendet wer<strong>den</strong>.(2) Im unteren Anschlussraum des Zählerplatzes ist vor jedem Zähler eine selektiveÜberstromschutzeinrichtung (NH 00 Sicherung) vor<strong>zu</strong>sehen.(3) Diese selektive Überstromschutzeinrichtung muss plombierbar sein und folgende Funktionenaufweisen:– zentrale Überstromschutzeinrichtung für die Kun<strong>den</strong>anlage,– Überstromschutzeinrichtung für die Messeinrichtungen und die Leitungen <strong>zu</strong>mStromkreisverteiler.(4) Bei allen direktmessen<strong>den</strong> Zähleranlagen sind Zählersteckklemmen ein<strong>zu</strong>bauen.Stand: September 2013Seite 5 von 14


(5) Im oberen Anschlussraum des Zählerplatzes ist nach jedem Zähler eine sperr- undverriegelbare Trennstelle vor<strong>zu</strong>sehen.Diese Trennstelle muss folgende Funktionen aufweisen:– Trennvorrichtung für die Inbetriebset<strong>zu</strong>ng der Kun<strong>den</strong>anlage,– Freischalteinrichtung für die Mess- und Steuereinrichtungen.Zu Abschnitt 8: StromkreisverteilerNach der Umset<strong>zu</strong>ng von Zählern (zentrale Anordnung) dürfen Zählertafeln nicht alsStromkreisverteiler weiter genutzt wer<strong>den</strong>.Zu Abschnitt 11 Vorübergehend angeschlossene AnlagenAllgemeinesDer vorübergehende Anschluss an das Niederspannungsnetz gilt nur für einen begrenztenZeitraum bzw. bis <strong>zu</strong>m Abschluss eines Bauvorhabens.Die elektrische Ausrüstung der Anschluss- und Verteilerschränke sowie die elektrischen Anlagenmüssen <strong>den</strong> gültigen Regeln der Technik und Berufsgenossenschaften entsprechen.Vom Netzbetreiber wer<strong>den</strong> die Anschlussstelle des Baustromanschlussschrankes festgelegt unddie Anschlussarbeiten an das Verteilnetz vorgenommen.AnmeldungFür die Anmeldung <strong>zu</strong>m Bauanschluss an das Versorgungsnetz wer<strong>den</strong> vom Elektroinstallateurfolgende Unterlagen benötigt:· Fertigstellungs-/ Inbetriebset<strong>zu</strong>ngsmeldung mit Lageplan· Angaben über elektrische Verbrauchsgeräte bzw. Maschinen, wenn sie die nach <strong>den</strong> <strong>TAB</strong>2007, Ziffer 10 festgelegten technischen Vorgaben überschreiten und somitNetzrückwirkungen verursachen können, wie z. B. KrananlagenAnschlussstellen· Niederspannungsverteilung in einer Ortsnetz-Trafostation· Kabelverteilerschrank (KVS)· Freileitungsmast· Im Ausnahmefall kann der Netzanschluss oder das Hauptstromsystem einer benachbartenKun<strong>den</strong>anlage dienen (hierfür ist ein separater Sicherungsabgang an der Anschlussstelleerforderlich)AufstellungsortDer Anschluss- bzw. Anschlussverteilerschrank ist unmittelbar neben der Anschlussstellestandsicher auf<strong>zu</strong>stellen.Stand: September 2013Seite 6 von 14


AnschlussleitungAls Anschlussleitung ist mindestens schwere Gummischlauchleitung z. B. Typ: HO7RN-F(NSSHÖU) bzw. AO7RRT-F <strong>zu</strong> verwen<strong>den</strong>. NYY und NYM sind nicht <strong>zu</strong>lässig.MesseinrichtungEin Anschlusswert bis 60 A wird direkt gezählt, darüber hinaus ist Wandlermessung vor<strong>zu</strong>sehen.Messeinrichtungen des Netz- bzw. Messstellenbetreibers dürfen nicht auf andere Baustellenumgesetzt wer<strong>den</strong>.Zu Abschnitt 12: SchutzmaßnahmenNetz-SystemDas Niederspannungsnetz des Netzbetreibers entspricht <strong>den</strong> Bedingungen des TN-Systems.Die Auftrennung des PEN-Leiters in Schutzleiter PE und Neutralleiter N (als TN-S-System) darfdanach nicht wieder <strong>zu</strong>sammen geführt wer<strong>den</strong>. In Gewerbeanlagen bei einem Strombedarf vonüber 60 A kann die Auftrennung auch hinter der Zählung erfolgen.Zu Abschnitt 13: Eigenerzeugungsanlagen mit ParallelbetriebSiehe Bilder 6 und 7SchaltbilderBild 1:Bild 2:Bild 3:Bild 4:Bild 5:Zählerplatz ohne TarifschaltungMehrkun<strong>den</strong>zähleranlageVerdrahtungsplan Elektro – Speicherhei<strong>zu</strong>ngElektro – Direkthei<strong>zu</strong>ng und WärmepumpeWandlermessungBild 6: PhotovoltaikrückspeisezählerBild 7: BHKW RückspeisemessungStand: September 2013Seite 7 von 14


Stromkreisverteilermindestens 2-reihigVerbindungsleitung (VL)<strong>zu</strong>m Stromkreisverteilermindestens 4 * 10 qmm CuEmpfehlung 5 * 10 qmm CuOberer Anschlußraummit sperrbarem Hauptschalter(Bemerkung: Darf nicht als Stromkreis- ,verteiler nach DIN 18015 dienen)Zählerfeld( 450 mm ) mit- Zählertrageschiene- Zähler-Steckklemme einschließlichKlemmen-/ Plombierdeckel mit Schieber- fexibel verdrahtet nach DIN 43870kWh3od.1Steckkl.Unterer Anschlußraum( mindestens 300 mm ) mit- 4-pol. Sammelschienensystem- NH-Sicherungen Größe 00 mitspannungsfreien Grifflaschenplombierbar, transparent abgedeckt50A3*230/400 V PENHauptleitung( 4-adrig )vom Hausanschluß oder Hauptverteilermindestens 16 qmm CuZählerplatz ohne TarifschaltungZeichnung Nr.:gez.08.08.08N.N.Bild 1gepr.08.08.08G.HeilStand: September 2013Seite 8 von 14


Stromkreisverteilermindestens 2-reihigVerbindungsleitung (VL)<strong>zu</strong>m Stromkreisverteilermindestens 4 * 10 qmm CuEmpfehlung 5 * 10 qmm CuOberer Anschlußraum( 300 mm ) mit- sperrbarem Hauptschalter- senkrechter Abschottung(Bemerkung: Darf nicht als Stromkreisverteilernach DIN 18015 dienen)Zählerfeld( 750 mm ) mit- Zählertrageschiene- Zähler-Steckklemme einschließlichKlemmen-/ Plombierdeckel mit Schieber- fexibel verdrahtet nach DIN 43870kWh3od.1Steckkl.kWh3od.1kWh3od.1Steckkl.STGUnterer Anschlußraum( mindestens 300 mm ) mit- 4-pol. Sammelschienensystem- NH-Sicherungen Größe 00 mitspannungsfreien Grifflaschenplombierbar, transparent abgedeckt- 7-polige Steuerleitungsklemme fürTarifschaltungen mit Querverdrahtung3 X 1,5 qmm schwarz, braun, blauSteckkl.50A 50A 6A 50A3*230/400 V PENHauptleitung( 4-adrig )vom Hausanschluß oder Hauptverteilermindestens 16 qmm CuMehrkun<strong>den</strong>zähleranlage mit TarifschaltungZeichnung Nr.:gez.08.08.08N.N.Bild 2gepr.08.08.08G.HeilStand: September 2013Seite 9 von 14


aunschwarzblauschwarzblauschwarzbraunblaublauschwarzschwarzschwarzbraunFreigabeschütz K263 A plombierbarK21234567123456710 mm²B 13AHei<strong>zu</strong>ngDoppeltarifzählerkWh315Allgemein bzw.Licht/KraftkWh3LNSTGSL SPH SPH+NR1 R2 R31 2 3 4 5 6 7 8 91011schwarzSteckklemmeSteckklemmebraunschwarzblau1234567braunschwarzblau1234567braunschwarzblau12345673 3 150A 50A 6AK13*230/400 V PENVerdrahtung STG undSteuerleitungsklemmenNYA 1,5 qmmVerdrahtungsplan Elektro-Speicherhei<strong>zu</strong>ng ( 8 h )Zeichnung Nr.:gez.08.08.08N.N.Bild 3gepr.08.08.08G.HeilStand: September 2013Seite 10 von 14


aunschwarzblauschwarzschwarzblaubraunblaublauschwarzschwarzschwarzbraunFreigabeschütz K263 A plombierbarK21234567123456710 mm²B 13AHei<strong>zu</strong>ngDoppeltarifzählerkWh3Allgemein bzw.Licht/KraftkWh3STGSL H18 SPH+NR1 R2 R3LN151 2 3 4 56 7 8 91011schwarzSteckklemmeSteckklemmebraunschwarzblau1234567braunschwarzblau1234567braunschwarzblau12345673 3 150A 50A 6AK13*230/400 V PENVerdrahtung STG undSteuerleitungsklemmenNYA 1,5 qmmVerdrahtungsplan Elektro-Direkthei<strong>zu</strong>ng ( H18 ) u. WärmepumpeZeichnung Nr.:gez.08.08.08N.N.Bild 4gepr.08.08.08G.HeilStand: September 2013Seite 11 von 14


Prüfklemme Wandlerzähler ZFAL1L2L3PEN<strong>zu</strong>r UnterverteilungMesswandlerEinspeisungMessbereichLeistungsbereichZFA1 2 3 4 5 6 7 8 91011<strong>zu</strong>rZFAL1L1L1L1NNNN1 2 3 4 5 6 7 8 91N L12 3 4 5 6 7 8 9 11NL1 L2 L3kWhk1l1k2L2 L3 1 2 3 4 511l2k36l3l1l2k2Ll3k3LKLKMesswandler sindnach Baunummernvon links nachrechts ein<strong>zu</strong>bauen( beginnend mitkleinster Seriennummer).Die Felder Prüfklemmeund Messwandlersind allseits<strong>zu</strong> schottenund mit transparenten,plombierbarenAbdeckungenaus<strong>zu</strong>rüsten.k1KNErregungH07 V-K 4mmblauSpannungspfadNSGAFöu 4mmschwarzSammelschienensystem3 X 230/400 V PENplombierbareAbdeckungStrompfadH07 V-k 4mmschwarz / braunWandlermessungZeichnung Nr.:gez.08.08.08N.N.Bild 5gepr.08.08.08G.HeilStand: September 2013Seite 12 von 14


schwarz11blaubraunENSAC/DCRückspeisezähler1 2 34 56 789ZählersteckklemmePENL1L2L3PhotovoltaikrückspeisezählerZeichnung Nr.:gez.12.04.05N.N.Bild 6gepr.12.04.05G.HeilStand: September 2013Seite 13 von 14


Max. 50Aschwarz11blaugn/geUnterverteilungDIN 43871ENSGBe<strong>zu</strong>gsundRückspeisezähler1 2 3456789braunPENL1L2L3BHKW - RückspeisemessungZeichnung Nr.:gez.08.08.08N.N.Bild 7gepr.08.08.08G.HeilStand: September 2013Seite 14 von 14

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