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Schulprospekt - Freie Waldorfschule Uhlandshöhe

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GRUNDGEDANKEN | ANTHROPOSOPHIEWir wollen eine Schule für unsere ZeitGrundlage der Waldorfpädagogik ist die anthroposophische MenschenkundeRudolf Steiners. Sie beschäftigt sich mit den Gesetzmäßigkeiten,die jeder menschlichen Entwicklung zugrunde liegen. Der Unterricht ander <strong>Waldorfschule</strong> orientiert sich folglich an den Entwicklungsgesetzendes Kindes und des Jugendlichen.Pädagogische Ziele In 14 Vorträgen, gehalten 1919 in Stuttgart vor dem ersten Lehrerkollegium,skizzierte Rudolf Steiner seine »Allgemeine Menschenkunde als Grundlage derPädagogik«. Sie bildet mit vielen weiteren pädagogischen Darstellungen Steiners bis heuteden Ausgangspunkt aller schulisch-erzieherischen Tätigkeit an der <strong>Waldorfschule</strong>. ImMittelpunkt steht dabei die Auffassung, dass jedes Kind Talente und Fähigkeiten mitbringt,um in der Welt bestehen, den Anforderungen seiner Zeit gerecht werden zu können. DieseTalente und Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln muss Ziel jeder Pädagogik sein: »Nichtgefragt werden soll: Was braucht der Mensch zu wissen und zu können für die soziale Ordnung,die besteht? sondern: Was ist im Menschen veranlagt und was kann in ihm entwickeltwerden?« (Rudolf Steiner). Diesem Grundsatz entsprechend gibt es in der <strong>Waldorfschule</strong> keinSitzenbleiben, wohl aber individuelle Leistungsanforderungen.Pädagogische Mittel Alle menschliche Entwicklung vollzieht sich in Rhythmen.Diese Erkenntnis fließt in Lehrmethodik und Lerninhalte ein. Die Methode altersgemäßenUnterrichtens erfordert somit eine differenzierte Form des Unterrichtsangebotes, in der sichverschiedene Arten der Tätigkeit in gesunder Weise abwechseln und gegenseitig ergänzen.Dieses Prinzip der Rhythmisierung und Harmonisierung kommt auf drei Ebenen zurGeltung: bei der Stundenabfolge eines Tages, bezüglich des Fächerkanons innerhalb einerWoche sowie beim Wechsel der Hauptunterrichtsepochen innerhalb eines Schuljahres. Inder Mittel- und Oberstufe ist dabei das Ziel die Förderung einer eigenständigen Urteilsbildung.Jeder Tag beginnt mit dem so genannten Haupt- oder Epochenunterricht. Er umfasstdie ersten zwei Zeitstunden und behandelt einen bestimmten Lernbereich über mehrereWochen hinweg. Dieses Vorgehen erlaubt eine vertiefte und konzentrierte Beschäftigungmit den jeweiligen Lerninhalten. Auch der handwerkliche und künstlerische Unterrichtin der Oberstufe findet in mehrwöchigen Epochen statt. Fächer, die in besonderer Weiseein fortlaufendes Üben erfordern – Fremdsprachen, Eurythmie, Turnen und Musik, dieÜb stunden in Deutsch und Mathematik –, werden in den durchgehenden Fachstundenunterrichtet, ebenso Religion.Anthroposophie(von gr. ánthropos ›Mensch‹ und sophía ›Weisheit‹) betrachtet den Menschen als physisches, seelisches undgeistiges Wesen in seiner Beziehung zu Natur und Kosmos. In 25 grundlegenden Schriften und fast 6000 Vor -trägen gibt Rudolf Steiner einen Einblick in die Ergebnisse seiner geisteswissenschaftlichen Forschung. Die Impulse,die von der Anthroposophie ausgehen, wirken auf so unterschiedliche Lebensbereiche wie Pädagogik/Heilpädagogik,Medizin, Landwirtschaft, Soziales, Bewegungskunst, Religion und Finanzwesen.Der Anthroposophie liegt jeglicher Dogmatismus fern. Es drückt sich in ihr die Überzeugung aus, dass jederMensch Fähigkeiten besitzt, die es ihm ermöglichen, selbst Erkenntnisse höherer Welten zu erlangen. Auf zeitgemäßeund für den modernen Menschen fruchtbare Weise ist dies jedoch nur durch eigene innere Arbeit ansich selbst zu erreichen.

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