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SACHS 100 - DREIGANG - Horex-Regina.de

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<strong>SACHS</strong> <strong>100</strong> - <strong>DREIGANG</strong>Reparaturanweisung


REPARATUR-ANWEISUNG<strong>SACHS</strong> <strong>100</strong> - <strong>DREIGANG</strong>


VORWORTDas blaue Schild mit <strong>de</strong>m großen „S" ist das äußere Zeichen für je<strong>de</strong>n<strong>SACHS</strong>-Fahrer, daß er dort eine Stelle fin<strong>de</strong>t, bei <strong>de</strong>r er bei gelegentlichenPannen o<strong>de</strong>r wenn natürliche Abnützung die Erneuerung <strong>de</strong>s einen o<strong>de</strong>ran<strong>de</strong>ren Motorteiles notwendig macht, seinen Motor zur Reparatur übergebenkann. Dieses Schild gibt <strong>de</strong>m Fahrer die Gewähr, daß man hier seinenMotor bis ins letzte Schräubchen genau kennt und er nicht lange auf Ersatzteilezu warten braucht. Dieses Vertrauen <strong>de</strong>s Fahrers ist aber für die Werkstättegleichzeitig die Verpflichtung, auch bei seltenen Pannen stets <strong>de</strong>mFahrer helfen zu können. Da aber nicht je<strong>de</strong>r Gehilfe und Lehrjunge imSchweinfurter Werk am <strong>SACHS</strong> <strong>100</strong> ausgebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, diese aber auch <strong>de</strong>m<strong>SACHS</strong>-Fahrer behilflich sein müssen wenn einfachere Arbeiten vorzunehmensind, haben wir diese Reparatur-Anweisung für <strong>de</strong>n <strong>SACHS</strong> <strong>100</strong>-Dreiganggeschaffen. Die Anweisung beschreibt das vollständige Zerlegen und <strong>de</strong>nZusammenbau <strong>de</strong>s Motors. Es ist selbstverständlich, daß ein großer Teil <strong>de</strong>rStörungen, die im Betrieb auftreten können, nur Arbeiten an solchen Motorteilennotwendig machen, die auch ohne vollständiges Zerlegen <strong>de</strong>s Motorszugänglich sind. Meist wird es dann gar nicht einmal notwendig sein, <strong>de</strong>nMotor aus <strong>de</strong>m Fahrgestell auszubauen.Ganz einfache Arbeiten, wie z. B. das Zerlegen <strong>de</strong>s Vergasers zum Reinigen<strong>de</strong>r Düsen, sind hier nicht mehr beschrieben. Hierüber gibt bereits das Handbuchausführlich Auskunft.2


1. REPARATURWERKZEUGE4


1.2 SONDERWERKZEUGBild Nr. Bestell Nr.BezeichnungBild Nr. Bestell NrBezeichnung1181191201210277 001 000(277 010)0676 027 000(676 270)0277 013 001(277 131)0277 000 001(277 001)Zentrierringfür Lichtmagnetzün<strong>de</strong>rAbzieh- und Einpreßwerkzeugkpl. für PleuelbüchseLehre kpl. für Zün<strong>de</strong>instellungZentrierplattefür Lichtmagnetzün<strong>de</strong>r1221231240241 017 000(241 170)0277 003 000(277 030)0277 026 000(277 260)Sechskantschraubefür ZentriervorrichtungDistanzbüchsefür ZentriervorrichtungMeßplatte kpl.Bild Nr. Bestell Nr. Bezeichnung Bild Nr. Bestell Nr. Bezeichnung0278 009 005 Reparatur-Werkzeugsatz kpl. 108 0676 022 005 Führungsbolzen101 0276 065 001 Kolbenbolzenabzieher für Hauptwellenmontage102 0277 018 000 Einsatzbüchse 109 0676 011 001 Abzieher kpl. für MagnetfürKolbenbolzenabzieherschwungrad und Kupplungsnabe103 0977 053 000 Fixierbolzen 110 0676 011 005 Kettenradabzieher kpl.104 0277 070 000 Schutzkappe kpl. 111 0278 010 000 Schulterlager-Abzieherfür Haupt- und Kurbelwelle 112 0276 019 001 Distanzplatte105 0676012 000 Schutzkappe kpl. 113 0276 077006 Kettenradschlüssel kpl.für Kurbelwelle-Antriebseite 114 0276 057 000 Spannvorrichtung für Kupplung106 0276046 000 Druckbüchse (Schlagbüchse 115 0292 022 000 Arretierplattefür Kupplungsgehäuse) 116 0278 008 000 Festhaltescheibe107 0676 016 000 Aufsteckhülse 117 0676021 000 Profilschlüsselfür Kurbelwelle-Antriebseitefür Starter-Anschlagschraube5


1.3 HANDELSÜBLICHES WERKZEUG1 Leichter Gummihammer 10 Schraubenschlüssel - 8/10 mm Schlüsselweite2 Leichter Eisenhammer 250 Gramm 11 Schraubenschlüssel -9/11 mm Schlüsselweite3 Steckschlüssel - 10 mm Schlüsselweite 12 Schraubenschlüssel - 14/15 mm Schlüsselweite4 Steckschlüssel - 11 mm Schlüsselweite 13 Schraubenzieher 4 mm breit5 Steckschlüssel - 14 mm Schlüsselweite 14 Schraubenzieher 6 mm breit6 Steckschlüssel - 17 mm Schlüsselweite 15 Schraubenzieher 9 mm breit7 Steckschlüssel - 19/22 mm Schlüsselweite 16 Spezial-Seegerringzange mit Anschlag8 Steckschlüssel - 26 mm Schlüsselweite Mo<strong>de</strong>ll A 219 Inbus-Schlüssel - 5 mm Schlüsselweite 17 Rundspitzzange - 160 mm Gesamtlängefür Schraube M 6 18 Seitenschnei<strong>de</strong>r - 160 mm Gesamtlänge6


1.4 DIE F & S-MONTAGE-SPANNVORRICHTUNGUm alle Arbeiten an <strong>de</strong>n <strong>SACHS</strong>-Motoren bequem und sicherdurchführen zu können, wur<strong>de</strong>eine Montage-Spannvorrichtungentwickelt, mit <strong>de</strong>ren Hilfe alle<strong>SACHS</strong>-Motoren zerlegt und wie<strong>de</strong>rzusammengebaut wer<strong>de</strong>nkönnen.Das Grundmo<strong>de</strong>ll 0276 080 000wird mit einer Spannpratze (s) in<strong>de</strong>n Schraubstock eingespannt.Die Dreh- und Kippmöglichkeit (du. k) dieser Vorrichtung gestattetschnelles und übersichtliches Arbeiten.Durch <strong>de</strong>n aufsteckbarenHaltebügel mit Kette (h) läßt sichdas Abschrauben <strong>de</strong>r Mutter vomMagnetschwungrad und vom Kettenradleicht durchführen.Bild 1Die Montage-Spannvorrichtung0276 080 000 ist in ihrerGrundformfür <strong>de</strong>n <strong>SACHS</strong> <strong>100</strong> Zweiganggeschaffen. Für <strong>de</strong>n <strong>SACHS</strong> <strong>100</strong>mit Dreiganggetriebe wird amGrundmo<strong>de</strong>ll ein ZusatzmontierbügelNr. 0278 013 005 angeschraubtund zwar mit einerSchraube (g) M 6 x 20 und einemHaltebolzen (f) mit FlügelmutterM 8. Zum Anschrauben <strong>de</strong>s Motorswer<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n Spannbolzen(e) M 8 mit Muttern verwen<strong>de</strong>t.Bild 27


2. AUSBAU DES MOTORS AUS DEM FAHRGESTELLDer <strong>SACHS</strong>-Motor ist in verschie<strong>de</strong>nartigen Fahrzeugen eingebaut. Es ist daher nichtmöglich, ein allgemein gültiges Rezept für <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s Motors zu geben. Je nachEinbauart müssen Sie selbst sehen, welche Verbindungen gelöst wer<strong>de</strong>n müssen, um<strong>de</strong>n Motor aus <strong>de</strong>m Fahrzeug herauszubekommen.3. ZERLEGEN DES MOTORS3.1 STARTVERGASERAnsaug-Geräuschdämpfer abschrauben(14 mm Schraubenschlüssel)- 1 Schraube M 6 x 115mit Unterlagscheibe - (auf dieFilzdichtung am Ansaugrohr istzu achten!).Vergaser abschrauben - 2 MutternM 8 mit Spezialunterlagscheiben- (14 mm Schraubenschlüssel).Einzelheiten über Vergaser siehe„Handbuch <strong>SACHS</strong> <strong>100</strong>/3"„Arbeiten an Einzelteilen''.undDie im Schalt- und Kupplungshebeleingehängten Seilzügeaushängen.Büd 3Nach Ausbau aus <strong>de</strong>m Fahrgestellist zunächst <strong>de</strong>r Motorgründlich zu reinigen, anschließendist das GetriebeÖl abzulassen. Dazu ist die Ölablaßschraube, die Ölkontrollschraubeund die Öleinfüllschraube herauszuschrauben.Nun wird <strong>de</strong>r „S"-Deckel auf <strong>de</strong>r Kupplungsseite mit Hilfe eines Schraubenziehersabgeschraubt. Der Motor wird jetzt auf die linke Seite gelegt, damit das Ölvollständig auslaufen kann.8


3.2 ANTRIEBSKETTENRADRechten Gehäuse<strong>de</strong>ckel miteinem Schraubenzieher abschrauben.Es sind 2 Schrauben M 6 x55 und 1 Schraube M 6 x 65 zulösen. Dabei ist auf die bei<strong>de</strong>nPaßhülsen (a) zu achten. Haltebügelmit Kette (c) auf Haltebolzenaufstecken - Kette von linksnach rechts über das Kettenradlegen. Jetzt wird die Mutter M 12(d)-Achtung Linksgewin<strong>de</strong> - mitHilfe eines 19 mm Steckschlüsselsvon <strong>de</strong>r Hauptwelle abgeschraubt.Die darunterliegen<strong>de</strong>Fe<strong>de</strong>rscheibe wird entfernt. Anschließendwird <strong>de</strong>r Haltebügelmit Kette ebenfalls abgenommen.Bild 4Das Kettenrad wird nun mit Hilfe<strong>de</strong>s Abziehers 0276 011 005 (e) un<strong>de</strong>inem 22er Schlüssel abgezogen.Dabei darf nicht vergessen wer<strong>de</strong>n,vorher auf die Welle dieSchutzkappe 0676012000 (f) aufzustecken.Nach Abnahme <strong>de</strong>sKettenra<strong>de</strong>s ist die Scheibenfe<strong>de</strong>r(Keil) mit einem Seitenschnei<strong>de</strong>raus <strong>de</strong>r Hauptwelle herauszunehmen.Bild 59


3.3 ZÜNDANLAGEBild 6Bild 7Von <strong>de</strong>r Montage-Spannvorrichtungwird <strong>de</strong>r Zapfen <strong>de</strong>s Haltebügels(b) in <strong>de</strong>n Ausschnitt <strong>de</strong>sMagnetschwungra<strong>de</strong>s (a) so eingesetzt,daß <strong>de</strong>r Bügel auf Zugbeansprucht wird. Die MutterM 10 (c) wird mit einem 17 mmSteckschlüssel abgeschraubt, unddie Fe<strong>de</strong>rscheibe anschließen<strong>de</strong>ntfernt. Haltebügel (b) umstekken,Schutzkappe 0277 070 000auf Kurbelwelle aufstecken. Mit<strong>de</strong>m Abzieher 0676 011 001 (z)wird nun das Magnetschwungradabgezogen. Schraubenschlüsselmit 22 mm Schlüsselweite verwen<strong>de</strong>n.Die Scheibenfe<strong>de</strong>r (Keil)darf noch nicht entfernt wer<strong>de</strong>n,da sonst die Spulen leicht verletztwer<strong>de</strong>n können.Die Farben <strong>de</strong>r elektrischen Anschlüssesind:gelb = Lichtstrom = Klemme 51rot = Batterie-La<strong>de</strong>strom =Klemme 59schwarz = Zündstrom-Unterbrechung= Klemme 2Unten am Motorgehäuse ist dieHaltelasche für <strong>de</strong>n Gummischlauchmit einem 10 mm Steckschlüsselabzuschrauben -1 Schraube M6x8 und Fe<strong>de</strong>rring.Gummischlauch (g) abziehen,Zündkabel komplett herausschrauben.Nach Lösen <strong>de</strong>r 3Schrauben (m) M 5 x 13 - Achtung!Unterlegscheiben und Fe<strong>de</strong>rringe- wird die Ankergrundplatteherausgenommen und indas Magnetschwungrad eingelegt.Nun wird die Scheibenfe<strong>de</strong>r(Keil) (f) mit Hilfe eines Seitenschnei<strong>de</strong>rsherausgenommen.Bild 810


3.4 ZYLINDER UND KOLBENZylin<strong>de</strong>rkopf mit Hilfe eines14 mm Steckschlüssels abschrauben.Dazu sind 4 SchraubenM 8 x 40 mit Unterlegscheibenkreuzweise zu lösen. Jetzt <strong>de</strong>nZylin<strong>de</strong>r mit Hilfe eines 11 mmSchraubenschlüssels abschrauben.Dazu sind die 4 Muttern M 8(ohne Fe<strong>de</strong>rring) über kreuz zulösen. Jetzt wird <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rohne jegliche Drehbewegung abgehoben.Die Zylin<strong>de</strong>rflanschdichtung(d) ist abzunehmen.Bild 9Holzgabel unterlegen, Kolbenauf Holzgabel aufsetzen und miteiner kleinen Rundspitzzange dieKolbenbolzen-Sicherungen aufbei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s Kolbens entfernen.Wenn notwendig, Gehäusemit einem Putztuch ab<strong>de</strong>cken.Kolbenbolzen mit Hilfe <strong>de</strong>s Ausziehers0276 065 001 (k) und <strong>de</strong>rEinsatzbuchse 0277 018 000 (e)ausziehen. Das Spannband ist soum <strong>de</strong>n Kolben zu legen, daßdie Kolbenringe nicht brechenkönnen.Bild 10Bild 11


3.5 LINKE GEHÄUSEHÄLFTEKickstarterBild 12Klemmschraube (a) mit Fe<strong>de</strong>rringmit einem 19 mm Steckschlüssellösen, aber nicht entfernen. Kickstarterhebel(b) mit einer Handin Startrichtung leicht andrücken,mit <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Hand gleichzeitigdie Starteranschlagschraube(c) 4-5 Umdrehungen zurückschrauben.Hierzu ist <strong>de</strong>r ProfilschlüsselNr. 0676 021 000 zuverwen<strong>de</strong>n. Starterfe<strong>de</strong>r durcheine Umdrehung <strong>de</strong>s Kickstarterhebelsentgegen <strong>de</strong>r Startrichtungentspannen.Kickstarterhebel (b) abziehenund Ausgleichscheiben auf <strong>de</strong>rStarterachse abnehmen.Bild 13Nun wird <strong>de</strong>r linke Gehäuse<strong>de</strong>ckelmit einem Schraubenzieherabgeschraubt, wobei sechsSchrauben M 6 x 42 (d) zu lösensind. Gehäuse<strong>de</strong>ckel mit Hilfeeines Gummihammers in <strong>de</strong>rNähe <strong>de</strong>r Starterachse lösen undabnehmen. Paßhülsen beachten!In <strong>de</strong>r Bohrung <strong>de</strong>r Starterachsesitzt eine Bunadichtung, <strong>de</strong>renLippe in Richtung <strong>de</strong>r Riffelung<strong>de</strong>r Starterachse zeigt. AbiIdichtungzwischen Gehäuse undDeckel abnehmen.3.6 ANTRIEB, KUPPLUNGKupplungseinstellschraube (s) mit11 mm Schraubenschlüssel un<strong>de</strong>inem Schraubenzieher entkonternund herausschrauben.Bild 1412


Spannvorrichtung 0276057000 (k)einschrauben und mit einem10 mm Schlüssel die Mutter (n)anziehen, daß <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rtellermit <strong>de</strong>n 9 Druckfe<strong>de</strong>rn und<strong>de</strong>r Drucklamelle so weit zusammengedrücktwird, daß die bei<strong>de</strong>nVerschlußbleche (v) leichtentfernt wer<strong>de</strong>n können. Bis zurWie<strong>de</strong>rmontage ist <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rsatzleicht zu entspannen. Jetztwer<strong>de</strong>n die 3 Belag- und die 2Stahllamellen herausgenommen.Nach Umlegen <strong>de</strong>s Motorgehäusesfällt <strong>de</strong>r zweiteilige Kupplungsstiftmit einer Zwischenrolleaus <strong>de</strong>r Bohrung <strong>de</strong>r Vorgelegewelleheraus.Bild 15Festhaltescheibe (r) und Arretierplatte(m) in das Kupplungsgehäuseeinlegen, die MutterM 12 mit einem 17 mm Steckschlüssel(t) abschrauben und dieFe<strong>de</strong>rscheibe abnehmen.Bild 16Kupplungsnabe (g) mit Abzieher0676 011 001 (p) ohne Schutzkappemit einem 22 mm Schlüsselabziehen. Arretierplatte (m)wie<strong>de</strong>r herausnehmen. (Festhaltescheibe(r) kann belassenwer<strong>de</strong>n.) Nun wird aus <strong>de</strong>r Vorgelegewelledie Scheibenfe<strong>de</strong>rmit einem Seitenschnei<strong>de</strong>r herausgenommen.Bild 1713


Mutter mit Bund (a) auf Kugellaufbuchseund Mutter (d) fürHauptantriebsrad auf <strong>de</strong>r Kurbelwelleentsichern (b, c), undbei<strong>de</strong> Muttern - Linksgewin<strong>de</strong> -mit Hilfe eines 19 bzw. 26 mmSchlüssels abschrauben.Bild 18Nun wird das Kupplungsgehäusemit <strong>de</strong>r linken Hand vom Kegel<strong>de</strong>r Kugellaufbüchse abgezogen.Hierzu wird gleichzeitig auf dieauf <strong>de</strong>r Kugellaufbuchse aufgesetztegroße Druckbüchse (e) einleichter Eisenhammerschlag gegebenund das Kupplungsgehäuse(g) mit Hauptantriebsrad(h) und Antriebskette geschlossenherausgenommen. Von <strong>de</strong>r Kurbelwellesind nun die Scheibenfe<strong>de</strong>rmit einem Seitenschnei<strong>de</strong>rzu entfernen und die Ausgleichscheibenfür die Kettenlinie wegzunehmen.Falls notwendig, wird die Ölwanne(f) am Gehäuse mit einemSchraubenzieher abgeschraubt -2 Schrauben (k) M 6 mit Fe<strong>de</strong>rringen.Bild 19Die Mutter unter <strong>de</strong>m Kupplungsgehäuse(Bild 20 m) ist nur beimAusbau <strong>de</strong>s Exzenterbolzens zulösen (Getriebe).Jetzt wer<strong>de</strong>n die Ausgleichscheiben(m) auf <strong>de</strong>r Starterachse entferntund die Fe<strong>de</strong>rtrommel (n)mit <strong>de</strong>r Starterfe<strong>de</strong>r (p) abgenommen(Bild 19).Seegerring (s) mit Hilfe einerSpezialzange entfernen. Hinter<strong>de</strong>m Seegerring befin<strong>de</strong>n sich in<strong>de</strong>r Regel Ausgleichscheiben (r),auf die beson<strong>de</strong>rs zu achten ist.Bild 2014


3.7 KURBELWELLEAn <strong>de</strong>r Gehäusehälfte-Magnetseitesind 5 Schrauben M 6 x 23(a), 3 Schrauben M 6 x 35 (b) un<strong>de</strong>ine Schraube M 6 x 40 (c) herauszuschrauben.Bei<strong>de</strong> Gehäusehälften wer<strong>de</strong>njetzt aus <strong>de</strong>m Zusatzmontierbügelherausgenommen. DerMontierbügel wird anschließendvon <strong>de</strong>r Montagespannvorrichtungabgeschraubt.Bei<strong>de</strong> Gehäusehälften mit <strong>de</strong>rAntriebsseite an <strong>de</strong>r Spannvorrichtungdurch eine SchraubeM 6 x 20 (d) befestigen.Bild 21Bei<strong>de</strong> Gehäusehälften durchleichte Schläge mit einem Gummihammerauf Kurbel- und Hauptwellevoneinan<strong>de</strong>r lösen und anschließendmit bei<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>nabheben. Hierbei ist auf die bei<strong>de</strong>nPaßhülsen sowie auf dieFührungsbuchsen für die Motoraufhängungzu achten.Bild 22Die Kurbelwelle kann bei diesemMotor in je<strong>de</strong>r Stellung entferntwer<strong>de</strong>n. Bei Wie<strong>de</strong>reinbau <strong>de</strong>rKurbelwelle ist zum Schutz <strong>de</strong>sBuna-Dichtringes auf <strong>de</strong>r Antriebsseitedie Schutzhülse0676 016 000 zu verwen<strong>de</strong>n (sieheBild 28 e).Bild 2315


Blld 243.8 GETRIEBE, SCHALTUNGZugfe<strong>de</strong>r (a) an Sperrklinke (b)und Einhängelasche (c) mit Rundspitzzangeaushängen. Hauptwelle(d), kleines Losrad (e) mitAusgleichscheibe (f) nacheinan<strong>de</strong>rwegnehmen. Schaltgabel (g)mit Schaltbrücke (h) und Vorgelegewelle(r) anheben, dabeiDoppelschaltrad (k) <strong>de</strong>r Hauptwellevon <strong>de</strong>r Schaltbrücke wegnehmenund Schaltbrücke aus <strong>de</strong>rSchaltgabel aushängen. Jetztwird die Vorgelegewelle mitAusgleichscheiben (v) herausgenommen.Ab<strong>de</strong>ckscheibe, Kugellaufbuchsemit Bronzehülse undgroßem Losrad aus <strong>de</strong>m Gehäuseentfernen. Inbus-Schraube (m) mitFe<strong>de</strong>rring herausschrauben,Schalthebel (n) mit Fe<strong>de</strong>rscheibeherausziehen und dabei auf Einhängelascheund Abstandsring(y) achten - Schalthebel wegnehmen.Sperrklinke (b) komplett mit Lagerzapfen und exzentrischen Ausgleichscheibenentfernen (Mutter M 6 mit Fe<strong>de</strong>rring nur im Bedarfsfall lösen, Bild 20 m)Starterachse (q) mit Starterrad (s) und Sperrad (z) komplett mit Ausgleichscheibenherausnehmen.Muß <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rlagerhebel (t) entfernt wer<strong>de</strong>n, dann ist erst <strong>de</strong>r Kerbnagel (u)mit einem Seitenschnei<strong>de</strong>r herauszunehmen.Der Motor ist nun vollständig zerlegt. Die Gehäuse- und Getriebeteile sind zureinigen, zu überprüfen und, wo notwendig, auszutauschen.Nur <strong>SACHS</strong>-Originalteile für Ersatzzwecke verwen<strong>de</strong>n!16


4. ARBEITEN AN EINZELTEILEN4.1 AUSWECHSELN DER ROLLEN- UND SCHULTERLAGER-AUSSENRINGEGehäuse auf 60-70° Celsius anwärmen und Außenringe durch leichten Schlag miteinem Gummihammer herausschlagen.Vorteilhaft ist es, die neuen Außenringe bei gleicher Temperatur <strong>de</strong>r Gehäusehälftenwie<strong>de</strong>r einzupressen. Die Lager dürfen gegenseitig nicht vertauscht wer<strong>de</strong>n.Beachte: Vor <strong>de</strong>m Einlegen <strong>de</strong>r Lagerrollen müssen die Außenringe bei erkaltetemGehäuse nachgedrückt wer<strong>de</strong>n.Gehäusehälfte-MagnetseiteLager Ku rbel wel leBei gleicher Temperatur Simmerring(a) und Schulterlager-Außenring(b) nacheinan<strong>de</strong>r mit Handpresseeinpressen.Lagerhauptwelle(c)Dichtung, Zwischenscheibe undRollenlager-Außenring - 8 mmbreit - nacheinan<strong>de</strong>r mit Handpresseeinpressen. Anschließendsind 15 Rollen 4x8 mm mit Heißlagerfetteinzulegen und mit <strong>de</strong>rAb<strong>de</strong>ckscheibe abzu<strong>de</strong>cken.Lager-Vorgelegewelle (d)Zwischenscheibe und Rollenlager-Außenring - 6 mm breit - mit Handpresse einpressen;anschließend 13 Rollen 4x6 mm mit Heißlagerfett einlegen und mitAb<strong>de</strong>ckscheibe ab<strong>de</strong>cken.Kupplungshebel (e)Bild 25Schutzkappe mit Dichtung (Lippe in Richtung Bohrung) eindrücken, Kupplungshebeleinführen und mit einem Kerbnagel mit unterlegter Gummischeibe feststellen.Gehäusehälfte-KupplungsseiteLager Hauptwelle (k)siehe Gehäusehälfte-MagnetseiteLagerhauptwelle (k)Zwischenscheibe und RollenlagerAußenring - 6 mm breit - nacheinan<strong>de</strong>rmit Handpresse einpressen,13 Rollen 4x6 mmmit Heißlagerfett einlegen unddurch Ab<strong>de</strong>ckscheibe ab<strong>de</strong>cken.Lager Vo rg e I e g e we 11 e (h)Schulterlager - Außenring zurkompletten Kugellaufbuchse gehörend,mit Handpresse einpres-Bild 2617


sen und bei <strong>de</strong>r Getriebemontage mit Ab<strong>de</strong>ckscheibe (g), <strong>de</strong>ren Bohrung angeschrägtist (Abschrägung nach innen), ab<strong>de</strong>cken.Hebel für Wi<strong>de</strong>rlager (n) mit Ausgleichscheibe - 0,8 mm - einführen. Auf Buna-Dichtring (roter Punkt) mit Schutzkappe achten. Die Lippe <strong>de</strong>r Dichtung zeigt inRichtung Bohrung. Anschließend ist <strong>de</strong>r Hebel durch einen Kerbnagel (m) zusichern.AUSWECHSELNDER PLEUELBUCHSEAusgelaufene Bronze - Buchsensind mit <strong>de</strong>m Spezial-Auszieher0676 027 000 auszuziehen. Anschließendist die neue Reparaturbronzebuchse0932 061 005 mit<strong>de</strong>m gleichen Gerät wie<strong>de</strong>r einzuziehenund mit Hilfe <strong>de</strong>s „Hunger"-SpezialreibwerkzeugsaufFertigmaß nachzureiben.Bild 274.2 AUSWECHSELN DER SCHULTERLAGER-INNENRINGEKugelkäfig (k) von <strong>de</strong>n Kugellager-Innenringen <strong>de</strong>r Kurbelwelle abziehen. Innenringmit <strong>de</strong>m Spezialabzieher 0278 010 000 (b) und Schutzkappe 0277 010 000 (c)auf Magnetseite bzw. Schutzkappe 0676 012 000 (p) auf Antriebseite abziehen.Die Aufsteckhülse 0676 016 000 (e) wird auf die Antriebseite gesteckt. Sie dient zumEinführen <strong>de</strong>r Kurbelwelle und schützt gegen Verletzung <strong>de</strong>r Buna-Dichtung imKurbelgehäuse.Bild 284.3 AUSMESSEN <strong>de</strong>r Gehäusehälftenfür <strong>de</strong>n Einbau <strong>de</strong>r KurbelwelleAxiales Spiel: 0,1 -0,2 mmBeispiel:Maß <strong>de</strong>r GehäusehälfteKupplungsseiteMaß <strong>de</strong>r GehäusehälfteMagnetseiteMaß <strong>de</strong>r Kurbelwelle(elektr. aufgeschr.)Differenz28,20 mm+10,40 mm38,60 mm-36,20 mm2,40 mmDiese Differenz von 2,40 mmwird durch Abstandscheiben (m)auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r Kurbelwelle hinter <strong>de</strong>n Kugellager-Innenringen (a) gleichmäßigausgeglichen, d. h. auf je<strong>de</strong>r Seite mit 1,2 mm. Läßt sich ein gleichmäßigerAusgleich auf bei<strong>de</strong>n Seiten nicht durchführen, wird immer auf <strong>de</strong>r Antriebseite,kurzer Kurbelzapfen, ausgeglichen. Beim Aufziehen <strong>de</strong>r Innenringe ist in je<strong>de</strong>mFalle die Abstandsplatte 0276 019 001 (g) zu verwen<strong>de</strong>n, die zwischen die bei<strong>de</strong>n18


Kurbelwangen gelegt, als Auflagedient. Nur so können dieInnenringe - auf 60-70° C angewärmt- einwandfrei aufgeschrumpftwer<strong>de</strong>n. Niemals Kurbelwellemit <strong>de</strong>m Kurbelzapfenin <strong>de</strong>n Schraubstock spannen undversuchen, die Ringe aufzuschlagen.In diesem Fall wür<strong>de</strong>n nurdie Kurbelwangen zusammengedrücktwer<strong>de</strong>n.Das oben erwähnte notwendigeaxiale Spiel von 0,1-0,2 mmwird nach <strong>de</strong>m Ausgleichen durchdas Einlegen <strong>de</strong>r Gehäuse-Abil-Dichtung, <strong>de</strong>ren Stärke 0,2 mmbeträgt, automatisch hergestellt.4.4 KOLBEN UND ZYLINDERBild 29Zylin<strong>de</strong>r mit mehr als zwei abgebrochenen Kühlrippen o<strong>de</strong>r solche, an <strong>de</strong>nengeschweißt o<strong>de</strong>r gelötet wur<strong>de</strong>, wer<strong>de</strong>n nicht mehr ausgetauscht.Die Toleranzmaße <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rbohrung sind durch die Farben weiß = plus,rot = minus im Ansaugkanal <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs und auf <strong>de</strong>m Kolben entsprechendgekennzeichnet. Demnach kommt zu einem rot gezeichneten Zylin<strong>de</strong>r stets ein rotgezeichneter Kolben und zu einem weiß gezeichneten Zylin<strong>de</strong>r ein weiß gezeichneterKolben.Diese Anordnung gilt grundsätzlich für alle <strong>SACHS</strong>-Motoren, gleichgültig ob essich um normale o<strong>de</strong>r nachgeschliffene Zylin<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lt.4.5 ZÜNDANLAGEAnkergrundplatte in Zentrierplatte 277 000 001 einlegen und mit Hilfe <strong>de</strong>r Abstandhülse277 003 000 und <strong>de</strong>r Sechskantschraube 241 017 000 leicht festziehen. BeimEinlegen <strong>de</strong>r Ankergrundplatte sind die Licht-, Unterbrecher- und Zündkabel durcheine passen<strong>de</strong> Bohrung <strong>de</strong>r Zentrierplatte hindurchzuführen. Defekte Licht- o<strong>de</strong>rZündanker wer<strong>de</strong>n nun entfernt und durch neue Anker ersetzt. Jetzt wird <strong>de</strong>rZentrierring 277 001 000 aufgesetzt und mit <strong>de</strong>m Daumen und Zeigefinger dieentsprechen<strong>de</strong> Spule an <strong>de</strong>n Zentrierring angedrückt. Spule festziehen. NachAbnehmen <strong>de</strong>s Zentrierringes ist dadurch <strong>de</strong>r genau vorgeschriebene Luftspaltzwischen Ankerkern und Magnetschwungrad hergestellt.19


Austausch <strong>de</strong>s Kon<strong>de</strong>nsatorsUnterbrecher- und Zündspulenkabelablöten. Mit einem Rundholz<strong>de</strong>n <strong>de</strong>fekten Kon<strong>de</strong>nsatoraus <strong>de</strong>r Ankergrundplatte herausschlagen.Die in <strong>de</strong>r Bohrungeingedrückten Stemmstellen sindmit einem Dreikantschaber zuentfernen. Neuen Kon<strong>de</strong>nsatoreinsetzen und vorsichtig wie<strong>de</strong>rleicht verstemmen. UnterbrecherundZündspulenkabel anlöten.Bild 30Austausch <strong>de</strong>s UnterbrechersUnterbrecherkabel abschrauben, dabei auf die Reihenfolge <strong>de</strong>r Isolierung an <strong>de</strong>rKontaktplatte achten. Unterbrecherhebel von <strong>de</strong>r Schaftschraube abziehen (Klemmfe<strong>de</strong>r).Kontaktplatte abschrauben. In entgegengesetzter Reihenfolge neue Teilewie<strong>de</strong>r montieren. Beson<strong>de</strong>rs auf die richtige Reihenfolge <strong>de</strong>r Isolierung an <strong>de</strong>rKontaktplatte sowie auf genaues Gegenüberliegen <strong>de</strong>r Unterbrecherkontakteachten. Schmierfilz mit Heißlagerfett leicht einfetten.Einstellen <strong>de</strong>s UnterbrechersAn <strong>de</strong>r Abstandhülse, <strong>de</strong>ren Durchmesser <strong>de</strong>m Unterbrechernocken im Magnetschwungra<strong>de</strong>ntspricht, wird das Fiberklötzchen <strong>de</strong>s Unterbrecherhebels angelegt.Durch Verstellen <strong>de</strong>r Unterbrecher-Kontaktplatte kann <strong>de</strong>r Unterbrecher auf <strong>de</strong>nvorgeschriebenen Hub von 0,35-0,45 mm eingestellt wer<strong>de</strong>n.20


4.6 STARTVERGASERBei etwa 12 mm angehobenem Starterkolben (a) wird die Ansaugbohrung (L)freigegeben. Durch die angesaugte Luft wird Kraftstoff, aus <strong>de</strong>m Schwimmergehäusedurch die Kraftstoffdüse zufließend, aus <strong>de</strong>m Steigrohr herausgerissen.Somit bil<strong>de</strong>t sich ein stark überfettetes Gemisch, das nun auf Grund <strong>de</strong>s imUnterdruckgehäuse entstan<strong>de</strong>nen Vakuums durch die Verbindungsbohrung (c) über<strong>de</strong>n Ansaugkanal in <strong>de</strong>n Verbrennungsraum einströmt.Weitere Angaben über <strong>de</strong>n Vergaser siehe „Handbuch <strong>SACHS</strong> <strong>100</strong> Dreigang". DieVergasereinstellung ist <strong>de</strong>n techn. Daten, Seite 3 dieser Anweisung, zu entnehmen.4.7 STARTERACHSEBei <strong>de</strong>r Montage <strong>de</strong>r Starterachse(a) ist nachstehen<strong>de</strong> Reihenfolgeeinzuhalten:Anlaufscheibe (b) 0,6 mm, Starterrad(c) - Verzahnung voraus- auf Starterachse (a) aufschiebenund mit Ausgleichscheiben(d) und Sicherungsring (e) sichern.Auf leichten Gang <strong>de</strong>s Starterra<strong>de</strong>s(c) achten. Sperrad (f) aufStarterachse (a) so aufschieben,daß die Anstiegkurve (m) <strong>de</strong>sSperra<strong>de</strong>s (f) mit <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>rStirnseite <strong>de</strong>r Starterachse eingeschliffenenMarkierung übereinstimmt.Für das Spannen <strong>de</strong>rStarterfe<strong>de</strong>r ist es äußerst wichtig,die Lage <strong>de</strong>r Anstiegkurve<strong>de</strong>s Sperra<strong>de</strong>s im eingebautenZustand zu erkennen. Die Erkennungsmöglichkeitbesteht in <strong>de</strong>rÜbereinstimmung <strong>de</strong>r eingeschliffenenMarkierung. AbschließendDruckfe<strong>de</strong>r (g) - großer Wicklungsdurchmesservoraus - mitAnlaufscheibe (h) 0,8 mm aufschiebenund mit Seegerring (p)sichern. Nach Einführung <strong>de</strong>rStarteinrichtung in das Gehäusewird auf <strong>de</strong>r Kupplungsseite dasaxiale Spiel <strong>de</strong>r Starterachsedurch Ausgleichscheiben (k) ausgeglichenund durch einen Sicherungsring(q) gesichert. Auf leichtenGang achten.Bild 31Bild 3221


5. ZUSAMMENBAU5.1 SCHALTUNG, GETRIEBESchalthebel (n) mit Fe<strong>de</strong>rscheibe einführen, Einhängelasche (c) - offene Öse nachunten - und Abstandsring (y) auf Schalthebel aufstecken. Auf Buna-Dichtring mitSchutzkappe (ohne roten Punkt) im Gehäuse achten. Die Lippe zeigt in RichtungBohrung.Schaltgabel (g) mit Schalthebel (n) montieren und mit <strong>de</strong>r Inbus-Schraube (m)leicht anschrauben, Ölablaß bzw. Führungsschraube (p) <strong>de</strong>r Schaltgabel (g) mitDichtring einschrauben und mit Hilfe eines 14 mm Steckschlüssels festziehen.Anschließend ist nun die Inbus-Schraube (m) ebenfalls festzuziehen. Dabei ist aufleichte Beweglichkeit <strong>de</strong>r Schaltgabel (g) zu achten.Sperrklinke (b) komplett mit Lagerzapfen und <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n exzentrischenAusgleichscheiben einführen, anschließend Mutter M 6 mit Fe<strong>de</strong>rring mit einem10 mm Steckschlüssel festziehen (s. Bild 24).VorgelegewelleKugellaufbuchse mit Schulterlager einlegen und mit Ab<strong>de</strong>ckscheibe (Bild 26 g),<strong>de</strong>ren Abschrägung in <strong>de</strong>r Bohrung zum 1. Gang zu liegen kommt, ab<strong>de</strong>cken.Vorgelegewelle (m) mit mitlaufen<strong>de</strong>r Bronzehülse in Kugellaufbuchse einführen.GetriebeFührungsbolzen 0676 022 005 zum Halten <strong>de</strong>s großen Losra<strong>de</strong>s in das Lager <strong>de</strong>rHauptwelle einsetzen und großes Losrad auf Führungsbolzen aufstecken (aufgestempelteTeile-Nr. ist sichtbar).Schaltbrücke (h) in Schaltgabel(g) einhängen und in das ange-.hobene Doppelschaltrad (r) <strong>de</strong>rVorgelegewelle (m) einführen.Gleichzeitig Doppelschaltrad (k)<strong>de</strong>r Hauptwelle in Schaltbrücke(h) einschieben und durch Verdrehenbei<strong>de</strong> Schalträ<strong>de</strong>r im 1.und 2. Gang gegenseitig verriegeln.Bild 3322


Hauptwelle (d) einführen, dabei<strong>de</strong>n Führungsbolzen nach untenherausdrücken und anschließendkleines Losrad (e, Bild 24) aufsetzen.Bild 34Zugfe<strong>de</strong>r (a) an Sperrklinke (b)und Einhängelasche (c), genauwie Bild 35 zeigt, einhängen.Einstellen<strong>de</strong>r SperrklinkeSperrklinke (b) im 2. Gang (w)<strong>de</strong>r Schaltgabel (g) einrasten;dabei muß die Zahnflanke <strong>de</strong>sDoppelschaltra<strong>de</strong>s (v, Bild 34) mit<strong>de</strong>m fünfteiligen Mitnehmer (x)<strong>de</strong>r Vorgelegewelle (m) in einerEbene liegen (Lineal zum Ausmessenverwen<strong>de</strong>n).Ungleichheiten wer<strong>de</strong>n, wennnötig, durch exzentrische Ausgleichscheiben,die unter <strong>de</strong>nBolzen <strong>de</strong>r Sperrklinke (b) gelegtwer<strong>de</strong>n (Bild 35) ausgeglichen.(Bild 35 ist absichtlich ohneRä<strong>de</strong>rpaar dargestellt.) Bild 35Wi<strong>de</strong>rlagerhebel (t) nach unten drehen und Stellschraube (d) auf 3-4 mm Abstand(f) zwischen Schraube und Gehäuse einstellen und sichern (Bild 36). Starterachse (a)vormontiert einführen. Dabei auf Zahnflankengleichheit <strong>de</strong>s großen Losra<strong>de</strong>s mit<strong>de</strong>m Starterrad (Bild 24w) achten. Ungleichheiten in <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Zahnflankendurch Ausgleichscheiben 0944046000/046006 zwischen <strong>de</strong>m Seegerring (Bild 32 —q)und <strong>de</strong>m Gehäuse ausgleichen. Das axiale Spiel <strong>de</strong>r Starterachse wird nach <strong>de</strong>mEinführen durch Ausgleichscheiben (r) 0246 033 000/032 000 ausgeglichen und durchSeegerringe (s) gesichert (s. Bild 20). Das axiale Spiel beträgt 0,1 -0,2 mm.23


Ausmessen <strong>de</strong>s axialenSpiels von Haupt- undVo rgelegewelleBild 36Bei<strong>de</strong> Paßhülsen und bei<strong>de</strong> Führungsbüchsenin die entsprechen<strong>de</strong>nBohrungen <strong>de</strong>r GehäusehälfteAntriebseite einführen,Gehäuse-Abil-Dichtung auflegenund Gehäusehälfte-Magnetseitevorübergehend aufschrauben.Das axiale Spiel <strong>de</strong>r Hauptwellebeträgt 0,1 - 0,2 mm, das<strong>de</strong>r Vorgelegewelle 0,05-0,1 mm.Meßplatte (q), <strong>de</strong>ren Fühlschrauben(p) mit 10 Teilstrichen (je0,1 mm) versehen sind, auf <strong>de</strong>nKegel <strong>de</strong>r jeweiligen Welle aufstecken.Fühlschraube (p) gut zurückschraubenund die Meßplatte mitRän<strong>de</strong>lmutter (r) anziehen. Anschließendist die aufgeschraubteMeßplatte mit <strong>de</strong>r zu messen<strong>de</strong>nWelle (s) in Richtung Gehäuseanzudrücken und die Fühlschraube(p) bis zum Gehäusebundspürbar anzuschrauben (Vorsicht,nicht zu stark, da sich dieWelle sonst hebt). Meßplatte mit<strong>de</strong>r Welle vom Gehäuse ab-Bild 37 heben und Abstand zwischenFühlschraube und Gehäusebunddurch weiteres Drehen <strong>de</strong>r Fühlschraube bei gleichzeitigem Ablesen <strong>de</strong>r Teilstricheermitteln. Das ermittelte axiale Gesamtspiel wird nach nochmaligem Entfernen <strong>de</strong>rGehäusehälfte-Magnetseite durch entsprechen<strong>de</strong> Ausgleichscheiben auf HauptundVorgelegewelle auf das vorgeschriebene axiale Spiel reduziert. Es ist unbedingtdarauf zu achten, daß die Kugellaufbuchse <strong>de</strong>r Vorgelegewelle leichtgängig bleibt und nicht unter Druck läuft. Kurbelwelle nur mit Schutzhülse(Bild 28 e) in Gehäusehälfte-Antriebseite einführen. Vor <strong>de</strong>m Aufsetzen <strong>de</strong>r Gehäusehälfte-Magnetseiteauf Montage <strong>de</strong>s Kupplungshebels (e, Bild 25) sowie aufdie Rollen für Vorgelegewelle und Hauptwelle achten. Gehäusehälfte-Magnetseitemit Abil-Dichtung, in diesem Fall ohne Schutzhülse wie<strong>de</strong>r aufsetzen und mit5 Schrauben (a) M 6 x 23, 3 Schrauben (b) M 6 x 35 und einer Schraube (c) M 6 x 40festschrauben (s. Bild 21). Anzugsmoment <strong>de</strong>r 9 Schrauben 1 -1,2 mkg.)24


Bei<strong>de</strong> Gehäusehälften von <strong>de</strong>r Montage-Spannvorrichtung abschrauben (Bild 22 d).Anschließend <strong>de</strong>n Zusatzmontierbügel mit Aufsteckbolzen zur Aufnahme <strong>de</strong>sMotorblocks wie<strong>de</strong>r an die Montage-Spannvorrichtung anschrauben (Bild 3).Motorblock in <strong>de</strong>r kompletten Montage-Spannvorrichtung anschrauben.5.2 ANTRIEB, KUPPLUNGWur<strong>de</strong> die Ölwanne entfernt, so ist sie jetzt wie<strong>de</strong>r anzuschrauben - 2 Schrauben(k) M 6 x 12 mit Fe<strong>de</strong>rring (Bild 19). (Anzugsmoment 0,9-1 mkg.)Kupplungsgehäuse (a) und Hauptantriebsrad (b) zum Ausgleich <strong>de</strong>r Kettenlinievorerst ohne Scheibenfe<strong>de</strong>r und ohne Kette aufschieben und mit Haarlineal o<strong>de</strong>rSchieblehre die Differenz (c) ermitteln. (Bild 38) Diese Differenz wird anschließenddurch Ausgleichscheiben unter <strong>de</strong>m Hauptantriebsrad (b) behoben.Scheibenfe<strong>de</strong>r (Keil) einsetzen, Kegel <strong>de</strong>s Kupplungsgehäuses und <strong>de</strong>r VorgelegewelleÖl- und fettfrei machen. Hauptantriebsrad mit Kupplungsgehäuse und Antriebskettezusammen einführen (s. Bild 18).Kupplungsgehäuse mit Sicherungsscheibe(Bild 18 b) und Mutter(a) (Bund nach Anlagefläche)- Linksgewin<strong>de</strong> - nachEinlegen <strong>de</strong>r Festhaltescheibe(Bild 17 r) mit 26 mm Steckschlüsselfestziehen und sichern. (Anzugsmoment2-2,5 mkg.)Hauptantriebsrad mit Mutter(Bild 18 d) - Linksgewin<strong>de</strong> - undSicherungsscheibe (c) festziehenund sichern. (Anzugsmoment 5-5,5 mkg.)KupplungsnabeBild 38Kegel sorgfältig von Öl und Fett reinigen. Scheibenfe<strong>de</strong>r (Keil) in Vorgelegewelleeinlegen. Kupplungsnabe (Bild 17 g) aufstecken und mit Fe<strong>de</strong>rscheibe und MutterM 12 mit einem 17 mm Steckschlüssel unter Verwendung <strong>de</strong>r Arretierscheibe (m)festziehen. (Anzugsmoment 4-4,5 mkg.) Festhaltescheibe und Arretierplatte aus<strong>de</strong>m Kupplungsgehäuse entfernen und <strong>de</strong>n zweiteiligen Kupplungsstift mit Zwischenrolleeingeölt, in die Bohrung <strong>de</strong>r Vorgelegewelle einführen. (Reihenfolge:Stift-Rolle-Stift.)25


Kupplungslamellen wie folgt einlegen: Belag-Stahl-Belag-Stahl-Belag, wobeidarauf zu achten ist, daß die abgewinkelten Mitnehmer <strong>de</strong>r Stahllamellen inRichtung <strong>de</strong>r Kupplungs-Einstellschraube zeigen. Entspannten Fe<strong>de</strong>rsatz (Bild 15)- Fe<strong>de</strong>rteller, 9 Druckfe<strong>de</strong>rn und Außenlamelle durch Spannvorrichtung wie<strong>de</strong>rspannen und in das Kupplungsgehäuse einlegen. Bei<strong>de</strong> Verschlußbleche (Bild 15 v)einschieben, Spannvorrichtung (k) entspannen und herausnehmen. Verschlußblechedurch leichte Schläge mit einem Hammer egalisieren.Einstellen <strong>de</strong>r KupplungKupplungseinstellschraube (s. Bild 14) mit Gegenmutter einschrauben und Kupplungeinstellen. Das Min<strong>de</strong>stspiel am Kupplungshebel beträgt 8-10 mm (s. auchBild 11).5.3 STARTEINRICHTUNGStarteranschlagschraube (Bild 24 i) in das Gehäuse einschrauben. Die in dieStarterachse auf <strong>de</strong>r Stirnseite eingeschliffene Markierung (Bild 20 c) muß senkrechtnach unten liegen. Die Anschlagstellung im Gehäuse ist im Bild 24 (i und z)dargestellt.Nun wird die Fe<strong>de</strong>rtrommel (Bild 19 n) mit Starterfe<strong>de</strong>r (p) zusammen so eingesetzt,daß das Fe<strong>de</strong>ren<strong>de</strong> in die Haltebohrung (q Bild 20) in Richtung Kupplungsgehäusekommt, nicht in die Bohrung (t Bild 20).Bild 39Ausgleich zwischen Fe<strong>de</strong>rtrommelund Gehäuse<strong>de</strong>ckelKupplungsseite.Beispiel:Maß von Gehäuse<strong>de</strong>ckel Kupplungsseitebis Führungsauge <strong>de</strong>rStarterachse 16 mm (Bild 39).Maß von Gehäusewand bis Verzahnung<strong>de</strong>r Starterachse 13,2mm (Bild 40).Es ergibt sich somit eine Differenzvon 2,8 mm, die durch Ausgleichscheibenausgeglichenwird. Das notwendige axialeSpiel von 0,1 -0,2 mm ergibt sichdurch das Einlegen <strong>de</strong>r AbiI-Dichtung zwischen Deckel undGehäuse.Vor <strong>de</strong>m Aufschieben <strong>de</strong>s Gehäuse<strong>de</strong>ckelsist die Buna-Dichtung(Bild 39 d) in die Bohrungfür die Starterachse einzudrükken.Die Buna-Dichtung ist anihrem Außendurchmesser durcheinen roten Punkt gekennzeichnet.Bei eingelegter Dichtung muß26


die Lippe sichtbar sein. Der Gehäuse<strong>de</strong>ckelKupplungsseite wirdjetzt mit 6 Schrauben M 6 x 42(s. Bild 12 d) festgezogen. (Anzugsmoment1-1,2 mkg.) ImDeckel ist auf die eingeschraubteÖlkontrollschraube (Bild 12h) mitDichtring zu achten. Diese wirdmit einem 14 mm Schraubenschlüsselfestgezogen.5.4 KICKSTARTERFEDERZum Spannen <strong>de</strong>r Kickstarterfe<strong>de</strong>r wird zunächst die Anlaufscheibe und <strong>de</strong>r Kickstarterhebelaufgesetzt (s. Bild 12). Der Hebel ist dabei in Startrichtung leichtanzudrücken und festzuhalten. Die Anschlagschraube (c) 4-5 Umdrehungen herausschrauben.Jetzt wird <strong>de</strong>r Kickstarterhebel 1 1 / 4 -mal in Startrichtung gedreht.In dieser Stellung ist die Starteranschlagschraube (c) mit einem ProfilschlüsselNr. 0676 021 000 wie<strong>de</strong>r einzuschrauben und festzuziehen. Die Kickstarterfe<strong>de</strong>r istnun gespannt und <strong>de</strong>r Hebel kann losgelassen wer<strong>de</strong>n. Damit <strong>de</strong>r Kickstarter nunin <strong>de</strong>r richtigen Stellung steht, wird er, wenn notwendig, abgezogen und in Richtung<strong>de</strong>r oberen rechten Deckelbefestigungsschraube (d) umgesetzt. Festgezogen wir<strong>de</strong>r durch die Klemmschraube (a) (Bild 12).5.5 ZÜNDANLAGE(Siehe auch Bild 8.)Scheibenfe<strong>de</strong>r (f) in Kurbelwelle einlegen. Kabel für Lichtstrom (gelb = Klemme51),für Batterie-La<strong>de</strong>strom (rot Klemme 59) und für Zündstrom-Unterbrecher (schwarz= Klemme 2) in <strong>de</strong>n Gummischlauch (g) einführen. Dann <strong>de</strong>n Schlauch durch dieGehäusebohrung durchziehen, aber das Endstück in <strong>de</strong>r Bohrung stecken lassen.Der Kabelschlauch wird durch eine Haltelasche mit Schraube M 6 x 8 am Gehäuseaußen angeschraubt. Ankergrundplatte einlegen und durch 3 Schrauben (m)M 5 x 13 mit Unterlegscheiben und Fe<strong>de</strong>rringen festziehen. Auf die Markierung(Meißelhieb) <strong>de</strong>r Erst-Zün<strong>de</strong>instellung am Gehäuse und auf <strong>de</strong>r Grundplatte istdabei zu achten. Diese bei<strong>de</strong>n Markierungen müssen in einer Linie liegen. Vor<strong>de</strong>m Aufsetzen <strong>de</strong>s Magnetschwungra<strong>de</strong>s ist das Zündkabel einzuschrauben unddie Kontaktverbindung vom Zündkabel zur Zündspule zu überprüfen. DasMagnetschwungrad ist mit gut entfettetem Kegel auf die Kurbelwelle - die ebenfallsgut entfettet sein muß - aufzustecken und bis zur endgültigen Zün<strong>de</strong>instellungnur leicht festzuziehen. Beim Aufstecken ist darauf zu achten, daß <strong>de</strong>r Unterbrecherund <strong>de</strong>r Schmierfilz nicht beschädigt wer<strong>de</strong>n.Bild27


5.6 KOLBEN UND ZYLINDERKolben auf 60-70° Celsius anwärmen und mit Hilfe <strong>de</strong>s Fixierbolzens in diePleuelstange einführen. Der Pfeil auf <strong>de</strong>m Kolben muß unbedingt in Fahrtrichtungzeigen. Holzgabel (Bild 11 h) aufsetzen. Kolbenbolzen mit Hilfe <strong>de</strong>s Ausziehers (k)und <strong>de</strong>r Einsatzbuchse (e) einziehen. Anschließend Kolbenbolzen auf bei<strong>de</strong>nSeiten durch Sicherungsringe sichern (Rundspitzzange verwen<strong>de</strong>n). Auf guten Sitz<strong>de</strong>r Sicherungsringe ist zu achten. Zylin<strong>de</strong>r-Flanschdichtung (Bild 9 d) auflegen,vorher etwa überstehen<strong>de</strong> Gehäuse-Abil-Dichtung abschaben.Nun wird <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r eingeölt und ohne Drehbewegung aufgeschoben - aufKolbenringe achten. Der Zylin<strong>de</strong>r wird nun mit 4 Muttern M 8 ohne Fe<strong>de</strong>rringeleicht angeschraubt.Vor <strong>de</strong>m Festziehen ist es zweckmäßig, das Magnetschwungrad einige Maledurchzudrehen, damit <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>m auf- und abgehen<strong>de</strong>n Kolben richtiganpassen kann. Nun wird <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r fest angeschraubt, wobei die Mutternjeweils diagonal anzuziehen sind. Zylin<strong>de</strong>rkopf aufsetzen und wegen <strong>de</strong>r späterenAusfluchtung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Aufhängeaugen zum Fahrgestell nur leicht anschrauben.Endgültiges Festziehen <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rkopfes nach Einbau <strong>de</strong>s Motors im Fahrgestellvornehmen. Nicht vergessen! (Anzugsmoment für Zylin<strong>de</strong>rkopfbefestigungsschrauben3 - 3,5 mkg.)5.7 ZÜNDEINSTELLUNGAuf <strong>de</strong>m Magnetschwungrad sind zwei Marken eingeschlagen: 0 <strong>de</strong>ckt sich mit<strong>de</strong>r Strichmarke am Gehäuse, wenn <strong>de</strong>r Kolben im oberen Totpunkt steht. M gibtdie richtige Vorzündung von 3-3,5 mm an. Der Unterbrecher-Abhub ist so einzustellen,daß bei höchster Nockenstellung die Kontakte zwischen 0,35-0,45 mmabheben. Den Zündzeitpunkt erhältman, wenn man dieSchwungscheibe auf die MarkeM stellt. In dieser Stellung <strong>de</strong>rMagnetschwungscheibe müssendie Kontakte gera<strong>de</strong> zu öffnenbeginnen.Bild 41Der Zündzeitpunkt kann durchVerdrehen <strong>de</strong>r Grundplatte in <strong>de</strong>nLängsschlitzen korrigiert wer<strong>de</strong>n.Bei Verdrehen gegen die Drehrichtung-Zündbeginnfrüher, beiVerdrehen in Drehrichtung-Zündbeginnspäter. Die Schraubenzum Befestigen <strong>de</strong>r Grundplattemüssen nach dieser Korrektur immerfest angezogen wer<strong>de</strong>n, damitsich die Grundplatte beimAufsetzen <strong>de</strong>s Magnetschwungra<strong>de</strong>sunter <strong>de</strong>m Einfluß <strong>de</strong>r Magnetenicht verdrehen kann. Beirichtiger Zün<strong>de</strong>instellung beträgt<strong>de</strong>r Abriß zwischen Polschuh-Ankerkern 8-10 mm.28


Neue Schwungscheiben tragen keine Marken, <strong>de</strong>shalb ist zunächst <strong>de</strong>r obereTotpunkt festzustellen (Einstell-Lehre 0277 013 001). Gegenüber <strong>de</strong>r Strichmarke auf<strong>de</strong>m Gehäuse wird nun auf <strong>de</strong>m Schwungrad die neue Marke 0 eingeschlagen.Jetzt wird die Kurbelwelle entgegen <strong>de</strong>r Laufrichtung so weit zurückgedreht, bis<strong>de</strong>r Kolben 3-3,5 mm vor <strong>de</strong>m oberen Totpunkt steht. In dieser Stellung wirdwie<strong>de</strong>rum gegenüber <strong>de</strong>r Strichmarke auf <strong>de</strong>m Gehäuse die neue Marke M auf<strong>de</strong>r Schwungscheibe eingeschlagen. Die weitere Einstellung erfolgt wie vorherangeführt (Bild 43).Zündkerze M 225 P 11 S einschrauben.Dabei ist auf <strong>de</strong>nElektro<strong>de</strong>nabstand <strong>de</strong>r Zündkerze(0,6 mm) zu achten. Zündkabelan Zündkerze anschließen.Magnetschwungrad mit MutterM 10 und Fe<strong>de</strong>rscheibe unter Zuhilfenahme<strong>de</strong>s Haltebügels festziehen.(Anzugsmoment 4-4,5mkg.)5.8 ANTRIEBSKETTENRAD(siehe hierzu auch Bild 4)Scheibenfe<strong>de</strong>r (Keil) einsetzen,Kettenrad mit trockenem bzw.entfettetem Kegel auf die Hauptwelleaufschieben und mit MutterM 12 (Linksgewin<strong>de</strong>) mit Fe<strong>de</strong>rscheibeunter Zuhilfenahme <strong>de</strong>sHaltebügels (c) festziehen. Diebei<strong>de</strong>n Paßhülsen (a) einsetzenund beim Aufsetzen <strong>de</strong>s rechtenGehäuse<strong>de</strong>ckels auf <strong>de</strong>n Tachometer-Anschluß(b) in <strong>de</strong>r Hauptwelleachten. Der Gehäuse<strong>de</strong>ckelwird mit 2 Schrauben M 6 x 55unten und einer Schraube M 6x65oben festgezogen. (Anzugsmoment1-1,2 mkg.)5.9 SONSTIGES450 ccm <strong>SACHS</strong>-Getriebe-ÖlSAE 80 durch die Öffnung (S-Schild) am Kupplungs<strong>de</strong>ckel o<strong>de</strong>rdurch die Einfüllöffnung amGehäuse einfüllen. S-Schild undÖleinfüllschraube gut festziehen.Motor aus <strong>de</strong>r Montage-Spannvorrichtung herausnehmen.Bild 42Bild 4329


Seilzüge für Kupplung und SchaltungWird ein Motor sofort nach <strong>de</strong>r Reparatur in ein Fahrzeug eingebaut, wer<strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>s Vergasers und <strong>de</strong>s Ansaug-Geräuschdämpfers erst die Seilzügefür Kupplung und Schaltung eingehängt. Für <strong>de</strong>n Neueinbau <strong>de</strong>s Kupplungs- undSchaltzuges for<strong>de</strong>rn Sie am besten <strong>de</strong>n Prospekt „Magura RundzugschaltdrehgriffD 600.6" bei <strong>de</strong>r Firma Magenwirth in Urach/Württemberg an.StartvergaserAnsaug-Flanschdichtung auflegen, Vergaser aufsetzen und die bei<strong>de</strong>n Muttern M8mit Spezial-Unterlegscheiben Novotex-Stahl anschrauben. Ansaug- und Geräuschdämpfernach Einsetzen <strong>de</strong>r Filzdichtung am Ansaugrohr mit einer SchraubeM 6 x 115 anschrauben (Bild 2).30


INHALTSVERZEICHNISVORWORT 2TECHNISCHE DATEN 31. REPARATURWERKZEUGE 41.2 Son<strong>de</strong>rwerkzeug 51.3 Han<strong>de</strong>lsübliches Werkzeug 61.4 Die F & S-Montage-Spannvorrichtung 72. AUSBAUEN DES MOTORS AUS DEM FAHRGESTELL . . 83. ZERLEGEN DES MOTORS 83.1 Startvergaser 83.2 Antriebskettenrad 93.3 Zündanlage 103.4 Zylin<strong>de</strong>r und Kolben 113.5 Linke Gehäusehälfte 123.6 Antrieb, Kupplung 123.7 Kurbelwelle 153.8 Getriebe, Schaltung 164. ARBEITEN AN EINZELTEILEN 174.1 Auswechseln <strong>de</strong>r Kolben- und Schulterlager-Außenringe 174.2 Auswechseln <strong>de</strong>r Schulterlager-Innenringe . . . . 184.3 Ausmessen <strong>de</strong>r Gehäusehälften für <strong>de</strong>n Einbau <strong>de</strong>rKurbelwelle 184.4 Kolben und Zylin<strong>de</strong>r 194.5 Zündanlage 194.6 Startvergaser 214.7 Starterachse 215. ZUSAMMENBAU 225.1 Schaltung, Getriebe 225.2 Antrieb, Kupplung 255.3 Starteinrichtung 265.4 Kickstarterfe<strong>de</strong>r 275.5 Zündanlage 275.6 Kolben und Zylin<strong>de</strong>r 285.7 Zün<strong>de</strong>instellung 285.8 Antriebskettenrad 295.9 Sonstiges 29



FICHTEL & <strong>SACHS</strong> AGSCHWEINFURT (MAIN)324.8 580212

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