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Assistenz- und Sicherheitssysteme - VDI Braunschweiger ...

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www.iq-journal.deAusgabe 2/2013<strong>Assistenz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sicherheitssysteme</strong>Neue Techniken für alle Verkehrsmittel19Themenjahr:Wolfsburg AG Partner,Adam Rychter Projektassistent20Mitgliederversammlung:Ehrungen, Höhepunkte –<strong>und</strong> viel Applaus24Jugend forscht:<strong>VDI</strong> Braunschweig prämiertdie schönsten Ideen


Das Magazin für Braunschweig |Gifhorn|Helmstedt |Peine |Salzgitter |Wolfenbüttel |Wolfsburg Ausgabe 1/2013Standort 38Wirtschaft<strong>und</strong> Menschen in unserer RegionDASMEDIENHAUSVersicherungen –ein ZukunftsmarktHerausforderungen, Chancen, RisikenRegion: Mittagstisch –Verpflegung inder ArbeitszeitRegion: Neujahrsempfänge in Bildern Wolfenbüttel: Fre<strong>und</strong>eskreis für den Mittelstand Ein Produkt des BZV Medienhaus


iQ-Journal 2/2013 3zur sacheHorst Splett, Vorsitzender <strong>VDI</strong><strong>Braunschweiger</strong> Bezirksverein3editorialZur SacheLiebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,unsere Mitgliederversammlung am 8. März in der Stadthalle Braunschweighat viel Zeit für Gespräche geboten. Debattieren, diskutieren, sich informieren:Die Ingenieurinnen <strong>und</strong> Ingenieure unseres Bezirksvereins nutzten dieGelegenheit, sich ausführlich miteinander zu unterhalten.Das ist ein gutes Bild für das Leitmotiv, unter dem das Jahr 2013 für den <strong>VDI</strong>Braunschweig steht. Denn unser Themenjahr „Mobilität mit Zukunft“ istauch dazu da, um miteinander in Diskussion zu kommen. Unser Verein mitseinen mehr als 3.300 Mitgliedern trägt so viele Kenntnisse, Erfahrungen<strong>und</strong> Interessen in sich. Das Themenjahr eröffnet uns die Möglichkeit, unserWissen miteinander zu teilen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich in das Themenjahreinzubringen.Auch andere können von unserem Wissen profitieren – am besten jungeMenschen. Im SchülerLaborNetzwerk der Wolfsburg AG, über das wir imIQ-Journal 4/2012 berichteten, fördern wir das Interesse von Schülerinnen<strong>und</strong> Schülern für Technik. Jeder von uns kann sich an dieser guten Sachebeteiligen – auch Sie.Dass unsere Mitglieder Dipl.-Wirtsch.- Ing. André Kandzia in den Vorstandgewählt haben, wird unserem Bezirksverein in seinem Engagement weiterhelfen.An der Schnittstelle zwischen Hochschule <strong>und</strong> Arbeitsmarkt kenntAndré sich bestens aus. Hier wird er Studierende auf dem Weg vom Studiumin den Beruf unterstützen.Ich gehe in das letzte Jahr meiner zweiten Amtszeit als Vorsitzender desBezirksvereins. Gemeinsam mit Ihnen gibt es eine Menge zu tun. Ich freuemich darauf – auch weil die heitere, ereignisreiche Jahresmitgliederversammlungwieder deutlich gemacht hat, wie viele Möglichkeiten unser Vereinhat. Einen Stimmungsbericht zur Mitgliederversammlung können Sie indiesem IQ-Journal lesen.Eine informative <strong>und</strong> unterhaltsame Lektüre wünscht4181929titelFahrerlos im AußeneinsatzZwei Traktoren, ein FahrerMobiler Prüfstand für mehr SicherheitWie wir morgen Auto fahren werdenAuf der Schwelle zur AutomatisierungWenn der Zug mitdenktVerkehrssicherheit verstehen <strong>und</strong> verstärkenBesserer Fahrerstand für U-BahnenporträtIngenieurpersönlichkeiten:Carl BenzinternThemenjahr nimmt Fahrt aufJahresmitgliederversammlung 2013Tag der Technik mit tollen Experimenten<strong>VDI</strong> vergibt Preise bei Jugend forschtZu Besuch bei JägermeisterStudierende messen sich im VortragenMeisterstücke aus SchokoladeExkursion in die Wasserwelttermine & gratulationenVeranstaltungen im 2. Quartal 2013NeuzugängeGratulationeni Q-Journal 3/2013Das IQ-Journal 3/2013 mit SchwerpunktSchienenfahrzeugeerscheint Ende Juni.Anregungen <strong>und</strong> Beiträge bitte an:redaktion@vdi-bs.de.Redaktionsschluss ist der 21. Mai.


4iQ-Journal 2/2013titelFahrerlos im AußeneinsatzZur Automatisierung des innerbetrieblichen VerkehrsAutomatisches Fahren ist nichts Neues.Schon seit Jahrzehnten werden fahrerloseTransportfahrzeuge im industriellenUmfeld eingesetzt. Die meisten dermehr als 30.000 fahrerlosen Transportfahrzeugein Europa fahren innerhalbvon Gebäuden. Hier haben sie sich alszuverlässig <strong>und</strong> sicher erwiesen. Sie verfügenüber Sensoren, häufig Laserscanner,die sofort einen Not-Halt einleiten,sobald sie ein Hindernis erkannt haben.So sind trotz der enormen Transportleistung<strong>und</strong> dem Einsatz auch im Produktionsbereich,wo ständig Personen in direkterNähe dieser Fahrzeuge arbeiten,bisher keine schweren Verletzungendurch fahrerlose Transportfahrzeugebekannt geworden. Bei einer vergleichbarenTransportleistung mitbemannten Gabelstaplerngibt es jedes Jahr mehrereUnfälle.UnterschiedlicheVerfahren der SpurführungUm automatisch fahren zu können,müssen Spurführung <strong>und</strong> Geschwindigkeitsregelungvom Fahrzeug selbstohne Einwirkung eines Fahrers durchgeführtwerden. Letzteres stellt überelektronisch geregelte Antriebe keinebesondere Herausforderung dar. ZurSpurführung wurden mit der Zeit unterschiedlicheVerfahren entwickelt, derenEignung vom spezifischen Einsatzfallabhängig ist.In leitliniengeführten Verfahren orientiertsich das Fahrzeug an einem imFotos: Götting KGDie nächste Stufe der technischen Entwicklung: fahrerloser Sattelzug für den Außenbereich.


iQ-Journal 2/2013 5Vom Gabelstapler bis zum Lkw: Fahrerlose Transportfahrzeugebieten eine große Bandbreite.Boden verlegten, stromdurchflossenenDraht oder an einer auf den Boden geklebtenbzw. gemalten optischen Leitspur.In einem anderen Verfahren werdenpunktförmige Markierungen wieTransponder oder Magnete in regelmäßigenAbständen in den Boden eingebracht.Derartige Bodenmarkierungenbieten eine höhere Flexibilität in derSpurführung, denn zwischen ihnen fährtdas Fahrzeug frei <strong>und</strong> extrapoliert seinePosition über Sensoren zur Weg- <strong>und</strong>Winkelmessung. MessfehlerbedingteAbweichungen von der geplanten Spurwerden bei Erfassung einer Bodenmarkierungdurch eine Lenkwinkelkorrekturausgeglichen. Prinzipiell erlaubt diesesVerfahren ein Netz aus Bodenmarkierungen,innerhalb dem sich das Fahrzeugauf programmierbaren Bahnen bewegenkann.Navigation über ReflexionDas leistet auch die Navigation mittelsLaserscanner nach Reflexionsmarken. AnWänden oder anderen stationären Einrichtungenangebracht, reflektieren sieden von einem rotierenden Laserscannerausgesendeten Laserstrahl zurückzur Strahlquelle. Die Winkel <strong>und</strong>/oderEntfernungen zu den Reflexionsmarkenwerden gemessen, sodass aus drei erfasstenMarken die Fahrzeugposition errechnetwerden kann.Eine Technologie für den Außeneinsatzist die Satellitennavigation. Das aus demprivaten Gebrauch bekannte Systemwird durch technische Modifikationen inseiner Genauigkeit erhöht. Hierzu wirdeine stationäre Referenzstation genutzt,um die tatsächliche Position mit dem gemessenenSatelliten-Signal vergleichenzu können. Durch die Auswertung derTrägerphase des Signals steigt die Genauigkeitweiter an.Die genanntenVerfahrensindheute Standder Technik <strong>und</strong>erlauben die Spurführungmit Toleranzen im Bereich wenigerZentimeter. Das größte Zukunftspotenzialwird derzeit in bildverarbeitendenSystemen gesehen. In vielen Forschungsprojektenwird versucht, mit Kamerasaufgenommene Objekte zu erkennen<strong>und</strong> zu bewerten. Die Spurführung orientiertsich dann z.B. an der Fahrbahnbegrenzung,an Wänden oder Toren. Einähnlicher Ansatz zur Erfassung der Umgebungskonturenmittels Laserscannerwurde in einfachen Umgebungen bereitserfolgreich umgesetzt.Ungleich größer als unter den definierten<strong>und</strong> einstellbaren Umgebungsbedingungeninnerhalb von Gebäudenstellen sich die Herausforderungen fürden Einsatz im Außenbereich dar. LängereTransportstrecken erfordern hier eigentlichhöhere Fahrgeschwindigkeiten.Allerdings verlängert sich dadurch derAnhalteweg des Fahrzeuges erheblich<strong>und</strong> die Probleme der Hinderniserkennungwerden deutlich. Im Außeneinsatzhaben optische Systeme wie LaserscannerSchwierigkeiten mit direkt einfallendemLicht, Schmutz, Schnee, Nebel,Regen etc., sodass Personen <strong>und</strong> Hindernissenicht sicher erkannt werden.Die Automobilindustrie setzt u.a. aufRadarsysteme, mit denen zwar andereFahrzeuge relativ leicht, Personen aberebenfalls nicht sicher zu erkennen sind.Fahren ohne Fahrer ist deshalb nur aufnicht öffentlichen Arealen wie Betriebsgeländenmöglich. Dort wo Personen<strong>und</strong> manuelle Fahrzeuge die Fahrwegenutzen oder kreuzen, sind fahrerloseTransportfahrzeuge mit berührendenSicherheitseinrichtungen wie Bumpernausgestattet <strong>und</strong> fahren nicht schnellerals Schrittgeschwindigkeit.Forschungsprojekt SaLsAMit einem Konzept zur Erhöhung derFahrgeschwindigkeit beschäftigt sichaktuell die Götting KG im Rahmen desForschungsprojekts „SaLsA“. Das neueSicherheitskonzept soll Gefahrenbereichehinsichtlich der Kollisionsvermeidungfahrerloser Transportfahrzeuge imAußeneinsatz entschärfen. Zur Erweiterungder „Sichtweite“ des Fahrzeugswird eine Datenfusion der Fahrzeugsensorenmit externer, stationärer Sensorikeingesetzt. Die Umgebungssensorikübermittelt ihre Daten an das Fahrzeug,das daraufhin seine Geschwindigkeitanpasst oder einen alternativen, wenigerrisikobehafteten Fahrweg wählt,sodass eine bestmögliche Sicherheit fürPersonen <strong>und</strong> Sachwerte gegeben ist.Erstmals kann somit eine intelligente Geschwindigkeitsanpassungfür automatischeFahrzeuge realisiert werden. Nichtzuletzt aufgr<strong>und</strong> derartiger Konzeptewird die Zahl der fahrerlosen Outdoor-Transportfahrzeuge deutlich zunehmen.Hier bietet sich neben k<strong>und</strong>enspezifischenFahrzeuglösungen auch die Automatisierungvon Seriennutzfahrzeugen,beispielsweise von Gabelstaplern,Schleppern oder sogar LKW, an. DerenVoraussetzungen zur Automatisierungwerden durch die zunehmende Ausrüstungder Aktoren mit einer elektrischenSchnittstelle immer günstiger. DerBenutzer profitiert von den niedrigenAnschaffungskosten, der bewährtenTechnik <strong>und</strong> dem weltweiten Service derSerienhersteller.Auf den Zentimeter genauFahrerlose LKW sind seit 2001 auf Betriebsgeländenim Einsatz. Einige dieserFahrzeuge sind mit einem hydrostatischenFahrantrieb ausgestattet. Diesererlaubt es, sanft <strong>und</strong> ohne Zugkraftunterbrechungautomatisch zu fahren <strong>und</strong>zu rangieren. Auf diese Weise könnenauch Sattelauflieger zentimetergenaurückwärts an Verladetore angedocktwerden. Die Möglichkeit zur manuellenBedienung bleibt hierbei erhalten. Daserhöht die Flexibilität, um beispielsweiseSonderfahrten durchführen zu können.Die technische Entwicklung der Sensor-,Funk- <strong>und</strong> Rechnertechnik hat bereits<strong>und</strong> wird auch weiterhin große Fortschrittemachen, sodass automatischesFahren schneller <strong>und</strong> sicherer wird. DieGötting KG beteiligt sich an der Entwicklungvon neuen Sensorsystemen zurErfassung der Umgebung, um das zu ermöglichen.Dr.-Ing. Daniel Knopp, Götting KG


6iQ-Journal 2/2013titelZwei Traktoren im Einsatz –bei nur einem FahrerGPS <strong>und</strong> Funk machen aus Fahrzeugen eine EinheitPrecision Farming – die zentimetergenaueBearbeitung landwirtschaftlicherAnbauflächen. Was vor r<strong>und</strong> 30Jahren noch wie Science Fiction klang,ist heute längst zum Stand der Technikgeworden. Ermöglicht wurde dies vorallem durch den Einsatz hochgenauerGPS-Empfänger <strong>und</strong> deren Datenfusionmit fahrzeuginternen Sensoren. Diedamit erreichbare Genauigkeit liegt beir<strong>und</strong> drei Zentimetern, genug um Saatgutoptimal zu platzieren, Fahrspurenüberlappungsfrei zu pflügen oder denDünger bedarfsgerecht auszubringen.Während der Fahrer vor einigen Jahrennoch den Großteil der Arbeit manuellerledigen musste, ist er mehr <strong>und</strong> mehrzu einer Art Manager geworden. Er gibtAnweisungen, überwacht den Arbeitsprozess<strong>und</strong> greift nur noch im Notfallein. Die restlichen Arbeitsgänge, wie dasFolgen zuvor berechneter Fahrgassen,die Wendemanöver am Reihenende<strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene Ausheben<strong>und</strong> Absenken des Arbeitsgerätes,sind längst zu Gr<strong>und</strong>aufgabender Maschine geworden.Doch andersals beispielsweise inder Automobilbrancheist nicht wie sohäufig der Komfort,sondern vor allemder wirtschaftlicheAspekt als Treiber dieser Innovationenanzusehen. Lassen sich beijeder Fahrspur nur wenige ZentimeterÜberlappung einsparen,so summiert sich diese Flächeschnell, <strong>und</strong> das Einsparpotenzialan Dünger, Saatgut <strong>und</strong> vorallem Arbeitszeit ist enorm.Eine weitere Effizienzsteigerungliegt in der Vergrößerungder Arbeitsbreiten begründet.Dies erfordert jedoch breitereArbeitsgeräte <strong>und</strong> damit einhergehendgrößere <strong>und</strong> schwerereMaschinen. Doch die steigendeBodenverdichtung <strong>und</strong> die aktuelleStraßenverkehrsordnungsetzen hier Grenzen. An dieserFahrmanöver einer mobilen Maschinemit ausgewiesener Gefahrenzone.Stelle schafft jedoch das System „GuideConnect“der Firma Fendt Abhilfe,das erstmals auf der Agritechnica 2011in Hannover präsentiert wurde. Damitlassen sich zwei Traktoren im Feld vonnur einem Fahrer führen. Möglich machtdies eine Kombination aus Satellitennavigation<strong>und</strong> Funksystem. Über ein Terminaldefiniert der Fahrer vor Beginn derArbeit, welches Fahrzeug das Führungsfahrzeugist <strong>und</strong> welches unbemanntfolgt. Prozessparameter wie der Folgeabstandoder der seitliche Spurversatz deszweiten Traktors werden vorab eingestellt.Liegt auf beiden Fahrzeugen einehochgenaue Positionslösung über GPSvor <strong>und</strong> ist die verschlüsselte Funkverbindunghergestellt, kann der Arbeitsprozessstarten. Das zweite Fahrzeugfolgt nun dem ersten mit eingestelltemSpurversatz.Auf Knopfdruckfolgt der SpurwechselNach einem Wendemanöver wartet dasFührungsfahrzeug kurz, bis das geführteFahrzeug die Wende vollzogen hat, <strong>und</strong>setzt die Fahrt anschließend fort. Währenddes Wendemanövers hebt dasfahrerlose Fahrzeug selbstständig das Arbeitsgerätaus <strong>und</strong> senkt es anschließendwieder ab. Versperren Hindernisse dieSpur des geführten Fahrzeugs, so kannes per Knopfdruck auf die Spur des Führungsfahrzeugeswechseln, bis das Hindernispassiert ist.Vor allem die Sicherheit ist bei solchenfahrerlosen Systemen von enormer Relevanz,wobei letztlich immer der Fahrerdes Führungsfahrzeuges die Verantwortungfür das Gesamtsystem trägt. NebenGrafik: IMN


iQ-Journal 2/2013 7Ein Fahrer, zwei Traktoren:Das eine ist das Führungsfahrzeug,das andere imFolgemodus.titelFoto: Fendteiner verschlüsselten Funkverbindungsensieren beide Fahrzeuge die Qualitätder GPS-Positionslösung, einen Ausfallder Funkverbindung oder einen zu großenAbstand zwischen beiden Fahrzeugen.In solch einem Fall wird die fahrerloseMaschine in einen sicheren Zustand überführt<strong>und</strong> der Motor abgeschaltet. Ebenfallswerden funktionsrelevante Größendes fahrerlosen Traktors wie der Tankinhaltoder die Motordrehzahlen an dasFührungsfahrzeug übertragen. Zukünftigsollen die Systeme mit weiteren Sensorenausgerüstet werden <strong>und</strong> über noch mehrAutonomie zu verfügen. Einzig die Frageverbleibt, wie die zwei Traktoren mitnur einem Fahrer zum Feld gelangen, daautomatisches Fahren im Straßenverkehrderzeit noch Zukunftsmusik ist.Neben der gestiegenen „Intelligenz“ derTraktoren sind es zunehmend auch dieArbeitsgeräte, die über hochspezialisierteSensoren <strong>und</strong> Rechner verfügen, um Umgebungszustände,den Arbeitsprozessoder sicherheitskritische Funktionen permanentzu überwachen. Der digitale Datenaustauschzwischen Gerät <strong>und</strong> Traktorwird über die genormte ISOBUS-Schnittstelleermöglicht. Bislang jedoch konntendas Arbeitsgerät die aktuellen Systemzuständedes Traktors lediglich lesen, wiez.B. Fahrgeschwindigkeit, Lenkwinkeloder GPS-Position. Zusätzlich hatte derFahrer die Möglichkeit, dem Arbeitsgerätneue Einstellungen zu übermittelnoder aktuelle Sensorinformationen vomArbeitsgerät auszulesen <strong>und</strong> auf einemDisplay zu visualisieren. Mittlerweile sinddie Anbaugeräte jedoch auch in derLage, Einfluss auf die Aktorik des Traktorszu nehmen. Sie übermitteln Stellsignalewie die gewünschte Fahrgeschwindigkeit,Fahrtrichtung, Zapfwellendrehzahl,Hydraulikdrücke <strong>und</strong> eine Reihe weitererParameter, die der Traktor anschließendautomatisch umsetzt.In der Diskussion:Wer haftet beim Unfall?Diese als „Tractor Implement Management“bezeichnete Technologie verlagertdie Verantwortung für das Gespann inRichtung Anbaugerät, da meist nur diesesdie idealen Fahrparameter für die zu erledigendeAufgabe kennt. Dabei stellt sichdie Frage, wer im Falle eines Unfalls haftet,da in den meisten Fällen Traktor <strong>und</strong>Anbaugerät von unterschiedlichen Herstellernsind <strong>und</strong> für den Fahrer schwernachzuvollziehen ist, ob das Anbaugeräteinen falschen Befehl gesendet hat oderdieser vom Traktor falsch umgesetzt wurde.Derzeit werden Lösungen diskutiert,wie Haftungsfragen zu klären sind.Auch im Straßenverkehr nehmen <strong>Assistenz</strong>systemebei mobilen Maschineneinen wachsenden Stellenwert ein, vorallem hinsichtlich der Verkehrssicherheit.Aufgr<strong>und</strong> gestiegener Maschinengrößenin Kombination mit größeren Fahrgeschwindigkeitenkommt es immer wiederzu kritischen Situationen mit anderenVerkehrsteilnehmern wie Pkw. Geradefür unerfahrene Verkehrsteilnehmer isthäufig nicht klar, wie sich die großen Maschinenbeim Abbiegen verhalten oderdass plötzlich einzelne Fahrzeugelementeausschwenken können.Ein typisches Szenario zeigt die Grafik, beider ein Pkw zum Überholen eines abbiegendenTraktors ansetzt, dessen Anbaugerätkurzfristig beide Fahrspuren blockierenwird. Um hier Abhilfe zu schaffen,werden derzeit Lösungsmöglichkeitenuntersucht, mit deren Hilfe die Fahrmanöverder großen Fahrzeuge vorhergesagt<strong>und</strong> der dafür benötigte Platzbedarfan umliegende Teilnehmer versendetwerden kann. Am Institut für mobile Maschinen<strong>und</strong> Nutzfahrzeuge (IMN) der TUBraunschweig wird in Zusammenarbeitmit der Automobilindustrie ein Systementwickelt, um frühzeitig auf Basis derwahrscheinlichsten Fahrroute, der vorliegendenStraßengeometrie <strong>und</strong> einesFahrzeugverhaltensmodells den benötigtenManöverraum der mobilen Maschineals Gefahrenzone auszuweisen.Diese Informationen sollen zukünftig perFahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationan das Umfeld versendet werden. Drohtein Pkw in diesen Gefahrenraum einzudringen,so wird der Fahrer frühzeitig gewarnt,auch wenn die Gefahr auf denersten Blick noch nicht unmittelbar ersichtlichist. Im Rahmen von Versuchsfahrtenmit verschiedenen Probandenkonnte das System die prinzipielle Einsatzfähigkeitdemonstrieren.In Zukunft werden <strong>Assistenz</strong>systeme einenimmer größeren Stellenwert bei mobilenMaschinen einnehmen. Gerade dasSpannungsfeld zwischen Komfort <strong>und</strong>Sicherheit im Straßenverkehr auf der einenSeite <strong>und</strong> den effizienteren Arbeitsprozessenauf der anderen Seite stellendie Ingenieure von heute <strong>und</strong> morgen vorneue, interessante Herausforderungen.Dipl.-Ing. Markus Robert <strong>VDI</strong> <strong>und</strong>Prof. Dr.-Ing. Thorsten Lang <strong>VDI</strong>,Institut für mobile Maschinen <strong>und</strong>Nutzfahrzeuge, TU Braunschweig


8iQ-Journal 2/2013titelMobiler Prüfstandfür mehr SicherheitOstfalia: Erprobung <strong>und</strong> SimulationDurch die rasante Entwicklung bei densicherheitsrelevanten Fahrerassistenzsystemenrückt die aktive Fahrzeugsicherheit,welche alle Maßnahmen zurUnfallvermeidung umfasst, zunehmendin den Fokus von Verbraucherschützern(z.B. EURO NCAP), Gesetzgebern <strong>und</strong>Fahrzeugherstellern. Die beiden erstenGenerationen des Notbremsassistentenwerden derzeit im Top-Down-Ansatz indie aktuellen Pkw-Modelle implementiert.Durch den Einbau des Systemserfolgt eine Reduktion der Geschwindigkeitdes Fahrzeugs durch einen automatisierteingeleiteten Bremsvorgang<strong>und</strong> damit eine Verringerung der Schweredes Unfalls. Bei geringen Relativgeschwindigkeitenkönnen Kollisionensogar vollständig vermieden werden.Bei schweren Nutzfahrzeugen werdendie Notbremssysteme über eine europäischeRichtlinie schrittweise ab November2013 für alle neuen Lkw-Typen <strong>und</strong>ab November 2015 für alle neuen Lkwvorgeschrieben.Zur weitergehenden Unfallvermeidungsind tiefgreifende Eingriffe (z.B. automatisierteLenkeingriffe) erforderlich. ImZuge der Entwicklung dieser Systemesind in den kommenden Jahren <strong>und</strong>Jahrzehnten umfassende Forschungs<strong>und</strong>Entwicklungsaktivitäten abzusehen.Durch die bei den Systemen verwendeteFahrzeugumfeldsensorik sind zahlreicheMöglichkeiten zur Entwicklungvon sogenannten integralen Fahrzeugsicherheitskonzeptendenkbar. Bei derartigenKonzepten wird die Informationder Fahrzeugumfeldsensorik genutzt,um beispielsweise die Wirksamkeit vonInsassenrückhaltesystemen oder Fußgängerschutzsystemenzu verbessern.Vor einem Fußgängerunfall kann danndurch das <strong>Assistenz</strong>system nicht nurdie Geschwindigkeit reduziert werden,für die anschließend mit verminderterGeschwindigkeit stattfindende Kollisionwird darüber hinaus beispielsweise einSchutzsystem am Stoßfänger des Fahrzeugsaktiviert. Vorausschauende aktiveSensorsysteme können häufig auch inKombination mit einer Berührungssensorikim Stoßfänger verwendet werden.Dadurch kann eine gewisse Red<strong>und</strong>anzerreicht <strong>und</strong> gleichzeitig das Fehlauslöserisikominimiert werden. Zusammenfassendführen die Systeme zu einemUnfall mit reduzierter Geschwindigkeitauf eine nachgiebigere Fahrzeugstruktur.Jede Millisek<strong>und</strong>e entscheidetEssentielle Gr<strong>und</strong>lage für integrale Sicherheitskonzeptezum Fußgängerschutzist die Entwicklung von Sensorsystemen,welche quer oder schräg zurFahrtrichtung des Fahrzeugs bewegteObjekte zuverlässig detektieren können.Alltägliche Situationen sind z.B. spielendeKinder, die sich unerwartet hinterparkenden Autos auf die Fahrbahn bewegen.Innerhalb weniger Millisek<strong>und</strong>enist eine sichere Erkennung von Fußgängernverschiedener Staturen, InlineSkatern, Fahrrad- oder E-Bike-Fahrernals Basis für die Aktivierung des Systemserforderlich. Gleichzeitig sind Fehlauslösungenbeispielsweise beim Auftauchenvon anderen Fahrzeugen im Längs- oderQuerverkehr, Vögeln oder Fußbällen zuvermeiden. Neben der Erkennung derObjekte ist auch eine möglichst exakteBestimmung der Position, der Bewegungsgeschwindigkeit<strong>und</strong> -richtungsowie der verbleibenden Zeit bis zumerwarteten Aufprall (Time to Collision)erforderlich.Abbildung oben: Der mobile Hindernissimulator– als Gr<strong>und</strong>prinzip <strong>und</strong>in der Computeranimation.


iQ-Journal 2/2013 9titelFotos: OstfaliaAbbildung unten: Auswertung vonFahrversuchen mit Versuchsfahrzeug<strong>und</strong> Hindernissimulator.Tatsächlich sind in Deutschland beietwa 55 Prozent der tödlichen Unfälleim innerstädtischen Bereich äußere Verkehrsteilnehmer(Fußgänger, Radfahrer)betroffen. Werden auch motorisierteZweiradfahrer hinzugezählt, steigtder Wert auf deutlich über 70 Prozent.Durch die Einführung von E-Bikes ist hieraufgr<strong>und</strong> unerwartet hoher Geschwindigkeitenvon motorisierten Fahrradfahrernzukünftig mit einer zusätzlichen Gefährdungzu rechnen.Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde am Lehr- <strong>und</strong>Forschungsgebiet Fahrzeugsicherheit derOstfalia Hochschule für angewandte Wissenschaftenein Prüfstand zur Erprobung<strong>und</strong> Bewertung von integralen <strong>Sicherheitssysteme</strong>nbei Kollisionen mit Hindernissenim Querverkehr aufgebaut. Das Gr<strong>und</strong>prinzipist in der Abbildung oben dargestellt.Die Hindernisattrappe (z.B. Fußgänger)wird am Boden mit einem Antriebsschlittenin einem Schienensystem verb<strong>und</strong>en,über welchen die Bewegung quer zurFahrtrichtung des Fahrzeuges erfolgt.Das Schienensystem selbst besteht aus einzelnenModulen, die in Anlehnung an dasPrinzip einer Modelleisenbahn miteinanderverb<strong>und</strong>en werden. Über sehr flache<strong>und</strong> robuste Überfahrrampen ist gewährleistet,dass die Schiene problemlos durchdas Fahrzeug überfahren werden kann.Durch den modularen Aufbau kann derPrüfstand bodengeführt mit beliebigenSchienenlängen aufgebaut werden.Zur Simulation von Fußgängergruppenkönnen zukünftig mehrere Schienenparallel oder schräg zueinander angeordnetwerden. Über zwei parallel nebeneinanderverlaufende Schienen wirdes zudem möglich sein, die Beinbewegungeines Fußgängers beim Gehenoder Laufen anzunähern. Dazu werdendie Füße der Fußgängerattrappe einzelnmit einer sich überlagernden Sinusbewegungangesteuert.Der Prüfstand wurde nicht stationär,sondern mobil konzipiert. Innerhalb kürzesterZeit ist ein Aufbau des Systems anbeliebigen Orten möglich. Damit bestehtbeispielsweise die Möglichkeit, Fahrer-Probandenversuche mit Passanten anbeliebigen Orten durchzuführen. SämtlicheReaktionen des Probanden wie dieLenkbewegung oder eine Änderung derBlickrichtung werden erfasst. Bei derVersuchsauswertung wird die aufgenommeneFahrerreaktion mit dem Fahrverhaltendes Fahrzeuges, z.B. der Quer<strong>und</strong>Längsbeschleunigung (Abbildungunten), überlagert. Darüber hinaus könnenaber über CAN-Logger-Messtechnikauch die Signale der vorausschauendenSensorik erfasst werden. Basierend aufder Auswertung erfolgt schließlich dieBewertung <strong>und</strong> ggf. die Optimierungdes eingesetzten Sicherheitssystems.Als weiterer Vorteil des mobilen Prüfstandkonzeptesist die Einsatzmöglichkeitin beliebigen realen Umgebungsszenarienzu sehen. Der Prüfstand kann anOrten mit gewachsenen Verdeckungenwie z.B. Bäumen oder Sträuchern oderaber mit realen, wechselnden Fahrbahnbelägenaufgebaut werden. Ein weiteresEinsatzgebiet ist in diesem Zusammenhangauch die Unfallrekonstruktion.Auf Basis der ausgewerteten Versuchsfahrten<strong>und</strong> Probandentestreihen mitdem Hindernissimulator können dieSzenarien im weiteren Verlauf mit Hilfeder Computeranimation so wie in derAbbildung oben nachgestellt werden.Es erfolgen Simulationsrechnungen, mitdenen beispielsweise der automatisierteVerzögerungsvorgang nach einem Sensorsignalin Abhängigkeit von Fahrzeug<strong>und</strong>Fahrerverhalten simuliert wird. MitHilfe dieser Simulationsmodelle könnenumfassende Potenzialabschätzungen,Effektivitätsanalysen <strong>und</strong> Systemoptimierungenim Hinblick auf die Sicherheitdes Systems sowie auf das Warn- <strong>und</strong>Interaktionskonzept an der Schnittstellezum Fahrer getroffen werden.Prof. Dr.-Ing. Harald K. Bachem <strong>VDI</strong><strong>und</strong> B.Eng. Tobias Baum, Lehr- <strong>und</strong>Forschungsgebiet Fahrzeugsicherheit,Ostfalia – Hochschule für angewandteWissenschaften, Wolfsburg, NormanDix, KINEMATIXX GmbH, Ingolstadt


10iQ-Journal 2/2013titelMit dem Smartphone einparkenWie wir morgen Auto fahren werdenNoch vor zehn Jahren hätte kaum jemandgeglaubt, dass Autos im realenStraßenverkehr wie in einem Science-Fiction-Film alleine fahren werden. AutonomesFahren ohne direkte menschlicheUnterstützung im realen Stadtverkehrist heutzutage zwar immer noch Zukunftsmusik,viele der dafür notwendigenTechniken sind jedoch schon ausgereifter,als so mancher denkt.Im Rahmen des Forschungsprojekts„Stadtpilot“ hat die TU Braunschweig inihrem Kompetenzzentrum, dem NiedersächsischenForschungszentrum Fahrzeugtechnik,gemeinsam mit dem DeutschenZentrum für Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt(DLR) hochautomatisiertes Fahren imrealen Stadtverkehr bereits umgesetzt.Doch über das Fahren hinaus gibt esnoch viele weitere Situationen im Stadtverkehr,mit denen sich die Forscherauseinandersetzen. Die lästige Parkplatzsucheist eine dieser Situationen.Wie schön wäre es, wenndas Auto beispielsweiseam Bahnhofselbst seinen Parkplatz sucht, währendwir schon in unseren Zug steigen? Verkehrsforscherdes DLR-Instituts für Verkehrssystemtechnikhaben deshalb diehochautomatisierte Parkplatzsuche inBraunschweig getestet.Hauptbahnhof als TestgebietIm Rahmen des GroßforschungsprojektsAnwendungsplattform Intelligente Moibilität(AIM) haben die Forscher mit demhochautomatisierten Parken die Infrastruktur<strong>und</strong> den Individualverkehr mitmodernen Kommunikationstechnologienwie dem Smartphone verknüpft.Das sogenannte „Valet-Parking“ solldem Autofahrer in Zukunft ermöglichen,komplett auf die lästige Parkplatzsuchezu verzichten – dank Smartphone<strong>und</strong> hochentwickelter Technik. Möglichist diese Technologie bisher nur in privatisiertenParkhäusern. Das DLR testeteein solches Szenario erstmals auf einemöffentlichen Parkplatz vor dem <strong>Braunschweiger</strong>Hauptbahnhof. Wenn esnach den DLR-Wissenschaftlergeht,könnte Parken in Zukunft so aussehen:Der Reisende fährt mit seinem Auto zumHauptbahnhof, stellt es in der Nähe desEingangs ab <strong>und</strong> geht zum Bahnsteig.Währenddessen fährt das Fahrzeug automatischzu einem freien Stellplatz <strong>und</strong>parkt dort selbstständig ein. Der Reisendemuss sich um nichts mehr kümmern<strong>und</strong> kann seine Bahnreise starten. NachRückkehr von der Reise ruft er sein Fahrzeugper Smartphone zum Eingang desHauptbahnhofs <strong>und</strong> fährt los.Versuchsfahrzeug FASCar:Parkplatz per FunkMöglich macht dieses ZukunftsszenarioTechnik von heute: Das VersuchsfahrzeugFASCar I des DLR-Instituts fürVerkehrssystemtechnik ist mit Sensorik,einer besonderen Antriebstechnik sowieleistungsfähiger Rechenhardwareausgestattet. Eine Kamera, die auf demParkplatz installiert ist, erfasst freie Stellplätze.In Verknüpfung mit einem Parkraummanagementsystemkann demFahrzeug so per Funk ein Parkplatzzugewiesen werden, der den Bedürfnissendes Fahrers <strong>und</strong> des Fahrzeugsentspricht.Das Valet-Parking bietet viele Vorteile:der allgemeine Parkraum kann besserbewirtschaftet werden, indem beispielsweiseeine Mehrfachbelegung vonParkplätzen durch schiefes Einparkenverhindert wird – <strong>und</strong> der einzelne Fahrzeugführererspart sich Zeit <strong>und</strong> Nerven.Vera Neumann M.A., Institut fürVerkehrssystemtechnik, DeutschesZentrum für Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt (DLR)Valet-Parking: Mit demSmartphone das Auto einparken.Foto: DLR


iQ-Journal 2/2013 11titelAuf der Schwellezur AutomatisierungFahrerassistenzsysteme betreten die nächste StufeFoto: OstfaliaSie sollen Sicherheit <strong>und</strong> Komfort erhöhen:Fahrerassistenzsysteme sindlängst nicht mehr eine Sonderausstattungder Oberklassefahrzeuge. WährendSysteme wie das ABS oder ESPzur Basisausstattung gehören, wirddie Entscheidung für eine adaptivesAbstandhaltesystem, ein „Lane DepartureWarning“ oder einen Einparkassistentennoch bewusst getroffen. Aufder Fachtagung AAET – Automatisierungssysteme,<strong>Assistenz</strong>systeme <strong>und</strong>eingebettete Systeme für Transportmittel,die am 6. <strong>und</strong> 7. Februar in Braunschweigstattfand, wurden Entwicklungendiskutiert.Fahrzeugführerbehält die volle GewaltFokussierten diese bislang auf Einzelsystemefür spezifische Funktionen,werden die Systeme zukünftig mit derSensorfusion integriert. Die fahrzeugeigenenSensoren wie Kameras, Radarsensoren,Gyroskope oder Odometriewerden dabei auch durch die Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation erweitert.Auch die digitale Karte kann als Sensorintegriert werden. Dabei ist stets dieVerlässlichkeit der Daten sicherzustellen.Selbstverständlich muss der Fahrzeugführerheute zu jedem Zeitpunktdie volle Gewalt über sein Fahrzeughaben, aber die Schwelle zur Teilautomatisierungdes Fahrens ist betreten.An der Ostfalia Hochschule beschäftigenwir uns in der Informatik mit folgendenFragen: Wie können wir in derAusbildung unsere Studierenden in dasThemenfeld einführen <strong>und</strong> wie mussder Entwicklungsprozess als auch dieArchitektur für zuverlässige Systemegestaltet sein?Die studentische ArbeitsgemeinschaftOstfalia-Cup hat das Ziel, jährlichein autonom fahrendes Fahrzeug imMaßstab 1:10 aufzubauen. Das Modellfahrzeugverfügt wie die großenüber diverse Sensorik zur Erfassungdes Fahrzeugumfelds <strong>und</strong> Aktorik zurBeeinflussung der FahrzeugbewegungVon der studentischen ArbeitsgruppeOstfalia-Cup entwickeltes autonomesMiniaturfahrzeug.um Abstandsregelung, Fahrbahnmittenführung,Überholmanöver sowiedas autonome Rückwärtseinparken inenge Parklücken realisieren zu können.Analog zum „Großen“ ist eine Multiprozessorarchitektur,die den nötigenDatenaustausch mittels CAN realisiert,implementiert. Hier kommen vieleFachdisziplinen zur Anwendung, <strong>und</strong> inder Konzeptentwicklung werden Toolsder Fahrzeugarchitekturentwicklungwie Autosar eingesetzt.Der Einsatz der Sensorfusion stellt dieEntwicklung der Systeme aber vor neueHerausforderungen. Der Absicherungsprozesskann auf Dauer nicht funktionsbasiert,z.B. von Kamera- <strong>und</strong> Entfernungssensorauswertunggetrennt,erfolgen, sondern ein modulbasierterAnsatz muss gewählt werden, der Elementegesamtheitlich verbindet <strong>und</strong>mit einem entsprechenden Umgebungsmodellkoppelt. Hier arbeiten wiran der Ostfalia an modellbasierter Entwicklung<strong>und</strong> virtuellen Absicherungsprozessen.Im vom BMWI gefördertenProjekt SIMBA wird das durch die Kopplungunterschiedlichster domänenspezifischerSimulationswerkzeuge (Co-Simulation) <strong>und</strong> dem Validieren durchetablierte Testautomatisierungstoolsauf sehr leistungsfähigen Rechnerarchitekturenaus dem High PerformanceComputing realisiert. Die Vorteile liegenvor allem darin, Risiken im Architekturkonzeptfrühzeitig zu erkennen.Gesetze müssen mitEntwicklung Schritt haltenIn Zukunft muss die Gesetzgebung hinauf dem Weg zur Teilautomatisierungder <strong>Assistenz</strong>systeme weiterentwickeltwerden. Eingriffe des Fahrers in Gefahrensituationensind situativ <strong>und</strong> nichtdeterministisch. Beim teilautomatisiertenFahren ist die Regelbasis aber bereitsvorab implementiert <strong>und</strong> interdisziplinärzu bewerten.Prof. Dr.-Ing. Gert Bikker <strong>VDI</strong>,Institut für verteilte Systeme, FakultätInformatik, Ostfalia Hochschule


12iQ-Journal 2/2013titelMitdenkende BahntechnikÜber moderne <strong>Assistenz</strong>systeme in der BahnautomatisierungDie Eisenbahnsignaltechnik hat in derSiemens AG eine lange Tradition. Siebegann im Jahr 1847 mit der Entwicklungdes ersten elektromagnetischenLäutewerks durch Werner von Siemens.Seither entwickelte sich der UnternehmenszweigBahnautomatisierung zumweltweiten Marktführer.Heute entwickeln <strong>und</strong> produzieren insgesamt6.000 Siemens-Mitarbeiter Betriebsführungssysteme<strong>und</strong> Komponentenfür die Überwachung, Steuerung<strong>und</strong> Disposition eines sicheren <strong>und</strong> effizientenschienengeb<strong>und</strong>enen Verkehrs.Für Bahnbetreiber in aller Welt werdenKomplettlösungen von der Beratung<strong>und</strong> Planung bis zur Montage, Inbetriebsetzung<strong>und</strong> Instandhaltung realisiert.K<strong>und</strong>en sind sowohl die Infrastrukturbetreiber,die Fern- <strong>und</strong> Industriebahnender Welt als auch die öffentlichen Personennahverkehrsbetreiberin den Städten<strong>und</strong> Megacities. Weltweit größterStandort für den Bereich Bahnautomatisierungist Braunschweig mit r<strong>und</strong> 2.800Mitarbeitern.Gewährleistung eines sicheren Verkehrswar lange Zeit das übergeordnete Zielder Eisenbahnsignaltechnik. In denletzten Jahren erhöhte sich jedoch derBedarf an Automatisierung. Gründedafür sind gestiegene Anforderungenan Pünktlichkeit, Verlässlichkeit <strong>und</strong> effizienteNutzung der Ressourcen (Gleise,Fahrzeuge, Personal, Energie).Zur Automatisierung gehört insbesonderedie Unterstützung der Fahrdienstleiter<strong>und</strong> Zugdisponenten bei betrieblichenEntscheidungen. Dadurch könnensie in außergewöhnlichen Situationenwie Störungen schnell reagieren <strong>und</strong>möglichst optimale Entscheidungentreffen, um zeitnah zum Normalbetriebzurückzukehren.Zur Beurteilung <strong>und</strong> Bearbeitung außergewöhnlicherSituationen werden aufgr<strong>und</strong>der Komplexität <strong>und</strong> der damitverb<strong>und</strong>enen Vielzahl an Informationenzunehmend computergestützte <strong>Assistenz</strong>systemeeingesetzt, um das Personalzu unterstützen. <strong>Assistenz</strong>systemebereiten relevante Daten auf <strong>und</strong> bietendem Personal einen optimierten Situationsüberblick.Auch werden konkrete,auf die jeweilige Situation angepassteHandlungsoptionen vorgeschlagen. ModernsteTechnik dieser <strong>Assistenz</strong>systemegewährleistet eine effiziente Ressourcennutzung.Nachfolgend wird an zweiBeispielen der Einsatz von <strong>Assistenz</strong>systemendargestellt:Das Fahrerassistenzsystem „AutomaticTrain Operation (ATO)“ unterstütztdie Eisenbahnfahrzeugführer (Ef) beimErreichen einer optimierten Fahrweise.Auf Basis der Streckendaten <strong>und</strong> speziellerAlgorithmen berechnet das Fahrerassistenzsystemdie jeweils optimaleGeschwindigkeit <strong>und</strong> die Streckenabschnitte,auf denen das Fahrzeug ambesten beschleunigt oder abbremst.Hierbei werden Kriterien wie Pünktlichkeit<strong>und</strong> Energieverbrauch betrachtet.ATO unterstützt sowohl das Fahren imAutomatikbetrieb als auch im manuellenBetrieb. Im manuellen Betrieb werdendem Ef auf seinem Display wie imBild links Informationen zur optimalenFahrweise angezeigt. Die Praxis hat gezeigt,dass sich mit ATO deutliche Energieeinsparungenin Verbindung mitgestiegener Pünktlichkeit erreichen lassen.Die energieoptimierte FahrweiseAbbildungen: SiemensBild links: Das ATO-System von Siemens stehtdem Zugführer bei seiner Fahrt zur Seite. Hiersignalisiert der grüne Pfeil im Tachometer, dasser den Zug weiter beschleunigen soll.Bild rechts: Das <strong>Assistenz</strong>system für Störungsbehandlungschafft neue Interaktionsmöglichkeiten.


iQ-Journal 2/2013 13titelschont darüber hinaus die Fahrwerke derFahrzeuge <strong>und</strong> senkt so den Instandhaltungsaufwand.Vorrangige Aufgabe der Zugleittechnikist die Störungsvermeidung im Fahrbetrieb<strong>und</strong> die sichere Durchführung desBahnverkehrs. Siemens hat eine Studiefür die neue Generation der Zugleittechnikmit dem Ziel einer größeren Effizienzentwickelt. Im Störungsfall können kurzfristigedispositive Maßnahmen zur Aufrechterhaltungdes Betriebs sowie einemittelfristige Planung von Wartungsaktivitätendurchgeführt werden. Das Systembeinhaltet zwei zentrale Konzepte– siehe Bild rechts:• Übersicht über alle relevanten Aspektedes Betriebsgeschehens <strong>und</strong> integrierteInformationen aus verschiedenenQuellen auf modernen Benutzeroberflächen<strong>und</strong> großformatigenDisplays. Dadurch wird die Zusammenarbeitder beteiligten Rollen gefördert.Beispielsweise erhalten Netzkoordinatoren,Bereichsdisponentenoder Instandhaltungsmanager einenEinblick in die Entscheidungskriterienanderer Leitungsebenen. VerschiedeneEntscheidungsträger könnenAbhängigkeiten in Problemfällen direktabstimmen <strong>und</strong> Anweisungensowie Informationen unmittelbar anihre Mitarbeiter weitergeben. Das Betriebsgeschehenkann beurteilt <strong>und</strong>entsprechende Maßnahmen gemeinsamzeitnah ergriffen werden.• Moderne Displays mit Multitouch-Technologie erleichtern die Interaktionmit dem System. Die direkte Bedienungam Display durch Berührung ohne zusätzlicheEingabegeräte erlaubt diedirekte, gemeinsame Interaktion mitden Elementen der Bedienoberfläche.Häufige Bedienvorgänge lassen sichganz einfach durch bestimmte Gestenausführen, z.B. das Verschieben einesStreckenplans mit Hilfe des Fingers.Die intelligente Vernetzung von klassischen<strong>und</strong> neuen Funktionen sowieInteraktionsmöglichkeiten in den BereichenBahnautomatisierung, Disposition<strong>und</strong> Planung stehen im Fokus derneuen Technologie.• <strong>Assistenz</strong>systeme, die das Personal imBahnbetrieb bei der Entscheidungsfindungunterstützen, leisten einenwesentlichen Beitrag zur Erfüllungder gestiegenen Anforderungen anPünktlichkeit <strong>und</strong> Effizienz des Bahnbetriebs.Die Beispiele zeigen, dass dasZusammenspiel verschiedener Automatisierungs-<strong>und</strong> <strong>Assistenz</strong>systemedie Attraktivität <strong>und</strong> Effizienz des VerkehrssystemsBahn deutlich erhöhenkönnen. Insbesondere in Ballungsräumenspielt das eine außerordentlichwichtig Rolle. Denn:• Fahrzeuge können in kürzerenZeitabständen fahren.• Verkehrsströme werden optimalaufeinander abgestimmt.• Auf Betriebsstörungen kannschneller reagiert werden.Für die Zukunft ist zu erwarten, dass<strong>Assistenz</strong>systeme in weiteren Bereichender Bahnautomatisierung eingesetztwerden. Zudem werden sie eine größereDatenmenge aus verschiedenenQuellen in die Entscheidungsunterstützungeinbeziehen. Hiervon profitierensowohl die Bahnbetreiber als auch dieBahnk<strong>und</strong>en.Bernhard Evers <strong>VDI</strong>, Dr. ThomasGehrke <strong>und</strong> Kim-Markus Rosenthal,Bereich Rail Automation, Siemens AG


14iQ-Journal 2/2013titelVerkehrssicherheitverstehen <strong>und</strong> verstärkenVision Zero: Zahl der Verkehrstoten auf null senkenVerkehrssicherheit entsteht durch einkomplexes Zusammenspiel vieler Akteureaus unterschiedlichen Bereichen. Ausgehendvon der Politik über die Gesetzgebungbis hin zu Verordnungen, Richtlinien<strong>und</strong> technischen Normen leisten Hersteller,Betreiber, Nutzer sowie Überwacher<strong>und</strong> Werkstätten ihre individuellen Beiträgezur Verkehrssicherheit in der Luft<strong>und</strong>Schifffahrt sowie im Straßen- <strong>und</strong>Schienenverkehr. In der Frage nach Ursachen<strong>und</strong> Möglichkeiten, die Verkehrssicherheitpositiv zu gestalten, offenbartsich ein höchst komplexes <strong>und</strong> vor alleminterdisziplinäres Beziehungsgeflecht.Mit Ausnahme des Straßenverkehrs werdenalle anderen Verkehrsarten professionellbetrieben <strong>und</strong> zeigen – bezogenauf die Verkehrsleistung – sehr hoheSicherheit oder umgekehrt eine extremgeringe Zahl von Personen- <strong>und</strong> Sachschäden.In dem für jeden zugänglichenStraßenverkehr hat sich die Situationdank der gestiegenen Fahrzeugsicherheitglücklicherweise stetig verbessert, wobeibislang noch kein befriedigendes Maßerreicht wurde.Ausbau desrechtlichen RahmensIn der Forschung werden derzeit viele Anstrengungenunternommen, weitere Beiträgezur Erhöhung der Verkehrssicherheitzu leisten. Mit dem hochgestecktenZiel, die Zahl der Verkehrstoten <strong>und</strong>Komplexes Beziehungsgeflecht: Wichtige nationale Akteure im Bereich der Straßenverkehrssicherheit.Abbildung/Foto: IVA


iQ-Journal 2/201315titelVerkehrssicherheit nachhaltig zu steigern<strong>und</strong> dafür zu sorgen, dass hochkomplexeSysteme zur Steuerung <strong>und</strong> Sicherungdes Verkehrs weiterhin eine akzeptable<strong>und</strong> damit hohe Verfügbarkeit <strong>und</strong> Zuverlässigkeitaufweisen.Prof. Dr.-Ing. Eckehard Schnieder.Schwerverletzen im Straßenverkehr aufNull zu reduzieren, hat die EuropäischeUnion das Projekt der Vision Zero ausgerufen.Sowohl im Straßen- wie auch imSchienenverkehr wird derzeit der rechtlicheRahmen im europäischen Kontextmit den zugehörigen Normen weiter ausgebaut<strong>und</strong> den neuen technologischenMöglichkeiten angepasst.2Car-Konsortium oder die Hersteller <strong>und</strong>Betreiber des europäischen Eisenbahnleit<strong>und</strong>Sicherheitssystems ETCS.Wegen interdisziplinärer <strong>und</strong> mehrsprachigerTeams muss eine einheitlicheBegriffswelt entwickelt <strong>und</strong> gepflegtwerden. Nur durch ein einheitliches Begriffsverständniswird es möglich sein, dieDer Einsatz geeigneter Beschreibungsmittel,Methoden <strong>und</strong> Werkzeuge(BMW-Prinzip) ermöglicht eine anforderungsgerechteKonstruktion verkehrssichererStraßen- <strong>und</strong> Schienenverkehrssysteme.Auch die menschliche Bedienungwird davon profitieren, wenn bei derFahrzeugführung die Mensch-Technik-Schnittstelle zu einer ergonomischenKontaktstelle wird.Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. EckehardSchnieder, Institut für Verkehrssicherheit<strong>und</strong> Automatisierungstechnik (IVA),TU BraunschweigFoto: IVADazu gehören vermehrt <strong>Assistenz</strong>- <strong>und</strong>Automatisierungssysteme, welche zunehmenddank fortgeschrittener Satellitenortungs-<strong>und</strong> Mobilfunksysteme sogar ohnefeste Infrastrukturen vernetzt werden.In der Region finden dazu regelmäßigenationale <strong>und</strong> internationale Tagungenstatt, z. B. zu Fahrerassistenzsystemen(AAET) oder zu formalen Methoden inder Verkehrssicherheit (FORMS/FORMAT),die von ITS Niedersachsen oder dem NiedersächsischenForschungszentrum Fahrzeugtechnikder TU Braunschweig veranstaltetwerden.Car2Car-Konsortium:Standards <strong>und</strong> ModelleDie Entwicklung dieser auf Hardware,Software <strong>und</strong> Kommunikationssystemenberuhenden Systeme wird in eine intelligenteVerkehrsinformations- <strong>und</strong> Kommunikationsinfrastruktur(ViKi) münden.Mit fortgeschrittenen Methoden <strong>und</strong>Computerwerkzeugen kann ihre künftigeWirksamkeit nachgewiesen werden.Hierfür entwickelt die Automobil-, wieauch die Schienenfahrzeugindustrie, innationalen <strong>und</strong> europäischen Konsortienallgemeingültige Standards <strong>und</strong> Modelle.Beispiele sind das Autosar-Konsortium,das in Braunschweig beheimatete Car-VerkehrsplanungVerkehrssicherungA Parsons Brinckerhoff CompanyPlanung mit WeitblickBahninfrastruktur aus einer HandWir sind ein national <strong>und</strong> international tätiges Ingenieurplanungsunternehmen,eingeb<strong>und</strong>en in den Konzernverb<strong>und</strong> von Parsons Brinckerhoff<strong>und</strong> Balfour Beatty. Unsere Leistungsbereiche sind die Planung vonAusrüstungstechnik <strong>und</strong> die Koordination schienengeb<strong>und</strong>ener Verkehrsprojekte.Wir wachsen weiter <strong>und</strong> suchen zum nächstmöglichen Zeitpunktan unseren Standorten Berlin, Braunschweig, Dresden, Leipzig <strong>und</strong>OffenbachPlanungsingenieure Schienenverkehr (m/w)- Leit- <strong>und</strong> Sicherungstechnik- Oberleitung <strong>und</strong> ElektrotechnikSie sind berufserfahren oder Absolvent, in jedem Fall Teamworker <strong>und</strong>ambitioniert? Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung, bei derSie sich fachlich innerhalb der vielfältigen Projekte entwickeln können <strong>und</strong>durch individuelle Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden? Dannsollten wir uns kennenlernen!Weitere Informationen zum Unternehmen <strong>und</strong> unsere Stellenbörsefinden Sie auf unserer Homepage www.ivv-gmbh.de.Frau Marion Schulz-Bastian freut sich auf Ihre Bewerbung, bevorzugtper E-Mail unter career@ivv-gmbh.de.IVV Ingenieurgesellschaft für Verkehrsplanung<strong>und</strong> Verkehrssicherung GmbHFrankfurter Straße 111 - 63067 Offenbach am MainTelefon 069 1201430-15


16iQ-Journal 2/2013titelIm Mittelpunkt desMensch-Maschine-SystemsWie man den Fahrerstand in U-Bahnen verbessern kannDieses Fahrerstandskonzept nach DIN5566 in Schienenfahrzeugen war Inhalteiner Master-Arbeit. Es verbessert die ergonomischenBedingungen für den Fahrer<strong>und</strong> bietet arbeitserleichternde sowiesicherheitsrelevante Vorteile.Bei der Analyse des Ist-Zustandes fielauf, dass viele Fahrerstände rein funktionalausgelegt sind. Jedoch sollte derBenutzer im Mensch-Maschine-Systemim Mittelpunkt stehen, da er die Hauptverantwortungfür die Fahrzeuginsassen<strong>und</strong> den großen materiellen Wertträgt. Die Belastung an einem unergonomischgestalteten Arbeitsplatz kannlangfristig zu ges<strong>und</strong>heitlichen Schäden,einer reduzierten Arbeitsproduktivität,verminderter Aufmerksamkeitdurch Ermüdung <strong>und</strong> auch zu Unfällenführen.Das entwickelte Fahrerstandskonzeptzeichnet sich durch seine Freiräumigkeit<strong>und</strong> die optimale Erreichbarkeit aller Bedienelementesowohl bei sitzender alsauch bei stehender Bedienung aus. Diezwei separaten Pultteile ermöglichenbeste Sichtbedingungen auf die Strecke<strong>und</strong> auf die Kupplung. Auch wird derBewegungsfreiraum des Fahrers durchdas Pult in keiner Weise eingeschränkt,wodurch der aus arbeitsmedizinischerSicht geforderte dynamische Haltungswechselunterstützt wird.Für den Notfall:Fluchtweg ist freiWeiterhin wurde die Sicherheit für denFahrer <strong>und</strong> die Fahrgäste durch verbesserteFluchtmöglichkeiten erhöht. DasPult ist so konzipiert, dass der Fahreres in Hauptfluchtrichtung nach vornewegdrehen kann, sodass ein unbehindertesAusdrehen des Sitzes, mit ausreichendBein- <strong>und</strong> Kniefreiraum für denFahrer, sichergestellt ist. Der Fluchtwegzwischen der Rückwandtür <strong>und</strong> der gegenüberliegendenStirnwandtür wirdnicht vom Pult beengt, sodass der Wegfür die Fahrgäste im Evakuierungsfall freiist.Um die allgemeine Sicherheit weiterzu erhöhen, wurden auch die eingesetztenAnzeige- <strong>und</strong> Bedienelementeanalysiert <strong>und</strong> überarbeitet. Durchdie Modernisierung der verwendetenElemente, das Zusammenlegen vonTastern, welche immer in gleicher Reihenfolgebetätigt werden, <strong>und</strong> denWegfall automatisierbarer Funktionenfindet der Benutzer ein aufgeräumtes<strong>und</strong> übersichtlich gestaltetes Pult vor.Abbildung: Matros/IFS Design


iQ-Journal 2/2013 17titelUniversell einsetzbarer Fahrerstand,hier am Beispiel der 5-Perzentil-Fraubei sitzender Bedienung.Die Fehlbedienungsquote wird dadurchreduziert, dass die Entscheidungsvielfaltauf das Wesentliche reduziert ist.Weitere Zusatzausstattungen in dementwickelten Fahrerstand sind eineMagnetstreifenkarte <strong>und</strong> drei Überwachungsmonitore,welche situationsbezogendie gerade relevanten Kamerabilderübermitteln. Erstgenanntes sorgt für dieSpeicherung der persönlichen Fahrereinstellungen<strong>und</strong> ist eine wesentliche Arbeitserleichterung,da ein Fahrerstandvon vielen verschiedenen Fahrern benutztwird.Mehr Sicherheitdurch Head-up-DisplayEine weitere Neuheit stellt das integrierteHead-up-Display dar. Es ermöglicht einenuneingeschränkten Blick auf dieStrecke <strong>und</strong> die Kupplung, wobei wichtigeInformationen wie Geschwindigkeit<strong>und</strong> Uhrzeit jederzeit direkt im Sichtfelddes Fahrers liegen. In der optischenWahrnehmung des Fahrers befindet sichdie Anzeige nicht direkt auf der Scheibe,sondern in r<strong>und</strong> zweieinhalb MeternAbstand – frei schwebend über den Gleisen.Zählt man diese beiden Vorteile zusammen,ergibt sich durch das Head-up-Display ein erheblicher Sicherheitsvorteil.Einerseits braucht der Fahrer seinen Blicknicht von der Strecke abzuwenden <strong>und</strong>andererseits wird die Akkomodationszeitfür das Scharfstellen der Augen nahezuhalbiert, da sich die Augen nicht erst vonFern- auf Nahsicht umstellen müssen.Vor allem bei älteren Fahrern führt dieseUmstellung der Augen schnell zu Ermüdungserscheinungen,welche somit minimiertwerden.Zusammenfassend bleibt festzuhalten,dass in dieser Masterarbeit aufgezeigtwird, wie wichtig die Berücksichtigungdes Benutzers im Mensch-Maschine-System ist. Das Ergebnis der Arbeit istein gr<strong>und</strong>legend neu entwickeltes Gestaltungskonzept,bei dem der Fahrer imMittelpunkt steht <strong>und</strong> neue Systeme dieSicherheit erhöhen <strong>und</strong> die Arbeit für denFahrer erleichtern.M.Sc.-Ing. Maxim Camillo Matros,HTW Berlin / IFS DesignDas DIN Deutsches Institut für Normung e.V. vergibt einmal im Jahr in verschiedenen dieNormung betreffenden Wirtschaftsgebieten DIN-Preise. Der Autor hat mit dieser Arbeit 2012einen DIN-Preis in der Kategorie „Junge Wissenschaft“ erhalten. Unter den Preisträgern findetsich auch eine Reihe <strong>Braunschweiger</strong> Studenten.Mit diesen Preisen sollen studentische Arbeiten (Diplom-, Studien-, Semesterarbeiten) ausgezeichnetwerden, die Fragen der Normung oder Standardisierung behandeln. Insbesonderesollen Fragen, die mit Effizienzsteigerung verb<strong>und</strong>en sind, im Vordergr<strong>und</strong> stehen, wobeimöglichst auch der Praxisbezug mittels Beispielen darzustellen ist.Die jeweils besten dem DIN vorgelegten Arbeiten werden im Rahmen einer Festveranstaltungim DIN Berlin vorgestellt. Jede der prämierten Arbeiten wird mit einer Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> tausendEuro honoriert. Information zu Gestaltung, Umfang <strong>und</strong> Abgabetermin: www.din.de


18iQ-Journal 2/2013PorträtIngenieure...…<strong>und</strong> starke Frauen,zum Beispiel Carl BenzDie Dienstmagd Josephine Vaillant konnteihren unehelichen Sohn Karl FriedrichMichael Vaillant am 25. November 1844in Karlsruhe bei einem Verwandten,der ihr Unterkunft gewährte, zur Weltbringen. Dessen Vater, der LokomotivführerJohann Georg Benz, heirateteJosephine, starb aber bereits 1846. Seinejunge Witwe musste sich mit ihremeinjährigen Kind mit der Beherbergungvon Studenten durchschlagen. Dennochermöglichte sie ihrem Sohn den Besuchdes naturwissenschaftlichen KarlsruherLyzeums <strong>und</strong> ab 1860 auch das Studiumam dortigen Polytechnikum, das dieserals Karl Michael Benz 1864 abschloss.Dankbar erkannte er später: „Sie wareine Schlüsselfigur in meinem ganzenLeben.“…sind mutige Konstrukteure:Der junge, ideenreiche Maschinenbauingenieurpraktizierte als Schlosser<strong>und</strong> Konstrukteur <strong>und</strong> gründete bereits1871 in Mannheim die „Eisengießerei<strong>und</strong> mechanische Werkstätte“, später„Fabrik für Maschinen zur Blechbearbeitung“,nachdem er sich mit der 23-jährigenCäcilie Bertha Ringer, Tochter einesZimmermeisters, verlobt hatte. Die zielstrebigejunge Frau ließ sich ihre Mitgiftvorzeitig auszahlen <strong>und</strong> vertraute ihmdas nötige Kapital an.Bertha, die er 1872 heiratete <strong>und</strong>die ihm zwei Söhne <strong>und</strong> drei Töchterschenkte, wurde ihm zum Glücksfall.1882 wurde sein Unternehmen als„Gasmotorenfabrik“ in eine AG umgewandelt.Da Benz für seine visionärenIdeen im Aufsichtsrat nicht die gewünschteZustimmung fand, gründeteer 1883 die „Benz & Cie. RheinischeGasmotorenfabrik Mannheim“, die biszur Jahrh<strong>und</strong>ertwende zur größten Automobilfabrikder Welt aufblühen sollte.Ab 1877 entwickelte Benz einen verdichtungslosenZweitakt-Verbrennungsmotor,dazu wesentliche Kraftfahrzeugelemente,wie Zündkerze – er geriet inKonflikt mit Gottlieb Daimler wegenVerletzung dessen Glührohr-Patents –,Vergaser, Wasserkühlung, Riemenverschiebe-Kupplung,Gangschaltung,Differentialantrieb <strong>und</strong> Achsschenkellenkung.Er baute 1885 einen leichten,liegenden Einzylinder-Viertakt-Gasmotor(Betriebsstoff Ligroin, 436 min -1 , ~ 1PS) <strong>und</strong> damit das erste Auto, das dreirädrigeTricycle, „Benz Patent-MotorwagenNr. 3“ (1886), 16 km/h schnell.Motoren mit 4 PS folgten.…sind Industriepioniere:In allen Lebensbereichen maßgeblichunterstützt von seiner starken Ehefrauwurde der Erfinder – nunmehr modischfranzösisiert – Carl Friedrich Benz zumbahnbrechenden Wegbereiter selbstbeweglicherFahrzeuge. Um Vorbehaltegegenüber dem zunächst belächelten„Fuhrwerk ohne Pferde“ zu zerstreuen,fuhr Bertha Benz im August 1888, begleitetvon ihren Söhnen, ohne Wissenihres Mannes mit dem Benz Nr. 3 dieüber 100 km lange Strecke von Mannheimnach Pforzheim, <strong>und</strong> das in knapp13 St<strong>und</strong>en. Als erste Autofahrerin demonstriertesie die Vorteile des neuartigenVehikels: ohne Umstände nutzbar,schnell <strong>und</strong> billig. Sie begründete damitden wirtschaftlichen Erfolg der Firma.Carl Benz erinnerte sich später: „…indiesen Tagen, wo es dem Untergangeentgegen ging,…war meine Frau. Tapfer<strong>und</strong> mutig hisste sie neue Segel derHoffnung auf.“ Aufgr<strong>und</strong> dieser erstenautomobilen Fernfahrt erhielt Benz vomFoto oben links: Carl Friedrich Benz1844 -1929, Gasmotor-Entwickler.Foto oben rechts: „Benz Patent-Motorwagen Nr. 3“, mit dem Bertha1888 von Mannheim nachPforzheim fuhr.Foto unten: Ehepaar Benz im „BenzVictoria“ 1894.Großherzoglich-Badischen Bezirksamtden ersten Führerschein der Welt.Zur Bekanntheit verhalfen dem Fahrzeugdie Münchener Kraft- <strong>und</strong> Arbeitsmaschinenausstellung1888 <strong>und</strong> die PariserWeltausstellung 1889. Mit den neuenBenz-Modellen nahm die Verbreitungdes Automobils ihren Anfang.1903 zog sich Benz, wiederum enttäuscht,aus dem Unternehmen zurück<strong>und</strong> gründete 1906 in Ladenburg denFahrzeugbau „Carl Benz Söhne“.Gemeinsam mit seiner Frau wurde derdeutsche Maschinenbauingenieur CarlBenz, der ganz unten hatte anfangenmüssen, zum Pionier der Automobilindustrie.Die TH Karlruhe verlieh ihm1914 den Ehrendoktortitel.1926 schlossen sich die Firma Benz &Cie. <strong>und</strong> die Daimler Motoren-Gesellschaftzur Daimler-Benz AG zusammen.Carl Benz starb am 4. April 1929 in Ladenburg.Siehe auch IQ-Journal 3/2011: „GottliebDaimler“; Name „Mercedes“Dr.-Ing. Hans Sonnenberg <strong>VDI</strong>Schrifttum:- Brockhaus Enzyklopädie 2, Wiesbaden 1967, S. 522- http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Benz; Zugriff 25.2.2013- http://www.dhm.de/lemo/html/biogrfien/BenzCarlFriedrich/; Zugriff 5.2.2013Fotos: Daimler AG


iQ-Journal 2/201319internThemenjahr „Mobilität mitZukunft“ nimmt Fahrt aufWolfsburg AG Partner, Adam Rychter ProjektassistentFür den <strong>VDI</strong> Braunschweig steht das Jahr2013 ganz im Zeichen von Mobilität mitZukunft. Anlässlich dieses Themenjahreskooperiert unser Bezirksverein von nunan mit der Wolfsburg AG <strong>und</strong> der Allianzfür die Region GmbH.Alle Kooperationspartner arbeiten andem Ziel, die Zusammenarbeit der unterschiedlichstenAkteure aus Wirtschaft<strong>und</strong> Forschung in der Mobilitäts- <strong>und</strong>Forschungsregion Braunschweig-Wolfsburgzu stärken. Schwerpunkte der Kooperationbilden Vorträge, Fach- sowieNetzwerkveranstaltungen zu Fragen derElektromobilität, Mobilität im Alter <strong>und</strong>zukünftigen Herausforderungen aufdem Gebiet des intermodalen Verkehrs.„Die Region zwischen Braunschweig<strong>und</strong> Wolfsburg ist eines der ingenieurwissenschaftlichenInnovationszentren inEuropa“, sagt Thomas Krause, VorstandWolfsburg AG <strong>und</strong> Prokurist Allianz fürdie Region GmbH. „Als Wolfsburg AGtreiben wir das Thema Mobilität gemeinsammit starken Partnern voran. Der <strong>VDI</strong><strong>Braunschweiger</strong> Bezirksverein bietet mitseinem Themenjahr ‚Mobilität mit Zukunft‘dafür eine ideale Plattform.“„Wir freuen uns sehr, dass wir mit derWolfsburg AG <strong>und</strong> der Allianz für dieRegion GmbH hochrangige Partner fürunser Themenjahr gewinnen. Wir wollensowohl das Engagement talentierterNachwuchsfach- <strong>und</strong> Führungskräftefördern als auch das Interesse von Schülernfür Themen r<strong>und</strong> um eine nachhaltigeMobilität wecken“, betonen Prof.Dr.-Ing. Harald Bachem, stellvertretenderVorsitzender, <strong>und</strong> Themenjahr-ProjektleiterDipl.-Ing. Josef Thomas.Auch von anderer Seite erhält das Themenjahrwertvolle Unterstützung – inder Person von Adam Rychter als neuemProjektassistenten. Der 25-Jährige studiertim vierten Fachsemester Betriebswirtschaftslehream Ostfalia-StandortWolfsburg. Vor seinem Studium ließ ersich zum Kaufmann für Marketingkommunikationausbilden.Dipl-Ing. Josef Thomas <strong>VDI</strong>Foto: Wolfsburg AG, <strong>VDI</strong>Auf gute Zusammenarbeit (von links): Stephan Böddeker (Leiter WolfsburgAG), Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Thomas Krause (Vorstand Wolfsburg AG)<strong>und</strong> Dipl.-Ing. Josef Thomas.Unterstützt das Themenjahr-Teamdes <strong>VDI</strong> Braunschweig:Projektassistent Adam Rychter.


20iQ-Journal 2/2013internEin großartiges,fröhliches EreignisZu unserer Jahresmitgliederversammlung am 8. MärzWer hätte das gedacht? Sogar Wernhervon Braun war plötzlich quasi Gast beider Jahresmitgliederversammlung des<strong>VDI</strong> Braunschweig – als Dipl.-Ing. WalterHaarmann auf dem Podium im Congresssaalder Stadthalle Braunschweigden 120 Besuchern launig davon erzählte,wie sich seinerzeit seine Wege mitdenen des Raketeningenieurs gekreuzthatten. Aber dazu später mehr.Nach ehrendem Gedenken der im vergangenenJahr Verstorbenen – Dipl. -Ing.Otto Fischer, Ing. (grad.) Gerd Ganninger,Ing. (grad.) Erich Homann, Dipl.-Ing. Friedrich Meyer, Dipl.-Ing. SiegfriedRietz, Dipl.- Ing. Stefan Rosenkranz,Dipl.- Ing. MBA Holger Uhe, Herr GünterWächter, Dipl.- Ing. Willi Warlich <strong>und</strong>Dipl.- Ing. Gerd Ziegler – blickte VorsitzenderHorst Splett in seinem Geschäftsberichtauf ereignis- <strong>und</strong> sehr erfolgreicheMonate zurück. Die wichtigstenFakten über unseren Bezirksverein <strong>und</strong>seine Aktivitäten:• Unser BV hat derzeit 3.307 Mitgliedermit 2 Bezirksgruppen <strong>und</strong> 14 Arbeitskreisen.• In 2012 erreichten wir mit 99 Veranstaltungen6.173 Teilnehmer.• Der Vorstand besteht aus Dipl.- Ing. HorstSplett (Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. HaraldBachem (stellvertretender Vorsitzender),Dr.- Ing. Martin Bartuschat (Schatzmeister),Prof. Dr.-Ing. Holger Brüggemann(Schriftführer) <strong>und</strong> seinen MitgliedernDr.- Ing. Dipl.- Ing. Hans Sonnenberg,Dipl.- Ing. Josef Thomas <strong>und</strong>, neu hinzu,Dipl.-Wirtsch.-Ing. André Kandzia.Per En-bloc-Abstimmung wurden hierbeifür die weitere Amtszeit von dreiJahren gewählt Martin Bartuschat,Holger Brüggemann, Hans Sonnenberg<strong>und</strong> André Kandzia. Nicht zurWiederwahl angetreten ist auf eigenenWunsch Dipl.-Ing. Peter Rüschmann.Prof. Dr.-Ing. Thorsten Lang hat denVorstand auf eigenen Wunsch verlassen.Beide haben unseren Verein inunterschiedlichen Funktionen begleitet<strong>und</strong> geprägt – dafür sprach der Vorsitzendeihnen seinen ausdrücklichenDank aus.• Die Geschäftsstelle leitet Henrike Weber.• Projektassistenten sind Dr. Dörte Jones(Tag der Technik) <strong>und</strong> Adam Rychter(Themenjahr Mobilität mit Zukunft).Viel Beifall erntete der bildhafte Bericht,was wir mit „Technik verbindetFotos: Peter Sierigk120 Besucher kamen in diesem Jahr zu unsererMitgliederversammlung.Julius von Ingelheim, Geschäftsführer derAllianz für die Region, bei seinem Grußwort.


iQ-Journal 2/201321intern2012“, eine der größten technikorientiertenVeranstaltungen für Kinder <strong>und</strong>Jugendliche in Niedersachsen, alles erreichthaben. Neben der Technologie<strong>und</strong>Naturwissenschaften-Schau unterFederführung des <strong>VDI</strong> Braunschweig,zu der mehr als 3.000 Mädchen <strong>und</strong>Jungen strömten, konnten wir aufweitere Höhepunkte zurückblicken:Maschinenbau-Absolventenfeiernder TU Braunschweig <strong>und</strong> der OstfaliaWolfenbüttel, Konstruktionswettbewerbder TU Clausthal <strong>und</strong>Wettbewerb des Instituts für Energie<strong>und</strong> Verfahrenstechnik der TU BraunschweigStudenten- <strong>und</strong> JungingenieurtreffenTreffen von Ingenieurinnen mit Schülerinnen,um ihnen Berufschancen aufzuzeigenVeranstaltungen unseres <strong>VDI</strong>ni-ClubsPodiumsdiskussion „Worklifebalance– Die Kunst, sich im Arbeitsleben überWasser zu halten“Schreibwettbewerb „Was ich an Matheschön finde“Vortrag des Jahres von <strong>VDI</strong>, VDE <strong>und</strong>GI, Thema: HirnforschungAuftakt zum Themenjahr „Mobilität••••••••mit Zukunft“ per historischer Straßenbahnfahrt• Klausurtagung im Haus Rhode zumThemenjahr• Kaminabend mit den ehemaligenBezirksvereins-Vorsitzenden Dipl.-Ing.Evers, Prof. Leithner, Dipl.-Ing. Rüschmann<strong>und</strong> Prof. Hesselbach sowie deneinstigen Stellvertretern Prof. Lemmer<strong>und</strong> Prof. LangIn seinem Zwischenbericht zum Themenjahr„Mobilität mit Zukunft“ erläuterteProf. Bachem die inhaltlichen <strong>und</strong>emotionalen Ziele, die aktuellen Aktivitäten<strong>und</strong> die geplante Vorgehensweise,um schließlich mittels Fragebogen alleMitglieder zu einem „Wettbewerb derbesten Ideen“ zum Themenjahr aufzurufen.Mit anschaulichen Folien über Einnahmen<strong>und</strong> Ausgaben nach Kostenarten<strong>und</strong> -trägern erläuterte SchatzmeisterMartin Bartuschat einen ausgeglichenenHaushalt unseres Bezirksvereins. DieRechnungsprüfer Dipl.-Ing. Bernd Diekmann<strong>und</strong> Dipl.-Wirtsch.-Ing. ManfredLühn bestätigten eine satzungsgemäßeHaushaltsführung ohne Beanstandungen<strong>und</strong> beantragten die Entlastungdes Vorstands. Der wurde einstimmigstattgegeben.Zwei besondere Gäste durften wir begrüßen.Zum einen den Geschäftsführerder Allianz für die Region <strong>und</strong> Sprecherder Wolfsburg AG, Julius von Ingelheim,der sein Engagement <strong>und</strong> die neue Kooperationmit dem <strong>VDI</strong> Braunschweigzum Themenjahr in einem Grußworterklärte. Und zum anderen den in Esbeckgeborenen Helmstedter LandratMatthias W<strong>und</strong>erling-Weilbier, der inder Evangelischen Stiftung Neuerkerodevom Heilerziehungspfleger nach Studiumder Diplom-Pädagogik, Theologie<strong>und</strong> Betriebswirtschaft zum Vorstand<strong>und</strong> stellvertreten den Direktor aufstieg.Er ist ein Förderer regionaler Kultur <strong>und</strong>insbesondere des Forschungs- <strong>und</strong> ErlebniszentrumsSchöninger Speere, dasim Mittelpunkt seines Festvortrags „DieSchöninger Speere, die Weltsensation,finden ein neues Zuhause“ stand.Bezogen auf die im Jahre 1994 im HelmstedterTagebau gef<strong>und</strong>enen, etwaFortsetzung auf Seite 22Jubilare der 25-jährigen Mitgliedschaft, umrahmt vom Vorsitzenden Dipl.-Ing. Horst Splett (links) <strong>und</strong> vom stellvertretendenVorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem (von links): Dipl. -Ing. Sven Baganz, Dipl. -Ing. Martin Buck, Dr.-Ing.Klaus Stamm, Prof. Dr.- Ing. Thomas Felsch, Dipl.- Ing. Martin Konert, Prof. Dr.-Ing. Thomas Kürner, Dipl.- Ing. CordStrathmann, Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt <strong>und</strong> Dipl. -Ing. Bernd- Dietrich Tschorn.


22iQ-Journal 2/2013intern400.000 Jahre alten Jagdwaffen vermittelteer mit anschaulichen Bildern im mitreißendenErzählstil einen Einblick in dieEntwicklung der Menschheit, der Jagd<strong>und</strong>Lebensweise sowie auch der Ingenieurskunst.Er weckte Spannung aufdas Leuchtturmprojekt „Forschungs- <strong>und</strong>Erlebniszentrum paläon“ (600 m² Ausstellungsfläche,24 ha Gr<strong>und</strong>stück, 15Mio. Euro Projektsumme) in Schöningen,dessen Eröffnung in diesem Mai geplantist. Beeindruckend. Großer Applaus.Walter Haarmann, eingangs erwähnt<strong>und</strong> geehrt für seine langjährige Mitgliedschaftim <strong>VDI</strong>, war einer der Protagonistenunserer Jahresmitgliederversammlung.Genauso wie alle anderenMitglieder, die an diesem Tag für ihrelangjährige Zugehörigkeit zu unseremVerein eine Auszeichnung erhielten. Unddie darüber berichteten, wie sie zum <strong>VDI</strong>gekommen sind, was das Vereinslebenfür sie bedeutet <strong>und</strong>, wie im Fall WalterHaarmann, welche Ingenieure sie auf ihremLebensweg kennenlernten.Zu kurzen Interviews – die dem Publikum,darunter viel mehr junge Menschen<strong>und</strong> Frauen als in den Jahren zuvor, sichtbarFreude bereiteten – bat VorsitzenderDipl.-Ing. Horst Splett jeden von ihnennach oben auf die Bühne. Neben WalterHaarmann, ausgezeichnet für stolze60 <strong>VDI</strong>-Jahre, waren das: Dipl.-Ing. HeinzBöger, Ing. Manfred Hübner <strong>und</strong> Dr.-Ing.Volker Schumacher (50 Jahre), Dipl.-Ing.Wolfgang Wesemann <strong>und</strong> Dipl.-Ing.Reinhard Carmincke (40 Jahre) sowieDipl. -Ing. Sven Baganz, Dipl. -Ing. MartinBuck, Prof. Dr.- Ing. Thomas Felsch,Dipl.- Ing. Martin Konert, Prof. Dr.-Ing.Thomas Kürner, Dipl.- Ing. Aik Staate, Dr.-Ing. Klaus Stamm, Dipl.- Ing. Cord Strathmann,Dipl. -Ing. Bernd- Dietrich Tschorn<strong>und</strong> Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt (25 Jahre).Herzlich dankte der Vorstand allen Mitgliedern,die ihrem berufsständigen Vereinüber die Jahre die Treue halten, <strong>und</strong>allen Aktiven für ihren persönlichen Einsatz<strong>und</strong> ihre zuverlässige Arbeit.Ein delikates, kalt-warmes Büfett an festlicheingedeckten Tischen im Foyer mitWeiß- <strong>und</strong> Rotwein, Bier <strong>und</strong> Kaffee ließalle Teilnehmer noch lange fachsimpeln<strong>und</strong> in Erinnerungen schwelgen.Auf ein Neues in 2014: Die nächste Jahresmitgliederversammlungfindet amFreitag, den 14. März, um 17 Uhr imCongresssaal der <strong>Braunschweiger</strong> Stadthallestatt. Hoffentlich wird sie wiederein so ein großartiges, fröhliches Ereignis.Sehen Sie hierzu auch die Foto-Dokumentationim Internet!Dr.-Ing. Hans Sonnenberg <strong>VDI</strong> <strong>und</strong>Stefan BoysenFoto oben links: Geehrt für ihre 40-jährige Mitgliedschaft:Dipl.-Ing. Reinhard Carmincke (2. von links) <strong>und</strong> Dipl.-Ing.Wolfgang Wesemann (2. von rechts).Foto unten links: Dipl.-Ing. Walter Haarmann, 60 Jahre <strong>VDI</strong>-Mitglied, mit unseren Vorsitzenden.Foto oben rechts: Erhielten eine Auszeichnung für 50 Jahre Zugehörigkeitzum <strong>VDI</strong>: Ing. Manfred Hübner (2. von links), Dipl.-Ing.Heinz Böger (Mitte) <strong>und</strong> Dr.-Ing. Volker Schumacher (2. von rechts).Foto unten rechts: Matthias W<strong>und</strong>erling-Weilbier beim Festvortragzu den Schöninger Speeren <strong>und</strong> dem paläon.Fotos: Peter Sierigk


iQ-Journal 2/2013 23internTolle Experimente <strong>und</strong>Exponate am Tag der Technik14./15. Juni: Begeisterung wecken, Berufschancen aufzeigenRollt auf den Altstadtmarkt vor: der Ostfalia-Wissenschaftstruck – bis unters Dach gefüllt mit Mitmach-Experimenten.Foto: OstfaliaAm 14./15 Juni 2013 findet zum zehntenMal b<strong>und</strong>esweit der „Tag der Technik“des Vereins Deutscher Ingenieurestatt. Auch der <strong>VDI</strong> Braunschweig istmit von der Partie – <strong>und</strong> wird in unsererRegion Kindern, Jugendlichen <strong>und</strong> Studierendenzeigen, dass Technik richtigSpaß macht.Überraschungen <strong>und</strong> Rätsel, tolle Experimente<strong>und</strong> spannende Exponate: Am„Tag der Technik“ bekommen jungeMenschen die Gelegenheit, die w<strong>und</strong>erbareWelt der Technik mit eigenenHänden kennenzulernen. Gemeinsammit unseren Projektpartnern stellen wirTechnik als Erlebnis dar – um Begeisterungzu wecken <strong>und</strong> Berufschancenaufzuzeigen.Am Freitag, 14. Juni wird es nebeneinem attraktiven Rahmenprogramm<strong>und</strong> der Wissenstour, die die Teilnehmerzu den verschiedenen Projektpartnernführt, auf dem <strong>Braunschweiger</strong> Altstadtmarkteine Präsentation innovativer<strong>und</strong> intelligenter Fahrzeuge geben. AmSamstag, 15. Juni findet für die Teilnehmerder Wissenstour in der IHK Braunschweigein Gewinnspiel mit Preisverleihungstatt. An beiden Tagen werdensich unsere Projektpartner – Unternehmen,Forschungseinrichtungen, Hochschulen,Schulen, Schülerlabore – mitInfo-Ständen in der IHK präsentieren.Zielgruppe sind Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<strong>und</strong> auch Studierende <strong>und</strong> Absolventen,die sich in der Berufsorientierungs-<strong>und</strong> Bewerbungsphase befinden.Sie bekommen einen guten Überblicküber die Unternehmen, der ihnen dieEntscheidung für den Berufseinstieg erleichternsoll. Aber auch alle anderenwerden Dinge sehen, von denen sienoch nichts wussten <strong>und</strong> die sie zumStaunen bringen.Dr. Dörthe Jones, ForschungRegionBraunschweig e.V.Wenn Sie uns als Einrichtungbei diesem Projekt unterstützenoder weitere Informationen erhaltenmöchten, wenden Siesich bitte an das Projektbüroin der Geschäftsstelle des <strong>VDI</strong>Braunschweig.Kontakt:Brabandtstraße 1138100 BraunschweigTelefon: (05 31) 473 76 76Fax: (05 31) 473 75 67E-Mail: kontakt@vdi-bs.de


24iQ-Journal 2/2013Vom elektronischen Bobbycar bis<strong>VDI</strong>-Preise bei Jugend forscht <strong>und</strong> Schüler experimentierenOb automatische Ausweichmanöver zurKollisionsvermeidung bei Flugzeugenoder eigenständig nach Hause findendeQuadrocopter: Diese beiden <strong>und</strong> weitere34 Arbeiten der Kategorien Technik,Arbeitswelt, Chemie sowie Geo- <strong>und</strong>Raumwissenschaften wurden am 22. Februarvon der Jugend-forscht-Jury unterBeteiligung von neun Mitgliedern des<strong>VDI</strong> <strong>Braunschweiger</strong> Bezirksvereins intensivbetrachtet <strong>und</strong> bewertet.Der erste Preis der Kategorie Technikwurde gleich zweimal vergeben: anFerdinand Campe, Matteo Puglisi <strong>und</strong>Alexander Funke mit dem Beitrag „CA-SATS - Collision Avoidance System withAutopilot and Telemetry Support” <strong>und</strong>an Börge Scheel, Simon Tümmler <strong>und</strong>Leonhard Kuboschek mit dem Beitrag„Entwicklung eines autonomen Quadrocopters“.Der dritte Platz wurde von der Jury PascalHeuter <strong>und</strong> Melissa van der Hoevenfür den Beitrag „Das E-Bobbycar“zuerkannt. Sie haben einen umweltschonenden,elektrischen Antrieb inein Bobbycar mit Anhänger integriert.Gleichzeitig erhielten Melissa <strong>und</strong> Pascalden <strong>VDI</strong>-Sonderpreis für die beste Arbeitzum Thema „Mobilität mit Zukunft“.Die <strong>VDI</strong>-Juroren waren Dipl.-Ing. InsaHarms, Dr.-Ing. Martin Bartuschat, Dipl.-Ing. Klaus Bolze, Dipl.-Ing. Bernd Diekmann,Dipl.-Ing. Thomas Drees, Dipl.-Ing. Christian Keck, Prof. Dr.-Ing. ArminLohrengel, Prof. Dr.-Ing. Achim Schmiemann<strong>und</strong> Prof. Dr.-Ing. Dietmar Schulze.Die Ehrung der Preisträger aus der RegionBraunschweig fand am 23. Februarwie in den vergangenen Jahren im Gebäudeder Patenfirma, der BraunschweigischenLandessparkasse, in der Dankwardstraßein Braunschweig statt. DieFeierst<strong>und</strong>e wurde von Christoph Schulz,Vorsitzender des Vorstands der BraunschweigischenLandessparkasse <strong>und</strong>Gastgeber des Regionalwettbewerbs,mit einer Ansprache eröffnet.Der Regionalwettbewerb feierte Jubiläum:Er war der 25. in Braunschweig.Dazu wurden alle Plakate der vergangenenWettbewerbe präsentiert. In diesemJahr hieß das Motto „Deine Ideelässt dich nicht mehr los“. Die Verleihungder Preise wurde vom RegionalwettbewerbsleiterAndreas Boelter vorgenommen.Die Sonderpreise des <strong>VDI</strong>wurden dieses Jahr zum 15. Mal vergeben.Die Preisübergabe erfolgte durchden stellvertretenden Vorsitzenden des<strong>VDI</strong> <strong>Braunschweiger</strong> Bezirksvereins Prof.Dr.-Ing. Harald Bachem zusammen mitBernd Diekmann.Mobilität mit ZukunftHarald Bachem sprach zunächst Grußwortedes <strong>VDI</strong> aus. In seiner Rede spracher vom Themenjahr „Mobilität mit Zukunft“.Unter diesem Motto veranstaltetder <strong>Braunschweiger</strong> Bezirksverein eineVeranstaltungsreihe mit Vorträgen, Exkursionen<strong>und</strong> vielen weiteren Präsentationen.Direkt im Anschluss wurden die<strong>VDI</strong>-Sonderpreise vergeben.


iQ-Journal 2/2013 25internFotos von links nach rechts:Landeten mit ihrem Quadrocopterauf dem ersten Platz: Börge Scheel,Simon Tümmler <strong>und</strong> Leonhard Kuboschek.Ihr Autopilot navigierte sie ganznach oben auf das Treppchen:Ferdinand Campe, Matteo Puglisi<strong>und</strong> Alexander Funke.Mobilität mit Zukunft: Das elektronischeWarnsystem von AlexanderOnkes.Kleines Auto, großer Erfolg: PascalHeuter <strong>und</strong> Melissa van der Hoevenmit ihrem E-Bobbycar.zum autonomen QuadrocopterFotos: Bernd DiekmannWeitere Grußworte kamen vom Landeswettbewerbsleiter„Schüler experimentieren“,Dr. Daniel Osewold. Erverteilte auch die Einladungen zu denLandeswettbewerben „Jugend forscht“in Clausthal-Zellerfeld <strong>und</strong> „Schülerexperimentieren“ in Oldenburg an dieErstplatzierten aller Sparten.Viel Diskussionsstoff,schwierige EntscheidungenDieses Jahr beteiligten sich 164 Jugendlichemit 84 eingereichten Arbeiten alsJungforscher. Die jüngeren Schüler bis14 Jahre traten im Wettbewerb „Schülerexperimentieren“ an, die Altersgruppevon 15 bis 21 Jahren trat im Wettbewerb„Jugend forscht“ an. Die Jurorenhaben viel diskutiert, <strong>und</strong> sie haben sichdie Arbeit nicht leicht gemacht. AlleBeiträge, ob einfacher oder anspruchsvoller,wurden kritisch beurteilt.Die <strong>VDI</strong>-Sonderpreise betrugen wieder60 Euro je prämierter Jungforscher-Arbeit.Die ausgelobten Sonderpreise warenin diesem Jahr:• Schüler experimentieren: <strong>VDI</strong>-Sonderpreisfür die originellste Arbeit (zweimalvergeben) an Elisabeth Michels, Göttingen,<strong>und</strong> Viola Hellwig, Hardegsen,für „Die Dusche, die das Handy lädt“sowie an Jan Heuermann, Göttingen,für die „Mechanische Umsetzungtierischer Fortbewegungsweisen“;<strong>VDI</strong>-Sonderpreis für die beste Arbeitvon Teilnehmerinnen an Ida Lang,Vechelde, für „Hausaufgaben+Musik/PC=Konzentration?“; <strong>VDI</strong>-Sonderpreisfür die beste Arbeit zum Thema„Mobilität mit Zukunft“ an AlexanderOnkes, Kissenbrück, für „VorsichtFalschfahrer – ein elektronischesWarnsystem“• Jugend forscht: <strong>VDI</strong>-Sonderpreis fürdie industriell wertvollste Arbeit an FabianManuel Kabus, Braunschweig,für „Environment Mapping für AugmentedReality“; <strong>VDI</strong>-Sonderpreis fürdie beste Arbeit zum Thema „Mobilitätmit Zukunft“ an Pascal Heuter,Braunschweig, <strong>und</strong> Melissa van derHoeven, Braunschweig, für „Das E-Bobbycar“• Sonderpreise für Schulen: Zur Unterstützungder Arbeit an den Schulenwurde der Sonderpreis in Höhe von250 Euro für Schulen mit sechs odermehr eingereichten Arbeiten vergebenan Otto-Hahn-Gymnasium (14 Arbeiten),Göttingen; Hoffmann-von-Fallersleben-Schule(12), Braunschweig;Christian-von-Dohm-Gymnasium(10), Goslar; Wilhelm-Gymnasium (8),Braunschweig; Felix-Klein-Gymnasium(6), Göttingen.Die Preise für die Materialfonds derSchulen nahmen die Schulleiter sehrgerne in Empfang. Dadurch wird dienotwendige Ausstattung der Schulenzur Unterstützung der Schüler bei ihrenForschungsarbeiten verbessert.Dipl.-Ing. Bernd Diekmann <strong>VDI</strong>


26iQ-Journal 2/2013internKräuterlikör, Kanonenkugel<strong>und</strong> SchnitzereienStudenten <strong>und</strong> Jungingenieure zu Besuch bei JägermeisterDie Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure (suj)des <strong>VDI</strong> Braunschweig haben in ihrerersten Exkursion im Jahr 2013 dieMast-Jägermeister SE in Wolfenbüttelbesucht. Die Besichtigung der traditionsreichenFirma, die bereits 1878 gegründetwurde, fand zusammen mit densuj aus Magdeburg <strong>und</strong> Kassel statt.Den Beginn stellte die Vorstellung derFirmengeschichte dar, in der uns derWandel des Betriebes vom lokalen Anbietervon Essig <strong>und</strong> Wein zum weltweiterfolgreichen Vertreiber von Spirituosen,im Wesentlichen Jägermeister,erklärt wurde. Anschließend folgte einEinblick in das Qualitätslabor, in demstichprobenartig die Zusammensetzungdes fertigen Produktes auf die Qualitätgeprüft wird. Der Weg führte weiter inden Reifekeller, in dem riesige Holzfässeraus Eichenholz stehen. In diesen Fässernreift der Likör ein Jahr lang, bevor er abgefülltwerden kann.Im Lager:56 Kräuter, 28 GeheimnisseIm nächsten Schritt erhielten wir einenEinblick in das Rohstofflager, in dem die56 verschiedenen Kräuter <strong>und</strong> Gewürze(nur 28 davon sind der Öffentlichkeitbekannt) angeliefert <strong>und</strong> gelagertwerden. Im weiteren Verlauf führte derR<strong>und</strong>gang uns an der Mischanlage vorbei,in der der Alkohol dem Kräuterlikörzugemischt wird. Zum Ende der Führungsahen wir einen Unternehmensfilm, deruns einen Einblick in die Abfüllanlage,die automatische Verpackung <strong>und</strong> denVersand offenbarte. Zum Abschied bekamenwir ein kleines Präsent, welchesdie gelungene Führung abr<strong>und</strong>ete.Anschließend nahm die Gruppe den Buszurück nach Braunschweig, um sich gemeinsamzu einem Snack <strong>und</strong> Get-togetherin der IHK einzufinden. Nachdemsich alle gestärkt hatten, sind wir trotzder Kälte zu einem eineinhalbstündigenStadtr<strong>und</strong>gang aufgebrochen. Um dieStadtführung auch für uns Heimische interessantzu gestalten, wurde eine Themenführungüber die eher unbekanntenSehenswürdigkeiten in Braunschweiggewählt.Ungewöhnliche <strong>und</strong> skurrile Geschichtenstanden im Mittelpunkt. Auf demSpaziergang durch die Stadt wurdeauf außergewöhnliche Sehenswürdigkeitenaufmerksam gemacht, an denenman normalerweise achtlos vorbeigeht.Sie bergen so manches Geheimnis<strong>und</strong> sind stumme Zeugen aufregenderhistorischer Ereignisse. Nebender Kanonenkugel, die im Mauerwerkdes <strong>Braunschweiger</strong> Doms steckt, <strong>und</strong>Holzschnitzereien an den Fassaden historischerGebäude führte der Stadtr<strong>und</strong>gangam Kohlmarkt, Ägidienmarkt,Magniviertel, Rizzi-Haus <strong>und</strong> dem<strong>Braunschweiger</strong> Schloss vorbei.Am Ende ließen wir den Tag bei einemgemeinsamen Abendessen ausklingen.Muriel Brückner, suj BraunschweigDie Studenten <strong>und</strong> Jungingenieurevor der Empfangshalle vonJägermeister.Foto: <strong>VDI</strong>


IQ-Journal iQ-Journal 4/2012 2/2013 27intern<strong>VDI</strong>-Preise an derTU Clausthal vergebenAuszeichnung der Sieger (von links):Der Leiter der <strong>VDI</strong>-BezirksgruppeHarz Professor Armin Lohrengel ehrteMartin Winterhoff, Jan HendrikSchmidt <strong>und</strong> Johannes Rothfuchs.Rechts im Bild Dipl.-Ing. Marcel Heß,der die Veranstaltung betreute.Studierende liefern sich Wettbewerb im VortragenFür herausragende Vorträge im MaschinentechnischenSeminar sind drei Studierendeder TU Clausthal mit einemPreis des <strong>VDI</strong> ausgezeichnet worden.Übergeben wurden die Auszeichnungenvom Clausthaler Professor Armin Lohrengel,Leiter der <strong>VDI</strong>-Bezirksgruppe Harz.Insgesamt hatten sich 48 Studierendeder Fächer Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesender Herausforderunggestellt. Die beste Bewertung ihrerKommilitonen <strong>und</strong> somit jeweils einenGeldpreis erhielten Johannes Rothfuchs,der über Doppelkupplungsgetriebe referierte,Jan Hendrik Schmidt für seinenVortrag zu Hydrauliksystemen <strong>und</strong> MartinWinterhoff für seine Ausführungenüber Holzheizsysteme. An jedes Referatvon etwa 20 Minuten Dauer schloss sicheine fachliche Diskussion an.Gesponsert wurden die Auszeichnungenvom <strong>VDI</strong> Braunschweig.Christian Ernst, TU ClausthalMeisterstücke aus Schokoladefib Braunschweig: Ausflug ins Rausch SchokoLand PeineFoto: LangenbachSchokolade mögen doch die meisten– so war schnell klar, dass ein Ausflugins Rausch SchokoLand in Peine diesesJahr eine Pflichtveranstaltung sein muss.Zum Termin im Februar fanden wir, derArbeitskreis Frauen im Ingenieurberuf(fib), uns mit freudiger Erwartung zuSchokoladengießen, einer Museumsbesichtigung<strong>und</strong> anschließendem Großeinkaufim Werksverkauf ein.Beim Schokoladengießen wurden wirdarüber aufgeklärt, wie man als GourmetSchokolade richtig probiert <strong>und</strong> worinsich die einzelnen Schokoladensortenunterscheiden. Bei der anschließendenMuseumsführung erfuhren wir alles vonden Anfängen der Schokolade bei denMayas über die ersten Schokoladenautomatenbis hin zur heutigen Schokoladenproduktionmit ausgefallenen Geschmacksrichtungen(z.B. Chili).Im Museum ist eine alte, riemengetriebeneProduktionsanlage aufgebaut,die extra für uns eingeschaltet wurde.Zudem konnten wir Meisterstücke ausSchokolade bew<strong>und</strong>ern. Dazu zähltenvor allem das Brandenburger Tor, dieTitanic <strong>und</strong> die einst weltgrößte gegosseneSchokoladentafel.Im Museumskaffee genossen wir nochgemeinsam Schokospezialitäten, umuns dann schokoladengesättigt ins Wochenendezu verabschieden. Für vielewird dies sicherlich nicht der letzte Besuchgewesen sein.Lena Wolf, fib Braunschweig


28iQ-Journal 2/2013internExkursion in die WasserweltBaustellenbesuch der suj sorgt für erstaunte GesichterEs ist ein ungemütlicher Freitagnachmittagim November. Eine Gruppe ausStudierenden <strong>und</strong> Jungingenieuren (suj)macht sich auf den Weg ins Schwimmbad.Doch da passt etwas nicht: StattHandtuch <strong>und</strong> Badeschlappen habenalle Sicherheitsschuhe <strong>und</strong> Helme dabei!Aber das Bad macht auch erst im nächstenJahr auf...Eine gute Gelegenheit, unsere Reihe„suj trifft“ fortzusetzen. Die Baustelleder Wasserwelt in der Hamburger Straßestand auf dem Programm. Unter Leitungvon Marek Boniecki von KSP Jürgen EngelArchitekten ging es durch den Rohbau.Nach einigen einführenden Wortenbegannen wir unsere Besichtigungim Umkleide- <strong>und</strong> Eingangsbereich. Vondort aus konnten wir bereits den Blick indie Halle genießen, der sich den künftigenBesuchern eröffnen wird.Weiter ging es im Innenraum. Wir erfuhreneinige interessante Details darüber,wie die Konstruktion <strong>und</strong> die Nutzungsanforderungenabgestimmt wurden. Sosind beispielsweise die Betonstützen,auf denen die hölzernen Fachwerkbinderdes Dachs aufgelagert sind, innenhohl. Durch die seitlichen Schlitze dientdie Stütze auch gleichzeitig zur Belüftungder Fensterflächen. Für Erstaunen sorgtedann vor allem die Information, dass diegesamte Bodenplatte in einem Zug betoniertwurde. Ein monolithisches Bauteilüber 100 Meter Länge ohne planmäßigeFugen – eine beachtliche Leistung!Dann ging es hoch hinaus auf den Rutschenturm.Hier konnten wir auch einenBlick in das Dach werfen. Noch istdort eine Menge Platz, den aber balddie Haustechnikanlagen beanspruchenwerden. Da Kellerraum aufgr<strong>und</strong> derBodenverhältnisse sehr teuer ist, findenhier über den Schwimmbecken die Geräteihren Platz.Abschließend konnten wir anhand einigerBilder erahnen, wie es hier in Zukunftaussehen soll. In einem halbenJahr dürfen wir wiederkommen – wirsind gespannt, was sich alles bis dahingetan haben wird!Ferdinand Petschik, suj BraunschweigStudierende <strong>und</strong> Jungingenieure auf der Wasserwelt-Baustelle.Foto: <strong>VDI</strong>


iQ-Journal 1/2013 2/2013 29TermineinternTermineAPRIL1. April, 20 UhrAK Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure Clausthal, Leitung: Dipl.-Ing.Joachim Langenbach. Stammtisch. Anno Tobak, Osteröder Straße4, Clausthal-Zellerfeld.4. AprilAK Frauen im Ingenieurberuf, Leitung: Lena Wolf. Stammtisch:After-Work-Party. Tiziano, Braunschweig.9. April, 19 bis 21 UhrAK Produktionstechnik <strong>und</strong> Qualität, Leitung: Dipl.-Ing.Bernd Diekmann. Arbeitskreissitzung <strong>und</strong> Stammtisch.Stadthallenrestaurant Löwenkrone, Braunschweig.11. April, 14 bis 18 UhrAK Umwelttechnik, Leitung: Dr.-Ing. Frank Schröter.Vortragsveranstaltung: Umweltverträgliche Mobilität– Alternative Mobilitätsformen <strong>und</strong> neue Antriebstechniken.Audimax, Karl-Scharfenberg-Str. 55/57, Ostfalia Salzgitter.11. April, 7.30 UhrAK Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure Clausthal, Leitung: Dipl.-Ing.Joachim Langenbach. Exkursion: Fahrt zur HMI mit StandführungSchaeffler <strong>und</strong> Festo. Mensa Clausthal, Leibnizstraße.25. April, 20 UhrAK Fahrzeug- <strong>und</strong> Verkehrstechnik, Leitung: Dr. phil. Dipl.-Ing. Fritz Schael. Vortrag: Opel Cascada – ein Mittelklasse-Cabrio mit Premiumqualitäten zum erschwinglichen Preis.Referent: Andreas Häfele, Opel AG Rüsselsheim. Hörsaal PK 4.3,Pockelsstraße 4, TU Braunschweig.26. April, 7.30 UhrAK Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure Clausthal, Leitung: Dipl.-Ing.Joachim Langenbach. Exkursion: Stiebel Eltron. HaupteingangIMW, Robert-Koch-Str. 32, Clausthal-Zellerfeld.29. April, 19 UhrAK Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, Leitung: Dipl.-Ing. Josef Thomas. Vortragim Rahmen der Kooperation von DGLR, DLR <strong>und</strong> <strong>VDI</strong> Braunschweig:Antriebe der nächsten Generation – Chancen <strong>und</strong> Herausforderungen.Referent: Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs, Institut fürFlugantriebe <strong>und</strong> Strömungsmaschinen, TU Braunschweig. <strong>Braunschweiger</strong>Haus der Wissenschaft, Raum Veolia, Pockelsstraße 11.Mai6. Mai, 18 UhrVortrag in Kooperation mit der AutoUni: Aktive <strong>und</strong> passiveFahrzeugsicherheit bei schweren Nutzfahrzeugen. Referent:Prof. Dr.-Ing. Harald Bachem, Lehr- <strong>und</strong> ForschungsgebietFahrzeugsicherheit, Ostfalia. MobileLifeCampus, Wolfsburg.6. Mai, 20 UhrAK Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure Clausthal, Leitung: Dipl.-Ing.Joachim Langenbach. Stammtisch. Anno Tobak, Osteröder Straße4, Clausthal-Zellerfeld.7. Mai, 19 UhrAK Frauen im Ingenieurberuf, Leitung: Lena Wolf. Stammtisch.13. bis 15. MaiKongress der Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure. Düsseldorf.14. Mai, 19 UhrAK Produktionstechnik <strong>und</strong> Qualität, Leitung: Dipl.-Ing.Bernd Diekmann. Arbeitskreissitzung <strong>und</strong> Stammtisch.Stadthallenrestaurant Löwenkrone, Braunschweig.27. Mai, 19 UhrAK Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, Leitung: Dipl.-Ing. Josef Thomas.Vortrag im Rahmen der Kooperation von DGLR, DLR <strong>und</strong> <strong>VDI</strong>Braunschweig: Junkers W 33 Bremen – ein fast vergessenerOzeanflug. Referent: Dipl.-Ing. Harald Claasen, DeutscheLufthansa Berlin Stiftung, Hamburg. <strong>Braunschweiger</strong> Haus derWissenschaft, Raum Veolia, Pockelsstraße 11.30. MaiScience Shopping: Forschungsreise durch die <strong>Braunschweiger</strong>Innenstadt.30. Mai, 20 UhrAK Fahrzeug- <strong>und</strong> Verkehrstechnik, Leitung: Dr. phil. Dipl.-Ing.Fritz Schael. Vortrag: Die neue modulare TDI Generation vonVolkswagen. Referent: Andreas Specht, AggregatentwicklungVolkswagen AG. Hörsaal PK 4.3, Pockelsstraße 4, TUBraunschweig.Juni3. Juni, 20 UhrAK Studenten <strong>und</strong> Jungingenieure Clausthal, Leitung: Dipl.-Ing.Joachim Langenbach. Stammtisch. Anno Tobak, Osteröder Straße4, Clausthal-Zellerfeld.7. bis 9. JuniEYE@Dublin 2013: Internationale Konferenz der European YoungEngineers, Dublin.9. JuniAK Frauen im Ingenieurberuf, Leitung: Lena Wolf. fib-Besuchbeim DLR.11. Juni, 19 UhrAK Produktionstechnik <strong>und</strong> Qualität, Leitung: Dipl.-Ing.Bernd Diekmann. Arbeitskreissitzung <strong>und</strong> Stammtisch.Stadthallenrestaurant Löwenkrone, Braunschweig.14. <strong>und</strong> 15 Juni, 9 bis 17 UhrTag der Technik des <strong>VDI</strong>. Überraschungen <strong>und</strong> Rätsel,Experimente <strong>und</strong> Exponate. <strong>Braunschweiger</strong> Altstadtmarkt <strong>und</strong>Kongresssaal IHK Braunschweig.24 Juni, 19 UhrAK Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt, Leitung: Dipl.-Ing. Josef Thomas.Vortrag im Rahmen der Kooperation von DGLR, DLR <strong>und</strong><strong>VDI</strong> Braunschweig: Flugmodellbau – Innovation fürkleine <strong>und</strong> große Flugzeuge. Referent: Dipl.-Ing. DietrichAltenkirch, Institut für Flugsystemtechnik, DLR Braunschweig.<strong>Braunschweiger</strong> Haus der Wissenschaft, Raum Veolia,Pockelsstraße 11.


30iQ-Journal 2/2013NeuzugängeneuzugängeWir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder (vom 1. November 2012 bis 15. Februar 2013)im <strong>Braunschweiger</strong> Bezirksverein e.V. Wir wünschen ihnen interessante Informationen, wertvolle Anregungen <strong>und</strong> vieleneue Kontakte.Dr.-Ing. Detlef AufdermauerGroß SchwülperDipl.-Ing. (FH) Mattias KlebsWeyhausenDipl.-Ing. Thomas BadurczykBraunschweigKonstantin KnieseHildesheimLion BastenWolfsburgM.Eng. Henriette KörberCremlingenArne BaumertBraunschweigDipl.-Wi.-Ing. Peter KohrsMeineGreta Valerie BernardClausthal-ZellerfeldMalte KosfeldBraunschweigDaniel BierkarreBraunschweigDipl.-Ing. Juliane KranichBraunschweigBehrend BodeWolfenbüttelDipl.-Ing. Hermann KreyenschulteGoslarTobias BoelkerBraunschweigTimm David KringielBraunschweigDipl.-Ing. Christian BraunBraunschweigDr.-Ing. Rafal KrolMeineTorben BrechbühlerWolfsburgFranziska KümpelBraunschweigDipl.-Wirt.Ing.(FH) Conrad BrodhunBad LauterbergAlexander KunzeWolfsburgAlexander BuschBraunschweigKevin LehmannLehreDipl.-Wirtsch.-Ing. Ingo BuscheBraunschweigDr.-Ing. Andreas LöfflerSchwülperNikolai DehmelClausthal-ZellerfeldIngo LohrengelBraunschweigConstantin DeppenkemperClausthal-ZellerfeldM.Sc. Weijun LuBraunschweigDipl.-Ing. Ludwig DickBraunschweigSebastian MahlkeSalzgitterJan DierkesBraunschweigEva MarcinkowskiClausthal-ZellerfeldProf. Dr.-Ing. Martin FaulstichClausthal-ZellerfeldDirk MeierClausthal-ZellerfeldM.Sc. Christopher FlachBraunschweigPatrick MertensWolfenbüttelFelix FlachsbartPeineFelix MüllerClausthal-ZellerfeldAnna-Charlotte FleischmannClausthal-ZellerfeldPhilipp-Alexander MüllerSeesenMario GäbelBraunschweigYannic MüllerCalberlahDipl.-Ing. (FH) Birgit GehrkenBraunschweigJan-Peter NiemannWolfenbüttelDipl.-Ing. (FH) André GrubeBraunschweigLennart NiemeyerClausthal-ZellerfeldDr.-Ing. Christoph HaatsWolfenbüttelB.Sc. Christian NülleGifhornJannis HahnIsenbüttelDr.-Ing. Martin ObholzBraunschweigNils HarendzaBraunschweigNorman OpetzWolfsburgThomas HeidukGoslarKee PanningClausthal-ZellerfeldTim HenningsWolfenbüttelAlexander PaulsBad SegebergAlexej HerdtWolfsburgArno PollmannsClausthal-ZellerfeldGuillermo Hernandez DiazWolfenbüttelDipl.-Ing. Arne-Sebastian PorthBraunschweigJohannes HofBraunschweigAurora Salmun PrawiradinataClausthal-ZellerfeldLars HorstBraunschweigHanno PrumbaumJembkeShenli HuBraunschweigVicky ReichelBraunschweigSena IpcenBraunschweigMaximilian ReimerClausthal-ZellerfeldMarc-Oliver JacobiWolfsburgJohannes RiesBraunschweigLars JacobsenBraunschweigWladislaw RodeBraunschweigMarius JahnWolfsburgFelix RömerClausthal-ZellerfeldFranziska JürgensSüpplingenburgDipl.-Ing. Jens RudatBraunschweigMichael KaminskiClausthal-ZellerfeldPhilipp SawallBraunschweig


iQ-Journal 2/2013 31GratulationenneuzugängegratulationenB.Sc. Joachim SchaffTanja SchlackMarkus ScholzMarkus SchoriTimo SchrandTheodor SchultzDipl.-Ing. Andre SchwaßAlexander SiemonDipl.-Ing. Monica SiepmannMichael SiewertB.Eng. Fiete SonntagSebastian SpierlingDipl.-Ing. (FH) Carsten StangeDaniel StauTorben StruckB.Eng. Claudius TänzerFelix TiggesKatharina VaupelThees VollmerNicolas von der HeydenDipl.-Ing. Univ. Jochenvon H<strong>und</strong>elshausenEberhard VoreinDipl.-Wirt.Ing.(FH) Michael WächterIng. Angelika WähnerNils WarmelingDaniel Welz BadChristoph WernerKira WinterMario WürzIdris ZarwariBad GandersheimGoslarClausthal-ZellerfeldBraunschweigBraunschweigWolfenbüttelBraunschweigWolfenbüttelGifhornBraunschweigBraunschweigFrellstedtGoslarWolfsburgClausthal-ZellerfeldWolfsburgWolfsburgBraunschweigBraunschweigBraunschweigWolfsburgBraunschweigGrevenbroichBraunschweigBraunschweigLauterbergBraunschweigBraunschweigBraunschweigClausthal-ZellerfeldApril85 Jahre Dipl.-Ing. Theodor Reckhorn <strong>VDI</strong>, Wolfsburg80 Jahre Dipl.-Ing. Klaus Oehlschlägel <strong>VDI</strong>, Goslar75 Jahre Dipl.-Ing. Herbert Sippel <strong>VDI</strong>, Clausthal-Zellerfeld65 Jahre Dr.-Ing. Thomas Scharnhorst <strong>VDI</strong>, Gifhorn65 Jahre Ing. (grad.) Burkhard Blume <strong>VDI</strong>, Liebenburg60 Jahre Dipl.-Ing. Dieter Nargang <strong>VDI</strong>, Salzgitter60 Jahre Dipl.-Wirtschaftsing. Hubert Post <strong>VDI</strong>, Wolfsburg60 Jahre Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Voigt <strong>VDI</strong>, Meine60 Jahre Dipl.-Ing. Reinhard Schlott <strong>VDI</strong>, WolfsburgMai94 Jahre Ing. Joachim Köhn <strong>VDI</strong>, Helmstedt93 Jahre Ing. Hans Schädler <strong>VDI</strong>, Braunschweig92 Jahre Prof. Dr.-Ing. Sigurd Falk <strong>VDI</strong>, Braunschweig85 Jahre Ing. Franz Bauernfeind <strong>VDI</strong>, Braunschweig85 Jahre Dipl.-Ing. Kurt Grafen <strong>VDI</strong>, Braunschweig75 Jahre Dipl.-Ing. Wolf Dieter Gellermann <strong>VDI</strong>, Vechelde75 Jahre Dipl.-Ing. Dieter P<strong>und</strong>t <strong>VDI</strong>, Calberlah75 Jahre Ing. Wolfgang Pötzsch <strong>VDI</strong>, Wolfenbüttel70 Jahre Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Paul <strong>VDI</strong>, Vechelde65 Jahre Dipl.-Ing. Wilfried Ehlerding <strong>VDI</strong>, Gifhorn65 Jahre Werner-Dietmar Busch, Wolfenbüttel65 Jahre Dipl.-Ing. Gerhard Voges <strong>VDI</strong>, Wolfenbüttel60 Jahre Prof. Dr. rer. nat. Adrian Schumpe <strong>VDI</strong>, Wolfenbüttel60 Jahre Dipl.-Ing. Jürgen Maretzke <strong>VDI</strong>, IsenbüttelJuni80 Jahre Prof. Dr. rer. pol. habil. Rolf F. Toffel <strong>VDI</strong>, Lehre75 Jahre Dipl.-Ing. Eckhard Poneß <strong>VDI</strong>, Gifhorn75 Jahre Ing. (grad.) Peter Weber <strong>VDI</strong>, Wolfsburg70 Jahre Prof. Dr.-Ing. Reinhard Scholz <strong>VDI</strong>, Clausthal-Zellerfeld70 Jahre Ing. (grad.) Peter Zachow <strong>VDI</strong>, Wolfsburg70 Jahre Ing. (grad.) Gert Neblung <strong>VDI</strong>, MündenImpressumHerausgeber & RedaktionDipl.-Ing. Horst SplettVerein Deutscher Ingenieure<strong>Braunschweiger</strong> Bezirksverein e.V.v.i.S.d.P.: Stefan Boysen (boy)E-Mail: redaktion@vdi-bs.deAnschrift:Brabandtstraße 11, 38100 BraunschweigE-Mail: kontakt@vdi-bs.deTel: 0531 - 473 76 76Fax: 0531 - 473 75 67Fach- <strong>und</strong> redaktionsbeirat:Prof. Dr.-Ing. Thorsten LangProf. Dr. techn. Reinhard LeithnerDipl.-Ing. Peter RüschmannDr.-Ing. Dipl.-Ing. Hans SonnenbergDipl.-Ing. Horst SplettDipl.-Ing. Josef ThomasDruckBraunschweig Druck GmbHErnst Böhme Str. 20, 38112 BraunschweigVerlagBZV Medienhaus GmbHHamburger Str. 277, 38114 BraunschweigE-Mail: daniela.waltemathe@bzv.deTel: 0531- 39 00 124/ -193Anzeigen: Michael Heuchert (verantwortlich)Objektleitung: Daniela WaltematheKoordination Anzeigen/ Vertrieb:Katharina HeidmannEine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden. Mit Übergabe von Manuskripten <strong>und</strong> Abbildungen an die Redaktion oder denVerlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Recht zur Veröffentlichung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandteManuskripte, Fotos oder Grafiken keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.


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