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Ausgabe 25

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100 Jahre Erdfallsee im Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“Es geschah am frühen Abend des 14. April 1913, so zwischen 18.00 und 19.00 UhrFoto: Felix BüscherDie Erde rumorte nicht und nichts kündete auf das bevorstehendeNaturereignis hin. Es trat lediglich etwas Wasser an einigen Stellender umliegenden Bauernhöfe und in der Nähe des Erdfalls hervor. WieZeitzeugen berichten, beobachtete ein kleiner Junge, der in seinemKahn auf dem „Kleinen Heiligen Meer“ ruderte, den blubbernden See.Doch was hatte das alles zu bedeuten, fragten sich die Menschen.Unter der Erdoberfläche entstandenüber Jahrtausende sehrgroße Hohlräume. Kalk, Gips undhauptsächlich Salze wurden mit derRainer Seidl führt Besuchergruppen durch das Naturschutzgebiet.KB_Gas-Solar_2sp_4c 11.05.2010 10:54 Uhr Seite 1Jetzt modernisieren und profitieren: ViessmannBrennwerttechnik mit Solarintegration.Zeit aus dem Erdreich gelöst undausgewaschen. Die nach und nachentstandenen Höhlungen im Naturschutzgebiet„Heiliges Meer“ wurdenimmer größer und konnten zumSchluss dem Druck der Erdoberflächenicht mehr standhalten. Sie brachenüber einen längeren Zeitraum betrachtetein und ließen so das heuteweit über 1 000 Jahre alte „HeiligeMeer“ mit seinen Seen rundherumentstehen. Dieser Prozess scheintnoch nicht vorbei zu sein und keinerweiß, ob nicht eines Tages wieder einneuer Erdfallsee irgendwo entsteht.Erst am darauffolgenden Tag entdecktendie Menschen der Gegenddas riesige, kreisförmige Loch in derHeide- und Moorlandschaft. Es magvielleicht einen Durchmesser vonrund 120 Metern gehabt haben undwar fast 20 Meter tief. Der Grund desTrichters blieb zunächst noch vollkommentrocken. Birken und Kiefern,die seinerzeit auf der weiten Heideflächewuchsen, ragten aufrecht ausdem Erdtrichter in die Höhe. Dannjedoch füllte sich das Loch rasch mitWasser. Die steilen Ränder brachenmit der Zeit immer weiter ein. Durchdie Uferabbrüche und einer weiterenVerlandung veränderte sich in dendarauffolgenden Jahren die Formdes Sees immer mehr. Heute hat derErdfallsee stellenweise eine Tiefe vonfast zwölf Metern und eine Fläche vonrund 70 000 Quadratmetern.Der „neue“ Erdfallsee an der Landstraßevon Hopsten nach Ibbenbürenwurde damals zur Sensation. DieLeute strömten aus allen Himmelsrichtungenherbei. Mehrere tausendSchaulustige sollen es in den erstenTagen gewesen sein. Mit Sonderzügenbrachte die in der Nähe gelegeneKleinbahn die Menschen anden „neuen“ Erdfallsee. Einheimischeberichten, dass ihre Eltern als Schulkindermit ihren Klassen Tagesausflügezum großen Erdloch machten.Später nutzten die Menschen den Seesogar als Badestelle.Der Erdfallsee liegt wie viele Senkenund Erdfälle in einer reizvollen Heide-und Waldlandschaft und gehörtmit seiner urwüchsigen Natur zuSo lohnt sich die Modernisierung:• Handwerkerleistung steuerlich absetzbar• Heizkosten um bis zu 40% senken• Testsieger bei Stiftung Warentest (03/2009):Viessmann Kombi-SolaranlagenWir beraten Sie gern:Heukamp Heizung & SanitärBahnhof 23 - 49509 ReckeTelefon: 05453 / 80 658Foto: Felix Büscher

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