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<strong>Übungstest</strong> 1Deutsch PflegePrüfungsvorbereitungB1·B2


Diese Publikation und ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt.Jede Verwendung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarfdeshalb der schriftlichen Einwilligung des Herausgebers.Herausgegeben von der telc GmbH, Frankfurt am Main, www.telc.netAlle Rechte vorbehalten1. Auflage 2013© 2013 by telc GmbH, Frankfurt am MainPrinted in GermanyTestheft:ISBN 978-3-86375-110-4Bestellnummer/Order No.: 5036-B00-010201Audio-CD:ISBN 978-3-86375-111-1Bestellnummer/Order No.: 5036-CD0-010201


Information5TestformatSubtest Ziel Aufgabentyp ZeitHörenTeil 1 Telefonansagen verstehen 4 Multiple-Choice-AufgabenTeil 2Alltägliche Gesprächeverstehen (Arztvisite, Übergabe,Patienten- u. Angehörigengesprächu. a.)5 Richtig/Falsch- und5 Multiple-Choice-AufgabenTeil 3 Teambesprechung verstehen 6 Multiple-Choice-AufgabenTeil 4 Unterschiedliche Meinungen zu 3 Zuordnungsaufgabeneinem Thema verstehen25 Min.LesenSchriftliche PrüfungTeil 1 E-Mails global verstehen 4 ZuordnungsaufgabenTeil 2 Pflegeplanung verstehen 5 ZuordnungsaufgabenTeil 3 Unterschiedliche Arten von 6 Multiple-Choice-AufgabenLesetexten (z. B. Beipackzettel,Rundschreiben, Rechtsvorschriften)verstehenTeil 4 Halbformelle Informationstexteverstehen3 Richtig/Falsch-Aufgaben60 Min.SprachbausteineTeil 1Teil 2SchreibenZusammenhänge in BerichtenverstehenFachlexik in Berichtenanwenden8 Zuordnungsaufgaben10 Multiple-Choice-AufgabenAufnahmebericht oder Biographieberichtformulieren1 Schreibaufgabe aus zweiangebotenen Aufgaben auswählen30 Min.SprechenMündliche PrüfungVorbereitungTeil 1A Über Erfahrungen und Aufgabenblatt mit AbbildungenMeinungen sprechenTeil 1B Anschlussfragen beantworten PrüferfragenTeil 2A Präsentation Eine Präsentation aus zweiangebotenen Aufgaben auswählen.Aufgabenblatt mit Fragen undAbbildungen.Teil 2B Anschlussfragen beantworten PrüferfragenTeil 3 Diskussion Aufgabenblatt mit Musteraussagenzu einem kontroversen Thema20 Min.ca. 16Min.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


625 Minuten HörenHören, Teil 1Sie hören vier Ansagen. Zu jeder Ansage gibt es eine Aufgabe.Welche Lösung (a, b oder c) passt am besten? Sie hören jede Ansage einmal.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 1–4 auf dem Antwortbogen.HörenBeispielPfleger Tom solla Herrn Hartmann zeigen, wie er seine Wunde selbst versorgen kann.b Herrn Hartmann zum Hausarzt begleiten.c wenn nötig für Herrn Hartmann einen Ambulanztermin vereinbaren.a b c1 Auf der Station soll Herr Schreiberabckeine weiteren Maßnahmen mehr bekommen.zum EKG und Röntgen.zunächst zur Blutabnahme und dann eine Infusion bekommen.2 Die Kolleginabchat eine kranke Tochter.ist heute krank und muss zum Arzt.kann auch am Samstag nicht arbeiten.3 Die Station hat für Frau Kranzabceinen Termin bei Frau Lanz ausgemacht.keine Diät bestellt.nicht die richtige Kost bestellt.4 Die Anruferin weiß nicht,abcmit welcher Station sie spricht.wann ihre Mutter ins Krankenhaus gekommen ist.warum ihre Mutter ins Krankenhaus musste.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


25 Minuten Hören7Hören, Teil 2Sie hören fünf Gespräche. Zu jedem Gespräch gibt es zwei Aufgaben.Entscheiden Sie bei jedem Gespräch, ob die Aussage dazu richtig oder falsch ist und welche Lösung (a, boder c) am besten passt. Sie hören jedes Gespräch einmal.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 5–14 auf dem Antwortbogen.5 Frau Steiner besucht Herrn Sieber zu Hause.richtig/falsch?6 Die Pflegerina fragt Herrn Sieber in diesem Gespräch nach seinen Krankheiten.b fragt Herrn Sieber nach seiner sozialen Situation zu Hause.c fragt Herrn Sieber, ob er etwas braucht.Hören7 Herr Michalik muss beim Laufen unterstützt werden.richtig/falsch?8 Herr Michalika hat dem Nachtdienst die genaue Ursache des Sturzes berichtet.b hat nach dem Sturz schlecht geschlafen.c soll heute vom Arzt untersucht werden.9 Frau Schrems bekommt ein Langzeit-EKG.richtig/falsch?10 Frau Schrems fragt,a ob sie duschen oder baden darf.b was sie nachts aufschreiben muss.c wie sie das Gerät anlegen soll.11 Eine Kollegin der beiden Sprecher erwartet ein Baby.richtig/falsch?12 Die beiden Kollegen haben Problemea bei der Dienstplanung für das nächste Wochenende.b mit dem Dienstplan für den Monat Juli.c mit dem Urlaubsplan für den Sommer.13 Herr Gross hat heute Nacht nicht gut geschlafen.richtig/falsch?14 Herr Grossa hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.b hatte vorher noch nie Probleme mit dem Blutdruck.c wird voraussichtlich täglich blutdrucksenkende Mittel nehmen müssen.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


825 Minuten HörenHören, Teil 3Sie hören gleich eine Teambesprechung auf der Pflegestation. Dazu gibt es sechs Aufgaben. WelcheLösung (a, b oder c) passt jeweils am besten? Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 15–20 aufdem Antwortbogen.Sie haben nun eine Minute Zeit, um die Aufgaben zu lesen. Dann hören Sie das Gespräch. Sie hören dasGespräch einmal.Lesen Sie nun die Aufgaben.Hören15 Das Ehepaar Edera hat die Pflege bisher zu Hause allein geschafft.b hatte bereits Hilfe von einem ambulanten Pflegedienst zu Hause.c ist gut mit dem ambulanten Pflegedienst zurechtgekommen.16 Frau Eder kann sichabcgar nicht mehr bewegen.noch gut selbst helfen.nur sehr eingeschränkt bewegen.17 Lena sagt, dass Frau Ederabcschnell Entscheidungen treffen kann.unkooperativ ist.wieder nach Hause möchte.18 Frau Eders Mannabcbesucht seine Frau jeden Tag.kann auch jetzt noch schlecht schlafen.möchte einen anderen Pflegedienst suchen.19 Auf der Station von Frau Eder gibt esabcbisher keine tiergestützte Therapie.einen eigenen Hund.eine Tiertherapeutin mit Hund.20 Die Station möchte Frau Eder helfen, indem sieabceinen Besuch in der Kirche anbietet.für sie ein Gespräch mit der Psychologin ausmacht.Kontakt zu einem Seelsorger vermittelt.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


25 Minuten Hören9Hören, Teil 4SituationSie hören ein Gespräch zwischen Kolleginnen und Kollegen zum Thema „Arbeiten in der Langzeitoderin der Akutpflege“.AufgabeWelcher der Sätze a–f passt am besten zu den Meinungen 21–23? Markieren Sie Ihre Lösungen für dieAufgaben 21–23 auf dem Antwortbogen. Zwei der Sätze a–f passen nicht.Lesen Sie jetzt die Sätze a–f. Dazu haben Sie 30 Sekunden Zeit. Danach hören Sie die Meinungen.Sie hören sie nur einmal.HörenBeispiela b c d e f21 …22 …23 …a Auf längere Sicht ist die Arbeit in der Altenpflege nicht interessant genug.b Die Nachtdienste sind in der Altenpflege ruhiger.cDie Pflege auf der Chirurgie braucht weniger körperliche Kraft.d Für Pflegekräfte wird zu wenig Weiterbildung angeboten.e In der Akutpflege ist die Arbeit spannender.fIn der ambulanten Pflege hat man wenig mit den Kolleginnen zu tun.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


1060 Minuten Lesen und SprachbausteineLesen, Teil 1Lesen Sie zuerst die Betreffzeilen a–f. Lesen Sie anschließend die E-Mails 24–27 und entscheiden Sie,welche Betreffzeile am besten zu jeder E-Mail passt.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 24–27 auf dem Antwortbogen.aBetriebsratsarbeitLesenbEingeschränkte Annahme von LaborprobencMitarbeiter-FortbildungendNeue Verordnung der Europäischen UnionePatiententransportefSicherheitshinweise zu Laborprobentelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


60 Minuten Lesen und Sprachbausteine1124An:CC:Betreff:Liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Internistischen Abteilungen!Am Dienstag nach Ostern bleibt das Labor wegen der jährlichen Wartungder Analysegeräte geschlossen. Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass nur Notfall-Untersuchungen mit den Geräten auf der Intensivstation durchgeführt werdenkönnen, und verschieben Sie Routinekontrollen auf den Mittwoch oder denDonnerstag nach Ostern. Vielen Dank für Ihr Verständnis!Das Stoffwechsellabor-Team25An:CC:Betreff:LesenLiebe Kollegen und Kolleginnen,in Zusammenarbeit mit dem Pflegeverband können wir euch wieder Fortbildungenzu ermäßigten Kosten anbieten. Im April gibt es ein Seminar „Pflegeberichtschreiben in der Altenpflege“. Bitte rasch anmelden. Beim letzten Mal war der Kursschnell ausgebucht.Im Mai bieten wir erstmals einen Tag zur „Kommunikation mit gestresstenAngehörigen“ an. Der Dozent, Herr Laimer, kommt selbst aus der Altenpflege undhat viele hilfreiche Tipps. Anmeldungen bitte an die Pflegedienstleitung oder überbetriebsrat@waldkrankenhaus.de.26An:CC:Betreff:Sehr geehrte Mitarbeiterinnen,ab Mai gibt es eine neue Verordnung der EU zu Nadelstich-Verletzungen.Die Information finden Sie als Anhang zu dieser E-Mail. Es wird ausdrücklich daraufhingewiesen, dass alle Mitarbeiterinnen die Verordnung gelesen haben und auchunterschreiben müssen.Die Unterschriftenmappe liegt bei der jeweiligen Stationsleitung. Ich bitte umrasche Erledigung!Karsten SchneiderGeschäftsführer27An:CC:Betreff:An alle Stationen und Abteilungen des StadtkrankenhausesAus gegebenem Anlass wird erneut darauf hingewiesen, dass Transporte vonUnter suchungsmaterial in auswärtige Labore nur in entsprechenden sicherenVerpackungen durchgeführt werden dürfen. Grund ist zum einen die Sicherung derMaterialien gegen Bruch oder sonstige Beschädigung, zum anderen der Infektionsschutzfür die Mitarbeiter der Transportdienste. Bitte bestellen Sie in ausreichenderMenge die Transportkartons laut Liste!Mit freundlichen Grüßen,Anton ZeilingerHygienefachkrafttelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


1260 Minuten Lesen und SprachbausteineLesen, Teil 2Lesen Sie die Sätze 28–32. Lesen Sie die Ausschnitte a–h aus der Pflegeplanung.Welcher Satz 28–32 passt zu welchem Ausschnitt a–h in der Pflegeplanung?Markieren Sie Ihre Auswahl für die Sätze 28–32 auf dem Antwortbogen.Für einen Satz gibt es keine passende Antwort. Markieren Sie diesen Satz mit einem x.Lesen28 Herr Funken soll bald wieder mit Hilfsmittel gehen.29 Das Pflegepersonal dokumentiert, was und wie viel Herr Funken täglich trinkt.30 Herrn Funken werden vom Pflegepersonal passende Beschäftigungsangebote gemacht.31 Herr Funken wird bei Positionswechseln angemessen unterstützt.32 Das Pflegepersonal unterstützt Herrn Funken beim Anziehen der Schuhe.Aus dem Aufnahmebericht eines Altenheims:Herr Funken leidet an rheumatischer Arthritis und ist nach einer Hüftgelenksoperation vor zwei Wochenerst wenig mobilisiert. Er verbringt einen Großteil des Tages liegend im Bett. Herr F. nähert sich derKachexie, weil er aufgrund seines Krankenhausaufenthaltes an Appetitlosigkeit leidet.Ausschnitt Problem Ressourcen Ziele MaßnahmenaHerr Funken kann sichnicht alleine waschendurch körperlicheEinschränkungenbedingt durch seineHüft-OP und Gelenkserkrankung.Kann Wünsche äußern.Kann bei Grundpflegemithelfen.Nahziel:Ganzkörperpflege anGewohnheiten von HerrnF. angepasst. Fernziel:Herr F. ist in vier Wochenin der Lage, so weit wiemöglich selbstbestimmtdie tägliche Reinigungund Hygienemaßnahmendurchzuführen.Herr F. wird seinenWünschen gemäß amWaschbecken sitzend vomPflegepersonal mitlauwarmem Wassergewaschen. PP reichtHerrn F. einen ausge wrungenenWaschlappen zumWaschen des Gesichtesund des Oberkörpers anund unterstützt bei Bedarf(Schmerzen).bHerr F. leidet untertrockener Haut undkann sich aufgrundkörperlicher Einschränkungenbedingtdurch seine postoperativeSchwäche undseine rheumatischeGrunderkrankung nurteilweise selbst eincremen.Äußert Wünsche undVorlieben: Möchte nachdem Waschen amganzen Körper mitKörperlotion eingecremtwerden. Gesicht undOberkörper kann erselbst eincremen.Nahziel: Intakte Haut istmit Unterstützunggewähr leistet.Fernziel:Hautpflege wird in vierWochen so weit möglichselbständig übernommen.Herr F. wird 1x täglich undbei Bedarf (Juckreiz,Rötung, Schuppung) sowienach der Ganzkörperpflegevom PP an Rücken undUnterkörper mit Lotioneingecremt. ErhältUnterstützung (Anreichen,Handführung) für diePflege von Gesicht undOber körper mit Lotion.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


60 Minuten Lesen und Sprachbausteine13Ausschnitt Problem Ressourcen Ziele MaßnahmencHerr F. kann sich nichtvollständig alleinean- und auskleidendurch körperlicheEinschränkungenbedingt durch seineHüft-OP und Grunderkrankung.Äußert Vorlieben:Trägt gerne Jogginghosen.Kann beim An- undAuskleiden des Oberkörpersmithelfen.Trägt nachts Schlafanzüge.Liebt gepflegtesÄußeres.Nahziel: Täglichgepflegtes Äußeres;entsprechend derJahreszeit gekleidet;Fernziel: kann sich in vierWochen alleine an- undauskleiden.PP ist Herrn F. 2x tägl.behilflich beim An- undAuskleiden (mind. Tag- undNachtwäschewechsel).Herr F. kleidet nachAnreichen der Kleidungden Oberkörper selbständigan.dHerr F. ist dekubitusgefährdet(15 PunkteBradenskala) aufgrundvon Immobilitätbedingt durchpostoperativeSchwäche bedingtdurch seine Hüft-OP.(gefährdete Areale:Gesäß und Fersen)Erkennt die Notwendigkeitfür häufigenLagewechsel, unterstütztdie Mobilisierung imRahmen seiner Möglichkeiten.Kann Mikrobewegungenselbständigdurchführen.Nahziel: intaktesGewebe durch Dekubitusprophylaxe nachExpertenstandard.Herr F. wird zu häufigemLagewechsel im Liegenund Sitzen (Mobilisation inden Rollstuhl) aufgefordert,angeleitet und dabeiunterstützt.LeseneKörperliche Mobilitätbeeinträchtigt durchpostoperativeSchwäche bedingtdurch seine Hüft-OPsowie Grunderkrankung.Kann Wünsche äußern.Möchte sich mehrbe wegen, nutzt Turnschuhe.Kann beiGymnastik mit wirken.Mobilisation durchKrankengymnastik zweimal zwei Stunden.Nahziel:Körper pflege amWaschbecken undEinnahme der Mahl zeitenim Rollstuhl.Fernziel: Geht in dreiWochen mit demRollator ein paar Schritte.Mindestens zwei Maltäglich und bei Bedarf vonPP in Rollstuhl mobilisieren.fMögliche Komplikation:Mangelernährungaufgrund Appetitlosigkeitseit dem Krankenhausaufenthalt.BMI20Herr F. kann Wünscheäußern; isst gerneSchokolade.Herr F. sieht Notwendigkeitder Kalorienzufuhrein.Nahziel: Herr F. nimmtausreichend Nahrung zusich, Herr F. entwickeltAppetit.Fernziel: Nimmt in dennächsten vier Wochen 2kg zu.Wunschkost; PP fragttäglich nach Essenswünschen;5 Mahlzeitenanbieten inklusive Zwischen-und Spät mahlzeit;täglich hoch kalorischeTrinknahrung anbieten.gHerr F. kann sichseine Getränke nichtselbständig bereitstellenaufgrund seinerpostoperativenImmobilität, Schmerzenan kleinenGelenken.Herr F. kann alleinetrinken; trinkt gerneKaffee mit Milch,Apfelschorle und abendsauch mal ein Bier.Nah- und Fernziel:Tägliche Flüssigkeitszufuhrvon ca. 1800 ml istge währ leistet.PP stellt ausreichendFlüssigkeit bereit und führtTrinkprotokoll.hBeschäftigungsdefizitdurch Kranken hausaufenthalt,Immobilitätund postoperativeSchwächeKann Wünsche äußern;spielt gern Menschärgere-Dich-nicht;gehtgerne spazieren; zeigtInteresse an situationsange messenemZeitvertreib; trifft eineAuswahl aus denan gebotenen Aktivitäten.Nah- und Fernziel:Tägliche Teilnahme anden Aktivitäten im Hausist ge währleistet.Bewohner trifft eineAuswahl aus denangebotenen Aktivitätenim Rahmen seinerMög lich keiten.Sozialdienst bietet 1xtäglich Auswahl anan ge messenen Aktivitätenan (z. B. Spaziergänge imRollstuhl); Alltagsmanagerinfördert Aktivitäten mitMit patienten.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


1460 Minuten lesen und sprachbausteineLesen, Teil 3Lesen Sie die Texte 1–3 und die Aufgaben 33–38. Entscheiden Sie, welche Antwort (a, b oder c) ambesten passt.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 33–38 auf dem Antwortbogen.Text 1Elektrolytlösung zum Ausgleich von Salz- und Wasserverlusten bei Durchfallerkrankungen.lesen... Für Säuglinge, Kinder und für Erwachsene geeignet... Gleicht Wasser- und Salzverluste im Körper aus... Versorgt den Körper mit Salzen, Mineralstoffen und GlukoseDurchfall (Diarrhoe) kann durch Nahrungsmittelunverträglichkeit hervorgerufen werden, durchverdorbene Speisen oder häufiger noch durch Viren oder Bakterien, z. B. auf Reisen. Manchmal kannDurchfall auch bei Stress, Angst oder Aufregung auftreten. Durchfall ist eine Verdauungsstörung, beider die Anzahl der Darmentleerungen ansteigt. Auch das Stuhlvolumen ist durch Flüssigkeit vermehrt.Dabei entsteht ein Verlust von Wasser und Mineralstoffen im Körper und der Erkrankte fühltsich geschwächt. Bei Kindern ist der Flüssigkeitsbedarf drei- bis viermal höher als bei Erwachsenen.Wasserverlust durch Erbrechen und Durchfall muss schnell und richtig ausgeglichen werden. Dasgeschieht am besten mit einer wohl schmeckenden Flüssigkeit. Die enthaltene Glukose schmecktnicht nur gut, sie versorgt den Erkrankten auch mit Energie und unterstützt die Aufnahme der Salzeund Mineralstoffe im Darm.Anwendung:Beutelinhalt (Pulver) in 200 ml frisch abgekochtem Wasser auflösen. Flüssigkeit erst nach demAbkühlen auf Zimmertemperatur oder darunter in kleinen Schlucken trinken.Dosierung:Kleinkinder erhalten etwa 3–5 Beutel pro Tag. Ältere Kinder trinken 1 Beutel nach jedem Durchfall.Erwachsene benötigen etwa 1–2 Beutel nach jedem Stuhlgang.Eine Information aus Ihrer ApothekeGute Besserung!33 Das Medikamenta ist bereits eine fertige Lösung.b muss erst noch in Wasser aufgelöst werden.c muss noch mit Glukose gemischt werden.34 Die Patienten sollen die Elektrolytlösunga langsam trinken, wenn sie abgekühlt ist.b möglichst heiß zu sich nehmen.c möglichst schnell nach der Zubereitung trinken.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


60 Minuten lesen und sprachbausteine15Text 2Rundschreiben zur ReanimationsfortbildungLiebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen!Bisher war es in unserer Einrichtung Pflicht, alle zwei Jahre eine Fortbildung zur ErstenHilfe und Reanimation im stationären Bereich zu absolvieren.Im Sinne der Qualitätsverbesserung bei der Patientenbetreuung hat sich die Leitung desStadtkrankenhauses entschlossen, ab 1.1. 20 . . jährlich alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenauf diesem Gebiet fortzubilden. Wir bieten daher ab Januar jeweils am ersten Donnerstagim Monat von 8–12 Uhr und von 14–18 Uhr kostenlose Reanimationstrainings imSchulungsraum 1 an. Ausgenommen sind die Urlaubsmonate Juli und August. DieDurchführung der Seminare übernimmt ein Team unter Dr. Niederer von der KardiologischenIntensivstation in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz.Diese vierstündige Auffrischung der Kenntnisse ist für jedes Kalenderjahr von allenAngestellten zu absolvieren. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr gewählter Termin in denDienstplan Ihrer Abteilung passt. Selbstverständlich sind die vier Stunden Kurszeit alsArbeitszeit zu verrechnen, sollten jedoch nicht im Rahmen des eigenen Früh- oderSpätdienstes absolviert werden. Natürlich bekommen Sie eine Fortbildungsbestätigungüber die Teilnahme am Kurs.Ausgenommen von der Fortbildungspflicht sind nur Ärzte und Pflegepersonal der beidenIntensivstationen.Eine Anmeldung zu den einzelnen Terminen (jeweils maximal 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen)können Sie im Intranet durchführen unter intranet@stadtkrankenhaus.de/schulungen.Viel Erfolg bei Ihren Fortbildungen wünschtE. SchmidtPflegedienstleitunglesen35 Die Mitarbeiter des Stadtkrankenhausesa müssen auch teilnehmen, wenn sie auf der Intensivstation arbeiten.b müssen sich selbst um einen passenden Termin für die Schulung kümmern.c werden im Rahmen des Dienstplans für die Schulungen eingeteilt.36 Die Kurse finden statta auf der Kardiologischen Intensivstation.b beim Deutschen Roten Kreuz.c im hauseigenen Schulungsraum.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


1660 Minuten Lesen und SprachbausteineText 3LesenFreiheitsentziehende MaßnahmenFreiheitsentziehende Maßnahmen wie z. B. Fixierungen sind möglichst selten anzuwenden.Sie sind immer nur das letzte Mittel und nur nach gründlicher Prüfung einer möglichenVerletzung der Menschenwürde und Abwägung der Freiheitsrechte mit den Fürsorgepflichtenvorzunehmen.Demente und psychisch kranke Menschen sind in ihrem Recht auf Freiheit stark gefährdet.Die Gefahr der Bevormundung und der Zwangsanwendung ist groß. Dies gilt insbesonderefür Institutionen wie Pflegeheime. Von juristischer Seite ist grundsätzlich zu betonen, dassauch demenziell und psychisch veränderte Menschen Freiheitsrechte haben, die durch dasGrundgesetz (GG) garantiert werden: „Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit“(Art. 2 Abs. 1 GG), „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Art. 1 Abs. 1 GG).Die Charta der Rechte Pflegebedürftiger betont diese aus der Verfassung abgeleitetenGrundrechte psychisch kranker Menschen in besonderer Weise.Der Wunsch, Kranken helfen zu wollen, legitimiert nicht dazu, die Freiheit des Betroffenendurch entsprechende Maßnahmen einzuschränken. Jeder hat das Recht, sein Leben selbstbestimmtund nach seinen eigenen Wünschen zu gestalten, auch wenn andere ihn vielleichtfür psychisch krank halten. Aus sozialer Fürsorglichkeit vorgenommene Fixierungen oderVerabreichung von Psychopharmaka gegen den Willen des Betroffenen bleiben grundsätzlichimmer noch Straftaten. Daher sollte die pflegerische und soziale Betreuung immer wiederunter dem Gesichtspunkt der Freiheitsrechte der Betreuten reflektiert werden.Entscheidungen über freiheitsentziehende Maßnahmen treffen außer im Notfall nicht Pflegekräfte,auch nicht gesetzliche Betreuer. Es ist vielmehr immer die Genehmigung des Amtsgerichtserforderlich.37 Freiheitsentziehende Maßnahmena sind im Prinzip durch das Grundgesetz verboten.b werden bei pflegebedürftigen Menschen wenig gebraucht.c werden in der Charta der Rechte Pflegebedürftiger empfohlen.38 Ob eine Fixierung durchgeführt werden darf, entscheideta das Amtsgericht.b der Betreuer.c die Pflegekraft.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


60 Minuten Lesen und Sprachbausteine17Lesen, Teil 4Lesen Sie den Text. Entscheiden Sie, ob die Aussagen 39–41 richtig oder falsch sind.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 39–41 auf dem Antwortbogen.SanktVincentHospitalLesenLiebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Pflege!Datum: …In den letzten Jahren gab es einige wichtige gesetzliche Änderungen im Bereich der vorgeschriebenenPflegedokumentation. Diese Dokumentation und speziell die Pflegeplanung dienen der Qualität derVersorgung unserer Patienten und machen die Leistung der Pflege sichtbar. Allerdings ist diese Arbeitnicht immer leicht durchzuführen, insbesondere nicht für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derPflege.Die Arbeitsgruppe „Pflegedokumentation“ hat sich daher um Hilfen bei der Erstellung der schriftlichenDokumentation bemüht. Dadurch soll vor allem eine korrekte, nachvollziehbare und aussagekräftigeDokumentation ermöglicht und eine Verbesserung der Kommunikation untereinander und mit anderenBerufsgruppen erzielt werden.Auf jeder Station stehen bereits Formulierungshilfen in elektronischer und gedruckter Form zurVerfügung. Sie können die neuen Unterlagen im Intranet unter „Arbeitshilfen“ einsehen. Außerdem liegtmit Datum von heute auf jeder Station ein Handbuch aus, in dem Sie gute Dokumentationsbeispiele(unter Verwendung des Pflegemodells nach Krohwinkel und der Pflegediagnosen) finden.Bei Fragen zur Verwendung der neuen Materialien wenden Sie sich bitte wochentags von 8–16 Uhr andie Leitung der Arbeitsgruppe „Pflegedokumentation“, Maria Fiedler.Die Arbeitsgruppe ist auch dankbar für Verbesserungsvorschläge oder Mitarbeit im Team (jeden erstenMittwoch im Monat nachmittags).Bitte nutzen Sie das angebotene Material auch im Sinne der laufenden Verbesserung in der Pflege. VielErfolg beim Einsatz der neuen Arbeitsinstrumente wünscht IhnenDie kollegiale FührungMüller, Maier, Schmidt39 Die neuen Unterlagen dienen der Qualitätssicherung.richtig/falsch?40 Ausdrucke der Unterlagen werden in den nächsten Tagen auf den Stationen verteilt.richtig/falsch?41 Die Arbeitsgruppe „Pflegedokumentation“ wünscht sich Unterstützung.richtig/falsch?telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


1860 Minuten lesen und sprachbausteineSprachbausteine, Teil 1Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welche Wörter a–j am besten in die Lücken 42–49passen. Sie können jedes Wort im Kasten nur einmal verwenden. Nicht alle Wörter passen in den Text.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 42–49 auf dem Antwortbogen.sprachbausteineBiographieberichtMaria Z. lebte bisher allein in ihrem kleinen Haus, wo sie vor fünf Wochen abends aufder Treppe gestürzt ist. Sie lag die ganze Nacht auf dem Boden, 42 siesich vormittags dem Briefträger bemerkbar machen konnte. Sie wurde im KrankenhausCoesfeld operiert, hat sich aber nur langsam erholt und ist weitgehend immobil. Siekommt ins Pflegeheim, 43 sie zu Hause niemanden hat, der sie versorgenkann. 44 ist sie sehr unglücklich.Sie wurde am 26.4.1927 in Münster/Westfalen als mittleres von fünf Kindern einerBauernfamilie geboren. Sie war das einzige Mädchen 45 musste nachdem Tod ihrer Mutter 1940 den Haushalt übernehmen. Sie beendete die Schule nachacht Jahren. Ihr ältester Bruder kam nicht aus dem Krieg 46 .Maria Z. verließ den väterlichen Haushalt erst 1953, nachdem der jüngste Brudergeheiratet hatte. Sie arbeitete von da an in einer Gaststätte, zunächst als Küchenhilfe,47 auch als Kindermädchen, Haushälterin und Kellnerin.Abgesehen von einer Blinddarmoperation war sie 48 gesund; Problememachten ihr nur ihre Zähne. Sie hat ein kleines Haus geerbt und wohnte dort allein.In den letzten Jahren sieht sie schlechter, kann sich 49 an eine Brillenicht gewöhnen. Maria Z. lebte bisher sehr bescheiden, ohne Fernseher oder Urlaub. Siehatte einen großen Garten und zog ihr Gemüse selber. Sonntags und mittwochs ist siein die Kirche gegangen. Abends strickte sie für die Kirchengemeinde. Einmal in derWoche besuchte sie ihre Freundin zum Kaffeetrinken.a ABERb BEVORc DAHINd DARÜBERe DARUNTERf IMMERg SPÄTERh UNDijWEILZURÜCKtelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


60 Minuten Lesen und Sprachbausteine19Sprachbausteine, Teil 2Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welcher Ausdruck (a, b oder c) am besten in dieLücken 50–59 passt.Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 50–59 auf dem Antwortbogen.NachtdienstberichtFrau Möllenkamp war abends sehr aufgeregt. Sie hat gestern Nachmittag von ihren Kindernerfahren, dass sie vollstationär in unserem Haus bleiben soll. Frau M. hatte auf baldigeBeendigung der Kurzzeitpflege und Rückkehr 50 gehofft. Sie wollte gegen20.30 h noch mit ihren Kindern telefonieren, hat sie aber nicht erreicht. Sie fühlt sich51 , weil zu wenig Besuch kommt. Außerdem klagt sie darüber, dass dieMedikamente 52 den Bluthochdruck zu stark sind und dass sie sich ständigmüde fühlt. Seit gestern hat sie auch noch Diarrhoe. Die 53 für die Laborkontrolleist abgenommen und muss noch zum Arzt gebracht werden. Aus der Bedarfsmedikationwurde eine Tablette Tannacomp 54 . Das Medikament wird vonFrau M. gut 55 . Ich habe mit Frau M. noch längere Zeit gesprochen. Prinzipiellsieht sie ein, dass sie allein zu Hause nicht mehr 56 und ein Umzug zu unssicherer ist. Ab Mitternacht hat sie durchgeschlafen.SprachbausteineHausarzt Dr. Berger kommt heute Vormittag; bitte auf die 57 der Bewohnerinbezüglich Müdigkeit und Verdauungsprobleme hinweisen; vielleicht kann die Medikation58 werden.Ich habe für heute früh eine Mitteilung an 59 geschrieben; vielleicht kann siein eine unserer Beschäftigungsgruppen aufgenommen werden. Die Musikgruppe wärebestimmt schön für sie. Da bekommt sie auf jeden Fall Kontakt.50 a in die Behandlungspflegeb in die vollstationäre Pflegec ins häusliche Umfeld51 a gut versorgtb situativ verwirrtc sozial isoliert52 a durchb gegenc über53 a Blutprobeb Harnprobec Stuhlprobe54 a verabreichtb verausgabtc verwertet55 a betragenb getragenc vertragen56 a auskommtb mitkommtc zurechtkommt57 a Ausdrückeb Äußerungenc Eindrücke58 a angepasstb aufgepasstc eingepasst59 a den Sozialdienstb die Krankengymnastikc die Physiotherapietelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


2030 Minuten schreibenSchreibenWählen Sie Aufgabe A oder Aufgabe B.Aufgabe AschreibenSchreiben Sie einen ausführlichen Aufnahmebericht als zusammenhängenden Text. Die Daten imAnamnesebogen helfen Ihnen dabei.Benutzen Sie alle gegebenen Informationen. Sie dürfen Kommentare und weitere Details ergänzen.Schreiben Sie ca. 120–170 Wörter.Schreiben Sie Ihren Text auf den Antwortbogen.Name der Einrichtung Städtisches Krankenhaus Patient Berta Müller (weiblich)Pflegeanamnese erstellt am … Einschätzung erfolgte durch MKDiagnose entgleister Diabetes mellitus Typ 2Gewohnheiten · Wünsche · RessourcenJaNeinHilfebedarfBeaufsichtigungAnleitungTeilübernahmevollständigeÜbernahme1. KommunizierenBenötigen Sie eine Brille? X XBenötigen Sie ein Hörgerät? X XKönnen Sie sich mitteilen und IhreWünsche äußern?XOrientierung:Ist zeitlichörtlichsituativzur Person orientiert.XXXX2. Sich bewegenKönnen Sie selbständig …aufstehen/zu Bett gehen? X Xgehen? X Xstehen? X XBenutzen Sie hierzu Hilfsmittel? Xsitzen?Xsich hinsetzen?XIhre Lage im Bett verändern?Xtelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


30 Minuten schreiben21Aufgabe BSchreiben Sie einen ausführlichen Biographiebericht als zusammenhängenden Text. Die Daten imBiographiefragebogen helfen Ihnen dabei.Benutzen Sie alle gegebenen Informationen. Sie dürfen Kommentare und weitere Details ergänzen.Schreiben Sie ca. 120–170 Wörter.Schreiben Sie Ihren Text auf den Antwortbogen.schreibenName Herbert Schulten (männlich) Geburtsdatum 01.12.1935Für die Erstellung verantwortliche Pflegeperson RJ Datum …Besonders bei Menschen, die durch Krankheit in ihrer Kommunikationsfähigkeit so beeinträchtigt sind, dass der Austausch überdas Gespräch nur schwer möglich ist, werden alle in der Pflege beteiligten Personen dankbar über eine Mitarbeit der Angehörigen,Freunde und Bekannten sein.Erstinformationen stammen von X Angehörigen Freunden/Bekannten X Bewohner/PatientenBesondere Erinnerungen an die Eltern und andere Verwandte (z. B. strenge Erziehung, enge Verbindung zurMutter/zum Vater, Ereignisse, wie wurde gefeiert, …)Vater streng, Mutter liebevoll, viele Tischregeln , lustige GroßmutterAufgewachsen in Waldbröl X auf dem Land in der StadtMigrationshintergrund, stammt ausGeschwister (falls verstorben, bitte mit † kennzeichnen und Sterbejahr angeben, falls bekannt)zwei: Peter, PaulKinheitserinnerungen (z. B. was wurde gerne gespielt, gelesen, angeschaut, was passierte in den Ferien, …)Fußball, Pferd beim Bauern, Feldarbeit in den Ferien, KriegsendeJugenderinnerungenEhefrau kennengelernt, samstags Tanzen, manchmal kein Geld dafürtelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


2216 Minuten SprechenSprechenSprechenIn diesem Prüfungsteil sollen die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen ihre verschiedenen kommunikativenFertigkeiten zeigen. Er umfasst Monologe und Gespräche. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnensprechen sowohl mit den Prüfern bzw. Prüferinnen als auch mit dem anderen Teilnehmer bzw. deranderen Teilnehmerin.Die Mündliche Prüfung bzw. der Subtest „Sprechen“ findet in der Regel als Paarprüfung statt, dasheißt, dass zwei Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen gemeinsam geprüft werden. Die Prüfung dauertcirca 16 Minuten. Bei einer ungeraden Zahl von Teilnehmenden wird ein Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerinallein geprüft, während einer der Prüfer bzw. eine der Prüferinnen die Rolle des zweiten Teilnehmersoder der zweiten Teilnehmerin übernimmt. In diesem Fall ist die Prüfung etwas kürzer.Für jede Prüfung sind zwei lizenzierte telc Prüfer bzw. Prüferinnen erforderlich. Sie bewerten beidedie Leistungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, aber nur einer oder eine von ihnen tritt alsGesprächspartner (Interlokutor) auf. Nachdem die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen den Raum verlassenhaben, diskutieren die Prüfer bzw. Prüferinnen wenige Minuten und tragen anschließend die Bewertungin den Bewertungsbogen M10 ein.Vor der Mündlichen Prüfung haben die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen 20 Minuten Vorbereitungszeit.Beim Betreten des Vorbereitungsraumes erhalten sie die Aufgabenblätter für Teil 2 und Teil 3.Während der 20 Minuten können sie sich überlegen, was sie zu den jeweiligen Themen sagen möchten,und sich auf einem Blatt Papier Notizen machen. Sie dürfen jedoch kein Wörterbuch verwenden undnicht mit ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin kommunizieren.Der Subtest „Sprechen“ besteht aus drei Teilen:Teil 1: Über Erfahrungen und Meinungen sprechen (circa 3 Minuten pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin)Im ersten Teil der Prüfung werden die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen aufgefordert, spontan über einalltägliches Thema zu sprechen, das sie nicht vorher vorbereitet haben. Jeder Teilnehmer bzw. jedeTeilnehmerin erhält ein Aufgabenblatt mit einer Abbildung zu einem Thema. In Teil 1A sollen dieTeilnehmer bzw. Teilnehmerinnen die auf der Abbildung gezeigte Situation kommentieren: die Rollen derDargestellten, ihre Tätigkeiten, ihr Aussehen usw. Sie können Vermutungen zu der abgebildeten Situationanstellen und ihre persönliche Reaktion darauf beschreiben. In Teil 1B stellt der Prüfer bzw. diePrüferin dem Teilnehmer bzw. der Teilnehmerin einige Anschlussfragen und ermuntert sie, über ihreMeinungen und ihre persönliche Erfahrung mit dem Thema zu sprechen.Teil 2: Präsentation (circa 3 Minuten pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin)Im zweiten Teil der Prüfung stellen die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen eines der beiden Themen desAufgabenblatts kurz vor. (Die Vorbereitungszeit vor der Prüfung sollte dazu genutzt werden, Ideen zusammeln und die Präsentation zu entwerfen). Die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen dürfen die Fragenund Abbildungen auf dem Aufgabenblatt als Impuls verwenden. Sie sollen nacheinander etwa zweiMinuten über das gewählte Thema sprechen. Ausgehend von dem, was der Teilnehmer bzw. dieTeilnehmerin gesagt hat, wird der Prüfer bzw. die Prüferin eine oder zwei Anschlussfragen stellen.Teil 3: Diskussion (circa 4 Minuten)Im letzten Teil der Prüfung werden die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen aufgefordert, ihre Meinung zudem Thema auf dem Aufgabenblatt auszudrücken und miteinander darüber zu diskutieren. (DieVorbereitungszeit vor der Prüfung sollte dazu genutzt werden, um über Argumente und eigene Beispielezu deren Untermauerung nachzudenken). Die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen dürfen dieMusteraussagen auf dem Aufgabenblatt als Impuls verwenden.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


SprechenAufgabenblätter


2416 Minuten SprechenTeilnehmer bzw. Teilnehmerin ATeil 1Über Erfahrungen und Meinungen sprechenSprechenPrüferDas sagt der Prüfer bzw. die Prüferin:Teil 1AWas sehen Sie auf diesem Bild?Welche Situation zeigt es?Teil 1BDas Thema ist die „Zusammenarbeit mit Kolleginnen“. Bitte berichten Sie darüber, welche ErfahrungenSie zu dem Thema gemacht haben.Prüferfragen B1:• Was sind die Vorteile, wenn viele Menschenzusammenarbeiten?• Was sind die Probleme?• Wie kann diese Zusammenarbeit gelingen?Können Sie dazu Beispiele nennen?Prüferfragen B2:• Welche Probleme können dabei auftreten undwarum (Rollen)?• Was kann helfen, die Konflikte zu lösen oder zuvermeiden?telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


16 Minuten Sprechen25Teilnehmer bzw. Teilnehmerin BTeil 1Über Erfahrungen und Meinungen sprechenSprechenPrüferDas sagt der Prüfer bzw. die Prüferin:Teil 1AWas sehen Sie auf diesem Bild?Welche Situation zeigt es?Teil 1BDas Thema ist der „Umgang mit Ärzten“. Bitte berichten Sie darüber, welche Erfahrungen Sie zu demThema gemacht haben.Prüferfragen B1:• Was sind die Vorteile, wenn man in der Pflegemit Ärzten zusammenarbeitet?• Was sind die Probleme?• Wie kann diese Zusammenarbeit gelingen?Können Sie dazu Beispiele nennen?Prüferfragen B2:• Welche Probleme können dabei auftreten undwarum (Rollen)?• Was kann helfen, die Konflikte zu lösen oder zuvermeiden?telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


2616 Minuten SprechenTeilnehmer bzw. Teilnehmerin A und Teilnehmer bzw. Teilnehmerin BSprechenTeil 2PräsentationBitte wählen Sie eines der beiden Themen und stellen Sie es kurz vor. Die Fragen und Bilder könnenIhnen dabei helfen.Ihre Präsentation sollte circa zwei Minuten dauern. Anschließend sollen Sie die Fragen des Prüfers bzw.der Prüferin beantworten.Thema 1: Verantwortung bei Tätigkeiten aus dem Bereich der Behandlungspflege• Welche Risiken bestehen bei Ihrer Arbeit?• Was kann man tun, um Risiken zu vermeiden?• Haben Sie schon einmal gehört, dass Fehler gemacht wurden?• Was fällt Ihnen auf, wenn Sie beim Betrachten der Bilder an die Hygiene denken?telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


16 Minuten Sprechen27SprechenThema 2: Nähe und Distanz in der Grundpflege• Was kann man tun, wenn sich ein Patient oder eine Patientin nicht waschen und umkleiden lassenwill? Welche Lösungen suchen Sie?• Wie denken Sie darüber, dass manche Menschen sich nur von Angehörigen pflegen lassen möchten?• Stellen Sie sich vor, Sie liegen im Krankenhaus oder leben im Altenheim und brauchen Hilfe bei derKörperpflege. Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf?• Wie reagieren Sie, wenn männliche Patienten sich nicht von einer Pflegerin waschen lassen möchtenund umgekehrt?telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


2816 Minuten sprechenTeilnehmer bzw. Teilnehmerin A und Teilnehmer bzw. Teilnehmerin BsprechenTeil 3DiskussionSituationSie sollen eine Pflicht-Fortbildung zum Thema „Kommunikation mit Angehörigen“ besuchen. DieKosten der Fortbildung werden vom Arbeitgeber übernommen. Die Zeit dafür wird aber nicht als Arbeitszeitanerkannt.AufgabeLesen Sie die folgende Frage und diskutieren Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin darüber. BegründenSie Ihre Meinung und nennen Sie Beispiele. Die drei Aussagen können Ihnen dabei helfen.Sind Sie damit einverstanden,die Fortbildung in Ihrer Freizeit zu machen?„Also ich mache dieFortbildung sicher nicht,wenn ich dafür unbezahlteMehrarbeit leisten muss.Das ist ja schließlich meineFreizeit.“„Natürlich gehe ich da hin, daskann man immer mal brauchen.Es gibt oft genug Stress mitAngehörigen. Vielleichtbekomme ich da neue Ideen,wie es besser geht!“„Na ja, das hängt davon ab,ob ich Zeit habe. Ich muss ja auchan meine Kinder denken. Diekönnen noch nicht alleine bleiben,und meine Frau geht ja aucharbeiten.“telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


1 0 3 6DEUTSCH B1·B2 PFLEGEFamilienname · Surname · Apellido · Nom · Cognome · Soyadı · Фамилия© telc GmbH # 1036-S30-000001Vorname · First Name · Nombre · Prénom · Nome · Adı · ИмяBeispiel: 23. April 1989. . Example: 23. April 1989. .1989 0 4 23Geburtsdatum · Date of Birth · Fecha de nacimiento · Date de naissance · Data di nascita · Doğum tarihi · Дата рожденияGeburtsort · Place of Birth · Lugar de nacimiento · Lieu de naissance · Luogo di nascita · Doğum yeri · Место рожденияMuttersprache · First Language · Lengua materna · Langue maternelle · Madrelingua · Anadili · Родной языкmännlich · male · masculino · masculin · maschile · erkek · мужскойweiblich · female · femenino · féminin · femminile · kadın · жeнскийGeschlecht · Sex · Sexo · Sexe · Sesso · Cinsiyeti · ПолPrüfungszentrum · Examination Centre · Centro examinador · Centre d’examen · Centro d’esame · Sınav merkezi · Beispiel: 17.. . Juli 2013Example: 17. July 2013. .2 0 1 3 0 7 17Prüfungsdatum · Date of Examination · Fecha del examen · Date d’examen · Data dell’esame · Sınav tarihi · Дaта экзаменаTestversion · Test Version · Versión del examen · Version d’examen · Versione d’esame · Sınav sürümü · Тестовая версия001 – Deutsch002 – English003 – Français004 – Español005 – Italiano006 – Português007 – Magyar008 – Polski009 – Русский язык010 – Český jazyk011 – Türkçe012 –013 – 000 – andere/otherAnswer Sheet S30www.telc.net2695537287


telc Deutsch B1· B2 Pflege1 0 3 6Schriftliche Prüfung11HörenTeil 112a3a b cbca b c4a b c1234Teil 25 5richtig falsch61213146a b c7 789richtigfalsch8a b c9richtig falsch10 a b c1011 11richtigfalsch12a b c13richtig falsch14a b cTeil 3151617181920aaab cb cb ca b ca b c1516171819a b c20Teil 4212223a b c d e fa b c d ea b c d eff212223Bitte trennen Sie nach „Hören“ dieses Blatt ab und geben Sie es derPrüfungsaufsicht.5578537280S30 - Seite 2


telc Deutsch B1· B2 Pflege1 0 3 6Familienname · Surname · Apellido · Nom · Cognome · Soyadi · ФамиляVorname · First Name · Nombre · Prénom · Nome · Adi · ИмяTestversion · Test Version · Versión del examen · Version d'examen · Versione d'esame · Test versiyonu · Тестовая версияSchriftliche Prüfung22 LesenTeil 12424a b c d e f25 a b c d e f252626a b c d e27 a b c d e f27Teil 4394041richtigrichtigrichtigfalschfalschfalsch394041fTeil 228a293031b c d e f g h xa b c d e f g h xa b c d e f g h xa b c d e f g h x2829303132 32abcdefghxTeil 3333435363738a b ca b ca b ca b ca b ca b c3334353637383SprachbausteineTeil 142a43444546474849b c d e f g h ia b c d e f g h ia b c d e f g h ia b c d e f g h ia b c d e f g h ia b c d e f g h ia b c d e f g h ia b c d e f g h ijjjjjjjj4243444546474849Teil 250515253545556575859a b ca b ca b ca b ca b ca b ca b ca b ca b ca b c50515253545556575859Bitte trennen Sie nach „Lesen“ und „Sprachbausteine“ dieses Blatt ab und gebenSie es der Prüfungsaufsicht.8171537282S30 - Seite 3


telc Deutsch B1· B2 Pflege1 0 3 6Nur für Prüfer/innen!Mündliche Prüfung5SprechenPrüfer/in 1Prüfer/in 1Teil 1ATeil 1BTeil 2ATeil 2BTeil 3guterfüllterfülltguterfüllt erfüllt erfülltInhaltliche AngemessenheitAufgabenbewältigungB2 B1 A2 0Inhaltliche AngemessenheitAufgabenbewältigungB2 B1 A2 0Teil 1ATeil 1BTeil 2ATeil 2BTeil 3guterfüllterfülltguterfüllt erfüllt erfülltSprachliche Angemessenheit (Teil 1–3)B2 B1 A2 0Aussprache /IntonationFlüssigkeitKorrektheitWortschatzguterfüllterfülltguterfüllterfüllterfülltSprachliche Angemessenheit (Teil 1–3)B2 B1 A2 0Aussprache /IntonationFlüssigkeitKorrektheitWortschatzguterfüllterfülltguterfüllterfüllterfülltCode-Nr. Prüfer/in 1Code-Nr. Prüfer/in 2© telc GmbH8471537285S30 - Seite 4


telc Deutsch B1· B2 Pflege1 0 3 6Familienname · Surname · Apellido · Nom · Cognome · Soyadi · ФамилияVorname · First Name · Nombre · Prénom · Nome · Adi · ИмяTestversion · Test Version · Versión del examen · Version d'examen · Versione d'esame · Test versiyonu · Тестовая версия4 SchreibenNur fürBewerter/innen© telc GmbH1082537286S30 - Seite 5


telc Deutsch B1· B2 Pflege1 0 3 6SchreibenBewertung 1Nur für Bewerter/innen!Bewertung 1Bearbeitete Aufgabe:ABBewertung 3B2 B1 A2 0B2 B1 A2 0B2 B1 A2 0gut guterfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfülltIIIIIIIVInh.K.G.Korr.Ws.IIIIIIIVgut guterfüllt erfüllt erfüllt erfüllt erfülltI Inh. III K.G. IIIII Korr.IIIIV Ws. IVguterfülltguterfüllt erfüllt erfüllt erfülltThema verfehlt?janeinThema verfehlt?janeinThema verfehlt?janeinCode-Nr. Bewerter/in 19710537282Code-Nr. Bewerter/in 2Code-Nr. telc Bewerter/inS30 - Seite 6


Information35Bewertungskriterien „Schreiben“Im Subtest „Schreiben“ wird die Schreibleistung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen nach vier Kriterienbeurteilt. Die Aufgabenbewältigung bezieht sich auf den Inhalt des Textes, während die KommunikativeGestaltung, die Korrektheit und der Wortschatz sich auf die vom Teilnehmer oder der Teilnehmerinverwendete Sprache beziehen. Diese Kriterien basieren auf den Erwartungen, die auf der entsprechendenStufe des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen an die Lernenden gestelltwerden.Inhaltliche AngemessenheitSprachliche AngemessenheitI Aufgabenbewältigung II Kommunikative GestaltungIII KorrektheitIV WortschatzInhaltliche AngemessenheitIm Subtest „Schreiben“ werden Informationen gegeben, die stichwortartig in Tabellen bzw. Fragebogenenthalten sind. Darüber soll der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin einen Aufnahmebericht oder einenBiographiebericht schreiben.Eine Information gilt als angemessen behandelt, wenn sie zweifelsfrei und mit gängigen fachsprachlichenFormulierungen wiedergegeben wurde. Auch für eine Bewertung mit B1 müssen die Informationenohne Interpretation und Missverständnisse verständlich sein. Die sprachliche Realisierung darf aberweniger fachsprachlich erfolgen.Die Noten werden anschließend entsprechend der folgenden Tabelle vergeben:B2 B1 A2 unter A25 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt 0 PunkteI AufgabenbewältigungAlleInformationensind wiedergegeben.Bis auf eine sindalle Infor mationenwiedergegeben.Weitgehend alleInformationensind wiedergegeben.Weitgehend alleInformationensind nocheindeutigverständlichwiedergegeben.Die Informationensindso unvollständigund/oder soschwerverständlichwiedergegeben,dass es imberuflichenAlltag zuProblemenführen würde.Aufgrund vonUnvollständigkeitundmangelnderVerständlichkeitwäre dieWiederg abe imberuflichenAlltaginakzeptabel.* Hat der Text keine Verbindung mit dem Schreibanlass, so müssen die Kriterien II, III und IV ebenfalls mit „0“ bewertetwerden. Wenn lediglich die Situation missverstanden wurde (Textsorte nicht getroffen), wird für Kriterium I „0“ vergeben,aber die Sprache (Kriterien II-IV) wird normal bewertet.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


36InformationSprachliche AngemessenheitB2 B1 A2II Kommunikative GestaltungKann sich in formellem Stil klarausdrücken, wie es für diejeweilige Situation und denfachlichen Kontext angemessenist.Kann eine begrenzte Anzahl vonVerknüpfungsmitteln verwenden,um seine/ihre Äußerungen zueinem klarenzusammenhängenden Beitrag zuverbinden.Kann sich in formellem Stil soausdrücken, dass es für dieSituation und den fachlichenKontext akzeptabel ist.Kann eine Reihe kurzer undeinfacher Einzelelemente zueiner linearen,zusammenhängendenÄußerung verbinden.Kann elementareSprachfunktionenanwenden, z. B. auf einfacheArt Informationen austauschen,Bitten vorbringen, Meinungen undEinstellungen ausdrücken.Kann die häufigsten Konnektoren(„und“, „aber“, „weil“) benutzen, umeinfache Sätze und Wortgruppenmiteinanderzu verbinden.III KorrektheitZeigt eine recht guteBeherrschung der Grammatik.Macht keine Fehler, die zuMissverständnissen führen, abergelegentliche „Ausrutscher“können vorkommen.Rechtschreibung undZeichensetzung sind hinreichendkorrekt.Zeigt im Allgemeinen guteBeherrschung der grammatischenStrukturen. Zwar kommen Fehlervor, aber es bleibt klar, wasausgedrückt werden soll.Rechtschreibung, Zeichensetzungund Gestaltung sind exakt genug,so dass man sie meistensverstehen kann.Kann einige einfache Strukturenkorrekt verwenden, macht abernoch systematisch elementareFehler, hat z. B. die Tendenz,Zeitformen zu vermischen oder zuvergessen, die Subjekt-Verb-Kongruenz zu markieren.Rechtschreibung undZeichensetzung sind häufigphonetisch.IV WortschatzVerfügt über einen großenWortschatz. Kann Formulierungenvariieren, um häufigeWiederholungen zu vermeiden;Lücken im Wortschatz könnendennoch zu Umschreibungenführen.Die Genauigkeit in derVerwendung des Wortschatzes istim Allgemeinen groß, obgleicheinige Verwechslungen undfalsche Wortwahl vorkommen,ohne jedoch die Verständlichkeitzu beeinträchtigen.Verfügt über einen ausreichendenWortschatz, um in vertrautenSituationen und in Bezug aufvertraute Themen routinemäßigealltägliche Angelegenheitenzu erledigen.Zeigt eine gute Beherrschung desGrundwortschatzes, macht abernoch elementare Fehler, wenn esdarum geht, komplexereSachverhalte auszudrücken.Beherrscht einen begrenztenWortschatz in Zusammenhang mitkonkreten Alltagsbedürfnissen.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information37Bewertungskriterien „Sprechen“Im Subtest „Sprechen“ wird die mündliche Sprachkompetenz der Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen nachfünf Kriterien beurteilt. Die Aufgabenbewältigung bezieht sich auf den Inhalt dessen, was gesagt wird,während sich Aussprache/Intonation, Flüssigkeit, Korrektheit und der Wortschatz auf die vom Teilnehmerbzw. der Teilnehmerin verwendete Sprache beziehen. Diese Kriterien basieren auf den Erwartungen,die auf der entsprechenden Stufe des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen andie Lernenden gestellt werden.Inhaltliche AngemessenheitSprachliche AngemessenheitI Aufgabenbewältigung II Aussprache/IntonationIII FlüssigkeitIV KorrektheitV WortschatzDer Subtest „Sprechen“ besteht aus drei Teilen, die in fünf Teilaufgaben unterteilt sind. Kriterium I(Aufgabenbewältigung) wird einzeln bei jeder Teilaufgabe bewertet, während sich die Kriterien II–V aufdie gesamte mündliche Leistung beziehen.Inhaltliche AngemessenheitI AufgabenbewältigungTeil1ATeil1BTeil2A 1Teil2BTeil3B2 B1 A2Kann ein Bild klar und ausführlichbeschreiben und die dargestellteSituation kommentieren.Kann eigene Erfahrungen klarund detailliert berichten.Kann eigene Meinungen klar undpräzise ausdrücken.Kann eine klare vorbereitetePräsentation vortragen und dabeiGründe für oder gegen einenStandpunkt anführen.Kann spontan Nachfragenbeantworten und eigeneGedanken klar und präziseausdrücken.Kann ein Gespräch beginnen undin Gang halten und wirksamzwischen Sprecher- undHörerrolle wechseln.Kann seine/ihre Gedanken undMeinungen präzise ausdrücken,überzeugend argumentieren undauf komplexe Argumentationenanderer reagieren.Kann die Hauptinhalte einesBildes und auch Einzelheitenbenennen.Kann eigene Erfahrungenteilweise detailliert berichten.Kann kurz Gründe undErklärungen für Meinungen zueinem vertrauten Themaanführen.Kann eine vorbereitete,unkomplizierte Präsentation zueinem vertrauten Themavortragen, wobei die Hauptpunktehinreichend präzise erläutertwerden.Kann auf Nachfragen relativspontan und ausführlichantworten.Kann im Allgemeinen denwesentlichen Punkten einerinformellen Diskussion folgen.Kann im Allgemeinen seine/ihreStandpunkte ausdrücken undkann kurz zu den Standpunktenanderer Stellung nehmen. Kannhöflich Zustimmung undAblehnung ausdrücken.Kann die Hauptinhalte einesBildes knapp und sehrallgemein benennen.Kann eigene Erfahrungenknapp und allgemeinberichten.Kann eine eingeübte kurze,einfache Präsentation zueinem vertrauten Themavortragen.Kann mit einer begrenztenAnzahl unkomplizierterNachfragen umgehen.Kann, wenn direkt angesprochen,sagen, was er/sie zueiner Sache meint; verstehtaber kaum genug, um dasGespräch selbst in Gang zuhalten.Kann im Allgemeinen dasThema einer Diskussionerkennen.1Wenn die gesamte Präsentation vorgelesen wird, kann die Bewertung nicht höher als A2 sein.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


38InformationSprachliche AngemessenheitB2 B1 A2II Aussprache /IntonationHat eine klare, natürlicheIntonation erworben, auch wennmanchmal ein fremder Akzentoffensichtlich ist.Spricht gut verständlich, auchwenn ein fremdsprachiger Akzentteilweise offensichtlich ist undmanchmal etwas falschausgesprochen wird.Spricht im Allgemeinen klargenug, um trotz eines merklichenAkzents verstanden zu werden;manchmal wird aber derGesprächspartner umWiederholung bitten müssen.III FlüssigkeitKann sich so spontan undfließend verständigen, dass einnormales Gespräch mit einemMuttersprachler ohne Belastungfür eine der beiden Seitenmöglich ist.Es entstehen kaum spürbar langePausen.Kann sich ohne viel Stockenverständlich ausdrücken,obwohl er/sie deutlichePausen macht, um dieÄußerungen grammatisch und inder Wortwahl zu planen oder zukorrigieren, vor allem, wenn er/sielänger frei spricht.Kann ohne große MüheRedewendungen über einvertrautes Themazusammenstellen, um kurzeGespräche zu meistern, obwohler/sie ganz offensichtlichhäufig stockt und neu ansetzenmuss.IV KorrektheitZeigt gute Beherrschung derGrammatik.Macht keine Fehler, die zuMissverständnissen führen.Kleinere Mängel im Satzbaukönnen vorkommen, können aberoft rückblickend korrigiertwerden.Kann sich in vertrautenSituationen ausreichend korrektverständigen; im Allgemeinengute Beherrschung dergrammatischen Strukturentrotz deutlicher Einflüsse derMuttersprache.Zwar kommen Fehler vor, aber esbleibt klar, was ausgedrücktwerden soll.Kann einige einfachegrammatische Strukturen korrektverwenden, macht aber nochsystematisch elementareFehler, hat z. B. die Tendenz,Zeitformen zu vermischen oder zuvergessen oder die Subjekt-Verb-Kongruenz zu markieren;trotzdem wird in der Regel klar,was er/sie ausdrücken möchte.V WortschatzVerfügt über ein hinreichendbreites Spektrum sprachlicherMittel, um klare Beschreibungenund Standpunkte zu allgemeinenThemen auszudrücken.Kann Formulierungen variierenund verwendet einige komplexeSatzstrukturen.Lücken im Wortschatz können zuUmschreibungen führen, ohne dieKommunikation zu behindern.Verfügt über einen ausreichendgroßen Wortschatz, um sich mitHilfe von einigen Um schreibungenüber die meisten Themendes eigenen Alltagslebensäußern zu können.Zeigt eine gute Beherrschungdes Grundwortschatzes, machtaber noch elementare Fehler,wenn es darum geht, komplexereSachverhalte auszudrücken oderwenig vertraute Themen undSituationen zu bewältigen.Verfügt über genügendWortschatz, um einfacheGrundbedürfnisse befriedigen zukönnen.Beherrscht einen begrenztenWortschatz in Zusammenhangmit konkretenAlltagsbedürfnissen.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information39Punkte und TeilergebnisseEntscheidend für den Prüfungserfolg sind die Teilergebnisse folgender Subtests:1 Hören/Lesen/Sprachbausteine2 Schreiben3 SprechenErmittlung der Teilergebnisse der Subtests „Hören“, „Lesen“ und „Sprachbausteine“Die Subtests „Hören“, „Lesen“ und „Sprachbausteine“ bestehen aus insgesamt 59 Aufgaben. Für jederichtig gelöste Aufgabe erhalten die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen einen Punkt, so dass einemaximale Punktezahl von 59 erreicht werden kann.Für das Erreichen der Stufen B2 und B1 gilt:Punkte43–59 B227–42 B1GER–Stufe0–26 unter B1Ermittlung des Teilergebnisses „Schreiben“Die Bewertung des Subtests „Schreiben“ erfolgt durch lizenzierte telc Bewerter und Bewerterinnengemäß den Kriterien auf Seite 35–36. Bei den Stufen B2 und B1 unterscheiden die Bewerter oder dieBewerterinnen, ob die Kriterien „gut erfüllt“ oder „erfüllt“ wurden.IIIInhaltlicheAngemessenheitKommunikativeGestaltungB2 B1 A2 unter A2gut erfüllt erfüllt gut erfüllt erfüllt5 4 3 2 1 05 4 3 2 1 0III Korrektheit 5 4 3 2 1 0IV Wortschatz 5 4 3 2 1 0Gesamt 20 16 12 8 4 0Für das Erreichen der Stufen B2 und B1 gilt:Punkte15–20 B27–14 B1GER–Stufe0–6 unter B1100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 %telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


40InformationErmittlung des Teilergebnisses „Sprechen“Die Bewertung des Subtests „Sprechen“ erfolgt durch lizenzierte telc Prüfer bzw. Prüferinnengemäß den Kriterien auf Seite 37–38. Bei den Stufen B2 und B1 unterscheiden die Prüfer bzw. Prüferinnenwiederum, ob die Kriterien „gut erfüllt“ oder „erfüllt“ wurden.B2 B1 A2 unter A2gut erfüllt erfüllt gut erfüllt erfülltI AufgabenbewältigungTeil 1A 5 4 3 2 1 0Teil 1B 5 4 3 2 1 0Teil 2A 10 8 6 4 2 0Teil 2B 10 8 6 4 2 0Teil 3 20 16 12 8 4 0Zwischensumme I 50 40 30 20 10 0II Aussprache / Intonation 10 8 6 4 2 0III Flüssigkeit 10 8 6 4 2 0IV Korrektheit 15 12 9 6 3 0V Wortschatz 15 12 9 6 3 0Zwischensumme II–V 50 40 30 20 10 0Gesamt 100 80 60 40 20 0Für das Erreichen der Stufen B2 und B1 gilt:Punkte GER–Stufe75–100 B235–74 B10–34 unter B1telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information41Zertifikat B1 oder Zertifikat B2?Ob ein Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerin für seine bzw. ihre Prüfungsleistung ein telc Zertifikat derStufe B2 oder ein telc Zertifikat der Stufe B1 erhält, hängt von den Teilergebnissen ab, die er/sie in denSubtests „Hören“, „Lesen“, „Sprachbausteine“, „Schreiben“ und „Sprechen“ erzielt hat. Eine notwendigeMindestvoraussetzung für ein Zertifikat auf der jeweiligen Stufe besteht darin, dass der Teilnehmer bzw.die Teilnehmerin im Subtest „Sprechen“ das Teilergebnis B2 bzw. B1 erreicht haben muss. Wer dasTeilergebnis „unter B1“ erzielt hat, erhält kein Zertifikat.Zertifikat B1Ein telc Zertifikat B1 erhalten alle Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen, die im Subtest „Sprechen“ und ineinem der beiden Prüfungsteile „Hören/Lesen/Sprachbausteine“ oder „Schreiben“ das Teilergebnis B1erreicht haben. Um ein Zertifikat der Stufe B1 zu erhalten, sind folgende Kombinationen von Teilergebnissenmöglich:Hören/Lesen/SprachbausteineSchreibenFall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5 Fall 6 Fall 7 Fall 8 Fall 9 Fall 10 Fall 11B1B1B1unterB1unterB1B2 B2 B1 B2B1 B2 B1 B2unterB1unterB1B1unterB1B2 B1 B1Sprechen B1 B1 B1 B1 B1 B1 B1 B1 B2 B2 B2B1unterB1Zertifikat B2Ein telc Zertifikat B2 erhalten alle Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen, die im Subtest „Sprechen“ und ineinem der beiden Prüfungsteile „Hören/Lesen/Sprachbausteine“ oder „Schreiben“ das Teilergebnis B2erreicht haben. Um ein Zertifikat der Stufe B2 zu erhalten, sind folgende Kombinationen von Teilergebnissenmöglich:Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5Hören/Lesen/SprachbausteineB2 B2 B2 B1 unter B1Schreiben B2 B1 unter B1 B2 B2Sprechen B2 B2 B2 B2 B2telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


42InformationWie läuft die Prüfung telc DeutschB1·B2 Pflege ab?Ergebnismarkierung auf dem Antwortbogen S30Der Antwortbogen S30 ist ein dünnes Heft mit drei perforierten Blättern. Darauf werden allePrüfungsergebnisse festgehalten. Die Prüfungsteilnehmer bzw. -teilnehmerinnen markieren ihreLösungen für die Subtests „Hören“, „Lesen“ und „Sprachbausteine“ auf den Seiten 2 und 3. Die Prüferbzw. Prüferinnen markieren auf Seite 4 das Ergebnis der Mündlichen Prüfung.Zum Ausfüllen der ovalen Markierungsfelder sowie der personen- und prüfungsbezogenen Datenfeldersollte ein weicher Bleistift benutzt werden.richtigfalschWo und wie werden die Tests ausgewertet?Die Testergebnisse werden in der Zentrale der telc GmbH in Frankfurt am Main ausgewertet. DieAuswertung erfolgt elektronisch. Jeder Antwortbogen S30 wird gescannt und datenbankgestützt mitden hinterlegten richtigen Lösungen abgeglichen. Anhand der ermittelten Daten wird für jedenTeilnehmer bzw. jede Teilnehmerin das Testergebnis – aufgeschlüsselt nach Fertigkeiten – festgestellt.Auf dieser Basis wird das Zertifikat ausgestellt.telc Bewerter bzw. Bewerterinnen und Prüfer bzw. PrüferinnenAlle Prüfer bzw. Prüferinnen, die die mündliche Leistung der Teilnehmenden beurteilen, haben eine telcPrüferlizenz. Sie erhalten die telc Prüferlizenz durch die erfolgreiche Teilnahme an telc Prüferqualifizierungen.Voraussetzung für die Teilnahme sind Unterrichtserfahrung in Deutsch als Fremdsprache sowieKenntnis der Kompetenzstufen und des handlungsorientierten Ansatzes des Gemeinsamen europäischenReferenzrahmens für Sprachen.Alle Bewerter bzw. Bewerterinnen, die die Schreibleistung der Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnenbeurteilen, haben eine telc Prüferlizenz und verfügen über eine mehrjährige Erfahrung in der Bewertungvon telc Tests auf den Stufen B1 und B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.Sie haben erfolgreich an Bewerterqualifizierungen teilgenommen und gelernt, die telc Benotungskriterienkorrekt anzuwenden. Bis auf Weiteres werden keine externen Bewerterlizenzen ausgestellt, dadie Schreibleistungen in der telc Zentrale bewertet werden.telc Lizenzen gelten drei Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit müssen die Prüfer bzw. Prüferinnen und Bewerterbzw. Bewerterinnen wiederum einen Qualifizierungskurs besuchen, um ihre Lizenzen zu erneuernund gleich bleibende Bewertungsstandards sicherzustellen.WiederholungDie Prüfung telc Deutsch B1·B2 Pflege kann beliebig oft als Ganzes wiederholt werden. Die Anrechnungvon Teilergebnissen aus vorherigen Prüfungen ist nicht möglich.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information43Schriftliche PrüfungDie Schriftliche Prüfung dauert 115 Minuten und besteht aus den Subtests „Hören“, „Lesen“,„Sprachbausteine“ und „Schreiben“. Eine Pause gibt es nicht.Vor Beginn der Prüfung füllen die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen die Datenfelder des AntwortbogensS30 aus.Die Prüfung beginnt mit dem Abspielen der Audio-CD für den Subtest „Hören“. Nach Beendigung desSubtests „Hören“ trennen die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen Blatt 1 des Antwortbogens S30 ab undfahren gleich mit den Subtests „Lesen“ und „Sprachbausteine“ fort. Die Prüfungsaufsicht sammelt Blatt1 des Antwortbogens S30 ein.Nach Beendigung der Subtests „Lesen“ und „Sprachbausteine“ sammelt die Prüfungsaufsicht Blatt 2des Antwortbogens ein. Erst danach darf mit dem Subtest „Schreiben“ begonnen werden.Nach 30 Minuten, die für den Subtest „Schreiben“ zur Verfügung stehen, sammelt die PrüfungsaufsichtBlatt 3 des Antwortbogens S30 ein. Die Schriftliche Prüfung ist damit beendet.Mündliche PrüfungWie lange dauert die Mündliche Prüfung?Für die Paarprüfung mit zwei Teilnehmern bzw. Teilnehmerinnen stehen insgesamt circa 20 Minuten zurVerfügung. Davon entfallen circa 16 Minuten auf das Prüfungsgespräch. In den verbleibenden 4Minuten beraten sich die Prüfer bzw. Prüferinnen über die Bewertung. Diese 20 Minuten stehen demnächsten Paar von Teilnehmern bzw. Teilnehmerinnen in einem eigenen Raum zur Vorbereitung zurVerfügung.Die Zeit für das Prüfungsgespräch verteilt sich folgendermaßen auf die drei Testteile:• Teil 1 (Über Erfahrungen und Meinungen sprechen) circa 6 Minuten• Teil 2 (Präsentation) circa 6 Minuten• Teil 3 (Diskussion) circa 4 MinutenWas tun die Prüfer bzw. Prüferinnen?Die Prüfer bzw. Prüferinnen achten darauf, dass die Zeitvorgaben für die Teile 1–3 jeweils eingehaltenwerden. Sie leiten von einem Prüfungsteil zum nächsten über und sorgen in der Paarprüfung für einemöglichst gerechte Verteilung der Redeanteile.Ein Prüfer bzw. eine Prüferin übernimmt die Rolle des Gesprächspartners bzw. der Gesprächspartnerin(Interlokutor). Der bzw. die andere Prüfende hat die Rolle des Beobachters bzw. der Beobachterin(Assessor). Der Interlokutor beginnt das Gespräch und lenkt es anhand der in den Aufgabenstellungenvorgegebenen Situationen. Er stellt Nachfragen und gibt Gesprächsimpulse und Prompts. In Teil 3(Diskussion) greift der Interlokutor nur dann ein, wenn die Kommunikation stockt.Es wird empfohlen, die Rollenverteilung zwischen Interlokutor und Assessor während einesPrüfungsgesprächs nicht zu wechseln.Während des Prüfungsgesprächs steht den Prüfern bzw. Prüferinnen der Bewertungsbogen M10 zurVerfügung. Darauf halten sie unabhängig voneinander ihre jeweiligen Bewertungen fest.Nachdem die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen den Raum verlassen haben, tauschen sich die Prüferbzw. Prüferinnen über ihre Bewertungen aus. Ziel ist dabei, die eigene Bewertung zu reflektieren undsich gegebenenfalls in den Bewertungen anzunähern. Doch müssen sich die Prüfer bzw. Prüferinnennicht auf eine einheitliche Bewertung einigen. Die individuellen Bewertungen werden abschließend aufden Antwortbogen S30 übertragen. Sollte es Abweichungen geben, wird in der telc Zentrale der Mittelwerterrechnet.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


44InformationDetails zum AblaufJedes Prüfungsgespräch ist anders, keins gleicht dem anderen. Die folgenden Ausführungen stelleneinen möglichen Ablauf eines Prüfungsgesprächs dar.Über Erfahrungen und Meinungen sprechen, Teil 1ADer Interlokutor beginnt das Gespräch.Der Interlokutor überreicht Teilnehmer/in A einAufgabenblatt mit einer Abbildung, die mit einembestimmten Thema zusammenhängt, und wartetkurz.Falls dem Teilnehmer bzw. der Teilnehmerin zu derAbbildung zunächst wenig einfällt, liefert derPrüfer bzw. die Prüferin Ansatzpunkte, indem eroffene Fragen stellt.Willkommen zur Mündlichen Prüfung. Ich bin IhrPrüfer bzw. Ihre Prüferin Herr/Frau … und dies istmein Kollege bzw. meine Kollegin Herr/Frau …Diese Prüfung besteht aus drei Teilen.Beginnen wir nun mit Teil 1. Herr/Frau … KönnenSie etwas zu der Situation in diesem Bild sagen?Was passiert in diesem Bild?Was machen die verschiedenen Menschen?Was empfinden Sie beim Anblick dieses Bildes?Überleitung von Teil 1A zu Teil 1BDer Interlokutor bezieht sich auf Ideen undInterpretationen, die der Teilnehmer bzw. dieTeilnehmerin zur Abbildung geäußert hat. Er gibtdazu vertiefende und zum Vergleich aufforderndeGesprächsimpulse, die den Fähigkeiten derTeilnehmer bzw. der Teilnehmerin angepasst sind(Stufe B1 oder B2).Nun, Herr/Frau …, wir sprechen also über … Wiedenken Sie über dieses Thema?Überleitung von Teilnehmer/in A zu Teilnehmerin/in BDer Interlokutor dankt Teilnehmer/in A und wendetsich Teilnehmer/in B zu.Teilnehmer/in B erhält ein Aufgabenblatt mit eineranderen Abbildung zu dem gleichen Thema.Nachdem der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin dieAbbildung kommentiert hat, stellt der InterlokutorNachfragen wie oben angeführt.Danke, Herr/Frau … Nun, Herr/Frau …, hier sehenSie ein anderes Bild zu dem gleichen Thema.Herr/Frau …, können Sie uns etwas zu der Situationin diesem Bild sagen?Überleitung von Teil 1A zu Teil 1BNachdem sich die Teilnehmer bzw.Teilnehmerinnen nacheinander zur Abbildunggeäußert und auf Nachfragen reagiert haben,macht der Interlokutor den Beginn des nächstenPrüfungsteils kenntlich.Vielen Dank. Wir kommen nun zum zweiten Teil derPrüfung.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information45Teil 2Der Interlokutor bittet eine bzw. einen der Teilnehmerbzw. Teilnehmerinnen (normalerweise Teilnehmerbzw. Teilnehmerin B), mit seiner bzw. ihrerPräsentation zu beginnen und dabei das Aufgabenblattfür Teil 2 zu verwenden.Nun möchten wir Sie bitten, uns Ihre vorbereitetePräsentation vorzutragen.Herr/Frau …, würden Sie bitte beginnen?Überleitung von Teil 2A zu Teil 2BDer Interlokutor stellt je nach den Fähigkeiten desTeilnehmers bzw. der Teilnehmerin eine oder zweiNachfragen auf Stufe B1 oder B2.Sie erwähnten, dass … Auf welche Weise …?Überleitung von Teilnehmer/in A zu Teilnehmerin/in BDer Interlokutor bittet den zweiten Teilnehmer bzw.die zweite Teilnehmerin, mit seiner bzw. ihrerPräsentation zu beginnen.Der Interlokutor stellt je nach den Fähigkeiten desTeilnehmers bzw. der Teilnehmerin eine oder zweiNachfragen auf Stufe B1 oder B2.Danke, Herr/Frau …Herr/Frau, nun sind Sie an der Reihe. Bitte sehr,tragen Sie uns Ihre Präsentation vor.Sie sagten, dass … Könnten Sie erklären, wie Siedas meinen?Überleitung von Teil 2A zu Teil 2BDanke, Herr/Frau …Damit sind wir am Ende von Teil 2.Teil 3Wir kommen nun zum dritten Teil der Prüfung, derDiskussion. Ihr Thema ist … Was ist Ihre Meinungzu dieser Frage?Der Interlokutor bittet die Teilnehmer bzw. dieTeilnehmerinnen, mit der Diskussion zu beginnen.Abschluss der PrüfungDer Interlokutor beendet die Prüfung.Vielen Dank. Wir sind am Ende der Prüfung. DasErgebnis wird Ihnen in wenigen Wochen mitgeteilt.Auf Wiedersehen!telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


46InformationEmpfohlenes AblaufschemaTeilnehmer/in ATeilnehmer/in BTeil 1ATeil 1BTeil 1ATeil 1BTeil 2ATeil 2BTeil 2ATeil 2BA und BTeil 3telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information47HörtexteHören, Teil 1BeispielLieber Tom, hier ist Smilja. Du gehst ja morgen frühzu Herrn Hartmann in die Werther Straße. Ich habeheute seinen linken Unterschenkel neu verbunden,aber ich finde, die Wunde sieht immer noch nichtbesser aus. Kannst du dir das nochmal ansehenund dann vielleicht auch gleich einen Ambulanzterminfür ihn ausmachen? Die Ärzte sollen sich dasanschauen, damit er vielleicht eine andere Versorgungbekommt, die er auch allein schafft. Danke,schönen Dienst und liebe Grüße!Nummer 1Ja, hier Dr. Lassi. Sie bekommen gleich eineNeuaufnahme aus der Ambulanz, Herr Schreiber.Er ist 85 und leicht verwirrt. Er hat schon drei Tagefast nichts mehr zu sich genommen und hat einenFlüssigkeitsmangel. Wir benötigen ein Einzelzimmer.Herr Schreiber braucht Ruhe. Bitte bereitenSie die Blutabnahme für kleines Blutbild vor undeine Infusion NaCl, 0,9-prozentig. Wir machen nurnoch schnell ein EKG und ein Röntgen, bevor wirauf Station kommen. In einer halben Stunde sindwir da. Danke!Nummer 2Ja hallo, Christina, hier ist Julia. Du, ich kann heutenicht arbeiten kommen, meine Kleine hat die ganzeNacht erbrochen. Ich geh dann gleich mit ihr zumArzt und hole das Attest für „Kind krank“. AmSamstag komme ich aber sicher in den Nachtdienst,da kann ja mein Mann auf die Kleine aufpassen.Außer, wenn ich mich bis dahin selbstanstecke. Aber es wird schon nichts sein. Tut mirleid, dass ich euch den Dienstplan durcheinanderbringe …Nummer 3Hallo, hier ist Manuela Lanz von der Diätologie. Ihrhabt mir eine Diätverordnung für Frau Kranzgeschickt, da kann etwas nicht stimmen. Sie hatdoch auch eine Nierenerkrankung. Auf dem Plansteht aber nur eure Anforderung für die Diabeteskost,nichts von natriumarmer Kost. Könnt ihr michbitte mal zurückrufen, vor 10 Uhr, damit die Küchenoch einen passenden Plan für Frau Kranz bekommt?Nummer 4Entschuldigung, hier ist Emilia Pöschko. Ich weißnicht, ob ich jetzt richtig bin bei Ihnen, ich wurdevon der Telefonzentrale auf Ihre Station verbunden.Ist das jetzt die Kardiologie oder die Intensivstation?Ich suche meine Mutter, die ist wegen Herzproblemenheute Nacht mit dem Rettungswagen eingeliefertworden. Sie heißt Anna Peters. Können Sie mirsagen, ob sie bei Ihnen liegt und wie es ihr heutFrüh geht?Hören, Teil 2Nummer 5 und 6Schwester: Guten Tag, Herr Sieber, ich heiße FrauSteiner und bin Krankenschwester. Ich möchtejetzt gern mit Ihnen das Aufnahmegesprächführen. Geht das oder brauchen Sie noch etwasRuhe?Herr Sieber: Nein, das geht schon, ich fühle michschon besser.Schwester: Gut. Sagen Sie mir, wenn es zu viel wird,dann machen wir eine Pause. Also, Sie sindheute Morgen zu Hause gestürzt?Herr Sieber: Ja, ich weiß auch nicht, mir war soschwindelig auf einmal und schwarz vor denAugen beim Aufstehen, ja und dann lag ich vordem Bett.Schwester: Und wer hat Ihnen dann geholfen? Sieleben ja nicht alleine, oder?Herr Sieber: Ja, nein, …, ich lebe nicht alleine, abermeine Frau ist schon lange tot. Meine Schwiegertochterhat mich gefunden und mir ins Bettgeholfen und den Notarzt angerufen. Der hatdann das Krankenhaus benachrichtigt, und nunbin ich hier.Schwester: Also, Sie leben in einem Haushalt mitIhrer Schwiegertochter?Herr Sieber: Nein, nur in einem Haus, ich oben,mein Sohn mit Familie unten. Aber sie schauenjeden Morgen, ob ich was brauche.Schwester: Und sonst versorgen Sie sich allein? …Nummer 7 und 8Pfleger: So, ich fang dann mal an. War insgesamteine unruhige Nacht. Das ging schon um ca. halbneun abends los. Da ist nämlich Herr Michalikvon Zimmer 402 gestürzt. Zum Glück hat er sichnicht ernsthaft verletzt, nur ein dickes Hämatomam rechten Knie. Damit konnte er noch alleinelaufen.Schwester: Und wie ist das passiert?Pfleger: Genau konnte er uns das nicht sagen; erwar wohl unterwegs vom WC zurück und istgestolpert, aber da war weit und breit nichts,worüber er stolpern konnte.Schwester: Da war ja vor kurzem schon mal so einEreignis, vor ca. zehn Tagen, auch am Abend.Pfleger: Ja, genau, er konnte sich auch gleich daranerinnern. Aber er meint, dass ihm beim erstenMal wohl schwindlig war und dieses Mal nicht.Schwester: Das muss sich der Doktor heute abermal genauer anschauen. Wie geht’s HerrnMichalik jetzt?telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


48InformationPfleger: Er hat dann trotzdem ruhig geschlafen.Unruhig war es dafür bei Frau Braun.Nummer 9 und 10Pfleger Tim: Gut, Frau Schrems, Sie gehen alsogleich mit dem 24-h-EKG-Gerät nach Hause. Icherkläre Ihnen jetzt noch, wie Sie damit umgehenmüssen.Frau Schrems: Ach bitte, ich habe da sowieso eineFrage. Was mache ich, wenn irgendwas verrutschtoder sich so eine Elektrode löst?Pfleger Tim: Also, die Elektroden sind alle gutfestgeklebt und lösen sich nicht von der Haut.Nur duschen oder baden gehen können Siewährend der Zeit natürlich nicht. Das geht erstwieder morgen Abend.Frau Schrems: Das ist kein Problem.Pfleger Tim: Und in dieses kleine Notizbüchlein, daschreiben Sie immer auf, was Sie gerade gemachthaben, mit Uhrzeit. Zum Beispiel jetztkönnten Sie schreiben „14 h, am Tisch gesessen,Unterhaltung geführt“. Damit der Doktor beimAuswerten dann vergleichen kann, ob Sie sichangestrengt oder ausgeruht haben, ob Sie sichbewegt haben oder vielleicht Besuch bekommenund sich gefreut haben und so weiter.Frau Schrems: Und nachts? Muss ich da auchhinschreiben, wenn ich wach geworden bin?Pfleger Tim: Nicht gleich, aber merken Sie sichvielleicht ungefähr, wann Sie zwischendurch malwach waren, und tragen Sie es morgens einfachnach.Nummer 11 und 12Sr. Heike: Okay, das heißt, wir haben im Juli sichernicht genug Personal für die Wochenenden, weilSabine schwanger ist und sonntags nicht arbeitendarf. Und drei Mitarbeiter sind in Urlaub undPetra wechselt die Station.Pfleger Klaus: Na, das kann ja spannend werden.Ich arbeite sicher nicht jedes Wochenende, ichhab schließlich auch Familie.Sr. Heike: Das hat ja auch keiner verlangt, aber wirwerden uns gut absprechen müssen, damit nichtimmer die gleichen Kollegen arbeiten. Undvielleicht bekommen wir ja ab Juni auch nochjemand Neues.Pfleger Klaus: Den oder die kann man aber erstnach drei Monaten richtig einsetzen. Davonhaben wir im Juli noch gar nichts. Können wirnicht von einer anderen Abteilung jemandenausleihen?Sr. Heike: Im Juli? Die haben doch alle das gleicheProblem mit den Ferien.Pfleger Klaus: Also dann schauen wir mal, dasletzte Juliwochenende kann ich nicht arbeiten, dahab ich schon was vor.Nummer 13 und 14Pfleger: Guten Tag, Frau Dr. Hofer. Gut, dass Siekommen konnten.Ärztin: Guten Tag, Herr Schmidt, was war denn nungenau mit Herrn Gross los? Was macht der hoheBlutdruck von gestern Abend?Pfleger: Ich habe ihm sein verordnetes Adalat 10mg gegeben, das war gegen 18 h am Abend.Und danach hat Herr Gross angeblich durchgeschlafen.Ärztin: Okay, wie schaut es jetzt aus? Haben Sieden Blutdruck jetzt schon kontrolliert?Pfleger: Ja, sogar schon zweimal, seit ich hier bin.Die Werte sind weiterhin hoch, über 140 systolisch.Der letzte war schon wieder 150 zu 100.Ärztin: Na ja, er hatte ja bis vor zwei Jahren aucheine Hochdrucktherapie, danach hat er zwarordentlich Gewicht verloren, aber wahrscheinlichkommt er ohne Medikamente doch nicht aus.Gehen wir doch mal rein zu ihm.Hören, Teil 3Pfleger: Gut, dann fangen wir mal an. Es geht alsoum Frau Eder, die letzte Woche zu uns gekommenist. Unsere Schülerin Lena hat sich jabesonders intensiv um sie gekümmert. Lena,vielleicht kannst du uns mal erzählen, was wir sowissen von ihr, du hast sie ja die letzten Tage imTagdienst betreut.Lena: Tja, Frau Eder ist ziemlich fertig. Sie wärelieber zu Hause geblieben, aber ihr Mann hat diePflege zu Hause nicht mehr allein geschafft,Kinder gibt es keine, und mit der ambulantenKrankenpflege ist Herr Eder nicht zurechtgekommen.Es hat irgendwie nie mit den Zeiten geklappt.Mal war die Pflegerin zu spät, mal hatFrau Eder noch geschlafen, wenn sie zur Morgenpflegekam. Damit waren die Eders unzufrieden.Nachts musste Herr Eder ja auch alle paarStunden aufstehen und er ist nicht mehr derJüngste, sogar 10 Jahre älter als seine Frau. Seiteinem Schlaganfall kann Frau Eder ja nur denKopf und die linke Hand ein bisschen bewegen,da war Herr Eder schon dauernd mit ihr beschäftigt.Jedenfalls kann sich Frau Eder nur schweran uns gewöhnen.Pfleger: Ja, das sagen alle, besonders die Kollegenvom Wochenende waren ziemlich mit ihr beschäftigt,weil sie so gar nicht kooperativ war.Wie kommst du mit ihr zurecht, Lena?Lena: Also unkooperativ ist sie eigentlich nicht. Siebraucht nur sehr viel Zeit, kann sich immerschwer entscheiden. Und ich glaube, ihr Mannhat sich wirklich gut um sie gekümmert, ihrimmer viel Zeit gelassen und viele Wünscheerfüllt. Das sagt sie jedenfalls dauernd. Und dasssie wieder zurück nach Hause will. Das sagt sienatürlich auch dem Mann, und er ist dann immerganz fertig. Er hat ein ganz schlechtes Gewissen.Pfleger: Und einen zweiten Versuch nach einerKurzzeitpflege hier bei uns wollen die beidentelc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information49nicht probieren? Kann man vielleicht einenanderen Pflegedienst einschalten für zu Hause?Finanziell haben sie ja angeblich keine Probleme.Lena: Das habe ich Herrn Eder auch schon gefragt,draußen auf dem Gang, bevor er nach Hausegegangen ist. Er kommt ja täglich. Nein, er kannnicht mehr, hat er gesagt, er macht das ja schonso viele Jahre, seit Frau Eders Schlaganfall voracht Jahren. Er ist froh, dass er jetzt wenigstensnachts schlafen kann.Pfleger: Gibt es denn irgendetwas, das Frau Ederdie Eingewöhnung erleichtern kann? Irgendwas,was sie gern gemacht hat und was zu Hausenicht möglich war?Lena: Sie erzählt nicht viel, sie war ja nie berufstätig,immer zu Hause. Einen Hund haben sie malgehabt, das hat sie erzählt. Und dass sie dannkeinen neuen mehr genommen haben, als dergestorben ist, weil sie ja krank war und ihr Mannschon so kaum Zeit hatte. Und dann noch mitdem Hund rausgehen – das wäre zu viel gewesen.Obwohl … dann hätte er mal ein bisschenAbwechslung gehabt.Pfleger: Na, aber das ist doch vielleicht eine Idee.Auf der Station B in Haus 2, da kommt mittwochsimmer eine Tiertherapeutin mit Kaninchenund Schildkröten. Das sind vielleicht nicht dieTiere, die sich Frau Eder wünscht. Aber vielleichthat die Therapeutin ja auch einen Hund oderweiß jemanden, der mit einem Hund kommenkönnte. Wenn ihr Mann ihr sonst so viele Wünscheerfüllt hat, vielleicht bezahlt er das dann?Lena: Ich denke, es muss auch nochmal einer mitder Frau Eder reden, die Psychologin vielleichtoder der Pfarrer. Früher sind sie oft in die Kirchegegangen. Vielleicht hilft ihr die Religion, einenSinn darin zu finden, dass sie jetzt hier ist. Unddass sie einsieht, dass ihr Mann einfach selbstschon zu alt ist, um alles zu Hause zu übernehmen.Wenn ich das anspreche, dann jammert sieimmer, dass sie so gerne Kinder gehabt hätte.Sie glaubt, dass sie dann jetzt Hilfe hätte. Aberdas weiß man ja auch nicht, ob die Kinder dasgemacht hätten, das sehen wir ja immer wieder.Pfleger: Na super, Lena, da hast du uns doch jetztschon viele Tipps geben können. Also, ichsprech’ dem Seelsorger jetzt gleich mal auf seineMailbox, dass er einfach diese Woche malvorbeikommt, vielleicht ergibt sich ja ein Gespräch,und dann kümmere ich mich morgen beiden Kollegen in Haus 2 um die Adresse von derTiertherapie. Und wenn wir dann mehr wissen,fragen wir Herrn Eder, was er davon hält. Gibt’ssonst noch Ideen?Lena: Nein, von mir nicht. Und ich denke auch, dasssie sich an uns gewöhnt, Frau Eder braucht ebeneinfach zu allem viel Zeit.Hören, Teil 4SituationSie hören ein Gespräch zwischen Kolleginnen undKollegen zum Thema „Arbeiten in der Langzeitoderin der Akutpflege“.BeispielPuh, heute früh war’s mal wieder anstrengend. Esist oft schon ganz schön mühsam in der Altenpflege,wo so viele Patienten mobilisiert oder umgelagertwerden müssen. Das ist doch auf einer Pflegestationviel aufwändiger als in der Chirurgie. Da sindsie nach ein paar Tagen alle wieder voll mobil. Aufder chirurgischen Station habe ich jedenfallsmeinen Rücken weniger gespürt.Nummer 21Dafür hast du auf der Chirurgischen viel mehrUnruhe, weil die Patienten so schnell wechseln.Kaum kennst du sie und weißt, wie du ihnen helfenkannst, sind sie schon wieder weg. Und nachts istes da doch auch viel anstrengender, dauernd dieInfusionen wechseln oder irgendwer hat Schmerzennach der Operation. Da läuten doch die Zimmerglockenviel öfter. Und dann die vielen Visiten, derStationsarzt, der Chirurg, der Anästhesist, womöglichnoch der Chefarzt – na danke, da geht’s einemdoch in der Altenpflege viel besser. Ich möchte echtnicht mehr die Station tauschen.Nummer 22Finde ich auch, ich könnte mir eine andere Stationgar nicht mehr vorstellen. Ich war ja vorher auch einpaar Jahre lang in der ambulanten Pflege. Da hatman ja auch seine festen Klienten. Das hat mireigentlich gut gefallen, nur wenn es den Klientennicht so gut ging, dann hätte ich manchmal gern miteiner Kollegin gemeinsam überlegt, was zu tun war,oder noch jemanden als Hilfe gehabt. In der häuslichenPflege ist man eben sehr auf sich alleingestellt und muss viel Verantwortung übernehmen.Nummer 23Also ich denke, jede Station hat so ihre Vor- undNachteile. Ich finde auch, dass es angenehm ist,wenn man die Patienten länger kennt. Grade imNachtdienst, da weißt du wenigstens einigermaßen,was dich erwartet. Auf der Chirurgie kannst du dieganze Nacht Notaufnahmen haben, hier ein Blinddarm,da ein Unfall, mit allen Untersuchungen undder ganzen Aufregung beim Patienten und dann dieAngehörigen dabei … Aber für immer möchte ichnicht in der Altenpflege bleiben, das wird mir dannzu langweilig. In ein, zwei Jahren möchte ich gernmal wechseln; vielleicht eine Weiterbildung machen,Dialyse würd’ mich interessieren. Oder Wundmanagementoder Diabetesberatung.telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


50InformationLösungsschlüsselHörenTeil 11 c2 a3 c4 aLesenTeil 124 b25 c26 d27 fSprachbausteineTeil 25 falsch6 b7 falsch8 c9 richtig10 b11 richtig12 b13 falsch14 cTeil 315 b16 c17 c18 a19 a20 cTeil 421 b22 f23 aTeil 228 e29 g30 x31 d32 cTeil 333 b34 a35 b36 c37 a38 aTeil 439 richtig40 falsch41 richtigTeil 142 b43 i44 d45 h46 j47 g48 f49 aTeil 250 c51 c52 b53 c54 a55 c56 c57 b58 a59 aMusterlösung Schreibaufgabe AAufnahmeberichtFrau Berta Müller, geb. 26. 04. 1936, kommt gegen 10 Uhr in Begleitung Ihrer Tochter auf unsere Station.Sie hatte in den letzten Tagen mehrfach zu hohe Blutzuckerwerte (über 400 mg/dl).Frau Müller trägt eine Brille und muss daran erinnert werden, auf sie zu achten. Sie hört schwer, undaufgrund von fehlender Feinmotorik müssen ihre Hörgeräte am Morgen und am Abend ein- und ausgesetztwerden. Frau Müller kann ihre Wünsche äußern.Aufgrund von schweren Einschränkungen in den Knien benötigt sie Hilfe beim Aufstehen und Zu-Bett-Gehen. Beim Gehen und Stehen muss sie beaufsichtigt werden, weil sie etwas unsicher ist. Sie ist zuHause schon mehrfach hingefallen, ohne sich zu verletzen. Für kurze Wege benutzt sie einen Gehstockrechts. Wenn sie das Haus verlässt, benutzt sie ihren Rollator. Ihren Gehstock und ihren Rollator hat siemitgebracht. Sie kann selbständig sitzen und sich hinsetzen. Auch ihre Lage im Bett kann sie selbständigverändern.(152 Wörter)telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Information51Musterlösung Schreibaufgabe BBiographieberichtHerbert Schulten wurde am 01.12.1935 in dem Ort Waldbröl geboren. Er ist mit zwei Geschwisternaufgewachsen. Seine Mutter war ihm gegenüber liebevoll. Sein Vater war streng, aber gerecht. Bei Tischgab es viele Regeln. Herr Schulten gibt an, dass er es besonders schlimm fand, dass er immer allesaufessen musste, ob es schmeckte oder nicht. Die im Haus lebende Großmutter war lustig und machteviele Späße.Mit seinen Brüdern Peter und Paul hat er gerne Fußball gespielt. Viel Zeit verbrachte er mit den Pferdeneines Bauern in der Nachbarschaft, wo er auch in den Ferien auf dem Feld half. Dafür bekam er von demBauern Lebensmittel, über die die Mutter immer sehr froh war. An den Krieg und das Kriegsende hat erwenige Erinnerungen, außer dass er bei Gewitter an Bomben erinnert wird.In seiner Jugendzeit ging er gerne samstagabends tanzen. Dabei hat er im Alter von 18 Jahren seine Fraukennengelernt. Damals belastete ihn, dass er oft kein Geld hatte, um zum Tanzen zu gehen.(167 Wörter)telc Deutsch B1·B2 Pflege, <strong>Übungstest</strong> 1


Deutsch-Test B1-B2 PflegeSprechen – Bewertungsbogen M10Achtung: Die Bewertungsergebnisse von Teilnehmer/in A und Teilnehmer/in Bmüssen auf Antwortbogen S30, Seite 4, übertragen werdenTeilnehmer/in ATeilnehmer/in BName, VornameAName, VornameBInhaltliche AngemessenheitI AufgabenbewältigungInhaltliche AngemessenheitI AufgabenbewältigungTeil 1ATeil 1BTeil 2ATeil 2BTeil 3guterfülltB2 B1 A2 0 B2 B1 A2 0erfülltguterfüllt erfüllt erfülltTeil 1ATeil 1BTeil 2ATeil 2BTeil 3guterfüllterfülltguterfüllt erfüllt erfülltSprachliche Angemessenheit (Teil 1–3)Sprachliche Angemessenheit (Teil 1–3)# 1036-M10-000000 © telc GmbHII Aussprache/IntonationIII FlüssigkeitIV KorrektheitV WortschatzDatumguterfülltPrüfungszentrumB2 B1 A2 0 B2 B1 A2 0erfülltguterfüllt erfüllt erfülltPrüfer/inII Aussprache/IntonationIII FlüssigkeitIV KorrektheitV Wortschatzguterfüllterfülltguterfüllt erfüllt erfüllttelc GmbH, Bleichstraße 1, D-60313 Frankfurt am Mainwww.telc.net


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Prüfungsvorbereitung<strong>Übungstest</strong> 1Deutsch B1·B2 PflegeStandardisiert, objektiv in der Bewertung, transparent in den Anforderungen –das sind die unverwechselbaren Qualitätsmerkmale der Prüfungen zu den telcSprachenzertifikaten. Klar verständliche Aufgabenstellungen, ein festesAnforderungsprofil und allgemein verbindliche Bewertungsrichtlinien sicherndiesen hohen Anspruch in allen telc Sprachprüfungen. Dieser <strong>Übungstest</strong> dientder wirklichkeitsgetreuen Simulation der Prüfung telc Deutsch B1·B2 Pflegeunter inhaltlichen und organisatorischen Gesichtspunkten, zur Vorbereitung vonPrüfungsteilnehmern und Prüfungsteilnehmerinnen, zum Üben, zurQualifizierung von Prüfern und Prüferinnen, zur allgemeinen Information.5036-B00-010201Stand: 24. Juni 2013www.telc.net

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