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Eine kurze Geschichte

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<strong>Eine</strong> <strong>kurze</strong> <strong>Geschichte</strong>Hier umblättern


Kurze <strong>Geschichte</strong> vonSchleißheimbei Münchennach historischen Quellen bearbeitetvonPr: Matthäus MüllerCooperatorBericht aus dem Jahr 1856Schleißheim jetzt ein königliches Staatsgut mit einem prachtvollen Schlosse, einerwerthvollen Gemälde-Gallerie, einem geräumigen Hofgarten, und einer gut organisirtenKreisackerbau-Schule - liegt 3 ½ Poststunden nördlich von der k. Haupt- und ResidenzstadtMünchen. Schleißheim scheint schon zu den Römer-Zeiten ziemlich bevölkert gewesen zusein; denn in südlicher und östlicher Richtung davon befinden sich mehrere sogenannteHochäcker, von denen man mit Bestimmtheit annehmen darf, daß sie der Römer-Zeitentstammen. Auch sind in ganz geringer Entfernung in der Richtung gegen Norden bei 50römische Grabhügel, mit welchen hart an der Straße nach Dachau eine viereckige Schanzein Verbindung ist, ganz nach der Form bekannter Römer-Schanzen.<strong>Eine</strong> im Jahre 1839 vorgenommene und vom Hrn Staatsrath v. Stichaner geleiteteOeffnung einiger dieser Grabhügel förderte wirklich mehrere römische Urnen zu Tage,welche aber leider großentheils sehr beschädigt wurden und daher nur sehr mühsamzusammengesetzt werden konnten.In den ältern Urkunden kömmt Schleissheim gewöhnlich unter den Namen: Slivesheim,Slibesheim, Slivezham vor und lag nach den uralten Gauen Eintheilung im Huosi-Gaue.Die erste historische Quelle über Schleissheim ist aus dem achten Jahrhunderte zur Zeitdes bayerischen Herzogs Thassilo II..


Nämlich im Jahre 775 vermachte laut Urkunde ein gewißer Richbold von Slivesheim einesseiner daselbst gelegenen Güter an die Freisinger Domkirche.Anno 1022 hat eine gewiße Frau, mit Namen Pexala eines ihrer bei Schleissheimbefindlichen Güter gleichfalls an die Domkirche zu Freising vermacht und zwar zum Altardes hl. Stephanus.Anno 1160 schenkten die Söhne/Brüder?/ des Rudolph von Schlivesheim, nämlichChuonrad & Herman, ihr dortselbst gelegenes Gut sammt allen dazu gehörigen Äckern,Wiesen und Weihern an die St. Peters Kirch zu Neustift.Anno 1160, also im selben Jahre, wurden in einer Urkunde Werner und Walter deSlivesheim als Zeugen mit Namen aufgeführt.Anno 1177 wird in einer Schenkung des Ditprechts zum Altar des Stephanus in Freisingunter den Zeugen ein Otto de Slivesheim genannt.Anno 1180 gab Eckhard III des Wittelsbachischen Pfalzgrafen Eckhard I Sohn denMönchen zu Scheyern einen Hof zu Schleissheim um 24 Jauchert Ackerlandes - lautUrkunde.Anno 1185 wird in einer Schenkungs Urkunde der Wernher von Gundelshausen und dessenSchwester Richenza, ein Meinhalm de Slivesheim als Zeuge genannt.Anno 1200 erwarb Engilschalk des Slivesheim einen Hof um 5 ½ Talente vom ProbstHeinrich von Neustift durch Kauf und verband damit eine Stiftung, welche zu Folgejeweiliger Besitzer dieses Hofes jährlich 20 Denare an Neustift zu entrichten habe.Anno 1260 wurde durch ein Breve des Pabstes Alexander IV die Kirche zu "Slivesheim"und Mallertshofen dem Kloster Weihenstephan einverleibt.


Anno 1402 verlieh Abt Chuonrad von Scheyern im Einverständniße mit dem Conventeseines Klosters die "Mühle zu Schleissheim" sammt Zubehör für Stephan dem Podmergegen jährliche Abgabe von ½ Pfund Pfennigen.Anno 1410 verkaufte Friedrich der Tömlinger, des Herzogs Stephan Küchenmeister, 10Tagwerk Wiesen zu Bruderschleissheim an Ott den Waltreich, Bürger von München, um 9Pfund und 3 Schillinge Münchner Pfennige.Anno 1410 verkauften die Münchner Bürger Franz Tichtl und Ludwig Wilprecht ihren Hofund ihre Behausung zu Schleissheim sammt den zwey Huben zu Ried, der Mühle und demSpitzhofe um 300 ungarische Gulden an Herzog Ernst in München.Anno 1484 verkaufte Ludwig der Tömlinger von Neuhausen seinen Hof und Hut dortselbstmit den dazugehörigen 10 Tagwerken Wismad zu Schleisheim an Herzog Simundsnatürlichen Söhne, Hans und Sigmund die Pfattendorfer.Anno 1484 gab Bischof Sixtus von Freising seinem Kastner Hans Maier einen VollmachtsBrief, um ihn in einer Streitsache gegen den Münchner Bürger Wilhelm Tichtl wegeneinzelner bei Schleisheim gelegener Güter zu vertreten.Herzog Wilhelm V, auch der Fromme genannt, suchte, nachdem er 1596 die Regierung anseinen hoffnungsvollen Sohn Maximilian I abgetreten hatte, die Besitzungen derbayerischen Herzöge, welche dieselben bereits in- und um Schleissheim sich durch Kaufoder Tausch erworben hatten, noch zu erweitern, wie folgt:Anno 1597 tauschte er vom Kloster "Indersdorf" die Schaige zu Hochmuting gegen denUeberhof zu Röhrmoos ein.


Anno 1597 erhielt er von seinem Bruder Ernst, welcher Bischof in Freising war, dieSchwaige zu Klein- oder Bruderschleissheim mit dem vollständigen Zehent zu Feldmoching- für einige seiner zunächst bei Freising befindlichen Güter, als den Hofmeier Hof zu Obersel,den Sedlmeier Hof zu Kleinried, den Kirchmaier-Hof dortselbst, den Kutl. Hof zuObersel und endlich die Tafern zu Bach.Anno 1598 bekam er vom Kloster Bernried vermittelst Kaufes die Schwaige zuOberhochmuting - und im folgenden Jahre von Conrad Hintermaier auch eine Schwaigedaselbst um 5000 Gulden und 50 Gulden Leikauf; - undAnno 1600 erwarb er sich noch die Schwaige "Mallertshofen" gegen 175 Tagwerk beiGroßen- und Neuen Schleissheim vom Kloster Scheyern.Da hatte Wilhelm der Fromme nach und nach alle um Schleissheim gelegenen Güter undSchwaigen in seinen Besitz gebracht. Alsbald entstanden durch ihn herrliche Anlagen unddie Schwaige Schleissheim galt in <strong>kurze</strong>r Zeit als eine Musterschwaige, welche sich durchschönes Schweizer-Vieh, durch gut organisiertes Gestüt und durch große Schäfereibesonders auszeichnete. Schon im Jahre 1600 kamen 8 Lodweber aus München undschloßen mit des Herzogs Rath Dr. Purkhart einen Vertrag ab, alljährlich die Wolle von derherzoglichen Schwaige per Zentner zu 18 Gulden abnehmen zu wollen.In dieser seiner schönen Schwaige verweilte der fromme und die Zurückgezogenheitliebende Herzog sehr gerne und ließ, um seiner stillen Andacht gehörig obliegen zukönnen, in Neuenschleißheim eine neue Hauskapelle bauen, welche zu Ehren seinesNamens-Patrones, des hl. Abtes Wilhelm, geweiht wurde. Ferners wurden auf seineAnordnung hin die Kirchen zu St. Margaretha in Klein oder Altschleißheim, zu St. Jacob inOberhochmuting, zu St. Nicolaus in Unterhochmuting renoviret.


Außerdem ließ er noch 5 weitere Capellen/auch Klausen genannt/bauen und selbebenediciren zu Ehren des hl. Bischofes Corbinian, des hl. Renatus, des hl. Ignatius, des hl.Franciscus und zu Ehren unser lieben Frau.Mit jeder dieser 5 Capellen wurde auch eine Klausner Wohnung mit Gärtchen und Brunnenverbunden. In die ersten 4 consecrirten Kirchen, als in die St. Wilhelms, St. Margarethen,St. Jacob’s und St. Niclas Kirche stiftete er bestimmte Gottesdienste, welche ein jeweiligerPfarrer von Feldmoching gemäß Vertrages abhalten sollte. Bei seiner Hauskapelle zu St.Wilhelm hatte er im Sinn, für sich und seinen Hof einen eigenen Caplan aufzustellen, wasjedoch eingetretener Hindernisse wegen erst unter seinem Sohne Maximilian I verwirklichtwurde.Auf diese Weise war die einfache Residenz des guten Herzogs ringsum mit 8 Capellennebst ebensovielen Klausen umgeben, von denen keine von der andern weiter als einegute Viertelstunde entfernt lag.Gar oft sah man den frommen Herzog in den von ihm gegründeten Capellen seine Andachtverrichten, woran sich jeder wahre Christ erbaute.Diese Kapellen mit den fest anliegenden Klausen lagen nun wie folgt:I. Westlich von Schleissheim, in der Nähe des jetzigen Förster Hauses, hart an demKanale, welche von Schleißheim nach Dachau fließt, stand die alte Kirche und Klauseder hl. Margaretha mit Garten, Brunnen und einem kleinen Weiher, in dem die jungenFürsten gerne zu angeln pflegten. Kirche und Klause hat der Sturm derSaecularisation mitgenommen.II.Von dieser Klause führte ein Gangsteig in fast südlicher Richtung nach der heut amWalde gelegenen Capelle und Clause des hl. Corbinian. Unweit der Klause standeneinige Häuser, von welchen das eine dem Feldhüter, das andere dem Heu-Meister zurWohnung diente, während das dritte den Hundszwinger bildete.


<strong>Eine</strong> einsamstehende Hollunderstaude und zerstreut liegende Ziegelsteine sind nochdie einzigen Ueberreste, welche den Ort bezeichnen, wo einst Capelle und Klausegestanden. Vor 12 Jahren hatte hier ein Knecht beim Ackern mehrere Münzenaufgefunden, worunter Friedländer waren, welche vielleicht ein Klausner zur Zeit des30 jährigen Krieges vergraben haben mochte.III.IV.<strong>Eine</strong> Viertelstunde südöstlich von der S.Corbiani Klause lag die Capelle und KlauseUnser lieben Frau mitten in einem freundlichen Walde gelegen. Diese Klause scheinteine der größeren gewesen zu sein, denn es wohnte daselbst von 1675 bis 1730immer ein Priester mit einem Klausner. Kapelle sowie Klause sind jetzt spurlosverschwunden; nichts zeigt ihre Stelle mehr!Von der lieb Frauen Klause östlich den Weg einschlagend gelangte man nach einerViertelstunde zu dem uralten S. Jacobs Kirchlein mit der Klause zu Oberhochmutting.Die Klause ist nicht mehr, aber das Kirchlein steht noch und ladet den müdenErdenpilger zur stillen Ruhe. <strong>Eine</strong> über 6 Schuhe hohe und 3 breite Gedenktafel ausHolz, welche sich auf der Evangelien Seite an der Wand befindet, gibt über dieEntstehung und Schicksale dieses ehrwürdigen Kirchleine nähere Aufschlüße.Die Inschrift der Tafel lautet wörtlich also: "Nach Christi Geburt im 955. Jahrusw..............im Jahr 1549" Anno ist restaurirt worden 1600 ao 1600. Ao 1738renovirt worden." Um nun dieses durch sein hohes Alter so ehrwürdig gewordeneS.Jacobs-Kirchlein nicht gänzlich der Vergessenheit zu überlassen, sondern eswenigstens einigermaßen zu ehren, ließ der Churfürst Maximilian Joseph denFriedhof, der bei der ehmaligen S.Francisci Klause war, dorthin verlegen. Am 12. Mai1805 erfolgte die Einsegnung dieses neuen Friedhofes durch den damaligenHofkuraten Michael Diehl. Das Kirchlein hat gegenwärtig statt des hl. Jacobus, desApostels, die Auferstehung Jesu als Altarblatt. Am Dienstag in der Bittwoche wirdnach uralten Herkommen hirher der Bittgang gehalten.


V. Nur einige hundert Schritte nördlich von S.Jacob lag die Capelle und Klause des hl.Bischofes Nicolaus in Nieder-Hochmuting /Unterhochmating. Die S.Niclas Capellehatte nur einen Altar ad honorem S.Nicolai, Ep. Im Jahre 1446 wurde diese Kirchemit der dem Kloster Indersdorf gehörigen Schwaige der Pfarrei Feldmochingeinverleibt.Die Capelle, seit den Tagen der Saccularisation in eine Binderstube umgeschaffen,wurde im Jahre 1854 abgebrochen, um der Anlegung eines neuen Eiskellers Platz zumachen.VI.In nordöstlicher Richtung von der St. Nicolaus Klause lag in einer Entfernung voneiner Viertelstunge die Capelle und Klause des hl. Renatus. Gegenwärtig befindet sichdiese Capelle im fürstlichen Pavillone des Lustheimer Schlößchens eingebaut undbildet eine liebliche Rotunda.Das Altarbild, leider schon ziemlich verwittert, zeigt den hl. Bischof Renatus, imGebete vor der seeligsten Jungfrau Maria. Außer dem Kirchweihfeste, welches auf den5 ten Sonntag nach Ostern fällt, werden noch am Mondtag und Mittwoch in derKreuzwoche die Bittgänge von der Hofkirche aus hieher gehalten. Von der Klause istnichts mehr zu sehen. Diese Klause kömmt in einigen Beschreibungen auch unterdem Namen "Klösterl" vor, was daher rühren mag, weil Wilhelm der Fromme im Planhatte, daselbst ein Hospitium von vier Augustinern eind einem Laienbruder zugründen, was aber nicht zu Stande gekommen war.VII. Von da führt in der Richtung nach Nordwest ein einladener Weg durch ein kleinesFöhrenwäldchen nach dem Orte, wo einst die schöne S: Ignati Klause samt demKirchlein stand, das im Jahre 1600 von Wilhelm V erbauet und anno 1675 durchFerdinand Maria renovirt wurde, wie eine noch erhaltene Urkunde ausweist, wo esalso heißt: Wilhelmb der Fünffte, Hörzog in Bayern, hat diße Clausen, Capelle undAltär zu Ehren des hl. Ignati Lojolae, Stiffter der Societät Jesu, zum allerersten alhiererbauen lassen Anno 1600.


Hienach aber hat Ferdinandus Maria, Churfürst in Bayern, solche anno 1675erneuern, Weichen und die 2. Altäre S. Francisci X. et Francisci Borgiae sammt demVorbau ao 1677 aufsetzen lassen. Bei dieser Klause war eine zweite kleine Capellemit der schmerzhaften Mutter, die sich jetzt in einer Seiten Capelle der Hofkirchebefindet und von den Leuten gewöhnlich die Gruft genannt wird.Auf einem mit schattigen Bäumen besetzten Hügel standen 3 Kreuze, nämlichChristus mit den beyden Schächern, - ursprünglich aus Blei gegossen, dermalen abervon Holz gefertigt. Das unweit dieses Hügels neben dem Gebüsch vorbeirauschendeBächlein setzte einst ein kleines Wasserwerk in Bewegung.Die Klause, zur Zeit in ein Wirthshaus verwandelt & "Bergl" genannt, steht noch; woeinst gebetet wurde, da wird jetzt - getanzt! Einzelne nur spärlich fortwucherndeGartenblumen bezeichnen noch die Stelle, wo einst des Klausners stille Gärtchengewesen.Diese St. Ignati Klause muß unter allen die geräumigste gewesen sein, weil längereZeit daselbst 9 Patres Franciscaner mit 2 Laienbrüdern bis zur Erbauung ihres neuenHospitiums gut wohnen konnten. Diese St. Ignati Klause muß unter allen diegeräumigste gewesen sein, weil längere Zeit daselbst 9 Patres Franciscaner mit 2Laienbrüdern bis zur Erbauung ihres neuen Hospitiums gut wohnen konnten.VIII. Neben dem eben erwähnten Bächlein weiter gehend gelangt man durch Wald u.Gebüsch zur Capelle und Klause des hl. Franciscus, welche unter allen die schönstegewesen zu sein scheint. Unter Ferdinand Maria soll sie noch vergrößert undverschönert worden sein. Sie hatte im Ganzen genommen 3 Altäre; der den Hochaltarad honorem S.Francisci, die beiden Seitenaltare zu Ehren des hl. Antonius de Paduaund des hl. Paschalis.


Außerhalb der Klause standen mehrere Heiligen-Staturen aus Holz, - und das von derSt. Ignati-Klause herabfließende Bächlein setzte ein Wasserwerk in Bewegung,welches verchiedene Spring-Brunnen bildete. So war z.B. in einer sehr niedlichenGrotte die Statur des hl. Franciscus, aus dessen Wundmalen frische Quellwasserhervorsprudelte, dessen sich manche Andächtigen als heilsam zum Waschen derAugen bediente.In einem nahen kleinen Weiher stand das Bild des hl. Eustachius mit dem Hirschen,aus dessen Geweihen gleichfalls Wasser floß. Im Rücken der Klause waren zurErholung auch einige Laufhütten und eine Kegelbahn angebracht.Zweymal des Jahres, am Feste des hl. Franciscus, sowie am Portiuncula Ablaße,wurde diese Capelle und Klause von einer außergewöhnlichen Menge Andächtiger ausNah und Ferne besucht. Capelle und Klause theilten das Schicksal der Übrigen.Nachdem der Friedhof, welcher seit 1790 für die Hofpfarrei bei dieser Capellebestanden hatte, nach der S. Jacobs Kirche in Oberhochmuting im Jahre 1805 verlegtworden war, brach man Capelle und Klause ab.Vor einigen Jahren noch bezeichneten einzelne Lindenbäume die Stelle, wo dieCapelle mit der Klause gestanden; nun aber sind auch diese durch die Axt gefallenund damit jedes Zeichen bis auf das Bächlein, welches allein noch unbehindert seinenLauf verfolgt.Wilhelm der Fromme hatte wie bereits hievon Erwähnung geschehen ist, im Sinne, beiseiner neu erbauten Hofkapelle einen eigenen Hofkaplan aufzustellen, wozu auch von Seitedes Bischofes von Freising die nöthige Erlaubniß schon erholt war. Doch dieses christlicheVorhaben trat erst unter dessen Sohn Maximilian I ins Leben. Dieser stiftete am 28Dezember 1627 dahie eine tägliche hl. Messe und gab hiezu einige tausend Gulden undeine jährliche Quantität an Korn aus dem Hofkasten, welche Dodtio durch den Bischof VeitAdam von Freising urkundlich bestättigt wurde.


Der Plan von 1727verdeutlicht die Lage der vonHerzog Wilhelm V.errichteten Klausen.


Ein Autorenteam, mit dem OrtshistorikerOtto Bürger an der Spitze,hat 2012 mit der Veröffentlichungdieser Dokumentation die PersonWilhelm V. sowie das Schicksal derlängst verschwundenen Kapellen undKlausen ins Licht geschichtlicherBetrachtung gehoben.

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