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Tierisch menschlichKennen Sie Fabeln? Ich binsicher, dass jede(r) von Ihnenein paar Fabeln kennt. Nein?Wahrscheinlich kennen Sie welche undwissen nur nicht, dass es Fabeln sind.Deshalb zuerst eine kurze Information:Fabeln sind Geschichten, derenHaupt-‘Personen‘ meistens Tiere sind(manchmal auch Pflanzen). Diese sprechenund verhalten sich wie Menschen.Der Grund dafür: Fabeln sollen unszum Nachdenken bringen. Die Tierein den Fabeln halten uns den Spiegelvor die Nase: „Schau nur! So ist gehtes doch auch bei Euch Menschen zu!“Und meistens endet die Fabel dannmit einem Hinweis darauf, was manaus der Geschichte lernen kann. (Oftwird das „die Moral der Geschichte“genannt.)Die verschiedenen Tiere in denFabeln verkörpern oft menschlicheCharakterzüge:Der Löwe gilt als der„König der Tiere“. Erwird verbunden mit denEigenschaften: Stark,mächtig, gefährlich undstolz. Dagegen ist derFuchs in vielen Fabeln derSchlaue, Hinterlistige, Betrügerische.Der Bär gilt inFabeln alsstark, aber ein bisschendumm. Wo in einer Fabelein Hahn vorkommt,spielt er meistens dieRolle eines Eitlen, Vorlauten,ab und zu aberauch dieeines Klugen.DieZiege wird dargestelltals dumm und stur:Sie gibt nicht nach undmeckert herum. DerRabe kommt in einerder bekanntesten Fabeln2(„Der Rabe und der Fuchs“) besondersschlecht weg: Er ist ein Dieb, außerdemist er eitel und dazu auchnoch dumm. Allerdings:In anderen Zusammenhängengilt der Rabeauch als weise. DerIgel istein schlauer Kerl (in derFabel zumindest), derEsel störrischundfaul, der Hund begegnetals treu und anhänglich,aberauch alsgierig. Der Hase gilt alsängstlich, aber auch alskleiner Angeber.Manche dieser Charakterzüge entsprechendem, was wir an Tierenbeobachten können. Anderes passtaber nicht zu unseren Beobachtungen.Dass Igel besonders schlau sind, kannman bezweifeln, wenn man die vielenüberfahrenen Igel auf den Landstraßensieht. Dagegen wird jede(r) zustimmen,wenn der Hase als ängstlich eingestuftwird. Also: Manche ‚Eigenschaften‘ sindden Tieren in Fabeln nur angedichtet.Als Begründer der Fabel-Dichtunggilt der Grieche Äsop, der vor2600 Jahr gelebt hat. An der Fabel-Tradition des Äsop haben vor allemder französische Schriftsteller Jeande La Fontaine (1621 - 1695) und derdeutsche Dichter Gotthold EphraimLessing (1729 - 1781). Auch vieleandere Schriftsteller haben Fabelngeschrieben, zum Beispiel MartinLuther, Johann Wolfgang von Goethe.In jüngerer Zeit sind zu nennen: DerAmerikaner James Thurber und derDeutsche Wolfdietrich Schnurre.Roland MartinFabeldichter von oben nach unten: Äsop, Jeande La Fontaine und Gotthold Ephraim Lessing.
Zu unserem Titelbild:ist der Löwe wirklich so stark? Und ist der Fuchs listig undschlau, die Katze hinterhältig und der Hund treu? Tiere werdenin den Fabeln zu Menschen und bekommen unsere Eigenschaften.Wir haben Tiere und die Eigenschaften, die man ihnenzuschreibt zum Thema dieser Ausgabe gemacht. Und wir wünschenIhnen allen tierischen Spaß beim Lesen der Artikel.© R. IlenborgSo ein Löwe wirkt schon gewaltig.Kein Wunder, dass er zum König derTiere erwählt wurde.Der Löwe auf diesem Bild ist allerdingsein gefangener Löwe im Zoo.Zwar ist sein Gehege schon ziemlichgroß und nicht ein einfacher Käfig -aber fei ist er eben doch nicht. Als ichdas Bild gemacht habe, hat er aberextra seine königliche Mine aufgesetzt.Vielleicht sind Löwen uns Menschendoch ähnlich und ein wenig eitel.Ronald IlenborgWer dieMenschen kennt,liebtdie Tiere.Chinesische WeisheitUnsere Weihnachtsfreude kann leider immer noch nicht nachEritrea geschickt werden. Wir sind noch auf der Suche nacheiner Transportmöglichkeit - aber keiner will zur Zeit dorthinliefern. Zwischenzeitlich hat es sogar einen kleinen Putschversuchin Eritrea gegeben. Einige Soldaten haben das Informationsministeriumbesetzt, Panzer standen auf den Straßen. Aberalles soll unblutig ohne Tote oder Verletzte geendet haben. Manerfährt nicht viel. Ausländische Journalisten dürfen nicht ausEritrea berichten. Und das Land selbst gibt nur wenig Informationen.Wir hoffen weiter auf eine sehr späte Weihnachtsfreude.Vielleicht zu Ostern?Inhaltsverzeichnis:Tierisch menschlich............................................................................ Seite 2Inhaltsverzeichnis, Zum Titelbild, Zitat des Monats ............................. Seite 3Ich esse was mir schmeckt! Wirklich? ................................................ Seite 4Auf ein Wort ...................................................................................... Seite 5Fabelhaft ............................................................................................ Seite 6Ist da noch ´ne Koje frei? .................................................................... Seite 7Niedliche Spinne – gemeiner Marienkäfer! ......................................... Seite 8Kontakte ............................................................................................ Seite 9chatSEELsorge .................................................................................... Seite 9Vorschau - Informationen aus den Landeskirchen ........................ ab Seite 10Impressum ....................................................................................... Seite 20Geburtstage ..................................................................................... Seite 21Rätselseite ........................................................................................ Seite 22Filmtipp: Aufstand der Tiere ............................................................. Seite 23Bilder: Tierschicksale ....................................................................... Seite 24Ein neues Gymnasium für hörgeschädigte und fürhörende Schülerinnen und Schüler ................................................... Seite 25Phantastische Tiere .......................................................................... Seite 26Missionsspenden .............................................................................. Seite 27Sieh mal an ! .................................................................................... Seite 283
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