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CHRONIK APRIL BIS JULI 2011 - Stargate Atlantis

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Da <strong>Atlantis</strong> zur Erde aufgebrochen war und es gelang, das <strong>Stargate</strong> der Werft zu retten, wurde dasAntikerschiff nun zur neuen Operationsbasis der Menschen in der Pegasus-Galaxis. Von hier aus startennun die Teams erneut, um die Präsenz der Erde in diesem Teil des Universums aufrechtzuerhalten.--- einige Tage später ---Das System M-90 bildete sich um einen blauen Zwergstern und bestand hauptsächlich aus zweiGasriesen und den Überresten zweier Planeten, die nun als Asteroidengürtel ihre Bahnen zogen. Dochder äußere der beiden wurde nicht nur von Brocken aus Stein und Eis gebildet, sondern hatte noch einekleine Besonderheit.Der rostrote Rumpf eines Kriegsschiffes der Aurora-Klasse folgte sittsam der Umlaufbahn und verbargsich im Schatten eines großen Asteroiden. Es war kein richtiges Versteck, aber es bot durchaus dieMöglichkeit, sich vor zufälliger Entdeckung zu verbergen. Gleichzeitig versorgte es die Besatzung mit derMöglichkeit, sich an den einzelnen Systemen des Schiffes zu trainieren.--- Brücke (Avalon)Lieutenant Commander Alexander Harrington beugte sich über die Schulter der Operatorin und mustertedie Anzeigen auf ihrer Konsole. Inzwischen hatte die gesamte Besatzung der Chimera von DoktorGíssladóttir eine Schnellschulung in der Sprache der Antiker bekommen und war somit in der Lage, dieSysteme des Schiffes auch ohne angeschlossenen Laptop zu bedienen."Führen Sie eine zweite Sensorüberprüfung durch, Hauptaugenmerk auf die Asteroiden", forderteAlexander sein Besatzungsmitglied auf. "Vielleicht finden wir etwas Lohnenswertes. Und falls nicht,können wir wenigstens die alten Sternenkarten der Antiker aktualisieren.""Aye, Sir", bestätigte diese mit einem leichten Lächeln.Der Kommandant erwiderte dieses, bevor er sich abwandte und zum Zentrum der Brücke zurück schritt.Der gewaltige Raum mit seiner nicht minder beeindruckenden transparenten Front war dasNervenzentrum des gewaltigen Kolosses. Und seit dem Abflug von <strong>Atlantis</strong> quasi das Kommandozentrumdessen, was von der <strong>Atlantis</strong>-Expedition in dieser Galaxie noch übrig geblieben war. Und AlexanderHarrington, so sehr er sich an diese Umstellung noch gewöhnen mußte, war nach dem Tode Trevors zuderen Leiter ernannt worden. Natürlich tatkräftig Unterstützt von Walker, was jedoch die Arbeit nichtunbedingt weniger oder die Situation als Ganzes einfacher machte.Nach einem letzten Rundumblick entschied der Navyoffizier schließlich, dass er die Brücke demWachhabenden übergeben konnte und sich etwas zu essen holen sollte. Man mußte die Zeit zwischenden Notfällen nutzen und schließlich gab es heute noch etwas Wichtiges und Angenehmes zu erledigen.--- Mittschiffsmesse (Avalon)Chief MacGuiness hatte den Umzug von der Chimera auf das weit größere Schiff mit der stoischenGelassenheit eines Seemanns über sich ergehen lassen. Und mit eben dieser hatte er die Messen an


Bord sowie die daran anschließenden Küchen zu seinem Revier erklärt. Zumindest zwei, da die anderenals Sparmaßnahme nicht mit Energie versorgt wurden.Als der Kommandant herein kam, bedachte er diesen mit einem Nicken, bevor er sich wieder derVorbereitung hingab. Es war nicht leicht, aus den Vorräten an Bord ein Hochzeitsessen zu zaubern. Unddas, ohne diese zu stark zu belasten. Doch MacGuiness stellte sich der Herausforderung mit derErfahrung eines alten Profis.Alexander hatte sich ein Tablett geholt und sich an einen der Tische in der Nähe des Eingangs gesetzt.Als er das Essen auf seinem Teller bedachte, kamen ihm sogleich die letzten Berichte desVersorgungsoffiziers in den Sinn. Seufzend entschied er, dass er noch heute mit MacIntyre sprechen undihr das zeigen sollte, was laut der Datenbank der hydroponische Garten des Schiffes gewesen war. Selbstdie Antiker waren klug genug gewesen, Pflanzen zur Sauerstoff- und Nahrungsproduktion an Bord zunutzen. Aber nach zehntausend Jahren hatte sich einiges verändert und das war eindeutig ein Job für dieBiologin.--- Quartier Clark (Avalon)John schaute seine Unterlagen durch und dann wanderte sein Blick zu einem der wenigen Bilder, die esvon ihm und Khayla gab."Wo bist du nur?" fragte er ihr Bild leise.Er klappte den Laptop zu und stand auf.Er ging zu der Wand, wo er die Berichte aufgehängt hatte, und schaute sie durch. Die nächste Missionwürde sie zu einem Planeten führen, auf dem sich ein alter Bekannter von Khayla herumtrieb, der nachihrem Verschwinden 20 Jahre jünger aussah als vorher. Dass etwas nicht stimmte war klar.Und John würde ihn dazu bringen, auszupacken, was da gelaufen war. Und wenn er ihn in kleineScheiben schneiden müsste.Er schluckte und merkte, dass er Hunger bekam, also packte er seine Sachen und ging.--- Mittschiffsmesse (Avalon)An einem der Gruppentische der Messe saßen drei Crewmitglieder aus unterschiedlichen Einheiten. Zweiwaren SGA-Teammitglieder, eine war Pilotin.Diese bedauerte sehr, dass Commander Zacharias gefallen war, wie bei jedem Piloten oder jedemExpeditionsmitglied. Mit <strong>Atlantis</strong> war das einzige intergalaktische <strong>Stargate</strong> verloren gegangen. Es gabauch kein Raumschiff mit Asgard-Hyperantrieb mehr. Es gab keine Verbindung zur Erde.Captain Parcher, Lieutenant Quint und Doktor Burns saßen zusammen und spekulierten, wie esweitergehen konnte."Die Wraith haben uns kalt erwischt und wo <strong>Atlantis</strong> im Erdorbit kreist, haben sie so gut wie freie Bahn.Nur gehen sie so rücksichtslos vor, wie seit dem Krieg gegen die Lanteaner nicht mehr. Vor irgendeinemgroßen Ereignis wollen sie sich noch einmal satt essen. Stellt sich die Frage: was wird geschehen?" fragteStacy Parcher.


Dennis Quint zuckte mit den Schultern."Ich bin kein Freund solcher Gedankenspiele. Ich kümmere mich um Dinge, die vor mir liegen. Ich werdemein Team weiter durchs <strong>Stargate</strong> führen und den Wraith weh tun.""Denken Sie nicht bloß taktisch, sondern strategisch, Lieutenant", bat Parcher. "Unser ganzes, tollesSchiff kann nicht genug ausrichten. Wir müssen die Koalition der Planeten mobilisieren, einegeschlossene Front gegen die Wraith aufstellen. Und wir müssen rausfinden, was die Wraith zu ihrerGroßoffensive veranlasst.""Sie meinen dieselbe Koalition, welcher die Genii angehören? Dieselben Genii, welche Dörferniederbrennen, um an Antikertechnik zu kommen? Die haben die Wraith verdient!" meinte Henrick Burnsbitter und rieb sich die Narben auf Schulter und Brust.Der Arzt ergänzte: "Wir haben genug Grundlagen, umBio-Waffen gegen die Wraith herzustellen. Wir können auch den Nährschutz der Hoffaner perfektionierenund den Wraith zusehen, wie sie sich gegenseitig fressen. Die letzten werden dann langsam verhungern.Das wäre eine Party, auf die ich mich freue!" meinte Rick und dachte an alles, was diese Käfer ShawnaO'Malley und ihm angetan hatten. "Ich wäre dagegen, dass die Genii das Mittel bekämen.""Nun, wir werden sicher keine Strategie herausfinden, wie wir die Wraith endgültig besiegen", meinteQuint und blickte zu Burns. "Und die Genii. Mit Ausnahme von Ihnen, Major."Auf die Pilotin kam er, da Henrick Burns Zivilist war und Dennis sich selbst nicht clever genug einschätzte."Ich bin Captain", erwiderte Parcher und aufgrund ihrer Herkunft als Navy-Pilotin ergänzte sie: "Auchwenn es mir nicht gefällt.“Kategorisch verkündete Denny als Navy-SEAL: "Ein Captain befehligt ein Schiff.""Außerdem", griff Stacy das Thema wieder auf. "gehört zu einer Strategie eine klar definierte Politik. Wieintensiv wir gegen die Genii kämpfen hängt z. B. davon ab, wie unsere Beziehungen zur Koalition sind.Ich bin da sehr froh, Pilotin zu sein. Meine Strategie kriege ich vom Skipper und kann sie taktischumsetzen."Da er bei diesem militärischen Fachsimpeln nicht mitreden konnte, schnitt Rick ein anderes Thema an,was zudem noch praktisch naheliegender war."Wie gut finden Sie beide sich auf dem Schiff zurecht?""Es sieht von innen aus wie <strong>Atlantis</strong> und es hat ein <strong>Stargate</strong>", erwiderte Quint minimalistisch.Über sein neues Team sprach er nicht. Dazu hätte er auf die Verluste durch den Wraith-Angriff auf dieBeta-Basis eingehen müssen und das würde Burns an den Verlust im eigenen Team erinnern."Meine Navy-Zeit kommt mir zugute", lächelte Captain Parcher schief. "Die Avalon ist wie einFlugzeugträger. Die 308 sind wie F-15E, die Wraith-Darts wie die F-22A und die Jumper wie SH-60Seahawks. Nur sind wir mit der Avalon in einer Lage, in der wir seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehrwaren: unsere Träger werden von einer feindlichen Übermacht gesucht."Denny erwiderte das schiefe Lächeln und forderte Stacy auf: "Machen Sie Ihren Job, Major."John schaute sich um. Viel war nicht los, aber genug.


Er organisierte sich eine leichte Mahlzeit und suchte sich dann einen Platz. Warum nicht beim Chef sitzen."Lieutenant Commander, darf ich mich zu Ihnen setzen?""Das ist ein freies Schiff, Lieutenant", erwiderte dieser und wies auf den Platz gegenüber. "Nehmen SiePlatz. Dann können Sie mir gleich erzählen, wie es Ihrem Team geht.""Danke, Sir." Clark setze sich. "Sie meinen das, was davon noch da ist. Ganz gut, aber wie gesagt, wirsind noch unterbesetzt. Aber für morgen reicht es. Wir werden den Planeten aufsuchen und nach Infosund Ressourcen suchen. Ich hoffe, dass die Genii nicht wieder vor uns da sind. Und wenn doch, werdenwir schon klar kommen. Seit dem Dorfvorfall herrscht so was wie Kalter Krieg zwischen den Avaloniernund den Genii. Und vielleicht finden wir Spuren von unserer vermissten Läuferin."John bemühte sich um einen neutralen Tonfall, was ihm auch gelang.Der Lieutenant Commander warf John einen prüfenden Blick zu. Laut seinem Bericht hatte sich Seevisdazu entschlossen zu gehen. Natürlich hatte sie dabei Wissen mitgenommen. Doch das meiste davon warinzwischen obsolet und im Gegensatz zu Leuten wie Ford stammte sie nicht ursprünglich von der Erde."Vermisst, soweit ich weiß, ist sie freiwillig gegangen", erwiderte Alexander daher. "Ich habe dieAufklärungsmission genehmigt und zwar als eben solche. Wir sind nicht mehr sehr viele und ich will nicht,dass wir noch weniger werden, weil Sie durch persönliche Gefühle beeinflusst werden."Jana kam leise fluchend in die Messe. Ihre Uniform sah nicht gerade sehr sauber aus und ihre Haaresaßen nicht dort, wo sie hin gehörten. Den ganzen Tag hatte sie mit den Waffensystemen und derSteuerung verbracht. Auch der Waffenstuhl wollte nicht so funktionieren, wie sie ihn wollte. Jetzt trieb sieder Hunger in die Messe.Sie bediente sich kurz und blickte sich nach einem freien Platz um.Dann nickte sie Clark und Harrington kurz zu und setzte sich ein kleines Stück entfernt. Sie wollte jetztlieber nicht angesprochen werden."Gerade weil wir so wenige sind, ist es wichtig, sie zu finden. Ich habe die Berichte meines Stellvertretersauch gelesen. Ich glaube, sie ist nicht ganz freiwillig gegangen. Sie hat einfach nicht verstanden, wasdamals los war und warum ich auf die Erde zurück musste. Ich glaube, sie hat das mit der Familie und derAusbildung neuer SGA-Einheiten nicht kapiert. Außerdem gibt es immer wieder Berichte über eine Frau,die von einer ganzen Horde Wraith verfolgt wird. Aber ich werde mich an Ihre Befehle halten, Sir", sagteClark.Dass man die so oder so auslegen konnte, je nachdem wie die Situation war, war etwas anderes. Unddas wussten beide."Schon eine Idee, wann Verstärkung und Nachschub kommt?""Erst wenn die Mittelstation wieder aufgebaut ist oder <strong>Atlantis</strong> zurück kommt, haben wir Verbindung",antwortete Alexander, während er in seinem Essen stocherte. "Und bis dahin bin ich hier derBefehlshaber."Langsam hob er den Kopf und blickte Clark an."In der Royal Navy haben wir ein Sprichwort: An Bord eines Schiffes gibt es über dem Kommandanten nurnoch Gott. Aber im Gegensatz zu ihm kennt ein Kapitän keine Gnade. Also sollten meine Befehle auch


nur eine Spur unklar sein, dann will ich das wissen. Und zwar bevor sie durch das Tor gehen und in einersinnlosen Rettungsaktion Menschenleben gefährden. Haben wir uns verstanden, Lieutenant?""Die könnten auch einfach die Apollo mit einem kleinen Paket schicken, aber das wäre zu einfach",sinnierte John mehr für sich selber.Dann strafft er sich."Aye, aye, Sir, habe verstanden."Hatte er auch. Nur wenn sich die Gelegenheit ergab, würde er die Befehle so auslegen, wie er es fürrichtig hielt.Der Lieutenant Commander warf ihm noch einen prüfenden Blick zu, entschied aber, dass im Momentjedes weitere Wort bezüglich Befehlsinterpretation Verschwendung wäre. Aber zumindest konnte er demLieutenant die andere Sache darlegen."Vom letzten Kontakt mit <strong>Atlantis</strong> wissen wir, dass die Sunzu zerstört und die Apollo beschädigt wurde.Die Odyssey erholt sich immer noch von ihrem Abenteuer in der Heimatgalaxie der Ori und so bleibt derErde nur noch die Daedalus zum Eigenschutz", erklärte Alexander mit knappen Worten. "Uns, die wirnicht unmittelbar dem Versorgungstode nahe sind, wird eine geringere Priorität beigemessen. Zumal wirdie Kontakte von <strong>Atlantis</strong> nutzen und uns so mit neuen Vorräten eindecken können."Das dies nur für Grundnahrungsmittel und vielleicht hin und wieder verarbeitbare Rohstoffe galt mußte derKommandant nicht extra erwähnen. Nicht umsonst hatte er eine genaue Untersuchung desAsteroidenfeldes angeordnet. Dank der Technologie der Antiker und der übernommenen Werkstätten vonder Chimera konnten sie so den Verbrauch bei gewissen Dingen wie Munition und einfachen Ersatzteilenkompensieren. Was jedoch Medizin, höhere Technologie und Treibstoff anging... Ganz zu schweigen vonin mehrfacher Hinsicht unersetzbaren Menschenleben…‘Aber vielleicht sorgt die kleine Hochzeit ja auch in dem Bereich für Aufstockung‘, witzelte er in Gedanken,mußte sich aber sogleich selbst wegen dieser gefährlichen Idee rügen."Sir, mit Verlaub, die sollen zusehen, dass sie eine gescheite Flotte auf die Füße gestellt bekommen. Hierwarten verdammt viel Käfer darauf, in den Käferhimmel gesprengt zu werden, und noch so einige andereKandidaten."John frage sich langsam, warum ausgerechnet die Erde hinter den Antikern und den anderen Ältestenaufräumen musste. Ori, Goa'uld, Replikatoren, Wraith. Lag wahrscheinlich daran, dass sie die einzigenwaren, die sich diesen Klotz ans Bein banden, wenn auch nicht ganz freiwillig.Diesmal entschied Alexander, dass die Worte des Lieutenants keiner Antwort von ihm bedurften.In diesem Moment betrat Daniel die Messe. Dabei war sein Kopf wieder über seinen Tablett-PC gebeugtund er brütete wieder über einigen technischen Problemen und deren Lösung.Es war schon Wahnsinn, was in der letzten Zeit vorgefallen war und dazu geführt hatte, dass die gesamteExpedition nun auf einem alten Schlachtschiff der Antiker reiste und Daniel nun eben der Chefingenieurdieses Schiffes war. Es war auf der einen Seite erstaunlich, wie gut das Schiff noch in Ordnung war inAnbetracht der Tatsache, dass es seit 10.000 Jahren existierte und durch das All flog. Auf der anderenSeite gab es aber eben auch genug Schwierigkeiten und Probleme, die das Schiff bereitete bzw.bereithielt.


Seit geraumer Zeit nun versuchte Daniel, eben überall zur Stelle zu sein und für alles eine Lösung zufinden. Das wiederum hatte dazu geführt, dass er seit einer ganzen Weile nicht mehr geschlafen hatte undeigentlich nur noch von Kaffee existierte.Genau das war auch der Grund, warum er jetzt in die Messe kam. Sein Kaffee war alle und er brauchtedringend Nachschub.Also ging Daniel nahezu blind für seine Umgebung und den Blick starr auf den PC gerichtet in Richtungder Theke."Vorsicht, Sir", meldete sich Chief MacGuiness zu Wort, als er den Chefingenieur auf Kollisionskurs mitder Essensausgabe erblickte. "Sie wollen doch nicht noch eine Beule mehr in das alte Mädchen machen,oder?"Daniel blickte beinahe erstaunt auf, als er angesprochen wurde und sagte dann: "Nein, das will ichnatürlich nicht, Chief! Ich wollte eigentlich nur ein wenig Kaffee. Aber wieso sind Sie schon hier? Wie späthaben wir es denn?"Dabei blickte Daniel den Chief aus ziemlich kleinen Augen an, welche auch noch starke dunkle Ringeaufwiesen. Er hatte wirklich keine Ahnung, wie spät es war. Das letzte Mal, als er auf die Uhr geschauthatte, da war es später Abend gewesen und Daniel hatte gar nicht gemerkt, dass er die ganze Nacht undden halben Tag durchgemacht hatte."Zu spät oder besser zu früh, wenn der Lieutenant meinen bescheidenen Rat gestattet", erklärte der Kochungerührt.Dann winkte er einen seiner Jungs fort, als dieser dem Chefingenieur Kaffee bringen wollte. Der Mannbrauchte im Moment echt nicht noch mehr von dem schwarzen Zeug. Vor allem keinen, den der Chiefselbst aus etwas zusammengebraut hatte, das nur zum Teil aus Kaffeebohnen bestand."Sir, vielleicht wäre es besser, Sie legen sich ein paar Stunden in die Koje", fuhr James fort, während ereine Portion auf ein Tablett beförderte und es Daniel mit einem Lächeln reichte. "Und vielleicht vorhernoch einen Happen essen."Langsam hatte sich Jana wieder beruhigt und ihre letzten Notizen gemacht.Sie stand nun auf und begab sich an die Essensausgabe. Dabei warf sie Highmore einen prüfenden Blickzu."Lieutenant, Sie sollten sich besser ein wenig Ruhe gönnen. Ich möchte nicht, dass Sie uns auf derBrücke zusammenbrechen", sagte sie recht sanft zu ihm."Wenn ich die Zeit dazu finde, werde ich das sicherlich tun, Captain! Aber im Moment fürchte ich, dassdaran nicht so wirklich zu denken ist. Das Schiff ist einfach zu groß und wir zu wenig. Die Schäden undÜberraschungen, die wir erleben, einfach zum Teil zu groß oder zu unerwartet. Außerdem würden Sie essicher noch weniger gut finden, wenn das Schiff auseinanderbrechen würde", antwortete Daniel der XOnur.Nicht dass wirklich die Gefahr bestand, dass solches passieren würde. Aber es war einfach so, dassDaniel sicher keine wirkliche Ruhe finden würde, so lange eben noch so viel im Argen lag. Auf deranderen Seite wusste er natürlich, dass es noch Tage oder eher Wochen dauern würde, bis sie wirklichalles inspiziert und die entsprechenden Maßnahmen unternommen haben würden.


'Dann schlafe ich eben in ein paar Wochen ein paar Stunden!' dachte Daniel sarkastisch bei sich, dabeikonnte er dann aber ein Gähnen auch nicht unterdrücken.Er wusste, bald würde ihn auch der Kaffee nicht mehr auf den Beinen halten, und dann mussten andereLösungen her. Ob er allerdings den Schiffsarzt würde überzeugen können, da war sich Daniel auch nochnicht ganz sicher. Aber das würde er sehen, wenn es denn so weit war. Im Augenblick brauchte er ersteinmal einfach nur einen schönen starken Kaffee und damit war ein Kaffee gemeint, auf dem dasHufeisen nicht nur schwamm, sondern einer, der das verdammte Ding auflösen würde."Lieutenant, dies war keine Bitte, das ist ein Befehl. Wenn ich Sie nicht in 30 Minuten in Ihrem Quartiervorfinde und Sie ein wenig schlafen, werde ich Sie höchstpersönlich so mit Schlafmitteln vollstopfenlassen, dass Sie die nächsten drei Tage schlafen", erwiderte Jana und schüttelte den Kopf.Sie wandte sich an den Küchenchef."Der Lieutenant hätte gerne einen ihrer wunderbaren Schlafkakaos und einige dieser köstlichenSandwichs", fügte sie hinzu.Dann nahm Sie ihm den Computer aus der Hand."Den bekommen Sie nach Ihrer Ruhepause zurück.""Ein Kakao und ein Sandwich. Aye. Darf der Chief auch einen Wraithblaster empfehlen", wandte sichMacGuiness mit todernster Miene an Jana. "Das würde unsere Medikamentenreserven nicht so starkangreifen."Während er noch auf eine Antwort wartete, schob er das bereits bereitgestellte Tablett näher an denChefingenieur heran und holte dann eine Tasse. Obwohl die Wachkakaos traditionell eher das Gegenteilbewirken sollten, füllte der Smut den Becher und stellte ihn ebenfalls auf das Tablett.Daniel starrte die beiden einen Moment sprachlos an und schluckte dann schwer. Er presste ein "EinBefehl, natürlich Ma'am!" durch die Zähne und starrte dann auf das Tablett.Es war nicht so, dass er wütend auf die XO war, nein, er war überrascht. Was den Chief anging, so hätteman da sicherlich etwas zu sagen können, insbesondere zu der Sache mit dem Wraithblaster und denMedikamenten. Aber Daniel wusste nur zu gut, dass nur ein Verrückter oder jemand, der absolut keineAhnung hatte, sich mit dem Chief ernsthaft anlegen würde, insbesondere wegen solcher Sachen. Dennwer stand schon darauf, dass sein Essen zukünftig in welcher Weise auch immer verändert wäre. Nein,neben dem Chefingenieur gab es nur einen ernstzunehmenden Mann auf einem Schiff und das war derKüchenbulle.Also ergab sich Daniel resigniert in sein Schicksal und schnappte sich das Tablett und machte sich aufden Weg in sein Quartier.Bevor er aber die Messe verließ, sah er sich noch mal um und sagte: "Aber wecken Sie mich bei einemkatastrophalen Zwischenfall, welcher das Schiff zerstört, erst nachdem dieser vorbei ist!"Jana lachte leise und nahm sich vor, eine halbe Stunde später per Computer nachzusehen, ob ertatsächlich in sein Quartier gegangen war. Ok, sie hätte lieber persönlich nachgesehen, aber das schieddefinitiv aus. Sie konnte schließlich nicht einfach so in das Quartier eines männlichen Offiziers stapfen.Wer wusste schon, wie er sich in sein Bett sinken ließ und ob die Situation nicht unendlich peinlich werdenwürde. Die XO mochte den Chefingenieur wirklich gerne und sie wusste, sie alle wären ohne ihnaufgeschmissen. Aber auch er konnte nicht rund um die Uhr arbeiten.


Jana rieb über ihre Augen. Sie musste ja zugeben, dass sie nicht viel mehr geschlafen hatte und auch dasmusste sie ändern.So ging sie zu Harrington."Sir, brauchen Sie mich zurzeit? Wenn nicht, würde ich auch eine kleine Pause machen und mich kurzhinlegen. Die Waffentechniker haben ihre Instruktionen und der nächste Test kann frühestens in vierStunden unternommen werden", sagte sie zu ihm.Während Alexander noch sein Besteck sauber zurechtlegte, tauchte Jana auf."Kein Problem, Eins-O", erwiderte der Lieutenant Commander und schenkte ihr ein Lächeln. "Ich kehregleich wieder auf die Brücke zurück und behalte alles im Auge. Die Jungs und Mädels haben sich schondaran gewöhnt, dass ich hin und wieder fünf Minuten im Kommandosessel döse. Also ist meinSchlafbedarf ohnehin nicht so groß."Mit einem leichten Grinsen fügte er noch hinzu: "Aber wehe, ich erwische Sie dabei, wie sie dieBesatzungsstärke zu vergrößern suchen. Ich dulde hier nur Dummies in den Torpedorohren. Auch wennunser Vorrat an Schutzmaßnahmen ebenfalls begrenzt ist."Janas Gesicht war eine einzige Verwirrung und sie schüttelte nur den Kopf. Ihr war zwar klar, wovon ersprach, aber dass er dies ausgerechnet ihr sagte, konnte sie nicht verstehen. Hier an Bord gab es so vielePaare. Sie war eine der wenigen, die sich bisher geweigert hatte, etwas mit einem Kollegen an Bordanzufangen. So warf sie ihm nur einen giftigen Blick zu."Ich melde mich dann wieder auf der Brücke", sagte sie und nickte noch einmal kurz, bevor sieverschwand."Schlechter Witz", murmelte der Kommandant nur bei sich, bevor er sich noch einmal zu John umwandte."Ich werde Sie jetzt auch verlassen. Versuchen Sie, zumindest bis morgen meine Befehle getreu zubefolgen."Damit erhob sich Alexander und trug sein Tablett zurück.Nachdem er ein paar Worte mit MacGuiness gewechselt hatte, holte er sich von diesem noch einenKakao und verließ dann die Messe.John hatte dem Chef nur stumm nachgesehen. Vielleicht würde der Alte es irgendwann verstehen.--- Quartier O’Malley (Avalon)Shawna konnte es immer noch nicht begreifen, dass Nekiset tot war, dass ihre kleine Schwester nie mehrin ihr Quartier platzen und unbeschwert lachen würde.Sie saß auf dem Bett in ihrem Quartier und hielt ein Foto in der Hand, auf dem Rick, Nekiset und sieselbst in die Kamera lächelten. Rick hatte darauf seinen Arm um Shawna und Shawna ihre Arme um Rickund Nekiset gelegt.Als die Soldatin das Foto betrachtete, mußte sie ein Schluchzen krampfhaft unterdrücken. Es war jetztdrei Monate her und doch saß der Schmerz sehr tief. Rick hatte sich wunderbar um sie gekümmert,nachdem er sich von seinen Verletzungen wieder erholt hatte.


Shawna trocknete sich mit einem Taschentuch die Augen und stellte das Foto zurück auf den Tisch.Nekiset würde nicht wollen, dass sie immer noch Trübsal blies.--- Sporthalle 1 (Avalon)Oni stand in der Mitte des Rings und wurde von zwei Marines umkreist. Seit dem Vorfall vor drei Monatentrainierte er wie besessenen dafür, dass so etwas nie wieder passieren würde.Die Marines griffen an und Oni wich erst dem einen aus und packte dann seinen Partner und schleuderteihn in einer Drehbewegung gegen den anderen, was diesen aus dem Ring und dem Kampf beförderte.Der verblieben stand wieder auf und griff erneut an. Oni blockte die Schläge. Als sein Gegenspieler einenTritt versuchte, fing er den Fuß ab und brachte ihn mit einer Kombination aus einer Zug- undDrehbewegung zu Fall. Was dann folgte, sah so aus, als wolle Oni dem Mann einen Knoten ins Beinmachen, worauf dieser dreimal auf die Matte klopfte und aufgab.Oni ließ los und gab ihm die Hand. Man verabschiedete sich.Sabina hatte sich mit Oni verabredet, damit sie wieder etwas trainieren konnte. Schließlich war sie nunauch einem Team zugeteilt worden und würde dort den Platz von Nekiset einnehmen.Es hatte sie doch sehr getroffen, dass die Jaffa ihr Leben verloren hatte. Sie konnte sich gut vorstellen,dass ihre Kameraden dies nicht so einfach verkraften würden.Nun trat sie ein und nickte den beiden Marines zu.Dann grinste sie Oni an."Na? Haust du meine Jungs in den Boden?" fragte sie und trat zu ihm."Nein, er hat sich auf Werfen und Gliedmaßen verknoten verlegt", witzelte der eine Marine etwasselbstironisch und humpelte sich das Knie reibend davon.Oni zuckte mit den Schultern." Du hast den Mann gehört." Er Lächelte schief. "Und ist mein kleiner Drache bereit, die Matte zuküssen?""Hey, mal langsam, ja? Ich bin ziemlich aus der Übung. Also schalt mal einen Gang zurück, ja? Sonstwirst du die nächsten Tage keinen Spaß mit mir haben", erwiderte Sabina und begann, die Trainingsjackeauszuziehen.Daraufhin folgten Schuhe und Socken, so dass sie zum Schluss nur noch ein Shirt und eine kurze Hosean hatte."Wie kleiner Drache befehlen."Er nahm Aufstellung."Grundlagen oder doch etwas Fortgeschrittenes?" fragte er und zwinkerte ihr zu."Naja, ganz eingerostet werde ich schon nicht sein", erwiderte Sabina und nahm ebenfalls Aufstellung.


"Gut, dann fang mal an."Er machte eine einladende Geste und zwinkerte ihr zu.Oni begann, sich zu bewegen.Glücklicherweise hatte Sabina schon öfter mit ihm trainiert und kannte einige Fallstricke, auf die sie nichtmehr hereinfiel. So stellte sie sich gar nicht so ungeschickt an und stand eindeutig länger als ihremännlichen Kollegen zuvor.Aber auch sie landete irgendwann auf dem Rücken. Allerdings zog sie Oni sofort zu sich und küsste ihndann."Ich freue mich darauf, mit dir zusammenzuarbeiten", flüsterte sie dabei."Ich würde ja mit meinem kleinen Drachen jetzt gerne was anderes machen."Er grinste und gab ihr auch einen Kuss.Dann stand er wieder auf und half ihr auf die Füße.Sabina grinste ebenfalls und ließ sich gerne helfen.Dann wurde erneut Aufstellung genommen und eine neue Runde begann. Die Kämpfe mit Oni warenimmer herausfordernd und schweißtreibend und irgendwann hatte die Lieutenant genug.Wieder lag sie keuchend auf der Matte."Ok, Oni, das reicht für heute. Wir können ja jetzt jeden Tag eine Übungssession einlegen", sagte siedann."Wie kleines Dachen sich wünsche", antwortete Oni mit übertrieben asiatischem Akzent, den er aus einerComicserie für sich entdeckt hatte. Dem ganzen folgte einen übertriebene Verbeugung.Er richtete sich wieder auf und nahm Sabina in den Arm."Duschen?""Duschen ist eine gute Idee. Wir müssen uns ja dann auch fertig für diese Hochzeit machen", erwiderteSabina und küsste Oni zärtlich.Dann zog sie ihre Nase kraus."Puhhhh, ja, du brauchst definitiv eine Dusche", fügte sie hinzu und lachte."Wie kleiner Stinke-Drachen befehlen!"Er Zwickte sie in den Hintern und schlenderte mit ihr im Arm zum Quartier zurück.--- Gänge (Avalon)


Als Elva das geschlossene Schott sah, seufzte sie innerlich. Sie hasste es, wenn sie auf der Stelle laufenund auf das Öffnen besagten Schotts warten musste. Aber es war nun mal nicht zu ändern und sie hattewenigstens schon ein paar fast durchgehend barrierefreie Laufstrecken entdeckt.Auch ansonsten hatte sie sich nach dem Angriff auf die Beta-Basis gut eingelebt. Allerdings war sie nochimmer nicht über den Verlust einiger Kameraden hinweg, besonders Jason vermisste sie noch sehr. Erwar ihr Teamkamerad und einer ihrer besten Freunde gewesen und dass er nicht mehr da war...'Denk bloß nicht dran', schimpfte sie sich in Gedanken.Zum Glück hatte es auch genug Ablenkung gegeben. Sie leitete immer noch die Erforschung derBibliothek und dies nahm viel Zeit in Anspruch. Aber dafür machten sie auch große Fortschritte und nachdem Verlust von <strong>Atlantis</strong> waren die Informationen dort umso wertvoller.Elva erreichte das Schott, trippelte auf der Stelle herum und lief dann weiter. Gleich hatte sie ihrenAusgangspunkt nach gut einer Stunde wieder erreicht.--- Quartier Gíssladóttir (Avalon)In ihrem Quartier angekommen schlüpfte Elva gleich aus ihren Schuhen und ihrer Trainingskleidung.Dann machte sie sich auf den Weg ins Bad, während sie ihren Zopf öffnete und ihre langen, schwarzenHaare über ihre Schultern fielen.Die Isländerin drehte das Wasser auf und trat in die Duschkabine. Genießerisch schloss sie die Augen.Die heiße Dusche danach war mit das Schönste am Training, fand sie.--- Torraum (Avalon)Alex kam laut schimpfend in den Torraum geeilt und blieb stehen.Es war so finster, das man nicht einmal die Hand vor Augen sah."Hallo! Was ist denn das jetzt für eine Scheiße! Ist hier jemand?"Erst bekam er einen Ruf in sein Quartier und wurde fast panisch in den Hangar bestellt, weil was mit demTor war und die Techniker Hilfe brauchten, und jetzt war kein Mensch oder sonst was da. Und das anseinem Hochzeitstag!Er und Cai würden sich heute das Ja-Wort geben. Auch wenn die Hochzeit anders als geplant laufenwürde. Sie hatten vor gehabt, auf <strong>Atlantis</strong> zu heiraten und jetzt das."Kommt schon, Leute, das ist nicht witzig!"Er knipste die Taschenlampe an. Er war zwar Mitglied von SGA-4, aber verdingte sich auch als Techniker,da die Avalon momentan noch sehr unterbesetzt war. Er suchte den Schaltkasten für das Hangarlicht.Die lauten Flüche kamen aus der Dunkelheit, kurz bevor die Notbeleuchtung anging.Unverständliche Worte vor sich her brummelnd stapfte Vanessa Damphouse aus Richtung des Tores. Alssie Alex entdeckte, zeigte sich so etwas wie ein Lächeln auf dem Gesicht der dunkelhäutigen,stellvertretenden Chefingenieurin.


"Dok, Sie kommen genau zur richtigen Zeit", erklärte sie. "Sorry, dass ich Sie an ihrem Freudentag störenmuß, aber wir haben ein paar Probleme mit der Torverbindung und könnten noch ein weiteres paar Händegebrauchen. Die neue Torjustierung haut uns bei jedem dritten Anwahlversuch die Sicherungen raus.""Auch wenn Sie das Tor direkt über den Mark-III laufen lassen?“ Alex legte die Stirn in Falten."Sorry wegen dem Motzen eben. Ich dachte, ihr hätte etwas organisiert wie einen Party oder so was. Wassagt eigentlich das Diagnose-Programm?"Er ging weiter zu den Computern."Tut mir leid, bis zur Feier heute Abend müssen die meisten von uns anpacken", erwiderte dieTechnikerin, während sie Roht folgte. "Und ein Großteil von uns kümmert sich noch um die allgemeineEnergieversorgung und die Schilde. Was den Naquadagenerator angeht, die Energieversorgung scheintnicht das Problem zu sein. Ich vermute eher, dass einer unserer improvisierten Verbindungspunktesprüht. Das Problem ist, wir sind im Moment nur zu dritt hier und wenn einer die Hauptkontrollen bedient,bleiben nur zwei, um die Punkte manuell zu überprüfen.""Macht nichts, bin nicht böse drüber", sagte Alex.Das Licht ging wieder an."Gut, wir machen folgendes... Sie und ihre Leute gehen an die Punkte und ich starte das Wahlprogrammund lasse eine Diagnose laufen. Mal sehen, was passiert."Alex erreichte den Computer."Alles klar", bestätigte Vanessa und signalisierte ihren Leuten, in Position zu gehen.Schließlich trat auch sie zum Sternentor und griff nach einem Messgerät. Nachdem sie dieses an denentsprechenden Verbindungen angebracht hatte, nickte sie Roht zu."Okay, Jungs und Mädels, dann wollen wir mal."Alex rief die Diagnoseprogramme und die Energiesteuerung auf. Als nächstes das mit heißer Nadelgestickte Wahlprogramm. Er startete es."Na, dann auf zur Party", nuschelte er zu sich selber.Das Tor begann zu wählen. Die erste Sequenz lief durch, die zweite auch und bei der dritten kam dasStolpern und das Husten und dann die Finsternis."Okay, das war nicht nett!"Die Laptops liefen noch."Okay, bei wem hat es gefunkt und wann?""Scheiße, Sir!" Der Fluch kam von einem der Techniker "Sorry, äh hier bei Anschluss Zwo-Eins hat esgefunkt.""Dann reparieren Sie’s, Peterson", forderte Vanessa ihren Kollegen auf, bevor sie zu Roht trat."Hoffentlich haben wir das Problem damit gelöst, Sir. Ansonsten hätten wir beim Aussenden von Teamsein kleines Problem."


"Und das wäre weder gut noch akzeptabel."Das Kommentar stammte von Alexander Harrington.Der Lieutenant Commander hatte entschieden, vor seinem unausweichlichen Gang zur Brücke einmalhier vorbei zu schauen. Immerhin hing ihre ganze Operation von der Funktionalität des Sternentores ab."Mir scheint, unser Bräutigam scheint bei der Behebung des Problems geholfen zu haben?" fuhr erlächelnd fort und nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Tasse. "Tja, Doktor, dass sollte Sie wenigstensdavor bewahren, nervös zu werden.""Ja, vorerst. Aber ich muss mir morgen nochmal die Energiesteuerung und -verteilung ansehen, sonstkann uns das immer wieder passieren. Das Programm läuft noch nicht ganz rund, leider." Er zuckte mitden Schultern "Und nervös bin ich nicht. Jetzt, wo Cai und ich wieder normal sind, kann nichts mehrpassieren!"Er grinste schief. Dabei spielt er auf die kleine Phase von Hypersexualität an, die beide erlebt hatten."Wenn Sie versuchen, die Besatzungsstärke zu vergrößern, trete ich Ihnen persönlich in den Hintern,Doktor", warnte Alexander ihn halb im Scherz. "Keine Angst, ich werde schon dafür sorgen, dass IhreHochzeit über die Bühne geht. Und wenn ich dabei gleichzeitig die Abwehr eines Wraithangriffskoordinieren muß.""Wird so schnell nicht passieren! Anscheinend haben die Jungs gesammelt, denn ich fand heute Mittageinen Schaukarton voll mit Kondomen vor unserem Quartier. Also droht von unserer Seite keine Gefahr.Wie es mit dem Rest der Besatzung aussieht, keinen Plan, Sir."Jetzt musste Alex grinsen."Na, dann muß ich mich ja darauf einstellen, dass das Schiff die ganze Nacht schaukeln wird", stellte derLieutenant Commander amüsiert fest. "Aber wenn sich Ihre Zimmernachbarn beschweren, schicke ich Sieund Ihre Angetraute in einem Jumper los. Aber jetzt mal ernsthaft, ich hoffe, Sie haben sich das gutüberlegt. Denn in einem Umkreis von einer ganzen Galaxie gibt es keinen Scheidungsanwalt und dieAvalon ist nur drei Kilometer lang. Wenn Sie Eheprobleme bekommen, sind das nicht gerade optimaleVoraussetzungen.""Danke, Sir. Wir werden uns bemühen, die Besatzung nicht zu schockieren. Aber im Ernst, wenn ich jetzt“nein“ sage haben wir das Problem nur vor verlegt und das kann es nicht sein, oder?" fragte Alex zurück.„Außerdem werden wir ja nicht ewig Isoliert sein."‘Und wenn ich persönlich eine funktionierende Torverbindung zum SGC zusammenschrauben muss‘,dachte sich Alex im Stillen."Na, dann viel Glück bei allem", erwiderte Alexander und hob seine Tasse zum Salut. "Ich kehre bis zuIhrer Veranstaltung auf die Brücke zurück. Informieren Sie mich, wenn es noch weitere Probleme gibt."Damit nickte der Lieutenant Commander Roht noch einmal zu, bevor er den Hangar verließ."Danke, Chef" sagte Alex leise.Dann drehte er sich zum Chief Master Sergeant um und schaute auf die Uhr."Sie und Ihre Leute machen die Verbindungen fertig und dann auch Schluss. Ich selber muss mich jetztumziehen, sonst komme ich zu spät zu meiner eigen Hochzeit .Ach so, kleben sie ein großes Schild auf


unser Baukasten-DHD. Außer Betrieb! Ich möchte das morgen Früh erst nochmal testen. Und dannbequatsche ich den Chef, damit wir irgendwo ein echtes DHD klauen. Alles klar?"Er machte sich auf den Weg zum Ausgang.--- Gang vor der Bugmesse (Avalon)Cai war schon nervös, obwohl bis zur eigentlichen Zeremonie noch einige Stunden ins Land gehenwürden.Sie hatte sich weiter in ihrem Labor eingerichtet und war auf interessante Sachen in der Datenbank desSchiffes gestoßen und dann hatte sie jemand zur Bugmesse bestellt. Die Stimme war ihr unbekanntgewesen und bevor sie hatte nachfragen können, war die Verbindung unterbrochen worden.So stand Cai nun unschlüssig vor der Bugmesse und betrat diese erst nach einigem Zögern.--- Bugmesse (Avalon)Ella hatte die Hand auf dem Schalter für das Licht und wartete darauf, dass Cai jetzt endgültig rein kam.Erst hatte sie Ab für verrückt gehalten, aber nachdem immer mehr weibliches Personal sich der Sacheangeschlossen hatte, warum nicht. Selbst die Mädels von SGA-8 machten mit. Naja, zum Teil zumindest.'' Jetzt komm schon ganz rein!' dachte sich Ella und endlich ging die Tür zu."Jetzt!" rief Abi und Ella schlug auf den Lichtschalter."Überraschung und alles Gute!" ertönte es vielstimmig.Cai zuckte erschrocken zusammen, als sie plötzlich in der dunklen Messe stand und dann das Lichtanging. Sie blinzelte ein paar Mal, bevor dann ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht erschien und sieüberrascht die versammelten Mädels ansah. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet."Wow, da habt ihr mich aber kalt erwischt", meinte Cai kichernd.Captain Shankar, Lieutenant Weber, Sergeant Heyward und Doktor Demiral hatten die letzten zweiWochen über auf die Süßigkeiten in ihrer Verpflegung verzichtet und auf der letzten <strong>Stargate</strong>-Reise anChief MacGuiness vorbei weitere Zutaten erstanden. So konnten sie eine leckere Crème Brûlée ingeschmackloser Form präsentieren."Alles Gute, Doktor MacIntyre. Wir hoffen, wir können Ihnen einen adäquaten Vorgeschmack liefern",gratulierte Lily Shankar so förmlich steif, dass man ihr anmerkte, Britin zu sein.Cai war immer noch völlig überwältigt von den vielen Frauen, die gekommen waren, um ihr alles Gute zuwünschen. Erst langsam legte sich dieses Gefühl und ein breites Grinsen zierte allmählich ihr Gesicht.Staunend blickte die Biologin auf die aufgereihten Leckereien, für welche die Anwesenden bestimmtgroße Mühen auf sich genommen hatten, um diese bereitstellen zu können."Danke, ich danke Ihnen allen für diese wunderbare Überraschung", rief Cai glücklich.


"Ursprünglich wollte Sergeant Heyward eine Choreographie einproben und dazu singen", meinte CaptainShankar. "Sie haben von der Crème mehr, glauben Sie mir.""Lily!" beschwerte sich die Sergeant.Doktor Demiral fragte neugierig: "Was werden Sie anziehen, Doktor?""Auf die Choreographie bin ich auch sehr gespannt. Ich würde mich freuen, wenn Sie sie uns dennochvorführen würden", erklärte Cai an Heyward und lächelte diese glücklich wie ein Kind zu Weihnachten an."Meine Hüften haben definitiv mehr von der Crème", erwiderte sie noch lachend."Ich habe ein chinesisches Gewand von der Erde mitgebracht, als ich hierher kam. Anscheinend hat essich gelohnt, dass ich es mitgenommen habe, denn heute Nachmittag kann ich es gut gebrauchen",meinte sie."Hmmm, bekommt Ihr Switzerbübli noch mehr Chinesisch?" fragte Lieutenant Weber indiskret lauernd.Sie stellte sich gerade Cai-Ju als Geisha vor."Nun, meine Damen Spaßbremsen fanden die Idee nicht gut und haben den Tanz nicht geübt", meinteEliza bedauernd und gekränkt von ihrem Team."Ich kann Ihnen die Figuren vorführen", meinte die Gunny und begann zu posieren.Lily, Nadine und Aylin rollten mit den Augen."Was meinen Sie mit ‘noch mehr Chinesisch‘?" fragte Cai. "Meinen Sie, diese Art von Gewand wäre fürdie Zeremonie nicht das Richtige?" fragte sie unsicher geworden."Das ist aber schade. Es hätte bestimmt Freude gemacht zuzusehen", meinte Cai diplomatisch."Immer mit der Ruhe, Doktor", meinte Captain Shankar gelassen. Sie wollte MacIntyre nicht wenigeStunden vor der Trauung bange machen."Wir Soldatinnen würden wahrscheinlich in blauen, grauen und schwarzen Jacken heiraten... Und Aylin,du würdest was Rotes tragen?" fragte Lalita."Ja, rot wie die Jungfrau", erwiderte Doktor Demiral."Wer's glaubt", hustete Lieutenant Weber und fing sich von Sergeant Heyward einen Knuff in die Seiteein.Mit schnell umherhuschendem Blick schaute Cai möglichst viele der Anwesenden an. War noch jemandder Meinung, dass das von ihr angedachte Gewand nicht passend wäre? Dabei war sie froh gewesen, einfestliches Gewand in ihrem Schrank zu haben, denn sie wollte wirklich nicht in der Uniform heiraten,zumal sie ja keine Soldatin war."Ich mache mir halt Gedanken, nicht dass ich am Ende völlig unpassend gekleidet erscheine", meinte Caizaghaft lächelnd und beobachtete versonnen die kleinen Kabbeleien der Mitglieder von SGA-8."Och, wir anderen Mädels waren auch nicht untätig. Wir haben für die Hochzeitnacht gesammelt."Abi Grinste und überreichte eine kleine Schachtel. Darin waren Kondome, Massageöl und Gleitgel fürbesondere Anlässe. Und alles aus Privatbesitz, der gerettet werden konnte.


"Doktor, Sie sehen in Ihrem Kleid sicher umwerfend aus", beschwichtigte Captain Shankar. "Vor allem,wenn Sie es für eine Hochzeit angemessen finden.“Dann wartete sie gespannt darauf, was MacIntyre aus Doktor Sawns Schachtel auspacken würde.Lieutenant Weber fragte neugierig: "Wer macht Ihnen gleich die Haare?""Das wollte ich auch nicht sagen, Dr. Sawn", beschwichtigte Cai und nahm die Kiste entgegen.Neugierig lupfte sie den Deckel und linste drunter. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr eine leichte Rötein die Wangen stieg, als sie den Inhalt erkannte."Oh, das wäre doch nicht nötig gewesen", meinte die Biologin und das erste, was ihr in die Finger fiel, wardas Massageöl.Bei Lieutenant Webers Frage blickte Cai auf."Die Haare machen?" fragte sie und blickte bestürzt drein. "Keiner, wieso?""Wenn Sie wollen, können wir... also SGA-8 Sie gleich noch etwas für Ihre Hochzeit zurechtmachen",meinte Weber."Nadine, das sind nur noch zwei Stunden", warft Eliza Heyward ein."Dann hilf halt mit, du Nuss!" versetzte Weber."Vorausgesetzt, Doktor MacIntyre wünscht sich Hilfe beim Styling", nahm Captain Shankar die Forscherinein wenig gegen den Eifer ihres Teams in Schutz, "Benötigen wir alles, was an Mitteln da ist: Bürsten,Spangen, Wickler, heiße Kämme.""An Frisur und Make-Up habe ich gar nicht so viele Gedanken verwendet", meinte Cai und blickte SGA-8entsetzt an. "Ich wäre Ihnen und Ihrem Team sogar dankbar, wenn Sie mir dabei behilflich sein könnten."Dann wandte sie sich wieder Dr. Sawn und der Kiste zu."Vielen Dank. Alex und ich werden bestimmt unseren Spaß damit haben", meinte Cai kichernd."Ladies: ein Notfall!" stellte Captain Shankar fest.Sie schickte nacheinander ihre Teammitglieder los, um nötige Geräte und Pflegemittel zu besorgen."Sie, Doktor, duschen noch mal schnell" meinte Lily zum Schluss zu MacIntyre. "Und überlegen Sie sich,wie Sie aussehen möchten."Cai blickte Captain Shankar mit großen Augen an, als diese ihr Team losschickte. Sie war nur zu einemNicken fähig und verließ mit der Schachtel auf dem Arm die Bugmesse und eilte zu ihrem Quartier.--- Quartier MacIntyre/Roht (Avalon)In ihrem Quartier entledigte Cai sich rasch ihrer Sachen und huschte unter die Dusche, wo sie sich vonoben bis unten einseifte und die Haare wusch.


Nach wenigen Minuten verließ sie die Dusche wieder und taperte, in Handtücher gewickelt, in denSchlafbereich.Dort cremte sie sich mit einer lieblich duftenden Lotion ein und schlüpfte in ihre sündigste Unterwäsche.Darüber zog sie wieder ihre Uniform und legte sich das Hochzeitsgewand, welches in einer Plastikhüllesteckte, über den Arm, denn sie wollte es erst nach der ganzen Verschönerungsprozedur anziehen.So gerüstet machte sich Cai wieder auf den Rückweg zur Bugmesse.--- Bugmesse (Avalon)Auch SGA-8 war wieder anwesend und hatte einige Styling-Accessoires dabei."Sehr gut, Doktor MacIntyre, damit können wir arbeiten", meinte Lily Shankar und deutete auf einen Stuhlder Messe.Doktor Demiral zeigte Cai-Ju einen Katalog mit Frisuren."Wie wollen Sie für Ihren großen Tag aussehen?" fragte Aylin die Braut.Lieutenant Weber hielt ein großes Badehandtuch bereit, um es MacIntyre um die Schultern zu legen.Cai wurde regelrecht von einer Walze namens SGA-8 überrannt, aber seltsamerweise gefiel es ihrirgendwie.Mit großen Augen besah sie sich die Fotos mit den schönen Frauen und den außergewöhnlichenFrisuren."So eine Hochsteckfrisur wäre schon schön, aber ich glaube nicht, dass meine Haare dazu lang genugsind. Außerdem sind sie sehr fein", meinte Cai und fuhr sich mit den Fingern durch ihr fast schulterlangesHaar."Hmmm...", meinte Captain Shankar. "Wir könnten Ihre Haare um ein Gesteck drapieren, das unter IhrerFrisur verborgen wäre."Derweil berieten Lieutenant Weber und Sergeant Heyward darüber, was man mit Cai-Jus Nägeln machenkonnte."Suchen Sie sich eine Farbe aus, Doktor", bat Nadine und zeigte MacIntyre verschiedene Nagellacke."Das ist eine wundervolle Idee, vielen Dank", antwortete Cai Captain Shankar glücklich.Dann wandte sie sich Heyward zu."Hm, es wäre gut, wenn der Nagellack zum Kleid passen würde", meinte sie und deutete auf einen roten."Der müsste gehen.""Alles klar, genauso machen wir ihr Make-up", antwortete Nadine Weber.--- Quartier Gíssladóttir (Avalon)


Elva hatte unterdessen die Dusche beendet und sich etwas Bequemes angezogen. Dies bestand in ihremFall aus einer bequemen Trainingshose und einem T-Shirt.Sie stand vor ihrem Schreibtisch und trank aus einer Wasserflasche, während ihr Laptop hochfuhr. Bis zurFeier war noch Zeit und sie wollte noch ein wenig arbeiten. Ihre Mails, sowohl die privaten als auch diedienstlichen hatte sie alle geschrieben, ebenso die Berichte. Nun wollte sie noch einige Daten, die sie ausder Bibliothek mitgebracht hatte, durchgehen.--- Brücke (Avalon)Der Lieutenant Commander schritt noch einmal die Stationen an der Peripherie ab, bevor er sich in dieMitte begab. An der Station rechts vor dem Kommandosessel, wo Jana Walker normalerweise ihren Platzhatte, überprüfte er den Status der Schilde. Angesichts der zur Verfügung stehenden Energie boten sieadäquate Leistung. Zumal die Technik derzeit damit beschäftigt war, sie wieder auf volle Stärke zubringen.Zufrieden begab sich Alexander zum Kommandosessel und setzte sich. Während sein Blick durch dieKuppel zu den Asteroiden glitt, nahm er noch einen kräftigen Schluck aus seiner Tasse. Es wurde Zeit,sich eine gute und vor allem kurze Rede für die Hochzeit einfallen zu lassen.--- Quartier Gíssladóttir (Avalon)Elva hatte noch nicht einmal richtig mit der Arbeit angefangen, als sie Lust auf etwas zu knabbern bekam.Sie hatte nicht wirklich Hunger und es würde am Abend sicher etwas Besonderes geben, aber eine kleineNascherei wäre im Moment genau das richtige.Also durchsuchte sie ihr Quartier, denn sie war sicher, dass sie noch irgendwo getrocknete Früchte hatte,die sie von einer ihrer letzten Missionen mitgebracht hatte.Allerdings konnte sie diese nicht finden und überlegte einen Moment, ob sie extra deswegen in die Messegehen sollte. Aber da sie nicht darauf verzichten wollte, machte sie sich gleich auf den Weg.--- Mittschiffsmesse (Avalon)An ihrem Ziel angekommen steuerte Elva gleich die Essensausgabe an, an der sich MacGuiness befand.Dennis blickte auf und erkannte Elva, die zur Ausgabe ging. Er freute sich, die Linguistin zu sehen."Entschuldigen Sie mich", bat Quint Captain Parcher und Doktor Burns.Der SEAL erhob sich und stellte sich noch einmal neben Doktor Gíssladóttir an."Hey", grüßte Denny, welcher noch einen Navy-Overall trug.Dennis probierte sich an Lanteanisch: "[Lanteanisch] Ich bin schon gespannt darauf, wie umwerfend duauf der Hochzeit aussehen wirst."Der Chief nickte Quint zu, bevor er sich Elva zuwandte und auf ihre Wünsche wartete.


Mochten Sie auch noch nicht lange dasselbe Schiffe teilen, so hatte er doch schon eine Ahnung, was dieLinguistin haben wollte. Schließlich gehörte es zu den Pflichten des Smut, die Besatzung durch alleschwierigen Zeiten hindurch bei Laune zu halten.Daher griff er vorsichtshalber unter die Theke und holte eine undurchsichtige Tupperdose hervor.Elva drehte sich um und lächelte ihren Freund an. Sie hatte gar nicht darauf geachtet, wer in der Messewar."Oh, hi", grüßte sie ihn und wechselte dann auch ins Lanteanische. "Laß dich überraschen... Und deinSatz war perfekt. Ich glaube, du hast heimlich geübt."Dann grüßte sie auch den Schiffskoch, schließlich wollte sie den Verkehr nicht zu lange aufhalten."Hallo, Chief. Ich habe Lust auf etwas zu knabbern", sagte sie. "Haben Sie vielleicht etwas da? Früchte?Nüsse?""Tut mir leid, Ma’am." MacGuiness klang sichtlich betrübt. "Die letzten frischen Früchte sind imHochzeitsessen gelandet. Wir haben natürlich noch Dosenware... oder ich kann Ihnen ein Mitbringselanbieten. Billige Knabbereien aus der Pegasus-Galaxie"Damit öffnete er die Tupperdose und hielt sie Elva und Dennis zur Begutachtung hin. Der Inhalt bestandaus etwas, das aussah wie die Kreuzung aus einem dicken Wurm und einer Heuschrecke. In jedem Fallwaren es Insekten und offensichtlich waren sie tot."Grasschnecken von PX-7071", erklärte der Chief mit einem leichten Lächeln. "Geröstet und haltbar.Keine Angst, ich bin altmodisch und probiere alles, bevor ich es jemandem vorlege. Man kann sie essenund sie schmecken nicht schlecht. Man muß sich nur überwinden.""Grasschnecken", wiederholte Elva mit einer Mischung aus Ekel und einer gewissen Faszination, währendsie in die Dose linste. "Ich weiß ja nicht... Ich hatte nicht gerade Insekten im Sinn."Ihr Gesicht verzog sich doch leicht und sie blickte zu Dennis, um zu sehen, wie er reagierte."Essbar, Ma‘am", wiederholte der Chief lächelnd und griff den alten Witz auf. "Schmecken fast wieHühnchen.""Chief... Die Dame möchte etwas zum Knabbern und keine Survival-Küche...", meinte Dennis und blickteauf die Insekten.Man konnte hervorragend davon leben, wenn man musste. WENN man musste. Meistens schmeckten sienach nichts, waren einfach nur knusprig."Unsere nächste Mission geht nach Jamka. Weißt du noch, das ist der einzige Planet im Universum außerder Erde, auf dem sie BBQs veranstalten", entschied Quint und lächelte Elva an.Er öffnete seine Ärmelmanschette und zeigte ihr eine Notiz auf dem Unterarm."Eigentlich warte ich schon den ganzen Tag auf eine Gelegenheit, den Satz anzuwenden. Deine Antwortwar gerade ein bisschen schnell", meinte der Lieutenant kleinlaut."Du hast geschummelt?!?! Und dabei habe ich dich noch gelobt. Das bedeutet Nachsitzen", meinte Elvagespielt streng und grinste ihn dann an, ehe sie sich wieder an den Smutje wandte.


"Wie sind denn die Reaktionen der anderen auf diese Schneckendinger?" fragte sie ihn neugierig."Schwankend", gab der Smut offen zu. "Der Skipper vergleicht sie komischerweise mit Ratten, warumauch immer. Er hat auch befohlen, dass ich keinen Schwarzmarkthandel damit treibe. Aber ihm scheinensie in jedem Fall zu schmecken. Damphouse von der Technik hat sie ebenfalls probiert, aber nur mit festzusammengekniffenen Augen."Die Isländerin beäugte die Schnecken noch einmal und entschied dann, dass sie nicht mutig oder verrücktgenug war, diese zu probieren. Würde das Gelingen einer Mission davon abhängen, würde sie die Dingervielleicht runterwürgen. Aber auf dem Schiff in ihrer Freizeit wollte sie etwas essen, das sie kannte undmochte."Haben Sie gar nichts anderes da, Chief?" fragte sie nochmal nach."Ich fürchte, ansonsten haben wir im Moment nur Dosenware, Ma‘am", erklärte MacGuiness. "Ein Teilunserer Vorräte ist mit der Chimera untergegangen. Und haltbare Vorräte hatten bei der EvakuierungVorrang.“"Unsere nächste Mission geht nach P6X-1863", entschied Denny, wobei er Elva ansprach. "Die hattenleckere, geröstete Bohnen. Man konnte sie knabbern und aufbrühen."Quint blickte Chief MacGuiness an."Haben Sie ein paar Adressen, die SGA-4 zwecks Snack-Versorgung besuchen sollte?" fragte Dennis denSmut."Aye", stimmte dieser mit einem verschlagenen Grinsen zu. "Nehmen Sie mich mit, Sir, und ichverspreche Ihnen ein Festmahl. Allerdings müssen wir das vorher mit dem Skipper absprechen. Vorallem, wenn wir ein paar längerfristige Versorgungbeziehungen etablieren wollen."Dass solche dauerhaft für adäquate Nahrungsmittel sorgen würden mußte der Chief nicht extra erwidern.Nazarena betrat die Messe und sah sich kurz um. Sie hatte beschlossen, nachdem sie zuerst stundenlangin ihrem Quartier gehockt hatte, sich ein wenig die Beine zu vertreten.Dabei war sie auch dem Chefingenieur begegnet, welcher irgendetwas vor sich hin murmelte, was wie"Werden schon sehen, was sie davon haben, wenn das Schiff explodiert! Aber sie sollen es nur nichtwagen, mich zu wecken. Das wäre ja noch schöner, jawohl wäre es!" klang. Dabei balancierte er einTablett mehr schlecht als recht vor sich her und starrte aus kleinen, müden Augen vor sich hin.Nazarena war ihm zuerst gefolgt und hatte sich erst wieder von ihm getrennt, als der Mann, der ganzoffensichtlich mehr schlief, als dass er wach war, sein Quartier erreicht hatte.Dann hatte die Läuferin spontan beschlossen, sich eine Kleinigkeit zu Essen aus der Messe zu holen.Vielleicht hatte sie ja Glück und der Chief hatte noch was von diesen leckeren Insekten, die er heimlichunter dem Tresen aufbewahrte. Nazarena konnte beim besten Willen nicht verstehen, warum sich diemeisten davor ekelten. Denn erst einmal waren die Dinger wirklich lecker und zum zweiten hatte sie schonganz andere Sachen und Dinge essen müssen.Jetzt steuerte sie also zielstrebig auf den Tresen zu.Noch ehe Denny etwas hatte sagen können, hatte Elva die Läuferin entdeckt, die sich ihrer kleinenGruppe näherte.


"Vielleicht haben Sie bei Nazarena mehr Glück mit Ihren... Snacks", sagte sie."Mehr als Anbieten kann ich es nicht", murmelte der MacGuiness halblaut, bevor er der Läuferin dieTupperdose mit einem Lächeln reichte. "Ein paar Grasschnecken, Ma‘am?"--- Waffenkammer (Avalon)John hatte sich vom Waffenwart seine HK-417 aushändigen lassen, sowie drei Magazine mit 90 Schuss.Die HK-417 war das Nachfolgemodell des G-36 und nochmal um Klassen besser.Er stellte die Waffe auf Schalldämpfer um, was durch Umlegen einer Regelschraube und dasAufschrauben eines Schalldämpfers in 15 Sekunden erledigt war. Auch der Wechsel der Optik war schnellerledigt. Das Sechsfach-Zielfernrohr war gegen einen Redpot mit 1, 5er Vergrößerung ausgetauschtworden.John trat an die die Leine und leerte das Magazin im schellen Einzelfeuer.Dann kurbelte er die Zielscheibe zu sich heran und besah sich die Treffer.Die Löcher im Kaliber 7, 62mm lagen genau da, wo er sie haben wollte. Er war froh, die Waffe aus derSeals-Schule mitgebracht zu haben.Er schaute sich die Waffe nochmal an und ging zur Materialausgabe.Er ließ sich ein LLM geben, sowie einen 40mm-Werfer.Dann ging er zur Werkbank und begann, die Ausrüstung zu montieren. Er wollte morgen auf allesvorbereitet sein. Denn Schalldämpfer ließ er an der Waffe. Damit wog sie dann zwar fast 6 Kilo, aber daswar es John wert.Er ging zurück und verfeuerte die restlichen 60 Schuss und gab sie dann ab.Es wurde Zeit sich umzuziehen. Dabei wanderten seinen Gedanken zu der Person, die er heute Abendgerne dabei gehabt hätte.--- Quartier Radjabian/Sawn (Avalon)"So, da bin ich wieder! Hast du dich entschieden, ob Kleid oder Uniform?" fragte Abi, während sie ins Badschlenderte und nach ihrer Freundin suchte.Sie mussten sich langsam, aber sicher fertig machen.Kadi blickte kurz auf, als Abi rein kam und blickte dann wieder unschlüssig zu ihrem Kleiderschrank. Siewar sehr froh, ihr Quartier mit Abi zu teilen, denn so konnten die beiden Frauen das Nützliche mit demSchönen verbinden und seit dem Kapitel in Abis Quartier auf der Beta Basis war Kadi auch wieder vielausgeglichener. Daran hatte die Archäologin einen großen Anteil."Ich habe nur das eine Kleid. Meinst du, das geht?" fragte Kadi und zog ein mitternachtblaues,schimmerndes wadenlanges Kleid aus dem Schrank."Hm, eher nicht!"


Abi hauchte ihrer Freundin einen Kuss auf die Lippen und nahm sie in den Arm."Nimm die Navy-Uniform, die ist festlicher. Ich nehme das kleine Schwarze. Wenn wir wieder Kontakt zurErde haben, wird deine Garderobe und anderes aufgefrischt. Versprochen.""Hmpf!" machte Kadi mit verkniffenem Gesicht und hing das Kleid eingeschnappt und enttäuscht wieder inden Schrank.Der verkniffene Gesichtsausdruck verschwand erst langsam, als Abi sie in den Arm nahm."Wozu die Garderobe auffrischen, wenn man es hier doch nie braucht?" fragte sie leise grummelnd.Was Abi mit dem anderen meinte, war Kadi schon klar, und sie musste bei dem Gedanken grinsen."Sag niemals nie. Aber in dem Kleid siehst du aus wie ein zu großes Schulmädchen. Ich steh zwar aufSchulmädchen, aber nicht bei Hochzeiten. Und dass dir das andere Spaß machen würde glaube ich dirsofort und umgesehen“, meinte Abi und lachte, als sie das kleinen Grinsen sah und gab ihr noch einenKuss.Kadis Gesicht zeigte noch weniger Begeisterung."Wie ein Schulmädchen?" fragte sie mit finsterem Gesichtsausdruck.Danach nahm sie das Kleid vom Bügel, faltete es zusammen und stopfte es in die hinterste Ecke ihresSchranks."Ich bin halt kein Kleidertyp. Dann eben wieder die Uniform", seuftze Die Pilotin und holte eine saubereUniform aus dem Schrank."Wie sollte es mir auch keinen Spaß machen, mit so einer begabten Partnerin", meinte Kadi und strich mitihrer Zunge über Abis Lippen."Hee, du bist mein sexy Schulmädchen."Abi schnappte kurz nach der Zunge."Das mit den Kleidern bekommen wir auch noch hin, vertrau mir. Warum nimmst du nicht deineAusgehuniform?""Ich will aber kein Schuldmädchen sein", grummelte Kadi eingeschnappt und ihre Laune besserte sicherst langsam, als ihr Abis Zunge entgegenkam."Mir stehen Kleider nicht so gut, glaube ich. Bin wohl mehr der Hosentyp", gab sie sich schließlichgeschlagen. "Ausgehuniform? Naja, was anderes bleibt ja nicht mehr, außer der normalen Tagesuniform.""Hee, ich mag Frauen in Uniform. Vor allem eine ganz besonders."Abi nahm Kadi in den Arm und gab ihr einen richtigen Kuss und zwickte sie in den Hintern."Hm, du meinst, weil ich darin so einen schönen Knackarsch habe?" fragte Kadi frech und umarmte Abiwährend des doch sehr leidenschaftlichen Kusses.Auf deren Zwicken in ihren Po reagierte die Pilotin mit folgenden Worten: "Sehen Sie zu, dass Sie in IhrKleid kommen, Frau Doktor, sonst kann ich für nichts mehr garantieren."


"Warum das denn?" Abi zwickte nochmal dieses Prachtexemplar von Knackarsch. "Aber Vorsicht, FrauLieutenant, ich habe Waffen in der Schublade."Damit flüchtete sie ins Bad, um sich frisch zu machen."Ich weiß auch nicht, wie ich darauf komme", meinte Kadi grinsend. "Ich kenne deine Waffen und kann sieauch bei dir anwenden. Und nun sieh zu, dass du fertig wirst", scheuchte sie ihre Freundin ins Bad.--- Planet YriianSchwer atmend lehnte sich Khayla gegen einen der dicken alten Bäume im Wald von Yriian und blickteauf die Leiche des Wraith-Offiziers zu ihren Füssen. Es hatte sie ein großes Stück Arbeit gekostet, diesenOffizier zur Strecke zu bringen. Er war ein paar Mal gefährlich nahe an sie heran gekommen und hatte mitFäusten und seinem Messer diverse Treffer landen können, so dass große Teile ihres Körpers durchPrellungen schmerzten und sie aus diversen kleineren und mittleren Wunden blutete.Es hatte die Läuferin verwundert, dass dieser Wraith auf einmal mit einem Messer hantierte, aber bei denSchergen des Königs, der sie jagte, sollte sie mittlerweile eigentlich nichts mehr wundern.Notdürftig verband Khayla die Wunden und ließ sich an dem Baum auf den weichen Waldboden sinkenund gönnte sich den Luxus von ein paar Minuten Pause.Ihre Gedanken kehrten ein paar Wochen zurück, als der König sie auf diesem, ihrem Planeten wieder miteinem Sender ausgestattet ausgesetzt hatte. Seitdem lief sie vor den Wraith davon und konnte doch nichtvon diesem Planeten runter.Sie hatte das Gate nur aus der Ferne sehen können, doch es bestand überhaupt keine Chance, jemalsnahe genug heranzukommen, um es anwählen zu können. Aufgrund des Senders wußten die Wraithimmer, wo sich Khayla befand und sie ließen das Gate nicht ohne Bewachung.Mit diesem Umstand hatte Khayla sich mittlerweile abgefunden, obwohl sie sich damit am Anfang sehrschwer getan hatte und auch depressiv geworden war.Es hatte eines fast erfolgreichen Mordversuchs durch die Wraith bedurft, damit sie wieder zu sich kamund einen Entschluss fasste. Da sie diesen Planeten nun nicht mehr lebend würde verlassen können,versuchte Khayla, so viele Wraith wie möglich vorher aus dem Verkehr zu ziehen, bevor die Schergen desKönigs sie endgültig würden zur Strecke bringen können.Wie so oft gingen ihre Gedanken in solchen Momenten zurück zu Clark.Der Wraith-König wartete am Tor und gab einen neuen Befehl aus."Findet Seevis und tötet sie. Ich werde sie dann persönlich wiederbeleben. Und dann beginnt unser nettesSpiel von vorne. Und jetzt auf, meinen Kinder."Die Drohnen und Offiziere schwärmten in größeren Gruppen aus.Khayla hörte die Wraith näherkommen schon lange, bevor sie sie sehen konnte. Damit war ihre kleinePause beendet.


Stöhnend rappelte sich die Läuferin wieder auf und stand erst einmal leicht schwankend an dem Baum,an welchem sie gelehnt hatte. Sie war es leid. Sie war das Weglaufen leid, diese Aussichtslosigkeit ihrerExistenz.Stolpernd bewegte Khayla sich weiter, doch bald darauf hatten die Wraith sie eingeholt und sie machtesich bereit zu kämpfen.Die Drohnen stürzten sich in einer Gruppe auf sie. Einer zückte einen langen Dolch und rammte ihnSeevis in den Rücken, so dass sie sich endgültig nicht mehr wehren konnte. Was dann folgte waren nurnoch Tritte und Schläge, um sicher zu gehen.Khayla konnte gerade noch vor Schmerz laut aufschreien, als der Dolch in ihren Körper eindrang undwichtige Organe verletzte. Durch die Schwere der Verletzung setzte bei ihr der Tunnelblick ein und siespürte die Tritte und Schläge der Drohnen kaum noch und hörte schließlich ganz auf zu atmen.Sie schleiften die Leiche zu ihrem König und dieser war zufrieden mit dem, was er sah. Er nickte einemseiner Offiziere zu, der sich gerade genähert hatte.Dieser gab einen Leicht unwilligen Laut von sich, rammte der toten Seevis die Hand auf die Brust undholte sie ins Leben zurück.Kurz bevor sie das Bewusstsein wiedererlangen würde, tauschten er und der König die Plätze und derKönig übernahm den Rest der Heilung."Wach auf, meine Beute!"Mit einem tiefen Atemzug bäumte sich Khaylas Körper auf, als sie wieder zum Leben erwachte und dasBewusstsein wieder erlangte.Es dauerte einen Moment, bis ihr Blick sich soweit geschärft hatte, dass sie den Wraith-König erkannte,der sich über sie beugte."Was habt ihr getan?" rief sie verwirrt."Das, was wir immer tun: dich töten und weiter jagen, sobald du lebst." Was er wirklich plante, sagt ernicht."Und jetzt lauf. Deine Waffen liegen an dem Ort, an dem du gestorben bist. Du hast Zeit bisSonnenaufgang."Fassungslos blickte Khayla den Wraith an. Sie hatten sie getötet und wieder belebt und würden diesimmer wieder tun bis.. .Mit einem Mal wurde ihr klar, was dann passieren würde, und sie blickte denWraith mit Entsetzen an. Sie würden sie so oft wieder beleben, bis sie abhängig würde von dem Enzym,welches die Wraith dabei freisetzten.Khayla warf den Wraith einen wachsamen Blick zu, als sie sich langsam erhob. Nach einem letzten Blickauf den König ging sie wackeligen Schrittes zu dem Ort, wo die Wraith sie getötet hatten.Und in der Tat fand sie dort ihre Waffen. Wie gebannt blickte die Läuferin einige Minuten auf einen großenroten Fleck aus ihrem Blut am Boden.Es dauerte lange, bis Khayla sich davon losreißen und sich einen neuen Standort suchen konnte, bevordie Wraith sie wieder angreifen würden.


--- Brücke (Avalon)"Die Daten dieses Sonnensystems sind auf dem neuesten Stand", meldete der Sensoroffizier. "Zumindestsofern es unsere Sensorreichweite betrifft, Sir.""Gute Arbeit", erwiderte Alexander, während er die Daten auf dem HUD musterte.Dieses war ungefähr dreimal so groß wie jenes in einem Jumper und schwebte vor demKommandosessel und den beiden direkt davor liegenden Stationen in der Luft. Besser als ein Bildschirm,aber dennoch vermisste der Lieutenant Commander den Holotank."Ruder, bereit halten für eine Kurskorrektur", befahl er dann. "Ich will für die Hochzeit keineSchwierigkeiten. Wir vergrößern die Entfernung zum Asteroidengürtel um eine Lichtsekunde.""Aye, Sir", bestätigte die Rudergängerin und begann, die Befehle in die Tat umzusetzen.Donnernd erwachten die gewaltigen Triebwerke im Heck der Avalon und schoben das Schiff sanft ausseinem bisherigen Kurs. Wenig später schwenkte die Aurora-Klasse mit einer Eleganz, die man einemsolchen Koloss nicht zugetraut hätte, auf der geforderten Entfernung ein.Erneut verfielen die Triebwerke in ihren Halbschlaf und die Sensoren nutzten den neuen Standort, umnoch weiter hinaus blicken zu können.--- Planet YriianKhayla war die halbe Nacht gelaufen und hatte es bis zu den ersten Ausläufern des Ussai Gebirgesgeschafft.Nachdem sie in einer Höhle ein paar Stunden geschlafen hatte, saß sie nun draußen vor der Höhle, brieteinen Höhlenhasen über dem Feuer und sah der aufgehenden Sonne zu. Bald würden die Wraithwiederkommen.Grimmig schlug sie ihre Zähne in das gegrillte Tier.Die Offiziere gingen jetzt etwas langsamer vor, da sie wussten, was der König vorhatte. Sie ließen ihreBeute essen. Dann würden sie zuschlagen.Schließlich warf Khayla den letzten sauber abgenagten Knochen beiseite und stand auf. Sie löschte daskleine Feuer und trat an den Eingang der Höhle.Die aufgehende Sonne tauchte das umliegende Land in goldenes Licht und alles wirkte so friedlich, wennsie nicht gewusst hätte, dass die Wraith hinter ihr her waren und sie wieder und wieder töten würden.Aufmerksam beobachtete Khayla die Umgebung. Sie würde hier auf die Wraith warten und nicht mehrweglaufen, das hatte sowieso keinen Sinn, also konnten die Wraith ruhig hierher kommen.Diese Mal gab es keinen Nahkampf. Vier Offiziere legten auf die Beute an und schossen gleichzeitig.Dann stürmten sie los.


Der erste, der Khayla erreichte, rammte ihr die Hand auf die Brust und saugte sie aus, bis dieLebensgeister sie verließen.Mit diesem Zug der Wraith hatte Khayla nicht gerechnet und sackte mit einem Ächzen zusammen. DieBewußtlosigkeit ersparte es ihr, das Nähren bewußt erleben zu müssen.Dann schleiften die Wraith sie den ganzen Weg zum Tor zurück, wo es sich der König bequem gemachthatte. Dieses Mal würde er sie selbst komplett wiederbeleben. Dazu hatte er sich extra an zweiunglücklichen Mensch gestärkt, die einem seiner Jagdtrupps über den Weg gelaufen waren."Hallo Khayla..."Er lachte, als sie zu zucken begann und auf die ausgedorrten Leichen starren musste.Erschreckt zuckte Khayla hoch, als sie die Augen wieder aufschlug und das Gesicht des Wraith Königsüber sich gebeugt sah. Ja, sie erschreckte, aber nicht in dem Maße, wie beim ersten Mal, wie sie nacheinigen Augenblicken feststellte. Der Anblick der Menschen, an denen der König sich genährt hatteentsetzte sie ebenso wenig. Dafür hatte sie schon zu viele solcher Leichen gesehen."Warum tut ihr dies immer wieder?" fragte ihn Khayla, nach dem Grund, warum er sie immer wieder tötetund wiederbelebte."Ah, die Beute beginnt zu denken, aber mit nicht viel Erfolg. Kannst du es dir nicht denken? Du wirst mitjedem Mal schwächer und irgendwann bricht dein Geist. Dann bist du mein Werkzeug für die Rache!"Er schaute sich um."Du kannst wieder weglaufen oder lässt dich gleich töten. Die Wahl der Wege liegt bei dir."Khayla biss mühsam die Zähne zusammen, als der König sie als nicht gerade intelligent hinstellte.Erst wollte sie gegen seine Worte vehement protestieren, doch dann wurde ihr klar, dass er Recht hatte.Dank des Senders konnte er sie immer und überall finden und töten wann immer er wollte. Daher tat sieetwas, was sie sonst nie tun würde: sie kapitulierte."Töte mich direkt. Welchen Sinn hätte es für mich, wieder wegzulaufen? Du würdest mich sowieso wiedereinfangen und von diesem Planeten komme ich auch nicht weg", erklärte Khayla resigniert und stellte sichdarauf ein, wieder zu sterben."Brecht sie und lasst euch Zeit dabei", gab der König den Befehl, setzte sich auf seinen Thron undschaute seinen Offizieren zu, wie sie ihr schauriges Werk begannen.Mit großen Augen sah Khayla erst dem König hinterher, wie er sich entfernte, und dann die Krieger an, diesich ihr näherten. Doch selbst in diesem angstvollen Blick lag eine gewisse Resignation.Die Drohnen hielten sie fest, während die Krieger ihr zerstörerisches Werk an ihrem Geist und ihremKörper begannen.Immer wieder pressten die Wraith ihre Hand auf Khaylas Brust und nährten sich betont langsam an ihr,um sie möglichst viel leiden zu lassen.Bald schon hatte sie die Übersicht verloren, wie oft die Wraith sich an ihr genährt, sie getötet und wiederbelebt hatten.


--- Brücke (Avalon)"Ruder, rollen Sie das Schiff um neunzig Grad nach Steuerbord!""Rolle nach Steuerbord um Neun-Null Grad. Aye, Sir" bestätigte die diensthabende Pilotin den Befehl undihre Finger übertrugen die Anweisung über die Kristallkontrollen ihrer Station auf die Systeme desKreuzers.Ungewöhnlich elegant für ein Schiff von drei Kilometern Länge rollte die Avalon unter dem Drängen ihrerSteuerdüsen herum und wandte ihre Oberseite damit vom Asteroidengürtel des Systems ab. Gleichzeitigboten die Sichtluken an ihren Flanken nun einen ungehinderten Blick auf ein reines Sternenfeld. Reindahingehend, dass keine Planeten, Asteroiden oder andere außergewöhnliche Dinge zu sehen waren.Eine Vorsichtsmaßnahme für die Feierlichkeiten, denn man mußte dem Brautpaar zumindest einige Bilderzugestehen.‘Und es wäre wohl unpassend, wenn diese Bilder unter die Geheimhaltungsklausel fallen‘, überlegteAlexander, während er sich gemütlich im Kommandosessel zurücklehnte. ‘Wenn wir wieder Kontakt zurErde haben, werde ich es schon ohne solche Patzer schwer genug haben, dem IOA diese kleineEheschließung zu erklären. Vielleicht bleibt der Kontakt allerdings auch aus, dann hat niemand Problemeund wir können unsere eigene, kleine Gemeinschaft gründen.‘Über den letzten Gedanken mußte der Lieutenant Commander selbst schmunzeln. Der Gedanke an einGenerationenschiff geisterte nicht zum ersten Mal durch sein Gehirn.Genauso wie der Umstand, dass sie zu den übernommenen Vereinbarungen mit verschiedenen Völkernaus der Pegasus-Galaxie auch ein paar neue treffen mußten. Und sei es nur, um sich selbst versorgen zukönnen.Das brachte ihn darauf zurück, dass er noch mit MacIntyre über den bordeigenen Garten sprechen wollte.Aber vielleicht sollte er diese Pflicht lieber delegieren."Das werden keine langen Flitterwochen", murmelte Harrington, während er zu seinem Headset griff."Harrington an Walker."--- Quartier Walker (Avalon)Jana hatte so schön geschlafen, als der Ruf des Commanders erklang. Es dauerte einen Moment, bis siesich wieder gefangen hatte und sich meldete."Hier Walker, worum geht es, Sir?" fragte sie mit leicht verschlafener Stimme.--- Brücke (Avalon)"Tut mir leid, Sie jetzt schon zu wecken." Alexander meinte es ernst, obwohl er vielleicht nicht ganzdanach klang. "Ich dachte, Sie würden sich schon für die Feierlichkeiten fein machen. Es geht um einen


kleinen Arbeitsauftrag für unsere Braut. Ich fürchte, wir werden ihnen nur eine ungestörte Hochzeitsnachtgönnen können, wenn wir nicht in Bälde an Nahrungsmittelknappheit leiden wollen."--- Quartier Walker (Avalon)Langsam wurde Jana richtig wach und lehnte sich an die Wand."Wenn Sie dabei über die Errichtung eines hydroponischen Gartens mit Nutzpflanzen aus anderen Weltensprechen, da habe ich mich mit unserer Biologin bereits unterhalten. Die Teams sollen bei ihrenErkundungen auch auf mögliche Pflanzen achten und Dr. MacIntyre wird diese dann auf Brauchbarkeitüberprüfen", erwiderte Walker.Natürlich war Harrington nicht der einzige, der an ihre Nahrungsvorräte dachte.--- Brücke (Avalon)"Ich habe vergessen, dass ich eine gute Eins-O habe", erwiderte der Lieutenant Commander lächelnd,auch wenn Jana das nicht sehen konnte. "Ausgezeichnet, allerdings brauchen wir einen Platz dafür. Ichwollte MacIntyre den hydroponischen Garten inspizieren und wieder in Schuss bringen lassen.Selbstversorgung und, auch wenn das vielleicht zu hoch gestochen ist, vielleicht können wir dadurch auchTauschobjekte erarbeiten. Und seien es nur Dünger oder landwirtschaftlich nützliche Informationen."--- Quartier Walker (Avalon)"Sie hat versprochen, sich alles so schnell wie möglich anzusehen und mir dann bescheid zu geben",erwiderte Jana und streckte sich. "Ich denke, das hat bis morgen Zeit, oder, Commander? Vermutlich istsie gerade dabei, sich für die Trauung zurechtzumachen."--- Brücke (Avalon)"Sie haben vermutlich Recht, Captain." Seufzend blickte sich Alexander um. "Ich denke, ich sollte michauch langsam fertig machen. Ist eine Weile her, seit ich das letzte Mal meine Galauniform getragen habe.Das letzte Mal war an dem Tag, an dem man mir mein Kommando genommen hat."--- Quartier Walker (Avalon)"Ja, das kenne ich, Sir", erwiderte Jana und seufzte ebenfalls.Auch sie hatte ihre Galauniform lange nicht mehr getragen."Wer von uns hätte jemals daran geglaubt, in einem Antikerschiff zu landen. Sehen Sie es mit Humor,Sir", fügte sie hinzu. "Ich hoffe nur, Sie haben keine zu lange Rede vorbereitet."Jana grinste vor sich hin. Sie war zum Glück nur XO und würde neben ihm nur eine gute Figur machenmüssen. Arbeiten musste er alleine.


--- Brücke (Avalon)Lächelnd ließ der Lieutenant Commander seinen Blick zur großen Brückenkuppel wandern."Niemand will lange Reden hören. Und schon gar nicht zu einem Zeitpunkt, wo man andere Dinge im Kopfhat. Ich werde mich daher kurz fassen. Kurz genug, so dass keiner der beiden Heiratswilligen genug Zeithat, sich die Sache anders zu überlegen. Apropos, vielleicht sollten wir ein paar Marines vor dem Raumstationieren, damit auch wirklich niemand kalte Füße bekommt."Die letzte Idee war nur halb im Scherz gemeint. Wachdienst mochte den Marines teilweise nichtsonderlich gefallen, doch gehörte er zu ihren althergebrachten Traditionen. Und solange sie in den aktivenEinsatz geschickt wurden, bildete er akzeptable Ausnutzung ihrer Ressourcen. Und es gab wenig, daseindrucksvoller wirkte, als ein paar Marines in Galauniform.Zu dem Wenigen gehörte unter anderem ein Offizier der Royal Navy in schwarz mit Offizierssäbel. Auchwenn die Uniform der Royal Navy seit der napoleonischen Zeit einiges an Glanz verloren hatte. AberKrawatten waren Kniestrümpfen dann doch vorzuziehen.--- Quartier Walker (Avalon)Jana lachte laut."Eine wirklich gute Idee, Sir", erwiderte sie und dachte an ihre Galauniform, die natürlich mit einem Rockausgestattet war, was sie nicht sonderlich mochte, aber egal. Für den heutigen Tag würde sie es übersich ergehen lassen."Soll ich Sie zwischendurch auf der Brücke ablösen oder kann ich mich erst fertig machen?" fragte siedann.--- Brücke (Avalon)"Ma‘am, ich bin ein britischer Offizier und Gentleman", gab sich Alexander gespielt empört. "Natürlichhaben Sie den Vortritt. Kommen Sie, wenn Sie sich schick gemacht haben einfach vorbei. Ich kann esschon kaum erwarten, Sie mal im Rock zu sehen."--- Quartier Walker (Avalon)Jana wurde knallrot und so war es gut, dass er sie nicht sah. Nicht dass ihr ein Rock nicht stehen würde,nein, weit gefehlt, aber sie wusste, dass sie sehr schöne und lange Beine hatte, die die Aufmerksamkeitder Herren doch sehr auf sich ziehen konnten. Dies war ihr von jeher unangenehm gewesen. Das war einGrund dafür, dass sie sich nie schminkte und auch die Haare immer streng als Zopf trug. Aber heutewürde sie eine Ausnahme machen. Der Commander würde schon sehen, was er davon hatte!"Gut, Sir, ich beeile mich Sir", sagte sie dann und beendete die Unterredung.Dann fing sie an zu duschen und sich umzuziehen.


--- Brücke (Avalon)Lächelnd lehnte sich der Lieutenant Commander im Kommandosessel zurück und schob sich seineSchirmmütze in die Stirn. Er war wirklich schon gespannt, wie sich Jana in ihrer Galauniform machte.--- Quartier Martin/Saba (Avalon)Im Quartier machte Oni sich erst daran, die Kleidung herauszusuchen, die er mit Sabina zusammen beimletzten Aufenthalt auf der Erde ein einem japanischen Geschäft erstanden hatte. Die traditionellejapanische Kleidung kam der seines Volkes sehr nahe.Sabina hingegen holte ihr Lieblingskleid aus dem Schrank. Es war nicht sehr aufwendig geschnitten,betonte aber ihre tolle Figur und auch Oberweite. Ihre Haare würde sie diesmal frei fallen lassen und nichtzu einem Zopf binden. Das stand ihr ohnehin am besten.So war sie schon in der Dusche, bevor Oni seine Sachen gerichtet hatte.Oni hatte alles bereit gelegt. Wenn er geduscht und sich umgezogen hatte, würde er wie ein Samurai deralten Tage der Erde aussehen.Er lauschte auf das laufende Wasser. Er könnte zu Sabina in die Dusche steigen, nur dann würden siebeide garantiert zu spät kommen.Als die Lieutenant fertig mit der Dusche war, stieg sie aus und begann sich abzutrocknen."Schatz, du kannst. Die Dusche ist frei", rief sie nach Oni.Dann begann sie, sich genüsslich mit etwas Creme einzureiben. Wer wusste schon, wie lange ihr Vorrathalten würde, jetzt, wo sie von der Erde getrennt waren. Aber für diesen besonderen Anlass wollte Sabinagut duften und sich in ihrer Haut auch gut fühlen."Danke, mein Drache."Oni verschwand in der Dusche, wo er sich gründlich säuberte und seinen Haare wusch.Kurze Zeit später kam er aus dem Bad, nur mit einem Handtuch um die Hüften, und suchte den kleinenSpiegel im Schlafbereich. Vor diesem macht er es sich bequem und begann, sein Haar zu einemkunstvollen Haarknoten zu flechten."Du siehst zum Anbeißen aus", sagte Sabina, die inzwischen fertig eingecremt und geschminkt war.Auch sie hatte ein Handtuch um sich geschlungen und wartete, bis die Creme eingezogen war. Dabeiwanderte eine Hand über Onis Schulter über seine Brust."Eigentlich könntest du auch mit freiem Oberkörper auf die Hochzeit gehen", fügte sie hinzu.Oni zog eine Augenbraue hoch."Wie meinst du das? Ich meine, bei uns ist es durchaus Brauch, bei einigen Anlässen so zu erscheinen.Wir haben die Tattoos ja nicht zum Verstecken."


Er ergriff ihre Hand und küsste sie."Ich liebe deine Tattoos", erwiderte Sabrina und fuhr mit der anderen Hand die Kontur des Drachensnach.Oni drehte den Kopf und gab ihr einen Kuss."Wenn ich dir damit einen Gefallen tue, gehe ich mit freiem Oberkörper, Hose und Schwert, aber dasSchwert muss mit."Er musste sich zusammennehmen, um ihr nicht das Handtuch zu klauen.Sabina erwiderte seinen Kuss zärtlich und lächelte dann."Nein, lass mal, zieh ruhig den Kimono an. Wir wollen ja nicht, dass die Mädels in Ohnmacht fallen, wennsie dich so sehen", erwiderte sie. "Ich ziehe mich dann auch mal langsam an.""Okay, wie kleines Drache befehlen. Ja, solltest du, sonst komme ich noch auf falsche Gedanken."Oni küsste nochmal ihre Hand und machte sich dann weiter fertig.Der Haarknoten war nicht so leicht zu erschaffen, wie es aussah."Hmmmm, ganz ehrlich? Mir wären diese 'falschen Gedanken' jetzt lieber als so ‘ne blöde Hochzeit",erwiderte Sabina kichernd, bevor sie zu ihrem Schrank ging.Dort nahm sie das süße schwarze Kleidchen heraus und zog es mit einem Seufzen an.Dann verschwand sie im Bad, um sich ihre Haare zurechtzumachen und fertig zu schminken.Oni lachte leise."Als wenn kleines Drache das anzieht, dann werden sich schon ein paar Stellen finden lassen, wo ichmeinen kleinen Drachen anknabbern kann!"Er war fertig mit den Haaren. Jetzt kam das Wickeln des Kimonos. Dazu stand er auf.Wenig später kam Sabina geschniegelt und gestriegelt aus dem Bad und schlüpfte in ihre hohen Schuhe.So war sie deutlich größer und ihre Beine schienen noch länger zu werden.So drehte sie sich kurz vor Oni und grinste ihn dann an."Und? Kann man mit mir so weg gehen?"Oni schaute Sabina ausdruckslos an und schüttelte den Kopf."Nein, kann man definitiv nicht." Er gab sich Mühe, ernst dreinzuschauen. "Ich möchte dich am liebstengleich wieder auspacken!"Er lachte und gab ihr einen Kuss."Hilft mir kleines Drache bei dem letzten Knoten?""Nö, kleiner Drache ist jetzt beleidigt", erwiderte sie und zog eine Schnute.


Aber lange konnte sie nicht ernst bleiben und half ihm dann doch.Als er fertig war, schmiegte sie sich an ihn.Onis Hände wanderten unter den kurzen Rock des kleinen Schwarzen."Oh, kleines Drache ist anständig", sagte er und gab ihr einen Kuss."Oni!" sagte sie empört in den Kuss und schlug ihm leicht auf die Finger. "Wehe, du machst das in derÖffentlichkeit!""Was denn? Mag kleines Drache das nicht?"Er grinste. Er hatte so eine Ahnung, wie Hochzeiten bei irdischen Menschen abliefen. Im Vergleich zu denseinen Volkes stocksteif und unlustig."Ich mag das schon, aber der Commander wird uns in die Luftschleuse stecken, wenn wir erwischtwerden. Und wenn du jetzt weiter machst, wird dein Kleidungsstück gleich in der Ecke landen und wirkommen mit Sicherheit heute auf keine Hochzeit mehr", erwiderte Sabina und küsste ihn auf die Nase."Schade, aber auch ihr müsst das Leben mehr genießen, vor allem wenn ihr alleine hier lebt!"Dass bei seinem Volk jede Hochzeit, jeder Geburtstag, sogar die Beerdigungen zu - aus Sicht dieserMenschen - Orgien mutierten war für ihn normal."Erklärst du mir das mit dem Brautvater nochmal?"Er legte seine Hände auf ihre Hüften.Sabina stöhnte kurz und beschrieb ihm dann seine Aufgabe kurz.Dann drehte sie sich so zu ihm, dass sie ihm in die Augen sah."Heißt das mit dem Leben genießen für mich, dass ich auf der Hochzeit mit jedem schlafen darf, mit demich möchte?" fragte sie ihn und ihre Augen funkelten dabei."Nur wenn du, wie sagt ihr, Single bist, ansonsten muss dein Partner herhalten." Oni grinste. "Aber eswird nicht komisch geschaut, wenn ein Pärchen mehr oder weniger übereinander her fällt. Warum? Gibtes denn jemanden, der dich reizt?" fragte er und gab ihr einen Kuss."Och naja, es gibt schon ein paar sehr ansehnliche Exemplare. Gerade dieses eine SGA-Team", sagte sieund kicherte vor sich hin. "Auch einige meiner Marines-Kollegen sehen sehr passabel aus."Sie beobachtete, wie Oni reagierte.Oni zuckte mit den Schultern."Och, diese Archäologin, die mit der Pilotin zusammen wohnt, sind beide interessant, wobei sie auch alsDoppelpack noch interessanter wären. Wenn du schon so fragst." Er gab ihr einen Kuss. "Aber Natürlichnur, wenn wir zwei nicht zusammen wären.""Soso... Das möchte ich dir auch geraten haben", erwiderte Sabina und drohte ihm mit dem Finger."Geschmack holen ist erlaubt, gegessen wird Zuhause", fügte sie den alten Spruch ihres Vaters hinzu.Dabei schmiegte sie sich an Oni und küsste ihn leidenschaftlich.


"Ich könnte die beiden auch einfach mal zu uns einladen?" sagte er leise nach dem Kuss und grinste."Komm, kleines Drache. Ich will die Braut nicht warten lassen!"Er stand auf und zog sie förmlich mit sich aus dem Quartier.--- Bugmesse (Avalon)Bis eine Stunde vor der Trauung hatte SGA-8 Cai-Yu MacIntyre frisiert, geschminkt und ihre Nägelzurechtgemacht."Für mehr brauchen wir einen richtigen Salon", meinte Captain Shankar, als sie die Forscherinbetrachtete."Wieso Salon? Sie sieht heiß aus", meinte Doktor Demiral. "Wetten, sie bekommt auf dem Weg zurHochzeit gleich den nächsten Antrag? Eigentlich müssten wir sie bewachen.""Eine Stunde, Ladies. Wir müssen selbst noch in Schale", ermahnte Sergeant Heyward."Richtig", stimmte Lily zu.SGA-8 nahm sich je einen Spiegel und zeigte Doktor MacIntyre, wie sie nun zurechtgemacht war.Cais Augen wurden groß, als sie ihr Spiegelbild sah."Wow", formten ihre Lippen, denn sie erkannte sich kaum wieder."Ich kann Ihnen gar nicht genug danken", sagte Cai ehrlich und blickte die Mitglieder von SGA-8 dankbaran.Als sich SGA-8 zurückzog, um sich selber für die Hochzeit fertig zu machen, zog Cai sich in den imMoment nicht benutzten Küchenbereich der Bugmesse zurück und zog sich dort in einer ruhigen Eckeum.Schließlich kam sie, gewandet in ihr Hochzeitsgewand und Pumps mit relativ flachen Absätzen, aus demKüchenbereich wieder in den Hauptbereich der Messe zurück.SGA-8 war in den jeweiligen Galauniformen angetreten, welche zur Royal Air Force, der deutschenLuftwaffe und der United States Air Force gehörten. Die Zivilistin Doktor Demiral trug ein kleines, rotesEtuikleid mit einem Schal für Schultern und Arme."Aylin, willst du der Braut die Schau stehlen?" stichelte Captain Shankar."Die kann dankbar sein, wenn es die Schau und nicht der Kerl ist", meinte Demiral kokett."So lasse ich dich nicht auf die Party, Cinderella", meinte Lily streng. "Um welchen Gentleman möchtestdu dich bemühen? Du musst dir einen aussuchen.""Nur einen?" meinte Demiral empört."Nur einen, das gilt für alle, Ladies!" verkündete Shankar."Captain!"


"Flight Lieutenant!", empörten sich auch Lieutenant Weber und Sergeant Heyward."Namen, meine Damen!" war Lalita Shankar unerbittlich.Nachdem die Chefin von SGA-8 zufrieden war, rief sie in ihr Head-Set nach Doktor MacIntyre: "Shankaran Doktor MacIntyre. Wir sind soweit, dass wir Ihnen eine Ehrenformation anbieten können. Wollen Sievon uns zur Mittschiffsmesse eskortiert werden?"Cai machte sich gar nicht die Mühe, Shankar über das Head-Set zu antworten, da sie in dem Moment umdie Ecke aus dem Küchenbereich kam."Ich bin schon da", meint sie und kam mit kleinen Schritten näher, da ihr Gewand keine großen Schrittezuließ. "Ich wäre Ihnen dankbar und werde Ihr Angebot sehr gerne annehmen, Captain.""So etwas Süßes wie Sie müssen wir beschützen, Doktor MacIntyre", meinte Shankar.Sie selbst stellte sich vor die Forscherin. Lieutenant Weber und Sergeant Heyward nahmen auf 5 und 7Uhr von ihr Aufstellung. Doktor Demiral ging mit Abstand hinter den Soldatinnen her.Langsam und würdevoll schritt Lalita Shankar voraus und führte die Braut zu ihrer Trauung."Ich danke Ihnen, Ihnen allen", meinte Cai und drehte sich auch zu den anderen Mitgliedern von SGA-8um.Mit einem Schlag, auf dem Weg zu ihrer Hochzeit, kam die Nervosität und sie hatte auf einmalWackelpudding in den Knien. Sie mußte hart schlucken und versuchte, sich mit tiefen Atemzügen zuberuhigen.Den Soldatinnen fiel die leichte Schlagseite Doktor MacIntyres auf, allerdings schritten sie in Formationund sprachen nicht. Für Shankar, Weber und Heyward hatte die Zeremonie schon begonnen.Doktor Demiral versuchte, Cai-Yu zu beruhigen."Kein Grund, nervös zu werden. Solange Sie 'ja' sagen im richtigen Augenblick, können Sie nichts falschmachen."Cai bemerkte die ernsten Gesichter der Soldatinnen von SGA-8, doch sie dachte nicht weiter darübernach. Dafür war sie umso dankbarer, dass Dr. Demiral sie ansprach."Ich weiß ja selbst, dass es unlogisch ist, doch mein Verstand ist im Moment unterlegen", antwortete sieschief grinsend, während sie langsam weiter durch die Gänge gingen.--- Quartier Clark (Avalon)John hatte einen halbe Ewigkeit das Bild angestarrt und fast die Zeit vergessen. Er vermisste die Frau.Morgen aber, morgen würde er ihr näher kommen und er wusste auch wie.Aber jetzt ging er zum Schrank und fischte seine weiße Uniform heraus und zog sie an. Dabei stellte erfest, dass er etwas in den Schultern zugelegt hatte. Sich bücken und was aufheben war nicht, dann würdesie zwischen den Schulterblättern reißen. Aber er hatte dies ohnehin nicht vor.


Er legte den Sam Brown-Gürtel an, in das Holster kam der 1911er Colt seines Vaters, den er vor ein paarMonaten zu Grabe getragen hatte und der Khayla leider nicht mehr hatte kennenlernen dürfen. Er nahmdie Schirmmütze aus dem Schrank und klemmte sie sich unter den Arm.--- Quartier MacIntyre/Roht (Avalon)Alex hatte geduscht und sich dann in seine Uniform gezwängt. Die hat er seit der Beförderung nicht mehrangehabt und festgestellt, dass entweder die Hose eingegangen war oder er etwas zugelegt hatte. Erschob es auf die Hose. Das war einfacher und für das Gewissen besser. Er begann zu summen.--- Brücke (Avalon)Nachdem Jana fertig angekleidet war, trat sie nun auf die Brücke.Unterwegs hatten sie schon einige ungläubige Blicke getroffen, die sie mit einem Grinsen kommentierte.Ihren Hut hatte sie allerdings unter dem Arm. Das wäre im Moment noch zu viel gewesen.Sie trat direkt zu Harrington."Sir", sagte sie nur."Und da ist wieder einer der Gründe, warum man doch die Beförderung zum Admiral akzeptieren sollte,wenn sie kommt", stellte Alexander mit einem Lächeln fest, während er seine Eins-O musterte. "Dannkann man nämlich befehlen, dass alle weiblichen Soldaten Rock tragen müssen."Immer noch lächelnd erhob sich der Lieutenant Commander, nahm die Schirmmütze in einer bewußteleganten Bewegung ab und klemmte sich diese auch unter den Arm.Mit einer galanten Geste wies er auf den Kommandosessel und sprach: "Die Brücke gehört ganz Ihnen,Captain. Aber…" Damit beugte er sich vor und flüsterte leise. "passen Sie bloß auf, dass Ihnen niemandunter den Rock guckt."Jana wurde knallrot und wusste nicht, was sie darauf sagen sollte.So setzte sie sich nur mit einem "Aye Sir" auf den Kommandosessel und kontrollierte etwas verschämt,dass der Rock tatsächlich nicht nach oben rutschte."Gibt es noch etwas, was ich wissen müsste?" fragte sie nach.Schließlich konnte es ja sein, dass es irgendwelchen Feindkontakt oder sonstiges gegeben hatte."Ich habe die Avalon in passende Position drehen lassen und die Gefechtspatrouille meldet keinerleifeindliche Kontakte", antwortete Alexander und setzte seine Mütze wieder auf. "Mit anderen Worten, allesruhig und bereit. Wenn Wraith oder jemand anderes auftauchen sollten, dann bestimmt erst mittenwährend der Feier. Behalten Sie also trotzdem alles im Auge, während ich schnell in etwasUnbequemeres schlüpfe. Captain, die Brücke gehört ihnen."Damit salutierte er und verließ daraufhin die Brücke.Jana grüßte kurz militärisch und antwortete mit "Aye Sir". Dann ließ sie sich sämtliche Informationenanzeigen und war wachsam.


--- Quartier Radjabian/Sawn (Avalon)Kadi strich die letzte imaginäre Falte an ihrer Galauniform glatt und verzog leicht das Gesicht angesichtsdes Rocks, den sie trug. Sie trug zwar gerne Kleider, aber den Rock der Uniform fand sie furchtbar.Abi kam dezent geschminkt aus dem Bad.Sie trug ein kleines Schwarzes, wobei die Betonung auf *klein* lag. Das Nietenhalsband war gegen einsaus Samt getauscht. Und jetzt zwängte sie sich noch in die kniehohen schwarzen Stiefel. Das waren dieeinzigen, die bei der Flucht nicht verloren gegangen waren neben ein Paar Turnschuhen und ein PaarWanderstiefeln."Und? Festlich genug?"Sie drehte sich einmal vor ihrer Freundin und streckte ihr keck die Zunge raus.Kadi seufzte."Du siehst besser aus, als ich mich in dem Fummel hier fühle", meinte sie und zupfte an dem, wie siefand, nicht gerade vorteilhaften Rock herum.Das war einer der Gründe, warum sie die Galauniform nicht gerne anzog."Dann lass uns mal gehen, nicht dass wir noch zu spät kommen", meinte Kadi und ging zur Türe.--- Quartier des Captains (Avalon)Alexander hatte nicht lange gebraucht, um sein Quartier zu erreichen. Die Antiker hatten diesesgünstigerweise auf dem gleichen Deck wie die Brücke untergebracht, wenn auch ein angemessenesStück dahinter.Nun warf er seine Uniformmütze auf den Schreibtisch im Hauptbereich und wandte sich dem Schrank imoffenen Schlafbereich zu. Unzweifelhaft hatte der Kommandant eines Antikerkriegsschiffes gewisseVorteile was Ausstattung anging. Auch wenn selbst bei einem Schiff von drei Kilometern Länge kein Platzverschwendet werden durfte.Mit methodischer Präzision begann der Lieutenant Commander nun, seine Galauniform herauszuholenund auf dem Bett zu verteilen.--- Quartier Burns/O’Malley (Avalon)Es war so kurz vor der Hochzeit, dass Henrick in sein Quartier gehen musste, um sich nochmal frisch zumachen und einen Anzug anzuziehen.Zwischen all den blauen, schwarzen und weißen Uniformen entschied er sich für eine silber-graueKombination mit schwarzem Hemd und Krawatte in Anzugfarbe. Burns hoffte, er würde Shawna imQuartier antreffen und dass sie nicht gerade wieder einen Trauerschub hatte.


O'Malley tat sich schwer damit zu verarbeiten, dass ihre Jaffa-Freundin, ihre junge Schwester, bei einemEinsatz von Genii getötet worden war. Auch Rick vermisste das junge Mädchen sehr, aber nicht so wieShawna.Shawna befand sich gerade im Quartier und wusch sich das verheulte Gesicht.Sie hatte wirklich bis vor einigen Minuten wie ein Häufchen Elend in der Ecke gesessen und sich dannschließlich fast selber in den Hintern getreten.‘Nekiset hätte nicht gewollt, dass ich mich so hängen lasse‘, hatte sie schließlich gedacht und sich ins Badbegeben.Schließlich, nachdem sie sich abgetrocknet und die Haare frisiert hatte, schminkte sie sich dezent.Rick wartete außerhalb des Bades auf Shawna und kontrollierte nochmal den Sitz seiner Krawatte. Erhasste sich selbst über diese Eitelkeit, die ihn in feinem Zwirn ereilte, aber all die schlechtenAngewohnheiten Bostoner Geldadels kamen im Arzt zum Vorschein, sobald er sich wieder wie einer vonihnen anzog, wie einer von ihnen redete oder wie einer von ihnen feierte.'Bei Vampiren muss man wenigstens erst deren Blut trinken', seufte Burns und kontrollierte den Sitzseiner Krawatte erneut.Knurrend fror er in der Bewegung ein, als er feststellte, welcher Automatismus da wieder ablief.Fertig frisiert und geschminkt, noch eingewickelt in das große Handtuch verließ Shawna schließlich dasBad und zog ihre Galauniform aus dem Kleiderschrank.Sie ging zu Rick, strich ihm kurz über die Brust und küsste ihn."Ich liebe dich", raunte sie ihm ins Ohr und ging dann zum Bett zurück, um sich endgültig anzuziehen.Gerührt und zutraulich blickte Henrick zu Shawna, als diese sich anzog. Rick seufzte bewundernd, alseinen kurzen Augenblick ihr Handtuch unten war und noch kein Kleidungsstück ihren Körper verhüllte.Natürlich empfand Burns auch Begierde, aber O'Malley war einfach schön."Ich liebe dich, Shawna", meinte Henrick, scheute aber davor zurück, O'Malley zu küssen, um ihr Make-upnicht zu ruinieren.Als Shawna schließlich fertig angezogen und zum Schluss in die Pumps geschlüpft war, ihre Mütze hieltsie in der Hand, drehte sie sich gerührt zu Rick um."Ich weiß", murmelte sie bewegt und war mit wenigen Schritten bei ihm und küsste ihn."Kussechter Lippenstift hat seine Vorteile", raunte sie an seinen Lippen."Das hättest du mir nicht sagen dürfen", meinte Henrick und küsste Shawna zärtlich.Er wollte nicht ihre glatte Uniform zerknittern, ihre Haare oder ihr Make-Up ruinieren, also legte er ihrdabei nur leicht die Hände auf die Hüften."Gehen wir nun gemeinsam in den Besprechungsraum oder treffen wir uns mit dem Team?" fragte derArzt."Ich wollte es aber", hauchte Shawna und legte ihrerseits Rick die Arme um den Hals und schmiegte sichwährend des Kusses an ihn.


"Wir gehen gemeinsam dorthin und treffen die anderen alle dort", erwiderte sie, zog ihre Uniform glatt undklemmte sich ihre Mütze unter den Arm.Dann hakte sie sich bei Rick ein und die beiden machten sich auf den Weg zur Hochzeit.--- Quartier Gíssladóttir (Avalon)Natürlich was Elvas Zeitplan durch den Besuch in der Messe durcheinander geraten.Sie hatte dort länger als geplant mit Dennis, MacGuiness und Nazarena Nerukkar geplaudert. Dies wareine nette, wenn auch durch die Gespräche über das Essen von Insekten leicht eklige Abwechslunggewesen.Schließlich hatte sie sich doch loseisen und ein wenig arbeiten können. Ohne Snacks...Dann war es Zeit gewesen, sich für die anstehende Feier fertig zu machen. Elva freute sich schon sehrdarauf. Sie war glücklich für das Paar und die Hochzeit brachte sie alle nach dem Angriff auf dieBeta-Basis auf andere Gedanken. Und sie konnte es natürlich auch kaum erwarten, einen schönen Abendmit Denny zu verbringen.Mittlerweile war sie fast fertig. Die Isländerin trug ein rotes Abendkleid, das sie auf einer Mission einmaleingetauscht hatte. Ihr langes, schwarzes Haar trug sie offen und sie hatte sich dezent geschminkt. Siemusste nur noch in ihre Schuhe schlüpfen, dann war sie bereit.--- Quartier Quint (Avalon)Denny war fertig, die Knöpfe seiner Uniform waren poliert, die Schuhe gewichst, seine Mütze saß gerade.'Egal wie alt man ist, welche Einsätze man hinter sich hat oder welchen Rang man erreicht hat: mankommt sich in der Gala immer vor, als müsste man über einen Platz marschieren und vor einer gehisstenFahne salutieren. Ob es bei Captains oder Admirals immer noch so ist?' überlegte Dennis.Ein Stilbruch, der an Bord der Avalon aber notwendig war, war das Head-Set unter der Mütze.Über dieses rief der Navy-Lieutenant nach seiner Freundin."Quint an Gíssladóttir. Darf ich dich abholen?"--- Quartier Gíssladóttir (Avalon)Elva war gerade in ihre Schuhe geschlüpft und eilte nun zu ihrem Schreibtisch, auf dem ihr Head-Set lag."Ich bin fertig, komm einfach vorbei", antwortete sie Dennis und linste zur Uhr.Sie lagen gut in der Zeit.--- Quartier Quint (Avalon)


"Schon unterwegs!" meinte Denny gut gelaunt und beeilte sich, zu Elvas Quartier zu kommen.--- Quartier Gíssladóttir (Avalon)In Doktor Gíssladóttirs Quartier musterte Quint seine Freundin bewundernd."Du siehst umwerfend aus, Elva. Ich werde dich nicht eine Minute aus den Augen lassen", meinte derLieutenant.Aus Rücksicht auf ihr Make-Up hauchte er ihr einen angedeuteten Kuss auf die Wange und bot ihr denArm an, um sich einzuhaken."Vielen Dank", erwiderte Elva mit einem Lächeln, während sie sich bei ihm einhakte. "Aber du in derUniform... Du siehst gut aus..."Sie musterte ihn einen Moment."Aber wir sollten los", forderte die Isländerin ihn dann auf und sie verließen gemeinsam das Quartier.--- Quartier des Captains (Avalon)Alexander hatte noch einmal schnell seine Rasur erneuert und seinen Goatee sauber gestutzt.Nun stand er in schwarzer Hose, schwarzen Schuhen und weißem Hemd vor dem Bett und folgte demalten Ritual des Krawattenbindens. In langen Übungen an der Akademie eingeschulten Reflexen gelangdies schnell und sicher.Schließlich griff der Lieutenant Commander zu der Uniformjacke und schloss die doppelte Reihe goldenerKnöpfe an der Vorderseite mit entsprechender Sorgfalt. Kurz durchzuckte ihn Wehmut, als er darandachte, dass sich früher drei volle Streifen an seinen Ärmeln befunden hatten. Doch nun war der mittleredünn und zeugte von der hinterhältig motivierten Degradierung. Doch selbst der Einfluss seiner politischenFeinde reichte nicht bis in diese Galaxie und mochte er auch kein Boot der Königin mehr befehligen, sooblag ihm doch nun das Kommando über eines der gewaltigsten Raumschiffe des bekannten Universums.Mit einem zufriedenen Gefühl strich Alexander über die Bandschnalle, bevor er sich den beiden letztenTeilen seiner Uniform zuwandte. Mit gebührendem Respekt entnahm er dem hölzernen Kasten seinenOffizierssäbel, bevor er ihn an dem entsprechenden Gürtel unter seiner Uniformjacke befestigte. Aus einerzweiten, etwas pragmatischeren Schachtel aus Karton holte er dann die feinere, fleckenlose Versionseiner Schirmmütze. Im Gegensatz zur alltäglich getragenen, dementsprechend abgenutzteren konnteman sich hier im schwarzen Schirm spiegeln und das goldene Abzeichen schimmerte wie frisch aus derEsse.Nachdem sich Alexander vollständig eingekleidet hatte, trat er vor den Spiegel und musterte sich.Vielleicht nicht so bequem wie der Bordoverall und entsprechend ignorant gegenüber Flecken, aber essaß trotz allem alles perfekt. In einer ebenfalls auf der Akademie erlernten, präzise abgestimmtenBewegung zog der Lieutenant Commander dann den Säbel und hob ihn vor sein Gesicht.Für einen Moment verharrte er dort, bevor er ihn am ausgestreckten Arm zur Seite und nach unten führte.


"Für Königin und Vaterland", wiederholte Alexander das Credo, bevor er die Waffe zurück steckte unddann seinem Spiegelbild zunickte. "Dann wollen wir mal."--- Besprechungsraum (Avalon)Die Pläne der Avalon listeten den Raum als Besprechungs- und Beobachtungsraum. Letzteres bot einegute Erklärung für das fast raumhohe, Fenster. Dieses lag der Tür gegenüber und bot eineneindrucksvollen Blick hinaus in den freien Weltraum. Man hatte den großen Tisch aus dem Raum entferntund unter Zuhilfenahme einiger Hüllensegmente eine Art Podest vor dem Fenster aufgebaut. Nicht sehrhoch, aber groß genug, um Alexander und dem Brautpaar Platz zu bieten.Genau dort stand der Kommandant im Moment auch und blickte zu den Sternen hinaus. Die Hände hinterdem Rücken verschränkt und in der Uniform hätte man ihn sich auch gut auf dem Achterdeck eines altenSegelschiffes vorstellen können. Er hatte sich entschieden, etwas früher an Ort und Stelle zu sein, und dieZeit damit verbracht, zuerst die beiden Marines am Eingang und dann die dezente Dekoration desRaumes zu prüfen.Irgendjemand hatte es doch geschafft, ein paar Kerzen und Blumen aufzutreiben. Wobei letzterevermutlich vom überwuchernden, hydroponischen Garten an Bord stammten.‘Hoffen wir nur, dass niemand allergisch ist‘, durchzuckte es Alexander, als er sich umwandte und denBlick noch einmal durch den Raum streifen ließ.Nazarena betrat den Besprechungsraum am Arm des Chefingenieurs, was reiner Zufall war, denn diebeiden hatten sich zufällig getroffen, als sie jeweils einzeln auf dem Weg zum Besprechungsraumgewesen waren.Daniel trug die Galauniform und kam sich darin ein wenig verloren vor. Er war Techniker und es gewohnt,eine bequeme Arbeitsuniform zu tragen und nicht dieses steife und elitäre Ding. Aber er wusste, esmusste sein, und so hatte er sich dann letztendlich in sein Schicksal gefügt.Nazarena hatte zuerst vorgehabt, in ihren eignen Sachen zu der Hochzeit zu gehen. Nicht etwa ausRespektlosigkeit dem Paar gegenüber, sondern einfach deshalb, weil sie noch keine Gelegenheit gehabthatte, sich wirklich etwas Festliches zuzulegen. An sich hatte sie sogar überlegt, sich als krank für dieHochzeit zu entschuldigen, den in ihrer Kultur war eine Hochzeit ebenfalls etwas äußerst Wichtiges undFeierliches gewesen und so hatte man sich entsprechend gekleidet und gegeben. Es galt als unhöflichund eben respektlos gegenüber dem Paar und den Göttern, welche die Verbindung segnen sollten, wennman nicht alles aufbot, was der Kleiderschrank hergab.Zu Nazarenas großem Glück war sie zuerst einer Astrophysikerin, welche sie flüchtig kannte, auf demWeg zum Besprechungsraum begegnet und hatte dieser ihr Dilemma geschildert. Die Frau hatte nichtlange gezögert und nun steckte Nazarena in einem atemberaubenden kleinen schwarzen Kleid in demihre Figur und ihre Beine mehr als gut zur Geltung kamen. Das ganze wurde noch dadurch gesteigert,dass sie, weil sie sich nun wirklich wohl fühlte, einen strahlenden Gesichtsausdruck zur Schau stellte. Aufdem Weg hierher hatte sich so manches Besatzungsmitglied mehr als nur einmal zu ihr umgedreht und esertönte so mancher leise Pfiff hinter ihr her.Nazarena sah sich neugierig in dem großen Raum um und empfand endlich so was wie ein Gefühl derZugehörigkeit.


Daniel grüßte den Commander kurz und versuchte, sich dann möglichst unauffällig in einer Ecke zuverkriechen.John hatte die die Mütze unter den Arm geklemmt, wie es in der Navy üblich war und betrat denBesprechungsraum.Die weiße Uniform wurde von seiner Ordensspange geschmückt zusammen mit dem goldenen Adler, derAnker, Dreizack und Pistole hielt. Der Säbel fehlte, dafür war der 1911er an seinen Platz getreten. Johnhatte keinen Ersatz auftreiben können.Er Nickte denn Lt.Cdr zu. "Sir bereit für ihren großen Auftritt?""Es kann kaum schwerer sein, als in den Rachen von fünf Wraithschiffen zu fliegen", scherzte Alexanderund nickte dabei dem Chefingenieur und seiner Begleiterin zu."Oder jemanden wiederzufinden", sagte John leise und brachte erst einmal Abstand zwischen sich undden Kommandanten.Nun erreichte auch Shauntay endlich den Besprechungsraum, wo die Hochzeit stattfinden sollte. Siezupfte noch kurz ihre Uniform zurecht, nickte grüßend Commander Harrington zu und stellte sich dann anden Rand.Kurz nach van Pelt kamen Kadi und Abi an. Beide verhielten sich so, als wenn sie nur gute Freundinnenwären und keiner wäre wohl auf die Idee gekommen, dass da mehr sein könnte. Auch Kadi nickteHarrington grüßend zu.Henrick führte Shawna in den Besprechungsraum, wo der Bräutigam und der Skipper bereits anwesendwaren.'Das sind zwei der drei wichtigsten Anwesenden. Gut zu wissen', dachte Henrick.Er rechnete mit einer Zeremonie und einem Empfang, wie er - dank des militärischen Umfelds - perfektdurchgeplant war und durchexerziert wurde.'Ganz wie eine Party der Bostoner Upper Class', seufzte Burns und stellte sich auf Lächeln, Winken, undHändeschütteln ein.Auch blickte er sich nach den anderen Teammitgliedern um. Lieutenant Martin und Mister Saba warennoch nicht eingetroffen. Burns konnte sich aber nicht denken, dass die Marine und der Pegasus-Kriegersich verspäten würden.Einige Minuten später betraten Elva und Dennis den Ort, an dem die Hochzeit stattfinden würde.Sie entdeckte Abi mit Kadija und musste grinsen. Sie wusste, dass ihre Freundin mit der Pilotin sehrglücklich war, und freute sich für sie.Dem Kommandanten des Schiffes nickte sie kurz zu.Alex kam in den Raum und steuerte Harrington an. In seiner Uniform kam er sich fehl am Platze vor.Gegen die Paradeuniformen der Amerikaner, Briten, Franzosen, Kanadier und sogar der Deutschen saher schäbig aus.Aber dafür waren die Ringe in seiner Tasche was ganz besonderes. Er hatte sie selber in einer derWerkstätten der Avalon angefertigt. Sie sahen aus wie aus Gold, waren aber aus einer antikischen


Legierung gefertigt. Und der von Cai hatte kleine Kristallsplitter eingearbeitet, die wie Diamantenfunkelten, aber sehr viel seltener als diese waren und auf der Erde wahrscheinlich überhaupt nicht zufinden waren."Sir, hiermit übergebe ich Ihnen die Ringe. Verlieren Sie sie bloß nicht in den letzten 15 Minuten meinerFreiheit."Alex grinste etwas gedrückt.Der Lieutenant Commander überlegte kurz, hob dann jedoch abwehrend die Hand."Ich glaube, mir alles anzulasten, wäre keine gute Idee. Wie wäre es, wenn Ihnen Lieutenant Quint alsimprovisierter Trauzeuge fungiert und die Verwahrung übernimmt?"Shawna blickte sich um und erfasste die Anwesenden. Nun hing sie mehr oder weniger an Ricks Arm undspielte mit ihren Fingern des eingehakten Arms an dem Ärmel von Ricks Anzug.Sie hoffte, dass die Braut bald ankommen würde, damit das Ganze losgehen konnte."Shawna... Du zupfst da gerade an einem 50.000-Dollar-Anzug", meinte Henrick und gab O'Malley einenKlaps auf den Po. "Wo hier schon alle Uniformen tragen... Wo ist die Kapelle? Und wie sollen wir dieGäste von den Kellnern unterscheiden?" fragte Burns mit schelmischem Grinsen zu den Navy-Offizieren."Ach, stell dich nicht so an", murrte Shawna und versuchte sich zu beherrschen, nicht mehr an RicksAnzug zu zupfen."Kapelle? Haben wir so was überhaupt an Bord?" fragte sie verwundert, denn sie fragte sich gerade, wie,wenn es solche Musiker überhaupt hier gab, diese ihre Instrumente bei dem Angriff gerettet hatten."Falls nicht, wird es eine sehr stille Feier... Oder ihr Militär-Yankees fangt an, Wagner oderMendelssohn-Bartholdy zu summen", bezog sich Burns auf die beiden populärsten Hochzeitsmärsche.Dann verdrehte er die Augen und stöhnte: "Hohl mich aus diesem Anzug, Shawna! Ich mutiere zum Snob!Er bringt alle meine schlechten Eigenschaften zutage, die ich fern von Boston loswerden wollte.""Das tue ich schon, aber erst später", prophezeite Shawna mit sinnlicher Stimme und strich kurz überRicks BrustInzwischen waren auch Jana, Sabina und Oni im Besprechungsraum angekommen.Während sich Sabina und Oni im Hintergrund hielten, ging Jana Walker zu Harrington und nickte ihm zu."Sir, es ist alles ruhig. Ich habe die Leitung an unsere Pilotin abgegeben. Sie informiert mich sofort, wennetwas Ungewöhnliches passiert", sagte sie und nickte dem Bräutigam kurz mit einem Lächeln zu."Wow... Alle tragen hier ihre Galas... oder echt tolle Kleider... oder Designer-Anzüge", meinte Denny miteinem Blick zu Doktor Burns.Der Arzt sah gerade sehr nach Geld aus."Jetzt müsste jeden Moment die Braut eintreffen, oder?" fragte Quint Elva.Auch Elva schaute sich um.


"Ich weiss nicht, ob noch Gäste fehlen", antwortete sie ihrem Freund dann leise. "Aber ich denke, vielmehr werden es nicht. Also geht es gleich los. Ich freue mich schon."--- Gang vor Besprechungsraum (Avalon)Schließlich hatte die Gruppe den Besprechungsraum erreicht und wartete in Formation vor der Tür.In ihr Head-Set sprach Captain Shankar: "Shankar an Skipper Harrington. Alle auf ihre Plätze, die Brautist bereit und wartet vor dem Eingang."Cai stand inmitten der vier Frauen vor dem Besprechungsraum, wo die Hochzeit stattfinden würde.Hinter dieser Türe wartete Alex auf sie und der Gedanke an ihn und dass sie bald seine Frau sein würdewirkte beruhigend auf sie.Abwartend stand die Biologin hinter Captain Shankar und wartete auf ihren Brautführer, Oni Saba.--- Besprechungsraum (Avalon)Schließlich hatte Alexander Quint herangewunken und dem Seal als Teamleiter die Ringe übergeben.Als die Nachricht eintraf, dass die Braut bereit war, platzierte er sich auf der improvisierten Erhebung undräusperte sich."Achtung!" Hörbar, aber nicht zu laut rief der Lieutenant Commander die Versammelten auf und tipptedann sein Headset an. "Harrington an Shankar, Sie können kommen.""Wenn kleines Drache entschuldigen, die Arbeit ruft."Saba trennte sich von Sabina und eilte vor die Tür des Besprechungsraums.--- Gang vor Besprechungsraum (Avalon)Vor der Tür nickte Oni den Frauen zu."Meine Damen, ich übernehme hier."Er nickte SGA-8 zu."Wollen wir?" fragt er Cai und verbeugte sich vor der Braut, wie es bei seinem Volk Sitte war."Mögt ihr viele gesunde Kinder haben", sprach er einen Segenswunsch seines Volkes.Cai erwiderte Onis Verbeugung, schon allein aus Gewohnheit."Gerne und danke, dass Sieden Brautführer machen", sagte sie und hakte sich bei Oni ein."Viele Kinder? Aber wohl erst, wenn wir wieder auf der Erde sein sollten. Hier würde Harrington uns ausder nächsten Schleuse werfen", meinte sie und kicherte nervös.


--- Besprechungsraum (Avalon)SGA-8 trat in den Besprechungsraum.Dort hatten die Gäste eine Gasse zu Commander Harrington gebildet. Die Damen würden hinter demBrautpaar bleiben und Spalier stehen.Dennis Quint stand vorne am Aussichtsfenster und bewachte die Ringe mit seinem Leben. Er war richtiggerührt, dass Roth ihm die Ringe anvertraut hatte.Aufmunternd lächelte er dem schweizer Reserve-Lieutenant zu. Seine Braut, die richtig umwerfendaussah, konnte mit SGA-8 im Rücken auch nicht mehr im letzten Moment davon laufen.Jetzt bekam Alex weiche Knie. Die letzten Sekunden in Freiheit."Jetzt oder nie", flüsterte er sich selber zu und schaute zu Cai.Wie es der Himmel so wollte, bekam diese Alex‘ Blick mit und erwiderte ihn mit einem warmen, seeligenLächeln."Wir können dann, Oni", meinte Cai.Oni Saba konnte man wirklich für den Vater der Braut halten, so wie er dreinschaute, aber das gehörte zuseiner Rolle.Shawna wandte sich der nun sichtbaren Braut zu."Wow, sie sieht umwerfend aus", meinte die Soldatin."Oh ja, das tut sie. Sie muss sich tierisch auf diesen Tag freuen und den Bräutigam noch mehr lieben, umso für ihn auszusehen", meinte Henrick bewundernd.Er legte einen Arm um Shawna O'Malley und meinte: "Du bist aber auch ein Hingucker.""Die meisten Bräute freuen sich wohl auf ihre Hochzeit", meinte Shawna und verfolgte gebannt, wie Onidie Braut langsam nach vorne zu Harrington führte.Während ihr Blick weiter auf MacIntyre haften blieb, träumte sie in Gedanken von ihrer eigenen Hochzeit.Von einem schönen Kleid, einem schmucken Bräutigam – der natürlich Ricks Gesicht trug – und einerergreifenden Zeremonie.Erst nach ein paar Augenblicken kehrte Shawna ins Hier und Jetzt zurück und wurde doch tatsächlichetwas rot im Gesicht."Und du bist richtig zum Anbeißen in deinem feinen Zwirn", gab sie zurück und hauchte Rick schnell einenKuss auf die Wange.Alexander mußte sich ein Grinsen verkneifen, als er die Reaktion des Bräutigams bemerkte. Aber einZurück gab es jetzt nicht mehr, dafür würde er schon sorgen.Als er nun sah, dass sich die Braut in Bewegung setzten wollte, nickte er einem Besatzungsmitglied zu.Dieses griff zu seinem Headset und war bereit, das Signal für die Musik zu geben. NichtsAußergewöhnliches, aber zumindest ein wenig Untermalung für diesen besonderen Moment.


Jana und auch Sabina hatten Haltung angenommen und warteten auf die Zeremonie.Oni sah aber auch super aus, als er die hübsch zurechtgemachte Braut zu Harrington führte. Sabinaplatzte fast vor Stolz über ihren Süßen.Jana hingegen hing ihren Gedanken nach. Sie hatte sich nie vorstellen können, einmal zu heiraten,Kinder zu bekommen und zu Hause zu bleiben. Sie war mit der Airforce verheiratet gewesen und nun warsie in einer Galaxie gelandet, aus der sie vermutlich nie wieder herauskommen würde. Hier auf dem Schiffwaren wohl die einzigen Menschen, die sie jemals sehen würde.Ihre Gedanken wanderten zu ihren Eltern, die sich sicherlich große Sorgen um sie machten, und zumersten Mal fühlte sich die XO des Schiffes klein und entsetzlich einsam.Man konnte dem Brautpaar ansehen, wie glücklich es war, auch wenn Jana sich überhaupt nichtvorstellen konnte, einen solchen Schritt zu wagen, ohne dass die Familie bei ihr war. Aber darüber musstesie sich ja keine Gedanken machen, denn für sie würde sich ohnehin niemand interessieren und siewürde alleine bleiben.Dass unter den Anwesenden der eine oder andere Marine sie genau beobachtete und das nicht nur ausHöflichkeit, das bemerkte sie nicht einmal. Aber das war bei ihr schon immer so gewesen. Man musste sieschon mit einem Vorschlaghammer bearbeiten, bis sie kapierte, dass jemand an ihr Interesse hatte.Nazarena war doch ein wenig überrascht, wie nahe ihr diese Zeremonie ging und das, obwohl sie nochnicht mal richtig begonnen hatte. Aber sie spürte einfach, dass es gerade so etwas gewesen war, was siein all den Jahren der wilden Flucht vermisst hatte. Darum genoss sie das alles hier einfach nur in vollenZügen und es glitzerte sogar ein wenig feucht in ihren Augen.Dass so mancher der anwesenden Männer sie mehr als nur genau taxierte und wohl überlegte, ob er eineChance bei ihr hätte, interessierte sie im Moment nur am Rande.Auch Daniel war wie gebannt, aber nicht wegen der Zeremonie oder gar dem Brautpaar. Nein, sein Blickruhte bereits seit einer ganzen Weile nur auf Captain Walker und dabei schlug ihm sein Herz bis zumHals. Sein Gehirn hatte einfach nur noch auf Leerlauf geschaltet und um ihn herum war nichts als Frieden.Dabei lächelte er derart selig, dass man meinen könnte, er hätte den Heiligen Gral gefunden. Was ja ingewisser Weise auch zutraf.Musik spielte, die Gäste standen und die Braut wurde von einem Samurai in Zeremoniengewand nachvorne geführt. In ihrem Kimono-Kleid sah es fast so aus, als wollte Doktor MacIntyre Oni Saba heiraten.'Nun, das wäre die falsche Hochzeit', dachte Quint. Denny hielt die Ringe fest, stand aufrecht und stolzstramm und wartete darauf, dass Commander Harrington nach den Ringen verlangte... bzw., dass zuallererst die Braut vorne eintraf.Alexanders Blick ruhte auf der Braut und ihrem Führer, auch wenn er aus den Augenwinkeln durchaus dieAnwesenden und deren Stimmung erkennen konnte. Es schien sich eine angenehme, fast ungewohnteAtmosphäre aufgebaut zu haben. Man spürte zwar die Anspannung, aber diese rührte wohl zum erstenMal nicht von einer lebensgefährlichen Situation her.‘Obwohl die Braut sich vielleicht auch als Wraithkönigin entpuppen kann‘, scherzte der Navyoffizier,behielt aber gleichzeitig seinen würdevollen und strengen Gesichtsausdruck bei.Mit einem Lächeln verfolgte Elva, wie Oni Saba die Braut langsam zu dem kleinen Podest führte.


MacIntyre sah wirklich toll aus und ihr Kleid war wunderschön. Mal etwas ganz anderes als dastraditionelle und den Augen der Isländerin etwas langweilige weiße oder cremefarbene Hochzeitskleid.Sie war schon sehr gespannt, wie die Zeremonie genau ablaufen würde und was sich Harrington für eineRede überlegt hatte. Hoffentlich war diese nicht zu lang, denn sie musste zugeben, am meisten freute siesich auf die Feier danach.Ihr Blick wanderte kurz zu Dennis und sie fragte sich einen Moment, ob sie auch mal heiraten würden.Alex bekam mit jedem Schritt, den Cai näherzukommen begann, weichere Knie. Er hoffte, dass sie jetztnicht nachgeben würden und er hier einen unbeabsichtigten Kniefall hinlegen würde.Oni führte die Braut mit angemessenem Schritt zum Bräutigam und dem Altar. Nur der Priester fehlte fürseinen Geschmack, aber bei den Erdmenschen konnte das auch ein hoher Offizier sein, wenn er dasrichtig verstanden hatte.Cai hielt ihren Blick fest auf Alex gerichtet, dem sie mit jedem Schritt näher kam.Schließlich erreichten sie und Oni das kleine Podium und der Honschuraner übergab ihre Hand an denBräutigam.Cai lächelte Alex verliebt an, bevor sie nun ihren Blick auf Harrington richtete.Jana hatte, wie alle anderen auch, die Braut beobachtet und war auf die Worte des Commanders sehrgespannt.Dabei streifte ihr Blick den Chefingenieur, der sie gerade auch anzusehen schien. So nickte sie ihm leichtmit einem Lächeln zu. Nicht dass sie bemerkt hätte, was in ihm vorging, nein, sie mochte Highmore undsie konnten großartig miteinander arbeiten und wenn sie überhaupt irgendwelche Freundschaften an Bordeingegangen war, dann am ehesten mit ihm.Als die Brautleute schließlich vor ihm Aufstellung genommen hatten, bemühte sich der LieutenantCommander um einen noch ernsteres Gesicht als zuvor. Angesichts seiner dunklen Galauniform undseiner Erfahrung in der Royal Navy kein schweres Unterfangen."Ein Kommandant der Königin steht auf seinem Schiff nur eine Stufe unter Gott persönlich", begann erseine Ansprache mit einem alten Navyzitat. "Er ist Herr über seine Besatzung und sein Schiff. Er ist derVater, der über das Schicksal seiner Familie entscheidet. Und es ist mir Pflicht, Privileg und Ehre, dasSchicksal dieser beiden Liebenden zu beeinflussen."Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als sich Alexander an Cai wandte. Er hatte sich für eine etwasungewöhnliche Art entschieden, die Hochzeit zu vollziehen. Aber immerhin befanden sie sich auch ineiner fernen Galaxis auf einem zehntausend Jahre alten Raumschiff."Cai-Ju MacIntyre, dieser Mann bittet Sie, ihn als Ehemann zu akzeptieren", begann er dann. "Wenn Sieihn als würdig dafür ansehen, dann antworten Sie mit ja."Jetzt war es also soweit. Die alles entscheidende Frage. Cai atmete tief durch, blickte Alex verliebt an,bevor sie wieder nach vorne zu Harrington sah."Ja", antwortete sie deutlich vernehmbar mit leicht zitternder Stimme.Alexander bestätigte die Antwort mit einem würdevollen Nicken, bevor er sich Alex zuwandte.


"Diese Frau akzeptiert Sie als ihren Ehemann", begann er mit gleicher Ernsthaftigkeit die Fragen an ihn zustellen. "Wollen Sie sich als ihrer würdig erweisen? Wollen Sie ihr zur Seite stehen? Wollen Sie sie vorSchaden bewahren und ihr Schutz und Sicherheit sein?"'Wenn ich jetzt “nein“ sage, mutiert Cai wieder zum Insekt und beißt mir den Kopf ab. Und im Anschlusswirft mich der Lieutenant Commander aus der Luftschleuse.'Alex verdrängte den letzten Anflug von Unsicherheit."Ja, ich will!" sagte er mit fester Stimme und blickte Cai in die Augen.Auch diese Antwort quittierte der Lieutenant Commander mit einem Nicken."Lieutenant Quint", forderte er dann den Seal auf, die Ringe zu bringen.Dennis trat wie gefordert an das Brautpaar heran und präsentierte die Ringe vor den Doktoren Roth undMacIntyre. Es war noch nicht die Zeit zu gratulieren, es war mitten in der Zeremonie, also zeigteLieutenant Quint allerhöchstens ein warmherziges Lächeln und senkte respektvoll vor dem Brautpaar denKopf.Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo Cai die Ringe zum ersten Mal sah. Und was sie sah, gefiel ihr sehrgut. Dies legte sie in ihren Blick, als sie Alexansah.Nun wartete sie darauf, dass Harrington mit der Zeremonie fortfahren würde.Alex musste schlucken, als er die Ringe sah. Er dachte an die zwei Dutzend Versuche in der Werkstattder Avalon und daran, was es für eine Arbeit gewesen war, Cais Ringgröße herauszubekommen, ohnedass sie mitbekam, worum es eigentlich gegangen war.Er lächelte und nahm den Ring, der für Cai bestimmt war.Alex schaute ihr tief in die Augen, als er ihr den Ring ansteckte, und sagte: "Cai-Ju MacIntyre, mit diesemRing nehme ich dich zur Frau, wenn du mich denn lässt. Ich werde dich ehren undlLieben wie in guten soin schlechten Zeiten."Mühevoll blinzelte Cai die Tränen weg, die ihr in die Augen traten, als Alex ihr den Ring an den Fingersteckte.Mit leicht zitternder Hand nahm sie den Ring, der für ihn gedacht war, und während sie ihm langsam denRing auf den Finger schob, sprach sie: "Alex Roth, mit diesem Ring nehme mich dich als meinen Mann,wenn du dies möchtest. Ich werde dich lieben und ehren und dir in guten wie in schlechten Zeiten einRückhalt sein.""Damit ist euer hoffentlich langer und glücklicher Bund geschlossen", begann Alexander und jetzt zeigtesich ein Lächeln auf seinem bislang ernsten Gesicht. "Doktor, um der Tradition die Treue zu halten… Siedürfen die Braut jetzt küssen.""Na dann."Alex nahm Cai in den Arm und gab ihr einen langen Kuss."Wie fühlst du dich als Frau Roht?" fragte er und gab ihr noch einen Kuss.


Cai strahlte Alex an und genoss ihren ersten Kuss als Ehepaar, so dass sie einen Moment brauchte, umihm antworten zu können."MacIntyre-Roth, soviel Zeit muss sein", antwortete sie glücklich lächelnd und küsste ihn."Ich liebe dich", raunte sie ihm zu, so dass nur Alex es hören konnte.Als das Paar sich küsste, begann Henrick Burns Beifall zu spenden.Dann blickte er zu Shawna. Unwillkürlich fragte sich der Arzt, wie sie in weiß aussehen würde.'Mode hin oder her', meinte der Arzt. 'Ich heirate keine Krankenschwester!'Rick war da recht unromantisch, aber er bekam in seinem Job viel zu viele weiße Kleider zu sehen.Dann fragte er sich, ob er O'Malley wirklich einen Antrag machen sollte.'Nein, nein, nein...', entschied sich Henrick. 'Nicht, wo es gerade ein anderes Paar vormacht, und nicht,wo Shawna noch an Nekiset arbeitet. Shawna braucht emotionale Stabilität... - mindestens, sollte ich esmit ihr besprechen.'‘Nekiset hätte das hier gefallen‘, dachte Shawna und ein versonnenes Lächeln erschien auf ihremGesicht.Kurz zupfte sie ihre Strumpfhose am Bein etwas zurecht. Sie trug das Ding wirklich nicht gerne, aber zumeinen passten nackte Beine einfach nicht zur Uniform und zweitens verdeckte das Perlongewebe dieNarbe von der letzten Schussverletzung an der Wade.Die Soldatin wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Rick plötzlich anfing zu klatschen. Ganzautomatisch fiel Shawna mit ein. Dabei entging ihr nicht Ricks eindringlicher Blick."Was hast du?" fragte sie ihn."Meinen Glückwunsch", begann Alexander als Erster mit wenigen Worten, als der erste Beifallssturm auchschon begann.Diesen würde er schweigend abwarten und dann, sofern es das Brautpaar nicht selbst übernahm, dieFeierlichkeiten einläuten.Schließlich endete der intime Moment."Danke, Commander", sagte Cai glücklich lächelnd und das frisch getraute Paar drehte sich zu denversammelten um.Sie freute sich, dass so viele gekommen waren, beim Einzug hatte sie dafür keinen Blick gehabt."Ich würde dann mal sagen...", begann Cai und blickte Alex um Bestätigung bittend an. "Lassen wir dieFeierlichkeiten beginnen."Nachdem MacIntyre-Roht die Feier offiziell eröffnet hatte, spendeten die Gäste ein weiteres Mal begeistertBeifall, und die ersten machten sich daran, zu den beiden zu gehen, um ihnen zu gratulieren.Auch Elva war unter ihnen, hielt dabei aber auch Dennis im Blick. Sie war froh, dass die Zeremonie kurzund schmerzlos vonstattengegangen war und sie nun zum entspannteren Teil übergehen konnten.


Auch Jana Walker und Sabina Martin hatten sich bei den Gratulanten eingefunden und wünschten denBeiden alles Glück der Galaxien. Dann zogen sie sich wieder zurück und warteten auf den Beginn derFeierlichkeiten.Sabina sah sich dabei nach Oni um, während Jana etwas unschlüssig schien.Vielleicht wäre es ja besser, sie würde wieder auf die Brücke gehen, zum Feiern war ihr eh nicht zumute.Oni ging zu Sabina hinüber."Hallo, kleines Drache."Er nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss."Und wie war das Ganze?"Alex war etwas sprachlos. Er hatte Cai fest im Arm und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Gerade kamihn das ganze sehr irreal vor.Er gab ihr einen Kuss auf die Wange."Ich danke euch allen. Danke, dass ihr hier seid, und jetzt lasst uns endlich was essen, sonst klappe ichnoch zusammen."Er lachte.Inzwischen hatte sich Alexander etwas zurückgezogen und über dem Headset Kontakt mit ChiefMacGuinness aufgenommen.Der Smut bestätigte, dass alles bereit und alle Vorbereitungen getroffen worden waren. Während derTrauung hatte er sich um den Raum für die Feierlichkeiten gekümmert, da der Besprechungsraum zwarfür Formalitäten groß genug war, jedoch schon so kaum Luft ließ.Daher war man übereingekommen, einen Teil des ventralen Hangars zu verwenden. Passend vomvollgestellten Rest abgetrennt und dekoriert, bot er nicht nur genug Platz für aus Kisten improvisierteTische, sondern auch um zu tanzen. Ganz zu schweigen davon, dass die Decke eine entsprechendeHöhe hatte, um die Lebenserhaltungssysteme bei so viel zusammengepferchten Körpern nicht zuüberlasten. Und da die Umgebung nur halb so schick wirkte, würde es nicht auffallen, wenn sich vielleichtdas eine oder andere, dann dienstfreie Besatzungsmitglied dazu gesellte."Nun dann", begann der Lieutenant Commander und erhob lächelnd seine Stimme. "Dann darf ich dasBrautpaar und die Anwesenden zu einem kleinen Ortswechsel überreden. Treffpunkt ist der ventraleHangar."Jetzt lasse ich dich nicht mehr gehen", meinte Cai leise zu Alex und hakte sich bei ihm unter, da sievoran gehen würden zum ventralen Hangar der Avalon."Und, wie fühlst du dich nun?" fragte sie ihn keck.Während sie langsam in den Hangar gingen, antwortete Alex Cai."Irgendwie habe ich befürchtet, dass du das sagst. Wie sollen wir zwei nur unsere Arbeit machen?" fragter erst ernst zurück und lachte dann. "Ich fühle mich gut, sehr gut sogar."


"Naja, dann müssen wir uns wohl heute Nacht ausstoben, damit ich dich morgen in Ruhe deine Arbeitmachen lasse. Außerdem hätten wir die Ruhe und Abgeschiedenheit des hydroponischen Gartens",meinte Cai breit grinsend.--- Planet YriianEinige Stunden und mehr als ein halbes Dutzend Wiederbelebungen später erreichten die Wraith ihr Zielund siegten über Khaylas Geist und Widerstandsfähigkeit.Mit fiesem Grinsen im Gesicht entfernten sich die Krieger und Drohnen von ihr und gaben ihr dieMöglichkeit aufzustehen.Die Läuferin war mittlerweile süchtig nach dem Enzym, welches die Wraith ihr bei jeder Nährung undWiederbelebung verabreicht hatten, und würde alles dafür tun, es wieder bekommen zu können.Vor dem König kniete Khayla nieder und neigte ehrerbietig den Kopf, was ihr in ihrem momentanenZustand als normal und richtig vorkam. <strong>Atlantis</strong> und Clark waren aus ihrem bewußten Denkenverschwunden."Ah, mein Werkzeug der Rache wird wach."Er hatte einen perfiden Plan. Er wollte das, was von den <strong>Atlantis</strong>-Menschen übrig war, auf einenverfeindeten Wraithstamm hetzen und anders herum.Sein Stamm war nur noch ein Schatten seiner selbst mit den vier Kreuzern, die er zusammen mit ein paarhundert Jägern hatte. Der andere Stamm, den er als Ziel hatte, bsaß dagegen zwei Basisschiffe und dreiKreuzer. Wenn sein Plan funktionierte, hatte dieser Stamm danach nur noch ein Basisschiff und sechsKreuzer, und es wäre dann sein Stamm, den er von der jungen Königin samt Führung übernommen hätte."Na, wirst du alles tun, was ich von dir will?"Khayla zuckte nicht einmal mit der Wimper, als der König sie als sein Werkzeug der Rache bezeichnete.Sie kniete nach wie vor vor ihm und blickte zu Boden.Erst als der König sie etwas fragte, blickte sie auf."Ja, mein König. Alles was Ihr wollt", bekräftigte sie und meinte dies auch so.Die Gehirnwäsche war mit vollem Erfolg gelungen."Gut, dann gehe durch das Tor und töte diesen Wraith."Er zeigt ihr ein Bild."Und lasse das dort zurück."Er gab ihr ein Abzeichen der <strong>Atlantis</strong>-Expedition."Und komm dann wieder hierher zurück. Wir werden auf dich warten."So erteilt der König seinen ersten Befehl. Er hatte Khayla den Auftrag gegeben, die rechte Hand derKönigin, die er unterwerfen wollte, zu töten.


Khayla erhob sich und betrachtete aufmerksam das Bild des gesuchten Wraith."Soll er langsam oder schnell sterben?" fragte sie emotionslos.Als sie das Abzeichen der <strong>Atlantis</strong> Expedition entgegennahm, zuckte kurz ihr Auge, bevor sie esungerührt in einer Tasche verstaute."Seht es als erledigt an", sagte sie."Gut, dann geh durch das Tor. Hier deine Rückkehradresse. Die Drohne wählt für dich das andere Toran."Der König war zufrieden mit sich und seinem Plan.Khayla prägte sich die Rückkehradresse ein, die der König ihr zeigte, und folgte dann der Drohne zumGate.Während sie vor dem Gate stand, wählte diese es an und kurze Zeit später verließ die Läuferin ihrenHeimatplaneten als gänzlich andere Person und begab sich auf die Jagd.--- ventraler Hangar (Avalon)Schließlich erreichte die Gruppe den ventralen Hangar und Cai war sehr erstaunt und erfreut über das,was Chief McGuiness vorbereitet hatte."Tja, für heute Nacht wüsste ich da was. Der Chef hat mich nur vorgewarnt. Wir sollen heute Nacht nichtdie Mitbewohner stören, sonst müssen wir im Jumper Schlafen."Alex grinste und gab Cai einen Kuss auf die Stirn."Hm, so ein Jumper hat was. Da hätten wir unsere Ruhe, aber ein jeder könnte wohl die Luke von außenöffnen, oder nicht?" meinte Cai nachdenklich und schüttelte dann den Kopf."Dann mußt du mich halt oft küssen, damit ich leise bin", meinte sie leise zu Alex und kicherte verhalten."Ach Quatsch, in einer der Geschenkkisten war so etwas wie ein Knebel. Im Zweifel bekommst du deneinfach!"Alex grinste und gab ihr dann einen langen Kuss."Aber das mit dem Jumper hätte auch was. Kommt halt ein ‚Bitte nicht stören‘-Schild an die Heckluke.""Du willst mich knebeln?" fragte Cai mit großen Augen und ihr lief ein Schauer über den Rücken. "EinJumper ist aber lange nicht so bequem wie unser Quartier.""Nur damit wir nicht im Jumper schlafen müssen. Oder stehst du auf so etwas?" fragte er mit einem leichtamüsierten Gesichtsausdruck. "Das mit dem Jumper kommt nur in Betracht, wenn ich vorher einWasserbett einbauen darf.""Bisher nicht, aber wenn es sowieso im Geschenkkorb war, wäre es doch eine Verschwendung, es nichtauszuprobieren, oder?" fragte Cai mit einem gewissen Funkeln in den Augen.


"Wasserbett einbauen dauert zu lange", fügte sie schmollend hinzu und freute sich schon darauf, mit Alexin ihrem Quartier verschwinden zu können."Da tun sich ja Abgründe auf!" lachte Alex. "Aber du bist eine kleinen Miesmuschel, Wasserbetten sindtoll.""Wieso Abgründe? Bereust du jetzt etwa, mich geheiratet zu haben?" fragte Cai mit funkelnden Augen."Pech, jetzt kommst du da nicht mehr raus. Aber in einem Wasserbett werde ich bestimmt seekrank.""Oh schau nur, wie hübsch", entfuhr es Sabina, als sie sah, wie viel Mühe sich die Leute hier gegebenhatten. "Ein wirklich schöner Festsaal.""Hm ja, stimmt! Ein Badehaus wäre aber doch passender gewesenen", kommentierte Oni das Ganze miteinem dezenten Hinweis auf eine Besonderheit seines Volkes. "Komm, lass uns mal schauen, was diegutes zu essen und zu trinken haben.""Ein Badehaus wäre vielleicht für uns beide etwas, aber der Rest hier kann damit nichts anfangen.Außerdem hätte ich mich dann ja nicht auf die Zeremonie konzentrieren können und wäre gleich über dichhergefallen", flüsterte sie ihm ins Ohr, um sich dann mit einem Lächeln in Richtung Buffet zu verdrücken.Oni lachte und sagte laut: "Die hätten das schon kapiert, früher oder später. Und über das andere redenwir später!"Er folgte seinem kleinen Drachen in Richtung Buffet.Jana Walker war der Aufforderung des Kommandanten gefolgt, auch wenn sie es ein wenig bedauerte.Aber auch von ihr wurde erwartet, dass sie zumindest eine Weile der Feierlichkeit beiwohnte. Sieversuchte, sich unauffällig an einen hinteren Bereich zu schieben, um ja nicht aufzufallen.MacGuinness und dessen Leute hatten in der Tat hervorragende Arbeit geleistet. Nicht, dass Ihnen vielMaterial zur Verfügung gestanden hätte. Aber sie hatten das Wenige zu nutzen gewusst.Zufrieden blickte sich Alexander um und entdeckte schließlich seine Eins-O.Da er im Moment kein anderes Ziel hatte, ging er zu ihr hinüber und ein leichtes Lächeln bildete sich aufseinen Zügen, als er ihre Position erkannte. Daher griff er noch schnell im Vorbeigehen nach zwei Gläsern- auch in diesem Bezug konnten sie auf die Bestände der Avalon zurückgreifen und hatten daher mehr alsgenug fein gemustertes Kristall zur Verfügung - mit einer spärlich alkoholisch untermauerten Bowle."Wollen Sie nur alles ungestört beobachten oder gleich flüchten, Captain?" wollte er von Jana wissen undreichte ihr eines der Gläser."Entschuldigen Sie, Sir. Ich bin nicht unbedingt die Partymaus. Ich habe mich schon immer in meinerMaschine wohler gefühlt als auf irgendwelchen offiziellen Veranstaltungen. Mir war Öl auf meiner Uniformimmer lieber als irgendwelche Sektflecken", erwiderte Jana und nahm ihm das Glas ab und lächelte ihndabei kurz an. "Aber so lange die beiden da glücklich miteinander sind, soll es mir recht sein."Dabei wanderte ihr Blick zum Brautpaar."Selbst einem edlen Inselsohne wie mir kann dieser Aufzug unangenehm werden", erklärte der LieutenantCommander und folgte lächelnd ihrem Blick. "Auch wenn es Teil unserer Ausbildung und Pflichten ist. Na,aber wenn Sie keine Lust haben, können Sie ja die Brückenwache übernehmen. Auch wenn ichzumindest gehofft habe, einmal mit Ihnen zu tanzen."


Jana sah Harrington doch sehr überrascht an. Tanzen, meine Güte, wie lange hatte sie nicht mehrgetanzt. Früher hatte sie es geliebt und erst als sie in der Rangstufe nach oben gewandert war, hatte siesich davor gedrückt. Nicht etwa, weil sie keine Lust mehr dazu hatte, nein, weit gefehlt, aber die Männer,die sie aufforderten, waren immer weniger geworden, und sie hatte es als Zeichen dafür gewertet, dasssie einfach nicht attraktiv genug war. Dass die meisten Männer sich eher von ihrem Rang abgeschrecktsahen hatte sie niemals verstanden."Vorsicht, Commander, ich tanze sehr gerne. Das könnte mich doch fast dazu überreden, noch ein weniglänger hier zu bleiben", sagte sie dann mit einem leichten Lächeln."Als ob das eine so schreckliche Vorstellung wäre", entgegnete Alexander und war erfreut über ihreverbesserte Stimmung. "Zudem liebe ich die Herausforderung. Und ich wette, Sie sind ebenso begabt aufder Tanzfläche wie meine Cousine."Jana lächelte noch immer und ein kurzes Funkeln strahlte in ihren Augen. Sie war durchaus eine guteTänzerin, was er dann schon merken würde."Auf Ihr Wohl, Commander", sagte sie stattdessen und prostete ihm mit dem Glas zu."Auf Ihr Wohl", wiederholte der Kommandant und berührte ihr Glas mit dem seinen, bevor er aus Traditionhinzufügte. "Gott schütze die Königin."Jana grinste breit."Das werden sie wohl noch in 50 Jahren sagen, selbst wenn wir nie wieder Kontakt zur Erde bekommen,wie?" sagte sie und trank einen Schluck.Elva hatte sich auf dem Weg in den ventralen Hangar wieder bei Dennis eingehakt und schaute sich nunan ihrem Ziel um."Da haben Sie wohl das Beste aus dem Hangar gemacht, das ging", murmelte die Linguistin, ehe sie sichan ihren Freund wandte. "Möchtest du gleich zum Buffet? Ich habe ehrlich gesagt schon ein wenigHunger."Am Buffet suchte sich Sabina eine Vielzahl von Leckereien aus und legte sie sich auf den Teller. Dabeilächelte sie kurz Elva zu, die ebenfalls gerade zum Buffet kam."Hallo", sagte sie nur kurz und freute sich, die Freundin zu sehen. "Hat dir die Zeremonie gefallen?" fragtesie leise.Dann nickte sie auch Quint zu."Lieutenant Martin, Mister Saba", grüßte Dennis die SGA-Soldaten.Dann betrachtete er die Speisenauswahl von Elva und nahm sich nur Dinge, die ihrem Teller fehlten,damit sie gleich munter tauschen konnten."Hi", grüßte die Isländerin zurück und füllte sich ein wenig Gemüse auf ihren Teller. "Sie war ganz nett,kurz und schmerzlos."Sie lächelte ihre Freundin an."Wie hat sie dir gefallen?"


"Für die hiesigen Möglichkeiten fand ich sie sehr feierlich. Allerdings hoffe ich, dass wir bald wiederKontakt zur Erde bekommen. Dies hier ist mein einziges, halbwegs feierliches Kleid, das ich habe. Nichtdass es jetzt plötzlich noch mehr Heiratswillige gibt", antwortete Sabina und grinste."Hm, die Gefahr besteht bei uns beiden ja nicht ", mischte Oni sich todernst in das Gespräch ein. "Beiuns reicht ein Handtuch. Ich meine, wofür gibt es Badehäuser."Er knuffte Sabina in die Seite.Sabina lachte laut. Sie und Oni hatten sich darauf verständigt, sowohl nach irdischer als auch nachhonschuranischer Tradition zu heiraten. Allerdings hatte sie nicht vor, die gesamte Avalon-Besatzung mitin das Badehaus zu nehmen und sich vor deren Augen mit Oni zu vereinen."Für den ersten Teil unserer Hochzeit schon, nicht wahr, mein Schatz? Für den zweiten Teil hätte ichgerne ein schönes Hochzeitskleid und eine richtige Märchenhochzeit. Du erinnerst dich? Einmal wie einePrinzessin fühlen?"Dabei knuffte sie ihn liebevoll."Ich vergesse immer, wie anspruchsvoll mein kleiner Drache ist!"Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.'Na, die pflegen ja einen zärtlichen Umgang', wunderte sich Dennis Quint über das Austauschen vonKnuffen. 'Und sie reden auch schon Hochzeit... auch wenn ich nicht ganz mitbekomme, was einBadehaus damit zu tun hat.'Da er nicht richtig wusste, worum es ging, lächelte Denny und wartete auf eine Gelegenheit, in dieUnterhaltung einzusteigen.Elva hatte noch etwas sagen wollen, aber da sich dann Sabina und Oni unterhielten, hatte sie sich wiederganz dem Essen zugewandt. So landete noch ein wenig Auflauf aus einem kartoffelartigen Gemüse undein Stück Fleisch auf ihrem Teller."Ich habe alles. Bist du auch soweit?" fragte sie Dennis."Ja, bin ich... Suchen wir uns einen Stehtisch?" fragte Dennis und schaute auf Elvas Teller. "Deine Portionsieht lecker aus. Lässt du mich gleich probieren?" fragte Quint scheinheilig.Dann erfuhr er einen kleinen Geistesblitz und er fragte auf Lanteanisch: "Darf ich von deinem Roboterquadrieren?"Der Team-Chef von SGA-4 hätte es wissen müssen, auf Geistesblitze durfte er sich nicht verlassen. Erwar ein besserer Auswendiglerner.Elva konnte sich ein leichtes Lachen bei Dennis' Frage nicht verkneifen, auch wenn sie es nicht bösemeinte. Mittlerweile kannte sie seine Stärken und Schwächen, die nicht zum ersten Mal zu recht...interessanten lanteanischen Sätzen führten."Natürlich kannst du probieren", sagte sie, ehe sie sich kurz an Sabina und Oni wandte. "Wenn ihr euerEssen ausgesucht habt, könnt ihr euch ja zu uns stellen."Sie war sich sicher, dass Denny nichts gegen etwas Gesellschaft hatte.


"Was meinst du?"Oni schaute Sabina fragend an und machte leichte Anstalten, sich was zu essen zu holen."Machen wir, bis gleich", erwidert Sabina zunächst lächelnd zu Elva und wanderte dann mit Oni das Buffetentlang um sich mit Leckereien einzudecken."Ach Schatz, du weißt doch, dass ich mir auch eine klassische Erdenhochzeit wünsche. Mit meinenEltern, einem weißen Kleid, das den anderen den Atem nimmt und für immer in Erinnerung bleibt."Inzwischen hatte sie sich versorgt und sah nun Oni fragend an, ob er auch alles hatte, damit sie zu Quintund Elva zurückkehren konnten."Also, mir nimmt es denn Atem, wenn du nichts anhast."Er packte sichetwas von den Schneckenkrabben auf den Teller, von denen die Erdenmenschen reichlich hatten, abernicht wussten, wie man sie aß.“Wir können, mein süßes Drachen."Im ventralen Hangar, wo das Buffet aufgebaut war, griff Burns das Thema nochmal auf."Ich habe gerade überlegt, wie du in weiß aussiehst..."Dabei kam er zu dem Schluss, dass er nie heiraten würde. Wenn Henrick eine Frau liebte, dann wollte ersie niemals der gehässigen, herablassenden Meute des Bostoner-Geldadels überlassen. Außerdem warer sich - bei aller Liebe – nicht sicher, ob Shawna O'Malley die Frau war, die er würde heiraten wollen.Hier in der Pegasus-Galaxie kam er wunderbar mit ihr aus, aber wie war das auf der Erde, wenn mannicht 24 Stunden am Tag zusammen arbeitete?"Möchtest du etwas essen? Ich bringe dir etwas mit", bot der Arzt der Team-Chefin an.Shawna blickte Rick mit nachdenklichem Blick an."Weiß steht mir nicht sonderlich. Und keine Bange, ich werde dich nicht vor den Altar zerren", erklärte sieund machte damit mehr oder weniger deutlich, dass sie keine exklusiven Ansprüche auf Rick anmeldete,wenn er sich in jemand anderen verlieben sollte oder er zur Erde zurückkehren wollte, wenn dies dennwieder möglich wäre.Bei dem Gedanken daran Rick zu verlieren, spürte die Soldatin einen schmerzhaften Stich in der Brust."Ja, bitte. Du weißt ja, was ich mag", sagte sie dann und lächelte ihn herzlich an, was aber nur schwachihre Augen erreichte."Shawna... Ich hole uns jetzt was Leckeres... und wenn ich wieder da bin, möchte ich wissen, ob dasgerade ein Witz war oder ob wir etwas zu besprechen haben“, bat Henrick sanft.Er wollte der Captain nicht noch einen Stich versetzen. Sie war von Wraith entführt und durch einRetrovirus transformiert worden und sie hatte ihre beste Freundin an die Genii verloren. Dies allein warendie Schläge, die sie in der Pegasus-Galaxie erlitten hatte.


Außerdem war es nicht so, dass Rick Shawna nicht mochte. Er genoss ihre Beziehung sehr... Er wolltesich nur nicht festlegen, dass sie für alle Zeit bestand haben würde. Burns plante sein Leben generellnicht so weit im Voraus."Wieso Witz?" fragte Shawna verwundert. "Ja, tu das. Ich halte solange hier die Stellung."Der Arzt ging zum Buffet und kam mit zwei Tellern mit Fischhäppchen, Brot und Remoulade bzw. Rettichzurück.Mit einem undeutbaren Blick sah Shawna Rick hinterher, wie er zum Buffett ging und mit zwei Tellernzurückkam.Sie hatte das Gefühl, dass sie an einer Gabelung ihrer Beziehung standen und sie gut aufpassen mußte,was sie als nächstes sagen würde."Lass es dir schmecken", bat Henrick Shawna. "Ich bin gespannt, ob man die Fische mit irdischen Sortenvergleichen kann. Weißt du, von welchen Planeten die sind? Die Fische sind doch noch von Lanteaeingelagert?"Burns wollte so zwanglos wie möglich reden, er wollte keine dramatische Szene aufführen."Wie meintest du das eben? Meinst du, ich hätte Angst davor, du machtest mir einen Antrag?" fragte Rickdie Captain."Danke, du dir auch", meinte Shawna betont freundlich und probierte vorsichtig etwas von einem bläulichschimmernden Stück Fisch."Hm, der schmeckt köstlich", schwärmte sie und ließ sich den Happen auf der Zunge zergehen."Es sind auf jeden Fall Fische von Lantea dabei, aber ich weiß nicht, welche und ob noch von anderenPlaneten Fisch dabei ist", meinte Shawna achselzuckend."Nein, das meinte ich eigentlich nicht. Oder vielleicht doch. Du sahst einfach irgendwie komisch aus, alsdu das mit dem weißen Kleid sagtest", versuchte sie dann unbeholfen zu erklären. "Aber ich will nur, dassdu weißt, dass ich dich keinesfalls unter Druck setzen werde. Wir sind hier nun mal in eineraußergewöhnlichen Situation und ich finde es mutig, in dieser Situation zu heiraten, wo man nicht weiß,ob es auf der Erde, sollten wir sie je wiedersehen, auch funktionieren würde", fügte sie hinzu und starrteauf den Fisch auf ihrem Teller."Das hört sich jetzt aber auch seltsam an", meinte Henrick behutsam. "Auf der Erde funktionieren? Ichwürde dich auch dort lieben. Aber... Ich bin einfach nicht der Typ, der auf Jahre oder Jahrzehnte in dieZukunft plant. Ich will keine Ehe eingehen, ich will kein Verpflichtung abschließen, 'bis das der Tod unsscheidet'. Ich genieße es, dich hier und jetzt bei mir zu haben und für dich da zu sein. Ich weiß aber nicht,wie sich unser Leben... unsere Leben... weiterentwickeln, und ob wir in Monaten oder Jahren nochglücklich miteinander sind."Burns schaute etwas verlegen in Shawna O'Malleys Augen. Er hoffte, er hatte sich gerade nicht zu sehrdanach angehört, als bedeutete ihm die Captain zu wenig. Außerdem fragte sich der Arzt, ob er damit fürShawna nicht zu wenig in ihre Beziehung investierte."Ja, auf der Erde herrschen andere Voraussetzungen. Du gehörst dort zum Jet Set, zu den oberenZehntausend, während ich nur ein kleiner Air Force Captain bin, deren Vorfahren Einwanderer waren",erklärte Shawna und war sich sicher, dass Ricks Kreise sie niemals akzeptieren würden.


Es war eine verdammt verzwickte Situation. Vielleicht war sie paranoid, doch sie meinte, etwas zwischenRicks Worten zu hören und das gefiel ihr gar nicht."Du willst keine Verpflichtung eingehen? Eine Beziehung ist aber in gewissem Maße eine Verpflichtung,oder willst du diese auch nicht?" fragte Shawna und blickte Rick unsicher an.Für sie schienen sich seine Worte im Moment danach anzuhören, als ob der Arzt noch nach wasBesserem Ausschau hielt. Vielleicht wollte er auch erst wieder auf der Erde auf Brautschau gehen, damiter eine in seinen Kreisen akzeptierte Braut fand."Eine Beziehung ist natürlich eine Verpflichtung, aber man kann sie auch wieder einfacher lösen, als eineEhe und die gemeinsame Lebensführung", erklärte Henrick.Geld spielte in seinem Leben keine Rolle, er dachte dabei wirklich nur an Liebesehen, die einen sehrhohen ideologischen Wert hatten. Ein Eheversprechen war für den Arzt eine lebenslange Liebeserklärung.Es grauste Henrick davor, eine Aussage über die nächsten Jahrzehnte zu treffen."Versteh mich richtig: Es geht nicht darum, dass ich nicht mit dir zusammen sein will. Es geht darum, dassich uns die Freiheit erhalten will, zusammen sein zu können, und nicht, zusammen sein zu müssen.", batHenrick Shawna.Dabei dachte er daran, was eine Ehe unter Seinesgleichen bedeutete: Prestige, die Verbindung zweierprominenter Namen, Knüpfen von Beziehungen, den Familien und ihrem Vermögen. Heirat warpolitisches Mittel und hatte wenig mit Liebe zu tun. Tatsächlich lebten solche Eheleute hinterher an denunterschiedlichen Küsten der USA, um möglichst viel Abstand zueinander zu haben."Das mag sein, dass man sie einfach lösen kann, das will ich gar nicht bestreiten, doch für mich ist eineBeziehung eine ernste Angelegenheit", meinte Shawna und fühlte sich bei diesem Gespräch immerunwohler.Sie liebte Rick, er war hier ihr Fels in der Brandung, immer wieder, und sie wollte ihn nicht verlieren, nichtals Freund und schon gar nicht als Lebensgefährten."Ich verstehe dich und vielleicht reagiere ich etwas empfindlich und interpretiere in deine Worte zu vielrein", fuhr sie fort. "Doch ich habe das Gefühl, dass du dir deine Freiheit erhalten willst, um nötigenfallszur nächsten Blume weiterziehen zu können."Sie machte Rick keinen Vorwurf, dass er sich nicht binden wollte, denn das lag in der Natur der Männer,sich nicht unbedingt an eine Frau binden zu wollen.Mit einem bangen Gefühl in der Brust wartete Shawna auf eine Antwort von Rick. Wenn er ihre Beziehungbeenden wollte, wußte sie nicht, wie sie reagieren würde. Wahrscheinlich würde sie in ein noch tieferesLoch fallen, denn so kurz nach Nekisets Tod hatte sie Angst vor einer weiteren Verletzung."Shawna... Wenn ich Interesse an einer anderen Frau hätte, würde mich keine Verpflichtung, keine Ehe,nicht die gesamte Crew der Avalon davon abhalten, mich zu trennen", gab Henrick ehrlich zu. "Aber dashabe ich nicht. Ich will dich, sonst keine. Aber wenn sich daran was ändert - und dass eine andere Frauder Grund ist, ist verdammt unwahrscheinlich - möchte ich dich auf keinen Fall als Freundin verlieren."Burns nahm O'Malleys Hand und hielt sie sanft.


"Ich liebe dich, ich möchte mit dir zusammen sein... Aber ich möchte aus meiner Liebe keine Formalitätmachen. Die Welt der Formalitäten habe ich auf der Erde in Boston zurückgelassen", erklärte erbehutsam.Shawna hörte sich ruhig Ricks Worte an. Es beruhigte sie, dass er sie liebte und sich nicht von ihr trennenwollte. Dabei fiel ihr ein Stein vom Herzen. Aber dieses ´‘Lass uns Freunde bleiben‘ verursachte ihr leichteMagenschmerzen, denn sie wußte nicht, wie sie damit umgehen würde, wenn Rick eine neue Freundinhätte. Ob sie dann die Stärke hätte, eine Freundin zu sein, konnte sie jetzt nicht beantworten."Das freut mich zu hören", meinte sie. "Ich liebe dich auch, Rick, und ich möchte das so lange wie möglichgenießen." sagte sie und drückte bekräftigend seine Hand. "Und jetzt lass uns das Fest genießen,Doktor.""Doktor?" lächelte Henrick und war erleichtert, dass sich Shawna keine weiteren Sorgen machte.Er hob langsam ihre Hand zu seinem Mund und gab ihr einen galanten Handkuss."Darf ich Sie auffordern, stolzer Captain, mit mir zu tanzen?""Ja, Doktor. Es sei denn Doktorchen ist dir lieber", meinte Shawna neckend.Sie spürte, wie ihre Wangen rot wurden, als Rick ihr einen Handkuss gab."Ich warne dich, ich habe nicht deine tänzerische Ausbildung genossen", warnte sie ihn, fühlte sich abergeschmeichelt, dass er mit ihr tanzen wollte."Und ich habe es lange nicht getan, wir kommen uns da sicher entgegen", meinte Henrick aufmunternd."Außerdem werde ich dich führen!"Er griff mit der linken Shawnas rechte Hand, legte seine rechte auf O'Malleys Hüfte und begann, sie zumgespielten - typisch Hochzeit - Walzer durch den Hangar zu wirbeln."Du hast es wenigstens mal gelernt", versuchte Shawna zu protestieren, allerdings vergeblich, denn Rickhatte sie schon in Position gebracht. "Du führst gerne, oder?"Dann musste sie sich aufs tanzen konzentrierte, um Rick nicht auf die Füße zu treten.Nazarena hatte sich in eine weiter entfernte Ecke des Hangars zurückgezogen und das nicht alleine.Bereits bei der Trauungszeremonie hatte sich ihr ein verdammt gut aussehender Kerl genähert. Mitdiesem gab sie sich nun einer wilden und leidenschaftlichen Kuss- und Fummelorgie hin.Daniel hatte sich ein Glas Sekt geholt und nippte recht lustlos daran herum. Er hatte sich eigentlich einHerz gefasst und hatte die XO ansprechen wollen. Aber der Skipper war im zuvorgekommen und nununterhielten die beiden sich recht angeregt und auch verdammt gut wie es schien.Das versetzte ihm einen kleinen Stich und plötzlich wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass man ihnhier weg rufen würde.Jana bemerkte Highmore und nickte ihm freundlich zu."Ich glaube, da wollen noch mehr Ihrer Offiziere fliehen", fügte sie zum Commander hinzu.


"Und mit so etwas muß ich gegen die Wraith antreten." Mit einem tiefen Seufzer schüttelte Alexander ingespielter Verzweiflung den Kopf. "Aber ihn werde ich ganz sicher nicht zum Tanzen auffordern. Abervielleicht wollen Sie das ja übernehmen?"Daniel nickte der XO und dem Skipper nur kurz zu und versenkte sich dann beinah wieder augenblicklichin sein Sektglas und seine trüben Gedanken. Dabei versuchte er, sich unauffällig in Richtung Ausgang zuschieben.Nazarena und ihr heißblütiger Verehrer hingegen gaben sich mittlerweile hinter einem Stapel Kisten ganzihrer Leidenschaft hin. Zu beider Glück war der Hangar groß und sie beide verdammt weit von denanderen entfernt.Bevor Lieutenant Daniel Highmore erfolgreich flüchten konnte, hatte ihn Sergeant Eliza Heyward alsBeute auserkoren."Einen Moment, Sir!" bat Liz von SGA-8 und reichte Highmore ein Sektglas. "Ich bin Ihnen doch sicherhübsch genug, dass Sie wenigstens ein Glas mit mir trinken."Daniel nahm das neue Sektglas entgegen und stellte sein altes auf einen kleinenTisch in seiner Nähe und sagte dabei: "Natürlich trinke ich gerne ein Glas mit Ihnen, Sergeant!""Ich sag‘s ja, er rennt davon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit mir tanzen würde", erwiderte JanaHarrington."Lieutenant Highmore, wollen Sie uns nicht einen Moment Gesellschaft leisten?" fragte sie dann ein weniglauter. "Sie haben ja noch nicht von dem Buffet probiert", fügte sie hinzu.Leise wandte sie sich an den Skipper."Er hat nächtelang durchgearbeitet. Ich habe ihn vorhin zu einigen Stunden Schlaf verdonnert. Ich nehmemal an, das nimmt er mir noch übel. Und so wie er aussieht, isst er auch nicht richtig."Noch während Daniel krampfhaft überlegte, wie er etwas Smalltalk betreiben könnte, kam ihm der Ruf derXO dazwischen.Daniel reichte Sergeant Heyward einen Arm und beide gingen die paar Schritte bis zum Commander undder XO.Dort angekommen stellte Daniel seine Begleitung vor und sagte dann zur XO: "Dass ich noch nichtsgegessen habe, liegt nur daran, dass ich mich nicht entscheiden konnte, was ich nehme."Dabei hoffte er, dass diese lahme Entschuldigung nicht eben so klang wie eine lahme Entschuldigung.Denn nur das war diese Aussage gewesen, denn im Grunde hatte Daniel einen ziemlich großen Hungeroder besser, er hatte einen großen Hunger gehabt, bis zu dem Augenblick, als er eine leise Ahnung vonseinen wahren Gefühlen gegenüber der XO bekommen hatte.Diese, also die XO, stellte Daniel nun mehr aus der Nähe fest, sah sogar noch atemberaubender aus, alser bisher schon gedacht hatte. Sicher Heyward war auch sehr attraktiv, aber in seinen Augen ein Nichtsgegen die XO.Diese neue Erkenntnis führe dazu, dass Daniels Gesichtsfarbe sich deutlich in den Bereich von rotverschob. Er schluckte einmal schwer und leerte dann vor lauter Aufregung sein Sektglas auf einen Zug.


Liz bemerkte, wie der Ingenieur Captain Walker ansah. Sie seufzte, befreite ihren Arm aus Highmores undgab den Lieutenat quasi wieder frei.Stattdessen umarmte sie Daniel, unter dem Vorwand, ihm das leere Glas abnehmen zu wollen.Dabei flüsterte sie ihm zu: "Wenn ich den Skipper von Miss Walker ablenken soll, dann geben Sie mireinen Klaps auf den Hintern."Sergeant Heyward hätte es gefallen, mit Daniel Highmore zu flirten. Weiter plante sie nicht, da sie ihn nurvom Sehen kannte. Allerdings hatte der Ingenieur eh keine Augen für sie, jede Mühe wäre vergeblich. Wobei dem Lieutenant nichts zu holen war, konnte sie ebenso gut ein gutes Werk vollbringen.'Und das nach dem guten Werk an der Braut. SGA-8 wird noch so selbstlos, dass wir aufsteigen... Ob esbei den Antikern hübsche Jungs gibt?'Natürlich missverstand Jana die Lage und auch die Gesten von Highmore und Heyward. Sie lächelte diebeiden freundlich an."Entschuldigen Sie bitte, ich wollte Sie nicht in Verlegenheit vor Ihrer Freundin bringen. Ich hatte vermutet,Sie wollten wieder auf die Brücke entfliehen und wusste nicht, dass Sie anderweitig verabredet sind.Natürlich wünsche ich Ihnen beiden noch einen schönen Abend", sagte sie.Noch so ein glückliches Paar an Bord, das war ja nicht auszuhalten.Genug ungeliebte Empfänge hatten Alexander zumindest zwei Dinge gelehrt. Adelige standen ungefährauf gleicher Stufe mit dem Iratus-Käfer und manche Leuten verhielten sich wie Soldaten. Soldaten, dieversuchten, in einem Minenfeld fangen zu spielen. Man wusste zwar, was man wollte, aber manverzweifelte meist daran, wie man es erreichen konnte, ohne sich ins Jenseits zu pusten.‘Irgendwas geht zwischen Walker und dem LI vor, aber ich werde den Teufel tun und mich daeinmischen‘, stellte er daher in Gedanken fest. ‘Zumindest nicht bis zu einer passenden Gelegenheit.Oder, falls die zwei es nicht hinbekommen, dass alte lade-den-Torpedo Spiel zu spielen.‘Daniel befreite sich aus der Umarmung der Sergeant und sein Kopf hatte nun die Farbe einer Tomate.Dabei schnappte er verzweifelt wie ein Karpfen auf dem Land nach Luft und stammelte nurunverständliches Zeug. Er wusste nicht mehr, was er machen sollte, und alles in ihm schrie nur noch nachFlucht und das machte er auch, er trat die Flucht an.Soweit es überhaupt noch möglich war, versuchte er, einen halbwegs zivilisierten Abgang hinzubekommen. Da er aber eben nur noch Unverständliches vor sich hin murmelte, ihm das Sektglas aus derHand fiel und er eher rannte als ging, gelang ihm auch das nicht.Daniel erreichte das Schott, welches sich vor ihm öffnete und er rauschte hinaus.--- Gänge (Avalon)Dann rannte er, als würden ihn tausend Furien hetzen, den Gang hinunter und passierte zwei weitereSchotts.Erst dann sank er kraftlos an einer Wand herab und saß, den Kopf auf den Knien, wie ein Häufchen Elendauf dem Boden und es schoss ihm durch den Kopf: 'Sie muss mich für einen kompletten Volltrottel halten


und ich bin so gut wie tot, wenn das morgen auf dem Schiff die Runde gemacht hat. Eine Witzfigur! Ichkann mich aus der nächsten Schleuse stürzen. Erledigt. Aus. Ende. Vorbei. Ich bin so was von im Arsch!'--- ventraler Hangar (Avalon)Alexanders englische Schule verwandelte den Ausbruch männlicher Gehässigkeit in ein, von einemschiefen Grinsen begleitetes, Flüstern."Ich hätte ihm etwas mehr Mut zugetraut im Angesicht des Feindes. Wie üblich bleibt es an einem wahrenOffizier und Gentleman hängen, einem Kameraden zur Hand zu gehen."Um zu verdeutlichen, was er mit dem letzten Satz meinte, wandte er sich lächelnd an Heyward."Sergeant, ich hoffe, Sie verzeihen dem Lieutenant und geben mir die Gelegenheit, seine Pflichten für ihnzu übernehmen. Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mir im Laufe des Abends die Möglichkeit geben, Siezum Tanz zu fordern. Auch wenn ich gleich um Verzeihung bitten muss, denn um den Fehler des Prinzennicht zu wiederholen, werde ich dem Rang das Privileg geben."Bei seinen letzten Worten neigte er leicht den Kopf in Richtung Jana.Diese war fassungslos und schockiert in einem. Heute schien sie dem Chefingenieur aber auch gar nichtsRecht machen zu können. Was hatte sie denn jetzt schon wieder falsch gemacht?"Wenn das weiter so geht, Sir, sollten Sie sich einen neuen XO suchen. Anscheinend ist es mit meinerMenschenführung nicht besonders weit her. Der Chief scheint ein echtes Problem mit mir zu haben",sagte sie und schüttelte nur den Kopf.Dabei hatte sie ihm kaum zugehört."Irgendwie ist mir gerade der Appetit vergangen", murmelte sie vor sich hin."Ich glaube, Ihre Sorge ist unberechtigt", erklärte der Lieutenant Commander gelassen."Das war meine eigene Schuld", meinte Heyward nachsichtig mit Lieutenant Highmore. "Ich wollte einHerz ansprechen, das er bereits verschenkt hat."Dabei lächelte sie kurz zu Captain Walker."Es wird mir eine Ehre sein, Skipper, wenn Sie mich im Verlauf des Abends auffordern", verabschiedetesie sich.Eliza nickte CO und XO zu und machte sich dann auf die Suche nach einem neuen Sekt und einemMitglied von SGA-7.Jana sah ihr stirnrunzelnd hinterher."Wie meint sie das denn?" fragte sie sich mehr selbst als den Kommandanten und schüttelte den Kopf.Als sie die vollen Teller sah, die an ihr vorbeikamen, bekam sie doch etwas Hunger."Also im Normalfall würde ich von meiner Eins-O erwarten, dass sie etwas schneller begreift", erwiderteAlexander, als die Worte seine eigenen Gedanken bestätigten.


Dann folgte er Janas Blick und lächelnd nickte er in Richtung der Tische mit dem Essen."Wollen wir unsere Privilegien ausspielen und uns etwas holen? Ich fürchte nur, trotz aller Fähigkeiten istes MacGuinness nicht gelungen, eine Hochzeitstorte zusammenzubacken. Aber wenn sich ihm genugGelegenheiten bieten, lernt er es ja vielleicht noch.""Gerne, ich merke erst jetzt, wie viel Hunger ich habe", erwiderte Jana, nachdem sie ihm einen fragendenBlick zugeworfen hatte. "Naja, wenn ich mich so umsehe, wird der Gute einige Übungsgelegenheitenerhalten", fügte sie nüchtern hinzu und in der Tat sah man überall die Pärchen zusammen stehen undlachen.‘So viel zum Thema Familienplanung und Generationenschiff‘, dachte Alexander bei sich, während erseine Eins-O zum sprichwörtlich reich gedeckten Tisch führte.Auch wenn sie ihre Vorräte nach diesem Abend dringend auffüllen mußten und die Braut schon morgenihren grünen Daumen zeigen sollte, so war diese kleine Feier doch äußerst wohltuend für Moral undZusammenhalt. Fernab der Heimat gab es zwar Menschen, aber diese stammten nicht von der gutenalten Erde ab. Und dieser kleine, aber feine Unterschied konnte eine Menge bedeuten.Nachdem sich die beiden mit Essbaren eingedeckt hatten, suchte der Kommandant ihnen einenpassenden Tisch. Dabei pochte er sogar auf seinen Rang, wenn auch aus ganz und gar selbstlosenGründen. Denn der erwählte Tisch stand am nächsten zum Ausgang und bot somit eine guteFluchtmöglichkeit für XO oder CO. Je nachdem, wer von beiden zuerst fliehen wollte oder wegen einesNotfalles mußte."Es ist ganz einfach... Denk es dir wie eine Kata beim Kampfsport", meinte Burns auf die Schrittfolgebezogen. "Vorwärts, seitwärts, schräg nach hinten."Als Shawna O'Malley die Schritte halbwegs sicher beherrschte, meinte der Arzt: "Ich liebe es zu führen.Ich sag ja ständig, dass wir Forscher die SGA-Teams führen sollten."Henrick lachte frech."Für dich mag es einfach sein, für mich ist Kampfsport sehr viel einfacher", widersprach Shawna undkonzentrierte sich auf die Schritte. "Mein Team führe ich selber, du darfst es in deinen Träumen tun.Allerdings überlasse ich dir gerne im Bett die Führung.""Was hab‘ ich mit dem Team im Bett verloren?" flaxte Henrick, zog Shawna allerdings begehrlich enger anseinen Körper.Der Arzt küsste die Wange seines Captains und flüsterte ihr zu: "Kein Wunder, dass du Schwierigkeitenbeim Tanzen hast, wenn du mit deinen Gedanken woanders bist.""Das Team hat in unserem Bett nichts verloren, nur wir beide", meinte Shawna mit leiser Stimme undreagierte mit einem Seufzen darauf, dass Rick sie enger an sich zog. "Sorry, aber du weckst nun malsolches Begehren in mir, wie es das Tanzen wohl nie schaffen wird.""Ich seh‘ schon, ich muss doch die Team-Führung übernehmen, wenn deine Begierde dich ablenkt",stichelte Henrick und küsste Shawnas Wange.--- Gang (Avalon)


John hatte denn übertriebenen Abgang des LI mitbekommen, war ihm gefolgt und hatte ihn gefunden."Hallo, Lieutenant, nehmen Sie erst mal einen Schluck! Aber Vorsicht, das ist Maschinstenwodka, also53% vol."Er hielt ihm einen silbernen Flachmann hin, der das Zeichen der SEALs trug.Daniel sah den Lieutenant kurz an und nahm dann die Flasche entgegen.Nachdem er kurz Danke gesagt hatte, setzte er die Flasche an und nahm einen tiefen Zug. Mit leichtverkniffenem Gesichtsausdruck reichte Daniel die Flasche zurück und sagte dann mit leicht belegterStimme: "Wissen Sie zufällig einen netten Planeten, auf dem ich mich verkriechen kann? Denn nach derGlanzleistung eben bin ich ja wohl völlig am Arsch!"Dabei schaffte es Daniel sogar, leicht sarkastisch zu Grinsen. Auch wenn ihm nicht wirklich danachzumute war, denn die Episode eben hatte ihm endgültig die Augen geöffnet und er wusste nun, dass erverliebt in die XO war.'Welche mich jetzt für den größten Trottel in dieser Galaxie halten dürfte... Ach was... Der größte Trottelzweier Galaxien und das will doch schon was heißen', ging ihm durch den Kopf, während er das Gefühlder sich langsam in seinem Körper ausbreitenden Wärme sogar zu genießen begann.Denn immerhin hatte er seit Stunden nichts gegessen und so entfaltete der Alkohol noch schneller seineWirkung."Keine Sorge, jeder macht sich mal zum Idioten, vor allem, wenn der Betreffende verliebt ist. Ich gehe maldavon aus, oder?"Clark steckte den Flachmann wieder weg."Wer ist denn die Glückliche oder Unglückliche?" fragte er mit einem leisen Lachen.Daniel besah sich den Lieutenant aus zusammengekniffenen Augen und dachte zuerst daran, nichts zusagen. Aber dann dachte er sich 'Zum Teufel auch, was soll schon noch passieren?'Dabei rappelte er sich vom Boden auf und lehnte sich an die Gangwand. Irgendwas schien mit dem Schiffnicht zu stimmen, denn es schien irgendwie leicht zu schwanken.Er schüttelte unwillig den Kopf und sagte dann: "Wer die Glückliche ist??? WER? Die XO! TOLL, ODER?"Dabei fixierte er weiterhin den Lieutenant, denn auch dieser schien irgendwie leicht zu schwanken.'Der hat ja einen sitzen... Haaaaaaa... Kein Wunder bei dem Gesöff, was er da mit sich herumschleppt!'schoss es ihm dabei durch den Kopf."Okay, Memo an mich: kein Schraubersprit mehr für den IL. Dem bekommt so etwas nicht."Dann klopfte er Daniel auf die Schulter."Sehen Sie es mal so… Es hätte schlimmer kommen können. Sie hätten sich in den Alten verliebenkönnen. Dann hätten sie ein richtiges Problem am Start, aber der XO geht doch noch.“--- ventraler Hangar (Avalon)


Alex hatte seine Angetraute zum Buffet geführt."Und wonach steht meiner Süßen die Nase?""Erst mal was Herzhaftes und was Süßes hinterher", antwortete Cai und fing an, sich Herzhaftes auf denTeller zu laden."Och, nur so, mein Süßli." Er gab Cai einen Kuss auf die Wange. "Und Nein, auf Wasserbetten wir Fraunicht seekrank."Er zwickte seine Angetraute in den Hintern. Er nahm auch etwas Herzhaftes, aber nicht zu viel. Dennwenn er sich überfressen würde, würde er sich in der Nacht hassen."Süßli?" wiederholte Cai und sah Alex fragend an, was er denn damit bitte wieder meinte."Ich bestimmt schon", grummelte sie und quiekte erschrocken, als Alex sie in den Hintern kniff.Als sie ihren Teller schließlich mit vielen herzhaften Leckereien gefüllt hatte, drehte sich Cai wieder zu ihmum."Suchen wir uns einen Platz", meinte sie."Süßli heißt Süße!" Alex lachte. "Ich habe alles. Lass uns den für uns reservierten nehmen."Er zeigte auf zwei Plätze am zentralen Tisch, wo ein Banner den Platz des Paares zeigte. Er legte ihreinen Arm um die Hüfte."Hoffentlich ist der Abend bald rum. Meine Füße bringen mich um."Er lachte."Ja, dass das Süße heißt habe ich mir schon gedacht", meinte Cai und streckte Alex die Zunge raus, weiler ihr nicht zutraute, das zu verstehen.Ihre Augen folgten seinem Arm und sie sah die zwei reservierten Plätze."Ja, wenn diese Plätze ohnehin für uns sind, sollten wir sie auch nutzen", meinte sie und Hüfte an Hüftegingen die beiden zu dem Tisch.Elva hatte sich gemeinsam mit Dennis nach einem freien Tisch umgesehen und auch schnell einengefunden. Sie waren mit die ersten am Buffet gewesen und hatten daher nun noch eine große Auswahl."Guten Appetit", wünschte sie ihrem Freund und begann zu essen, schließlich wusste sie nicht, wie langeSabina und Oni brauchen würden."Mmhhh, der Auflauf ist lecker. Probier mal", sagte sie nach ein paar Bissen und schob ihren Teller inDennys Richtung."Danke", meinte Dennis etwas verlegen.Er probierte eine Gabelspitze."Hmmm, mit Käse..."Es schmeckte ihm großartig.


Elvas Auflachen hatte Quint etwas verunsichert."Was habe ich dich gefragt? Hab ich was Unanständiges gesagt?" fragte er behutsam."Oh, nein, nein", antwortete sie schnell. "Nichts Unanständiges. Du hast mich gefragt, ob du von meinemRoboter quadrieren darfst. Es tut mir leid, dass ich gelacht habe."Sie schaute ihn entschuldigend an."Ich habe es nicht böse gemeint."Denny lachte über seine Fehlübersetzung."'Roboter quadrieren'... wie originell", meinte Quint.Er küsste Elva auf die Wange."Schon okay, ich hab was Lustiges gesagt... Mein Sprachunvermögen findest du bestimmt nicht lustig, esbedeutet Mehrarbeit für dich", zog der SEAL die Linguistin auf.Wieder blieb Dennis' Blick auf Gíssladóttirs Kleid haften und er seufzte: "Irgendwie muss ich einen Einsatzinszenieren, bei dem du das Kleid tragen kannst."In dem Moment kamen Sabina und Oni bei den beiden an."Stören wir?" fragte die Marine, als sie den Blick und die Bemerkung des Teamleiters von SGA-4 hörte.Elva hatte Dennis gerade ein paar Ideen vorschlagen wollen, als Sabina sie ansprach."Natürlich nicht", erwiderte sie mit einem Lächeln. "Wir haben uns nur ein bisschen die Zeit vertrieben..."Sie füllte sich wieder ihre Gabel und schaute dann den Freund der Marine an."Wie hat dir die Trauung gefallen, Oni? Werden Hochzeiten bei deinem Volk ähnlich gefeiert?"Oni verschluckte sich fast. Aber er hatte damit gerechnet, dass jemand fragen würde."Es war sehr anders in Vergleich zu unseren Zeremonien. Aber schön war es schon. Der Unterschied ist,dass die Leute hier ihre Kleidung noch anhaben. Und dass die Zeremonie nicht in einem Badehausstattfand. Badehäuser sind bei uns auch Orte für Feste, Geschäfte, Streitschlichtungen und Religion, nichtnur für die Sauberkeit."Er lächelte. Er wollte das erst mal sacken lassen, denn seine Kultur war so was von anders, dass es fürErdenmenschen sicher erst mal hart zu schlucken war."Eine Betazoiden-Hochzeit?!" fragte Elva erstaunt und schaute Oni mit großen Augen an, ehe ihr klarwurde, dass er die Star Trek-Spezies sicher nicht kannte. "Ich meine... nackt... Das ist... ungewöhnlich.Seid ihr auch bei anderen Zeremonien nackt oder nur bei Hochzeiten?"Dieses kleine Detail hatte das Interesse der Forscherin geweckt und sie vergaß fast zu essen.Quint biss sich auf die Zunge, um nicht loszuprusten. Er fand es drollig, dass sich Elva gerade für nackteHonschuraner interessierte. Natürlich kannte er sie gut genug, um zu wissen, dass es um den kulturellenAspekt ging, aber es hörte sich trotzdem lustig an.


"Ist man... so nackt... nicht ständig vom feierlichen Anlass abgelenkt?" fragte Denny."Betazoiden? Was ist das? Eine religiöse Gruppe der Erde?" fragt er zurück und antwortete dann auf dieFrage."Ihr nennt es taufen, wir sagen dazu Namensgebung. Dann bei wichtigen Geschäften. So gehen diePartner sicher, dass keiner betrügt. Und Schließlich noch bei einem Dutzend kleiner Angelegenheiten.Außerdem sind wir nicht ganz nackt."Oni öffnete seinen Kimono, so dass seinen Tätowierungen zu sehen waren."Jeder meines Volkes hat welche. Sie zeigen seine Tätigkeit, seinen Rang und seine Stellung in derGesellschaft! So kann sich niemand für jemanden ausgeben, der er nicht ist."Elva hatte Sabinas Freund fasziniert zugehört und musterte nachdenklich seine Tätowierungen."Ihr seid ziemlich häufig nackt", stellte sie dann fest, ehe sie weitere Fragen stellte. "Aber man könnte sichauch etwas tätowieren lassen, das nicht der Wahrheit entspricht, oder? Und wie kann man durchNacktheit versichern, dass niemand betrügt?"So ganz klar waren ihr manche Aspekte der honschuranischen Lebensweise noch nicht."Schau mal!"Er krempelte seinen rechten Ärmel hoch. Auf seinem Unterarm kamen Schriftzeichen zum Vorschein unddarüber eine kunstvolle Krieger-Zeichnung in dunkelblau."Da steht mein Name. Und die Zeichnung weist mich als Suma und Schwertmeister aus. Ihr habt dieseAusweise, wo alles über euch steht. Wir haben die Tätowierungen. Eure Ausweise kann man fälschen,eine Tätowierung nicht. Oder würdest du dein Leben lang mit einem falschen Namen auf den Arm oderder Brust herumlaufen wollen?"Er lächelte."Und das mit dem nackt ist normal für uns.""Ein falscher Name ist eine Sache", meinte Dennis Quint und zweifelte an der Betrugssicherheit derTätowierungen. "Aber ein Schwertmeistertitel oder militärischer Rang sind was Feines, das man zu jedemNamen tragen kann."Auch fand er seltsam, dass Nudismus für eine Kultur von Schwertkämpfern normal war. Gerade diemussten doch wissen, wie wichtig Kleidung bzw. Bogu zum Schutz war.Da er Oni nicht beleidigen wollte, erklärte Denny schnell: "Ich trage ebenfalls das Wappen meinerTeilstreitkraft auf dem Körper, aber ich kann dieses Wappen durch meine Uniform und meinen Ausweisbestätigen.""Ja, das stimmt. Aber den Farbton nicht. Dieses Blau ist einzig und allein den Suma vorbehalten. Daseinzige Vorkommen einer Mine mit diesen blauen Mineral war unter dem Palast des Shoguns und wurdeschwer bewacht. Außerdem gibt es ein Zentralarchiv, in dem alle Suma, die einmal gelebt haben, mitBildern ihrer Tätowierungen hinterlegt sind."Er nahm eine Krabbenschnecke, drehte ihr den Kopf ab und zog das Innere in den Mund und schluckte.


"Wo war ich? Ach so... Bei den anderen Kasten und Berufen wird es ähnlich gehandhabt. Außerdem sinddie Strafen auf das Fälschen von Tätowierungen... Wie sagt ihr? Drakonisch. Der, der die falscheTätowierung trägt, wird sie mit einer glühenden Eisenrolle weggebrannt und er darf die Narben für denRest seines Lebens nicht mehr bedecken. Damit ist er ein Ausgestoßener ohne Rechte, Besitz, Familieund Kaste. Viele begehen Selbstmord danach. Dem Tätowierer, der die falsche Tätowierung angefertigthat, geht es nicht besser. Ihm wird in der Öffentlichkeit seine Arbeitshand abgeschlagen und er darf keineProthese tragen für den Rest seines Lebens."Oni Zuckte mit den Schultern.“So wir das bei uns schon seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar schon länger, gehandhabt! Und nein, wirKämpfen nicht nackt", erriet er die Gedanken seines Chefs und grinste."Der Ausweis ist also die spezielle Farbe? Und die Muster sind individuell? Ich könnte mit einembeliebigen Muster, aber richtiger Farbe, als Schwertmeister durchgehen?" fragte Dennis Quint.Ein spezielles, einmaliges Mineral. Na hoffentlich war das nicht chemisch giftig oder radioaktiv."Wie handhaben die Honschuraner Beförderungen? Durch neue Muster oder wird das vorhandeneerweitert?" fragte der Navy-SEAL.Dabei dachte er an die verschiedenen Chevrons von Private- zu Sergeant-Rängen oder den Lieutenant-j.g. -Balken, der verdoppelt einen Lieutenant s. g. auswies. Diese Abzeichen waren erweiterbar, allerdingsänderte sich von Ensign zu Lieutenant j. g. und von Lieutenant Commander zu Commander die Farbe desAbzeichens. Die ließen sich nur schwer bei Tätowierungen ändern."Nein, das Muster ist nicht Individuell. Schau mal."Er zeigte noch mal seine Tätowierung."Als Novize oder Novizin wird nur Krieger oder Kriegerin tätowiert, ohne Waffen, aber in Grundhaltung. Istdie Ausbildung abgeschlossen, bekommt der Krieger seine erste Waffe, eine Dolch. Dann kommt einSchwert in die Hand, ein weiterer Dolch an den Gürtel so wie bei mir. Damit ist der Schwermeister-Rangerreicht. Dann kommt noch ein Schwert an den Gürtel und zum Schluss ein Fächer. Damit ist man dannSchwertgroßmeister und Mitglied der Garde des Shoguns. Der Krieger ist vom Siegel des Shogunsumrandet. Der Rest des Arms ist zur freien Verfügung.“Eine Nachricht von der Brücke unterbrach kurz darauf die feierliche Stimmung von Alexander und Jana.Nach kurzer Rücksprache und da Walker so etwas angestrebt hatte, übernahm sie den ‘Notfall‘ undverließ die Feier.Inzwischen entschied der Lieutenant Commander, dass ein wenig Konversation nicht schaden konnte undso mischte er sich unter die Besatzung.Als er Burns und O‘Malley tanzen sah, fragte er sich, wen er jetzt nach Janas Abgang als Erste zum Tanzauffordern sollte. Oder ob ihm dabei gar eine zuvor kam und ihn auffordern würde?Schließlich hatte Alexander in den ganz und gar nicht sauren Apfel gebissen und Sergeant Heyward zumTanz aufgefordert.Während sie sich über die Tanzfläche bewegten, kamen sie dabei auch an anderen Paaren vorbei.Inklusive Captain O‘Malley und Doktor Burns.


"Kommen Sie bloß nicht auf falsche Gedanken. Sir". neckte die Marine dabei den Offizier und fügte miteinem zweideutigen Lächeln hinzu: "Behalten Sie Ihr Schwert nur bei sich.""Aber das ist doch das erste, was wir auf der Akademie gelernt haben", erwiderte Alexander ebensouneindeutig. "Jeder englische Offizier lernt schon im ersten Jahr, dass er aufpassen muss, wohin seinSchwert wandert."Die Musik hörte auf, Burns ließ O'Malley los und deutete eine Verbeugung vor ihr an."Ich weiß gar nicht, was du hast. Ich hab‘ nicht einen Fußlatscher bekommen", lachte der Arzt. "Sollen wirzu unserem Team gehen?""Nicht meine Begierde lenkt mich ab, sondern du", meinte Shawna fies grinsend. "Leg Hand an meinTeam und du schläfst auf der Couch."Die ganze Unterhaltung amüsierte sie köstlich."Es war reines Glück, dass ich dir nicht auf die Füße marschiert bin", meinte sie und war froh und traurigzugleich, dass der Tanz vorbei war."Ja, lass uns zu Oni und Martin gehen", stimmte Shawna Rick zu und die beiden steuerten denentsprechenden Tisch an.Elva hatte den Erklärungen Onis interessiert zugehört, auch wenn die Beförderungen nicht dasSpannendste für sie waren. Sie wollte lieber wissen, wie genau die Feste seines Volkes abliefen. Aber sowartete sie einfach ab, ob Denny noch eine Frage hatte, und aß weiter.In diesem Moment erreichten auch Burns und O'Malley den Tisch und die Isländerin grüßte diese miteinem Nicken, während sie ein wenig zur Seite rutschte, um ihnen Platz zu machen.Shawna grüßte die Anwesenden am Tisch und stellte sich neben Gíssladóttir.Dann lächelte sie Rick an und bedeutete ihm, sich neben sie zu stellen."Oh, Mist. Ich war die ganze Zeit blind und vergesslich", entfuhr es Oni. "Was würdet ihr davon halten,mein Volk zu besuchen. Ich meine nicht mein ganzes, aber einen Teil davon, der sich retten konnte in dieZuflucht des Shoguns. Irgendwer wird es dahin geschafft haben. Durch meine Zeit als Läufer habe ich dasGanze vergessen bzw. verdrängt."In seinem Gesicht war ein Anflug von Hoffnung zu sehen."Oh, ich würde dein Volk gerne besuchen und ich wette, Abi interessiert das auch", sagte Elva und ihreAugen begannen zu leuchten. "Vielleicht können wir sogar an einem der Feste teilnehmen... Ähm... Eines,bei dem man angezogen ist."Oni Lachte schallend."Da bleiben ja fast nur noch Beerdigungen? Aber im Ernst… Wenn es noch was von meinem Volk gibt,das so lebt wie vor den Himmelsdämonen, dann in der letzten Zufluchtsstätte des Shoguns.“Sabina grinste breit bei den Erzählungen Onis. Auch fand sie die Reaktion Elvas sehr lustig. Bei denletzten Worten Onis wurde sie wieder ernst und hellhörig.


"Ich finde das wäre doch wirklich ein lohnendes Ziel. Dort finden wir möglicherweise Verbündete undMaterial, die wir gut gebrauchen könnten", sagte sie und sah die Anwesenden fragend an.Shawna hatte bisher ihr Essen genossen und der Unterhaltung stumm gelauscht. Als Martin aber nun dieLeute am Tisch fragend ansah, sah Shawna sich dazu bemüßigt, etwas zu sagen."Das hört sich in meinen Ohren sinnvoll an. Wollen wir nur hoffen, dass Commander Harrington dasgenauso sieht", meinte Shawna."Hm, dann muss kleines Drache heute Abend mal mit Papier und Bleistift ins Bett hüpfen. Ich habe dieAdresse auf den Rücken."Oni lachte und gab Sabina einen Kuss."Oha, na dann bin ich aber mal gespannt", erwiderte Sabina und lachte ebenfalls.An O'Malley gewandt nickte sie kurz."Ich bin mir sicher, dass neue Vorräte ein gutes Argument für eine Mission sind. Gerüchteweise habe ichgehört, dass wir bald neue Nahrungsquellen brauchen", fügte sie hinzu.Ihnen allen war klar, dass die Menge an Menschen auf einem Schiff auch versorgt werden musste, zumaldie bisherigen Nachschubwege verschlossen waren.Quint rollte mit den Augen und flüsterte Elva zu: "Kein Wunder, dass die Honschuraner oft nackt sind. Beiden Statustätöwierungen kann man auch sonst nicht erkennen, wer eine gute Partie darstellt."Henrick grüßte die Gruppe aus zwei SGA-Teams.Als er das Thema als mit der Versorgungslage der Erdenmenschen in Pegasus zusammengehörigerkannte, fragte Burns Oni Saba: "Wie fortschrittlich ist die Medizin ihres Volkes, Mister Saba? GlaubenSie, wir werden mit ihm einen Handel über Medikamente abschließen können?"Die Versorgungslage betraf längst nicht nur Nahrung, auch die Vorräte an Medikamenten, Gaze undInstrumenten verbrauchten sich. Waffen gehörten natürlich auch dazu, aber das war nichts, worum sichder Arzt Burns scherte."Ist diese Shogun-Festung überhaupt an einem Handel mit Außenweltlern interessiert?" fragte DennyQuint vorsichtig.Diese Festung lebte davon, dass so wenig Leute wie möglich - und schon gar keine Wraith - ihre Positionkannten. Handelsbeziehungen zur ehemaligen <strong>Atlantis</strong>-Expedition aufzunehmen musste einSicherheitsrisiko bedeuten. Zudem hatte Dennis etwas über das Japan in der Ära der Shogunherrschaftgelernt. Dieses galt als Paradebeispiel für ein organisiertes Heer. Aus diesem Geschichtsunterrichtwusste der Lieutenant, dass die Politik der Militärfürsten isolationistisch und fremdenfeindlich gewesenwar.Nun mochten die Honschuraner traditionell genauso reserviert auf eine Kontaktaufnahme seitens derAvalon-Menschen reagieren. Wenn die Besatzung der Avalon eines nicht brauchte, war es ein weitererFeind."Hm, wir mussten viel von unserem Wissen vor Leuten wie den Genii und anderen verstecken. Wirkennen Medikamente, die euren Antibiotika ähnlich sind. Außerdem gab und gibt es die Kaste derGliedermacher. Diese stellen künstliche Hände und Füße her, die fast so gut sind wie die echten."


Oni schaute zu Quint."Erst mal muss es dort jemanden geben, der noch lebt. Ich weiß nicht, ob jemand bei dem Angriff dorthinfliehen konnte. Und dann ist da noch der Drache." Oni kratze sich am Kopf. "Ich weiß, dass das Tor voneinem Drachen geschützt wird. Aber was der Drache ist, keinen Ahnung."Elva hatte inzwischen ihren Teller geleert und sich ein Dessert holen wollen, aber der "Drache" machte siedann doch neugierig."Ein Drache?" fragte sie, während sie überlegte, was dieser wirklich sein konnte. "Gibt es genauereBeschreibungen?""Kann ich nicht sagen. Ich war nie dort, nur mein Vater zweimal. Er erzählte von einer Stadt unter derErde und trotzdem scheint die Sonne. Der Drache wohnt angeblich auf einem Felsen vor dem Tor undvernichtet alles, was kein Mensch ist. Er ist riesig, dunkelblau mit Haut und Schuppen, ein richtiger Dracheeben."Oni zuckte mit den Schultern. Er wusste nicht, ob da was dran war oder ob es nur Erzählungen einesalten Mannes, der zu viel getrunken hatte, waren."Cool, noch ein Hologramm, das Prügel austeilt", klang die Beschreibung Sabas nach einer Überraschungder Lanteaner.Diese widerlichen Fallen, um Menschen zu quälen oder sonst ihre Geisteshaltung bestimmen zu können,mussten sie kurz vor dem Aufstieg installiert haben, als sie schon in kaum menschlichen Bahnen dachten.Wieso konnten die nicht einfach einen Bio-Scanner installieren, der zwischen Mensch und Wraithunterschied? Oder hatten die Lanteaner es ganz genau wissen wollen, und wirklich nur geistesreinenMenschen Zutritt gestatten wollen?'Normale Menschen nutzen GDOs!' fluchte Dennis Quint in Gedanken.Seit die Menschen bzw. das US-Militär ein <strong>Stargate</strong>-Programm betrieb, bekamen die einzelnen TeamsFunksender mit, mit denen selbst durch eine Iris oder einen Schild Identifikationssignale gesendet werdenkonnten. Das hatte sich bewährt, und war bestimmt zuverlässiger als holografische Schläger.Die Unterhaltung über einen Drachen, der eine Festung beschützte, war nicht mehr Henricks Thema.Er fragte seine Freundin: "Ich gehe noch mal zum Dessert. Soll ich dir etwas mitbringen?"Shawna hörte der Unterhaltung über diesen Drachen nur mit halbem Ohr zu."Hmm, Dessert. Du weißt doch, so was Süßes liebe ich", meinte sie grinsend.‘Auch wenn das eine zusätzliche Joggingrunde bedeutet‘, fügte sie gedanklich hinzu."Von allem einfach etwas", bat sie Rick mit liebevollem Augenaufschlag."Kommt sofort", meinte Burns uns küsste Shawna auf die Wange, ehe er ging.Elva hatte unterdessen ihren Teller geleert und kurz in Gedanken mit sich debattiert, ob sie noch einenNachtisch essen sollte. Sie entschied schließlich, dass sie noch Platz für eine Kleinigkeit hatte. Die würdesie sich noch gönnen und dann schauen, dass sie Dennis aufs Tanzparkett locken konnte.Sie wandte sich ihm zu und berührte ihn kurz am Arm.


"Möchtest du noch etwas vom Buffet?" fragte sie leise.Dennis antwortete Elva: "Ich möchte nichts, danke. Aber mach deine Portion groß genug, dass wir teilenkönnen."In Ordnung. Bin gleich wieder da", erwiderte Elva und schenkte Dennis noch ein Lächeln, ehe sie zurückzum Buffet ging.Mit einem Lächeln hatte sich die Marine für den Tanz bedankt und war zu den anderen Mitgliedern ihresTeams zurückgekehrt.Alexander hatte ihr einen Moment lang hinterher geblickt, bevor er sich zum Büffet begeben hatte, umsich etwas zu trinken zu holen. Dieses Mal jedoch ohne Alkohol, denn wer wusste schon, ob sich nichtnoch etwas entwickeln würde.Während er die versammelte Besatzung musterte und sein Blick auch SGA-8 traf, kam ihm plötzlich einalter Gedanke. Es war nichts Besonderes, aber vielleicht konnte er damit ja dem LI helfen. Zumal erdiesen nirgendwo entdeckte. Zeit, den Vorgesetzten heraushängen zu lassen."Harrington an Highmore", tippte der Lieutenant Commander sein Headset an.Ella stand am Rand der Tanzfläche und nippte an ihrem Glas mit Saft-Bowle oder was auch immer.Jedenfalls würde es Kopfschmerzen geben, wenn frau sich davon zu viel in den Tank kippen würde. Sobeobachtete sie das Treiben.Kadi hatte sich am Buffet rumgetrieben und zwei Teller vollgeladen. Mit diesen in der einen Hand undeinem Glas mit einem alkoholfreien Getränk in der anderen machte sie sich auf die Suche nach Abi.Schließlich fand sie ihre Freundin und beugte sich von hinten über deren Schulter."Hallo, meine Süße", raunte sie ihr ins Ohr."Hallo Süße. Hast mich ja doch gefunden und was zu essen hast du auch noch mitgebracht."Abi griff mit der freien Hand nach hinten und streichelte Kurz über Kadis Po."Lass uns was essen.""Dich und deinen dir ureigenen Duft würde ich überall wiederfinden", meinte Kadi grinsend."Ich kann dich doch nicht verhungern lassen", sagte sie dann lachend und zog mit Abi zu einem derStehtische. "Hm, wenn du so weitermachst, werde ich von dir naschen und nicht vom Essen.""Soso, ich stinke also?" lachte Abi und machte große Augen. "Seit wann seid ihr vom fliegenden Personalsolche Nasentiere? Ich dachte immer, ihr braucht gute Augen."Abi grinste und kniff Kadi in das Teil, das eben noch gestreichelt worden war."Wenn dir der Schuh passt, bitte. Aber das habe ich nicht gesagt. Ich bin nur bei dir so ein Nasentier. Fürden Rest verwende ich meine Augen", sagte Kadi und ließ ihren Blick über Abis Figur wandern."Hey, lass das", schimpfte sie dann mit der Archäologin, als diese sie gekniffen hatte."Was soll ich lassen, mein Nasentierchen? Das?"


Abi kniff noch mal zu und lachte."Das andere regeln wir später."Abi beschaute sich ihren Teller."Jiau, genau das", jaulte Kadi leise auf und rieb sich die schmerzende Kehrseite."Aha, will da jemand wieder unter die Dusche?" fragte sie dann mit mutwillig funkelnden Augen, als sieans letzte Duschabenteuer dachte."Du willst doch nur wieder den kleinen Folterknecht in deinen süßen kleinen Po haben", flüsterte Abi Kadizu, nachdem sie sich vorgebeugt hatte und der Pilotin fast das Ohr abknabberte bei diesen Worten."Du kennst mich einfach zu gut", meinte Kadi. "Doch diesmal nehme ich lieber den großen Bruder in dieandere Öffnung.""Kannst auch gerne beide haben."Abi grinste und leckte sich die Lippen. Am liebsten würde sie ihrer Freundin jetzt einen Kuss geben. Aberdas hatten sie in der Öffentlichkeit bisher vermieden. Auch wenn 90% der Leute ohnehin Bescheidwussten."Hmm, der Gedanke hat was", schnurrte Kadi und schloss kurz genießerisch die Augen, als sie sich dasvorstellte."Jetzt bist du schuld, dass ich feucht werde", raunte sie Abi ins Ohr, bevor sie sich einen Happen in denMund schob."Na toll, ein Nasentierchen mit Wasserschaden", lachte Abi und nahm auch einen Bissen."Ja, den Wasserschaden wirst du wohl gleich beheben müssen", meinte Kadi schmunzelnd zu Abi undfreute sich schon darauf, wenn sie beide in ihrem Quartier verschwinden konnten."Ich glaube, ich würde ihn nur verschlimmern!"Abi grinste.Jana hatte die Brücke versorgt und als klar wurde, dass die Sensoren nur etwas überempfindlicheingestellt waren und der mögliche Feind sich als Asteroid herausstellte, war die XO zurück in den Hangargekehrt. Schließlich hatte sie dem Commander ja einen Tanz versprochen und sie wollte auch noch etwasEssen.Noch immer ging ihr die Szene mit Highmore nicht aus dem Kopf, auch wenn sie noch immer nichtkapierte, dass es hierbei wohl um sie gegangen war.Die XO sah sich kurz um und stellte sich ein wenig abseits, um das Treiben erst einmal verfolgen zukönnen.Während Alexander noch auf eine Antwort seines Chefingenieurs wartete, erblickte er seine ErsteOffizierin. Diese schien das Problem inzwischen behoben zu haben, denn sie trat ohne Eile ein und warwohl auch nicht auf der Suche nach Highmore oder ihm.


--- Gang (Avalon)Daniel blickte den Lieutenant vor sich an und versuchte dabei, das Schwanken des Schiffes zu ignorieren,so gut es ging. Dass ihn der Commander jetzt auch noch gerufen hatte passte natürlich wie die berühmteFaust aufs Auge.Daniel räusperte sich ein-, zweimal und aktivierte dann sein Head--Set und sagte: "Highmore hier, Sir!Was kann ich für Sie tun?"Dabei hoffte er, dass man es ihm nicht allzu sehr anmerkte, dass er leicht angetrunken war.--- ventraler Hangar (Avalon)"Ich wollte Sie nur etwas bezüglich unserer Fertigungskapazitäten fragen", erwiderte der Kommandantund fuhr mit einem amüsierten Lächeln fort. "Und wie es der Zufall so will, ist Captain Walker geradehierher zurückgekehrt. Aber falls Sie uns keine Gesellschaft leisten möchten, können wir uns auch gernean einem anderen Ort oder zu einer anderen Zeit unterhalten."--- Gang (Avalon)Daniel starrte den Lieutenant vor sich kurz an, als habe er ein Gespenst gesehen. Dabei rotierten seineGedanken und er versuchte, sich auf dieses Ansinnen des Commanders einen Reim zu machen, was ihmaber nicht recht gelang.Also entschied sich Daniel, das einzig Mögliche zu tun, und antwortete: "Ich verstehe, Sir! Ich bin schonunterwegs. Highmore Ende!"Dabei war das natürlich eine maßlose Übertreibung, weil er nun eben so rein gar nichts wusste.Insbesondere dieser explizite Hinweis darauf, dass Captain Walker zurückgekehrt war, verwirrte ihn.Aber es half ja alles nichts und so machte Daniel auf dem Absatz kehrt, um sich zum ventralen Hangar zubegeben.Dann fiel ihm etwas ein und er drehte sich noch mal zu dem Lieutenant um und fragte: "Wollen Siemitkommen? Ach ja, und vor allem… Sie haben nicht zufällig ein Menthol-Bonbon oder so?""Sorry, mit s was kann ich nicht dienen. Würde übrigens sowieso nichts nützen. Jeder, der einen Schluckvon dem Zeug genommen hat, riecht drei Tage wie eine Destille. Ich komme mit und nehme noch einenSchluck, dann stinken wir gemeinsam."Er klopfte dem IL auf die Schulter und machte sich mit ihm zusammen auf den Weg.--- ventraler Hangar (Avalon)‘Na, ganz glücklich klingt er aber nicht‘, stellte Alexander fest, nachdem die Verbindung beendet wordenwar.


Nun wanderte er, in einem leichten Bogen, auf Jana zu, wobei er zwischendurch immer wiederBesatzungsmitgliedern zunickte oder ein paar Worte wechselte. Dank der Hochzeit war die Stimmungnicht die schlechteste, auch wenn jedem vermutlich klar war, dass bald harte Arbeit auf sie warten würde.Während er auf die Ankunft des Chefingenieurs wartete, hatte sich Alexander zu seiner Eins-O gesellt.Zwar hätte er sie gerne zum Tanzen aufgefordert, doch da er nicht wusste, wann Daniel auftauchenwürde, verschob er diese Aktivität auf später. Vielleicht nahm ihm ja jemand auch die Mühe ab."Ich hätte auch Müsli zu dir sagen können", sagte Alex mit einem sehr übertrieben Schweizer Akzent.Der Akzent war so übertrieben Schweizerisch, dass selbst ein Schweizer ihn für einen Fälschung gehaltenhätte. Sie erreichten nach kurzer Zeit den Tisch.Cai kniff die Augen zusammen, als Alex in übertriebenstem Schweizerisch daher plapperte."Das Müsli wird dir gleich was husten", grummelte sie und setzte sich auf ihren Platz."Darf ich dem Müsli dann ein Ricolakräuterzucker anbieten, wenn wir dann mal alleine sind?"Er grinste und gab ihr einen Kuss."Wenn wir alleine sind, darfst du mir viel anbieten, mein Schatz", murmelte Cai an Alex‘ Mund und presstedann ihre Lippen auf seine."Wenn das so ist!" murmelte er in den Kuss "Aber ich glaube, vorher müssen wir tanzen, oder?"Das war der Teil, vor dem er am meisten Angst hatte, denn er konnte nicht tanzen.Cai überlief ein warmer Schauer bei Alex‘ Worten und sie brachte nur ein Nicken zustande."Ja, das sollten wir", sagte sie seufzend und bemerkte sein Unwohlsein."Kuschel dich an mich und wir wackeln ein bißchen übers Parkett. Das kriegen wir schon hin." meinte Caiund klang recht zuversichtlich, da sie ein wenig Tanzerfahrung hatte."Dann lass uns mal wackeln", lachte Alex. "Ich hoffe, deine Füße halten das aus."Er stand mit Cai an der Hand auf und führte sie zur Tanzfläche."In Ordnung", meinte Cai, nahm Alex‘ Hand und ging mit ihm zur Tanzfläche.Da nahmen die beiden Haltung an und mit einsetzen der Musik fing sie an, Alex übers Parkett zuschieben.In diesem Moment betraten die beiden Lieutenant den ventralen Hangar.Daniel sah sich kurz um und entdeckte dann auch gleich den Commander. Er nickte seinem Begleiter nurkurz zu und die beiden gingen die paar Schritte bis zum ihm.Dort angekommen sagte Daniel: "Sir, Sie wollten mich sprechen!"Er blickte den Commander dabei an und hoffte, dass man es ihm nicht allzu sehr ansah und anmerkte,dass er leicht angetrunken war. Dies war zwar eine Feier, aber trotzdem wäre es sicher besser gewesen,als Führungsoffizier mit gutem Beispiel voranzugehen.


"In der Tat, Lieutenant", begann der Kommandant und schirmte den Chefingenieur halb mit seinemKörper vor Jana ab.Doch weniger, weil er dessen Trunkenheit bemerkt hatte - wenn man jahrelang damit zu tun hatte, seineMannschaft nach oder oftmals während des Landgangs wieder shipshape zu machen, entwickelte maneinen Sinn dafür - sondern mehr, um Highmore nicht durch die Eins-O wieder zur Flucht zu zwingen."Ich wollte mit Ihnen über die Ausnutzung unserer Fertigungskapazitäten sprechen", fuhr Alexander fort."Im Besonderen über die Möglichkeit, durch nicht anderweitig genutzte Rohstoffe persönliche Dingeherzustellen."'Er weiß es!' schoss es Daniel durch den Kopf.Er wusste nicht, wie er darauf kam, aber er wusste es irgendwie, dass der Commander seinen Zustandbemerkt hatte."Das wäre durchaus möglich, Sir. Aber im Moment sind unsere Rohstoffe ziemlich rar und ich habe nochkeinen 100%igen Überblick, was wir noch alles reparieren müssen. Auch steht noch dieWiederinbetriebnahme der hydroponischen Gärten im Raum und da denke ich, werden wir sehr schnell anunsere Grenzen in Bezug auf die Rohstoffreserven stoßen. Aber wenn Sie mir die nötigen Rohstoffe inausreichender Menge zur Verfügung stellen, dann denke ich, sollte es fast nichts geben, was wir nichtherstellten können. Was die Versorgung der Besatzung angeht, sind die Schiffe der Antiker ein wahresWunder", antwortete Daniel dann nach einem kurzen Nachdenken dem Commander und fühlte sich gleichwieder ein bisschen besser, denn das war sein Element.Henrick kam vom Buffet zurück und brachte eine kleine Auswahl Pudding, Obst und Kuchen mit."Du bist ein Schatz, Rick", schwärmte Shawna und blickte begeistert auf die reichhaltige Auswahl anDesserts.Sie versuchte zuerst ein Stück festen Kuchen."Hm, der ischt gut", nuschelte sie mit vollem Mund und leckte sich die Krümel aus den Mundwinkeln.Henrick ließ es sich nicht nehmen, ein paar noch verbliebene Krümel wegzuküssen.Frech lächelnd nahm er dann ein bisschen Puddig auf einen Löffel und hielt ihn Shawna vor die Lippen."Versuch den hier... Und sag mir hinterher, wie er schmeckt."Shawna überlief ein warmer Schauer, als Rick ihr ein paar Krümel aus den Mundwinkeln küsste."Hm, das kannst du öfter machen", raunte sie ihm zu, bevor sie kritisch den Löffel beäugte."Soll ich etwa das Versuchskaninchen spielen? Naja, wenn ich mir den Magen verderbe, weiß ich ja, wermich pflegen wird", meinte sie und nahm den Löffel in den Mund und leckte den Pudding ab."Hmm....hmmm...mmhhh." machte Shawna während der Pudding in ihrem Mund war."Schmeckt ungewöhnlich, aber lecker." meinte sie abschließend.Als erneut zum Tanz aufgespielt wurde und sogar das Brautpaar auf die Fläche trat, ging Captain Shankarzum einzig anderen anwesenden Offizier Ihrer Majestät.


"Im Namen der Königin", sprach die RAF Flight Lieutenant würdevoll Harrington an. "Darf ich um einenTanz bitten, Commander?"Gerade als Alexander antworten wollte, kam ihm die Captain dazwischen."Es wäre mir eine Ehre", erwiderte er mit einer leichten Verbeugung."Die Rohstoffe besorgen wir uns schon, keine Angst", wandte er sich dann an den Chefingenieur unddrückte diesem sein Glas in die Hand.Während er nach Shankars Arm griff, raunte er ihm dann noch zu: "Vielleicht können Sie ja meinen Tanzmit Captain Walker übernehmen."Ohne auf eine Antwort zu warten, führte er Lalita zum Tanzbereich, wobei er gekonnt einarmig unter dieAufschläge seiner Uniformjacke griff und den Säbel löste. Er hatte bewiesen, dass er damit tanzenkonnte. Aber die Musik verriet jetzt einen schnelleren Rhythmus und es waren zu viele ‘ungelernte‘ Paarein Bewegung, um ein erhöhtes Risiko einzugehen.Daniel sah dem Commander nur sprachlos nach und stellte dann das Glas auf einen Tisch.Dann straffte er die Schultern und ging die paar Schritte bis zu Walker, welche er bisher nicht gesehenhatte, da der Commander sie mit seinem Körper verdeckt hatte."Captain, ich... Ich… Also, ich habe mich gefragt... Ich meine, würden Sie mit mir tanzen?" fragte Danieldie XO leicht unbeholfen und wurde sogar ein wenig rot dabei.Jana war ein wenig erstaunt, als der LI sie ansprach, lächelte aber dann."Natürlich... gerne", erwiderte sie ihm und nickte ihm aufmunternd zu.Anscheinend war er ihr nicht mehr böse und das beruhigte sie ungemein.Daniel wurde sogar noch ein wenig roter im Gesicht, als Walker einwilligte, mit ihm zu tanzen.Er reichte ihr den Arm und führte sie galant auf die Tanzfläche und im nächsten Augenblick schwebten diebeiden über selbige.Dabei begann Daniel dann zu strahlen wie das berühmte Honigkuchenpferd."Ihnen scheint Tanzen viel Spaß zu machen, Lieutenant", sagte Jana und lächelte den Ingenieur an."Eigentlich schade, dass wir an Bord so wenig Gelegenheit dafür haben."Sie liebte das Tanzen sehr und mit einem Mann, der gut führen konnte, machte es ihr sehr viel Spaß.Daniel lächelte Captain Walker nur an und dabei lief vor seinem inneren Auge ein Film ab, in welchem siedurch das gesamte Schiff tanzten. So in der Art wie man es aus alten Schwarz-weiß-Klassikern mit FredAstaire und Ginger Rogers kannte. Völlig schnulzig und sentimental eben und doch auch irgendwie schön.Dann kehrten seine Gedanken aber ins Hier und Jetzt zurück und er sagte mit einem leichten Seufzen:"Ja, das stimmt leider. Und ich fürchte, dass uns schon sehr bald der Alltag wieder hat."Walker lachte leise."Und ich dachte immer, Sie fühlen sich nur wohl, wenn Sie einen Schraubenschlüssel in der einen und einPADD in der anderen Hand hätten", sagte sie freundlich. "Ich möchte mich noch für vorhin entschuldigen.


Aber Sie sahen so fertig aus und ich war mir absolut sicher, dass Sie mal wieder das Schlafen vergessenhatten. Haben Sie wenigstens jetzt ein wenig gegessen?""Entschuldigen? Sie brauchen sich doch nicht zu entschuldigen, und ja, ich hatte eine ganze Weile nichtgeschlafen. Aber ist das ein Wunder? Dieses Schiff ist über 10.000 Jahre alt und dafür ist es in einembemerkenswert guten Zustand. Aber es gibt eben doch genug, was nicht funktioniert, und das lässt mirdann keine Ruhe!" antwortete Daniel Captain Walker und wurde dann wieder eine Spur rot, als er fortfuhr."Also, wenn ich ehrlich bin, habe ich wohl weniger gegessen und leider ein wenig mehr getrunken, alswirklich gut ist!"Nachdem Alexander sein Wehrgehänge im Vorbeigehen an einem der Tische deponiert hatte, nahm ermit der Offizierin eine geeignete Tanzposition ein und fragte lächelnd: "Bereit, die Pflicht zu tun, fürKönigin und Vaterland?""Für Empire und Commenwealth", erwiderte die gebürtige Pakistani lächelnd.Sie nahm eine Hand des Commanders in ihre, die andere legte sie ihm auf die Schulter.Schwungvoll bewegten sie sich über die Hangarfläche. Lily lächelte ebenso höflich wie vornehm und hieltBlickkontakt mit Harrington.Alexander ließ sich für den Augenblick treiben, während er mit Lalita tanzte. Ein wenig erinnerte es ihn andie halb verpflichtenden Bälle als junger Midshipman an der Akademie. Allerdings war er dieses Mal vonder Verpflichtung entbunden, aus Zwang mit gewissen Damen zu tanzen, um deren adeligeVerwandtschaft zu befriedigen. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mochte, als ob er alsKommandant einem ähnlichen Zwang unterworfen war, würde er heute in Wahrheit nur tanzen, weil dieGelegenheit da war. Und weil diese verdammten Yankees keine Ahnung hatten, wie sich ein Offizier undGentleman gegenüber einer Dame verhielt.Lily nickte anerkennend über die Tanzkünste von Commander Harrington. Ihr war es zum Glück erspartgeblieben, auf Society-Anlässen mit Honoratioren oder jungen Lords zu tanzen. Männliche Debütantengab es einfach nicht.Shankar fragte sich, wie man den Hangar nach der Hochzeitsfeier nutzen wollte. Sie selbst wünschte sich,die Mannschaft könnte Sportwettkämpfe austragen. Als Brite war der Skipper sicherlich offen für einenFußballplatz.'Andererseits: das spielt man nicht in der Halle', grübelte die Captain.Allerdings richtete sie während des Tanzens kein Wort an den Kommandanten der Avalon, um derEtikette willen.Alex versuchte, nicht zu verkrampfen, was dazu führte, dass er verkrampfte. Und dementsprechend sahdas Bild der zwei auf der Tanzfläche auch komisch aus. Immerhin traf er nicht Cais Füße. Denn seinerfrisch Angetrauten die Schuhe oder gar die Füße vor der Hochzeitsnacht zu zertrampeln konnte nurUnglück bringen."Ich liebe dich“, hauchte er ihr ins Ohr.Cai spürte sofort, dass Alex sich verkrampfte und sie strich ihm behutsam über den Rücken."Entspann dich, keiner richtet hier über uns", raunte sie ihm zu."Ich liebe dich auch", antwortete sie ihm und strich mit ihrer Zunge an Alex‘ Ohrläppchen entlang.


"Wenn du so weiter machst, verspannt sich gleich was anderes bei mir!" erwiderte Alex und gab Cai einenKuss auf die Wange und versuchte, lockerer zu werden.Mit einem mutwilligen und triumphierenden Funkeln in den Augen blickte Cai Alex an."Hmm, dagegen hätte ich auch nichts, aber nicht hier. Noch können wir uns nicht verdrücken. Du mußtnoch etwas durchhalten", meinte sie verliebt und kuschelte sich an ihn."Halt! Stopp! Was machst du denn?!" flüsterte Alex und kam durch das Ankuscheln sofort aus derSchrittfolge, was zu einem kleinen Stolperer führte."Ich kuschel mich an meinen Mann und wecke die Vorfreude auf die Nacht", meinte Cai und genoss dasGefühl, in Alex‘ Armen zu liegen und sich leicht zur Musik zu bewegen.Daher entging ihr auch nicht sein kleiner Stolperer."Ganz ruhig, noch musst du dich gedulden", raunte sie ihm zu."Ich gedulde mich ja, aber darum geht es nicht", flüsterte er und stolperte noch mal. "Du musst michschon führen, sonst gibt das hier gleich eine Katastrophe und wir rasseln in den Commander und seineTanzpartnerin rein.""Kollisionsalarm", schnurrte Alexander amüsiert, als sich die eingeschlagenen Kurse von Roht, ihm selbstsowie ihren jeweiligen Partnerinnen auffällig annäherten.Lily schmunzelte höflich über den fabrizierten Alarm. Damit hatte er das Eis gebrochen und ihr quasi dieErlaubnis erteilt, eine Unterhaltung zu eröffnen.Sie stellte dem Skipper eine relativ persönliche Frage: "Wie ist es so, ein Kommando im amerikanischdominierten <strong>Stargate</strong>-Programm zu haben? Bei SGA-8 habe ich manchmal den Eindruck, ich tue zu vielfür das Weiße Haus und zu wenig für die Downing Street."Für einen kurzen Moment verzog sich das Gesicht des Lieutenant Commanders in einer Mischung ausWut und Abscheu und die gesprochenen Worte klangen, als ob er sich über etwas unterhalten würde, dasirgendwo zwischen Schiffsratten und Themsewasser rangierte."Die Amerikaner sitzen natürlich am Drücker, aber Politiker sind überall auf der Welt gleich." Als ob erseine eigenen Worte aus dem Kopf kriegen wollte, schüttelte Alexander nun seinen Kopf. "Aber imAugenblick spielt das hier und jetzt keine Rolle mehr. Hier an Bord gibt es keine Ländergrenzen, sondernnur einen Planeten.""Sir, wir haben geschworen, die Krone, das Vereinte Königreich und das Commonwealth zu verteidigen!"meinte Lily Shankar entschieden. "Soweit es das Königreich betrifft, sind politische Interessen und meineidentisch... und für ein Kräftegleichgewicht zu den US, der Föderation und der Volksrepublik hätte ichnichts gegen eine britische 304... bzw. eine HMS AVALON. Nur wird - wenn wir nach Hause kommen -dieses Schiff garantiert wieder dem US-<strong>Stargate</strong>programm unterstellt."Am Buffet brauchte Elva einen Moment, um sich für einen Nachtisch zu entscheiden. Trotz der Lage, inder sich die Reste der <strong>Atlantis</strong>-Expedition gerade befanden, hatten die Köche eine ansehnliche Auswahlan Desserts gezaubert.Schließlich entschied sie sich für ein Stück Schokoladenkuchen, einen Fruchtsalat und etwas, das wieTiramisù aussah.


So beladen kam sie zurück an den Tisch."Genug für uns beide", sagte sie zu Denny, ehe ihr Blick kurz zu den tanzenden Paaren wanderte. "Unddanach...""Wow, hast du einen Hunger", flaxte Dennis.Am liebsten hätte er Elva einen Kuss auf die Wange gedrückt, aber vor den anderen beistehendenSoldaten Zärtlichkeiten auszutauschen, davor zierte Quint sich doch.So nahm er sich einen kleinen Löffel vom Tiramisù."Oh, die ist gut... Aber wie kommt der Smut an Amaretto?""Pass nur auf, sonst kriegst du nichts mehr ab", lachte Elva und kostete vom Schokoladenkuchen."Der ist auch lecker", erwiderte sie dann auf Dennis' Anmerkung hin und überlegte einen Moment. "Ichweiß nicht... Vielleicht ist es auch etwas aus dieser Galaxie, das so wie Amaretto schmeckt."Henrick nahm noch einen Löffel Pudding und fütterte Shawna damit."Wenn er tatsächlich so gut ist, ist er genau das Richtige für dich", meinte der Arzt und genoss es, mitO'Malley albern zu sein."Du willst ja nur, dass ich morgen eine extra Runde joggen muss", schimpfte Shawna mit Rick, ließ sichaber nur zu gerne mit dem köstlichen Zeug füttern."Hey, wolltest du nicht auch was davon essen?" fragte sie ihn schließlich mit zusammengekniffenenAugen, als er ihr einen Löffel nach dem anderen in den Mund schob."Du kannst entweder joggen", meinte Henrick lauernd, "oder ich stoße dir jede Kalorie einzeln von denHüften."Burns knurrte anzüglich und knabberte an Shawnas Ohr, bevor er sich auch einen Löffel Pudding gönnte."Hmmm, lecker", stellte der Arzt fest.Shawna musste sich ein Kichern verkneifen, als Rick an ihrem Ohr knabberte."Die zweite Option macht auf jeden Fall mehr Spaß", stimmte sie ihm zu und sie spürte, wie ihr einwarmer Schauer über den Rücken lief."Du bist auch lecker", raunte ihm Shawna zu und küsste Rick.Dabei schmeckte sie den Rest Pudding auf seinen Lippen."Das war meiner!" protestierte Burns lachend.Er legte die Hände auf die Hüften von Shawna und streichelte sie."Ich liebe diese taillierten Uniformjacken", meinte er und piekte mit den Fingerspitzen rechts und linksO'Malleys Brüste. "Was sitzt, das sitzt.""Pech gehabt, war schneller", meinte Shawna lachend.


Sie fühlte sich im Moment sehr wohl und als Rick seine Hände auf ihre Hüften legte, blickte sie ihn mitfunkelnden Augen an."Vooorsichtig, mein lieber Herr Doktor. Wenn du so weitermachst zerre ich dich inHöhlenmenschenmanier ins Quartier. Zumal ich den Pudding ja abtrainieren muss."Spontan schnappte sich Henrick Burns Shawna O'Malleys Gesicht, hielt es sanft in den Händen undküsste die Captain stürmisch. Sein sanfter Griff wurde dabei gerade so fest, dass sie nicht entkommenkonnte. Wild küsste der Arzt Shawna immer wieder und immer weiter.Rick liebte es, wie Shawna bei der Hochzeitsfeier nach Nekisets Tod wieder aufgeblüht war, wie sie sichfreute und die fröhliche Stimmung genoss.Der Hauptgrund war natürlich, dass Henrick seinen Pudding wiederhaben wollte. Und Burns warneugierig, ob O'Malley ihre Drohung tatsächlich wahr machte.Zuerst war Shawna baff erschrocken über Ricks Handeln, doch ihr gefiel es, dass der sonst so nobleDoktor mal etwas wilder wurde und so stöhnte sie leise auf.Eine Zeitlang ließ die Soldatin Rick gewähren, doch dann wurde ihr klar, dass sie ihre Worte von vorhinwahr werden lassen mußte und das bescherte ihr einen Schauer der Erregung."Komm mit", raunte sie Rick zu, nahm seine Hand und zog ihn erst mal Richtung Buffet.Da blickte Shawna sich kurz um. Oh Wunder, niemand schien sie im Moment zu beachten und so grinstesie Rick nur breit an und zog ihn aus dem geschmückten Bereich des ventralen Hangars hinaus undstrebte dem Ausgang entgegen.Dennis Quint probierte etwas Kuchen und fand, dass dieser ebenso gut wie die Tiramisu schmeckte."Der Smut hat wirklich gezaubert", stellte Denny fest.Da Burns und O'Malley die Feier eher als Vorspiel nutzten, hatte sich Elva mit Dennis, Sabina und Oniunterhalten und dabei ihren Nachtisch genossen. Sie würde dem Chefkoch auf jeden Fall später sagen,wie lecker das Essen war."Tanzen hört sich super an. Wie sieht es mit dir aus, Oni, wollen wir auch ein wenig tanzen?" fragteSabina, die die Worte der Freundin sofort aufgenommen hatte.Dabei blickte sie dem Honschuraner liebevoll in die Augen."Kleines Drache ist mutig. Ich kann doch nicht tanzen!"Er schaute Sabina niedergeschlagen an."Ich möchte kleines Drache keine dicken Füße verpassen."Oni konnte vieles, aber Tanzen gehörte nicht dazu."Aber mich im Arm halten und hin- und herschaukeln kannst du doch bestimmt", erwiderte Sabina leise insein Ohr. "Ich hätte so gerne, dass du mich festhältst.""Das müsste sich machen lassen."Er küsste sie auf die Wange.


"Dann wollen wir mal, kleines Drache."Er nahm ihre Hand und führte sie zur Tanzfläche.Sabina zwinkerte Elva kurz zu, als er sie zur Tanzfläche führte.Auf der Tanzfläche angekommen schmiegte Sabina sich eng an Oni und genoss seine Wärme und Nähe.Sie hatten in letzter Zeit so wenig Zeit miteinander verbracht, aber das hatte ja nun ein Ende. Sie würdesein Team von nun an regelmäßig begleiten, nachdem ein Teammitglied ausgefallen war."Ich liebe dich", flüsterte sie in sein Ohr und legte ihre Wange an die seine."Ich liebe dich auch, mein kleines Drache", flüsterte Oni zurück und wankte ganz langsam mit ihr engumschlungen über die Tanzfläche.Er rieb seine Wange an der ihren und eine seiner Hände landete auf ihrem Hintern.Onis Nähe tat einfach nur gut und Sabina schwebte regelrecht. Ja, sie liebte ihn. Sie hatten sich voreiniger Zeit verlobt und sie wusste einfach, dass sie zusammen gehörten. Noch nie zuvor war sie soglücklich gewesen wie im Moment. Die anderen Paare waren ihr völlig egal und sie nahm sie auch nichtmehr wahr.So umschlungen wankten sie weiter über die Tanzfläche.Oni nahm den Kopf zurück, um Sabina zu küssen. Bei seinem Volk gab es zwar die Regel derZurückhaltung, aber diese galt nicht immer, schon gar nicht bei Verliebten. Außerdem wurde Liebe beiihnen durchaus öffentlich praktiziert, also gab er ihr einen langen Kuss.Sabina genoss den Kuss und irgendwie verschwamm die Welt um sie herum. Da sie sich nicht großbewegten, hatten sie kein Problem damit, dass sie eventuell mit jemand anderem zusammen stießen.Nach dem Kuss lächelte sie ihn verliebt an und legte ihre Wange an seine."Worum geht es denn dann?" wollte Cai wissen.Sie fasste Alex fester und führte ihn souverän über die Tanzfläche."Keine Bange, das werde ich schon zu verhindern wissen", beruhigte sie ihn.Das Stück war ohnehin bald zu Ende."Darum, dass ich ein absolut beschissener Tänzer bin, der eigentlich nicht auf einen Tanzfläche gehört."Er lachte und gab Cai einen Kuss."Beschissen nicht. Etwas tapsig vielleicht, aber dafür liebe ich dich umso mehr", meinte Cai und küssteAlex, während gleichzeitig die letzten Akkorde der Melodie verklangen."So, jetzt können wir von der Tanzfläche flüchten", raunte sie an seinem Mund, bevor sie ihn wiederküsste."Wird auch Zeit. Sind die süßen Füße meines Süßlis ganz geblieben?" fragte Alex schüchtern undflüchtete mit Cai an der Hand die Tanzfläche."Meine Füße sind heil geblieben, dass hättest du sonst gemerkt, mein Kräuterzückerli", meinte Caischmunzelnd und drückte Alex einen Kuss auf die Wange.


Schließlich setzten sich die beiden wieder auf ihre Plätze."Was meinst du? Wann können wir hier verschwinden?" flüsterte sie Alex zu."Keine Ahnung, mein Müsli... Ähm… Ich meine Süßlie."Er gab Cai einen Kuss, bevor sie sich aufregen konnte."Wie wär es mit noch was zu trinken?"Cai gab vor, Alex‘ Versprecher nicht gehört zu haben und schlang ihm die Arme um den Nacken. Sieliebte es, von ihm geküsst zu werden, und heute ganz besonders."Hm, was zu trinken hört sich gut an", meinte sie und lächelte Alex glücklich an."Was darf ich dir denn Gutes zu trinken bringen?"Er erwiderte Cais Kuss und seine Hand landete dabei auf ihrem Oberschenkel."Hm, ich meine eben einen leckeren Pusnch oder so was Ähnliches gesehen zu haben. Bring mir dochdavon bitte etwas mit", bat Cai Alex und legte eine ihrer Hände auf seine und drückte sie verliebt.Alex erwiderte den Druck. "Biss gleich Moment.Er stiefelte zur Theke und bestellte zweimal Punsch bzw. zwei Gläser, die er füllte. Für ein Kriegsschiffwar das Geschirr mehr als edel nach irdischen Maßstäben.Cai blickte Alex kurz hinterher, als dieser sich aufmachte, was zu trinken zu besorgen.Dann ließ sie ihren Blick über die Anwesenden schweifen und sie war so dankbar, dass alle dieseMenschen es möglich gemacht hatten, dass sie Alex heute hier heiraten konnte. Cai war so dankbar undglücklich, dass ihr einzelne Tränen aus den Augen liefen.Alex kam zurück."Das ist Erdbeere." Er nickte zur rechten Hand und dann zur linken. " Und das ist Waldmeister, glaube ich.Wenn nicht, es ist Grün?!"Er lachte.Cai versuchte, die Tränen wegzublinzeln."Ich nehme das grüne, wenn das für dich ok ist", meinte sie und tupfte sich mit einem Papiertaschentuchdie Augen trocken.Sie versuchte sie wegzublinzeln, als Alex wieder kam. "Ich nehme das grüne,wenn das für dich ok ist." meinte Caiund tupfte sich mit einem Papiertaschentuch die Augen trocken."Sicher, ich mag beide Sorten. Du brauchst aber jetzt nicht das Heulen bekommen, weil wir verheiratetsind!"Alex küsste eine kleinen Träne Weg und gab Cai das Glas.


"Ich weine nicht, weil ich jetzt mir dir verheiratet bin", meinte die Biologin und knuffte Alex in die Seite."Nein, es ist alles so schön. Alle haben sich so viel Mühe gegeben und ich weiß, dass die Vorräte nichtgerade üppig sind."Cai nahm das Glas entgegen und hielt es Alex entgegen, um mit ihm anzustoßen."Auf uns", sagte sie leise und blickte ihm in die Augen."Auf uns. Ich dachte schon, du wolltest dich morgen wieder scheiden lassen!"Er lachte und ließ das Glas leise klirren."Auf uns, meinen Süße.""Das hättest du wohl gerne, aber ich lasse dich nicht mehr gehen, jetzt wo ich dich einmal habe", meinteCai und küsste Alex.Ihr Herz schmerzte, so sehr liebte sie diesen Mann und sie war im Moment sehr, sehr glücklich.Daniel hatte sich auf den Weg zum Buffet gemacht und wenn er sich dabei eine Spur schneller bewegteals zuvor, so fiel es ihm zumindest nicht auf. Zwei Gläser Punsch zu finden war keine Herausforderung,sie durch die Anwesenden sicher zum Tisch zurückzubringen jedoch schon etwas mehr.Allerdings gelang es ihm mit der Eleganz und dem Tunnelblick, die Männern seiner Lage eigen waren,und wenig später stellte er die beiden Gläser auf dem Tisch ab.Das Geschirr der Avalon war von außergewöhnlicher Schönheit, doch im Moment hatte Daniel etwaswesentlich hübscheres im Blick."Bitte", vermeldete er seinen Erfolg und vermied es durch ungekannte Kräfte, noch mehr zu erröten."Danke schön", antwortete Jana und nahm ihm ihr Glas ab. "Lassen Sie uns auf das Wohl desHochzeitspaars anstoßen.""Das ist eine wundervolle Idee", erwiderte Daniel und blickte sich sofort nach dem Brautpaar um. "Soferndie ebenfalls ein Glas haben."Nach dem Anstoßen, bevor Cai trinken konnte, sah sie zufällig in Highmores Richtung und sah seinenBlick. Lächelnd hob sie ihr Glas und prostete ihm so zu.Jana sah den Blick und prostete Cai und ihrem frischgebackenem Ehemann zu.Dann trank sie einen Schluck der köstlichen Bowle."Also eines muss man MacGuiness lassen. Er hat aus sehr wenigen Möglichkeiten unendlich vielgemacht", sagte sie."Wollen wir zum Buffet?" fragte sie dann Highmore.Nachdem der Chefingenieur ebenfalls dem Brautpaar zugeprostet hatte, nickte er auf die Frage derErsten Offizierin."Gerne", erklärte er dann.Zusammen gingen sie zum Buffet, welches bereits deutliche Spuren der Leere oder Verwüstung aufwies.


Jana suchte sich einige Happen aus und füllte sich so einen Teller.Nach einem kurzen Gespräch mit MacGuiness ging sie dann zurück zu ihrem Platz.Sie freute sich richtig auf das Essen, denn nicht nur der Chefingenieur hatte sich hierfür viel zu wenig Zeitgelassen. So konnte sie es kaum erwarten, bis auch Highmore zurückgekehrt war.Daniel war etwas unkonzentriert und so übernahm der Smut die Essensauswahl für ihn. Der alteUnteroffizier hatte genug Erfahrung und vor allem inzwischen einiges an Wissen über die Besatzung, sodass er schon ohne viel Nachdenken die passenden Dinge zusammenstellte.Wenig später kehrte Highmore zu Walker zurück und ließ sich ebenfalls am Tisch nieder."Ich wünsche einen guten Appetit", wandte er sich an Jana und beäugte dann, was ihm da selbst auf denTeller gesprungen war."Ihnen auch", erwiderte Jana und nickte ihm freundlich zu.Dann machte sie sich mit viel Hunger über das Essen her, das sehr köstlich war.Der Chefingenieur brauchte nicht lange, um ihrem guten Beispiel zu folgen.Und wenig später war das einzige Geräusch am Tisch das Klappern ihrer Bestecke.So aßen sie gemeinsam und unterhielten sich ein wenig. Wie konnte es anders sein, wechselte dasThema sehr schnell auf die Arbeit und so unterhielten sie sich bald angeregt über Waffentechnik und auchüber die Modifikationsmöglichkeiten."Dieses Schiff wird vermutlich niemals diese Galaxis verlassen", sagte Alexander mit einem leichtenLächeln. "Nicht, bis wir nicht ein paar ZPM erobert haben. Und im Moment haben wir keinen Kontakt zurErde. Vielleicht sind wir schon als Verlust abgeschrieben worden."Mit sanftem Druck führte Alexander seine Tanzpartnerin sicher an etwaigen Kollisionen vorbei und nahmsich erneut vor, selbiges auch für Schiff und Besatzung zu tun. Sie sicher durch den infernalischen Tanzmit dieser Galaxis zu führen.Mit einer abflachenden Melodie verklangen die letzten Takte des Liedes und beendete diese Tanzrunde.Lächelnd verbeugte sich Alexander vor Lalita."Ich danke Ihnen für diesen Tanz, Captain", erwiderte er: "Ich hoffe, es bleibt kein einmaliges Vergnügen."Erst dann entdeckte er eines der anderen Paare. Kadi und Abis Beziehung war ein offenes Geheimnis,doch ihr Verhalten war schon etwas übertrieben. Auch wenn es sich nicht um eine hochoffizielleVeranstaltung handelte und in Anbetracht der Situation gewisse Freiheiten gewährt wurden."Ich glaube, einige haben nicht erkannt, dass das Lied bereits vorbei ist", stellte der LieutenantCommander fest."Es war mir eine Ehre, Sir", meinte Lily mit einem höfischen Knicks.Diesen schaffte sie sogar in der Art, dass er würdevoll anstatt lächerlich aussah.


"Und ob die Avalon je in die Milchstraße kommt... Wir haben immerhin in 8 Jahren die Goa'uld besiegt, in5 Jahren <strong>Atlantis</strong> in die Milchstraße gebracht, in 2 Jahren die Ori besiegt. Die Statistik spricht für das<strong>Stargate</strong>-Kommando.""Wir werden sehen, was die Zukunft für uns bereithält", antwortete Alexander ihr und überließ die Captainwieder ihrer eigenen Gesellschaft.Unterdessen blickte er sich nach Jana und Daniel um in der Hoffnung, dass die beiden wenigstens durchden Tanz etwas lockerer geworden waren."Musik aus und jetzt kleines Drache?" fragte Oni leise, gab Sabina noch mal einen Kuss und führte siezurück zu den Tischen."Danke, mein Liebster. Ich weiß, wie ungern du tanzt", sagte Sabina und lächelte ihren Oni an."Jetzt hätte ich Lust auf Nachtisch", fügte sie hinzu und lachte leise. "Hoffentlich haben sie uns nochetwas übrig gelassen.""Wenn nicht, habe ich meine kleine Drachenmaus als Mitternachtssnack", flüstert Oni zurück und gab ihreinen Kuss auf die Wange. "Aber was zu essen wäre auch ganz nett!""Alter Nimmersatt", lachte Sabina. "Würdest du mir etwas Nachtisch besorgen?"Sie war so froh, endlich einmal zu sitzen und nicht von Blicken verfolgt zu werden."Etwas von diesem Schokoladencremezeug? " fragte Oni.Er konnte sich ums Verzweifeln einige Sachen nicht merken."Und für das kleinen Nimmersatt bitte später einen Portion Drachenmaus mit Tee bitte!"Er lachte und wartete."Ja, bitte etwas Mousse und ja, gegen den Tee habe ich später auch nichts", erwiderte Sabina und wurdeein wenig rot.Sie musste an ihre ersten Erfahrungen damit denken."Gut, bin gleich wieder da."Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, marschierte zum Buffet und kam wenig später mit zwei SchalenMousse zurück."Waren die letzten. Wenn sich der Küchenchef nicht was aus dem Hirn saugt, gibt es einen Aufstand."Er lachte und reichte seiner Drachenmaus die Schale."Super, danke", erwiderte Sabina und ihre Augen strahlten regelrecht.Sie liebte diese Mousse einfach, auch wenn sie hier deutlich einfacher ausfiel als früher."Hast du dich eigentlich inzwischen an den Gedanken gewöhnt, dass ich in eurem Team bin?" fragte sieOni vorsichtig.Sie hatten einige Nächte lang über dieses Thema diskutiert.


"Fang bitte nicht schon wieder damit an, Drachenmaus. Ich habe dir gesagt, dass ich keine Problem damithabe. Aber ich habe dir auch gesagt, dass ich dich nicht alleine zurücklassen werde, egal was für Befehleich habe."Er küsste ihr etwas Mousse von der Lippe."Schatz, du weißt aber doch, wie unsere Bestimmungen sind. Ich kann nicht mit ruhigem Gewissen aufeine Mission gehen, wenn du dich nicht an die Befehlsstruktur hältst", sagte Sabina fast schon verzweifelt.Immer und immer wieder stritten sie über diesen Punkt. Martin war zu sehr Marine, als dass sie ihnverstehen konnte. Sicher, es würde ihr auch schwer fallen, ihn womöglich erst einmal zurück lassen zumüssen. Aber schlussendlich würde sie es tun."Aber lass uns jetzt bitte nicht davon reden, heute möchte ich einfach nur feiern", fügte sie hinzu undlächelte ihren Freund zärtlich an."Wie könnte ich meiner Drachenmaus widerstehen, wenn sie Augen macht."Er lachte und küsste sie sanft auf die Nase."Das will ich doch hoffen", erwiderte Sabina und lachte leise. "Was möchtest du nach dem Nachtischmachen?" fragte sie ihn, während sie ihren Nachtisch vernichtete.Dabei genoss sie Löffel für Löffel."Hm, wie wär es mit Drachenmaus auf Toast und Tee dazu."Oni grinste und küsste Sabina auf die Stirn."Heißt das, du möchtest gerne die Gesellschaft verlassen?" fragte Sabina bei Oni nach und grinste ihndabei an."Ich kann Klein-Drachenmaus auch gleich hier wegfuttern, wenn ihr das lieber ist", sagte Oni und grinstedabei von einem Ohr zum anderen."Untersteh dich", erwiderte Sabina und lachte.Ja, sie würde es ihrem Oni durchaus zutrauen. Aber immerhin war sie eine Marine und diese Blöße würdesie sich nicht geben."Wir sollten uns zumindest von Elva und dem Commander verabschieden", sagte sie und stand langsamauf."Wie? Darf keine Drachenmaus frühstücken? Ist ja gemein!" motzelte er gespielt und stand auf, umSabina zu folgen.Daniel führte Walker zurück an einen der Tische, wo er ihr galant den Stuhl hielt.Jana lächelte ihn kurz dankbar an und setzte sich."Das mit dem Essen sollten wir unbedingt beide ändern. Auch ich kam noch nicht dazu, wirklich zu essen.Ich war zwischenzeitlich noch einmal auf der Brücke", erklärte sie ihm. "Und etwas zu trinken wäre auchnicht schlecht".Wieder lächelte sie kurz.


"Oh... Ich glaube, dagegen können wir etwas tun", erwiderte der Chefingenieur mit einem sichtlichnervösen Lächeln: "Einen Augenblick Geduld bitte."Denny führte Elva beim nächsten Lied auf die Tanzfläche. Diesmal lächelte er zutraulich."Ich bin froh, etwas Abstand von den anderen Soldaten zu haben", meinte Quint zur Linguistin. "Und dichin die Arme schließen zu können, ohne dass es einen Formbruch darstellt."Elva freute sich auf das Tanzen, was man an ihrem strahlenden Gesicht eindeutig sehen konnte."Ich bin auch froh darüber", stimmte sie Denny zu. "Auch wenn ich finde, dass man das mit der Form nichtübertreiben muss. Im Vergleich zu anderen Paaren sind wir ohnehin sehr zurückhaltend.""Naja... Wie viele Paare haben mindestens einen Teamchef oder waren bei einer Eliteeinheit?", meinteDenny etwas zerknirscht, weil er dabei war, eine charakterliche Manipulation zuzugeben. "Drill setzt sichfest."Genau so war Quints Haltung und waren seine Schritte zwar technisch tadellos, trotzdem fehlte es ihm anEleganz, er bewegte sich ein bisschen steif."Ich weiß", seufzte Elva leise und wechselte dann lieber das Thema. "Ich glaube, manchen Paaren hättevor der Feier ein Tanzkurs ganz gut getan..."Es war ihr nicht entgangen, dass für manche - inklusive Bräutigam - das Tanzen eher eine Qual war.Daher war sie froh, dass sie in Denny einen guten Tanzpartner hatte, auch wenn er noch etwas steif war.Doch das würde sich hoffentlich im Laufe des Abends ändern."Wie meinst du das?" fragte Dennis Quint und scheute sich erst, ein Fettnäpfchen zu erwischen.Dann fragte er doch - und leidlich ungeschickt: "Wer hat dich rangenommen?"Tatsächlich gewöhnte sich der Navy-SEAL an seine Tanzpartnerin und führte sie in mutigereSchrittfolgen."Du bist großartig!" lobte Denny Elva bewundernd."Danke sehr", freute sich die Isländerin über das Kompliment und ließ sich von Dennis über dieTanzfläche führen. "Es ist toll, dass wir endlich einmal die Gelegenheit haben zu tanzen. Das werde ichschamlos ausnutzen, also mach dich auf was gefasst."Sie lachte kurz, ehe sie auf seine Frage einging."Rangenommen? Mich hat niemand rangenommen", erklärte sie. "Aber ich weiß, wie Drills funktionierenund welchen Zweck sie haben. Man entwickelt dann eben einfach gewisse Automatismen.""Ich gehöre ganz dir...", meinte Quint, und meinte es tatsächlich so.Elva wollte tanzen? Sie würden tanzen. So konnte Denny sie den ganzen Abend glücklich sehen."Automatismen... Sie sprechen in den Rekrutierungs-Spots nicht umsonst davon, aus jungen LeutenWaffen zu machen", meinte Quint freimütig.Der Lieutenant blickte die Linguistin an und lächelte.


"Der Trick ist, trotzdem zu wissen, wer man ist und was man kann. Auch wenn ich eine Waffe bin, kannich trotzdem mit einer wunderschönen Isländerin in den Armen tanzen.""Ganz mir... Das mag ich", erwiderte Elva und ein leichtes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. "Da fälltmir glatt noch mehr ein, das ich mit dir anstellen könnte."Einen kurzen Moment schwieg sie dann und genoss den Tanz, ehe sie weitersprach."Siehst du dich nur als Waffe?"Alexander unterhielt sich gerade mit einer seiner Brückenoffizierinnen, als sein Blick Elva und Dennisstreifte. Die beiden bewegten sich gerade über die Tanzfläche und boten dabei ein interessantes Bild.‘Ob Doktor Gíssladóttir wohl noch den Wunsch für einen anderen Tanzpartner verspürt?‘ dachte derKommandant und seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Schmunzeln. ‘Vielleicht erhalte ich nochdie Gelegenheit, ihr die Vorteile einer richtigen Navy zu zeigen.‘"Ich habe gelernt zu überleben. Ich habe gelernt, körperliche Höchstleistungen zu bringen, unter denwidrigsten Umständen. Ich habe gelernt, meine Teammitglieder zu beschützen und Befehle zu befolgen.Ich gebe zu... Ich habe gelernt zu töten, ohne zu fragen", antwortete Denny Elva und fühlte sich dabeimehr und mehr nackt."Aber ich bin nicht bloß eine Waffe, die jemand anderes abfeuert. Ich habe auch gelernt zu entscheiden,in welcher Weise ich meine antrainierten Fähigkeiten einsetze. Ich bin eine Waffe, aber ich bin auchderjenige, der sie benutzt. Ich kann... schrecklich sein... eine Bestie. Ich kann aber auch ein Kerl sein, dermit seinem Mädchen tanzt oder an seinem Auto schraubt oder einen Briefkasten bastelt."Dennis streichelte Gíssladóttirs Rücken."Hast du Angst vor mir?" fragte er, ob ihrer Frage verunsichert.Elva hörte ihm nachdenklich zu und als er von 'seinem Mädchen' sprach, huschte ein kurzes Lächeln überihr Gesicht."Nein", antwortet sie dann entschieden auf seine Frage und schüttelte leicht den Kopf. "Ich weiß, wozu dufähig bist, welche... 'Gewalt' von dir ausgehen kann. Aber ich habe davor keine Angst, weil ich deineandere Seite kenne."Sie streichelte kurz seine Wange, ehe sie ihre Hand wieder auf seine Schulter legte."Danke!" meinte Denny und strahlte gerührt. "Naja, viele der Forscher hier sehen auf die Soldaten herabund reduzieren uns auf Killer oder scharf gemachte Kampfhunde. Es tut gut, mal was anderes zu hören."Quint drückte seine Fröhlichkeit in einer schwungvollen Pirouette aus, in die er Elva führte."Das ist auch deshalb kränkend, weil es im Kern stimmt", fügte er tatsächlich etwas kleinlaut hinzu.Nicht, dass er sich schämte, aber es war ein nicht politisch korrektes Thema.Elva lachte vergnügt, als Denny sie herumwirbelte. Der Tanz machte ihr unglaublich Spaß."Ich denke, auf beiden Seiten gibt es Vorurteile - unabhängig davon, ob sie im Kern stimmen oder nicht",führte sie dann ihr Gespräch fort. "Ich gebe zu, dass ich am Anfang vielleicht auch ein falsches Bild von


Soldaten hatte. Das lag auch daran, dass manche deiner Kollegen uns Wissenschaftler nicht wirklich fürvoll nehmen."Sie seufzte kurz."Aber ich will nicht, dass uns das Thema die Laune verdirbt."--- Gang (Avalon)"Jawohl, Captain", lachte Henrick und folgte Shawna aus dem Hangar.Burns schnappte sich ihre Hand und ließ sich zu ihrem Quartier ziehen."Hattest du nicht eben was von 'Höhlenmenschenmanier' gesagt?" neckte Rick O'Malley."Nun komm schon. Lass dich nicht den ganzen Weg ziehen", forderte Shawna Rick auf, der sichregelrecht von ihr zum Quartier ziehen ließ. "Ich will dein schönes Köpfchen nicht durch eine Beuleverunstalten und außerdem sind deine Haare zu kurz, um dich daran in die Höhle zu ziehen.""Wo du Recht hast... Aber du hast eine sexy rote Mähne", meinte Henrick zu Shawna.Kurz bevor sie ihr Quartier erreichten, griff der Arzt in eben diese und zog O'Malley mit sanfter Gewalt ansich. Burns küsste sie stürmisch, hob sie auf seinen Schoß hoch und schaukelte mit der Captain durch dieTür.--- ventraler Hangar (Avalon)Der Lieutenant Commander hatte das Verschwinden von Burns und Captain O‘Malley bemerkt. Mit einemleichten Lächeln quittierte er diese Aktion. Scheinbar würde heute Nacht nicht nur das Brautpaargewissen Pflichten nachgehen.Während er weiter durch den Hangar wanderte, entdeckte er auch seine Eins-O, die zusammen mit demChefingenieur an einem der improvisierten Tische saß. Und momentan sah es bei keinem von beidennach Flucht oder Schlimmerem aus.Inständig hoffte Alexander, dass Daniel nur so viel getrunken hatte, um lockerer zu werden, und nicht soviel, um sich Dummheiten zu erlauben. Denn so wie er Jana kannte, würde er das dann nicht nur für denRest des Abends bereuen.Ella hatte sich die ganze Zeit davor gedrückt, zu sehr aufzufallen, was bei ihren feuerroten Haar nicht soeinfach war. Schließlich war ihr Teamchef doch auf sie aufmerksam geworden."Corporal Baker, darf ich Sie zum Tanz bitten? Sie sehen so verloren aus."Eigentlich war es Clark, der verloren war, aber so hatte er die Möglichkeit, wenigsten etwas Spaß zuhaben. Und Tanzen war eine gute Ablenkung von den finsteren Gedanken."Ähm, sehr gerne, Lieutenant Clark."


Ella war sich unsicher. Auf der Erde hätte sie sicher nicht mit ihrem Offizier getanzt, alleine schon wegender Disziplin und dem ganzen Kram. Aber hier draußen am Arsch des Universums kam es darauf nichtan."Aber nur unter der Bedingung, dass Sie Ella zu mir sagen für den Rest des Abends", schob sie nochhinterher.John lachte."Okay, Ella, wollen wir tanzen?" fragte er noch mal.Ella nickte und nahm seine Hand."Das habe ich seit dem Abschlussball nicht mehr."Sie lachte.Und es kam, wie es musste. Es wurde etwas Langsames gespielt."Autsch, das passt ja jetzt mal gar nicht", lachte John und legte seine Hand auf Ellas Becken, weit genugweg von ihren Brüsten und Po, so dass niemand etwas sagen konnte.So schwebten die zwei nicht gerade über die Tanzfläche, aber es war auch nicht automatisiert, sondernein flüssiger Tanz zwischen zwei Fremden.--- Quartier Burns/O’Malley (Avalon)Seine Teamchefin immer noch genießerisch küssend lehnte Henrick sie an das nächste Schott undstreichelte ihre Seiten und ihre Brüste durch die Uniform. Dann begann er sie aufzuknöpfen.Dabei stöhnte er leise: "Ich bin verrückt nach dir!"Shawna stöhnte erregt auf, als ein Schauer über ihren Körper rann. Es erregte sie ungemein, wie Rick siein Höhlenmenschenmanier ins Quartier brachte.Sie schnappte zwischen den Küssen immer wieder nach seinen Lippen und als sie seine Zunge zwischendie Lippen bekam, saugte sie daran."Du machst mich ganz wuschelig", stöhnte Shawna und half Rick, sie möglichst schnell aus denKlamotten zu bekommen.Rick half Shawna dabei, ihn aus seinem Anzug zu befreien. Dieser war eindeutig zu schön, um ihn voneiner scharfen O'Malley zerreißen zu lassen. Teuer war er zwar auch, aber das war Burns einerlei.Als der Arzt nackt vor der Captain stand, streichelte er durch ihre Haare, über ihre Wange und nestelte anihrer Uniformjacke. Er wollte Shawna nun ebenfalls so schnell wie möglich von ihrer Uniform befreien.Genüsslich kostete Henrick ihre Zunge und ihre Lippen."Ich will dich!" keuchte er.Shawna konnte einfach nicht genug von Rick bekommen und ließ ihre Hände wie im Fieber über seinenstraffen Oberkörper gleiten und genoß das Gefühl unter den Fingern.


Ihre Augen leuchteten, als er nackt vor ihr stand. Genießerisch ließ sie ihre Augen über seinen Körpergleiten."Ich will dich auch. Beeil dich", sagte Shawna fordernd und half ihm, sie aus der Uniform zu schälen.Schließlich standen sich die beiden nackt gegenüber und die Soldatin rieb sich erregt an Rick.Henrick umarmte Shawna innig, als sie beide endlich nackt waren. Er genoss ihre weiche Haut, ihrentrainierten, kräftigen Körper.Mit sanfter Gewalt drehte der Arzt die Captain herum und kuschelte sich an ihren Rücken. Er küsste ihreHalsbeuge, ihre Schulter und knabberte dort zärtlich. Dabei schlang er die Arme um ihren Leib undstreichelte O'Malleys Bauch.Ihr enges Kuscheln und Shawnas Küsse verfehlten ihre Wirkung nicht und Ricks Geschlecht erwachtezum Leben."Du bist meins, meins, meins!" knurrte der Arzt begehrlich.Es gefiel Shawna, als Rick direkt stürmisch loslegte und sie gab zustimmende Laute von sich.Ein überraschter Laut entfuhr ihren Lippen, als er sie herumdrehte und sich an ihre Kehrseite kuschelte.So spürte sie auch, wie sein Geschlecht sich langsam aufrichtete und gegen ihren Po drückte."Hm, ich liebe es, wenn du das machst", stöhnte Shawna und rieb ihre Kehrseite an Ricks Schritt.“Und ich liebe es, wenn du das machst", lachte Rick leise in Shawnas Ohr. "Aber ich bin was Sex angehtetwas Old School... Ich werde mich den ganzen Abend anstrengen, dass du es mehr genießt als ich."Henrick streichelte O'Malley weiter, berührte sie überall, rieb sich an ihr.Der Arzt lehnte die Captain leicht vornüber und dirigierte ihre Beine auseinander. Zärtlich drückte erseinen Schaft an Shawnas Hügel und rieb daran, ohne einzudringen. Zärtlich küsste er ihren Rücken.Weder ließ er dabei ihren Narben besondere Aufmerksamkeit zukommen, noch sparte er sie von seinenLiebkosungen aus. Sie waren kein Fetisch vom ihm, allerdings ekelte er sich nicht vor ihnen. Sie gehörteneinfach zu Shawnas Körper.Henrick küsste weiter ihren Rücken runter zu ihrem Po und knabberte genießerisch auf den festen,straffen Bäckchen."Da wirst du dich sehr anstrengen müssen, denn ich werde es dir nicht leicht machen", gab Shawnazurück und mußte sich fast an der Wand festhalten, da Rick ihr weiche Knie bescherte.Ein Schauer überlief ihren Körper, als sie sich vorbeugte und er ihre Beine spreizte, denn sie rechnetedamit, dass er in sie eindringen würde. Daher entfuhr ihr ein enttäuschter Laut, als Rick seinen Schaft nuran ihrer Perle entlang streichen ließ ohne einzudringen.Shawna stöhnte leise auf, als sie Ricks Lippen auf ihrem Rücken spürte, denn es war nichtselbstverständlich für sie, immer noch nicht, dass er ihre Narben dort liebkoste. Immer noch spürte dieSoldatin Unbehagen, als sie an die Verursacher der Narben dachte. Sie mußte sich zwingen, nicht mehrdaran zu denken, sondern sich auf ihren Freund zu konzentrieren."Hmmm, das gefällt mir", gab Shawna von sich und wackelte leicht mit ihrem Po.


Henrick streichelte Shawnas Hintern und knetete ihn genüsslich."Ich will es auch nicht leicht haben", stöhnte der Arzt.Langsam schon er die Hand durch ihre geöffneten Beine und legte sie auf Shawnas Scham. Streichelndund reibend küsste er weiter den Po seiner Freundin, seine Fingerspitzen massierten ihre Perle.Der Arzt musste sich zusammenreißen, um O'Malley nicht zu stürmisch zu liebkosen. Er wollte es nichtleicht haben."Das wirst du auch nicht", antwortete Shawna und mußte sich auf die Lippen beißen, so gut fühlte es sichan, was Rick mit ihr machte.Leider wußte er nur allzu gut, welche Knöpfe er bei ihr drücken mußte, damit sie abging wie eine Rakete,und diesen Umstand nutzte er nun weidlich aus.Shawna mußte sich regelrecht in die Wand krallen, denn ihre Knie bestanden mittlerweile nur noch ausWackelpudding, denn Rick löste eine Gefühlsexplosion nach der anderen bei ihr aus."Wie schön, dass wir auf einem Schiff sind... Natürlich hat das <strong>Stargate</strong>-Kommando es stilecht mitHängematten ausgestattet", meinte Henrick mit erregtem Funkeln in den Augen.Es begeisterte ihn, wie Shawna auf seine Liebkosungen reagierte.Aus einem Schrankfach holte er die erwähnte Hängematte. Dabei betrachtete er seine Hand, die vorherO'Malleys Scham gestreichelt hatte. Rick atmete den Duft seiner Freundin ein und leckte sich genüsslichdie Finger. Er entrollte die Hängematte und hakte sie an angebrachten Haken ein.Dann packte er O'Malley an den Hüften und hob sie hinein, dass sie vor ihm saß, ihre Beine über denRand baumelten. So hatte sie es bequem und war trotzdem einigermaßen beweglich.Burns stellte sich vor die Captain und hatte ebenfalls jeden Bewegungsspielraum. Diesen nutzte er, umvor Shawna auf die Knie zu fallen und sich ihre Beine auf die Schultern zu legen. Neckend und reizendpustete er seinen Atem auf ihren Hügel."Sei spontan, nenn mir ein Lied", forderte Burns O'Malley lauernd auf.Es erregte Shawna ungemein zu sehen, wie Rick seine Finger beschnupperte und schließlich ableckte.Dabei fuhr sie sich unwillkürlich mit ihrer Zunge über die Lippen."Hängematte?" fragte sie verwundert.Das Ding hatte sie völlig vergessen.Shawna entfuhr ein überraschtes Quietschen, als Rick sie einfach packte und in die Hängematteverfrachtete.Leicht schaukelte sie hin und her und hatte im ersten Moment einen perfekten Ausblick auf Ricks strammeMännlichkeit, bis er sich vor sie kniete."Oh, Hilfe", entfuhr es ihr.Ricks Atem kitzelte sie auf eine Weise, wie sie es nie für möglich gehalten hätte."Ein Lied?" fragte sie völlig perplex. "Jetzt wird es heiß."


Henrick rollte mit den Augen."Das ist nicht dein ernst!" rief der Arzt entsetzt.Er schürzte übertrieben die Lippen und meinte: "Mir ist eher nach etwas mehr Stakkato."Damit stimmte Burns den 'Vogelfänger' aus Mozarts 'Zauberflöte' an und schmatzte 'Pa-pa-pa-pa-genos'und 'Pa-pa-pa-pa-genas' auf Shawnas Scheide."Du hast gefragt und ich sollte spontan sein. Mir fällt halt nichts Klassisches ein", murrte Shawna, die denRhythmus erkannte.Doch dann konnte sie nicht mehr denken bei dem, was Rick da abzog."Oooh, das ist irre", stöhnte sie und krallte ihre Hände in den Stoff der Hängematte.Burns lachte triumphierend. Es gefiel ihm, Shawna so intensiv reizen zu können - und es rührte ihn, dasssie ihn so nahe an sich heran ließ. Diese Rührung hielt ihn nicht davon ab, O'Malley zu necken."Ich fürchte, ich genieße das immer noch mehr als du", meinte Henrick und verstärkte seineLiebkosungen.Er drang mit seiner Zunge ein und stimmte 'Row row row your boat' an. Dieses Lied gestattete es demArzt, schön häufig die Zunge zu rollen und Shawna so um den Verstand zu bringen."Das kann gar nicht sein. Du treibst mich immer höher", keuchte Shawna und angesichts des Umstands,dass Rick schließlich mit der Zunge in sie drang, konnte sie gar nicht anders, als laut zu stöhnen."Riiick, du machst mich fertig", stöhnte die Soldatin und spürte, wie sich ihre Muskeln anfingenzusammenzuziehen. "Nicht mehr lange."Henrick Burns lachte und meinte: "Du stehst einfach auf Musik."Dann drang er wieder ein, sog sich gierig an Shawna fes, und stimmte einen letzten Song an. So war ausCaptain O'Malleys Schoß gedämpft 'Eye Of The Tiger' zu hören."Nein, ich stehe mehr auf deine Zunge", antwortete Shawna gepreßt angesichts Ricks virtuosemZungenspiel.Ihr entfuhr ein spitzer Aufschrei, als seine Zunge wieder in sie eindrang und das Zucken ihrer Muskeln fastschon krampfartig wurde.Shawna spürte, wie sich die angestaute Anspannung in einem heftigen Orgasmus entlud. Sie rief RicksNamen und ihre Hände krampften sich um den Stoff der Hängematte.Als O'Malley so wundervoll heftig kam, legte Henrick seine Hände auf ihren Bauch. Er liebte es zu spüren,wie ihr Körper bebte und sich wand. Neckend krabbelte er ihren Unterleib und ihre Seiten."Du bist so sexy, wenn du kommst", meinte der Arzt versonnen und erhob sich.Die Liebkosung von Shawnas Scham und vor allem ihr Höhepunkt hatten Rick selbst unglaublich erregt.Mit einem wilden und leidenschaftlichen Blick schaute er auf die Captain in der Hängematte herunter."Musst du erst wieder zu Atem kommen oder bist du für den nächsten Angriff bereit?" fragte Rick und fingan, sich vor ungeduldiger Begierde selbst zu streicheln... direkt vor O'Malleys Augen.


Es dauerte einen Moment, bis sich Shawnas Atem und Herzschlag wieder beruhigt hatten, so dass sieRick ansehen und ihm antworten konnte."Bevor du dich selber zum Platzen bringst, nutz die harten Tatsachen doch gewinnbringender", meintesie. "Oder soll ich dir helfen?"Shawna nahm die Beine von Ricks Schultern und fing an, seinen harten Schaft zwischen ihren Füssen zustreicheln.Rasch griff Henrick nach Shawnas Schenkeln, als sie ihre Füße benutzte, um sein Glied zu streicheln. Siehatte in der Hängematte ihren Schwerpunkt verlagert und Rick wollte nicht, dass sie herausfiel.Er legte sich die Beine seiner Freundin um die Hüften, packte die ihren und rieb seinen Schaft an ihrerSchnecke. Dabei wippte die Hängematte hin und her."Oh Mann, wird das ‘ne Party, dich gleich durchzuschaukeln!" freute Burns sich diebisch.Dass Shawna durch ihren Positionswechsel Gefahr lief, aus der Hängematte zu fallen, hatte sie gar nichtbedacht, daher warf sie Rick einen dankbaren Blick zu, dass er sie festhielt.Doch zu schnell, nach ihrem Geschmack, zog Rick ihre Füsse von seinem Schaft weg und legte sie sichum die Hüften.Doch als er dann gegen ihre Scham stieß, war alles vergessen. Shawna leckte sich über die Lippen undsah Rick mit vor Verlangen glühenden Augen an."Wieso gleich? Willst du noch warten?" fragte sie mit funkelndem Blick.Henrick seufzte."Das halte ich doch gar nicht aus, du unwiderstehlicher Leprechaun!"Kaum gesagt, drang er schon in Shawna ein. Begeistert von dem Empfinden bewegte Burns das Becken,wühlte sich in angenehme Lage in seiner Freundin.Schnell stieß er sicherer und kräftiger zu, hielt Shawna locker an den Hüften fest. Tatsächlich sah es lustigaus, wie die Captain in der Hängematte hin und her schwang und mit jedem seiner Stöße Fahrt aufnahm.Shawna wollte Rick gerade noch antworten, als er auch schon tief in sie drang.Einen begeisterten Laut konnte sie nicht unterdrücken und ihr Gesicht strahlte, als sie ihren Freund in sichspürte.Es war ein komisches Gefühl, hin und her zu schwingen, während Rick kräftig in sie stieß und damit denSchwung immer mehr vergrößerte.So prallte Shawna mit großem Schwung immer wieder gegen ihn, so dass er schließlich immer stärker insie eindrang.Shawna stöhnte vor Begeisterung, denn diese Art Sex löste ungewohnte Empfindungen in ihr aus.Rick keuchte und stöhnte Shawnas Namen, ja er wimmerte sogar.Der Schwung, mit dem sich die Captain bewegte, war ebenso wild, als würde sie auf ihm reiten.Begeistert und begehrlich nahm Burns seine Freundin immer stürmischer.


Der Arzt spürte seinen Schaft rhythmisch Pochen, viel konnte er nicht mehr aushalten, die Haut spannteso sehr, dass es ihm unangenehm wurde. Dies Unbehagen ließ sich leicht ausblenden, so wahnsinnigmachte O'Malley Henrick. Er knurrte wild und stieß härter zu. Tief grub sich Rick in Shawna und genossihre liebkosende Scheide."Oh ja, jaaa", stöhnte Shawna und genoss es, wie Rick bei jedem Schwung wieder zügig in sie eindrangund sie ausfüllte."Das sollten... wir öfter... machen", keuchte sie und strich sich mit den Händen über ihre Brüste."Gleich, jaaa, gleich", stöhnte die Soldatin wieder und die ersten Zuckungen durchzogen ihren Unterleib.Die Kontraktionen von Shawnas Schoß ließen Henrick kommen. Er brüllte begeistert auf, packte dieCaptain an den Hüften und presste sie so eng er nur konnte an sein Becken. Rick warf den Kopf in denNacken und stöhnte ausgelassen. Immer wieder schoss Samen hervor - natürlich in ein Kondom, Burnswar Arzt -, jedes Mal fühlte es sich umwerfend an. O'Malleys Scheide zog sich noch enger zusammen,Burns wurde richtig gemolken."Oh Wahnsinn, du Bestie!" wimmerte Rick geradezu ehrfürchtig.Er zitterte erschöpft, als sein Höhepunkt nachließ.Trotzdem quälte er sich dazu, sich weiter in Shawna zu bewegen. Er hatte ihr versprochen, sie würde esmehr genießen als er. Und diese wundervolle, heiße Frau verdiente das unbestritten.Henrick bekam einen verträumten Gesichtsausdruck dabei, wie die Captain ihre Brüste berührte und sahdabei sehr aufmerksam zu.Durch das Kondom konnte Shawna nicht spüren, wie Rick in ihr kam, doch sein Schrei ließ die Zuckungennoch zunehmen."Bestie? Wer spießt mich denn auf?" fragte sie keuchend und ließ ihre Hände ihre Brüste kneten und dieBrustwarzen zupfen.Dieser süße Schmerz in den harten Warzen und die Tatsache, dass Rick immer noch hart in ihr war,ließen sie fast vor Verzückung weinen. Sie spürte, dass sie in den nächsten Augenblicken auch kommenwürde.Schnell und kräftig drang Henrick in Shawna ein. Dabei kniff er mit Daumen und Zeigefinger auf seinenSchaft, damit er nicht abschwoll. Es war eine Quälerei an sich selbst, die ihn vor Anstrengung knurrenließ. Sein Riemen pochte immer schmerzhafter.Die andere Hand des Arztes streichelte und rieb kräftig über O'Malleys angespannten Unterleib.Begeistert über ihr erotisches Spiel mit ihren Brüsten und deren Knospen feuerte Burns seine Freundinan: "Das sieht heiß aus... Schnapp sie dir... Mach sie fertig."Die Pausen dazwischen benötigte Rick dringend zum Atmen.Shawna blickte Rick entrückt an. Diese Empfindungen, die durch ihren Körper strömten, waren einfachnur überwältigend. Sein Schaft verursachte ihr eine angenehme Wärme im Unterleib und seine Handverschaffte ihr eine Gänsehaut vor Wonne.


Hinzu kam noch, dass sie ihre Brüste mittlerweile fast schmerzhaft knetete oder an den Warzen zupfte, dasie vor Erregung nicht mehr ein noch aus wußte.Doch schließlich platzte auch bei Shawna der Knoten und sie explodierte regelrecht. Laut schrie sie auf,als der Orgasmus über sie hinwegrollte.Henrick schrie schmerzhaft auf. Als Shawna kam und sich ihre Muskeln noch mehr einschnürten, klemmtedas seinen ohnehin geschwollenen und pochenden Penis noch mehr ein.Rick zog sich aus O'Malley zurück und ließ sich einfach auf den Boden plumpsen. Burns rang keuchendnach Luft. Begeistert, bewundernd und verliebt schaute er zur Captain hoch."Wie geht es dir?" meinte er leise und geschafft. "Bist du so glücklich wie ich?"Shawna registrierte im ersten Moment gar nicht, dass Rick aus ihr geglitten und zu Boden gesunken war,da sie völlig geschafft von ihrem Höhepunkt war.Erst allmählich beruhigte sich ihre Atmung wieder und sie merkte, dass sie völlig schlaff in derHängematte hing, ihre Beine baumelten runter und Rick lag schwer atmend am Boden."Ich bin völlig KO dank dir", antwortete Shawn lächelnd. "Und du?" fragte sie zurück. "Glücklich wie einSchmalzkringel.""Ich habe morgen Muskelkater an Stellen, die anatomisch unmöglich welche haben können", stöhnteBurns wehleidig. "Aber glücklich... Ich glaube, ich weiß nun, wie sich Lanteaner beim Aufstief fühlen."Ächzend stand Henrick auf und ließ sich auf Shawnas Bett fallen."Unwesentlich bequemer als der Boden... Du fehlst mir. Und ich gewöhne mich nur langsam daran, dassich dich nicht mehr an meiner Haut spüre. Komm her, Süße!", bat Burns sehnsüchtig.Shawna hing völlig ermattet in der Hängematte. Sie drehte leicht den Kopf, um Rick ansehen zu können."Meinst du, mir geht es so viel besser?" fragte sie und grinste ihn glücklich an.Einen Moment ließ sie ihn zappeln, bevor sie sich aus der Hängematte schälte und zum Bett rübertaperte."Wie du befiehlst, Dok", neckte Shawna ihren Freund und ließ sich bäuchlings aufs Bett fallen."Ich habe so viel Macht über dich, wenn ich in deinem Bett liege? Hätte ich das eher gewusst...", lachteHenrick leise, immer noch ganz erschöpft.Als Shawna neben ihm auf dem Bauch lag, rollte Burns halb auf sie. Rick strich ihre Haare aus demNacken und verteilte zärtlich kleine Schmatzer dort, auch zwischen ihren Schultern und auf ihrem Rücken.Dabei streichelte er ihre Seiten und ihre Arme."Du hast immer Macht über mich, nicht nur im Bett", meinte Shawna und lächelte Rick versonnen an.Sie gab fast schnurrende Geräusche von sich, als er halb auf ihr lag und anfing, ihre Rückfront zu küssenund zu streicheln."Das ist schön", seufzte die Soldatin glücklich.


"Dabei bist du meine Teamchefin...", lachte Henrick und kuschelte sich weiter an Shawna, knabberten anihrem Nacken, an ihrem Ohr und küsste ihre Haare. "Sagen wir, ich habe nur Macht über dich, wenn ichzärtlich zu dir bin."Rick küsste sich O'Malleys Rücken herunter, wieder bis zu ihrem Po und streichelte und kratzte denRücken sanft."Aber du bist der Arzt meines Teams", wandte Shawna ein."Dann auch, aber auch, wenn‘s um Medizinisches geht. Hm, das machst du gut. Hör nicht auf" stöhnte sieleise.Sie hatte den Kopf auf ihre Arme gelegt und vor Wonne die Augen geschlossen.Rick war richtig gerührt, wie Shawna unter seiner Zuwendung entspannte.Der Arzt liebkoste weiter ihren Rücken, streichelte und kraulte sie. Sanft berührte er ihren Hintern und ihreBeine, küsse sich ihren Rücken wieder hoch."Medizinisch gesehen bist du ein wunderschöner, heißer, sexy Rotschopf", lachte Burns und schob seineHände wieder ihre Seiten langsam und aufreizend rauf und runter."Und ich bin ein echter Rotschopf, möchte ich mal betonen", meinte Shawna, die sich immer mehr unterRicks Liebkosungen entspannte.Mit einem Lächeln quittierte sie sein Kompliment.Plötzlich berührte der gute Doktor eine bestimmte Stelle an ihren Seiten. Shawna zuckte zusammen, alshätte sie eine Stromleitung angefasst und japste kichernd nach Luft."Nicht da, das kitzelt", kicherte sie."Dabei sollst du dich entspannen! Ich weiß, ich bin schlimm", meinte Burns reumütig.Er streichelte nichtsdestotrotz weiter O'Malleys Seiten, vom Po bis unter ihre Arme, packte seine Freundinaber fester. Wieder küsste er sich sehnsüchtig über ihren Rücken."Du schmeckst so lecker, wenn du geschwitzt hast", neckte Rick die Captain."Wie soll ich mich bitte entspannen, wenn du mich kitzelst? Und ja, du bist manchmal schlimm", meinteShawna und musste dagegen ankämpfen, nicht wieder zu lachen."Findest du? Meinst du nicht eher, ich schmecke nach Sex?" fragte sie mit geschlossenen Augen, abereinem breiten Grinsen im Gesicht."Ja, du schmeckst nach Sex... und damit gleich doppelt so lecker", meinte Henrick und vergrub dasGesicht in Shawnas duftenden Haaren.Der Arzt kuschelte sich an die Captain und genoss es, sie so ausführlich verwöhnen zu können. IhrKörper war warm, ihre Haut wundervoll weich, ihre Lippen süß."Wenn du meinst, Rick", entgegnete Shawna und mußte kichern, als Rick sein Gesicht in ihren Haarenvergrub.


Sie konnte gar nicht kalt werden, so kuschelte sich Rick an sie und verwöhnte ihren Körper regelrecht.Mal küsste er hier, mal streichelte er da und das jagte Shawna einen angenehmen Schauer nach demanderen über den Rücken.Henrick kraulte Shawnas Rückgrat rauf und runter."Wie hat es dir in der Hängematte gefallen?" fragte der Arzt.Wieder kraulte er durch O'Malleys Haare.Das war zwar eindeutig, so wie die Captain gekommen war, aber Rick wollte für diese Idee gelobt werden.Shawna mußte grinsen angesichts Ricks Frage."Es war gigantisch. Die Idee von dir war klasse, ich hätte da gar nicht dran gedacht. Das sollten wir aufjeden Fall öfter machen", seufzte sie glücklich."Öfter... Aber nicht so bald", bat Henrick, noch relativ geschafft.Vom Thema ablenkend küsste Burns wieder bzw. weiter Shawnas Rücken, ihre Haare und ihre Arme...Sanft knabberte er auf ihren Bizepsen. Sie war eine durchtrainierte Soldatin. Sie hatte welche."Das stimmt. Nicht so bald", stimmte Shawna zu und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken."Ich liebe dich, Rick", murmelte sie mit geschlossenen Augen und seufzte wohlig unter seinen Küssen undKnabbereien.Burns wurde sprichwörtlich warm, als O'Malley ihm ihre Liebe gestand.Er legte sich neben sie und bot ihr an: "Magst du den Kopf auf meinen Arm legen? Ich möchte spüren,dass du da bist... und ich liebe dich auch! Ich bin verrückt nach dir!"Henrick strahlte begeistert seine Freundin an und war sehr dankbar, sie zu haben.Shawna blickte Rick einen Moment einfach nur an, bevor sie sich rumdrehte und neben ihn legte.Mit einem wohligen Seufzen legte sie schließlich ihren Kopf auf seinen Arm und drehte den Kopf so, dasssie ihn ansehen konnte."Ich werde immer für dich da sein", sagte sie.‘So lange du mich willst und brauchst‘, fügte Shawna in Gedanken an.--- ventraler Hangar (Avalon)Shauntay hielt sich am Rande der Tanzfläche, in der Nähe des Buffets auf und es konnte der Eindruckentstehen, dass sie sich an ihren Becher Pusnsh klammerte. So beobachtete sie, wie Quint mitGíssladóttier und Sawn mit Radjabian tanzte."Wenn das Deck noch weiter schwankt, würde ich eine bessere Stützte als Ihren Becher empfehlen."Die Stimme des Lieutenant Commanders war von leichtem Amüsement gefärbt.


Er hatte seine Wanderung durch den Hangar fortgesetzt und war nun bei Shauntay vorbei gekommen.Shauntay blickte auf, als der Commander zu ihr trat."Dann werde ich mir einen strammen Matrosen suchen, an dem ich mich festhalten kann", antwortete sie."Oder bieten Sie sich dafür an, Commander?""Eine Hand für das Schiff, eine für sich selbst", zitierte Alexander lächelnd einen der Sprüche, die jedemAngehörigen der Marine Seiner Majestät eingetrichtert wurde. "Aber natürlich würde es einem englischenGentleman nicht geziemen, einer Dame seine stützende Hand zu verweigern.""Ich bin schwankende Decks gewohnt, Commander", erklärte Shauntay, schließlich war sie, als sie nochbei der niederländischen Marine war, auch zur See gefahren."Wenn Sie nicht der Commander, sondern ein ‘einfacher‘ Matrose wären, würde ich sagen, Sie flirten mitmir", meinte die Soldatin und nahm ihren Worten mit einem angedeuteten Lächeln die Spitze."Gibt es da einen Unterschied?" wollte Alexander lächelnd wissen, während er einen kurzen Blick auf dieTanzpaare warf.Shauntay blickte Harrington verwundert an. Er flirtete tatsächlich mit ihr."Immerhin sind Sie der Commander und damit eine Respektsperson", versuchte die Niederländerin zuerklären, was nicht so einfach zu erklären war, denn immerhin war der Commander auch ein attraktiverMann."Aber im Grunde gibt es wohl keinen Unterschied", fügte sie schließlich lächelnd hinzu.Wäre es nicht der Chef des ganzen Schiffes, hätte Shauntay wohl hemmungslos zurückgeflirtet.Ihr Blick folgte Harringtons zu den Paaren, die sich auf der Tanzfläche drehten."Da hast du sowas von Recht!" lachte Dennis Quint und erhöhte etwas die Geschwindigkeit, auch wenn ersie beide damit aus dem Takt brachte.Der Navy-Lieutenant hätte noch erwidern können, dass Forscher alles besser wussten, Gefahren nichterkannten und auf die Soldaten herabblickten, weil diese keinen akademischen Titel in ihrem Fachgebietvorweisen konnten.'Ich hab‘ genug Einsatzberichte geschrieben, dass es für ‚nen Bachelor reichen müsste', überlegte Quint.'Dummerweise sind diese vertraulich.'Dann verscheuchte er diese Gedanken, um sich die Laune zu bewahren. Er konnte hier Spaß mit Elvahaben, diese Gelegenheiten waren selten! Also genoss Denny es, mit ihr zusammen zu sein."Dein Kleid sieht nicht nur toll aus, es fühlt sich auch gut an... an dir", bewunderte er seine Freundin."Danke. Es freut mich, dass es dir so gut gefällt", erwiderte die Isländerin lächelnd, während ihre Hand zuseinem Nacken wanderte und mit seinen Haaren spielte. "Ich bin froh, dass ich es gefunden habe. Als ichfür die Mission gepackt habe, hätte ich nicht damit gerechnet, dass es hier mal eine Hochzeitsfeier gebenwürde.""Hmmmm", schnurrte Denny, als Elva seinen Nacken kraulte und wandte genießend den Kopf hin undher.


'Ich muss sie jetzt küssen, ich sollte es', überlegte er.'Aber sie ist in meinem Team... Wie sieht das aus? Andererseits... O'Malley war mit ihrem Zivilisten auchnicht sehr diskret... Dafür ist sie nur bei der Air Force, ich bin Navy-SEAL. Allerdings bin ich hierHochzeitsgast und nicht da, um die US Navy zu vertreten... Andererseits repräsentiere ich so lange, wieich meine Uniform trage.'Unsicher bewegte sich sein Geist hin und her.'Ach, was soll‘s! Es weiß eh jeder! Und so lange ich es nicht übertreibe, kann ich es auch vor der Uniformverantworten!' fasste Dennis Quint einen Entschluss.Zärtlich gab er Gíssladóttir einen Schmatzer auf den Mund."Mmmmh, ziemt sich das denn für einen Offizier?" fragte Elva mit einem Lächeln, da Dennis sich sonst inder Öffentlichkeit eher zurückhielt. "Nicht dass ich mich beschweren will..."Während sie sprach, klang das Lied langsam aus und das nächste begann."Wollen wir weitertanzen oder eine kleine Pause einlegen?" fragte sie ihren Freund."Lass uns eine Pause machen", meinte Denny zu Elva. "Und uns etwas zu trinken holen! Ich habe denSkipper gerade mit Bowle gesehen."Neugierig blickte Quint zur Theke und fragte Gíssladóttir: "Was nimmst du?"Das Tanzen hatte der Lieutenant sehr genossen... und das Reden. Elva war so aufmerksam, soaufgeschlossen für den Soldaten, seine Eigenheiten und seine... langsame Auffassungsgabe. Dieisländische Sprachforscherin war ein richtiger Engel... Dabei war Quint nicht mal religiös.'Ich darf das sagen', fand der SEAL. 'Ich liebe sie.'"Ach, ich probiere auch mal die Bowle", antwortete Elva und blickte sich kurz nach dem Kommandantendes Schiffes um, ehe sie wieder Dennis ansah. "Und du?"Während sie sprach, hakte sie sich wieder bei ihrem Freund ein und sie steuerten den Tisch mit derBowle an.Alexander hatte die dezente Aktion von Dennis bemerkt und mußte unwillkürlich schmunzeln. Gegenübermanch anderem Anwesenden, das Brautpaar aus offensichtlichen Gründen ausgenommen, benahm sichder Seal regelrecht anständig.Zum Glück war es keine ganz offizielle Feier mit Außenstehenden. Andernfalls hätte der KommandantQuint vermutlich gelobt und manch anderem in den Hintern getreten."Zumindest besteht der Unterschied daran, dass ich mich benehmen kann", erwiderte er schließlichgegenüber Shauntay und es war nur halb so humorvoll gemeint, wie es klang.Bei Harringtons Worten blinzelte Shauntay verwirrt. Sie wusste seine Worte nicht so recht einzuordnen."Kann man Sie denn gar nicht zu etwas Unanständigem überreden?" fragte sie und versuchte, ihr Grinsenhinter ihrem Becher zu verstecken.Der Lieutenant Commander schmunzelte über diese Frage. Natürlich hätte er Shauntay die eine oderandere Geschichte über seine ‘Unanständigkeiten‘ erzählen können. Doch das hätte sich nicht geziemt,


schon gar nicht bei einer solchen Angelegenheit. Und auch nicht, da er als Kapitän der Avalom einegewisse Würde bewahren mußte.Daher fiel seine Antwort auch wesentlich gesitteter aus."Nicht mehr, seit ich mein erstes Kommando erhalten habe", erwiderte Alexander. "Unanständigkeit istetwas für die jüngeren Fähnriche und JGs.""Schade, dann sind Sie jetzt also lammfromm geworden und haben keinen Spaß mehr?" fragte Shauntayund war selber erstaunt über ihren Mut, so mit dem Skipper zu sprechen.In Gedanken schob sie es auf den Pusnch, obwohl er nicht so viel Alkohol enthielt.“Ich glaube, Tanzen wäre nicht schlecht oder?" fragte Abi ihre Freundin."Hm, mit wem möchtest du denn tanzen?" fragte Kadi mäßig interessiert, da sie zwar die Grundschrittebeherrschte, sich aber für keine gute Tänzerin hielt."Ich dachte dabei eigentlich an dich. Aber wenn du nicht willst, schnappe ich mir diesen Lieutenant Clark.Der steht etwas herum wie Falschgeld."Abi streckte Kadi kurz die Zungenspitze raus."Ich bin keine Tanzkoryphäe, aber wenn dir das nichts ausmacht, gerne", antwortete Kadi."Es sei denn, du möchtest noch mal einen Mann in deinen Armen haben", meinte sie und suchte mit denAugen die Anwesenden ab.Ihr Blick blieb an McCafferty hängen, der recht verloren rumstand. Wenn Abi Clark auffordern würde,würde sie ihr Glück bei ihm versuchen."Lass uns tanzen, Nasentierchen."Abi schnappte sich Kadis Hand und zog sie zur Tanzfläche.Kadi zog ihre Nase kraus, als Abi sie als Nasentierchen titulierte."Aber gerne doch, meine Spielzeugfee", konterte sie und folgte ihr.Auf der Tanzfläche nahmen die beiden Haltung ein."Wer führt?" fragte Kadi grinsend." Ich, wie immer."Abi streckte Kadi kurz die Zunge raus. Irgendwie war es ihr gerade egal.Sie sah mindestens zwei Pärchen, wenn nicht sogar drei. Das Brautpaar, Saba und Martin sowie die XOund den LI, wobei Letztere vielleicht noch kein Paar waren, aber so weit weg davon konnten sie auchnicht sein.'Nun küss mich doch schon, verdammt', dachte sie sich, brachte aber selber den letzten Rest Mut nichtauf."Du hast echte Führungsqualitäten", meinte Kadi lächelnd und ließ sich von Abi übers Parkett führen.


Dabei näherte sich ihr Gesicht immer weiter Abis an und die beiden blickten sich wie gebannt in dieAugen. Kadi leckte sich über die Lippen und ihr Gehirn registrierte, dass nur noch wenige Zentimeterzwischen ihren und Abis Lippen lagen.Abi faste sich ein Herz und küsste Kadi. Es wusste sowieso jeder, dass sie das Bett teilten, also war esegal. Sie küsste ihre Gefährtin leidenschaftlich.Kadi wußte erst gar nicht, wie ihr geschah, und so wäre sie fast gestolpert, wenn Abi sie nicht richtigfestgehalten hätte.Mit dieser öffentlichen Zurschaustellung ihrer Gefühle und Beziehung hatte die Pilotin nicht gerechnet,aber es gefiel ihr ausgesprochen gut.Sie kam Abi entgegen und ließ ihre Zunge über deren Lippen gleiten, bis sich diese öffneten und KadisZunge Zugang gewährten."Danke, meine Süße“, flüstere Abi, nachdem der Kuss zu Ende war. "Das habe ich gebraucht. Lass unsnoch was trinken."Sie lachte, nahm Kadi an der Hand und ging mit ihr zur Bar."Kein Problem, immer wieder gern", entgegnete Kadi grinsend. "Trinken hört sich auch gut an."Sie drückte kurz Abis Hand und Hand in Hand gingen die beiden zur Bar."Den Begriff Spaß definiert jeder für sich selbst." Die Antwort kam eine Spur strenger, als der LieutenantCommander es beabsichtigt hatte. "Junioroffiziere und Mannschaften suchen Bars auf, trinken, schlagenüber die Stränge und…" Dabei zeigte er mit seinem Glas grob in Richtung von Sawn und Radjabian."feiern ausgelassen. Viele ältere Offiziere und COs setzen sich lieber bei einem guten Glas zusammenund tauschen alte Geschichten aus."Shauntay zuckte leicht unter Harringtons barschem Tonfall zusammen. Fast kam sie sich selbst ein wenigangegriffen vor.‘Ich habe mir doch gar nichts vorzuwerfen‘, dachte sie.Ihr Blick folgte der Richtung, in die Harrington zeigte. Shauntay fand nichts Schlimmes daran, was Sawnund Radjabian da abzogen."Ehrlich gesagt, mich stört das nicht, was die beiden da machen. Ich bin aber scheinbar auch eine andereGeneration als Sie. Man muss auch immer die Umstände bedenken", erklärte sie. "Aber wenn es Siestört, Commander, sollten Sie die beiden zur Räson rufen.""Wenn Sie eine Wraithkönigin küssen würde, das würde mich verstören", erwiderte Alexander mit einemschwachen Lächeln. "Allerdings habe ich persönlich andere Vorstellungen von einer Feier alshalböffentlichen Sex. Und ich lasse mir nur unter gewissen Umständen darin hinein reden, wie ich meineFreiwache oder Feierlichkeiten zu verbringen habe."Dennis füllte Elva ein Glas Bowle auf und achtete darauf, dass eine großzügige Portion Fruchtstückchendarin war. Quint selbst nahm sich einen Fruchtsaft und verlängerte ihn mit Sodawasser.Der Lieutenant schaute über die anderen Feiernden und bekam den Kuss von Doktor Sawn undLieutenant Radjabian mit. Denny errötete. Nicht etwa, weil er prüde oder homophob war, sondern weil


nach Captain O'Malley eine weitere Soldatin ungeniert Zärtlichkeiten mit einem Partner bzw. einerPartnerin austauschte.Quint blickte zu Gíssladóttir. Hoffentlich fühlte sie sich nicht zurückgesetzt. Sie war seine Freundin,natürlich verdiente sie genau so viel Aufmerksamkeit, wie Doktor Burns und Doktor Sawn sie bekamen.'Verdammt, was soll ich tun?' fragte sich Denny, über seine Hemmungen verzweifelnd. 'Den Skipper umErlaubnis bitten?'Elva bedankte sich mit einem Lächeln und schaute sich ebenfalls kurz um. Dabei fiel auch ihr Blick auf Abiund deren Freundin und sie traute einen Moment ihren Augen nicht.Ebenso wie ihr Freund war sie nicht prüde, aber bisher hatten sich die beiden Frauen in der Öffentlichkeitzurückgehalten. Dass sie nun in aller Öffentlichkeit so ran gingen erstaunte sie doch sehr.Sie wandte sich wieder zu Dennis und versuchte, seinen Blick zu deuten."Ich glaube, jetzt ist es endgültig offiziell", sagte sie nur."Eindeutig", lachte Quint.Er war versucht, seine Schorle auf das Pärchen zu erheben, aber mit der Aufmerksamkeit hätte er diePilotin und die Archäologin nur bloßgestellt."Was meinst du, was finden wir bei unserer nächsten Mission?" fragte Denny Elva, um ein neues Themazu beginnen."Gute Frage...", murmelte die Isländerin nachdenklich, während sie auf einige Tische zusteuerten. "Ichwürde gerne den Drachen sehen, aber ich denke, O'Malleys Team wird auf diese Mission geschickt.Schließlich geht es um Onis Volk."Elva schaute sich um."Wo wollen wir uns hinsetzen?""Zu netten Leuten", antwortete Denny und blickte sich um.Bis auf Lieutenant Commander Harrington und Lieutenant van Pelt waren sehr viele Pärchen zusammen.Sogar die Expeditions-Cheerleader von SGA-8 waren mit den Boygroup-Marines von SGA-7 beschäftigt.Wer wusste, was da ablief.'Erinnert mich an die High School', dachte Quint. 'Die Sportler und die Schönen. Und wieso bin ich nichtbei den Sportlern?'Sein Blick fiel auf Elva und dem Navy-SEAL wurde warm im Inneren.'Weil ich meine Homecoming Queen schon habe', dachte er zärtlich."Zu netten Leuten...", wiederholte Elva und schaute sich nach ihren besten Freunden um.Abi war sehr eindeutig mit ihrer Freundin beschäftigt und Sabina schien sich angeregt mit Oni zuunterhalten. Beide Paare wollte sie nicht stören.Die dritte Person, mit der sie besondere Freundschaft geschlossen hatte, war nicht mehr hier und dieIsländerin verspürte einen leichten Stich, als sie an Jason dachte, der erst vor kurzem getötet worden war.


Doch Elva verdrängte diese trüben Gedanken gleich wieder. Den heutigen Abend wollte sie einfach nurgenießen und Spaß haben."Laß uns doch zum Commander gehen", schlug sie vor."Hm, Lieutenant van Pelt ist bei ihm... Dass er sich mit Marines abgibt...", frotzelte Dennis.Er zwinkerte Elva zu und begleitete sie zu Harrington und der Lieutenant.Bevor die Marine eine Antwort auf Harringtons Erwiderung finden konnte, traten bereits Elva Gíssladóttirund Lieutenant Denis Quint zu ihnen heran."Ms. Gíssladóttir, Lieutenant", begrüßte der Kommandant die beiden mit einem Lächeln und einerVerbeugung. "Ich hoffe, Sie genießen die Feier. Und ich glaube, ich muss sie loben."Elva erwiderte die Begrüßung und lächelte den Commander und ihre Teamkollegin freundlich an."Loben?" fragte sie dann Harrington ein wenig verwundert."Verzeihung, vielleicht hätte ich besser ‘lobend erwähnen‘ sagen sollen", antwortete ihr Alexander."Angesichts des teilweise recht lockeren Umgangs der versammelten Leute erscheinen jedoch solcheHaarspaltereien unnötig.""Es ist - mehr oder weniger - eine private Feier. Wann soll die Crew der Avalon sonst locker miteinanderumgehen? Ich bin froh, anhand unserer Lage, dass sie nicht ganz anders Dampf ablassen, Sir", meinteDennis zu Harrington.In diesem Sinn mochte Quint sich gerade als Risikofaktor geoutet haben, weil er hier auf der Feier nichtrichtig entspannen konnte.Ganz in diesem Sinn fragte Denny weiter nach dienstlichen Dingen."Skipper, gibt es bereits Toradressen, an welchen wir nach einer Möglichkeit zur Heimkehr odermindestens nach Vorräten suchen können?""Eine Heimkehr ist nur möglich, sofern wir ein ZPM finden oder uns die Mühe machen, die Torbrücke neuzu errichten", antwortete ihm der Lieutenant Commander. "Letzteres hat allerdings das Problem, dass wirkeinen Dr. McKay zur Hand haben. Bis dahin werden wir wohl in dieser Galaxis festsitzen. Was jedochunsere Vorräte angeht…" Damit nickte er in Richtung des Schiffskochs. "Chief MacGuiness hat bereits mitder Brückenbesatzung einige lohnende Orte gefunden. Und ich fürchte, unsere Braut muss einen Teilihrer Hochzeitsreise im hydroponischen Garten verbringen. Falls der wieder in Schuss gebracht wird undwir Samen oder Setzlinge von essbaren Pflanzen heranschaffen können, werden wir nicht verhungern.Nur schätze ich, dass wir ohne einen Delta bald das Fleisch rationieren müssen."Edward, der in der Nähe gestanden hatte, musste jetzt doch lachen."Sir, wenn ich mich da einmischen darf… Dafür brauchen wir keinen Delta. Geben Sie mir einen Jumper,einen Piloten und leihen Sie mir Chief MacGuiness für zwei Tage und ich versorge uns mit genug Fleischfür Wochen, wenn ich regelmäßig auf die Jagd gehen darf."Edward war immerhin Scharfschütze und kam sich bei der Schiffssicherheit doch etwas falsch vor.Während die Männer über die besten Jagdmethoden sprachen, beugte sich Elva zu Lieutenant van Pelthinüber, die neben ihr stand.


"Das klingt fast so, als ginge es zurück in die gute alte 'Jäger-und-Sammler-Zeit'. Ich hoffe nur, ich mussbei der Jagd nicht mitmachen", flüsterte sie.Shauntay blickte Dr. Gísladóttír an, als diese sich zu ihr beugte."Zur adäquaten Nahrungsversorgung dürfte es das ein oder andere Mal durchaus nötig werden, dass wirjagen und sammeln, wenn hier auf diesem Riesenkahn nicht verhungern wollen", erwiderte Shauntay."Jagen liegt mir auch nicht, dann schon eher das Fischen und das Sammeln sollten wir denen überlassen,die Ahnung davon haben, sprich den Biologen und so.""Wir werden sehen, was wir erreichen können", tat der Lieutenant Commander seine Meinung kund."Einfach auf die Jagd gehen wird aber in jedem Fall ausfallen. Zumindest bis wir wissen, was wir essenund bestmöglich verwerten können. Und welche Planeten sicher genug dafür sind. Wir müssen lernen,wie wir an Ressourcen kommen und diese ausnutzen können. Und zwar ohne unsere Leute in Gefahr zubringen."Dann wandte sich Alexander mit einem leichten Lächeln an den Gunnery Sergeant."Ich glaube, vorläufig werden Sie eher als Wachhund für den Chief agieren. Ihn dürfen wir unter keinenUmständen verlieren. Denn zumindest ich komme beim Kochen nicht über Tee und Eierspeise hinaus.""Es hätte schlimmer kommen können, Sir", meinte Quint optimistisch. "Das Schiff ist groß genug für einenhydroponischen Garten und wir haben ausgereifte Stasiskapseln. Wir können verarbeitetes Fleisch dortaufbewahren und sogar lebende Tiere, um neue Nahrungstiere zu klonen oder zu züchten. Wenn wirirgendwo eine Herde eintauschen können, sind wir mittelfristig sicher. Und wenn wir das nicht können undjagen müssen, haben Sie Navy-SEALS an Bord. Wir treffen nicht nur Schweine, sondern auch Geflügel."Dabei grinste Dennis selbstbewusst.Alexander hätte dem Lieutenant bereits geantwortet, doch seine Worte stimmten ihn nachdenklich.Darauf, die eigentlich für Menschen gedachten Kapseln zu benutzen, wäre er nicht gekommen. Zumal ernicht einmal wusste, ob diese für solche Dinge genutzt werden konnten. Den Versuch war es auf jedenFall wert."An die Stasiskapseln habe ich nicht gedacht", erwiderte er schließlich, nach einer kurzen Denkpause."Aber es sind enorme Energiefresser. Und vom Klonen sollten wir gerade in dieser Galaxie die Fingerlassen. Aber auf das Angebot mit Ihren Kameraden komme ich vielleicht zurück. Allerdings sollte unserChefingenieur vorher festlegen, was wir wirklich einlagern können."Der gestandene Special Operations-Soldat wurde tatsächlich verlegen, als er unbedacht eine gute Ideevor dem Skipper hatte."Darf ich fragen, wie lange wir noch haben, bis die Versorgungslage kritisch wird? Ist es bereits sinnvoll,alle verfügbaren Teams nach einer Mall suchen zu lassen?" fühlte Dennis Quint den Sorgen seinesCaptains auf den Zahn.Außerdem konnte er von seiner Verlegenheit ablenken."Noch kosten die Schiffsratten fünf Pence", erwiderte Harrington mit einem leichten Grinsen. "Wenn dieJGs anfangen, sie zu fünf Dollar zu handeln, dann haben wir Probleme. Mit anderen Worten, noch werdenwir nicht verhungern. Aber wir sollten nicht warten, bis wir uns von Notrationen ernähren müssen, und einwenig vorausplanen."


"Ich wette, wir sind nicht die Letzten, die hier heiraten", sagte Alex.Er zeigte auf Abi und Kadi und lachte. Die beiden Frauen hatten wohl alles vergessen.Cais Blick folgte Alex‘. Ihre Augen wurden größer bei dem Anblick."Wenn die beiden heiraten wollen, bekommt der Commander einen Herzinfarkt", meinte sie lächelnd undgab Alex einen dicken Kuss."Na, so alt ist er auch wieder nicht!" lachte Alex nach dem Kuss. "Aber versuchen können sie es. Wärebestimmt lustig. Nur weiß ich nicht, ob ich dich auf den Junggesellinenabschied lasse."Er gab ihr einen dicken Kuss."Das mag sein, aber hat das Militär nicht was gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen?" fragte Caineugierig. "Ach, und warum nicht? Hast du Angst, ich könnte bei einem der knackigen Marines schwachwerden?"Sie wackelte mit den Augenbrauen."Was weiß ich? Ich bin nur Zivilist mit militärischer schweizerischer Vorbildung und in der Schweiz gibt esdas Problem nicht bzw. ist mir keine Vorschrift bekannt!"Dann lachte er. "Du bist so süß, wenn du das machst!"Er musste lachen, als Cai mit den Augenbrauen wackelte."Ich könnte mir vorstellen, dass es bei den US-Streitkräften solche Vorschriften gibt. Also entwederkennen die beiden sie nicht oder es ist ihnen egal. Wobei ohnehin fast jeder Bescheid wußte, seit diebeiden sich ein Quartier teilen", meinte Cai und richtete ihren Blick wieder auf Alex."Du findest das süß?" fragte sie verwundert und wackelte noch mal extra für ihn."Ich finde alles an dir süß. Deine Nase, deine Brüste, deinen kleinen Po und wenn du mit deinenAugenbrauen wackelst. Dann hast du Ähnlichkeit mit einem kleinen süßen Kätzchen."Alex gab ihr noch einen Kuss und stand dann auf."Darf ich kurz um Ihre Aufmerksamkeit bitten?" rief er laut. "Meine Frau und ich danken Ihnen, dass Siealle gekommen sind. Aber jetzt möchten wir uns empfehlen und etwas unsere Zweisamkeit genießen."Er lachte."Daher wünschen wir Ihnen einen entspannten Abend und wir empfehlen uns jetzt!"Er packte Cai an der Hand und zog sie hoch zum Gehen.--- unbekannter PlanetAls Khayla aus dem Gate trat, fand sie sich in einem Wald wieder. Nach einem kurzen, aber gründlichenRundumblick brachte sie eine größere Entfernung zwischen sich und das Gate.


Sie stapfte parallel zu einem Pfad, der sich quer durch den Wald schlängelte. Sie hielt sich im Unterholzverborgen und entging so mehrere Menschen, die anscheinend auf diesem Planeten lebten.Nach einer längeren Wanderung erreichte Khayla eine Hügelkuppe, von der aus sie ein im Tal liegendesDorf beobachten konnte. Bisher schienen keine Wraith anwesend zu sein, doch ihr kam es nicht in denSinn, an ihrem König zu zweifeln.Und tatsächlich hörte sie eine gewisse Zeit später Wraith-Darts, die näher kamen. Anscheinend war ihreBeute eingetroffen und Khayla machte sich bereit loszuschlagen, sobald sie den Wraith mit denpassenden Mustern im Gesicht sehen würde.Die Dorfbewohner dachten gar nicht an Flucht oder Kampf, da der Besuch der Wraith angekündigt war.Sie kamen immer alle zwei Monate.Die Menschen des ganzen Planeten verdienten sich ihr Leben damit, dass sie andere Menschen in dieFalle lockten und dann gefangen hielten, um sie denn Wraith zu übergeben. Dieses Mal hatten sie sogar30 Gefangene zu viel.Die Wraith-Darts erschienen und begleiteten einen Transporter.Dieser landete und die Luke ging auf.Ein großer und sehr hagerer Offizier ging von Bord mit zwei seiner Brüder. Er ging auf den Ältesten zu,um die Fracht zu begutachten.Khayla war nahezu entsetzt, dass die Dorfbewohner die Wraith wohl erwartet hatten und sie fast schonfreundschaftlich begrüßten.Doch dann erblickte sie ihre Beute. Noch war er in Gesellschaft der Dorfbewohner und mehrerer andererWraith, so dass sie noch nicht losschlagen wollte und konnte. Sie wollte darauf warten, ihn möglichstalleine zu erwischen.Der Älteste führte den Offizier zu einer Hütte und ging dann, um etwas zu essen zu besorgen. Für denOffizier, wohlgemerkt. Er selbst hatte schon gegessen.So kam es, dass der Offizier und seine zwei Brüder alleine in der Hütte waren.Das ganze hatte einen süßen Beigeschmack. Die Wraiths seines Stammes brauchten nicht auf die Jagdzu gehen, womit sie Ressourcen für andere Sachen frei hatten, zum Beispiel den Wiederaufbau ihrerFlotte.Khayla hatte ihr Zielobjekt nicht aus den Augen gelassen und bekam nun mit, dass der gesuchte Offiziernur mit zwei weiteren Wraith alleine in der Hütte war. Das war ihre Chance.Mit großen Schritten ging die Läuferin den Hügel runter, von dem aus sie das Dorf im Auge behaltenhatte, wobei sie sich bemühte, möglichst schnell und ohne großen Lärm voranzukommen.Sie stürmte mit gezogener Waffe in die Hütte, nachdem sie sich durch einen prüfenden Blick versicherthatte, wo die einzelnen Wraith standen. Mit zwei schnellen Schüssen schaltete Khayla die beidenBegleitoffiziere aus und richtete ihre Waffe dann auf ihr Zielobjekt. Sie blickte ihn mit einem Gefühl derBefriedigung an, bevor sie auch ihm die Lebensgeister auspustete.Nachdem Khayla sich vergewissert hatte, dass der Wraith auch wirklich tot war, legte sie ihm das Emblemder <strong>Atlantis</strong>-Expedition auf die Brust und verließ dann mit großen Schritten die Hütte.


Sie rannte schnell den Hügel rauf, bevor sie jemand sehen konnte, und machte sich schleunigst auf denWeg zum Gate."Was zum... !"Der Alte begann zu rennen und kurze Zeit später starrte er in die Hütte.Die drei Offiziere waren tot, aber etwas lag dem einem auf der Brust, als ob es jemand dahin gelegt hatte.Etwas, das er beim Verhör durch die Königin vergessen würde. Da würde er es einem Angreifer von derSchulter gerissen haben. Eine Lüge, die ihn und seinen Stamm nochmal retten würde.Nach einem strammen Dauerlauf hatte Khayla das Gate erreicht und wählte ihre Heimatwelt an undsobald das Wurmloch sich etabliert hatte, ging sie hindurch.--- Planet YriianAuf ihrem Heimatplanet ging Khayla direkt zu dem Platz, wo ihr König noch immer residierte.Sie kniete vor ihm nieder."Der Offizier ist tot, mein König", sagte die Läuferin und obwohl sie nicht lange fort gewesen war, gierte ihrKörper nach einer weiteren Dosis des Enzyms."Gebt ihr, was sie verlangt, und etwas zu essen. Dann gehst du schlafen. Das morgen wird etwasschwerer, mein treues Werkzeug."Er machte eine Geste und einer der Offiziere gab Khayla die Hand, um sie zu ihrem Lager zu führen.Ohne Bedenken nahm diese die Hand des Wraith Offiziers und ließ sich von ihm zum Lager führen.Dort preßte ihr dieser Offizier seine Hand auf die Brust und gab ihr, wonach ihr Körper so sehnlichlechzte, das Enzym.Anschließend dauerte es einige Augenblicke, bis Khayla wieder klar denken konnte.Dann wurde ihr ein Teller mit Essen gegeben und eine überdachte Ecke in den Trümmern zum Schlafenzugewiesen.Einen Moment saß die Läuferin gedankenverloren auf ihrem provisorischen Schlafplatz, bevor sie dasEssen lustlos aß und sich anschließend hinlegte. Wenige Augenblicke später war Khayla eingeschlafen.

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