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Zack-Kurs - Berliner Effektenbank AG

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<strong>Berliner</strong> UnternehmenFernheizwerk Neukölln <strong>AG</strong>Weigandufer 4912059 BerlinTel. 030-68.89.04.0Fax 030-68.12.05.0info@fhw-neukoelln.dewww.fhw-neukoelln.deSteinkohle, die die FernheizwerkNeukölln <strong>AG</strong> für den Heizbetriebeinsetzt, schon fast exotisch an –tatsächlich aber ist die Formel„weniger teures Öl, mehr preisgünstigeKohle“ als Veränderung desBrennstoffmix’ eine erfolgreicheNischenstrategie.Die sich in Heller und Pfennig oderbesser in Euro und Cent auszahlt.Bei Umsatzerlösen von 17,3 MillionenEuro im vergangenen Jahr bleibendie Brennstoffkosten der größtePosten in der Aufwandsrechnung,sie konnten aber im Vergleich zu2001 um 12,6% reduziert werden,was schließlich auch den Rohertragum 9% ansteigen ließ. Bei einergegenüber dem Vorjahr nahezustabilen und insgesamt schlankenAufwandssituation konnte derJahresüberschuß um 83000,- Euroauf rund 2,9 Millionen Euro erhöhtwerden. Ergebnisse, die in diesenZeiten selten geworden sind.Was die Aktionäre (75,22% BewagAktiengesellschaft, 24,78% FreeFloat) neben dem in diesem Jahrbis in der Spitze 30%igen <strong>Kurs</strong>anstiegnoch mehr freut, ist die erneuteAusschüttung einer Dividendevon 0,80 Euro pro Stückaktie – aufaktueller <strong>Kurs</strong>basis eine Dividendenrenditevon rund 5%.Zwar nicht aus der Vattenfall-HeimatSchweden, aber im benachbartenFinnland kennt man das Sprichwort„Die Zeit liegt immer vor uns.“ Indiesem Sinne plant die „Ertrags-perle aus der Mitte Berlins“ dienächsten Jahre bis zum 100jährigenFirmenjubiläum 2010: Die Erzeugungsanlagender FernheizwerkNeukölln <strong>AG</strong> sind zum überwiegendenTeil am Ende ihrer Nutzungsdauerangelangt und bedürfen somitder Erneuerung bzw. generellenInstandsetzung. Stellt sich also dieFrage: wie weitermachen – autarkeVersorgung über das eigene Heizwerkoder eine Verbundlösung mitMehrheitsaktionär Bewag? Einsorgfältiges Abwägen der Fürs undWiders künftiger Erzeugungsstrukturenbrachte das Ergebnis: Dieprofitable Grundlastwärmeerzeugungmit Steinkohle am StandortWeigandufer und die Spitzenbedarfdeckungdurch erneuerte bzw. modernisierteÖl-Gas-Kesselanlagenwerden fortgeführt, zusätzlich wirdkünftig ein Teil der benötigtenWärme von der Bewag bezogen.Und so investieren beide Partnerrund zwölf Millionen Euro für eineneue Fernwärmetrasse. Die Bauarbeitenfür die drei Kilometerlange Verbindung zwischen demHeizkraftwerk Mitte der Bewagund dem Fernheiznetz Neuköllnam Kiehlufer werden voraussichtlichbis Juli 2004 andauern. Dannverfügen die Neuköllner über 30Megawatt Heizleistung aus umweltschonenderKraft-Wärme-Kopplung zusätzlich. Dieser Verbunderhöht die Versorgungssicherheit,vor allem aber läßt er die FernheizwerkNeukölln <strong>AG</strong> durch denBezug der Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Basis desEnergieträgers Erdgas am Standmodernster Technik teilhaben.Damit können die 38 „Fernheizwerker“ihre technische Wettbewerbsfähigkeitauch langfristig über einedeutliche Reduzierung der Primärenergiefaktorensichern, was zueiner Besserstellung gegenüberallen dezentralen Heizwerken undZentralheizungen führt, die Brennwerttechnikeingeschlossen. Undnoch eine gute Nachricht für denBundesminister für Umwelt, Naturschutzund Reaktorsicherheit: DerKohlendioxidausstoß in Berlin wirdum rund 50000 Tonnen reduziert –das, was 20000 Einfamilienhäuserabgeben. Ulrich Rheinfelds Fazitsteht fest: „Kohle, Öl, Gas, Kraft-Wärme-Kopplung – mehr kannman nicht machen.“Und das alles mit einem neuenZweitstandort am Kiehlufer – apropos Kiehl: Gleich hinter demHeizwerk, dort, wo früher die Kühltürmestanden, ließ Ulrich Rheinfeldeine Gewerbeimmobilie nach denursprünglichen Plänen des Architektenund früheren BaustadtratesReinhold Kiehl grundlegend sanieren.Hauptmieter ist die DeutschePost <strong>AG</strong> – mit 80 Arbeitsplätzen fürden Industriestandort Neukölln,der es sicher nicht immer ganz einfachhat, dem sich die FernheizwerkNeukölln <strong>AG</strong> aber immer wiederaufs neue verbunden fühlt.Christa Scholl<strong>Berliner</strong> Effektengesellschaft <strong>AG</strong>09

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