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UMWELTERKLÄRUNG 2010 - ebswien Hauptkläranlage

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Gewässerschutz / AbwasserreinigungSo funktioniert dieHauptkläranlage WienMechanische ReinigungDie mechanische Reinigung dient zur Entfernung der Feststoffe aus demAbwasser. Die Feststoffe werden nach einer Entwässerung in Containerngesammelt und in die Klärschlammbehandlungs- und Verbrennungsanlage„Simmeringer Haide“ transportiert.SchotterfangDas Wiener Kanalsystem mündet in den Schotterfang der HauptkläranlageWien. Im Schotterfang werden die groben Feststoffe wie Schotter etc., dieunter Einfluss der Schwerkraft zur Sohle des Schotterfangs sinken, entfernt.AbwasserpumpwerkSechs Schneckenpumpen heben das Abwasser auf das Niveau derKläranlage, damit es im freien Gefälle die folgenden Anlagenteile durchfließenkann.RechenanlageSechs Feinrechen (Rechenstäbe mit 6 mm Spaltweite) halten die Grobstoffezurück. Über eine Räumvorrichtung wird das Rechengut von denRechenstäben entfernt.SandfangIm Sandfang verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit derart, dass sichder mitgeführte Sand absetzt.VorklärungIn den Vorklärbecken wird die Fließgeschwindigkeit nochmals deutlichreduziert, damit die mit dem freien Auge gerade noch erkennbaren Partikelzur Beckensohle sinken. Der anfallende Primärschlamm gelangt in dieEindicker. Das mechanisch gereinigte Abwasser fließt größtenteils in dieerste biologische Stufe, ein Teil gelangt über den Bypass direkt in dasZwischenpumpwerk zur zweiten biologischen Stufe. Nach der mechanischenReinigung ist das Abwasser von etwa 30 % der Verunreinigungen befreit.Biologische ReinigungBelebungsbecken Stufe 1 und Stufe 2In den Belebungsbecken werden die im Abwasser gelösten Kohlenstoff-,Stickstoff- und Phosphorverbindungen durch unzählige Mikroorganismen- dem sogenannten Belebtschlamm - biologisch abgebaut. Dieser natürlicheAbbauvorgang benötigt große Mengen an Sauerstoff, der über die Belüftungseinrichtungzugeführt wird. Durch den Reinigungsprozess kommtes ständig zu einer Vermehrung der Mikroorganismen. Dieser biologischeÜberschussschlamm wird kontinuierlich den Schlammeindickern zugeführt.Der gelöste Phosphor wird durch die Zugabe eines Fällungsmittels in unlöslicheFlocken übergeführt und mit dem Überschussschlamm aus demAbwasser entfernt. Nach der ersten biologischen Stufe sind etwa 80 % desKohlenstoffs und etwa 40 % des Stickstoffs entfernt. Die zweite biologischeStufe dient der weiteren Stickstoff- und Kohlenstoffelimination. Der biologischeÜberschussschlamm der Stufe 2 wird der ersten Stufe zugeführt.Zwischen- und NachklärungDer Belebtschlamm besitzt eine flockenartige Struktur, womit er in derZwischen- bzw. Nachklärung unter Einfluss der Schwerkraft zur Beckensohlesinkt. Der abgetrennte Belebtschlamm wird als Rücklaufschlammin das Belebungsbecken zurückgefördert, wo er mit Abwasser vermischtwird, um den Reinigungsprozess aufrecht zu halten. In der Nachklärungerfolgt der letzte Reinigungsschritt. Das geklärte Abwasser fließt über dasAblaufgerinne in den Donaukanal.KlärschlammDer Primär- und der Überschussschlamm werden im Eindicker gemeinsamunter Einfluss der Schwerkraft eingedickt. Das abgetrennte Trübwasserfließt zurück in die Kläranlage, der Klärschlamm wird in die benachbarteKlärschlammbehandlungs- und Verbrennungsanlage „WerkSimmeringer Haide“ der Fernwärme Wien gepumpt, wo die weitere Entwässerungund die thermische Entsorgung erfolgt.AbluftbehandlungUm Geruchsbelästigungen zu vermeiden, sind die AnlagenbereicheSchotterfanggebäude, Schneckenpumpwerk, Rechenhaus, Sandfang,Verteilgerinne der Vorklärung und Eindicker abgedeckt. Die aus diesenBereichen abgesaugte Abluft wird über eine Abluftbehandlung mittelsBiofilter geleitet.18

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