13.07.2015 Aufrufe

Warum Männer Pornografie mögen müssen

Warum Männer Pornografie mögen müssen

Warum Männer Pornografie mögen müssen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sexstudie: <strong>Warum</strong> <strong>Männer</strong> <strong>Pornografie</strong> <strong>mögen</strong> <strong>müssen</strong> - Nachrichten Panorama - W...http://www.welt.de/vermischtes/article862518/<strong>Warum</strong>_Maenner_<strong>Pornografie</strong>_moege...Seite 1 von 225.03.2011Artikel drucken Bilder ausblendenSEXSTUDIE<strong>Warum</strong> <strong>Männer</strong> <strong>Pornografie</strong> <strong>mögen</strong> <strong>müssen</strong>11.05.2007 | Autor: Rolf LatusseckDer US-Neurologe Benjamin Hayden hat mit einem bildgebenden Verfahren die Hirnaktivität von Frauen und <strong>Männer</strong>nuntersucht, während diese sich erotische Fotos ansahen. Das Ergebnis erklärt, warum <strong>Männer</strong> nicht wegschauenkönnen. Sie werden beim Hingucken belohnt.<strong>Männer</strong> erleben bei erotischen Fotos mehr, als Frauen ahnenFOTO: CHROMORANGE<strong>Männer</strong> können nicht anders. Um den Anblick einer hübschen Frau zu erhaschen, warten sie geduldig einige Minuten, nehmen, wennnotwendig, sogar finanzielle Einbußen in Kauf. Frauen sind dagegen eher gleichgültig; sie geben nichts extra, nur um einen schönenMann zu betrachten.Mann fällt es schwer, nackte Haut zu ignorierenFOTO: CHROMORANGEDiese deutlich unterschiedlichen Verhaltensweisen der Geschlechter haben ihren Ursprung im Gehirn, wie neue Untersuchungen mitbildgebenden Verfahren der Hirnaktivität zeigen. Im Gehirn, so berichtet jetzt der amerikanische Neurologe Benjamin Hayden, werdenbeim Mann Belohnungszentren aktiv, sobald er eine hübsche Frau sieht. Ein Mann fühlt sich dann einfach besser. Im weiblichen Gehirndagegen passiert beim Anblick eines attraktiven Mannes nichts dergleichen.„Das erklärt, warum <strong>Männer</strong> bereit sind, für derartige Bilder Geld zu zahlen“, sagt Hayden, der an der Duke University in Durham (US-Staat North Carolina) forscht. Und es erklärt auch, warum die meisten <strong>Pornografie</strong>konsumenten <strong>Männer</strong> sind und sich das<strong>Männer</strong>magazin „Playboy“ besser verkauft als das Frauenmagazin „Playgirl“.Dabei verwendete Benjamin Hayden bei seinen Versuchen noch nicht einmal pornografische Fotos. Es waren einfach nur attraktiveBilder des jeweils anderen Geschlechts, die er 20 <strong>Männer</strong>n und 20 Frauen vorlegte. <strong>Männer</strong> verzichteten auf eine Geldbelohnung, wennsie eine attraktive Frau betrachten durften, oder sie vollführten umständliche Prozeduren am Computer, um eine Schöne ein weiteres Malzu betrachten. Frauen taten so etwas nicht.


Sexstudie: <strong>Warum</strong> <strong>Männer</strong> <strong>Pornografie</strong> <strong>mögen</strong> <strong>müssen</strong> - Nachrichten Panorama - W...http://www.welt.de/vermischtes/article862518/<strong>Warum</strong>_Maenner_<strong>Pornografie</strong>_moege...Seite 2 von 225.03.2011Untersuchungen hervor, die Heather Rupp vom Kinsey-Institut der Indiana University durchführte. Die Sexualforscherin arbeitete imGegensatz zu ihrem Kollegen Hayden mit harten Pornobildern. Die legte sie sowohl <strong>Männer</strong>n als auch Frauen vor und verfolgte dabei dieAugenbewegungen der Probanden. Überrascht stellte sie fest: <strong>Männer</strong> betrachten als erstes das Gesicht der dargestellten Frau, dannden Rest des Körpers.„<strong>Männer</strong> schauten sich die Gesichter wesentlich intensiver an als Frauen, und beideKAUF-TIPPANZEIGEbetrachteten die Genitalien etwa gleich lange“, sagt Heather Rupp. Der Grund ist klar, schonBestellen Sie bei ein hübsches Gesicht bringt das Belohnungssystem in Gang. Frauen schauten sich dasAmazon.dedie Kult-Filmegesamte Foto, auf dem ein Geschlechtsakt dargestellt war, merklich länger an als <strong>Männer</strong>. Undvon Russ Meyer wenn sie die Antibabypille nahmen, konzentrierten sie sich intensiver auf die Geschlechtsteile.Frauen, die nicht unter dieser hormonellen Beeinflussung standen, schenkten dagegen denbegleitenden Elementen auf den Bildern mehr Aufmerksamkeit.Bei <strong>Männer</strong>n kommt aber noch etwas hinzu. Darstellungen mit sexuellem Inhalt aktivieren bei ihnen auch stark ein als Mandelkern(Amygdala) bezeichnetes Hirnareal – eine Region, die an der Verarbeitung von Gefühlen beteiligt ist. Das menschliche Gehirn ist ebennicht nur ein Werkzeug zum Denken, es steuert uns auch, ohne dass uns dies bewusst wird. Und die jüngsten Forschungen zeigen:Wenn es um Sexualität und Erotik geht, leitet das Hirn <strong>Männer</strong> auf andere Pfade als Frauen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!