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Jahresband - Mercator Program Center for International Affairs

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Von Nomaden,Weltrettern undKarriereleitern10 Jahre CSPluralitätBEGLEITBAND ZUR JUBILÄUMSTAUBILÄUMSTAGUNG10. Jahrestagung des CSP-Netzwerks für internationale Politik undZusammenarbeit e.V.31. Oktober – 03. November 2013Hertie School of Governance, , Berlin1


ImpressumHerausgeber:CSP-Netzwerk für internationale Politik und Zusammenarbeit e.V.Postanschrift:CSP-Netzwerk e.V.c/o Haus der Demokratie und MenschenrechteGreifswalder Str. 410405 BerlinInternet:http://www.csp-network.orgE-Mail:geschaeftsstelle@csp-network.orgRedaktion:Xenia Beck (Text)Anna Joachimmeyer (Text)Kerstin Meins (Layout)Oktober 20132


InhaltGrußwort des Vorstands 5<strong>Program</strong>m 6Sessions 1 & 2• Von Würsten und Gesetzen – Ein Erfahrungsbericht aus dem Schlachthof Bundespolitik• Stiftungen als (neue) AkteureSessions 3 & 4• Denn sie wissen nicht, was sie tun? Das Wie, Warum und Wofür von Politikberatung• Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zur Trans<strong>for</strong>mation?Sessions 5 & 6• Neo-Osmanen oder mächtige Europäer? Ist die Türkei reif für Europa?• Kind & Karriere: Lebens- und Arbeitsalltag mit Kindern gestaltenSessions 7 & 8• Zivile Helfer in Afghanistan – Ein Erfahrungsbericht• <strong>International</strong>e Medien & KulturaustauschSessions 9 & 10• Communication <strong>for</strong> Development & das digitale Zeitalter• Akademische Laufbahn nach CSPSessions 11, 12, 13 & 14• Wann und wie intervenieren? Gedanken zu Zeitpunkt und Art von Auslandsinterventionen• UN Young Professionals <strong>Program</strong>• Lebens- und Karriereplanung mit befristeten Verträgen – eine Selbsthilfegruppe• Humanitäre Hilfe im Syrienkonflikt101316202225CSPausen-Quiz 30Festakt 31Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 32Geschafft! 37Frühere Jahrestagungen des CSP-Netzwerks e.V. 38Anfahrtsbeschreibungen 39Info & Kontakt 433


Grußwort des VorstandsSehr geehrte Förderer und Freunde des CSP-Netzwerks,liebe Carlas und Carlos,sehr herzlich begrüßen wir Sie und Euch zur Jahrestagung 2013 des CSP-Netzwerks für internationale Politik undZusammenarbeit e.V. Das Herbsttreffen, wie die Jahrestagung unseres Vereins intern auch genannt wird, ist in diesemJahr in zweifacher Hinsicht etwas Besonderes:Einerseits begehen wir in diesen Tagen das zehnjährige Jubiläum unseres Netzwerks und auch das zehnte Herbsttreffen.Im Jahr 2003 gründeten Ehemalige und Stipendiaten der ersten CSP-Jahrgänge den Alumniverein und im November2004 fand die erste Jahrestagung statt. Dieses erste Herbsttreffen beschäftigte sich mit dem Thema „Neue DeutscheAußenpolitik“ und markierte den Anfang einer inzwischen traditionsreichen Veranstaltungsreihe, die seitdem an jedemersten Wochenende im November Alumni, Förderer und Freunde des Carlo-Schmid-<strong>Program</strong>ms unter wechselndenOberthemen in Berlin zusammenbringt. Die Herbsttreffen sind ein Forum für erkenntnisreiche inhaltliche Diskussionen,persönlichen Austausch und als Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung auch das Herzstück der Vereinsarbeit.Wir sind sehr stolz darauf, dass es 2013 zum nunmehr zehnten Mal gelungen ist, ein anspruchsvolles undabwechslungsreiches <strong>Program</strong>m zusammenzustellen, das ein Kennenlernen und Wiedersehen der ehemaligenStipendiatinnen und Stipendiaten untereinander genauso ermöglicht wie eine fruchtbare Auseinandersetzung mitThemen aus Praxis und Wissenschaft, die uns als Carl@s am Herzen liegen.Aber nicht nur der „runde Geburtstag“ unseres Netzwerks macht das Herbsttreffen in diesem Jahr besonders, auch dasFormat ist gegenüber den Vorjahren ungewöhnlich. Mit dem Titel „Von Nomaden, Weltrettern und Karriereleitern: 10Jahre CSPluralität“ bietet das Herbsttreffen 2013 der Breite und Vielfalt an berufs- und lebenspraktischer Expertise undErfahrungen Raum, die sich in zehn Jahren Vereinsarbeit unter den inzwischen rund 500 Mitgliedern herausgebildet hat.Das bedeutet: anders als in vergangenen Jahren werden neben der Organisation auch die inhaltlichen Beiträge aufdem Herbsttreffen fast ausschließlich von Carlas und Carlos selbst geleistet. Zahlreiche Carlas und Carlos haben in denletzten Wochen diese Chance genutzt und Themen vorgeschlagen, die ihnen spannend erscheinen und die sie auf demHerbsttreffen gerne mit anderen Vereinsmitgliedern teilen möchten. Herausgekommen ist ein buntes <strong>Program</strong>m, das einbreites Spektrum an Themen und Formaten abdeckt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu einlädt, über denTellerrand hinauszuschauen.Wie jedes andere Herbsttreffen, so wäre auch das des Jahres 2013 nicht vorstellbar ohne die zahlreichen helfendenHände und rauchenden Köpfe, die im Vorfeld und während des verlängerten Wochenendes in Berlin daran mitarbeiten.Bereits jetzt möchten wir uns daher ganz herzlich bei den Carlas und Carlos bedanken, die sich als Organisatoren undReferenten so tatkräftig und kreativ an der Vorbereitung, Durchführung und an der inhaltlichen Ausgestaltung derTagung beteiligt haben. Dieses umfangreiche Engagement ist nicht selbstverständlich und macht unseren Verein zudem, was er ist: keine lose Sammlung von Einzelkämpfern, sondern ein tragfähiges Netzwerk. Darüber hinaus gebührtauch in diesem Jahr unser ausdrücklicher Dank dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für diegroßzügige finanzielle Unterstützung, die es unserem Netzwerk erst ermöglicht, eine Veranstaltung dieses Umfangs zurealisieren.Für die nächsten vier Tage wünschen wir uns, Euch und Ihnen nun zum zehnten Mal spannende Begegnungen, lebhafteDiskussionen und gute Gespräche mit neuen und alten Freunden. Auf eine erfolgreiche Jubiläumstagung!Ihr/EuerVorstand 20135


<strong>Program</strong>mDonnerstag,31. Oktober 2013ab 20:00Al HamraRaumerstr. 16, U-Bahn Eberswalder Str.Wiedersehen bei Snacks und GetränkenFreitag,01. November 2013ab 8:30Hertie School of Governance, ForumFriedrichstr. 180, U-Bahn StadtmitteRegistrierung9:00 – 9:30 BegrüßungKerstin MeinsCSP-Netzwerk für international Politik und Zusammenarbeit e.V.Ulrich GrothusDeutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)9:30 – 11:00 Sessions 1 & 21) Von Würsten und Gesetzen -Ein Erfahrungsbericht aus demSchlachthof BundespolitikAnne-Kathrin HerrmannEike KlapperHenrike LindemannPanel-Diskussion2) Stiftungen als (neue) AkteureArslan DeichselKerstin MeinsWorkshop11:00 – 11:15 Kaffeepause11:15 – 12:45 Sessions 3 & 43) Denn sie wissen nicht, was sie tun?Das „Wie“, „Warum“ und„Wofür“ von PolitikberatungThies ClausenEva HeidbrederEike KlapperEmil RichterJohannes ThimmRunder Tisch4) Auswärtige Kultur- undBildungspolitik zur Trans<strong>for</strong>mation?Christoph SenftSarah WidmaierWorkshop6


12:45 – 13:30 Mittagessen13:30 – 14:15 CSPausen-QuizMartin Ebeling14:15 – 15:45 Sessions 5 & 65) Neo-Osmanen oder mächtigeEuropäer? Ist die Türkei reif fürEuropa?Randi GebertRune MeisselWilhelm MirowFarshad Mohammad-AvvaliPaula NaglerPolitisches Streitgespräch6) Kind & KarriereLebens- und Arbeitsalltag mitKindern gestaltenDorothee FisherEva-Lotta GutjahrUlrich JürgensenWorkshop15:45 – 16:00 Kaffeepause16:00 – 17:30 Sessions 7 & 8 + parallele Intranet-Einführung7) Zivile Helfer in Afghanistan –Ein ErfahrungsberichtSebastian WigeleVortrag8) <strong>International</strong>e Medien &KulturaustauschAnna SchwarzTilman WagnerWorkshopParallel: Einführung in YammerFunktionalitäten des neuen IntranetsEike KlapperPhilipp LangefeldWorkshopFreitagabend,01. November 2013Hertie School of Governance, ForumFriedrichstr. 180, U-Bahn Stadtmitte18:30 – 20:00 FestaktEröffnungEike Klapper & Ulrich JürgensenCSP-Netzwerk für international Politik und Zusammenarbeit e.V.7


GrußworteDr. Annette JuliusStudienstiftung des deutschen VolkesTabea KaiserDeutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)Matthias Kaufmann<strong>Mercator</strong> <strong>Program</strong> <strong>Center</strong> <strong>for</strong> <strong>International</strong> <strong>Affairs</strong>FestvortragProf. Dr. Paul W. ThurnerGeschwister-Scholl-Institut für PolitikwissenschaftLudwig-Maximilians-Universität MünchenMusikalische DarbietungFriedrich zur Heide & Zeki MinCSP-Netzwerk für international Politik und Zusammenarbeit e.Vab 20:00EmpfangFreitagnacht,01. November 2013ab 21:30Verkehrsberuhigte OstzoneKleine Präsidentenstr. 4a, U-Bahn Hackescher MarktAusklangSamstag,02. November 2013ab 9:00Hertie School of GovernanceFriedrichstr. 180, U-Bahn StadtmitteRegistrierung9:15 – 9:30 BegrüßungAnna JoachimmeyerCSP-Netzwerk für international Politik und Zusammenarbeit e.V.9:30 – 11:00 Sessions 9 & 10 + paralleles Sportangebot9) Communication <strong>for</strong> Development &das digitale ZeitalterTobias DenskusWorkshop10) Akademische Laufbahnnach CSPEva HeidbrederBernhard ReinsbergWorkshop8


(!) 8:45 – 10:45 Parallel: CSPortHallenfußball in der Sport<strong>for</strong>schungshalle der Humboldt-UniversitätSascha Knöpfel11:00 – 11:15 Kaffeepause11:15 – 12:45 Sessions 11, 12, 13 & 1411) Wann und wie intervenieren?iGedanken zu Zeitpunkt und Art vonAuslandsinterventionenJulian JunkHannes MuellerTobias PietzSolveig RichterPanel-Diskussion12) UN Young Professionals<strong>Program</strong>Bernhard ReinsbergWorkshopParallel: DoubleFeature(!) 11:15 – 12:00 13) ) Lebens- & Karriereplanung mit befristeten Verträgen– eine SelbsthilfegruppePia BullerWorkshop(!) 12:00 – 12:45 14) Humanitäre Hilfe im SyrienkonfliktViktoria SchmittPräsentation12:45 – 14:00 Mittagessen14:00 – 18:00 MitgliederversammlungSamstagabend,02. November 2013ab 21:00Hangar 49Holzmarktstr. 15, S-Bahn JannowitzbrückeCSPartySonntag,03. November 2013Die TurnhalleHolteistr. 6, S-Bahn Ostkreuz10:00 – 13:00 Brunchab 13:00Abreise9


Sessions 1 & 21) Von Würsten und Gesetzen –Ein Erfahrungsbericht aus dem Schlachthof BundespolitikDrei Akteure sind maßgeblich am Gesetzgebungsverfahren beteiligt: die Bundesregierung, derBundestag und der Bundesrat. Dabei werden in der Öffentlichkeit in der Regel nur kleine Teile desProzesses wahrgenommen und meist auch nur die im gesamtgesellschaftlichen oder –wirtschaftlichen Kontext umstrittenen Fälle. Die Details der Diskussions-, Abstimmungs- undKompromissfindungsprozesse sind aber vielfältig, häufig technisch und mühselig, aber auch extremspannend – schließlich beeinflussen Gesetze direkt oder indirekt das Leben aller EinwohnerDeutschlands.Wir wollen am Beispiel von unterschiedlichen Gesetzen und aus drei verschiedenen Perspektiven(Ministerium, Bundesrat und Bundestag) aufzeigen, wie aus politischen Entscheidungen/IdeenGesetze werden. Nach einer kurzen Vorstellung unserer verschiedenen Tätigkeitsfelder, wollen wirexemplarisch den Gesetzgebungsprozess durchlaufen. Wir freuen uns auf alle, die immer schonmal wissen wollten, wie das mit dem Betreuungsgeld entschieden wurde, was die Fußball-Europameisterschaft mit der Neuregelung des Melderechts zu tun hatte oder warum ein Anruf beieinem Ministerpräsidenten ausreicht, um ein Gesetz zu stoppen.Anne-Kathrin HerrmannLandesvertretung Hamburg beim BundEike KlapperDeutscher BundestagHenrike LindemannBundesministerium für Wirtschaft und Technologie10


Anne-Kathrin Herrmann studierte Angewandte Kulturwissenschaften inLüneburg und Brisbane. Nach Praktika bei der deutschen Botschaft in Neuseelandund bei Siemens Ltd. China in Shanghai trat sie im September 2006 ihr CSP-Praktikum im VN-Sekretariat in New York an. Zurück in Deutschland arbeitete siezunächst im Büro für Vorstand und Geschäftsführung des DAAD in Bonn. ImNovember 2008 wechselte sie als Referentin für <strong>International</strong>es in die StabsgruppeExzellenzuniversität der Freien Universität Berlin und anschließend als Referentin desPräsidenten an die Universität Hamburg. Seit Sommer 2012 betreut Anne in derLandesvertretung Hamburg beim Bund Bundesratsverfahren in den BereichenWissenschaft und Forschung, Bildung, Kultur und Medien und pendelt zwischenHamburg und Berlin.Eike Klapper studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Entwicklungsökonomiean der Georg-August-Universität in Göttingen. Nach seinem Studiumabsolvierte er Praktika beim <strong>International</strong> Trade Centre (UNCTAD/WTO) (Carlo-Schmid-<strong>Program</strong>m) in Genf und bei Wirtschaftswunder in Hamburg. Eike Klapperarbeitete bei Fairtrade Labelling Organizations <strong>International</strong> in Bonn, bevor er imHerbst 2009 in den Deutschen Bundestag wechselte, wo er seither Leiter des Abgeordnetenbürosvon Lars Klingbeil, MdB ist.Henrike Lindemann arbeitet seit 2012 in der energiepolitischen Abteilung desBundesministeriums für Wirtschaft und Technologie in Berlin. Sie ist dort Referentin imReferat für Markt- und Systemintegration erneuerbarer Energien (EE) und bearbeitetu.a. Grundsatzfragen der EE, Fragen der Erneuerbaren auf EU-Ebene, gesamtwirtschaftlicheAuswirkungen des Erneuerbaren- Ausbaus und Fragen der EE in internationalenOrganisationen. Henrike war zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiterin amSeminar für Außenhandelstheorie und -politik der Ludwig-Maximilians-Universität inMünchen beschäftig und wurde dort 2012 auch promoviert. In ihrer Forschung hatsie sich theoretisch und empirisch mit den Determinanten und Auswirkungen vonausländischen Direktinvestitionen im Dienstleistungssektor auseinander gesetzt.Henrike war 2007/08 im 7. CSP-Jahrgang in der Division on Investment andEnterprise (DiaE) der UNCTAD in Genf.11


2) Stiftungen als (neue) AkteureStiftungen und insbesondere gemeinnütziges Stiftungshandeln stehen immer mehr im Fokus derdeutschen Öffentlichkeit. Viele Carl@s haben als Geförderte oder in ihren jeweiligen Berufendirekt oder indirekt mit Stiftungen oder anderen zum so genannten „Dritten Sektor“ zählendenInstitutionen zu tun. Hinsichtlich der Strukturen und Ziele gibt es einige Gemeinsamkeiten, aberauch große Unterschiede zwischen einzelnen Einrichtungen und Organisations<strong>for</strong>men. DieserWorkshop will einerseits einen Überblick in der Vielfalt vermitteln und dadurch ein tieferesVerständnis für den Themenkomplex Stiftungswesen in Deutschland und international fördern.Andererseits möchten wir die positiven und die kritischen Aspekte zunehmender Stiftungsaktivitätenund ihre Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft mit den Teilnehmenden diskutieren. In einerinteraktiven Runde bietet der Workshop Raum, um das Warum, Wieso und Weshalb von Stiftenund Stiftungen zu ergründen, sich über die Arbeit in und mit Stiftungen und verwandtenInstitutionen zu in<strong>for</strong>mieren sowie gemeinsam über die Richtung möglicher zukünftigerEntwicklungen nachzudenken.Arslan Deichsel<strong>Mercator</strong> <strong>Program</strong> <strong>Center</strong> <strong>for</strong> <strong>International</strong> <strong>Affairs</strong>Kerstin MeinsJoachim Herz StiftungArslan Deichsel studierte Politik- und Verwaltungswissenschaften mit Schwerpunkt<strong>International</strong>e Beziehungen und Osteuropa sowie den Nebenfächern Jura undWirtschaft an den Universitäten Leipzig und Ljubljana. Während und nach demStudium absolvierte er Praktika beim Auswärtigen Amt, bei MdB Hans-Ulrich Klose,einem Politikberatungsunternehmen und der sächsischen Landesvertretung bei derEU. Sein CSP-Praktikum absolvierte er in der politischen Abteilung der NATO imReferat für Russland- und Ukrainebeziehungen und wurde dort als Consultantübernommen. Anschließend schrieb er als Freelancer Presseberichte für dieEuropäische Kommission, wurde Egon-Bahr-Fellow der Friedrich-Ebert-Stiftung undarbeitet derzeit als Projektmanager im <strong>Mercator</strong> <strong>Program</strong> <strong>Center</strong> <strong>for</strong> <strong>International</strong><strong>Affairs</strong> und ist dort u.a. für das Carlo-Schmid-<strong>Program</strong>m zuständig.Kerstin Meins studierte Medien-, Politik- und Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und an der University of Chicago. Sie lernte Russisch an denStaatlichen Universitäten Moskau und Twer. Ihr CSP-Praktikum führte Kerstin2008/09 als Analystin für die Regionalgruppe Kaukasus & Zentralasien in das Bürodes Chefvolkswirts der European Bank <strong>for</strong> Reconstruction and Development (EBRD) inLondon. Anschließend nahm sie erst am Moskauer Staatlichen Institut für<strong>International</strong>e Beziehungen (MGIMO), dann an der Freien Universität Berlin LehrundKoordinationsaufgaben im Rahmen des DAAD-geförderten Studienganges„German Studies Russia“ wahr. Seit 2012 ist Kerstin als Projektmanagerin unteranderem für Konzeption, Aufbau und Management des internationalen Alumni-Netzwerks der Joachim Herz Stiftung in Hamburg verantwortlich.12


Sessions 3 & 43) Denn sie wissen nicht, was sie tun?Das „Wie“, „Warum“ und „Wofür“ von PolitikberatungDer runde Tisch greift eines der potentiellen Berufsfelder der Carlas und Carlos auf: diePolitikberatung. Dabei sind Alumni, die in unterschiedlichen Bereichen entweder auf der„produzierenden“ oder „empfangenden“ Seite mit Politikberatung zu tun haben. Die Diskussionwird von Erfahrungen aus Think Tanks, der Wissenschaft und dem Bundestag für den deutschenund internationalen Kontext getragen. Fragen, die wir anschneiden wollen, sind zunächst, wasgenau Politikberatung ist, wie In<strong>for</strong>mationen produziert werden und über welche Kanäle sie einenpolitischen Prozess einfließen. Auf der anderen Seite soll kritisch hinterfragt werden, wer und wastatsächlich Zugang zu Entscheidungsträgern erhält, ob externe Beratung politische Entscheidungenmitbestimmen kann und wo die praktischen und normativen Grenzen von Politikberatung liegen.Der Aufbau des runden Tisches ist raumfüllend gedacht, es wird also keine Vorträge geben, sonderneine offene Diskussion mit allen Carl@s, die eigene Erfahrungen, kritische Anmerkungen oderFragen dazu haben, ob, wie, warum und wofür mehr Wissen und In<strong>for</strong>mationen Politik eventuellbesser machen könnten.Thies ClausenBundesverband Neuer Energieanbieter e.V.Eike KlapperDeutscher BundestagJohannes ThimmStiftung Wissenschaft und Politik (SWP)Eva HeidbrederHeinrich-Heine Universität DüsseldorfEmil RichterSEEK DevelopmentEva Heidbreder ist Juniorprofessorin für Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Vorherige Stationen waren die Hertie School ofGovernance, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität Konstanz. Sieunterrichtete an der Freien Universität Berlin, an der Universität von Antwerpen undam IEP Grenoble. Ihr Doktorat legte Eva am Europäischen Hochschulinstitut inFlorenz ab. Sie hält auch ein post-graduierten Diplom des Instituts für HöhereStudien in Wien. Forschungsschwerpunkte liegen in der Europa<strong>for</strong>schung aus einerverknüpfenden Perspektive, die besonders Politikfeldanalyse und öffentliche Verwaltungin den Blick nimmt. Als CSP-Stipendiatin des 1. Jahrgangs war Eva amEuropäischen Institut für öffentliche Verwaltung in Maastricht. Erfahrungen indiesem Bereich sammelte sie auch durch mehrjährige Arbeit als persönlicheAssistentin Giuliano Amatos in der Vorbereitung des Lissabonner EU-Vertrags undaktuell durch ihre Tätigkeit in der Forschungsinitiative NRW in Europa im Auftrag der NRW-Staatskanzlei.13


Eike Klapper studierte Betriebswirtschaftslehre mit SchwerpunktEntwicklungsökonomie an der Georg-August Universität in Göttingen. Nachseinem Studium absolvierte er Praktika beim <strong>International</strong> Trade Centre(UNCTAD/WTO) (Carlo-Schmid-<strong>Program</strong>m) in Genf und bei Wirtschaftswunder inHamburg. Eike Klapper arbeitete bei Fairtrade Labelling Organizations<strong>International</strong> in Bonn, bevor er im Herbst 2009 in den Deutschen Bundestagwechselte, wo er seither Leiter des Abgeordnetenbüros von Lars Klingbeil, MdB ist.Emil Richter ist Policy Analyst bei SEEK Development, einem Berliner Unternehmenfür Strategie- und Politikberatung. Er führt dort politische undstrategische Analysen in den Bereichen Entwicklungsfinanzierung und GlobaleGesundheitsarchitektur durch. Emil Richter hat Regionalwissenschaften mit denSchwerpunkten Politikwissenschaft, <strong>International</strong>e Beziehungen und internationalesRecht in Köln und Sao Paulo studiert. Sein Carlo-Schmid-Praktikumabsolvierte er 2010 bei der Interamerikanischen Entwicklungsbank in WashingtonD.C. Davor war er in der Strategieabteilung der Deutschen Investitions- undEntwicklungsgesellschaft (DEG) in Köln tätig.Johannes Thimm ist stellvertretender Forschungsgruppenleiter derForschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Die SWPwird überwiegend durch Mittel aus dem Kanzleramt finanziert und berät Bundesregierungund Bundestag unabhängig auf der Basis wissenschaftlicher Analysen.Johannes kennt die Arbeit der SWP seit mittlerweile 10 Jahren. Johannes hatPolitikwissenschaft und <strong>International</strong>e Beziehungen an der Freien Universität Berlin,der University of Washington in Seattle und der Yale University studiert und an derFU Berlin promoviert. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit Fragen amerikanischerAußenpolitik und den transatlantischen Beziehungen. Sein Carlo-Schmid-Praktikum machte er 2004 im Sekretariat der Organisation für Sicherheitund Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien.Thies Clausen ist Leiter Politik des Bundesverbands Neuer Energieanbieter (bne). Seine inhaltlichenSchwerpunkte liegen in den Bereichen Marktdesign sowie Smart Grids/Markets. Der promovierte Politologe,Diplom-Volkswirt und Magister der Philosophie kam 2010 zum bne. Zuvor arbeitete er drei Jahre lang amGeschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.Schwerpunkte in Lehre und Forschung waren Grundlagen und Anwendungen der ökonomischen Theorie derPolitik sowie Fragen unternehmerischer Interessenvertretung. Seit drei Jahren hält Thies Clausen im Rahmeneines Lehrauftrags eine Vorlesung zum Thema „Energiepolitik und Verbände“ an der FH Kufstein.14


4) Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik zurTrans<strong>for</strong>mation?Politische Umwälzungsprozesse und gesellschaftliche Trans<strong>for</strong>mationen werden nicht nur vonentwicklungspolitischen, sondern auch von außenkulturpolitischen Akteuren begleitet. In diesemWorkshop soll am Fallbeispiel der Trans<strong>for</strong>mation in Ägypten Auswärtige Kultur- und Bildungspolitikim Verhältnis zur Entwicklungszusammenarbeit als Außenpolitikstrategie erarbeitet unddiskutiert werden. Wie präsent sind kulturpolitische Fragestellungen in den Arbeitsbereichen derEntwicklungszusammenarbeit? Ist Einflussnahme über Soft Power die Zukunft der Außenpolitik?Oder ist dieser operative Bereich des Außenministeriums lediglich ein Add-on?Christoph SenftUniversität PotsdamSarah Widmaierifa (Institut für Auslandsbeziehungen)Christoph Senft promoviert im Rahmen des EU Marie Curie Initial TrainingNetworks ‚Englobe’ zu zeitgenössischer englischsprachiger Literatur aus Indien.Zuvor studierte er an der Universität Tübingen, University of Pune und Universityof Brisbane Anglistik, Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft. Sein CSP-Praktikum absolvierte er 2006/2007 im Department of Public In<strong>for</strong>mation des UNHeadquarters in New York. Mit Themen der Kultur und Außenpolitik kam er beiPraktika beim ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und Goethe Institut, sowie imRahmen seines EU-Förderungsprogramms in Berührung.Sarah Widmaier arbeitet seit Juni 2012 als wissenschaftliche Koordinatorin fürdas Forschungsprogramm „Kultur und Außenpolitik“ des ifa (Institut fürAuslandsbeziehungen). Hier liegt der Fokus auf der Verknüpfung von Wissenschaftund Praxis im Bereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP), umkünftige außenkulturpolitische Maßnahmen zu entwickeln. Vorher <strong>for</strong>schte sie in derAbteilung <strong>International</strong>e Migration innerhalb des Arbeitsmarktdirektorats der OECDzu Integration von Migranten auf dem Arbeitsmarkt, zu Arbeitsmigration sowieMigration und Entwicklung in Bezug auf Diasporas. Ihr Carlo-Schmid-Praktikumabsolvierte sie ebenfalls in dieser Abteilung der OECD 2008/2009. Sie studierteDiplom-Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim und am Institut d'EtudesPolitiques de Paris (Sciences Po).15


Sessions 5 & 65) Neo-Osmanen oder mächtige Europäer?Ist die Türkei reif für Europa?Politisches StreitgesprächIn diesem CSPanel soll das Thema „Ist die Türkei reif für Europa“ kontrovers beleuchtet werden.Dabei übernehmen jeweils zwei Panellisten die Pro und die Contra Seite der thematischenFragestellung. Es gibt viele Argumente, die dafür sprechen, wie z.B. eine starke Wirtschaft, stabileRegierung, eine wachsende und gut ausgebildete Jugend, etabliertes NATO Mitglied miteuropäischer Ausrichtung seit den 1920ern Jahren. Aber auch viele Argumente, die dagegenhalten, wie z.B. die machtpolitischen Ambitionen des Landes, die nicht zur EU passen, genausowenig wie der Umgang mit religiösen, ethnischen Minderheiten in der Türkei selbst. Auch passt derislamistisch kulturelle Hintergrund nicht zu Europa.So oder so ähnlich könnte man die Stimmungen der Befürworter und Gegner des EU Beitritts derTürkei zusammenfassen. Fakt ist, dass das Land am Bosporus seit den 1960ern den Beitrittanvisiert und seit 2005 auch offizieller Beitrittskandidat ist. Viel Bewegung ist seitdem nichtentstanden. Vor kurzem wurden die Beitrittsgespräche wieder aufgenommen.Sind nun die Befürchtungen der Gegner berechtigt oder sollten wir uns über ein starkes Europafreuen?Bei diesem CSPanel-Streitgespräch unter der Leitung von Moderator Farshad Mohammad-Avvaliversuchen die Panelisten ihr Gegenüber und das Publikum mit Argumenten, Fakten und Statistikenfür ihren Standpunkt zu gewinnen. Am Ende wird ermittelt, welche Seite überzeugender war unddas Meinungsbild am meisten beeinflusst hat.Randi GebertEUWilhelm MirowEidgenössische Technische Hochschule (ETH) ZürichPaula NaglerUNU-MERIT / Maastricht Graduate School of GovernanceRune MeisselFree LancerFarshad Mohammad-AvvaliNATO16


Rune Meissel hat als Mitglied des 11. Jahrgangs ihr CSP-Praktikum beider Food and Agriculture Organisation of the United Nations (FAO)absolviert.Wilhelm Mirow hat <strong>International</strong>e Beziehungen in London, Paris und Berlinstudiert. Sein CSP-Praktikum Praktikum hat er im Büro zur Unterstützung des Wirtschafts- undSozialrats (ECOSOC) der Vereinten Nationen in New York absolviert.SeitSeptember promoviert er an der ETH Zürich über die kulturellen Einflussfaktorenzu sicherheitspolitischen Entscheidungsprozessen.Farshad Mohammad-Avvali Farshad hat ein BA Studium der Kultur-wissenschaften mit Schwerpunkt Religion in Bayreuth, Kairo und Beirut absolviert.Für seinen Master der Europastudien und der <strong>International</strong>en Beziehungen ginger nach Frankfurt/Oder und Istanbul, wo er sich auf Themen der <strong>International</strong>enSicherheit konzentrierte. Nach einem Jahr in der Privatwirtschaft und 5 Monatenals Dozent ging er als CSP-Stipendiat zur NATO und ist seit Abschluss desPraktikums als Consultant dort tätig. Seine Arbeitsbereiche umfassenEnergieeffizienz im Militär sowie Wissenschaftskooperation mit Partnerländern derNATO, insbesondere Ukraine, Aserbaidschan an und Jordanien.Paula Nagler studierte Regionalwissenschaften Lateinamerika mit SchwerpunktVolkswirtschaftslehre in Köln und <strong>International</strong>e Wirtschaftsbeziehungen amInstitut für Weltwirtschaft in Kiel. Während ihres Studiums absolvierte sie Praktikabei der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika (ECLAC) in Santiago deChile, der Inter-American Development Bank in Washington DC (CSP-Praktikum)und dem Auswärtigen Amt in Berlin. Anschließend arbeitete sie bei UNDP inBrasília und war als Policy Analyst am OECD Development Centre im BereichEmployment & Social Protection tätig. Seit 2010 promoviert sie an der UNU-MERIT/ Maastricht Graduate School of Governance im Bereich soziale Sicherungin Entwicklungsländern & Entrepreneurship in Afrika.Randi Gebert gehört dem 12. CSP-Jahrgang an uns hat ihr Praktikum bei der NATO absolviert.Aktuell ist sie Trainee beim European External Action Service (EEAS).17


6) Kind & KarriereDrei Carl@s s erzählen und diskutieren mit euch darüber, dwie sie den Lebens- undArbeitsalltag mit Kindern gestaltenIst Karriere mit einer Familie möglich in internationalen Organisationen oder in der Politik? Wieschafft man es Geschäftsreisen, Elternabende und Qualitätszeit mit dem Partner unter einen Hut zukriegen, ohne ausgebrannt zu sein? Gibt es dabei eine gläserne Decke für Frauen, so dass dasKinderkriegen automatisch mit einem Karrierestopp und Teilzeitarbeit einhergeht? Und kann manals Mann und Vater Zeit für Kinder und Beziehung in besserem Maße als frühere Generationen inseine berufliche Entwicklung integrieren?Drei Carl@s teilen mit Euch ihre Erfahrungen und erzählen, wie sie ihr Leben auf die Reihebekommen, wie konservativ oder unkonventionell sie dabei ihren Alltag gestalten und inwieweitInfrastrukturen und der kulturelle Kontext sie in ihren Entscheidungen beeinflussen.Dorothee FischerINTERACT; 2 TöchterEva-Lotta GutjahrBundesministerium der Justiz; 2 TöchterUlrich JürgensenBundesministerium für Bildung und Forschung; 1 Tochter, 1 Sohn18


Dorothee Fischer lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern seit fünfJahren in Valencia, Spanien. Dort arbeitet sie als Communication and ProjectDevelopment Officer für das INTERACT <strong>Program</strong>m der EU. Sie ist aber auchimmer wieder als freie Journalistin tätig und engagiert sich in europäischenKulturprojekten. Ihr Carlo-Schmid-Praktikum absolvierte sie 2003 beim Europaratin Straßburg, wo sie im Anschluss für die internationale NGO „ALDA“ capacitybuilding-Projektein Südosteuropa und im Kaukasus durchführte und sich um dieMedienarbeit kümmerte.Eva-Lotta Gutjahr lebt mit Partner und zwei Töchtern in Berlin. Sie ist seit2004 Referentin im Bundesministerium der Justiz in verschiedenen Referaten(meistens etwas mit Zivil- oder Wirtschaftsrecht). Von 2009 bis 2011 war sie alsNationale Expertin abgeordnet an die EU-Kommission (in den GeneraldirektionenSANCO und JUST) in Brüssel und mit auch ihr die Familie. Ihr Carlo-Schmid-Praktikum und ihren ersten „consultancy contract“ nach dem juristischen Referendariathatte sie in der Rechtsabteilung (non-refugee matters) des UNHCR in Genf(2003/2004).Ulrich Jürgensen lebt mit seiner Frau, Sohn und Tochter seit gut zwei Jahrenin Bonn. Dort arbeitet er seit einem Jahr als Referent im Bundesministerium fürBildung und Forschung im Referat für die Rahmenbedingungen für dasWissenschaftssystem. Zuvor leitete Ulrich Jürgensen für drei Jahre die StabsstelleRecht des 2009 neu gegründeten Deutschen Zentrums für NeurodegenerativeErkrankungen e.V. und betreute 2007 bis 2009 im Vorstandsbüro die Vorstandsarbeitdes Forschungszentrums Jülich. Sein Carlo-Schmid-Praktikum absolvierte er2002/2003 zwischen Studium und Referendariat bei der EU-Kommission(Kabinett der EU-Kommissarin für Haushalt).19


Sessions 7 & 87) Zivile Helfer in AfghanistanEin ErfahrungsberichtIm Sinne des diesjährigen Titelthemas „Von Nomaden, Weltrettern und Karriereleitern“ gibtSebastian Wigele (CSP Jahrgang 7) einen Einblick in seine Erfahrungen aus zwei Jahren„Feldarbeit“ als Verantwortlicher für Katastrophenvorsorge und –management im ländlichenAfghanistan. Nach einer Einführung zur in den Medien oft vernachlässigten Situation in Bezug aufNaturkatastrophen im Land, unter der vor allem die arme Landbevölkerung zu leiden hat, wird aufpraktische Aspekte des Lebens und Arbeitens eingegangen: Was sind die persönlichen Heraus<strong>for</strong>derungenvor und während eines solchen Einsatzes? Vor welchen praktischen Heraus<strong>for</strong>derungensteht man beim Aufbau und der Leitung eines Entwicklungsprojektes im ländlichenAfghanistan, und bei der Durchführung humanitärer Hilfsmassnahmen? Wie gestaltet sich dieKoordination mit internationalen Organisationen vor Ort in der Praxis? Was sind kleine Erfolgsgeschichtenund was kann so alles schief gehen? Nicht ganz unwesentlich: Warum macht mansowas überhaupt…? Und wenn man es denn machen möchte: Wie kommt man eigentlich da hin?Sebastian WigeleBundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungSebastian Wigele studierte Kommunikationswissenschaft, Politik undPsychologie in Deutschland. Zusätzlich absolvierte er ein Postgraduate Diploma inHumanitarian Policy (University of the Witswatersrand, Südafrika) und einPostgraduate Diploma in <strong>International</strong> Humanitarian <strong>Affairs</strong> (Fordham University,USA). Im Anschluss an Praktika beim Department of Peacekeeping Operations derVereinten Nationen und beim Auswärtigen Amt in New York gegen Ende seinesStudiums erhielt er 2007 das Carlo-Schmid-Stipendium, welches ihn zum DisasterPreparedness & Response <strong>Program</strong>me der Weltgesundheitsorganisation inKopenhagen führte. Nach Kurzzeiteinsätzen für die WHO im Mittleren Osten undZentralasien arbeitete er ab 2008 für die GTZ in Indonesien (Wiederaufbau vonTsunamischäden in Sumatra und Aufbau eines Vorhabens zur Beratung dernationalen Sozialre<strong>for</strong>men, Jakarta). Im Jahr 2011 übernahm er im Rahmen der deutschenEntwicklungszusammenarbeit das GIZ-Projekt für Katastrophenvorsorge in Nordost-Afghanistan. SeitOktober 2013 ist er als Berater für Katastrophenmanagement für das Bundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tätig.20


8) <strong>International</strong>e Medien & KulturaustauschIn diesem Workshop wird die Struktur und der Auftrag der Deutschen Welle und des FernsehsendersArte im Vergleich behandelt. Alles dreht sich um die Fragestellung, wie grenzübergreifenderJournalismus funktioniert, einerseits was Finanzierung und Management betrifft, abernatürlich auch hinsichtlich seiner Inhalte.Anna SchwarzFreie Journalistin, ArteTilman WagnerDeutsche WelleAnna Schwarz ist freie Journalistin beim Fernsehsender Arte in Paris. Nachzwei Jahren in der Redaktion des Europamagazins „Der Blogger“ arbeitet sie nunan einer Dokumentarfilmreihe über die Architekturgeschichte von Berlin und Paris.Nach einem Master in bikulturellem Journalismus an der Sorbonne hat sie zweiJahre lang für das europäische Nachrichten-Portal „Europtopics“ gearbeitet,finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Ihr CSP-Praktikum hat sie2007-08 bei der UNESCO im Büro für Strategie gemacht.Tilman Wagner arbeitet seit November 2013 als Innovationsmanager imBereich Neue Medien/Medien<strong>for</strong>schung bei der Deutschen Welle in Bonn. Erbesitzt einen M.A. „<strong>International</strong> Media Studies“ der DW Akademie sowie einDiplom in „Medientechnologie“ der TU Ilmenau. Zwischen 2007 und 2011arbeitete er für die Beratungsfirma Accenture als Konzepter, vornehmlich imöffentlichen Sektor. Sein CSP-Praktikum verbrachte er 2006 im UN Headquartersin New York in der Multimedia Division des Department <strong>for</strong> Public In<strong>for</strong>mation.21


Sessions 9 & 109) Communication <strong>for</strong> Development & das digitale ZeitalterKönnen Social Media die Welt retten? Eher nicht. Aber die digitale Kommunikation hat neue Wegefür Communication <strong>for</strong> Development (C4D) und das Engagement mit Entwicklungsthemen geöffnet.Klassische interne und externe Kommunikation, Journalismus, Social Entrepreneurship undSlacktivism nutzen Twitter, Blogs und Facebook. Basierend auf Forschung, globaler Lehre undpraktischen Erfahrungen bietet der Workshop eine Platt<strong>for</strong>m um die Chancen und Grenzen(digitaler) Kommunikation für Entwicklungszusammenarbeit und -<strong>for</strong>schung zu diskutieren.Tobias DenskusMalmö högskolaTobias Denskus ist seit Mai 2013 Senior Lecturer in Communication <strong>for</strong>Development an der Malmö högskola in Schweden. Als post-doc in Kanada undDoktorand in England hat er u.a. zu Frieden in Nepal & Twitter bei globalenKonferenzen ge<strong>for</strong>scht und wurde von einer Kollegin ermuntert den halb-ernstenSatz ‚be<strong>for</strong>e you build an orphanage give me a call‘ urheberrechtlich schützen zulassen. Tobias ist Vereinsgründunitgsmitglied und Carlo des zweiten Jahrgangs(UNDP Kathmandu).22


10) Akademische Laufbahn nach CSPWie weiter nach dem Praktikum? Für viele Carl@s ist dies eine brennende Frage, und viele unterihnen zieht es in die Forschung. Ist damit der Weg zurück in die Praxis verschlossen? DieseBefürchtung dürfte sicherlich nicht zutreffen, sofern die eigene Forschung einen konkreten Bezugzur Arbeit internationaler Organisationen hat. Doch auch hier existiert eine große Bandbreite anThemen, zugrundeliegenden Methoden, und letztendlich möglichen Laufbahnen.Diese Session gibt einen Einblick in die inhaltlichen Schwerpunkte und beruflichen Perspektiven inverschiedenen Hochschulräumen, darunter Deutschland, die Schweiz, den Austausch innerhalb derEU, internationalen Instituten wie dem College d’Europe und dem EUI, sowie die angelsächsischenLänder. Carl@s geben ihre Erfahrungen zu folgenden Themen weiter:Karriereplanung:1. Promotion – mit welchem Ziel?2. Wie gestaltet sich der Übergang von der Praxis in die Forschung? Wie durchlässig sind diebeiden Gebiete? Muss man sich konzentrieren oder kann man zwischen den Welten pendeln?3. Wahl der Promotions<strong>for</strong>m: klassische Einzelbetreuung am Lehrstuhl, graduierten Kolleg oderganz weg aus Deutschland?4. Was sind die wichtigsten universitätsnahen Institute – insbesondere im Hinblick auf einemögliche post-Doc-Phase?Inhaltliche Schwerpunkte:5. Welche Themen werden in der Wissenschaft hinsichtlich internationaler Politik undEntwicklungszusammenarbeit be<strong>for</strong>scht? Was sind die wichtigsten Subdisziplinen und welcheSchwerpunkte analysieren sie unter Zuhilfenahme welcher Methoden?6. Was sind die wichtigsten Lehrstühle für Entwicklungspolitik im jeweiligen Hochschulraum?Welche weiteren sozialwissenschaftlichen Bereiche können von Belang sein?7. Welchem Anspruch müssen die Forschungsoutputs genügen? Gilt die Devise “Publish orperish”?Eva HeidbrederHeinrich-Heine-Universität DüsseldorfBernhard ReinsbergUniversität Zürich23


Eva Heidbreder ist Juniorprofessorin für Politikwissenschaft (SchwerpunktEuropäische Integration) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. VorherigeStationen waren die Hertie School of Governance, die Humboldt-Universität zuBerlin und die Universität Konstanz. Neben der Freien Universität Berlinunterrichtete sie an den Universitäten von Antwerpen und dem IEP Grenoble. IhrDoktorat legte Eva am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz ab, außerdemhält sie ein post-graduierten Diplom des Instituts für Höhere Studien in Wien.Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Europa<strong>for</strong>schung aus einerverknüpfenden Perspektive, die be-sonders Politikfeldanalyse und öffentlichenVerwaltung in den Blick nimmt. Als CSP-Stipendiatin des Jahres eins war Eva amEuropäischen Institut für öffentliche Verwaltung in Maastricht. Weitere Erfahrungenin diesem Bereich sammelte sie durch mehrjährige Arbeit als persönlicheAssistentin Giuliano Amatos in der Vorbereitung des Lissabonner EU-Vertrags sowie durch ihre derzeitigeTätigkeit in der Forschungsinitiative NRW in Europa im Auftrag der NRW-Staatskanzlei.Bernhard Reinsberg studierte Politikwissenschaft (Freie Universität Berlin,B.A.) und Mathematik (FernUniversität Hagen, B.Sc.) mit Auslandsjahr an der Universitéde Genève. Er absolvierte sein CSP-Praktikum bei der UN-Konferenz fürHandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf mit einem Schwerpunkt aufEntwicklungsfinanzierung (9. Jahrgang). In seinem Masterstudium in Comparativeand <strong>International</strong> Studies an der ETH Zürich arbeitete er überwiegend zurpolitischen Ökonomie der Entwicklungszusammenarbeit und den empirischenMethoden. Momentan analysiert er im Rahmen seines Doktorats an der UniversitätZürich den zunehmenden Trend zu multilateralen Treuhandfonds und anderengebergebundenen Beteiligungen an multilateralen Entwicklungsorganisationen.Das interdisziplinäre Projekt ist eine Kooperation zwischen drei Universitäten undbeteiligt Forscher aus verwandten Disziplinen, bilaterale Geber und multilateraleOrganisationen als assoziierte Partner.24


Sessions 11, 12, 13 & 1411) Wann und wie intervenieren?Gedanken zu Zeitpunkt und Art von AuslandsinterventionenVon Deutschland wird immer häufiger eine „größere Verantwortung“ oder eine „aktivere Rolle“ aufder internationalen Weltbühne verlangt – selten wird die Bundesregierung diesem Anspruchgerecht. Besonders zutage tritt dieses beim deutschen Engagement im Rahmen von UN Friedensmissionen;und das sowohl im militärischen als auch nicht-militärischen Teil. Sowohl die Entscheidungüber als auch die Planung und Implementierung von Friedensmissionen krankt an fehlendem,heterogenem oder volatilem Einsatz von UN Mitgliedsstaaten aber auch an bürokratischenEntscheidungsprozessen innerhalb der Verwaltung internationaler Organisationen. In diesemWorkshop wollen wir in diesem Zusammenhang zwei Faktoren für den Erfolg von Interventionendiskutieren: erstens, der Zeitpunkt der Intervention; zweitens die Koordination von Entwicklungs-/humanitärer Hilfe und Sicherheit. Das Ziel ist hierbei ökonomische Aspekte mit einigen Konzeptenaus den <strong>International</strong>en Beziehungen und Organisationsmanagement zu kombinieren, um einSchlaglicht auf das analytisch oft vergessene Spannungsverhältnis zwischen Politisierung undRationalisierung internationaler Organisationen zu werfen.Julian JunkHessische Stiftung Friedens- und Konflikt<strong>for</strong>schungTobias PietzZentrum für <strong>International</strong>e Friedenseinsätze (ZIF)Hannes MuellerInstitut d’Anàlisi Econòmica (CSIC)Solveig RichterWilly Brandt School of Public Policy,Universität Erfurt25


Julian Junk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hessischen StiftungFriedens- und Konflikt<strong>for</strong>schung und an der Goethe-Universität Frankfurt an derProfessur für internationale Organisation. Er war im zweiten CSP-Jahrgang beiUNEP in Nairobi.Hannes Mueller ist seit 2011 im Rahmen des Ramon y Cajal <strong>Program</strong>ms amInstitut d‘Anàlisi Econòmica (CSIC) in Barcelona beschäftigt. Er hat seinen PhD inVWL an der London School of Economics absolviert und <strong>for</strong>scht in den BereichenKonflikt und Politische Ökonomie. Er arbeitete 2002 (zweiter CSP-Jahrgang) ander UNCTAD und betreute ein Entwicklungsprojekt in Nepal.Tobias Pietz ist seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Analyse amZentrum für <strong>International</strong>e Friedenseinsätze (ZIF). Von 2003 bis 2006 war erWissenschaftler beim Bonn <strong>International</strong> Centre <strong>for</strong> Conversion (BICC). 2001/2war er CSP-Stipendiat in Genf bei der <strong>International</strong>en Arbeitsorganisation (ILO).Solveig Richter ist seit Januar 2013 Juniorprofessorin für <strong>International</strong>Conflict Management an der Willy Brandt School of Public Policy, UniversitätErfurt. Von 2008-2012 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an derStiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und promovierte zuvor von 2004-2007 ander TU Dresden und dem IFSH Hamburg. 2003/2004 war sie als CSP-Stipendiatin bei der OSZE-Mission in Kroatien.26


12) UN Young Professionals <strong>Program</strong>Das Young Professionals <strong>Program</strong>m (YPP) der Vereinten Nationen (VN) ist der klassische Einstieg ineine Laufbahn bei der größten multilateralen Entwicklungsorganisation der Welt. Das <strong>Program</strong>mrichtet sich an „hoch qualifizierten Nachwuchs für die öffentlichen Verwaltung“ in verschiedenenDisziplinen. Eine Quotenregelung soll eine ausgewogene Repräsentation aller Nationalitätensicherstellen.Seit einigen Jahren ist Deutschland wieder unter den teilnehmenden Ländern. InsbesondereCarl@s sind aufgrund ihrer Erfahrung in internationalen Organisationen besonders aufge<strong>for</strong>dert,eine Bewerbung einzureichen. Der Workshop verfolgt daher das Ziel des Erfahrungsaustausches.Dabei kommen den potentiellen BewerberInnen unmittelbare Erfahrungen anderer StipendiatInnensowohl aus dem YPP-Bewerbungsverfahren als auch aus dem Innenleben der VN zugute.Insbesondere beantwortet der Workshop folgende Fragen:1. Wie läuft das YPP-Verfahren bei den VN ab? Wann sollten die entsprechenden Vorbereitungenbeginnen?2. Welches Fachgebiet sollten BewerberInnen wählen?3. Wie können sich Carl@s am besten vorbereiten? Welche Fragen betreffen alle Bewerber?Welche Fragen erwarten die Carl@s in den einzelnen Disziplinen?4. Was sind Erfolgsfaktoren einer Bewerbung?5. Was sind die no-gos?6. Welche Rolle spielen persönliche Kontakte in den VN?7. Welche Alternativen gibt es zum YPP-Verfahren für eine Position in den VN – und worauf lassensich Carl@s damit ein?Bernhard ReinsbergUniversität ZürichBernhard Reinsberg studierte Politikwissenschaft (Freie Universität Berlin,B.A.) und Mathematik (FernUniversität Hagen, B.Sc.) mit Auslandsjahr an derUniversité de Genève. Dort absolvierte er anschließend sein CSP-Praktikum bei derUN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf mit einem Schwerpunktauf Entwicklungsfinanzierung (9. CSP-Jahrgang). In seinem Masterstudium inComparative and <strong>International</strong> Studies an der ETH Zürich (M.A.) arbeitete erüberwiegend zur politischen Ökonomie der Entwicklungszusammenarbeit und denempirischen Methoden. Momentan analysiert er im Rahmen seines Doktorats an derUniversität Zürich den zunehmenden Trend zu multilateralen Treuhandfonds undanderen gebergebundenen Beteiligungen an multilaterale Entwicklungsorganisationen.Das interdisziplinäre Projekt ist eine Kooperation zwischen dreiUniversitäten und beteiligt Forscher aus verwandten Disziplinen sowie bilaterale Geber und multilateraleOrganisationen als assoziierte Partner.27


13) Lebens- und Karriereplanung mit befristeten Verträgen –eine SelbsthilfegruppeBefristete Arbeitsverträge gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag vieler Berufsanfänger. In internationalenOrganisationen und im öffentlichen Dienst sind diese noch häufiger als in der Privatwirtschaft.Wie gehen wir damit um, gefühlsmäßig und karrieretechnisch? Was sind Wege in dieFestanstellung nach mehreren Stationen? Was für Chancen stecken im Leben mit kurzen Planungshorizonten?Die Selbsthilfegruppe wird sich mit den dazu üblichen Methoden diesen und anderenFragen widmen. Standardantworten gibt es nicht, Ziel ist der individuelle Erkenntnisgewinn.Pia BullerBotschaft der Vereinigten Staaten von AmerikaPia Buller beschäftigt sich mit internationaler Wirtschaftspolitik. Momentan ist sieWirtschaftsreferentin für Handel und Investitionen in der Botschaft der VereinigtenStaaten von Amerika. Zuvor war sie als Referentin fuer die Textil-, Mode- undKreativindustrie in der EU Kommission, Arbeitsvermittlerin, Presse-referentin der EUDelegation in Mauritius, Finanzreferentin in der Europäischen Kommission,Referentin für OECD und Handelspolitik im Auswärtigen Amt und alsRedenschreiberin des Thüringer Wirtschaftsministers tätig. Praktika absolvierte siebei der UNCTAD in Genf, der AHK in Lettland, der Europäischen Kommission, einerTochtergesellschaft des weltgrößten Stahlproduzenten, einem mittelständischenpolnischen Unternehmen sowie einer internationalen Spedition. Pia Buller studierte<strong>International</strong>e Betriebswirtschaft (Universität Paderborn), Europäische Volkswirtschaft(Nottingham Trent University) und Europastudien (Europakolleg, Natolin).28


14) Humanitäre Hilfe im SyrienkonfliktDie Präsentation soll die Heraus<strong>for</strong>derungen der humanitären Hilfe im Syrienkonflikt hervorhebenund einige konkrete Probleme ansprechen. Auch werden aktuelle Themen der humanitären Hilfe,wie z.B. Access, kulturelle Barrieren bei der Empathie mit den Betroffenen, außen – vs. Europa-/innenpolitische Dimension behandelt. Teilnehmer sind eingeladen anschließend mit eigenenErfahrungen und Meinungen das Thema zu diskutieren.Viktoria SchmittWorld Vision Deutschland e.V.Viktoria Schmitt studierte Politikwissenschaften, Recht und VWL mitSchwerpunkt internationale Sicherheit in Paris, Washington DC und Berlin. Siearbeitet seit 2009 für World Vision im Bereich der Humanitären Hilfe (Haiti, SriLanka, Burundi). Derzeit arbeitet sie bei World Vision Deutschland e.V. alsReferentin für Nahost und Osteuropa. Sie absolvierte ihr CSP-Praktikum 2007 beider NATO.29


CSPausen-QuizCarlas und Carlos – wer sind wir eigentlich? 170 Carl@s haben über 50 Fragen zu ihrenInteressen, Fähigkeiten, Neigungen und Erfahrungen beantwortet. Was dabei herausgekommenist? Findet es heraus und ratet mit, beim großen CSP-Quiz!Moderation:Martin EbelingGoethe-Universität FrankfurtMartin Ebeling gehört dem neunten CSP-Jahrgangan. Nach seinemStudium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, der UniversitätPotsdam und der New York University absolvierte Martin Ebeling ein sechs-monatiges Praktikum im Rahmen des Electoral Support Projects des UNDPNepal. Zurzeit promoviert er am Exzellenzcluster „Die Herausbildung NormativerOrdnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt zu Fragen der Demokratie-theorie und Institutionen<strong>for</strong>schung.30


FestaktFestvortragProf. Dr. phil. habil.Paul W. ThurnerGeschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität MünchenProf. Dr. phil. Habil. Paul W. Thurner hat seit 2009 den Lehrstuhl fürEmpirische Politik<strong>for</strong>schung und Policy Analysis an der Ludwig-Maximilian-UniversitätMünchen inne und ist im Bereich der Netzwerkanalyse spezialisiert. Zuvor war erProfessor (Pro Tempore) für Politikwissenschaft und <strong>International</strong>e Politik an derUniversität Konstanz, der Deutschen Hochschule für Verwaltungs-wissenschaftenSpeyer und der Universität Bamberg. Seine früheren Stationen waren u.a. dieUniversitäten Mannheim und St. Gallen sowie Forschungsstellen am ZIF Bielefeld,Mannheimer Zentrum für Sozial<strong>for</strong>schung und dem Generalsekretariat des Rates derEuropäischen Union. Prof. Dr. Thurner wurde u.a. von der Studien-stiftung, demDAAD, der DFG und der NSF gefördert. Er ist Vertrauensdozent der Studienstiftung.GrußworteDr. Annette JuliusStudienstiftung des deutschen VolkesTabea KaiserDeutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)Matthias Kaufmann<strong>Mercator</strong> <strong>Program</strong> <strong>Center</strong> <strong>for</strong> <strong>International</strong> <strong>Affairs</strong>Musikalische DarbietungFriedrich zur HeideCSP-Netzwerk für international Politik und Zusammenarbeit e.VZeki Min31


Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 10. Jahrestagungdes CSP-Netzwerks e.V.# Vorname Nachname Jahrgang Organisation1 Leoni Abel 11 Arabisch-Deutsche Handelskammer2 Miriam Abu Hamdan 103 Tim Banning 11 Hertie School of Governance4 Friederike Barthe 10 Istanbul Üniversitesi5 Xenia Beck 136 Miriam Beck 10 Exzellenzcluster TOPOI / Freie Universität Berlin7 VeronikaBertram-Hümmer9 Deutsches Institut für Wirtschafts<strong>for</strong>schung (DIW)8 Niels Böhm 12 Hertie School of Governance9 Franz Böttcher 13United Nations Office <strong>for</strong> the Coordination ofHumanitarian <strong>Affairs</strong> (OCHA)10 Mareike Brandt 11 Organic Services GmbH11 Elias Brumm 11 Hertie School of Governance12 Laura Bruns 10 Deutsche Investitions- u. Entwicklungsgesellschaft(DEG)13 Steffen Buenau 11 Wermuth Asset Management14 Pia Buller 4 Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika15 Christofer Burger 2 Auswärtiges Amt16 Katharina Bürkin 11 Migration Policy Group17 Till Cordes 12 Hertie School of Governance18 Nils Decker 13 United Nations Industrial DevelopmentOrganization (UNIDO)19 Arslan Deichsel 11 <strong>Mercator</strong> <strong>Program</strong> <strong>Center</strong> <strong>for</strong> <strong>International</strong> <strong>Affairs</strong>20 Tobias Denskus 2 Malmö högskola (Schweden)21 Jascha Derr 8 Universität Leipzig22 Katharina Diekmann 13 <strong>International</strong> Labour Organization (ILO)23 Anna Distelkamp 10 dtb rechtsanwälte24 Ralph Eberspächer 2 4flow AG25 Dalia El-Aama 1226 Arndt Feuerbacher 12 Universität Hohenheim27 Annelie Fincke 7 Tropenwaldstiftung OroVerde28 Dorothee Fischer 2 INTERACT Point Valencia29 Randi Gebert 12 EU32


# Vorname Nachname Jahrgang Organisation30 Luca Gefäller 1231 Camilla Gendolla 7Bundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)32 Lisa Grau 13 EU-Delegation Peking33 Philipp Grosskurth 11Rheinisch-Westfälisches Institut fürWirtschafts<strong>for</strong>schung (Büro Berlin)34 Robert Grundke 9 Ludwigs-Maximilians-Universität München35 Eva-Lotta Gutjahr 3 Bundesministerium der Justiz36 Eva Heidbreder 1 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf37 Sarah Heinlin 9 Freien und Hansestadt Hamburg,Bezirksamt Harburg38 Frank Helbig 13 United Nations Economic Commission <strong>for</strong> Europe39 Julian Herbig 940 Anne-Kathrin Herrmann 6 Landesvertretung Hamburg beim Bund41 Philipp Herzog 11 Auswärtiges Amt42 Jessica Holdinghausen 1143 Annette Idler 9 Universität Ox<strong>for</strong>d44 Heiner Janus 10 Deutsches Institut für Entwicklungspolitik45 Julia Jauer 11Organisation <strong>for</strong> Economic Co-operation andDevelopment (OECD)46 Anna Joachimmeyer 5 Hertie School of Governance47 Johanna Laura Jorde 11 London School of Economics (LSE)48 Sonja Junge 1 Universität Zürich49 Julian Junk 2 Hessische Stiftung Friedens- und Konflikt<strong>for</strong>schung50 Ulrich Jürgensen 2 Bundesministerium für Bildung und Forschung51 Pia Kalus 1252 Sweta Kannan 1253 Chris Kip 8Office of the United Nations High Commissioner<strong>for</strong> Refugees (UNHCR)54 Eike Klapper 7 Deutscher Bundestag55 Timo Knaute 3 United Nations World Food <strong>Program</strong>me (WFP)56 Maren Kneller 6Bundesministerium für WirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)57 Sascha Knoepfel 11 Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP)58 Sonja Köppel 459 Diana Koester 12 Universität Ox<strong>for</strong>d33


# Vorname Nachname Jahrgang Organisation60 Reni Kommnick 9 Welthungerhilfe61 Dunja Krause 862 Philipp Kruschel 563 Sebastian Kupferschmid 12United Nations University Institute <strong>for</strong> Environmentand Human SecurityOrganisation <strong>for</strong> Economic Co-operation andDevelopment (OECD)64 Gerrit Kurtz 10 Global Public Policy Institute65 Isabell Ladiges 6 European Commission66 Johannes Lamsfuß 1267 Philipp Langefeld 1068 Stefan Lelewel 1069 Annika Lenz 770 Till Leopold 9United Nations Conference on Trade andDevelopment (UNCTAD)71 Henrike Lindemann 7 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie72 Christoph Lüttmann 5 CSSP - Berlin <strong>Center</strong> <strong>for</strong> Integrative Mediation73 Bianca Maier 1274 Irma Mantilla 9 Eurice GmbH75 Luise Martin 9 Charité Universitätsmedizin76 Kerstin Meins 8 Joachim Herz Stiftung77 Rune Meissel 1178 Wilhelm Mirow 7Eidgenössische Technische Hochschule (ETH)Zürich79 Hannes Mueller 2 Institut d’Anàlisi Econòmica (CSIC)80 Paula Nagler 6UNU-MERIT / Maastricht Graduate School ofGovernance81 Jan-Christoph Napierski 3 NATO, Ständige Vertretung Dänemarks82 Lotte Nordhus 1083 Bettina Ohnesorge 6Deutsche Gesellschaft für internationaleZusammenarbeit (GIZ) GmbH84 Silke Oppermann 7 Bosch and Siemens Home Appliances Group (BSH)85 Tobias Pietz 1 Zentrum für <strong>International</strong>e Friedenseinsätze (ZIF)86 Julia Pohle 787 Zhaoxin Pu 10 NERA Economic Consulting88 Sophie Quach 9 AUDI AG / LMU München89 Sonja Regler 5United Nations Development <strong>Program</strong>me (UNDP)Afghanistan34


# Vorname Nachname Jahrgang Organisation90 Bernhard Reinsberg 9 Universität Zürich91 Mirjam Resch 1292 Solveig Richter 393 Katja Roeckel 4Willy Brandt School of Public Policy,Universität ErfurtDeutsche Gesellschaft für internationaleZusammenarbeit (GIZ) GmbH94 Nadine Ruprecht 12 United Nations Volunteers (UNV)95 Marion Sandner 12Deutsche Gesellschaft für internationaleZusammenarbeit (GIZ) GmbH96 Louise Schellschmidt 12 Kammergericht Berlin97 Viktoria Schmitt 7 World Vision Deutschland e.V.98 Cécile Schneider 12 Conservation <strong>International</strong>99 Theresia Schreiber 10 Katholische Theresienschule100 Helge Schroeder 10101 Caroline Schultz 12Organisation <strong>for</strong> Economic Co-operation andDevelopment (OECD)Sachverständigenrat deutscher Stiftungen fürIntegration und Migration102 Anna Schwarz 7 Arte103 Carl Schweinitz 12Eidgenössische Technische Hochschule (ETH)Zürich104 Laura Seiffert 13 Universität Groningen (Niederlande)105 Christoph Senft 5 Universität Potsdam106 Laura Sinn 12107 Aline Skibitzki 9108 Alsino Skowronnek 11Rheinisch-Westfälisches Institut fürWirtschafts<strong>for</strong>schungOrganisation <strong>for</strong> Economic Co-operation andDevelopment (OECD)109 Monika Sonntag 1 Humboldt-Universität zu Berlin110 Laura Stangl 11 Freie Universität Berlin111 Jan Stilke 9 KfW Entwicklungsbank112 Anette Stimmer 8 SPD-Parteivorstand113 Ulrike Storost 3 Europäische Kommission114 Johannes Thimm 4 Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)115 Thomas Ulbrich 13 Vodafone-Stiftung116 Lisa Marie Ullrich 12 Hertie School of Governance117 Maria von Gagern 12118 Tilman Wagner 6 Deutsche Welle35


# Vorname Nachname Jahrgang Organisation119 Nepomuk Wahl 10 Leuphana Universität Lüneburg120 Felix Weidenkaff 11 <strong>International</strong> Labour Organization (ILO)121 Nora Wellhausen 12122 Clara Welteke 12 Deutsches Institut für Wirtschafts<strong>for</strong>schung (DIW)123 Kathrin Weny 12124 Sarah Widmaier 8 ifa (Institut für Auslandsbeziehungen)125 Sebastian Wigele 7Deutsche Gesellschaft für internationaleZusammenarbeit (GIZ) GmbH126 Anne Winkel 10 Hertie School of Governance127 Antonia Witt 10 Universität Bremen128 Denise Wolter 6 agiplan GmbH129 Laura Wunderer 8130 Simon Zehetmayer 9131 Oliver Ziegler 6132 Vera Zipperer 11Organisation <strong>for</strong> Economic Co-operation andDevelopment (OECD)133 Friedrich zur Heide 9 Michael Succow StiftungExterne GästeVorname Nachname OrganisationDr. Thies Clausen Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V.Ulrich Grothus Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)Dr. Annette Julius Studienstiftung des deutschen VolkesTabea Kaiser Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)Matthias Kaufmann <strong>Mercator</strong> <strong>Program</strong> <strong>Center</strong> <strong>for</strong> <strong>International</strong> <strong>Affairs</strong>Prof. Dr. Paul W. Thurner Ludwig-Maximilians-Universität MünchenDr. Guy Tourlamain Studienstiftung des deutschen Volkes36


Geschafft!An der Jahrestagung zum 10-jährigen Vereinsjubiläum nehmen Carl@s aus allen 13 Jahrgängen teil.25181615118 87 75 54 437


Frühere Jahrestagungen des CSP-Netzwerks e.V.1. Jahrestagung Neue deutsche Außenpolitik –Die Bundesrepublik zwischen Deutschland und Amerika04. – 07. November 20042. Jahrestagung Millennium Development Goals?04. – 06. November 20053. Jahrestagung Welt in Bewegung – Perspektiven auf Migration02. – 05. November 20064. Jahrestagung Klimawandel und Energie01. – 04. November 20075. Jahrestagung Aus dem Ruder oder Kurs halten?Steuerung einer Weltwirtschaft ohne Grenzen06. – 09. November 20086. Jahrestagung Kontrastreiches Afrika05. – 08. November 20097. Jahrestagung Engagement für eine bessere Welt? –Anspruch und Wirklichkeit der internationalenZusammenarbeit04. – 07. November 20108. Jahrestagung Wir steigern das Bruttosozialglück –Alternative Indikatoren zur Wohlstandsmessung?03. – 06. November 20119. Jahrestagung Gleiche Chancen für alle?Bildung und soziale Mobilität weltweit01. – 04. November 201238


AnfahrtsbeschreibungenHostel IndustriepalastWarschauer Str. 43, 10243 BerlinAnfahrt mit der U-BahnLinie U 1: Warschauer Str.200 m FußwegAnfahrt mit der S-BahnLinien: S5, S7, S75: Warschauer Str.300 m FußwegAl HamraRaumerstr. 16, 10437 BerlinAnfahrt mit der U-BahnLinie U 2: Eberswalder Straße900 m FußwegAnfahrt mit der S-BahnLinien S8, S9, S41, S42, S45, S46,S85 bis Prenzlauer Berg700 m FußwegAnfahrt mit der TramLinie M1: Eberswalder Straße900 m Fußweg39


Hertie School of GovernanceFriedrichstr. 180, 10117 BerlinAnfahrt mit der U-BahnLinie U 6: Stadtmitte200 m FußwegVerkehrsberuhigte OstzoneKleine Präsidentenstraße 4a,10178 BerlinAnfahrt mit der S-BahnLinien S5, S5, S75 : Hackescher Markt250 m FußwegAnfahrt mit der TramLinien M1, M4, M4, M6je nach Haltestelle 1-3 min Fußweg40


Sport<strong>for</strong>schungshalleHumboldt-Universität zu BerlinCampus NordAn der Hannoversche Straße 2710115 BerlinAnfahrt mit der U-BahnLinie U 6: Oranienburger TorAnfahrt mit der TramLinien 12, M1, M6:Oranienburger TorVon der Haltestelle Oranienburger Torin Fahrtrichtung laufen und nach linksin die Hannoversche Straße abbiegen.Neben dem Haus der Hannoverschen Straße 27 befindet sich ein kleiner Eingang zu dem Gelände derHumboldt-Universität (Markierung „A“ auf Karte oben). Auf diesem Gelände befindet sich die Sport-<strong>for</strong>schungshalle. Ein Lageplan, der die Halle und Weg dorthin ausweist, hängt an diesem Eingang aus.Wer sich verläuft, bekommt bei Sascha Knöpfel unter 01577 385 21 96 Hilfe.Hangar 49Holzmarktstraße 15, 10179 BerlinAnfahrt mit der U-& S-BahnLinien 8, S5, S7, S75:Jannowitzbrückeca. 300 m Fußweg41


Die TurnhalleHolteistraße 6,10245 BerlinAnfahrt mit der U-BahnLinie 5: Samariterstraße800 m FußwegAnfahrt mit der S-BahnLinien S3, S5, S7, S8, S9, S41, S42,S45, S46, S75, S85: Ostkreuz800 m Fußweg42


Info & KontaktDas CSP-Netzwerk für internationale Politik und Zusammenarbeit e.V. ist das politischunabhängige Alumni-Netzwerk des "Carlo-Schmid-<strong>Program</strong>ms für Praktika in <strong>International</strong>enOrganisationen und EU-Institutionen" des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und derStudienstiftung des Deutschen Volkes.Vorstand:Eike Klapper (Vorsitzender)Kerstin Meins (Stellvertretende Vorsitzende)Camilla GendollaSascha KnöpfelPhilipp LangefeldChristoph SenftKontakt:CSP-Netzwerk e.V.c/o Haus der Demokratie undMenschenrechteGreifswalder Str. 410405 BerlinDeutschlandeike.klapper@csp-network.orgkerstin.meins@csp-network.orgcamilla.gendolla@csp-network.orgsascha.knoepfel@csp-network.orgphilipp.langefeld@csp-network.orgchristoph.senft@csp-network.orgE-MailMail: geschaeftsstelle@csp-network.orgFax: +49 (0) 1212 580170985Bankverbindung:CSP-NetzwerkDeutsche Kreditbank AGIBAN: DE 87 120 300 000011550746BIC: BYLADEM1001Gefördert von:43

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