Ausgabe 1-2o08 MontesSori Kinderhaus Lauf-Simonshofen

StilleUnsere Kinder brauchen Räume der Stille, in denen sie dieChance haben, Erlebtes zu verarbeiten. Zeiten der Stilleermöglichen es, die Reizflut der laufenden Bilder zu unterbrechenund sich auf ein Bild einzulassen.Gemeint ist damit nicht die Abwesenheit jeglichen Geräusches,sondern die Atmosphäre, die z.B. eine gute Erzählungbraucht, um tatsächlich gehört zu werden. Es ist dieAtmosphäre, die eine gute Musik braucht, um gehört zuwerden und dann im Menschen zum Klingen zu kommen.Diese Stille ist die Vorbedingung der Kultur des Hörensund des Sehens. In der Stille hören und sehen wir, was unsStaunenswertes in der Welt begegnet. Gegen alle Betriebsamkeitdes Alltags mit ihren Reizüberflutungen setzenwir unsere Zeit für Ruhe – eine Zeit der Stille.Es ist unsere Aufgabe dem Kind Räume anzubieten, in denenes sich ganz - mit Zeit und Ruhe – an die Einzelbilderder Welt verlieren kann.Hiermit helfen wir dem Kind, ihm innewohnende Kräfte zuwecken, seine Quellen zu erspüren und ihnen freien Laufzu lassen.Monika Meinhardt12

Aus der Werkstatt„... heute baue ich mir...!“Seit gut vier Jahren haben wir im Montessori Kinderhausunsere Werkstatt installiert – mit einer Hobelbank undrichtigem Werkzeug zur Holzbearbeitung.Im dreiwöchigen Turnus hat jedes Kind die Gelegenheit,sich mit dem Werkstoff Holz auseinander zu setzen. Eswird ausreichend Zeit gegeben, um die entsprechendenWerkzeuge kennen zu lernen, Dinge auszuprobieren undeigene Ideen zu entwickeln. Es handelt sich hierbei wederum einen Kurs noch um Unterricht, sondern um freiesWerken! Die Kinder lernen eigene Ideen umzusetzen, dennsie wissen: „Hier kann ich mir etwas bauen!“ (Manchmalauch für jemand anderen...).Jedes Kind sucht sich ohne Vorgaben eine Aufgabe, dieseiner Entwicklung und seinem Alter entspricht. MancheKinder sind nach fünf Minuten fertig (und zufrieden).Andere wiederum arbeiten zwei Stunden und länger an einemProjekt. Der „nur“ beratende und helfende Erwachsenesteht staunend daneben angesichts so großer Ausdauer,Phantasie und Kreativität. Natürlich benötigen einzelneKinder auch manchmal eine kleine Anregung, wobei diesmeist schon über Material und Werkzeug geschieht. Wennsolche Kinder dann das nächste Mal kommen und sagen „heute baue ich einen Spielplatz für meine Playmobilmännchen“oder „...eine Vogelmutter“ – was wollen wir da alsEltern und Erzieher mehr?Durch dieses „selbst gewollte Tun“(intrinsische Motivation)ergeben sich mannigfaltige Lernerfahrungenwie:• Das kann ich schon und das nochnicht! • Das hat nicht geklappt,und ich muss es nochmal machen!• Diese Arbeit ist anstrengend.• Das passt noch nicht, es ist zugroß oder zu klein! • Es ist geschafftund/oder es funktioniert!Auch werden Fragen aufgeworfenwie: • Warum fällt der Kreiselnicht um? • Wie kommt der Stromvon der Batterie zum Birnchen?• Warum brummt das Brummholz?Michl Meinhardt13

vom VorstandLiebe Leserinnenund Leser,mit dem Piepmatz möchten wir ein Element unseres Vereinslebenswieder aufleben lassen, das dort bis 2003 seinenfesten Platz hatte, in den vergangenen Jahren jedochleider aufgrund organisatorischer Umstrukturierungen inden Hintergrund trat.VergangenheitIm Oktober 2007 fand unsere Mitgliederversammlung inSimonshofen statt. Die Vorstandsmitglieder Stefanie Luy(Vorsitzende), Klaus Endres (2. Vorsitzender) und IreneLiedig (Beisitz) legten ihre Ämter nieder, da ihre Kindernun alle die Schule besuchen.Nach In-Kraft-Treten der geänderten Satzung im September2006 trugen sie zusammen mit anderen engagiertenVereinsmitgliedern maßgeblich dazu bei, die neuen Strukturenmit Leben zu füllen. Dadurch konnte die Zusammenarbeitzwischen dem Erzieherteam und den GremienVorstand, Elternbeirat und Plenum optimiert werden. Wirdanken für die Unterstützung sehr und wünschen dendreien alles Gute. Möge der Kontakt mit dem MontessoriKinderhaus Lauf-Simonshofen weiterhin bestehen bleiben!GegenwartMit Georg Pielage (Vorsitzender), Andrea Fleckenstein(2. Vorsitzende) und Wolfgang Lanfer (Beisitz) konntendie Vakanzen neu besetzt werden. Verena Loibl (Beisitz)und Kassenwartin Nilgün Atli bleiben weiterhin im14

Vorstand. Der so neu gebildete Vorstand hat die Übergaben mit den vorherigen Amtsinhabernvorgenommen und mit der Plenumssitzung im November und der ersten Vorstandssitzungim Dezember den Neustart vollzogen.ZukunftWir drücken unseren Arbeitskreisen Betriebsorganisation, Haus und Garten, Mitgliederverwaltungsowie Öffentlichkeitsarbeit die Daumen, dass die gesteckten Ziele 2008erreicht werden. Insbesondere die Neumöblierung der Sonnen- und Mondgruppe sowiedie Verlegung der neuen Fußböden in Mondgruppe und Regenbogenhaus können hierbeispielhaft genannt werden. Darüber hinaus rückt auch die Neuauflage des Piepmatz mitregelmäßigen Erscheinungsfolgen in den Blickpunkt.Unser herzliches Dankeschön gilt allen, die durch Ihr engagiertes Mitwirken dazu beigetragenhaben, dass dieser Piepmatz wieder ‚piept‘.Der VorstandGeorg Pielage, Andrea Fleckenstein, Nilgün Atli, Verena Loibl, Wolfgang Lanfer15

Elterninitiative Montessori-Kindergarten Lauf a.d. Peg. e.V.Hutstraße 2, 91207 Lauf-SimonshofenT: 09123 83357 www.montessori-kiga-lauf.deSpendenkonto: Kto 240 114 181 Sparkasse Nürnberg BLZ 760 501 01TermineFebruar/März 20O827.01.0815-18 Uhr Kinderfasching im ev. Gemeindehausin der Luitpoldstraße, Lauf29.01.O820 Uhr Vorstandstreffen, Regenbogenhaus,Hutstraße 2, Lauf-Simonshofen28.02.o820 Uhr Plenumstreffen, Regenbogenhaus,Hutstraße 2, Lauf-Simonshofen29.02.088.30 Uhr Elterncafe, Regenbogenhaus,Hutstraße 2, Lauf-Simonshofengestaltung: oliver j.stumpf 2008ojs@pool-x.de fon.09123.999612