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2013-04 Zeitschrift "Energie-ImpulsE" - Berliner ImpulsE

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<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 4/Ausgabe <strong>04</strong>.13beziehungsweise wo mit Abwanderungzu rechnen ist, wirdrealistisch niemand in großemUmfang in energetische Sanierunginvestieren. Andererseitszeigen unsere Umfragen ja auch,dass schon investiert wird. Aberdas dauert natürlich wesentlichlänger als vielen lieb ist.Auf der anderen Seite haben wirden Neubau, wo die sich verschärfendenAnforderungen dazuführen werden, dass der <strong>Energie</strong>verbrauchdeutlich sinkt.<strong>ImpulsE</strong>: Zwei Fragen zu IhrerStrategie, auf eine grüne Fernwärmezu setzen:Erstens: Verbrauchen wir denpotenziellen Überschussstromgedanklich nicht mehrfach? FürElektromobilität, Power-to-gasetc. Wir sind noch weit von 100Prozent erneuerbarem Stromentfernt. Aber schon jetzt wollenalle an den grünen Überschussstrom.Zweitens: Ist nicht Attentismusdie logische Konsequenz ausdem von Ihnen gesagten? Warumum die Gebäudehülle kümmern,wenn die – irgendwann kommende– grüne Fernwärme es jaschon richten wird? Schön blöd,wer da jetzt investierte…Krawinkel: Naja, es ging ja umden Zeitraum 2050 und bisdahin ist viel Zeit! Und in diesemZeitraum wird die Entwicklungweitergehen und wir werdenzu bestimmten Zeiten deutlichmehr Überschüsse haben. Unddiese werden angesichts der zuerwartenden Kostenentwicklungbei erneuerbarem Strom auchkostengünstiger sein als heute.Wenn jetzt auch noch Speicher,was ja absehbar ist, kostengünstigerwerden, sieht die Versorgungssituationvöllig anders aus.Aber natürlich muss ich auchdarauf achten, dass ich dieÜberschüsse rechnerisch nichtfünfmal verwende. Aber aucheine Million Elektrofahrzeuge,die wir ja noch lange nichthaben, würden den Bedarf nurgeringfügig erhöhen. Im Wärmebereichsieht es sicher andersaus. Und natürlich geht auchFernwärme nicht überall. Nur ineiner Stadt wie Berlin könnteman noch wesentlich mehr mitFernwärme versorgen. Das hättenatürlich auch den Vorteil,dass wenn es mit KWK gemachtwird, auf die Art und Weise sehreffizient die notwendigen Reservekapazitätenim Strombereichaufgebaut werden. Siehe zumBeispiel Dänemark: 50 ProzentFernwärmeanteil! Dort gibt esüberhaupt keine Diskussion überirgendwelche Reservemärkte,Dr. Krawinkel: "Bis 2050 ist noch viel Zeit!"weil ausreichend Kraftwerkskapazitätüber KWK zur Verfügungsteht. Übrigens: Auch dort sinddie Anforderungen an Gebäudedeutlich verschärft worden, vorallem dort, wo es eben keineFernwärme gibt. Zumindest gehtes in Richtung volkswirtschaftlichesOptimum.<strong>ImpulsE</strong>: Stichwort volkswirtschaftlichesOptimum – Siehaben ja in der Vergangenheitsehr stark für eine Stärkungkommunaler Planungskompetenzauch im Wärmebereichplädiert. Das, zusammengebrachtmit der KWK, geht ja indie Richtung einer kommunalenWärmeplanung mit dem Ziel, einvolkswirtschaftliches Optimumzu erzielen. Dahinter witternviele das Thema Anschluss- undBenutzungszwänge, das ja alsrotes Tuch verschiedenster Interessengruppengilt. Korrekt?Krawinkel: Bei der Fernwärmehandelt es sich in der Tat um einMonopol, aus guten Gründengibt es dort keinen Wettbewerb.Deshalb sollte überlegt werden,ob es möglich ist, dass verschiedeneEinspeiser das Fernwärmenetznutzen. Das wäre einesicherlich interessante Erweiterung,auch, um diese Bedenkenein Stück weit auszuräumen.Aber ganz entscheidend istnatürlich, dass auch die Fernwärmeals MonopolkeinerRegulierungunterliegt.Anders alsStrom undGas, und deswegenbestehtja schon derVerdacht – undaus Hamburgwissen wir essehr genau,weil dort imRahmen derRekommunalisierungnatürlichverschiedeneWirtschaftlichkeitsberechnungengemachtwurden – dass mit dem Fernwärmenetzordentlich Geldverdient wird. Und wenn dannein Anschluss- und Nutzungszwangerfolgt, der im Prinzipdie Kommu nalkasse oder eineandere Kasse füllt, dann kannes schon Probleme geben. Einestarke Ausweitung der Fernwärmesetzt auch voraus, dass dieserSektor als Monopol reguliertwird. Dann muss keiner fürchten,dass er kostenmäßig über denTisch gezogen wird.<strong>ImpulsE</strong>: Auch wenn es den Kernder Probleme nicht lösen dürfte:Welche Rolle spielen dennInformations- und Beratungsangebotezum energiesparendenVerhalten, die natürlich auch mitzur Kostensenkung beitragenmüssten? Da ist der vzbv ja auchrelativ aktiv.Krawinkel: Die Beratung istschon sehr wichtig. Sie wird jaauch sehr stark nachgefragt.Ich glaube auch, dass gerade insozial schwächeren Haushalteneine Menge Einsparmöglichkeitenrelativ kostengünstigrealisiert werden können. Aberwenn ich aus der Beratung weiß,dass den größten Kostenpunktim Strombereich der Durchlauferhitzerausmacht, dann kannnatürlich der Haushalt wenigmachen.<strong>ImpulsE</strong>: Gehen wir noch dreiEbenen höher: Stichwort Quartierskonzepte,die ja aktuell einFavorit in der Fachdiskussionsind. Laufen wir da nicht Gefahr,einer Fata Morgana hinterher zulaufen, die letztlich durch prozeduraleHemmnisse in Quartierenmit heterogener Eigentümerstrukturletztlich keine Chanceauf Realisierung hat?Krawinkel: Ja, das sind natürlichdie Probleme. Aber die ganzestädtebauliche Sanierung inGroßstädten hat doch untergleichen Bedingungen funktioniert.Wenn Sie heute durchOstdeutschland fahren, zumBeispiel Erfurt, da ist quasi diekomp lette Innenstadt städtebaulichsaniert und wie ich vermutemit sehr schwierigen Eigentümerverhältnissen.Also, ich würde mal sagen, alldas sollte lösbar sein.<strong>ImpulsE</strong>: Herr Dr. Krawinkel, vielenDank für dieses Gespräch!Kontakt:Dr. Holger Krawinkel,Verbraucherzentrale Bundesverband(vzbv)E-Mail:krawinkel@vzbv.de


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 5/Ausgabe <strong>04</strong>.13<strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>- und KlimaschutzpolitikWas <strong>2013</strong> am meisten bewegteDass Klimaschutz weltweit maßgeblich von neuen energiepolitischenWeichenstellungen abhängt, ist keine neue Erkenntnis.Gleichwohl hat kaum ein Thema das Jahr <strong>2013</strong> so geprägt, wie die<strong>Energie</strong>wende. Die Frage ihrer weiteren Ausgestaltung und Koordinierungsowie die Frage nach zielführenden Strategien und prioritärenMaßnahmen standen bundesweit im Mittelpunkt der gesellschaftlichenDiskussion.Berlin ist als Mieterstadt bisherhauptsächlich <strong>Energie</strong>verbraucherund hat die <strong>Energie</strong>wendeüber die EEG- und Netzentgeltumlagenwesentlich mitfinanziert.Auch deshalb verlief dieAuseinandersetzung mit demThema <strong>Energie</strong>wende in Berlinoft kontrovers. Die Sicherungangemessener – das heißt auchbezahlbarer – und wettbewerbsfähiger<strong>Energie</strong>preise für Verbraucherund Unternehmen unddie Ermöglichung des Ausbausder erneuerbaren <strong>Energie</strong>n auchim Stadtraum sind dem Senatdeshalb ein ganz besonderesAnliegen.Berlin hat sich vorgenommenbis zum Jahr 2050 eine klimaneutraleStadt zu werden. Wiedas erreicht werden kann, solleine vom Senat Ende 2012beauftragte Machbarkeitsstudieaufzeigen. Ein Konsortium umdas Potsdam Institut für Klimafolgenforschunghat in diesemZusammenhang seit Jahresbeginndie CO 2 -Minderungspotenzialeder Stadt analysiert undEntwicklungsszenarien sowiestrategische Empfehlungen fürdie Landespolitik erarbeitet. DieErgebnisse werden dem Senatim Dezember übergeben und zuBeginn des kommenden Jahresder Öffentlichkeit vorgestellt.Schon jetzt zeichnet sich ab,dass der Ausbau einer dezentralen<strong>Energie</strong>versorgung aufBasis erneuerbarer <strong>Energie</strong>n,die verstärkte Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung sowie dieErhöhung der <strong>Energie</strong>effizienzzukünftig eine zentrale Rollespielen werden. Die <strong>Energie</strong>versorgungssystememüssenbei gleichzeitiger Wahrung derVersorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeitintelligenter, flexiblerund innovativer gemachtwerden. Dabei bestehen diegrößten Herausforderungen imBereich der <strong>Energie</strong>verteilung.Der Senat hat deshalb wichtigeSchritte für die Rekommunalisierungder <strong>Energie</strong>netze unternommen.Das landeseigeneUnternehmen Berlin <strong>Energie</strong>wurde 2012 gegründet, um eineerfolgreiche Bewerbung in denKonzessionsverfahren für denBetrieb der Gas- und Stromnetzezu ermöglichen. Der angestrebtekommunale Betrieb der Netzekann dazu beitragen, die <strong>Energie</strong>versorgungals wichtigenBestandteil der Daseinsvorsorgemitzugestalten und klimaschutzundenergiepolitische Ziele zuerreichen.Diese Auffassung wird offensichtlichvon vielen Bürgerinnenund Bürgern der Stadt geteilt.Die breite Beteiligung an demvom <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>-Tischinitiierten Volksentscheid am3. November ist trotz der Verfehlungder notwendigen Ja-Stimmen-Anzahl ein Beleg dafür.Andererseits war der <strong>Berliner</strong>Volksentscheid in wesentlichenTeilen auch inhaltlich obsolet.Die Bewerbung des Landes Berlinum die Konzession für dasStrom- und Gasnetz ist längstRealität. Auch die GründungDas Land Berlin hat in <strong>2013</strong> einige Weichen gestellt, um sich der <strong>Energie</strong>wende zustellen und den Weg zu vermindertem CO 2 -Ausstoß auch weiter zu beschreiten.eines Stadtwerkes hat das Abgeordnetenhauserfolgreich aufden Weg gebracht, um den Ausbauder erneuerbaren <strong>Energie</strong>nvoranzutreiben und die Möglichkeitender <strong>Energie</strong>wende imstädtischen Raum besser nutzenzu können.Mit dem Ziel, einen einheitlichenlandesrechtlichen Rahmen fürdie <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>- und Klimaschutzpolitikzu schaffen undKlimaschutzziele verbindlichfestzuschreiben, wurde <strong>2013</strong>eine Konzeption für ein <strong>Berliner</strong><strong>Energie</strong>wendegesetz entwickelt.In einem fachöffentlichen Prozesswurde diese Konzeption zueinem Gesetzentwurf ausgestaltet.Der Referentenentwurf fürdas Gesetz soll zum Jahresendevorliegen und anschließend denInteressenverbänden zugeleitetwerden. Im zweiten Quartal 2014könnte das formelle Gesetzgebungsverfahreneingeleitetwerden.Auch <strong>2013</strong> endete <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>-und Klimaschutzpolitik keineswegsan der Landesgrenze.Die in diesem Jahr weiter vorangeschritteneEntwicklung einesgemeinsamen Raumordnungskonzeptes<strong>Energie</strong> und Klima mitBrandenburg ist nur eines vonzahlreichen Beispielen. WichtigeImpulse setzte Berlin auch inder Zusammenarbeit von Bundund Ländern. Ein nennenswertesInstrument der Klimaschutzpolitikdes Bundes ist dasSondervermögen <strong>Energie</strong>- undKlimafonds (EKF), der aus denErlösen des EU-Emissionshandelsgespeist wird und Mittel fürverschiedene Förderprogrammezur Verfügung stellt.Davon profitieren auch das LandBerlin direkt, zum Beispiel überdie Kommunalrichtlinie, oderdie <strong>Berliner</strong> Bürger, beispielsweisedurch das CO 2 -Gebäudesanierungsprogamm.Über dieKommu nalrichtlinie kamen inden letzten Jahren im Land Berlin20 Projekten Zuschüsse voninsgesamt 1.768.899 Euro zugute.Da die Einnahmeseite desEKF wegen des niedrigen CO 2 -Preises defizitär ist, setzt sichBerlin gemeinsam mit anderenBundesländern für die Wiederherstellungder Funktionsfähigkeitdes EU-Emissionshandelsein.Kontakt:Peter Fehrmann,Senatsverwaltung für Stadtentwicklungund UmweltE-Mail:peter.fehrmann@senstadtum.berlin.de


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 6/Ausgabe <strong>04</strong>.13Ein <strong>Energie</strong>wendegesetz für BerlinKlimaschutzziele als gesetzlichen Handlungsrahmen fixierenBerlin hat sich ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt, die nun ineinem <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>wendegesetz fixiert und somit als Daueraufgabeder <strong>Berliner</strong> Politik verankert werden sollen. Das Gesetzesvorhabenund seine wesentlichen Inhalte wurden der interessiertenFachöffentlichkeit Ende Oktober von der Senatsverwaltung fürStadt entwicklung und Umwelt vorgestellt.Mit dem geplanten Gesetz sollenfür Berlin erstmals konkrete Minderungszielefür CO 2 -Emissionenverbindlich festgeschriebenwerden. Vorgesehen ist einestufenweise Reduzierung derEmissionen um mindestens 85Als zentrales Instrument für dieErreichung dieses Ziels wirdein Integriertes <strong>Energie</strong>- undKlimaschutzkonzept dienen.Dieses Konzept soll die Funktiondes zentralen Steuerungsinstrumentsder <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>- undKlimaschutzpolitik einnehmenund verschiedene Strategienund Maßnahmen zur Reduzierungvon CO 2 -Emissionenaufzeigen. Der Erlass diesesKonzeptes wird durch das <strong>Energie</strong>wendegesetzfür den Senatvon Berlin verpflichtend und sollunter Einbeziehung einer breitenÖffentlichkeit erfolgen. DieEntwicklung eines „MasterplansCO 2 -neutrale Verwaltung“ vorgesehen.In diesem Zusammenhangsind auch Sanierungsfahrplänefür öffentliche Gebäude zuerstellen.Blick voraus: Anpassungen anden KlimawandelDa die Emission klimaschädlicherTreibhausgase inzwischenso weit fortgeschritten ist,dass der Klimawandel bereitsVielfältige MaßnahmenDas Bestreben des Senats zurSchaffung einer klimaverträglichen<strong>Energie</strong>erzeugung und-versorgung im Land Berlin wirdebenfalls im Gesetzesentwurffixiert. Maßnahmen hierzu sollenneben bedarfsreduzierendenMaßnahmen im Gebäudebereichvor allem Forschungs- undEntwicklungsarbeiten sowieBundesinitiativen sein. WeitereRegelungsbereiche des Gesetzeswidmen sich Fragen der Nutzungerneuerbarer <strong>Energie</strong>n insbesonderemit dem Ziel, mehr Anlagenzur Erzeugung von erneuerbaren<strong>Energie</strong>n auf öffentlichenDächern zu installieren.Realisierungin 2014Das <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>wendegesetzsoll zum Ende des Jahres<strong>2013</strong> als Referentenentwurfvorliegen und anschließend denInteressenverbänden zugeleitetwerden. Im zweiten Quartal 2014soll dann das formelle Gesetzgebungsverfahreneingeleitetwerden.Ende Oktober wurden die Grundzüge des <strong>Energie</strong>wendegesetzes der Fachöffentlichkeit vorgestellt.Prozent bis 2050 gegenüber demStand des Jahres 1990. Berlinsoll hierdurch zu einer klimaneutralenStadt werden.Ambitioniertes KonzeptUmsetzung des Konzepts undder sich hieraus ergebendenMaßnahmen wird mit Hilfe einesneu einzurichtenden Monitoringslaufend kontrolliert undbewertet werden.Vorbild öffentliche HandEin weiterer Schwerpunkt desGesetzentwurfes ist die herausgehobeneVorbildverpflichtungder öffentlichen Hand. Eswird angestrebt, die LandesverwaltungBerlins bis 2030CO 2 -neutral zu organisieren. Zudiesem Zweck ist im Gesetz dieunwiderruflich eingesetzt hat,widmet sich das Gesetz auch derAnpassung Berlins an die Folgendes Klimawandels. Diese soll alsweitere Daueraufgabe der Politikim Gesetz verankert werden.Vorgesehen ist diesbezüglichdie Einrichtung eines Klimawandelfolgenmonitorings,welchesdie Grundlage für entsprechendeStrategien und Maßnahmen seinsoll. Daneben wird das Gesetzauch die Themen Klimawandel,Klimaschutz und die Anpassungan den Klimawandel stärker inder (vor)schulischen Bildungverankern.Weitere Informationen zumgeplanten <strong>Energie</strong>wendegesetz:> www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/klimaschutzKontakt:Lothar Stock,Senatsverwaltung für Stadtentwicklungund Umwelt,Leiter Sonderreferat Klimaschutzund <strong>Energie</strong>E-Mail:lothar.stock@senstadtum.berlin.de


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 7/Ausgabe <strong>04</strong>.13Berlin und DWD vereinbaren enge KooperationKompetenzbündelung zur Anpassung an den KlimawandelUrbane Räume sind nicht nur maßgeblich mitverantwortlich fürweltweite klimatische Veränderungen, sondern in besonderemMaße auch betroffen von den regionalen Auswirkungen des globalenKlimawandels. Das gilt zweifellos auch für Berlin und die sichdynamisch entwickelnde Metropolregion.Besonders anfällig ist die Stadtgegenüber extremen Wetterereignissenaufgrund der hohenBebauungs- und Bevölkerungsdichtesowie hoch komplexerInfrastrukturen und Versorgungssysteme.Hierzu zählen zumBeispiel anhaltende Hitze- undTrockenperioden, andauerndeextreme Kälte, Starkniederschlägeund Stürme.Ein Grundstein für einen an denPrinzipien der Vorsorgesowie der Nachhaltigkeitorientierten Prozess zurAnpassung an den Klimawandelin Deutschlandwurde mit der Ende 2008von der Bundesregierungbeschlossenen "DeutschenAnpassungsstrategie“(DAS) gelegt. In derDAS und im 2009 veröffentlichten"Weißbuch derKommission der EuropäischenGemeinschaften zurAnpassung an den Klimawandel“werden speziellfür städtische BallungszentrenUntersuchungenüber mögliche Gesundheitsgefährdungendurcheine verstärkte Hitzebelastungund Extremereignissewie Starkregen gefordert.Vor diesem Hintergrund ist sichder Senat von Berlin seiner Verantwortungim Kampf gegen denKlimawandel bewusst. Berlinmuss den Anforderungen anden Schutz des Klimas ebensoRechnung tragen, wie denErfordernissen der Anpassungan nicht mehr abwendbare Klimaveränderungen.Neben derambitionierten Klimaschutzpolitik,die auf ein CO 2 -neutrales(klimaneutrales) Berlin biszum Jahr 2050 abzielt, erlangenAnpassungsstrategiensowie -maßnahmen in vielenBereichen der Stadt eine immergrößere Bedeutung.Zum Nutzen der <strong>Berliner</strong> BürgerVoraussetzung für eine erfolgreicheGestaltung dieses Prozessesist fundiertes Wissen umdie Zusammenhänge zwischenWin-Win-Situation: Das Land Berlin kooperiert ab sofort eng mitdem Deutschen Wetterdienst (DWD).Klima und Wettergeschehen.Deshalb wurde am 28. Oktoberzwischen dem Land Berlin unddem Deutschen Wetterdienst(DWD) eine Verwaltungsvereinbarungabgeschlossen, diesich auf alle vom Klimawandelbetroffenen Sektoren erstreckt.Mit dem Datenmaterial und demWissen des DWD wird Berlin denAnforderungen bei der StadtundRegionalplanung, der Wasserwirtschaft,dem Natur- undLandschaftsschutz, der Forstwirtschaftund dem Stadtgrün nochbesser und zielgenauer gerechtwerden können.Profitieren wird aber auch derBevölkerungs-, KatastrophenundGesundheitsschutz. Von derKooperation erwartet das LandBerlin unter anderem besserevorausschauende Informationenüber Häufigkeit und Ausprägungvon Extremwetterereignissenund deren Auswirkungen auf dieEinwohnerinnen und Einwohnersowie auf die InfrastrukturenBerlins.Im Rahmen der Unterzeichnungder Verwaltungsvereinbarungmit dem DWDunterstrichStaatssekretärChristian Gaeblerderen Bedeutung:„Die EntwicklungBerlins alseine auch unterverändertenklimatischenBedingungenlebenswerte undzukunftsfähigeStadt erhält durchdie Partnerschaftmit dem DWD einzusätzliches Fundament."Der Vizepräsidentdes DWD, Dr. PaulBecker betonte:"Diese Zusammenarbeit ist eineWin-Win-Situation. Der DWDbietet nicht nur seine Daten undsein Wissen an, er bekommt vomLand Berlin auch Informationenaus dem gesamten Stadtgebiet,die für unsere Wetter- und Klimaanalyseunverzichtbar sind.“Mit einem Klimafolgenmonitoring,das bis Ende 2014 eingerichtetwird, sollen die tatsächlichenWirkungen veränderterklimatischer Bedingungen aufSchutzgüter und Infrastrukturenbesser nachvollzogenwerden können. Aber auch dieWirkungen eingeleiteter Anpassungsmaßnahmenwerden sobesser kontrolliert und gesteuertwerden können. Auch hierbeiwird der DWD maßgeblich Unterstützungleisten. Gewinner derKooperation werden die <strong>Berliner</strong>innenund <strong>Berliner</strong> sein.Ein exzellenter PartnerDer DWD hat sich bereits in derVergangenheit als ein exzellenterPartner erwiesen. Zwischen2008 und 2010 gab es bereitseine erfolgreiche Zusammenarbeitzwischen der Senatsverwaltungfür Stadtentwicklung undUmwelt und dem DWD. Dabeiging es vor allem um die Häufigkeitkünftiger WärmebelastungenBerlins im Kontext derräumlichen Struktur. So konnteder Umweltatlas aktualisiert undkünftige Klimaentwicklungeneingearbeitet werden.Auf dieser Grundlage kann zumBeispiel mit städtebaulichenVorgaben frühzeitig und angemessenauf eine Verringerunggefährlicher Belastungen hingewirktwerden. Ein eindrucksvollerBeleg hierfür ist der vom <strong>Berliner</strong>Senat im Mai 2011 beschlosseneStadtentwicklungsplan Klima.> www.dwd.deKontakt:Peter Fehrmann,Senatsverwaltung für Stadtentwicklungund UmweltE-Mail:peter.fehrmann@senstadtum.berlin.de


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<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 9/Ausgabe <strong>04</strong>.13Aktionswoche "Berlin spart <strong>Energie</strong>"Ein bunter Strauß an <strong>Energie</strong>sparprojektenIn Berlin treibt die <strong>Energie</strong>wende bereits allerorten bunte Blüten.<strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong> konnten sich jetzt eine ganze Wochelang von den Projekten überzeugen, die in der Hauptstadt schonspürbar für Entlastungen im <strong>Energie</strong>- und damit auch im Klimahaushaltsorgen. Die Aktionswoche „Berlin spart <strong>Energie</strong>“ garantiertedabei wie schon im letzten Jahr ein umfangreiches Programm mitvielen exklusiven Einblicken und lehrreichen Objektbesuchen.Annähernd 40 Institutionenaus der Hauptstadt luden vomletzten Oktobermontag bis zumersten Novembersamstag zubeinahe 100 Programmpunkten.Öffentliche Einrichtungenöffnetenebenso ihre Türenwie <strong>Energie</strong>versorger,große Verbände oderStadtteilinitiativen undPrivatpersonen. Gleichzeitigbaten Beratungsangebotezum kostenfreienErstcheck, währendProfessionals aufAbendveranstaltungen dieGelegenheit zu fachlichemAustausch gegebenwurde. Ein diesbezüglichesHighlight war die<strong>ImpulsE</strong>-Podiumsdiskussionzur <strong>Energie</strong>politik in Berlinmit prominenten Vertretern ausPolitik und Verwaltung. Ebenfallsgut besucht war beispielsweisedie Abendveranstaltung zur„Grauen <strong>Energie</strong>“ der ArchitektenkammerBerlin.Thementouren undBest-PracticeAuf insgesamt 15 Thementourenim ganzen Stadtgebietkonnte die <strong>Energie</strong>wendein Berlin praktischerfahren werden. Soführten diverse Touren zuunterschiedlichen Sanierungskonzeptenvon Einfamilienhäusernoder Wohnanlagen,beispielsweise auch in die weltbekannteWeiße Stadt oder dieMax-Taut-Siedlung. Ebenso imAngebot waren Exkursionen zuhochmodernen Neubauprojektenmit intelligentem <strong>Energie</strong>management,regenerativer Versorgungoder pfiffigen Gesamtkonzepten.Die Aktionswoche wurde von <strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong>nstark nachgefragt.Andere Touren brachten dieBesucher zu unterschiedlichenGroßprojekten in Berlin. So warbeispielsweise das inselgleicheSolardach des <strong>Berliner</strong> Großmarkteszu besichtigen, dieFeuerwache in Charlottenburg,der Bahnhof Südkreuzals geplante Drehscheibefür Elektromobilitätoder auch die Abwasserkanal-Wärmerückgewinnungder <strong>Berliner</strong>Bäderbetriebe. Techniktourenzu den Kernstücken der <strong>Berliner</strong>Gas-, Wärme- oder Stromversorgungbegeisterten mit seltenenEinblicken in sensible Bereicheder <strong>Energie</strong>infrastruktur. Neu imFokus standen darüber hinauserstmalig <strong>Berliner</strong> Clubs undVeranstaltungsorte, die immerstärker selbst ein Bewusstseinfür die Sinnhaftigkeit von <strong>Energie</strong>effizienz-Maßnahmenentwickeln(Vgl. auch S. 12).Ein rundum informativesGesamtprogrammZahlreiche kleinere Projekte,Diskussionsveranstaltungen,Besuchsmöglichkeiten undAusstellungenrundeten dasProgramm ab undermöglichtenErkundungenauch auf eigeneFaust undabseits vonTouren. Einezentrale Internetplattformgab und gibtdarüber hinaus auchweiterhin Gelegenheit,sich die zahlreichen Projektein Berlin ebensovom heimischen Sofaaus zu erschließen wieumfangreiche <strong>Energie</strong>spar-und Sanierungstipps fürPrivat- und für Fachleute.<strong>Energie</strong>-Neuigkeiten ausder Region helfen dabei, dieenergiepolitische Lage in derStadt im Auge behalten zu können.Und auch in den sozialenNetzwerken wird regelmäßigüber besonders wichtige undspannende Aspekte informiert.Die Organisatoren der Aktionswocheim Auftrag der Senatsverwaltungfür Stadtentwicklungund Umwelt jedenfalls zeigensich zufrieden mit der Resonanz.Fast alle Touren warenausgebucht und die zahlreichenpositiven Rückmeldungen vonBesuchern und auch von denbeteiligten Veranstaltern sprechenfür sich.„Berlin spart <strong>Energie</strong>“ soll nunin den nächsten zwei Jahrensukzessive weiter ausgebautwerden. Ge plant sind unteranderem weitere Veranstaltungsreihenoder auch die fortlaufendeErweiterung der Projektdatenbankim Internet. So sind<strong>Berliner</strong> Architekten, Planer undIngenieure ebenso wie Eigenheimbesitzeraufgerufen, ihrevorbildlichen <strong>Energie</strong>projekte indie Datenbank einzustellen undsomit öffentlichkeitswirksamzu kommu nizieren. Damit die<strong>Energie</strong>wende in Berlin nichtbloß hinter Häuserwänden undKellertüren stattfindet, sondernonline wie offline dokumentiertwird und andere Menschen zumNachmachen inspiriert werden.BerlinSpart<strong>Energie</strong>@BLNspartNRGY> www.berlin-spart-energie.deKontakt:Jürgen Pöschk,EUMB PöschkE-Mail:poeschk@eumb-poeschk.de


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 10/Ausgabe <strong>04</strong>.13Ganz nah am VerbraucherDezentraler Mieterstrom für die WohnungswirtschaftIn Berlin erzeugen über 5.000 dezentrale Anlagen Strom auf oder inGebäuden. Zum größten Teil handelt es sich dabei um Photovoltaikanlagen.Auf dem Vormarsch sind Blockheizkraftwerke (BHKW), diedurch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme nach demPrinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) einen hohen Nutzungsgraderzielen. Über 700 solcher Anlagen sind mittlerweile in Berlinin Betrieb.PV-Strom wurde bisher fastausschließlich in das Stromnetzeingespeist. Aufgrund derDegression decken die EEG-Einspeisevergütungen kaumnoch die Gestehungskosten fürSolarstrom ab, obwohl auchdiese drastisch gesunkensind. Daher rücken dieEigennutzung und objektbezogeneVermarktung vondezentralem Solarstrommehr und mehr in denFokus, zumal dieser Strom(noch) von Umlagen wie derKonzessionsabgabe, denNetznutzungsentgelten undder Stromsteuer befreit ist.Allerdings ist die Finanzierungsolcher Projekte unterdiesen Bedingungen nochschwieriger geworden undnur noch punktuell bei optimalenRandbedingungenmöglich. Angesichts derzu erwartenden bundespolitischenRahmensetzungen isthier mit keiner Verbesserung zurechnen.Die <strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>agentur(BEA) ist selbst Eigentümer undBetreiber von über 100 dezentralen<strong>Energie</strong>erzeugungsanlagenund hat bereits 1996 damitbegonnen, Mieter in Mehrfamilienhäusern,in Wohnsiedlungenoder in Gewerbegebieten mitBHKW-Strom zu beliefern. Rund3.000 Kunden in 35 Versorgungsgebietenbeziehen inzwischendiesen umweltfreundlichen„Kiezstrom“, der vorwiegendin BHKW mit einer elektrischenLeis tung zwischen 10 kW und120 kW erzeugt wird.Der Schwerpunkt der dezentralen<strong>Energie</strong>erzeugung mit Stromvermarktungan Endkunden wirddeshalb in Berlin hauptsächlichauf der KWK liegen. Ergänzendzur Objektversorgung via BHKWhat die BEA bei einem Modernisierungsprojektder CharlottenburgerBaugenossenschaft inSpandau-Hakenfelde erstmalseine Photovoltaikanlage errichtet,deren Wirtschaftlichkeit aufdie objektbezogene Vermarktungdes Solarstromes an die Bewohnerder Gebäude ausgerichtetist.Zwischen Hohenzollernring undHakenfelder Straße verfügt dieCharlottenburger BG über einenBestand von 2.200 Wohnungenaus fast allen Jahrzehnten des20. Jahrhunderts. Zug um Zugwird ein Teil dieser Mischsiedlungseit 2010 energetischmodernisiert. So auch ein 50erJahre-Gebäudekomplex mit196 Wohnungen im WalldürnerWeg. Außenfassaden, obersteGeschoss- und Kellerdeckenerhielten einen Vollwärmeschutzund die Anlagentechnik zur Wärmeversorgungwurde von Grundauf erneuert und auf den geringenPrimärenergiebedarf desGebäudes von rund 50 kWh/qmangepasst.Für Finanzierung, Planung, Bauund Betrieb eines BHKW sowieeiner Photovoltaikanlage hatdie „Charlotte“ die BEA als<strong>Energie</strong>dienstleister mit insDie Bewohner des Walldürner Wegs nutzen einen günstigen und umweltfreundlichenStrommix aus BHKW und Sonne.Bild: Charlottenburger BGBoot geholt, mit der man bereitsmehrere BHKW- und PV-Projektean diesem und anderen Standortenrealisiert hat. In diesemdezentralen Kombi-Kraftwerkliefert ein BHKW rund 70 Prozentder Wärmegrundlast im Gebäudeund erzeugt darüber hinausStrom. Zusätzlich kommt Stromaus der PV-Anlage (132 kWp)auf dem Dach des frisch renoviertenGebäudes. Beide Anlagenzusammen erzeugen rund 400MWh Strom pro Jahr und könnendamit den Elektrizitätsbedarf imGebäude – zumindest bilanziell– nahezu vollständig abdecken.Allerdings können Stromerzeugungund Stromnutzung nichtbedarfsorientiert zu den jeweiligenLastspitzen im Gebäudeerfolgen. Das BHKW ist wärmegeführtund erzeugt immerdann Strom, wenn aufgrundder Außentemperaturen und /oder des Warmwasserbedarfsder Betrieb des Aggregateswirtschaftlich sinnvoll ist. Naturgemäßsteht das BHKW in denSommermonaten häufiger still.In dieser Jahreszeit mit vielenSonnenscheintagen deckt diePV-Anlage Lastspitzen in der Mittagszeitab. Um die Versorgungder Mieter mit Strom rund um dieUhr zu gewährleisten, mussdie BEA regenerativen Stromdazukaufen. Umgekehrtkann sie überschüssigeReststrommengen in das<strong>Berliner</strong> Stromnetz einspeisenund erhält eine Vergütungauf Grundlage des EEG(PV-Strom) und des KWK-Gesetzes (BHKW-Strom).Bei den Mitgliedern derGenossenschaft stößt auchdieses Kiezstrom-Angebotder BEA auf großes Interesse.Der Preis pro Kilowattstundeliegt rund 10Prozent unter dem aktuellenGrundversorgertarif. Dochdieses Argument allein ist nichtauschlaggebend, vom bisherigenAnbieter zum BEA-Kiezstrom zuwechseln. Bei ihrer Vor-Ort-Beratungpunkten die Mitarbeiter desBEA-Stromkunden-Marketing vorallem damit, dass die Herkunftdieses effizient und umweltfreundlichenStroms absoluttransparent und für jeden Kundennachvollziehbar ist.Kontakt:Nadine Stahnke,<strong>Berliner</strong> <strong>Energie</strong>agentur GmbHE-Mail:stahnke@berliner-e-agentur.de


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 11/Ausgabe <strong>04</strong>.13Wettbewerb <strong>Berliner</strong> Klima Schulen 2014<strong>Energie</strong>effizienz kann nicht früh genug ein Thema seinDer landeseigene <strong>Berliner</strong> Wettbewerb „Klima Schulen“ ist zumsechsten Mal angelaufen. Ab sofort können Schülerinnen und Schülerwieder ihre Wettbewerbsbeiträge einreichen und mit pfiffigen Ideenzu <strong>Energie</strong>einsparung und Klimaschutz überzeugen. Gewinnen werdendabei zwar grundsätzlich alle, die besten Projekte sollen darüberhinaus jedoch auch mit bis zu 5.000 Euro ausgezeichnet werden.Den Organisatoren geht es beider Aktion vor allem darum,Kreativität und Engagement fürdie eigene Schulgemeinschaftzu wecken. Auch sollen dieSchülerinnen und Schüler dazumotiviert werden, die eigenenTalente und Fähigkeiten zuentdecken. Dementsprechendvielfältig waren bislang auch dieErgebnisse in den letzten Jahren.Unter zusammen fast 200 Einreichungenwaren Filme, Podcasts,Rapmusik, Bildungsangeboteoder konkrete Pläne für denUmbau der eigenen Schulmensa.Profiteure sind neben den Schülerinnenund Schülern aberauch die Schulen selbst. Abgesehendavon, dass die Projekteregelmäßig energetische oderinformelle Gewinne abwerfen,kommen auch die Preisgelderden Schulen direkt zugute.Darüber hinaus bringen die Auszeichnungenauch ganz konkretPluspunkte bei der landesweitenMittelvergabe nach dem Schulanlagensanierungsprogramm.Denn eine Wettbewerbsteilnahmeist zentraler Baustein bei derVergabe des Siegels „<strong>Berliner</strong>Klima Schule 2014“ im Landesprogramm„Klimaschutz amSchulstandort“ für öffentlicheSchulen.Eine Besonderheit am Wettbewerbist die intensive Betreuungder Teams. So stellen die Senatsverwaltungfür Bildung, Jugendund Wissenschaft gemeinsammit dem Projektpartner UfU,dem Unabhängigen Institut fürUmweltfragen e.V., Pädagogen,die schon bei der Ideenfindungunterstützen und den Prozess bishin zur Projektumsetzung begleiten.Die Schülerinnen und Schülererhalten hier beispielsweiseRat bei der Frage nach einerFinanzierung, der Veranstalterselbst steuert bis zu 500 EuroAnschubmittel je Wettbewerbsbeitragbei.„<strong>Berliner</strong> Klima Schulen“ wirdbereits seit 2009 jährlich vonden Senatsverwaltungen für Bildungsowie für Stadtentwicklungund Umwelt ausgeschrieben.Teilgenommen haben insgesamt13.000 Schülerinnen und Schüler.Fristende für Wettbewerbsbeiträgeist der 30. April 2014.Kontakt:<strong>Berliner</strong> Klimaschulenwww.berliner-klimaschulen.deEnergetische Gebäudesanierungfür Vermieter und Investoren.Mit unseren passenden Finanzierungslösungen fördern wir Sie bei der Modernisierungoder Sanierung Ihrer Immobilie in Berlin. Unsere Berater freuen sich auf ein Gespräch.Sprechen Sie uns an:Telefon: 030 / 2125-2662E-Mail: immobilien@ibb.dewww.ibb.de/wohnen_modernisieren


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 12/Ausgabe <strong>04</strong>.13"Eine grüne Welt ist tanzbar"Clubs und Veranstaltungsstätten entdecken <strong>Energie</strong>effizienzBerlin erarbeitet sich international immer stärker den Ruf einerwichtigen Kulturmetropole. Am Ende jeden Abends, ganz gleich obOpernbesuch, Sportereignis, Konzerterlebnis oder Clubnacht, stehtjedoch eine saftige <strong>Energie</strong>rechnung, die nicht bloß im Bewusstseinder Besucher kaum existent ist. Auch die Betreiber von großenEventlocations, bekannten Clubs oder auch der kleinen Musikbaran der Ecke nehmen diese oft als unabänderbare Notwendigkeithin – dabei sind die Einsparpotenziale der Branche gewaltig. DasBewusstsein allerdings wächst. Eine Spurensuche.Fuchs und Elster, Samstagabend,24 Uhr. Der Clubkeller imaufsteigenden Norden Neuköllnsist schon jetzt besuchergefüllt.Ein kleines Kollektiv aus Agenturleutenund Menschen ausder Veranstaltungsbranche hatunter dem Motto "Eine grüneWelt ist tanzbar" zum CLUBMOBgeladen. Die regelmäßige Partyreihean wechselnden Ortensoll die Feiernden auf ihrenenergetischen Fußabdruckhinweisen und Clubbetreiberdavon überzeugen, dass Investitionenin <strong>Energie</strong>effizienz gleichmehrfach sinnvoll sind – fürdie Umwelt wie auch für dieBilanzen. Dem Clubmob vorausgeht jeweils ein <strong>Energie</strong>audit vorOrt, um die Potenziale des Clubsaufzudecken. Im Anschlussverpflichtet sich der Club, alleGewinne des Abends direkt in<strong>Energie</strong>effizienz-Maßnahmen zuinvestieren. Im Gegenzug gibtes eine Party mit besonderemAnspruch, kostenloses Marketingin der relevanten Zielgruppeund natürlich die zukünftigen<strong>Energie</strong>einsparungen nach derenergetischen Optimierung. Unddie Partygänger? Die tanzen undtrinken für einen guten Zweckund nehmen im Idealfall einwenig Sensibilität für ein wichtigesThema mit nach Hause.Die "Grüne Brücke" BerlinsOrtswechsel. Am Rande desMauerparks in Friedrichshainschält sich das begrünte Dachder Max-Schmeling-Halle ausder Wiese, eine der größtenMultifunktionshallen Berlins.Bereits beim Bau vor zwanzigJahren wollten die EigentümerMaßstäbe setzen und eine Veranstaltungsstättebauen, diedem Leitmotto einer "GrünenBrücke Berlins" folgen kann. DieParklandschaft auf dem Dachist dabei nicht bloß Lebensraumfür Tiere und Pflanzen, sondernverbessert auch das Mikroklimain der Halle – ebenso die nachsolaren Kriterien angelegtenAuch die Malzfabrik in Berlin-Tempelhof will effizienz- und umweltbewusstesWirtschaften mit einer gewinnorientierten Strategie in Einklang bringen. Gezieltversucht der Investor der ehemaligen Schultheiss-Mälzerei in Schöneberg, einekreative Mischung aus nachhaltigkeits-affinen Unternehmen, Künstlern undVeranstaltern an diesem denkmalgeschützten Ort zusammen zu bringen. Einebehutsame energetische Sanierung der teils dem Verfall ausgesetzten Gebäude"auch, wenn es einmal nicht die günstigste Lösung ist" soll unter anderem Veranstaltungsflächenschaffen, die das kulturelle Leben im Bezirk nicht nur bereichernwerden, sondern es gleichsam auch klimafreundlicher gestalten.Fensterflächen. Schon dieArchitektur hilft also beim <strong>Energie</strong>sparen.Und bis heute wurdedieser Leitgedanke beständigweitergedacht. Hinzu kamenbeispielsweise ein hocheffizientesBHKW, PV-Module aufden nichtbegrünbaren Dachteilenund auch eine effizienteBetriebsstrategie insgesamt, dievon operativen Aspekten bis hinin die Ausgestaltung der Gastronomieangebotereicht. Undauch die Mitarbeiter und sogarKunden werden einbezogen, umsie für das Thema eines nachhaltigenVeranstaltungsbetriebs zusensibilisieren. Seit 2011 lässtsich die Halle für diese Leistungenmit dem internationalrenommierten Green-Globe-Zertifikatfür Nachhaltigkeit belohnen.Und kann damit werben.Urbaner Ort für ExperimenteIm Herzen Tempelhofs liegt zwischenAmtsgericht und Arbeitsagenturein besonderer Ort, dersich der ihn umgebenden, starkverdichteten Großstadt entgegenstemmt.Die ehemaligenBauten des UFA-Filmkopierwerkswurden vor Jahrzehnten besetztund haben sich seitdem voneinem Ort der Subkultur undder politischen Abweichungzu einem Testfeld für urbanesLeben entwickelt: Großstadtbauernhof,ökologische Bäckereiund gemeinschaftliches Wohnensind hier eng verwoben miteinem intensiven Kultur- undVeranstaltungsbetrieb, der dieufaFabrik weit über die StadtundLandesgrenzen hinausbekannt gemacht hat.Getragen wird die Infrastrukturdes Areals durch zahlreicheinnovative, teilweise auchpffifige technische Lösungen.Einerseits wird in Form eineszentralen Kältesystems für dieGastronomie des Geländesoder eines Blockheizkraftwerksetablierte Technik oft schonfrüh aufgegriffen. Andererseitstüfteln die Mitarbeiter sowiezahlreiche Freiwillige an neuenLösungen für alte Probleme, wieschon von der Straße aus anden zahlreichen PV-Modulen aufden Dächern zu sehen ist. Kaumeines gleicht dem anderen, weilsie alle unterschiedliche Funktionsweisenaustesten. Nimmtman sich als Besucher ausreichendZeit, um sich durch dieKellerräume führen zu lassen,so stößt man auf immer neuesolcher Self-Made-Prototypenund Ideen, die <strong>Energie</strong>effizienz,Nachhaltigkeit und Klimaschutzweiterzudenken versuchen.Aus einer einstigen Weltverbesserungs-Spontanitätherausist über die Jahrzehnte so einambitioniertes, wirtschaftlich


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 13/Ausgabe <strong>04</strong>.13tragfähiges und hochinnovativesGesamtprojekt geworden. Diepositive Geschäftsbilanz ist hier"lediglich" noch ein Nebenproduktdes Anspruchs, kulturelleVeranstaltungsflächen umweltgerechtund damit auch effizientzu betreiben.Ein "ausgezeichneter" ClubSzenestadtteil Kreuzberg, Oranienstraße,SO36. Benannt nachdem ehemaligen Postzustellbezirkist der Club ein Urgesteinder deutschen Musikgeschichte,subkulturellerMainstream quasi; DieToten Hosen spielten hierbereits in den 80ern,ebenso die Ärzte, damalsnoch kaum ein Name. SeitAnfang des Jahres geselltsich zu dieser herausgehobenenStellung ein weitererPrestigepunkt hinzu:als einer der ersten deutschenund einziger <strong>Berliner</strong>Club erhielt das SO36das "Green Club-Label",eine fortan jährlicheAuszeichnung der GreenMusic Initiative (GMI)zur Zertifizierung undHonorierung von energiesparendenMaßnahmen inVeranstaltungsräumen.Dabei fällt dem kleinenClub mit dem großenNamen die Umsetzungvon sinnvollen Projektengar nicht so leicht; jedenoch so kleine Investitionzehrt an dem sowieso knappenBudget. Selbst Amortisationszeitenvon nur zwei Jahren sprechenso noch nicht zwingendfür sich selbst – eine Blaupausefür unzählige kleinere Clubs unddamit typisch für die Vorbehalte,die Betreiber gegenüber demThema der <strong>Energie</strong>effizienz nochimmer pflegen. Dass das SO36sich dieser Situation trotzdemgestellt hat und auch weiterhinstellt, durch eine Kombinationaus punktuell größeren Anschaffungenund minimalinvestivenMaßnahmen mit dennoch großerWirkung, ist vorbildlich.Und zahlt sich tatsächlich auchbilanziell aus, wie die Betreiberversichern; eine Empfehlung anandere Clubs, es doch auch einmalzu versuchen.Der größere RahmenIn Berlin-Mitte, unweit derSpree, sitzt die Clubcommission,Verband der <strong>Berliner</strong> Club-, Partyund Kulturereignisveranstaltere.V. Sie hat mit ClubConsultein Beratungsprojekt ins Lebengerufen, das ihren Mitgliedernein umfassendes Beratungsangebotzum nachhaltigen Clubbetriebanbietet. Neben Themenwie der Finanzierung, einerLizenz- und Rechtsberatung oderauch dem Lärmschutz widmetsich eine Säule des Angebotsauch der <strong>Energie</strong>effizienz, dieals zentrales Thema durch dieBranchenvertretung anerkanntworden ist.Neben dem ideellen Ansprucheines verbesserten UmweltundKlimaschutzes wirken hiereindeutig auch geschäftlicheInteressen als Argument undMotivator, um die in der ClubcommissionzusammengeschlossenenVeranstaltungsstätten zuInvestitionen in die <strong>Energie</strong>effizienzzu motivieren. ClubConsultversteht sich hierbei als zentraleAnlaufstelle mit einem solidenKontaktnetzwerk, um die Clubsmit den für ihre individuellenBedürfnisse notwendigenAkteuren wie <strong>Energie</strong>beratern,Finanzierern und später dannauch spezialisierten Handwerksbetriebenzusammen zu bringenund prozessual zu unterstützen.<strong>Energie</strong>bewusste Veranstaltungsorte in derHauptstadt. V.l.n.r: das begrünte Dach der zu2/3 im Boden liegenden Max-Schmeling-Halle(Bild: Velomax); Eingang des traditionsreichenSO36 mitten im Kreuzberger Wohnbestand;Haupteingang der ufaFabrik mit unterschiedlichkonzeptionierten PV-Modulen und -Systemen;Motorisierte PV-Anlage mit lichtgesteuerterSonnenstandsnachführung als Alternative zuertragsreduzierenden Computersystemen aufeinem begrünten ufa-Gebäude; LED-Lichttechnikin einer der neun Gewölbehallen des Matrix.Vom Moloch zum VorbildWie erfolgreich die Umsetzungsolcher Maßnahmen sein kann,lässt sich nahe der zentralenNightlife-Drehscheibe Berlins,dem Bahnhof Warschauer Straße,erkennen. In den backsteingemauertenBögen unter demHochbahnhof der U-Bahnlinie U1öffnet das Matrix an 365 Tagenim Jahr seine aufwändig illuminiertenHallen für Feierwütige.Die Schattenseite: horrende<strong>Energie</strong>kosten, die denen mittelgroßerWohnquartiere in nichtsnachstehen und den finanziellenSpielraum enorm beschneiden.Um dem zu begegnen, hat dasMatrix in den letzten zwei Jahrenmassive investive Anstrengungenunternommen. Beinahedie gesamte Veranstaltungstechnikwurde ausgetauscht oder,wo sinnvoll, optimiert.So ersetzen LED-Systemekonsequent die gefräßige alteLichttechnik, da die Lichtqualitätmittlerweile identisch istbei einem Bruchteil der Kosten.Fernwärme und eine effizienteLüftung mit Wärmerückgewinnungsorgen für einangenehmes Raumklima.Die Getränkekühlung, alsenormer Kostentreiber imGastronomiebetrieb oftmalsvöllig ignoriert, wurdezentralisiert und organisatorischneu gestaltet.Und eine geziele Prozessoptimierungim Betriebund während der Reinigungs-und Wartungsarbeitenbis hin zur Berücksichtigungvon "Grauer<strong>Energie</strong>" reduziert den<strong>Energie</strong>verbrauch ebenfallsspürbar.Zusammengenommenspart der Club so imsechsstelligen kWh-Bereich <strong>Energie</strong> ein.Da fällt es dann auchkaum noch ins Gewicht,dass das Matrix auf eineKommunikation dieserErfolge gegenüber seinenGästen bislang verzichtet,damit diese unbeschwert feiernkönnen. Ihr energetischer Fußabdruckwird derweil weiterhinaus dem Hintergrund herausreduziert.Kontakt:Robert Volkhausen,EUMB PöschkE-Mail:volkhausen@eumb-poeschk.de


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 14/Ausgabe <strong>04</strong>.13<strong>Energie</strong>effiziente Schulen – EnEff:SchuleMedieneckeDie Sanierung von Schulen sowie deren Umbau und Neubau stellen sowohl Kommunen als auchArchitekten und Fachplaner vor große Herausforderungen. Die Schulen sollen einerseits lernförderndeBedingungen bieten, andererseits sparsam mit den <strong>Energie</strong>vorräten umgehen.In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Vorhaben »<strong>Energie</strong>effizienteSchulen – EnEff:Schule« werden mehrere Schulen als Plusenergieschulen realisiert. DiesesBuch enthält sowohl die Beschreibung und die energetische Bewertung der baulich umgesetztenSchulen als auch die Ergebnisse zum Nutzerverhalten und zur Nutzerakzeptanz. Das Augenmerkliegt dabei speziell auf den innovativen baulichen und anlagentechnischen Komponenten. Darüberhinaus sind auch die Investitionskosten aufgeführt.Reiß, Erhorn, Geiger, Roser, Gruber, Schakib-Ekbata, Winkler, Jensch:<strong>Energie</strong>effiziente Schulen – EnEff:Schule<strong>2013</strong>, 358 Seiten, 311 Abbildungen, 1<strong>04</strong> Tabellen, Gebunden; ISBN 978-3-8167-9034-1; 69 EuroAuch als eBook: ISBN 978-3-8167-9035-8Praxishandbuch HeiztechnikMit dem Praxishandbuch Heiztechnik erhalten Planer, Bauherren,Installateure, Schornsteinfeger und Betreiber vonHeizungs- und Abgasanlagen einen umfassenden Überblicküber die wichtigsten technischen Regeln für dieses Fachgebiet.Im Zentrum steht die neue, im April <strong>2013</strong> erschienene DIN EN12828 „Heizungsanlagen in Gebäuden“. Für die 3. Auflage wurdeder Inhalt aktualisiert und spiegelt den neuesten Stand derNormung wider. Neu aufgenommen wurde z.B. das Beiblatt 1 zuDIN EN 12831 „Heizsysteme in Gebäuden – Verfahren zur Verfahrenzur Berechnung der Norm-Heizlast – Nationaler AnhangNA“ sowie auch das Beiblatt 2 zur selben Norm.Mit der neuen Auflage werden kostenlose Zusatzmaterialien inder Beuth-Mediathek zur Verfügung gestellt, darunter Bau- undFeuerungsverordnungen der Bundesländer, die 1. Bundesimmissionsschutzverordnungsowie die Liste der technischenBaubestimmungen (Bauregelliste).Dipl.-Ing. Erwin Memmert:Praxishandbuch Heiztechnik3. Aufl. <strong>2013</strong>, 620 Seiten, Broschiert;ISBN 978-3-410-23921-5;78 EuroAuch als eBook:ISBN 978-3-410-23922-2StadtGrünDie Wertschätzung natürlicherElemente in der Stadt ist inden letzten Jahren enormgestiegen und wird auch inder Zukunft eine große Rollespielen. Dabei geht es nichtnur um Naturerleben undBewegung, sondern auch um die Möglichkeit, selbst im Grünentätig zu werden. Dachgärten, Urban Gardening-Projekte undnachbarschaftliche Kleingärten nehmen an Bedeutung für dieurbanen Landschaften (wieder) zu, aber auch die öffentlicheGrünanlagenplanung spielt nach wie vor eine wichtige Rolle inder Gestaltung des städtischen Lebensraums.47 Autoren widmen sich in diesem Buch dem großen Feld desstädtischen Grüns. Es wird versucht, das gesamte Aufgabenspektrumfür Landschaftsarchitekten und -planer abzudecken,wobei alle rechtlichen und im engeren Sinne instrumentellenAspekte ausgespart werden. Die Themen führen von Grundlagenund Freiraumkategorien über Ökologie und Events bis hinzu Arbeitsfeldern und -strukturen.Almut Jirku (Hrsg.): StadtGrün<strong>2013</strong>, 320 Seiten, zahlr. Abbildungen, Gebunden;ISBN 978-3-8167-9028-0; 49 EuroAuch als eBook: ISBN 978-3-8167-9029-7


<strong>Energie</strong>-<strong>ImpulsE</strong> Seite 15/Ausgabe <strong>04</strong>.13Veranstaltungskalender <strong>Energie</strong>Für Berlin und Brandenburg*Termin Thema Veranstalter/Anmeldung14.01.14 Neujahrsempfang Aktionskreis <strong>Energie</strong> AK <strong>Energie</strong>Abendveranstaltungwww.ake-ev.de14.-15.01.14 EnEff:Stadt. Kommunale Beiträge zur <strong>Energie</strong>wende BMWiKongresswww.eneff-stadt.info20.-21.01.14 Kraftstoffe der Zukunft BBE/UFOPFachkongresswww.ufop.de21.-23.01.14 <strong>Energie</strong>wirtschaft 2014 Handelsblatt21. Handelsblatt Jahrestagung www.handelsblatt-energie.de28.01.14 6. Deutsche Wärmekonferenz BDHFachkongresswww.bdh-koeln.de29.-30.01.14 Zukünftige Stromnetze für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n IRED DeutschlandKonferenzwww.zukunftsnetz.net10.02.14 EEG 2.0 und die Systemintegration der Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n <strong>Energie</strong>vereinFachgespräch mit Prof. U. Leprich & Prof. G. Erdmannwww.energieverein.org11.-12.03.14 ForumElektromobilität — Kongress Forum ElektroMobilität e.V.Fachveranstaltungwww.forum-elektromobilitaet.de11.-12.03.14 Das Sekretariat in der <strong>Energie</strong>wirtschaft EW Medien und KongresseGrundlagenseminarwww.ew-online.de11.-12.03.14 Grundlagen Erneuerbare <strong>Energie</strong>n EW Medien und KongresseGrundlagenseminarwww.ew-online.de13.-14.03.14 BDEW-Kommunikationstag BDEWFachkongresswww.ew-online.de25.-26.03.14 Treffpunkt Netze 2014 BDEWFachkongresswww.treffpunkt-netze.de27.03.14 Der Marktwert von Windenergie enervis energy advisors GmbHSeminar/Workshopwww.enervis.de01.-03.<strong>04</strong>.14 BioGasWorld ProFair GmbHInternationale Fachmessewww.biogasworld.de12.-13.<strong>04</strong>.14 Messe für Haus, <strong>Energie</strong> und Umwelt BarnimBauMesse, Eberswaldewww.barnimbau.de21.<strong>04</strong>.14 Kommunale <strong>Energie</strong>- und Klimaschutzkonzepte – Die Steuerung der KBW e.V.<strong>Energie</strong>versorgung als kommunale Aufgabewww.kbw.de14.-15.05.14 Windmessungen, Windenergie, Ertrag und Wirtschaftlichkeit Bundesverband Windenergie e.V.Seminarwww.bwe-seminare.de19.-21.05.14 15. B E R L I N E R E N E R G I E T A G E 2 0 1 4 <strong>Berliner</strong> <strong>ImpulsE</strong>-Programm<strong>Energie</strong>effizienz in Deutschland – Kongress und Fachmessewww.berliner-energietage.de* Alle Veranstaltungen finden in Berlin oder Brandenburg statt und sind teilweise kostenpflichtig.


<strong>Zeitschrift</strong> <strong>Energie</strong> <strong>ImpulsE</strong>Konzept und Umsetzung:EUMB PöschkOranienplatz 4, 10999 BerlinTel 030 / 2014 308-0Fax 030 / 2014 308-10info@berliner-impulse.dewww.berliner-impulse.deAnsprechpartner:Jürgen PöschkNamentlich gekennzeichneteArtikel geben nicht zwingend dieMeinung der Redaktion wieder.Im Rahmen vonB E R L I N E RIMPULSEIm Auftrag derWissen bündeln.<strong>Energie</strong> sparen.IMPRESSUMHERAUSGEBER:<strong>Berliner</strong> <strong>ImpulsE</strong>-ManagementREDAKTION:Jürgen Pöschk (Leitung & ViSPR),Robert VolkhausenSATZ UND GESTALTUNG:VME – Verlag- und Medienservice<strong>Energie</strong>DRUCK:Das Druckteam BerlinAuflage:7.000

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