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Bericht als pdf (34 Seiten) - Gemeinde Wolhusen

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Zentrum für angewandte Ökologie Schattweid3 IST-Zustand3.1 ProjektperimeterDas Projektgebiet umfasst die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) im Nordteil der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wolhusen</strong>.Gegen Süden bzw. Südwesten wird das Gebiet durch die Bahnlinien von SBB (Luzern-Bern) bzw. RM(<strong>Wolhusen</strong>-Langenthal) begrenzt, ansonsten durch die <strong>Gemeinde</strong>grenze. Der Projektperimeter schliesstrund 300 ha LN ein.3.2 Der Landschaftsraum und seine BesonderheitenDer geologische Untergrund der Gegend in und um <strong>Wolhusen</strong> wird von Gesteinen aufgebaut, die zu Zeitder Oberen Süsswassermolasse abgelagert wurden. Es sind vor allem Konglomerate (Nagelfluh),daneben Sandsteine in verschiedenen Ausbildungen. Während der vorletzten und grössten Vereisung warbeinahe das gesamte <strong>Gemeinde</strong>gebiet von den Eismassen des Rhone/Aare/Emme-Gletschers und desReuss/Aare-Gletschers bedeckt. Sehr reichhaltig sind die Relikte des würmzeitlichen Reuss/Aare-Gletschers im Gebiet Flue - Chräienbüel – Wermelingen –Tuetisee (<strong>Gemeinde</strong> Menznau). Die durchwegsgut erhaltenen Moränenwälle, -terrassen, Drumlins und Wallreste zeigen den würmzeitlichenMaxim<strong>als</strong>tand in dieser Gegend und verschiedene Rückzugshalte im Killwangen-Mellingen Stadium. DieRiedgebiete im flachen, sumpfigen Talboden der Schmelzwasserrinne Hohrüti- Grueb – Sonnheim sindheute drainiert.Das Vernetzungsgebiet ist rund 4 Quadratkilometer gross. Davon sind rund 300 Hektarenlandwirtschaftliche Nutzfläche. Die Siedlung wächst hauptsächlich an den Hängen der Strittematt /Ankenberg und im Gebiet Sädel beim Spital.3.3 Heutiges Angebot an naturnahen LebensräumenDas Vernetzungsgebiet wird in 3 Räume gegliedert:Raum 1 umfasst die süd-südwestexponierten Hänge vom Merzhubel-Strittematt–Gütsch–Fluhweid-Sonnenbühl mit ihren eher flachgründigen Böden und den Mosaiken aus Waldrelikten, Hecken undMolasseaufschlüssen. Auch entlang des Bahndamms zieht ein längerer Korridor durch das Gebiet. Davonprofitieren nebst den Pflanzenarten trockener Standorte vor allem Reptilien. Landwirtschaftlich wird dasGebiet vor allem <strong>als</strong> Wiesland und Schafweide genutzt.Raum 2 umfasst die flacheren, tiefgründigen Lagen von Fluh-Sädel-Landig-Wermelingen mit deneingangs erwähnten Moränenwällen und –terrassen. Er ist landwirtschaftlich am intensivsten genutzt,hauptsächlich <strong>als</strong> Wiese und Weide und etwas Acker. Die Wälder und Waldrelikte sind klein und kaummiteinander vernetzt. Einige Hecken sind ansprechend lang, jedoch grossmehrheitlich artenarm undmonoton. Die Kanten der Ost-Hänge des Raums 2 prägen kleinflächige Wäldchen, Feldgehölze, Heckenund Weiden, die gut miteinander vernetzt sind. Prägend für den Raum 2 sind jedoch die teilweise grossenHochstamm-Baumgärten und die mächtigen Einzelbäume bei den Höfen und an markanten Stellen imGelände.Raum 3 umfasst den Schwarzenbach, die Torfweiher bei Hasensprung und die Feuchtgebiete von Mösli-Sonnheim. Gemäss ihrem Potential wird das Gebiet von Grub bis Walferdingen dazugeschlagen, obwohlderen ehemalige Feuchtgebiete heute trockengelegt sind. Der Raum wird in den flachen Talpartienintensiv genutzt, stellenweise bis an den Bach.Vernetzung <strong>Wolhusen</strong> Nord, Juli 04 4

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