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eucharistieverehrung und ewige anbetung - Liturgie-muenchen.de

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ORDNUNGFÜR DIE EUCHARISTIEVEREHRUNGUND DIE EWIGE ANBETUNGIN DERERZDIÖZESE MÜNCHEN UND FREISINGAufbewahrung <strong>und</strong> Verehrung <strong>de</strong>r Eucharistie1. Schon seit alter Zeit wird die Eucharistie außerhalb <strong>de</strong>r Messfeier<strong>de</strong>n Kranken <strong>und</strong> Sterben<strong>de</strong>n gebracht. Die konsekriertenHostien, die dafür notwendig sind, wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Kirche aufbewahrt<strong>und</strong> verehrt, weil in ihnen Christus selbst gegenwärtigist. Der Tabernakel, in <strong>de</strong>m das Allerheiligste Sakrament<strong>de</strong>s Altares aufbewahrt wird, ist ein Kennzeichen katholischerKirchen <strong>und</strong> lädt die Gläubigen ein, das Geheimnis <strong>de</strong>rEucharistie auch außerhalb <strong>de</strong>r Messfeier zu betrachten,Christus im Sakrament anzubeten <strong>und</strong> für alle empfangenen Gna<strong>de</strong>nzu danken. Zugleich nährt das betrachten<strong>de</strong> Gebet vor <strong>de</strong>mAllerheiligsten Sakrament <strong>de</strong>s Altares die Sehnsucht nach <strong>de</strong>rTeilnahme an <strong>de</strong>r Feier <strong>de</strong>r Eucharistie <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r sakramentalenKommunion.2. Mit Nachdruck wünscht die Kirche, dass die Gläubigen in je<strong>de</strong>rMessfeier <strong>de</strong>n Leib <strong>de</strong>s Herrn von <strong>de</strong>n Hostien empfangen, diein <strong>de</strong>rselben Feier konsekriert wur<strong>de</strong>n. 1 Deshalb sollen nicht zuviele konsekrierte Hostien im Tabernakel aufbewahrt wer<strong>de</strong>n.Vor allem aber ist darauf zu achten, dass die Hostien im Tabernakelnicht zu alt o<strong>de</strong>r gar ungenießbar wer<strong>de</strong>n.1Vgl. Vaticanum II., Konstitution „Sacrosanctum Concilium“ Nr. 55; Allgemeine Einführung in dasRömische Messbuch Nr. 56 h; Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>de</strong>s Römischen Messbuches Nr. 85; Benedikt XIV.,Enzyklika „Certiores effecti“ von 1742; Pius XII., Enzyklika „Mediator Dei“ von 1947.3. Wenn Messfeiern außerhalb <strong>de</strong>r Kirche gefeiert wer<strong>de</strong>n, sollennur so viele Hostien konsekriert wer<strong>de</strong>n, wie für die Kommunionnotwendig sind. Sofern die Zahl nicht vorher festgestellt wer<strong>de</strong>nkann, ist ein Ort vorzubereiten, an <strong>de</strong>m die übriggebliebenenkonsekrierten Hostien mit <strong>de</strong>r notwendigen Ehrfurcht nach <strong>de</strong>rKommunionausteilung aufbewahrt wer<strong>de</strong>n können. Zugleich istvorher zu klären, wie die Hostien nach <strong>de</strong>r Messfeier in angemessenerWeise in <strong>de</strong>n Tabernakel einer Kirche übertragen wer<strong>de</strong>n.4. Sind während <strong>de</strong>r Messfeier nach <strong>de</strong>r Kommunion konsekrierteHostien im Tabernakel aufzubewahren, so geschieht dies durch<strong>de</strong>n Priester o<strong>de</strong>r Diakon. Sie nehmen auch, wenn es notwendigist, das Ziborium vor <strong>de</strong>r Kommunion aus <strong>de</strong>m Tabernakel<strong>und</strong> tragen es zum Altar. Außerhalb <strong>de</strong>r Messfeier können auchbeauftragte Laien, die die Kommunion zu <strong>de</strong>n Kranken bringeno<strong>de</strong>r das Allerheiligste zur Verehrung aussetzen, das Allerheiligste<strong>de</strong>m Tabernakel entnehmen bzw. in <strong>de</strong>n Tabernakel reponieren.Wer immer <strong>de</strong>n Tabernakel öffnet, macht eine Kniebeuge, bevorer Ziborium o<strong>de</strong>r Custodia entnimmt; auch nach<strong>de</strong>m Ziboriumo<strong>de</strong>r Custodia in <strong>de</strong>n Tabernakel zurückgestellt sind, erfolgt eineKniebeuge vor <strong>de</strong>m Verschließen <strong>de</strong>s Tabernakels.5. Es ist wünschenswert, dass zu bestimmten Zeiten das Allerheiligstein <strong>de</strong>r Monstranz, in <strong>de</strong>r Custodia o<strong>de</strong>r im Ziboriumzur Anbetung ausgesetzt wird. Doch muss dabei die Anwesenheitwenigstens einiger weniger Beter gesichert sein. Beson<strong>de</strong>rszu för<strong>de</strong>rn ist <strong>de</strong>r Brauch, regelmäßig o<strong>de</strong>r zu bestimmtenAnlässen, zu eigenen Eucharistischen Andachten <strong>und</strong> Gebetsst<strong>und</strong>eneinzula<strong>de</strong>n.6. Am Gründonnerstag soll nach <strong>de</strong>r Messe vom Letzten Abendmahlvor <strong>de</strong>m Allerheiligsten, das im Tabernakel aufbewahrtORDNUNG FÜR DIE EUCHARISTIEVEREHRUNG UND DIE EWIGE ANBETUNG

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