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Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an - Missionsbrief

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#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>A 177,1-4 S 183,1-6 181,1<strong>Siehe</strong>, <strong>ich</strong> <strong>stehe</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>!Jesus sagt <strong>der</strong> Gemeinde Laodicea, dem Volkdes Ger<strong>ich</strong>ts, <strong>der</strong> Endzeit-Gemeinde:<strong>Siehe</strong> <strong>ich</strong> <strong>stehe</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong> <strong>und</strong> <strong>klopfe</strong> <strong>an</strong>Ist Jesus wirkl<strong>ich</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>?Warum klopft er <strong>an</strong>?In Offenbarung 2+3 haben wir sieben Briefe <strong>an</strong>Gemeinden; diese Gemeinden stellen gle<strong>ich</strong>zeitigbestimmte Abschnitte <strong>der</strong> Kirchengesch<strong>ich</strong>te dar.Im Brief <strong>an</strong> die 4. Gemeinde Thyatira (Offb.2,25)sagt Jesus: „Ich komme“; zur 6. Gemeinde Philadelphia(Offb.3,11) sagt er: „<strong>Siehe</strong>, <strong>ich</strong> kommebald“; <strong>und</strong> zur 7. Gemeinde Laodicea, <strong>der</strong> Endzeit-Gemeinde, sagt er: „<strong>Siehe</strong>, <strong>ich</strong> <strong>stehe</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>“Merken wir die Steigerung? Ich komme, <strong>ich</strong> kommebald, <strong>ich</strong> <strong>stehe</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>. Ist Jesus wirkl<strong>ich</strong><strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>? Kommt er jetzt? Freust Du D<strong>ich</strong>darauf? Erhebst Du Dein Haupt, weil s<strong>ich</strong> dieErlösung naht? (Lk.21,28)Ich beschränke m<strong>ich</strong> in <strong>der</strong> Antwort auf einenÜberblick. Die einzelnen Prophezeiungen sind unsbek<strong>an</strong>nt. Es geht darum, dass je<strong>der</strong> s<strong>ich</strong> klar werdenk<strong>an</strong>n, wo wir bezügl<strong>ich</strong> <strong>der</strong> W.J. <strong>stehe</strong>n.Nähe <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kunftDas St<strong>an</strong>dbild in D<strong>an</strong>iel 2 zeigt uns den Ablauf <strong>der</strong>Weltgesch<strong>ich</strong>te von 600 v.Chr. bis zur Wie<strong>der</strong>kunft.Es werden 6 Abschnitte <strong>vor</strong>ausgesagt. Fünf davon1


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>sind erfüllt. Dass die Zehen n<strong>ich</strong>t <strong>an</strong>ein<strong>an</strong><strong>der</strong>halten,erleben wir mit. Es fehlt nur noch das letzteGeschehen. Der Stein, <strong>der</strong> ohne Zutun von Menschenh<strong>an</strong>d,herunterkommt. Er versinnbildet dieAufr<strong>ich</strong>tung des Re<strong>ich</strong>es Gottes d.h. er hat mit <strong>der</strong>Wie<strong>der</strong>kunft Jesu zu tun. Wenn s<strong>ich</strong> fünf Voraussagenerfüllt haben, dass haben wir einen deutl<strong>ich</strong>enHinweis, dass s<strong>ich</strong> auch die sechste erfüllenwir. Bei dem Gesch<strong>ich</strong>tsüberblick von D<strong>an</strong>iel 2fehlt nur noch die Wie<strong>der</strong>kunft.Im D<strong>an</strong>ielbuch <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Offenbarung wird 7x einprophetischer Zeitraum erwähnt, <strong>der</strong> 1.260 wirkl<strong>ich</strong>enJahren entspr<strong>ich</strong>t. Es geht um das Mittelalter.Es geht um die Zeit von 538 – 1798 n. Chr. Kurz<strong>vor</strong> Ende dieser Zeit sollte die mittelalterl<strong>ich</strong>e Verfolgung<strong>der</strong> bibelgläubigen Christen aufhören. Sogeschah es auch. 1798 empfing d<strong>an</strong>n das kleineHorn eine tödl<strong>ich</strong>e W<strong>und</strong>e. Von dieser tödl<strong>ich</strong>enW<strong>und</strong>e wird gesagt, dass sie heilen wird. Wirkommen darauf zurück. Um diese Zeit – 1800 -geschahen auch große Ze<strong>ich</strong>en in <strong>der</strong> Natur: dawar das große Erdbeben von Lissabon, <strong>der</strong> dunkleTag, <strong>der</strong> große Sternenfall. Außerdem war um dieseZeit die fr<strong>an</strong>zösische Revolution, die das Denken<strong>der</strong> Menschen total verän<strong>der</strong>te. Gott wurdeabgesetzt. Die menschl<strong>ich</strong>e Vernunft wurde eingesetzt<strong>an</strong> die Stelle Gottes. Diese Verän<strong>der</strong>ungenprägen inzwischen das Denken <strong>der</strong> Menschenweltweit.Interess<strong>an</strong>terweise beg<strong>an</strong>n auch 1798 die mo<strong>der</strong>neArchäologie, die Ausgrabungswissenschaft,die enorm die Wahrheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit <strong>der</strong>Bibel bestätigt hat. In diesem Jahr wurde <strong>der</strong> Steinvon Rosette gef<strong>und</strong>en, <strong>der</strong> enorm weitergeholfenhat in <strong>der</strong> Entzifferung <strong>der</strong> Hieroglyphen <strong>und</strong> <strong>der</strong>semontischen Schrift.2


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>Diese Zeit – um 1800 - läutete die Endzeitein.1844 endete eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e große Prophezeiung ausD<strong>an</strong>iel. Es ist die letzte Zeitprophezeiung in <strong>der</strong>Bibel, die Vorhersage von den 2.300 Abenden <strong>und</strong>Morgen. D<strong>an</strong>ach gibt es keine Zeit<strong>an</strong>gabe mehr.Das Wort Gottes gibt keine Mögl<strong>ich</strong>keit für irgendwelcheBerechnungen nach diesem Termin.Das Ende <strong>der</strong> 2.300 prophetischen Jahre ausD<strong>an</strong>.8 -1844 - lässt uns erkennen dass im Himmeldas Vorwie<strong>der</strong>kunftsger<strong>ich</strong>t begonnen hat. ImRe<strong>ich</strong> Gottes wird seit dieser Zeit festgestellt, werbei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kunft Jesu zu den Geretteten gehört<strong>und</strong> wer n<strong>ich</strong>t. Das Wissen um diese himmlischeUntersuchung wird bei denen, die in-Christus-sindzu D<strong>an</strong>kbarkeit <strong>und</strong> Freude führen, bei N<strong>ich</strong>tgerettetenmag es Unbehagl<strong>ich</strong>keit o<strong>der</strong> Furcht auslösen.In D<strong>an</strong>.8 wird sofort nach dieser Zeit<strong>an</strong>gabezweimal gesagt, dass dieses Ges<strong>ich</strong>t ‚auf die Zeitdes Endes’ geht.Interess<strong>an</strong>terweise wurden 1844 die M<strong>an</strong>uskriptedes Codex Sinaitikus gef<strong>und</strong>en, die eine großeBedeutung haben hins<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> <strong>der</strong> Zuverlässigkeitdes biblischen Textes.Ebenfalls 1844 wurde die elamitische Keilschriftentziffert, die sehr w<strong>ich</strong>tig war für das Verständnisdes Buches D<strong>an</strong>iel.Wissen wir w<strong>an</strong>n die Entwicklung <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nenKommunikationsmittel begonnen hat? Es war interess<strong>an</strong>terweiseam 24. Mai 1844. Samuel Morseist es in diesem Jahr gelungen erstmals eine Botschaftauf technischem Weg weiterzuleiten. DasMorsen wurde nach ihm ben<strong>an</strong>nt. Die erste Botschaftdie gemorst wurde war: Was hat Gott gewirkt.Für m<strong>ich</strong> ist das ein Hinweis, dass <strong>der</strong> Herrdie Medien zum Abschluss seines Werkes benützenwill. Wir sollen <strong>und</strong> dürfen auch die Technik3


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>zur Verbreitung des Ev<strong>an</strong>geliums benützen. Undals Siebenten-Tags Adventisten sind wir auf diesemGebiet oft die Vorreiter.Wir leben in <strong>der</strong> Zeit des Endes. Im Himmelwird die Wie<strong>der</strong>kunft Jesu <strong>vor</strong>bereitet seit 165Jahren. Ist da n<strong>ich</strong>t die Schlussfolgerung berechtigt,dass die Vorbereitungen bald <strong>vor</strong> demAbschluss <strong>stehe</strong>n?1929 beg<strong>an</strong>n die Heilung <strong>der</strong> tödl<strong>ich</strong>en W<strong>und</strong>e ausOffb. 13, 3 durch die Later<strong>an</strong>verträge, die zwischendem Vatik<strong>an</strong> <strong>und</strong> Italien abgeschlossen wurden.(Mussulini <strong>und</strong> Kardinal Gaspari)Der Vatik<strong>an</strong>staat wurde wie<strong>der</strong> err<strong>ich</strong>tet. Seitdieser Zeit ist <strong>der</strong> Papst wie<strong>der</strong> gle<strong>ich</strong>zeitig Oberhaupt<strong>der</strong> röm.kath. Kirche <strong>und</strong> des Vatik<strong>an</strong>staates.Sein Einfluss hat seit dieser Zeit enorm zugenommen.Denken wir nur einmal <strong>an</strong> denZusammembruch des Ostblocks bei <strong>der</strong> PapstJoh.Paul XXIII. eine führende Rolle spielte zusammenmit Präsident Reag<strong>an</strong>. Aber das eigentl<strong>ich</strong>ediesbezügl<strong>ich</strong> gen<strong>an</strong>nte Verhalten <strong>der</strong> Menschenaus Offb.13, 8 steht noch aus: „alle, die aufErden wohnen, beten es <strong>an</strong>.“Wir wissen, dass dies mit dem Sonntag zusammenhängt.Die Bemühungen in diese R<strong>ich</strong>tunglaufen. Z.B. am 20. Juni 2011 wurde in Brüssel dieEuropäische Sonntagsalli<strong>an</strong>z gegründet.Etwa 1960 geschah - zieml<strong>ich</strong> unbemerkt - etwasErstaunl<strong>ich</strong>es in vielen Kirchen. Ich möchte es beze<strong>ich</strong>nenals die Wie<strong>der</strong>entdeckung des Laien.Die Zunahme in <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Gemeindeglie<strong>der</strong><strong>an</strong> kirchl<strong>ich</strong>en Entscheidungen <strong>und</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong>Ev<strong>an</strong>geliumsverkündigung seit dieser Zeit ist wesentl<strong>ich</strong>.Gott will sein großes Erlösungswerk in4


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>Herrl<strong>ich</strong>keit abschließen. Dafür ist die Beteiligungaller Gläubigen <strong>und</strong> ihre Erfüllung mit dem HeiligenGeist notwendig. Dafür sollten wir uns ausbilden<strong>und</strong> dar<strong>an</strong> beteiligenEGW sagt in Ev<strong>an</strong>gelisation Seite 109:„Ein Mitarbeiter, <strong>der</strong> für das Werk geschult <strong>und</strong>ausgebildet wurde <strong>und</strong> <strong>der</strong> vom Heilligen Geistgeleitet wird, wird weit mehr vollbringen als zehnArbeiter, die mit m<strong>an</strong>gelhaftem Wissen hinausgehen<strong>und</strong> schwach im Glauben sind.“Ich möchte beson<strong>der</strong>s unsere jungen Leuteaufrufen ein Jahr ihres Lebens beson<strong>der</strong>s Jesus zuVerfügung zu stellen. Unsere Missionsschulenhaben eine 9-12 monatige Ausbildung. Wer einesolche besucht wird feststellen, dass dies die wertvollsteZeit seines Lebens sein wird.Ich hatte kürzl<strong>ich</strong> Gelegenheit <strong>an</strong> dem Abschiedsabend<strong>der</strong> Josia-Missionsschule in Isnyteilzunehmen. Die Abgänger haben alle bezeugt,dass dies ein sehr wertvolles Jahr für sie war. 4gehen jetzt für eine Jahr als Studentenmissionarenach Guy<strong>an</strong>a/Südamerika, 1 junge Frau wird alsStudentenmissionarin Mitarbeiter <strong>der</strong> adv. Volksschulein Isny, <strong>und</strong> eine junge Frau wird Mitarbeiterin<strong>der</strong> Josia-Missionsschule. An<strong>der</strong>e wollen fürdas Lehramt studieren, um Lehrer für adv. Schulenzu werden.1990 haben wir ein weiteres w<strong>ich</strong>tiges Datum. DerOstblock brach zusammen. Damit beg<strong>an</strong>n dieGlobalisierung mit allen ihren positiven, aberauch negativen Auswirkungen. Firmen schlossens<strong>ich</strong> weltweit zusammen. Die Staaten gingen engereBeziehungen ein. Die Fin<strong>an</strong>zmärkte wurdenweltweit vernetzt.Aber – 450 Kirchen <strong>und</strong> Missionswerke beschlossenum 1990 s<strong>ich</strong> für globale Mission zu engagieren.Auch unser Pl<strong>an</strong> als STA „Globale Mission“5


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>wurde 1990 beschlossen. Seit dieser Zeit, ist einestetige Zunahme <strong>der</strong> Ev<strong>an</strong>geliumsverkündigungauf <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen Welt zu beobachten.Es beteiligen s<strong>ich</strong> immer mehr Menschen <strong>an</strong><strong>der</strong> Ev<strong>an</strong>geliumsverkündigung Gle<strong>ich</strong>zeitig könnenwir eine enorme Zunahme in <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong>Medien feststellen. 1996 hatten wir die ersteSatelitten-Ev<strong>an</strong>gelisation, inzwischen können wiruns per E-Mail weltweit in Minuten verständigen,wir können illustrierte Bibelst<strong>und</strong>en jem<strong>an</strong>d gebenirgendwo auf <strong>der</strong> Welt. Wir können dabei mitein<strong>an</strong><strong>der</strong>sprechen. Die Bildübertragung braucht einehalbe Sek<strong>und</strong>e.Aber wir dürfen eines n<strong>ich</strong>t vergessen. DerKrieg wird n<strong>ich</strong>t durch den Einsatz <strong>der</strong> Medien alleingewonnen. Wir können hier im Vergle<strong>ich</strong> <strong>an</strong>die mo<strong>der</strong>ne Kriegsführung denken. M<strong>an</strong> war in<strong>der</strong> Lage im Irak, in Afgh<strong>an</strong>ist<strong>an</strong> die Bombenpunktgenau ins Ziel zu bringen <strong>und</strong> die Infrastruktur<strong>der</strong> Feinde zu zerstören. Aber wir sehen deutl<strong>ich</strong>,dass ohne Bodentruppen kein Krieg zu gewinnenist. Bei aller Freude über die technischenMögl<strong>ich</strong>keiten dürfen wir n<strong>ich</strong>t vergessen, dassunsere persönl<strong>ich</strong>e Hingabe mit unserem Einsatz<strong>und</strong> Zeugnis dazugehört.Es fehlt noch die Ausgießung des HeiligenGeistes im Spätregen um das Ev<strong>an</strong>geliumswerk zuvollenden. Jesus sagte in Matth. 24, 14: „DiesEv<strong>an</strong>gelium vom Re<strong>ich</strong> wird verkündigt werden zueinem Zeugnis über alle Völker, <strong>und</strong> d<strong>an</strong>n wird dasEnde kommen.“ Dieses positive Ze<strong>ich</strong>en <strong>der</strong> Zeitist also ebenfalls in Entwicklung <strong>und</strong> wird Schritt fürSchritt zum Höhepunkt kommen. Das Ev<strong>an</strong>geliumwird vollendet werden, n<strong>ich</strong>t in menschl<strong>ich</strong>er Kraft,son<strong>der</strong>n durch die Kraft Gottes durch solche Menschen,die s<strong>ich</strong> ihm völlig geweiht haben.6


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>Wir können auch deutl<strong>ich</strong> die Entwicklungen erkennen,die in Offenbarung 13 <strong>vor</strong>ausgesagt sind.Ich meine damit die starke Annäherung zwischendem Meertier <strong>und</strong> dem Erdentier d.h. zwischendem Vatik<strong>an</strong> <strong>und</strong> USA.Das Wort Gottes sagt uns, dass wir keine Berechnungmachen können über den Tag <strong>und</strong> dieSt<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kunft Jesu. Und <strong>ich</strong> bin sehrfroh, dass wir als Siebenten-Tags Adventistenauch nie eine Zeit dafür berechnet haben. Wir habendas gelernt aus den schmerzl<strong>ich</strong>en Erfahrungenunserer geistl<strong>ich</strong>en Vorfahren.Wir können also den Zeitpunkt <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kunftJesu n<strong>ich</strong>t ermitteln..Das bedeutet aber n<strong>ich</strong>t, dass wir überhauptn<strong>ich</strong>ts über den Zeitraum <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kunft wissenkönnen. Denn Jesus sagt auch: „Wenn ihr dasalles sehet, so wisset, dass es nahe <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>ist.“ (Matth.24, 33) Wenn jem<strong>an</strong>d in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><strong>Tür</strong> ist, d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n es n<strong>ich</strong>t mehr l<strong>an</strong>ge dauern biser da ist. Das deutet doch hin auf die Schlussphase<strong>der</strong> Endzeit, auf das Ende <strong>der</strong> Endzeit.Was wir alle deutl<strong>ich</strong> sehen können, aber immerwie<strong>der</strong> rasch vergessen, das sind die s<strong>ich</strong> weltweiterfüllenden Ze<strong>ich</strong>en <strong>der</strong> Zeit: Wir hören von Katastrophenaller Art, neuen Kr<strong>an</strong>kheiten <strong>und</strong> Seuchen,Terrorismus, von <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise, die keinesfallsausgest<strong>an</strong>den ist, <strong>der</strong> moralischen Krisemit ihrem Werteverfall, <strong>der</strong> Umweltkrise mit ihrenKlimaverän<strong>der</strong>ungen, <strong>der</strong> atomaren Verseuchung<strong>und</strong> Bedrohung, von vielen Unruhen unter denVölkern, usw.Es gibt lei<strong>der</strong> auch noch ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es Ze<strong>ich</strong>en.7


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>Das sind die Verhältnisse in <strong>der</strong> Gemeinde. Jesusbeze<strong>ich</strong>net die Endzeit-Gemeinde Laodiceaals lau.Laodicea war ein Kurort. Aber Wasserkurenkonnte m<strong>an</strong> dort s<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t machen. Zum Heilenbraucht m<strong>an</strong> in <strong>der</strong> Regel kaltes o<strong>der</strong> warmesWasser, n<strong>ich</strong>t laues.Dieser Tage wurde mir bewusst, dass im Zusammenh<strong>an</strong>gmit <strong>der</strong> Gemeinde ein weiteres Ze<strong>ich</strong>enmit seiner Entwicklung begonnen hat. Seitetwa einem Jahr – Anf<strong>an</strong>g Oktober 2010 - wird inunserer Kirche Erweckung <strong>und</strong> Reformation betont.Das zeigt, dass wir uns unserer Lauheit bewusstgeworden sind. Vielen Siebenten-Tags Adventistenwurde <strong>und</strong> wird bewusst, dass wir eineErweckung <strong>und</strong> Reformation dringend brauchen.Viele beten tägl<strong>ich</strong> morgens o<strong>der</strong> abends dafür.Ist dieses Beten <strong>und</strong> Suchen nach Erweckungn<strong>ich</strong>t auch ein Indiz, dass wir in <strong>der</strong> Schlussphase<strong>der</strong> Endzeit leben?Mark Finley schreibt in dem sehr lesenswertenTaschenbuch Belebe uns neu, Seite 8:„Es gibt n<strong>ich</strong>ts W<strong>ich</strong>tigers für Leiter unserer Kirche,Pastoren <strong>und</strong> Gemeindeglie<strong>der</strong>, als s<strong>ich</strong> gemeinsamauf die Suche nach einer Erweckung zumachen.“.E.G.White schrieb: „Eine Erweckung wahrerFrömmigkeit unter uns ist das größte <strong>und</strong> dringendsteunserer Bedürfnisse… N<strong>ich</strong>ts fürchtet Sat<strong>an</strong>so sehr, als dass das Volk Gottes alle Hin<strong>der</strong>nissebeseitigt <strong>und</strong> den Weg frei macht, damit <strong>der</strong>Herr seinen Geist ausgießen k<strong>an</strong>n über eine müdegewordene, unbußfertige Gemeinde.“(Für die Gemeinde geschrieben, Bd.1, Seite 128, 131)Die Endzeit-Erweckung ist dringend nötig! Siekommt auf jeden Fall. Es geht aber dabei für jeden8


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>von uns um eine sehr w<strong>ich</strong>tige Frage: Werde <strong>ich</strong>dabei sein? Wer hat <strong>an</strong> <strong>der</strong> Erweckung Anteil?Was können wir tun um <strong>an</strong> <strong>der</strong> Erweckung teilzuhaben?Mark Finley sagt noch in diesem BuchS.25:„Erweckung geschieht n<strong>ich</strong>t einfach, indem wirdarüber lesen, son<strong>der</strong>n indem wir die Elementeeiner Erweckung in die Praxis umsetzen.“Die Elemente, um <strong>der</strong>en Umsetzung es geht, zeigtuns das Wort Gottes in 2.Chron.7,14:„Wenn …mein Volk … s<strong>ich</strong> demütigt, dass siebeten <strong>und</strong> mein Anges<strong>ich</strong>t suchen <strong>und</strong> s<strong>ich</strong> vonihren bösen Wegen bekehren, so will <strong>ich</strong> vomHimmel her hören <strong>und</strong> ihre Sünde vergeben <strong>und</strong>ihr L<strong>an</strong>d heilen.“Die Entwicklung einer Erweckung hat in allenPhasen entscheidend mit dem Gebet zu tun; ob ess<strong>ich</strong> demütigen ist o<strong>der</strong> Gottes Anges<strong>ich</strong>t sucheno<strong>der</strong> s<strong>ich</strong> von den bösen Wegen bekehren. .Der erste Schritt ist: ‚wenn mein Volk s<strong>ich</strong> demütigt’.Hat die Endzeit-Gemeinde es nötig, s<strong>ich</strong> zudemütigen?Jesu gibt in Offb.3 eine Diagnose über die Endzeitgemeinde:Zunächst zeigt er wie wir uns selbst einschätzen:„Du spr<strong>ich</strong>st: Ich bin re<strong>ich</strong> <strong>und</strong> habe gar satt<strong>und</strong> bedarf n<strong>ich</strong>ts!Dieser unserer Selbsteinschätzung stellt er seineDiagnose gegenüber: „<strong>und</strong> weißt n<strong>ich</strong>t, dass du bist elend <strong>und</strong> jämmerl<strong>ich</strong>,arm, blind <strong>und</strong> bloß“.Diese Diagnose Jesu zeigt uns, dass wir eineenorm falsche Selbsteinschätzung haben. Warumist die r<strong>ich</strong>tige Selbstbeurteilung so w<strong>ich</strong>tig?Die r<strong>ich</strong>tige Erkenntnis unseres Zust<strong>an</strong>ds ist dieerste Voraussetzung, dass s<strong>ich</strong> etwas än<strong>der</strong>nk<strong>an</strong>n. Und wenn wir die R<strong>ich</strong>tigkeit <strong>der</strong> Beurteilung9


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>Jesu erkennen <strong>und</strong> <strong>an</strong>nehmen d<strong>an</strong>n wird das einmotivieren<strong>der</strong> Faktor, <strong>der</strong> uns tiefer ins Gebet <strong>und</strong>eine tiefere Abhängigkeit zu Jesus führen wird.Ein Armer wird in seiner Not viel dringen<strong>der</strong> Hilfesuchen wie ein Re<strong>ich</strong>er.Ein M<strong>an</strong>n, <strong>der</strong> satt ist, wird kaum so nach Essenschreien wie einer <strong>der</strong> drei Tage n<strong>ich</strong>ts zu essenhatte.Eine Person, die von s<strong>ich</strong> eine gute Meinung hat,wird kaum so das Erbarmen suchen wie jem<strong>an</strong>d,<strong>der</strong> um seine Armut <strong>und</strong> Not weiß.Einige scheinen das erk<strong>an</strong>nt zu haben, sonst würdensie n<strong>ich</strong>t zur Erweckung <strong>und</strong> Reformation aufrufen.Dass wir lau sind ist relativ le<strong>ich</strong>t zu erkennen.Fast je<strong>der</strong> von uns weiß das. Aber die Erkenntnis,dass <strong>ich</strong> lau bin, ist d<strong>an</strong>n noch etwas<strong>an</strong><strong>der</strong>es.Und das persönl<strong>ich</strong>e Umsetzen <strong>der</strong> praktischenElemente, die zu einer Erweckung führen, istd<strong>an</strong>n noch einmal etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es.Wenn wir uns als Einzelne n<strong>ich</strong>t demütigen <strong>und</strong>unseren wirkl<strong>ich</strong>en Zust<strong>an</strong>d <strong>vor</strong> Gott zugeben <strong>und</strong>die erfor<strong>der</strong>l<strong>ich</strong>en Schritte gehen, werden wir keinenAnteil <strong>an</strong> <strong>der</strong> kommenden Erweckung haben.‚S<strong>ich</strong> demütigen’ ist <strong>der</strong> erste Schritt zu einerErweckung <strong>und</strong> zu einem geisterfüllten Leben mitJesus. Natürl<strong>ich</strong> sind auch die <strong>an</strong><strong>der</strong>en Schrittenotwendig.Ein Indien-Missionar ber<strong>ich</strong>tete im August 2010,dass in seinem Waisenhaus plötzl<strong>ich</strong> acht jungeMädchen besessen waren. Sie haben alles get<strong>an</strong>,was sie konnten: Beten, Beten <strong>und</strong> Fasten, Gebetskette.Nach 14 Tagen war <strong>der</strong> Missionar tiefdeprimiert. Da kam ihm nachts 2.Chron.20, 12.15in den Sinn: „..in uns ist keine Kraft gegen diesgroße Heer, das gegen uns kommt. Wir wissen10


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>n<strong>ich</strong>t, was wir tun sollen, son<strong>der</strong>n unsere Augensehen nach dir. Gott <strong>an</strong>twortete: Ihr sollt euch n<strong>ich</strong>tfürchten <strong>und</strong> n<strong>ich</strong>t verzagen <strong>vor</strong> diesem großenHeer; denn n<strong>ich</strong>t ihr kämpft, son<strong>der</strong>n Gott.Aufgr<strong>und</strong> dieser Erkenntnis betete <strong>der</strong> Missionarin seiner verzweifelten Lage: Vater, in uns istkeine Kraft, die Mädchen zu befreien, wir wissenn<strong>ich</strong>t, was wir tun sollen. Unsere Augen schauenauf D<strong>ich</strong>, dass Du für uns kämpfst.Nach diesem Gebet mitten in <strong>der</strong> Nacht, hatteer die Gewissheit, dass die Mädchen frei werden.Am nächsten Tag wurden sie frei.Wenn wir unsere Lage recht beurteilen, werden wirsehr viel stärker die Hilfe Gottes suchen <strong>und</strong> erfahren.Um uns eine Erweckung zu schenken, sagt Jesusdirekt nach <strong>der</strong> Diagnose:„<strong>Siehe</strong>, <strong>ich</strong> <strong>stehe</strong> <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong> <strong>und</strong> <strong>klopfe</strong> <strong>an</strong>. Sojem<strong>an</strong>d meine Stimme hören wird <strong>und</strong> die <strong>Tür</strong> auftun,zu dem werde <strong>ich</strong> eingehen <strong>und</strong> das Abendmahlmit ihm halten.“ Offb.3,20Jesus sagt das zu <strong>der</strong> Endzeit-Gemeinde. Alsozu uns. Das bedeutet d<strong>an</strong>n doch, dass Jesuss<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t ausre<strong>ich</strong>end eingelassen sieht imLeben <strong>der</strong> Gemeinde <strong>und</strong> das k<strong>an</strong>n Dein o<strong>der</strong>mein Leben betreffen. Er möchte viel stärker inunser Leben eintreten. Er wendet s<strong>ich</strong> mit seinemAnliegen <strong>an</strong> den Einzelnen, <strong>an</strong> D<strong>ich</strong> <strong>und</strong> m<strong>ich</strong>: Sojem<strong>an</strong>d meine Stimme hören wird <strong>und</strong> die <strong>Tür</strong> auftun,zu dem werde <strong>ich</strong> eingehen. Christus will in uns eingehen, in uns sein.‚Christus in uns’ ist die einzige Lösung für dasLaodicea-Problem. Jesus klopft <strong>an</strong>, weil er durchden Heiligen Geist in uns leben will. Das zeigt unsz.B. 1.Joh.4,13:11


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>Dar<strong>an</strong> erkennen wir, dass wir in ihm [Christus]bleiben <strong>und</strong> er in uns, dass er uns von seinemGeist gegeben hat.“Jesus will durch den Heiligen Geist in uns wohnen?Welche Auswirkungen hat das?1. Wenn Christus in uns wohnt, d<strong>an</strong>n habenwir Christi Sinn nach 1.Kor.2,16: Phil.2,5Wenn wir den Sinn Jesu haben, haben wirdieselben Interessen wie er, wir haben dieselbenZuneigungen <strong>und</strong> Abneigungen wieer. Wir lieben die Wahrheit <strong>und</strong> verabscheuendie Sünde.2. Wenn Jesus in uns ist, haben wir denselbenWunsch wie er dem Vater zu gehorchen.„Deinen Willen, mein Gott, tue <strong>ich</strong>gern. Ps.40, 93. Wenn Jesus durch den Heiligen Geist inuns wohnt, werden wir ein wachsendesVerl<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> Mitgefühl haben, um dieVerlorenen zu retten. „Des Menschen Sohnist gekommen, zu suchen <strong>und</strong> selig zu machen,was verloren ist. Luk. 19, 104. Nach 1.Kor.1,30 ist Christus in uns unsereWeisheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit <strong>und</strong> Erlösung.5. Wenn Jesus Christus durch den HeiligenGeist in uns wohnt, wird sein Charakterimmer mehr unseren Charakter prägen.Der Heilige Geist in uns bringt die Fruchtdes Geistes her<strong>vor</strong>. Gal.5,22 Je stärker <strong>der</strong>Heilige Geist in uns leben k<strong>an</strong>n, umso deutl<strong>ich</strong>erwird diese Charakterverän<strong>der</strong>ungwerden. .6. Wenn Jesus durch den Heiligen Geist inuns lebt, d<strong>an</strong>n wird er in uns tun, was erverheißen hat: Alle Verheißungen könnenrealisiert werden durch ihn in uns12


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>7. Wenn Christus in uns wohnt durch den HeiligenGeist, werden wir ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es Gebetslebenhaben. Wir werden d<strong>an</strong>n n<strong>ich</strong>tsolche aktiven Christen sein, die ihre Pl<strong>an</strong>ungenumsetzen, son<strong>der</strong>n solche, <strong>der</strong>enPläne durch ein Gebetsleben entst<strong>an</strong>densind.Wir können diese Punke zusammenfassen:Christus in uns wird die Frucht des Geistes bewirken<strong>und</strong> wird uns befähigen <strong>und</strong> bevollmächtigenzum Zeugnis. Somit kommt <strong>der</strong> tägl<strong>ich</strong>en BitteHingabe <strong>und</strong> <strong>der</strong> tägl<strong>ich</strong>en Bitte um Erfüllung mitdem Heiligen Geist eine lebensentscheidende Bedeutungzu.Das An<strong>klopfe</strong>n Jesu <strong>an</strong> unserer Herzenstür ist eineEinladung zu einem vom heiligen Geist erfülltenLeben. Haben wir Jesus eingeladen? Haben wirihm die Leitung unseres Lebens <strong>an</strong>vertraut?Das An<strong>klopfe</strong>n Jesu <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong> dieser Welt für alleMenschen ist eine Einladung zur Vorbereitung aufseine Wie<strong>der</strong>kunft <strong>und</strong> für seine Gemeinde zurVerkündigung <strong>der</strong> Drei-Engel-Botschaft.Wir leben in einer außergewöhnl<strong>ich</strong>en Zeit. Jesussteht <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>. „Erhebet eure Häupter, darumdass s<strong>ich</strong> eure Erlösung naht.“ (Luk.21,28)Evtl. noch lesen als Abschluss:2.Petr.3, 10 -13Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb;d<strong>an</strong>n werden die Himmel zergehen mit großemKrachen ; die Elemente aber werden <strong>vor</strong> Hitzeschmelzen, <strong>und</strong> die Erde <strong>und</strong> die Werke, die daraufsind, werden verbrennen.13


#496 <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Tür</strong>11 Wenn das alles soll so zergehen, wie müsst ihrda geschickt sein in heiligem W<strong>an</strong>del <strong>und</strong> gottesfürchtigemTun.12 die ihr wartet <strong>und</strong> eilet zu <strong>der</strong> Ankunft des TagesGottes, <strong>an</strong> welchem die Himmel vom Feuerzergehen <strong>und</strong> die Elemente <strong>vor</strong> Hitze schmelzenwerden!13 Wir warten aber eines neuen Himmels <strong>und</strong> einerneuen Erde nach seiner Verheißung, in welchenGerechtigkeit wohnt.14

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