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PDF Technology - soft Xpansion - Illarion

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DjironnymasGesamtwerk der MagieInhaltVORBETRACHTUNGEN .............................................................................5Was ist Magie?......................................................................................5Arkane Strukturen ..................................................................................... 6Manaenergie .............................................................................................. 7Besondere arkane Strukturen ............................................................10Manaquellen ............................................................................................ 10Manaströme ............................................................................................. 11Gebiete toter Magie ................................................................................. 12RUNENMAGIE ...........................................................................................14Runenschulen ....................................................................................16Commotio ............................................................................................... 16Transfreto ................................................................................................. 17Pervestigatio ............................................................................................ 17Desicio ...................................................................................................... 18Transformo .............................................................................................. 18Runensprüche ....................................................................................19Illusionsmagie .......................................................................................... 19Bannmagie ............................................................................................... 21Beschwörungsmagie ................................................................................ 22Angriffsmagie .......................................................................................... 23Heil- und Unterstützungsmagie ............................................................. 25Reise- und Bewegungsmagie ................................................................... 26RITUALMAGIE ...........................................................................................27Grundelemente der Rituale ...............................................................28Das Zielobjekt .......................................................................................... 28Der Zaubernde ......................................................................................... 30Der Ritualplatz ......................................................................................... 31Der Ritualzeitpunkt ................................................................................. 32Die Ritualtechnik und Vorbereitung ...................................................... 332


Die Manaenergiequellen .......................................................................... 34Ritualtechniken ................................................................................. 36Der Elementarstern .................................................................................. 36Elfischer Ritualgesang .............................................................................. 37Blutmagie ................................................................................................. 39Ritualschulen ..................................................................................... 44Geistesmagie ............................................................................................. 45Nekromantie ............................................................................................ 51Elementarmagie ....................................................................................... 53Naturmagie .............................................................................................. 59Artefaktmagie .......................................................................................... 64Bann- und Schutzmagie ........................................................................... 65Reisemagie ................................................................................................ 68Dämonische Magie ................................................................................... 69Verwandlungsmagie ................................................................................. 72Illusionsmagie .......................................................................................... 74Heilmagie ................................................................................................. 75PHILOSOPHISCHE SCHULEN .................................................................. 78Wissen ist Macht, Magie nach Lor Angur ....................................... 78Von der Herkunft der Magie ................................................................... 79Vom Wesen der Magie ............................................................................ 79Vom Wirken der Magie ........................................................................... 81Von den Runen ........................................................................................ 87Von den Ebenen ...................................................................................... 88Die Macht des Gleichgewichte, elfische Auffassung von Magie ..... 91Elements and Energy ............................................................................... 91Balance, Harmony, and Frequencies ....................................................... 93natural directed mana and force lines ..................................................... 95Das magische Wasser, Echsen und Magie ...................................... 100Irmoroms Steine der Macht, Runenkult der Zwerge .................... 104Blut und Feuer, orkische Magie ...................................................... 108Magie als Geschenk, der Alte Pfad der Magie ................................ 1103EinleitungDieses Buch ist als Überblick über die Grundlagen arkanerTheorie, als Begriffserklärung wichtiger Fachwörter und alsÜberblick zu den verschiedenen Einteilungsmöglichkeitenarkaner Gebiete gedacht.Es eignet sich hervorragend als Einstiegswerk in die arkaneFachliteratur und ist besonders für Novizen der arkanenKunst geeignet. Ich denke jedoch, dass auch erfahrenereKollegen sich beim Lesen nicht langweilen werden.Ich habe beim Schreiben versucht immer möglichst neutralzu bleiben und dafür vor allem bei der Beschreibungphilosophischer Schulen der Magie auf mir bekannte Texteanderer Autoren zurück gegriffen. Dennoch empfehle ich vorallem jungen Lesern ihr Wissen auch aus anderen Quellen zubeziehen, selbst ich, der ich überzeugt bin mitmannigfaltigem arkanen Wissen ausgestattet zu sein, kannmir über viele Dinge nur Theorien bilden und nicht denAnspruch erheben die letztendliche Wahrheit zu kennen. Soliest, was ihr in die Finger bekommt und zieht aus diesemund all den anderen Werken die Wahrheiten heraus, die euchallein am logischstem und weisestem erscheinen.Djironnyma4


VorbetrachtungenWas ist Magie?Diese Frage beschäftigt die Sterblichen seit dem Anbeginn derZeit. Es gibt hierzu ungezählte Ansichten, von fanatischreligiösen Irrglaube bis hin zu okkulten, an Wahnsinngrenzenden Theorien. Letztendlich liegt die Wahrheit wohlirgendwo dazwischen.Auch ich kann leider nicht behaupten, die endgültigeAntwort zu kennen. Ich kann lediglich meineBeobachtungen und Schlussfolgerungen wiedergeben, ausdem Studium der verbreitesten Theorien und meineneigenen Erfahrungen und Experimenten heraus. Es ist amLeser sich seine eigene Meinung darüber zu bilden.Wie sieht meine Antwort aus? Magie lässt sich mit einersimplen Gleichung erklären, die Erklärung ihrer einzelnenBestandteile ist hingegen Komplexer.Magie ist gleich dem Manipulieren vonarkanen Strukturen mittels Manaenergie.Es bleibt nun also zu erklären, was sind arkane Strukturenund was ist Manaenergie. So ist es meist in der Thaumatologie,man klärt eine Frage und bringt zwei neue auf.Arkane StrukturenArkane Strukturen werden oft als magisches Gerüstbezeichnet. Normalerweise sind sie für uns nichtwahrnehmbar. Einige Ritualzauber, Artefakte undMutationen ermöglichen es jedoch sie zu erblicken. Insolchen Fällen erscheinen sie als komplexe Netze, bestehendaus Verschlungenen, bläulich schimmernden Bahnenbeziehungsweise Fäden.Alles, gleich ob Wesen oder Objekt, das aus einem odermehreren der fünf Elemente besteht besitzt eine eigene,spezifische und individuelle arkane Struktur. ArkaneStrukturen ähnlicher Objekte weisen zwar typische undsignifikante Merkmale auf, aus denen sich durchausRückschlüsse auf die Beschaffenheit und die Eigenschaftendes Objektes ziehen lassen, aber quasi nie gleicht eine arkaneStruktur der anderen, selbst dann nicht, wenn beide Objektenach unserer normalen Sinneswahrnehmung identischscheinen. Zur einzigen Ausnahme, den Runen, im nächstemKapitel.Die arkane Struktur steht in strengem und unmittelbaremZusammenhang mit allen fünf Elementen. Beeinflusst mandie arkane Struktur hat das zwangsläufig einen Einfluss aufdie materielle und / oder auf die geistige Form des56


Zielobjektes. Umgedreht verändert sich auch immer diearkane Struktur wenn sich die Elemente verändern.Damit ist klar was magische Effekte sind, das verändern derarkanen Struktur. Formen wir einen Feuerball, so formen wiraus der arkanen Struktur der Luft beziehungsweise derUmgebung die eines Feuerballes.ManaenergieWas der gemeine Tölpel höchstens mit einem Manatrank inVerbindung setzten würde oder unwissend als Ausdauer einesZauberers bezeichnet, ist wesentlich mehr als das.Manaenergie wird zum einen in den Bahnen arkanerStrukturen gespeichert, zum anderen ist es, in weitausgeringerer Konzentration, im freien Raum dazwischen zufinden.Wann immer wir die Elemente verändern braucht dies eineForm von Energie. Für uns am deutlichsten wird dies durchMuskelkraft. Das heben eines Steines erfordert Anstrengung,Energie. Auch wenn wir magische Effekte wirken wollen, alsodie arkane Struktur verändern möchten, so erfordert diesEnergie. Diese Energie nennen wir Manaenergie oder meisteinfach nur Mana.Ein Zauber der einen magischen Effekt wirkt, nutzt das Manaaus seiner eigenen arkanen Struktur und verändert damit dasZielobjekt. Genauer betrachtet heißt dies, dass dieManaenergie in mehreren Strahlen aus der arkanen Strukturdes Magiers schießt und in (meist bogenförmigen)Flugbahnen auf die arkane Struktur des Zielobjektes trifft.Durch das plötzliche Eindringen der Manaenergie in dieZielstruktur verändert diese ihre Form, je nach dem wie dieStrahlen aus Manaenergie auf sie eintreffen, beziehungsweisesie aus dem Magier heraus schossen, in spezifischer Art undWeise.Bei diesem Prozess geht Manaenergie keinesfalls verloren. Siedringt lediglich in die Zielstruktur ein. Jeder, der schoneinmal direktes Ziel eines Zaubers war 1 , kennt das Gefühleines Kribbelns im ganzen Körper. Ein Zeichen dafür, dass dieeigene Arkane Struktur für den Moment mehr Manaenergiespeichert als für gewöhnlich.Dieses Mana verweilt nicht in der arkanen Struktur desZielobjektes. Sie verteilt sich recht schnell wieder in dieUmgebung der Zielstruktur bis diese wieder ihr normalesMaß an Mana fasst. Der Zauberer, der das Mana aus seinerarkanen Struktur gerade verloren hat, zieht neueManaenergie wiederum aus der Umgebung seiner eigenen1 Sprich verzaubert wurde und nicht von einem durch einenZauber erschaffendes Objekt getroffen wurde, also einenFeuerball oder ähnliches abbekam.78


arkanen Struktur, bis auch diese wieder ihr normales Maßerreicht hat. Wobei anzumerken ist, das Mana deutlich längerbrauch um in eine arkane Struktur zu wandern als aus einerheraus.Wie viel Manaenergie eine arkane Struktur fassen kann, istvon vielen Faktoren abhängig, ihre Größe und Form sind diewichtigsten zwei. Wobei anzumerken ist, dass durch diemögliche extrem enge und verschlungene Faltung einerarkanen Struktur, die augenscheinliche Größe eines Objekteskaum etwas über die Größe seiner arkanen Struktur unddamit über ihr Fassungsvermögen für Mana aussagt.Wie schon angedeutet geht Manaenergie nie verloren.Genauso wenig kann sie erschaffen werden. Davon sind mirauch keine Ausnahmen bekannt und den Berichten undLegenden, von denen von erschaffen oder Vernichten vonMana gesprochen wird, sind dies Fehldeutungen oderschlichtweg Märchen.Besondere arkane StrukturenEin paar arkane Strukturen unterscheiden sich deutlich vonder Regel, so dass es sich lohnt sie gesondert zu betrachten.Dies sind Manaquellen, Manaströme, Gebiete toter Magieund Runen. Letztere werden in nächstem Kapitel besprochendie anderen drei will ich hier kurz erklären.ManaquellenIm Grunde genommen ist Manaquelle ein sehr irre führendesWort. Wie angesprochen kann Manaenergie nicht erschaffenwerden, folglich gibt es auch keine echten Quellen vonMana. Sogenannte Manaquellen weisen immer zweisignifikante Merkmale auf, aus denen ihre arkane Strukturbesteht. Einem Zentrum und den Sammelbahnen. DasZentrum ist eine meist kugelförmige, extrem komprimiertearkane Struktur die ein unwahrscheinlich großes Maß anManaenergie speichern kann und diese, wenn sievollkommen gefüllt ist in die nähere Umgebung abgibt. DieSammelbahnen sind bis zu mehrere Meilen lange Fädenarkaner Struktur, die aus dem Zentrum der Quelle in alleRichtungen ragen. Sie ziehen Mana aus der weitenUmgebung der Quelle und transportieren es ins Zentrum.910


In ihrer unmittelbaren Umgebung steht einem Magier einhöheres Maß an Manaenergie zur Verfügung, dies erleichtertvor allem rituelle Magie.Manaquellen haben materiell Stark unterschiedliche Formenund Größen. Felsen. Edelsteine, Bäume, Teiche oder anderekleine Gewässer sind die häufigsten Erscheinungsformen.Handelt es sich bei der Manaquelle um ein kleines Gewässeroder ein Pflanze, so regeneriert das Trinken von ihrbeziehungsweise das Essen ihrer Frucht in raschem Maße diespeicherbare Manaenergie des Konsumenten. Die Wirkung istvergleichbar mit der eines Manatrankes.Wegen ihrer Macht für Magier und ihrer Seltenheit sind sieoft umkämpfte Objekte. Da sie aber auch magische undunnatürliche Kreaturen instinktiv anlocken gibt es auf<strong>Illarion</strong> viele von ihnen die, von Herrscharen von Monsternbewacht, in Vergessenheit gerieten. Die größte undmächtigste aller bekannten Manaquellen findet man, wiesollte es anders sein, in Lor Angur. Nur durch sie ist esmöglich die mächtigen Schutzzauber der Stadt aufrechterhalten zu können.ManaströmeWie erwähnt besitzt alles was existiert eine arkane Struktur,bestehend aus vielen kleinen, verschlungenen Bahnen. Auchunsere Heimatebene <strong>Illarion</strong> besitzt als ganzes eine solcheStruktur die sie zusammenhält. Die einzelnen Bahne dieserArkanen Struktur sind so riesig, das sie uns als Manaströmebekannt sind.Manaströme ermöglichen Zauberern, vor allem für rituelleMagie, aus ihnen Manaenergie zu ziehen. Ähnlich wie beiManaquellen, wenngleich in geringerem Maße. Sie habenjedoch einen entscheidenden Vorteil gegenüberManaquellen. Man kann an ihnen entlang rituelle Zauberleiten, also die Reichweite eines Rituals extrem erhöhen.Ströme aus Manaenergie, die ein Magier bei einem Ritualabschießt, gleiten an entlang diese Bahnen umschätzungsweise die zehn fache Reichweite.Dies sollte erklären, warum Punkte, an denen sich zwei odermehr Manaströme kreuzen, so beliebte Ritualplätze undStandorte für Magiertürme sind.Gebiete toter MagieDurch magische Unfälle, wie missglückte Rituale, entstanden,sind die arkanen Strukturen der Umgebung in einem Gebiettoter Magie derart deformiert und zerstört, dass der Großteilder Manaenergie aus ihnen entwichen ist und in Strukturenund die Umgebung außerhalb des Gebietes gewandert ist.1112


In Gebieten toter Magie ist es absolut unmöglich Magieanzuwenden. Jedes Wesen oder Objekt, das sich in einemsolchen Gebiet aufhält, verliert kontinuierlich Manaenergie,was in den allen Fällen nach einer gewissen Zeit tödlichbeziehungsweise zerstörend endet.Glücklicher weise sind Gebiete toter Magie äußerst selten,sollte man jedoch eines entdecken, sollte man es möglichstrasch wieder verlassen.RunenmagieRunenmagie umfasst alle Zauber die durch Kombinationeinzelner Runen gewirkt werden. Wir sprechen bei denZaubern die durch Runenmagie gewirkt werden imAllgemeinen von Runensprüchen oder kurz nur Sprüchen.Der Magier konzentriert sich hierzu auf die Rune und sprichtsie in der antiken Sprache laut aus.Runen sind charakteristische arkane Strukturen, die in derarkanen Struktur ihres Trägers, gewoben werden und ihmdadurch einen spezifischen, raschen Zugang auf Magieermöglichen indem sie bei ihrer Anrufung die gespeicherteManaenergie in speziellen Bahnen lenken. Runen sind dieeinzigen arkanen Strukturen, die sich gleichen. So weist dieRune RA bei jedem Magier die gleiche arkane Struktur auf.Wir kennen 28 verschiedene Runen, jede hat eine bestimmteBedeutung, die Übersetzung vom Antik. Aus derKombination der Runen ergibt sich dann eine Wortkette, diein ihrem Sinn dem arkanem Effekt nahe kommt. So ist esmöglich einen Spruch den man nur hört und dessen Effektman nicht sieht selbst dann in seinem Wirken zu deuten,wenn man ihn nicht kennt.RuneKELBedeutungVogel / bewegen1314


RAHEPTTAHPENLUKMESORLTAURURAIRACUNSAVYEGJUSQWANSOLHSIHFHANLEVFHENKAHANTHDUNPHERCBHONASULLHORFeuerEisumkehren / bannenGeistBöses / aggressivLicht / wohlige WärmeErschaffungWesen / Kreaturnatürlich / lebendigunnatürlich / tot / untotWasserSchutzGiftWindgroß / verstärkenErdeHeilenbringen / gebenverändernholen / nehmenNahrung / Essenstatisches Objektflächig / ausbreitenverletzen / Schmerzlehren /beibringenstehen / festhaltenIllusion / täuschenRunenschulenEine Unterteilung der Runenmagie erfolgt nach den dafürnötigen arkanen Fähigkeiten. Diese ergeben sich aus derBeobachtung, dass verwandte Sprüche bei häufigerAnwendung allesamt besser funktionieren:CommotioCommotioTransfretoPervestigatioDesicioTransformo.Die Übersetzung von Commotio bedeutet „Zerstörung“, wienaheliegt umfasst diese Schule die meisten Sprücheaggressiver Natur wie Feuerbälle. Dabei muss der Schadenjedoch nicht direkt zugeführt werden oder der einzige Effektsein, so gehören Giftbälle oder Blitze auch zur Schule derZerstörung. Auch das Vernichten von weniger aggressivenSprüchen, wie das Löschen von Flammen gehört zur SchuleCommotio.Fast jeder Magier beherrscht zumindest grundlegendeFähigkeiten in der Schule der Zerstörung, sie ist im Kampfunverzichtbar. Vor allem Kriegsmagier sind in den Sprüchendiese Schule sehr geübt.1516


TransfretoTransfreto, auch Umkehrung genannt, beschäftigt sich miteiner Recht kleinen Zahl von Sprüchen. Der Bekannteste istdie Heilung von Gift. Hierbei wird das Gift in seiner Wirkungumgekehrt und schadet dem Körper nicht weiter.Da es nur wenige Sprüche dieser Schule gibt ist kaum einMagier sehr weit in ihr ausgebildete.PervestigatioDie Schule der Erschaffung, wie Pervestigatio übersetzt wird,beschäftigt sich in erster Linie mit der Beschwörung vonFlammen, Eisflammen, Giftwolken und Erdwällen. Aber auchHeilzauber und das Öffnen von Portalen zählen zu dieserSchule. Pervestigatio ist mit Commotio die am weitestenverbreitete Schule der Magie.Vor allem Heilmagier und Reisemagier sind in ihr geübt, aberauch Kriegsmagier sind mit unter äußerst fähigePervestigatioanwender.DesicioDie auch als Herbeirufung bekannte Schule beinhaltet nichtnur die Sprüche zum beschwören (bzw. herbeirufen) vonKreaturen sondern kann in gewissen Rahmen auch Elementeherbeirufen, wie zum Beispiel bei Windstößen. Besondersbeliebt in dieser Schule ist der Zauber der Eigenteleportation,bei welcher man sich selbst an einen anderen Ort beschwörtbeziehungsweise herbeiruft.Gewisse Grundkenntnisse in Desicio beherrscht jeder Magier,besonders geübt sin in ihr jedoch Beschwörer undNekromanten.TransformoTransformo wird mit Bewegung übersetzt und umfasst,neben Lähmung auflösenden Sprüchen, Sprüche die Dingebewegen, so zum Beispiel Gegenstände zum Magier bringenoder Türen öffnen.Aufgrund einer relativ geringen Anzahl von Sprüchen gibt eskaum Spezialisten der Schule Transformo.1718


RunensprücheDie klassischen Runensprüche werden der Übersichtlichkeitwegen hier nach Wirkungsform eingeteilt. Wir unterscheidenin folgende Wirkungsbereiche:Die zentrale Rune in der Illusionsmagie ist LHOR. AlleIllusionen die auf Runenbasis wirken enthalten LHOR. DieKombination von LHOR und TAH löst alle Runen auf.Folgende Tabelle listet alle bekanten Illusionszauber auf, diedurch Runen gewirkt werden können.IllusionsmagieBannmagieBeschwörungsmagieAngriffsmagieHeil- und UnterstützungsmagieReise- und Bewegungsmagie.IllusionsmagieIllusionsmagie ist die Gesamtheit der Sprüche, die inAussehen und Geräuschen andere Runensprüche imitieren.Der Magier erschafft hierzu durch das Wirken der Runen einarkanes Muster, das dem des Originalzaubers zwar ähnelt,aber deutlich instabiler ist. Alle durch Runen gewirkteIllusionen zerfallen daher, wenn sie mit einem stabilemarkanem Muster kollidieren, wenn man so beispielswese ineine Illusorische Flamme läuft verschwinde jeneaugenblicklich.RunenkombinationLHOR RALHOR HEPTLHOR YEGLHOR RA DUNLHOR HEPT DUNLHOR YEG DUNLHOR RA ANTHLHOR HEPT ANTHLHOR YEG ANTHLHOR RA ANTH DUNLHOR HEPT ANTH DUNLHOR YEG ANTH DUNLHOR RA ANTH DUN SAVLHOR HEPT ANTH DUN SAVLHOR YEG ANTH DUN SAVIllusionFeuerballEisballGiftballFläche von FeuerbällenFläche von EisbällenFläche von GiftbällenFeuerflammeEisflammeGiftwolkeFeuerflammenwandEisflammenwandGiftwolkenwandFeuerflammenkreisEisflammenkreisGiftwolkenkreis1920


BannmagieDie hauptsächlich um TAH angesiedelten Sprüche dienenzum verbannen von Dingen. Im thaumatolgischen Sinnezum Zerstören von arkanen Strukturen. Es ist auch möglichso die arkane Struktur von Dingen zu zerstören die nichtdurch das Wirken von Magie entstanden sind. Dies findetseine praktische Anwendung vor allem in der Bekämpfungvon Bränden. Anzumerken ist des Weiteren, dass Sprüche, dieeine echte Flamme oder Wolke bannen würden, auch dasillusorische Abbild vernichten. Umgedreht funktioniert diesnatürlich nicht.Hier ein Überblick über alle bannmagischen Runenzauber.RunenkombinationLHOR TAHRA TAHHEPT TAHYEG TAHRA TAH DUNHEPT TAH DUNYEG TAHDUNJUS FHEN ANTH KEL TAHCUN SAVCUN SAV DUNBann gegenIllusionenFeuerflammeEisflammeGiftwolkeFläche von FeuerflammenFläche von EisflammenFläche von GiftwolkenPortalLagerfeuerFläche von LagerfeuernBeschwörungsmagieWir verstehen unter Beschwörungszaubern Sprüche, die mitTAUR und anderen Runen gewirkt werden und nur wie auchimmer gearteten Kreaturen beschwören. Ich will hiererwähnen, dass es klar sein sollte, dass durch Runen gewirkteSprüche keine Kreaturen erschaffen können. Sie rufenlediglich welche herbei, den heutigen Erkenntnisstand her ausnahegelegenen Halbebenen. Die hierzu zählenden Untotensind thaumatologischen Untersuchungen nach seelenlos.Ethische Konflikte mit ihrer Herbeirufung sind demzufolgeUnfug.Oft wird auch das Erschaffen von Flammen, Giftwolken undSteinwällen zur Beschwörung gezählt. Grundsätzlich ist diesnicht falsch, ich zähle sie nach ihrer Wirkungsweise jedocheher zu Angriffszaubern hinzu.Folgende Beschwörungszauber sind uns bekannt.RunenkombinationURA TAURIRA TAURURA TAUR LUKIRA TAUR LUKBeschworene KreaturNutz- oder Wildtier (Schaf, Kuh,Schwein, Hase oder Reh)wehrloser Untoter (Skelet oder Geist)Aggressives Monster (Insektenschwarm,Riesenbiene oder Oger)Aggressiver Untoter (Mumie oderSkelet)2122


AngriffsmagieUnter Angriffsmagie fasse ich nicht nur Sprüche zusammen,die dem Ziel direkt physischen Schaden zufügen, sondernauch all jene die es Offensiv oder passiv an Handlungenhindern oder diese definitiv gefährden. So also Beispielsweiseauch das erschaffen von Felswänden.Sprüche aus dieser Gruppe ähneln sich oft. Grundsätzlichverursachen ein Feuer- und ein Eisball ähnlichen Schaden.Die essentielle Frage ist jedoch die nach dem Gegner. Gegenein Tier mit Fell ist natürlich ein Feuerball, gegen einFeuerelementar ein Eisball die klügere Wahl. Welcher Zaubersich konkret in welcher Situation am besten eignet lässt sichnicht pauschal sagen. Hierfür sind zu viele Faktoren wieErfahrung und Ausrüstung des Magiers wichtig. Zuentscheiden wann welcher Angriffszauber am Klügsten istlässt sich nur durch Praxis erlernen.Da Runenzauber im Laufe der Jahrtausende meist zuaggressiven Zwecken verwendet wurde verwundert es nicht,dass die folgende Auflistung der Sprüche die Größte ist.RunenkombinationSOLH ORL QWANSOLH ORL DUN QWANSOLH SAV ANTH DUN QWANKEL RAAngriffsspruchFelsblockFelswandFelskreisFeuerballKEL RA DUNKEL RA QWANKEL RA DUN QWANRA IRA ANTH QWANRA IRA ANTH DUN QWANRA SAV ANTH DUN QWANKEL HEPTKEL HEPT DUNKEL HEPT QWANKEL HEPT DUN QWANHEPT IRA ANTH QWANHEPT IRA ANTH DUN QWANHEPT SAV ANTH DUN QWANKEL YEGKEL YEG DUNYEG IRA ANTH QWANYEG IRA ANTH DUN QWANYEG SAV ANTH DUN QWANPHERC YEGPHERC YEG DUNSUL SOLH QWANJUS DUNJUS DUN QWANJUS PHERC QWANJUS PHERC DUN QWANJUS SOLH DUN ORLJUS SOLH DUN ORL QWANFläche von FeuerbällenExplosionFläche von ExplosionenFeuerflammeFeuerflammenwandFeuerflammenkreisEisballFläche von EisbällenEisblockFläche von EisblöckenEisflammeEisflammenwandEisflammenkreisGiftballFläche von GiftbällenGiftwolkeWand aus GiftwolkenGiftwolkenkreisWesen vergiftenflächig Wesen vergiftenLähmenWindböeheftige WindböeBlitzFläche von BlitzenSturmGroßer Sturm2324


Heil- und UnterstützungsmagieDie Spruchgruppe der Heil- und Unterstützungsmagie zähltneben den klassischen Heilsprüchen auch Zauber zu sich, diedas Zielobjekt in irgendeiner Weise stärken, also auchBeispielsweise sättigen.Die hier erwähnten Sprüche heilen jedoch nur kleine undeinfache Verletzungen. Größere und komplexere Wundenkönnen nur mit Hilfe von Ritualen geheilt werden. Mehrdazu unter dem Kapitel „Ritualschulen – Heilungsmagie“.Reise- und BewegungsmagieDie letzte Gruppe umfasst alle Sprüche die einen selbst, eineanderes Wesen oder einen Gegenstand gezielt von einem Ortzum anderen bewegen.Bei Portalen ist es nötig vor dem Sprechen der Runen sich aufden Zielort zu konzentrieren und ihn auszusprechen.Uns sind die nachstehenden fünf Sprüche dieser Gruppebekannt.Wir kennen in dieser Gruppe diese Sprüche.Runenkombination Heil- / UnterstützungsspruchMES PENheilenMES PEN DUNflächig heilenMES PEN SIHstarkes HeilenMES PEN SIH DUN flächig stark heilenORL KAHsich satt zaubernORL KAH QWAN sich sehr satt zaubernSIH YEGGift heilenSIH YEG DUNflächig Gift heilenKEL JUS QWANLähmung aufhebenRunenkombinationJUS ANTH FHENJUS ANTH FHEN QWANANTH KELJUS TAUR KELJUS FHEN ANTH KELReise- / Bewegungsspruchleichten Gegenstand hohlenschweren Gegenstand hohlenTüren öffnen oder schließenEigenteleportationPortal öffnen2526


RitualmagieDie hier beschriebenen Ritualtechniken mögen für denneugierigen Thaumatologen zwar interessant sein, sind in derpraktischen Ausübung aber Aufgrund ihres Anspruchs undRisikos nur den geübtesten Magiern vorbehalten. Das lesendieses Buches mag jenen die danach streben die hohe Magiezu beherrschen dienlich sein, ohne einen erfahrendenLehrmeister jedoch, werden sie ihr Ziel nicht erreichenkönnen. Es gibt Dinge zwischen <strong>Illarion</strong> und der Magie, diekein Autor in Worte fassen kann.Grundelemente der RitualeAlle Rituale setzten sich aus verschiedenen Grundelementenzusammen, die allesamt besondere Beachtung bedürfen.Allein ein Fehler in einer dieser Grundelemente bei derAusführung eines Rituals oder das Fehlen des harmonischenZusammenspiels aller Grundelemente verurteilt das Ritual alsganzes zum scheitern. Diese Grundelemente sind:Das ZielobjektDer ZauberndeDer RitualplatzRitualzeitpunktDie Ritualtechnik und VorbereitungDie ManaenergiequellenDas ZielobjektDas Zielobjekt eines Rituals bedarf einer Reihe von wichtigenzu klärender Fragen. Die wichtigste ist, ob das Zielobjektbelebt ist. Beschäftigen wir uns der Einfachheit halber zuerstmit unbelebten Zielobjekten.Unbelebte Zielobjekte besitzen in der Regel keinerleinatürlichen Schutz gegen den Einfluss von Magie auf sie. Eine2728


Ausnahme bilden hier nur Quellen von Manaenergie, dieaber in gewissen philosophischen Schulen der Magie nichteinmal als unbelebt gelten, aber das würde hier zu weitführen. Fakt ist, ein gewöhnliches, unbelebtes Zielobjektbesitzt nur dann einen Schutz gegen Magie, wenn er ihrdurch einen Zauber gegeben wurde. Dieser ist möglichstvorher zu brechen, es gilt grundsätzlich, einenbannmagischen Spruch zu brechen ist einfacher als zuversuchen ihn zu ignorieren beziehungsweise zu umgehen.Belebte Zielobjekte, hierzu zählen auch Pflanzen, Insektenund selbstverständlich Tiere, verfügen alle ausnahmslos übereinen natürlichen Schutz gegen magische Einflüsse. Es mussnicht extra erwähnt werden, dass es vor allem bei Pflanzenviele Exemplare gibt, deren natürlicher Schutz so gering ist,das er gegen Null geht. Dieser Fakt ist aber dennoch vondaher interessant, als dass es erklärt warum es so einfach istein einzelne Pflanze zu verzaubern, aber so schwer einenganzen Wald zu magisch beeinflussen, obgleich es kaumeinen Unterschied macht ob man eine Hand voll Sand oderein Meer aus Sand bezaubert. Bei belebten Wesen summiertsich deren magische Resistenz.Bei komplexeren belebten Zielobjekten, also „intelligentenWesen“ ist im Allgemeinen eine hohe wenn gleich starkschwankende Magieresistenz zu erwarten. Zwar gibt es hierauch rassenbedingte Unterschiede, jedoch sind dieindividuellen Schwankungen wesentlich größer, als das manverlässliche Aussagen darüber treffen könnte, dassAngehörige bestimmter Rassen generell leichter oderschwerer zu verzaubern sein. Hinzukommt beivernunftbegründeten Wesen das Streben danach, sich selbstzu schützen. Das heißt man muss ein solches Zielobjekt imVorfeld möglichst immer auf eventuelle schützendeArtefakte oder bannmagische Zauber hin überprüfen.Wer den Schutz gegen Magie des Zielobjektes nichtüberprüft oder unterschätzt riskiert nicht nur zu scheitern,sondern auch durch einen Rückwurf des Rituals selbst vondem Zauber getroffen zu werden.Außerdem ist wichtig wo sich das Zielobjekt befindet. Hiergilt zum einen, je weiter entfernt, de so schwerer wird dasRitual, zu anderen erleichtert, beziehungsweise erschwert esdas Ritual wenn sich das Zielobjekt in einem Gebiet mitbesonders hoher oder niedriger Manaenergiekonzentrationaufhält.Der ZauberndeWas sich in erster Linie recht simpel anhört ist dennoch nichtzu unterschätzen. Es ist nicht einfach nur die Frage danach,wie geübt der Magier in der jeweiligen Untergruppe derRitualmagie ist, sondern auch wie sehr er mit den gegebenenRitualtechniken vertraut ist. Auch einen starken Einfluss hat,2930


wie sehr dem Zaubernden das Zielobjekt vertraut ist. So kannzum Beispiel das Ritual des fliegenden Wortes auch einemvergleichsweise in Geistesmagie ungeübtem Zauberanwenderleicht fallen, wenn ihm das Zielobjekt sehr vertraut und seitJahren bekannt ist.Nicht zuletzt ist die akute Verfassung des Zaubernden vonenormer Bedeutung. Krank, verletzt oder andersAngeschlagen sollte niemand ein Ritual starten. Abgesehendavon, das die nötige Kraft und Konzentration fehlt, kannauch schon ein kleines Niesen inmitten der Ritualformelerhebliche negative Auswirkungen haben.Der RitualplatzDem Leser logisch sein sollte, das Rituale im Allgemeinendort besseren Erfolg finden, wo eine besonders hoheKonzentration an Manaenergie herrscht, wie anKreuzpunkten von Manaenergieströmen. Daraus folgt auchdas Orte besonders geringer Manaenergiekonzentration dasRitual ungemein erschweren. An Orten toter Magie ist selbstden mächtigsten Magier es unmöglich irgendein Ritual zuvollziehen.Des Weiteren sollte der Ausgewählte Ort möglichstabgeschirmt von eventuellen Störfaktoren sein. Vor allem beikomplexen Ritualen oder wenn der Magier noch nicht sehrritualbewandert ist können kleinste Störungen das Ritualempfindlich stören. Mit unter kann ein einzelnes Laubblatt,das auf eine Ritualzeichnung fällt, das ganze Ritual scheiternlassen. Was geschieht wenn ein Lebewesen, sei es nur einewilde Feldmaus, das Ritual stört, ist nicht vorhersehbar, aberimmer schwerwiegend negativ für den Ritualablauf.Der RitualzeitpunktDer Zeitpunkt eines Rituales ist eher sekundär wichtig. Faktist, Ausführungs- und Wirkungszeitpunkt eines Ritualessollten möglichst nahe bei einander liegen. Alles andereerschwert das Ritual nur unnötig.Lässt es sich nicht vermeiden, dass das Ritual lange vor demZeitpunkt der gewünschten Wirkung stattfindet, so istanzuraten, zu versuchen die Wirkung nicht direkt zuverzögern sondern eher zu versuchen die Wirkungsdauer desRituals bestmöglich hinaus zu zögern. Was hiermit gemeintist will ich an einem Beispiel verdeutlichen. Angenommendas Ziel ist es einen Geist zu beschwören der zu einerbestimmten Zeit eine bestimmte Tat vollbringt. Hier ist esnun ritualtechnisch einfacher den Geist zu beschwören undihm eine Aufgabe zu geben mit der er bis zu seinemeigentlichem Zwecke beschäftigt wird, als eine zeit versetzteBeschwörung anzustreben.3132


Im weiteren Zusammenspiel mit dem Ausführungsort desRituales steht der Ritualzeitpunkt bei der Aktuellherrschenden Sternenkonstellation. Der genaue Einfluss vonMond und Sternen ist zwar thaumatologisch in seinen Detailsumstritten, seine Existenz aber frei von Zweifeln akzeptiert.Generell kann gesagt werden, dass ein voller, großer Mond,sowie das Sternbild des Magiers im Zenit die positivstenAuswirkungen auf Rituale besitzen. Negativ hingegen wirkensich Neumond sowie das Sternbild des Kriegers aus. DieBewölkung, sprich also die Sichtbarkeit des Firmaments hatjedoch keinerlei Einfluss.Die Ritualtechnik und VorbereitungDie meisten Rituale werden mit allgemeinen und in einanderübergehenden thaumathologischen Techniken durchgeführt.Hierzu zählen Beispielsweise der Elementarstern oder diverseMeditationstechniken für Magier und Zielobjekt.Spezifischere Ritualtechniken, die jeweils nur von kleinenKreisen von Magiern angewendet werden, sind Blutmagieund Elfischer Ritualgesang. Jene spezifischen Ritualtechnikenlassen sich untereinander nur schwer verbinden.Verschiedene Rituale benötigen verschiedene, exakte undspezifische Vorbereitungen. Dies beginnt mit dem weitverbreiteten Ritus, vor dem Ritual ein Gebet zu sprechen, anden Explanetaren der Gott geheißen wird und der derUntergruppe und der Wirkung des Rituals am vertrautestemist. Für die tatsächliche Wirksamkeit eines Gebets, außerhalbeiner Steigerung des Selbstvertrauens des Magiers, gibt esjedoch keine thaumatologisch fundierten Beweise. AndereVorbereitungen richten sich nach der Ritualtechnik, Detailsdazu und zu den einzelnen Ritualtechniken im nächstenKapitel.Die ManaenergiequellenDie Manaenergiequelle des Rituals ist vor allem soweitwichtig, als dass sie bei deutlichem Überfluss das Ritualvereinfachen und bei knapper Bemessung selbiges mit unterscheitern lassen kann. Vor allem kleinere, regulärvorkommende Schwankungen im Manaenergiebedarf solltenunbedingt im Sinne ihrer negativsten Verlaufsform miteingerechnet werden. Ein Mangel an Manaenergie kann mitunter nicht nur zu einem ausbleibenden Erfolg sondern auchzu einem unvorhersehbarem Ergebnis inklusivekatastrophaler Folgen führen. Erfahrungsgemäß sollte manfür derlei Schwankungen daher die zu erwartendenManaenergiekosten in der Kalkulation immer mit um einenViertel erhöhten.Umstritten, vor allem im thaumatologischem Sinne ist dasGewicht der Quelle der Manaenergie. Einige Magier vertretendie Ansicht, dass Beispielsweise Manaenergie aus Blutmagie3334


sich nicht für ein Ritual eignet, dass das Wachstum in derNatur beschleunigt. Ich persönlich halte diese Ansichten zwarfür moralisch und philosophisch sehr interessant aber ausprofessioneller Sicht und mit meinen Erfahrungen fürunhaltbar.Fest steht nur, dass es das Ritual erschwert seine Manaenergieaus verschiedenen Quellen zu beziehen. Diese Möglichkeit istzwar immer noch empfehlenswerter, als das Risiko einesMangels an Manaenergie auf sich zu nehmen, dennoch solltemöglichst immer versucht werden die Manaenergie aus einereinheitlichen Quelle zu beziehen.RitualtechnikenEs gibt einige Verfahrensweisen die sich bei fast allen Ritualenanwenden lassen um sie im Gesamten oder in einzelnenGrundelementen zu vereinfachen.Die wichtigsten Ritualtechniken sind: Elementarstern Elfischer Ritualgesang BlutmagieDer ElementarsternUnter einem Elementarstern verstehen wir ein Pentagrammbei dem jeder Spitzte ein Element zugeordnet wird. Die ersteSpitzte des Pentagramms steht für Geist. Hier steht oft derMagier selbst, das Element verkörpernd. Dann folgen rechtsoben Feuer, rechts unten Erde, links oben Wasser und linksunten Luft.An den Elementaren Spitzen werden oft Gegenstände gelegt,die dem Element verwandt sind. Am besten eignen sichhierfür natürlich die passenden reinen Elemente. Aber auchEdelsteine in der Farbe des Elementes sind Gern genommen,hierbei gilt: Rubin für Feuer, Blaustein für Wasser, Diamantfür Luft und Grünstein für Erde. Wenn der Magier selbst3536


nicht an der Spitze für Geist steht kann hier auch einSchwarzstein oder aber geschriebener, wertvoller Gedanke,wie ein Gedicht als Gabe dienen.Elfischer RitualgesangDiese Ritualtechnik ist wohl beinahe so alt wie die Magieselbst. Sie entstand lange bevor sich die Magier derSterblichen zu organisieren begannen, zu einer Zeit in der deralles, was man über Magie wusste aus dem Reich der Sagen,Legenden und Balladen stammte.Bis aus äußerst rar gesäte Ausnahmen gibt es Ritualsängertatsächlich nur unter dem Volk der Elfen. Dies hat zweiGründe, zum einen werden alle Rituallieder nur auf elfischgesungen, zum anderen dauert es mehrere Jahre auch nur eineinzelnes Lied zu erlernen.Das kürzeste mir bekannte Rituallied hat eine Länge von zweiStunden, das längste dauert von einem Vollmond zumnächsten. Bei den Liedern kommt es, auch oder gerade weilsie nicht in Antik gesungen werden, nicht nur auf den Text,beziehungsweise die Wörter an. Von mindestens ebensoessentieller Bedeutung sind Betonung der Wörter, die Längeder Pausen, sowie die Höhen und Tiefen der einzelnen Töneund Silben. Von daher muss nicht erwähnt werden dass zurAnwendung eine ausgebildete und ausgezeichnete Stimmenotwendig sind.Die meisten Rituallieder beeinflussen die Natur. Neben einerVielzahl von Wettergesängen wurden auch die alten ElfischenBaumstädte mit ihrer Hilfe geschaffen. Aber auchNaturgeister und andere magische Wesen lassen sich mitihnen rufen.Obgleich viel Mystik um den Ritualgesang betrieben wirdkönnen wir die Wirkungsweise heutzutage erklären.Basierend auf dem Wissen, dass jegliche Handlung in dermateriellen Welt auch Einfluss auf die arkane Struktur hat, sohaben auch Gesang und Töne einen, wenngleich minimalen,Einfluss auf die arkane Struktur. Durch die Länge undSpezifität der Rituallieder und durch die Verbindung ihresSängers zur Magie lassen sich gezielte magische Effekteerzeugen. Hinzu kommt eine Stärkung desSelbstbewusstseins des Magiers. Es ist kein Geheimnis, dass eseinem selbstsicheren und motiviertem Magier immereinfacher fällt arkane Strukturen zu beeinflussen, als einemvon Zweifeln geplagtem Zauberer.Manch einer mag Ritualgesang mit der Macht derBardenlieder verwechseln. Ich will den Unterschied klären.Elfischer Ritualgesang manipuliert arkane Strukturen unddamit die materielle Existenzform von Objekten3738


eziehungsweise Wesen. Bardenlieder, oder auchBardenmagie wie sie oft genannt werden, hat immer nurEinfluss auf den Geist eines Wesens, wenngleich bei Meisterndieser Kunst einen unglaublich starken. Auch ist beiBardenliedern der Einfluss von Text wichtiger und Melodienlassen hier Interpretationsspielraum offen.Im Allgemeinen kann man sagen, dass es sich beimRitualgesang um eine veraltete Ritualtechnik handelt, aus derZeit als es noch keine wirklichen arkanen Wissenschaftengab. Auch wenn sie von vielen Elfen noch gelehrt undpraktiziert wird, so empfehle ich jedem kurzlebigem Magiersich moderneren, klassischen Ritualtechniken zuzuwenden.BlutmagieUnter Blutmagie versteht der übliche Tölpel Rituale die inVerbindung mit veralteten Riten oder als bösartig definiertengöttlichen Wesen stehen. Der Thaumatologe hingegendefiniert als Blutmagie jedes arkanes Wirken, bei dem Bluteines möglichst magisch begabten Wesens, als zusätzlicheManaenergiequelle oder, seltener als Hilfsmittel zurZauberfokussierung genutzt wird. An und für sich sagtBlutmagie also nichts über die Gesinnung des Anwenders aus,auch wenn zu sagen ist, das man diese Form von Magie aufGrund ihrer Risiken häufiger bei den als Schwarzmagiernbekannten Zauberern findet, dies ist allerdings damit zubegründen, dass sie im Allgemeinen höhere Risikeneinzugehen bereit sind.Wird Blutmagie als Manaenergiequelle genutzt, so ist dieszwar prinzipiell mit jeder zur Blutung neigenden Kreaturmöglich, jedoch ist eindeutig zu sagen, dass sich in der Praxisnur magisch begabte eignen. Das Blut von gewöhnlichenKreaturen ist arm an Manaenergie, daher ist die Ausbeuteäußerst gering, was wiederum zur Folge hat, dass man eineMenge an Blut der Kreatur benötigt, die selbst unterInkaufnahme von dessen Ableben kaum ausreicht. Es ist zwaranzumerken das es möglich ist, das Blut mehrerer Kreaturengleichzeitig zu verwenden, deren Nutzung sich jedocherschwert, dies liegt in der Individualität einer jeden Kreaturund ihrem Blut begründet. Wie alles materiell existierendehat auch das Blut einer Kreatur eine spezifische arkaneStruktur, jene ähnelt sich zwar bei Kreaturen gleicher Rasse,gleichen Geschlechtes und gleicher magischen Begabung,weißt jedoch dennoch Unterschiede auf, die groß genug sindum das Nutzen von Blut verschiedener Kreaturen zuerschweren.In den Differenzen der arkanen Struktur des Blutes, liegt auchbegründet, warum sich das Blut einer dem Zauberanwenderähnlicher oder gleicher Rassen besser eignet als das eine völliganderen Spezies. Die logische und richtige Folgerung darausist, dass es zur Anwendung von Blutmagie kein besseres Blutgibt, als das eigene.3940


Der Effekt, der bei Blutmagie genutzt wird, ist es, dass Blutwelches den Körper verlässt Manaenergie in die Umgebungabgibt. Da dieser Effekt jedoch begrenzt ist, und sich nichtverzögern oder aufhalten lässt, ist es nicht möglich, Blutabzunehmen und dies für spätere Zeiten aufzuheben. WennBlut als Manaenergiequelle genutzt wird, muss es ohnetemporäre Verzögerung verbraucht werden, andernfalls ist esnahezu nutzlos.Da Blut also möglichst frisch sein muss und optimal vomZauberanwender selbst stammen sollte ist es folgerichtig, dasses für das Ritual das Beste ist, sich selbst die Adern im Vorfeldzu öffnen und das fließende Blut dann zu nutzen. Diegeeignetsten Adern sind jene an den Handgelenken. Sie sindlängst drei bis vier Finger lang anzuschneiden, es ist darauf zuachten die Klinge vorher zu Säubern und mit heißer Flammezu reinigen, dies vermeidet spätere Vereiterungen.Trotz der Heilungsfähigkeiten der meisten Magier ist dasGefahrenpotenzial hier offensichtlich. Viele Magier sindVerstorben, weil sie während der Anwendung von Blutmagieverblutet sind. Konzentriert auf das Wirken des Rituals spürtman oft die ersten Anzeichen eines extremen Blutverlustesnicht. Wer aber bei diesen ersten Anzeichen, weil er sie nichtbemerkt oder aber aus Leichtsinn, die Blutung nicht Stopptgerät rasch in einen rauschähnlichen Zustand. Ohne einGefühl von Schmerzen wird man stetig immer schläfriger,eine wohlige Wärme beginnt in einem Aufzusteigen, bevorman das Bewusstsein verliert und verblutet. Auf Grund diesesRisikos empfiehlt es sich bei der Nutzung dieserRitualtechnik immer einen guten Heiler oder Magier dabeizu haben.Das zweite Gebiet der Blutmagie, die Nutzung zurZauberfokussierung, findet sich in den elfischen Lehren unddenen Lor Angurs äußerst selten. Stärkere Verbreitung findetman in einigen Ausprägungen des orkischen Schamanismus.Es wird sich hierbei wieder die schon angesprocheneIndividualität der arkanen Struktur von Blut zu Nutzegemacht. Da keine arkane Struktur der anderen gleicht,können selbst kleinste Blutmengen eindeutig ihrem Besitzerzugeordnet werden zugeordnet werden. Die arkane Strukturvon Blut zerfällt äußerst langsam, es ist von daher durchausmöglich es zu diesem Zwecke aufzuheben und erst lange Zeitspäter zu benutzen. In der Regel kann man davon ausgehen,dass die arkane Struktur von Blut sich zehn bis zwölf Jahreerhält, bis sie nicht mehr eindeutig zuzuordnen ist.Bis dahin kann das Blut genutzt werden um das Zielobjekt beieinem Ritual zu definieren. Es ist eine unmissverständlicheund sehr genaue Angabe, wesentlich bestimmter, als wennlediglich ein Name oder ein persönliches Objekt zurBestimmung des Zielobjektes benutzt wird. Von daher ist imAllgemeinen zu sagen, dass die Verwendung von Blut zurFokussierung des Zielobjekts das Ritual deutlich erleichtert.4142


Die arkane Struktur des Blutes dient dem Zauber imübertragenden Sinne als Spur auf der er das Zielobjekt findet.Wie die Duftmarke für einen Spürhund, eineunmissverständliche Fährte.RitualschulenRitualmagie umfasst jegliche Form von komplexerenmagischen wirken ohne das direkte Benutzen von Runen.Wobei oft Runenzauber Teil von Ritualen sind. DieRitualmagie wird auch, mit recht, als hohe Magie bezeichnet.Im Gegensatz zur Runenmagie ist sie wesentlich mächtiger,jedoch auch wesentlich schwerer anzuwenden und deutlichgefährlicher. Nur sehr erfahrende Magier sollten sich mit ihrbeschäftigen.Ritualmagie Differenziert sich nach ihrem Wirken in folgendeUntergruppen: Geistesmagie Nekromantie Elementarmagie Naturmagie Artefaktmagie Bann- und Schutzmagie Reisemagie Dämonische Magie Verwandlungsmagie Illusionsmagie HeilungsmagieDiese Gruppen gehen oft ineinander über und lassen sich sogenau nicht von einander unterscheiden. Auch kann esvorkommen das verschiedene Gruppen Teil eines Rituals sind.4344


GeistesmagieDie Schule der Geistesmagie beschäftigt sich mit derManipulation des Geistes des, logischer weise belebten,Zielobjektes. Wir unterscheiden hier zwischen zweiHauptarten, Zauber die gewirkt werden um einenspezifischen Effekt auf den Geist des Zielobjektes zu habenund Zauber, bei denen sich der Geist des Magiers mit demdes Zielobjektes mehr oder minder stark verbindet. Für beideArten ist zu sagen, dass es bei der Geistesmagie mehr als injeder anderen Schule darauf ankommt, dass sich dasZielobjekt nicht gegen den Zauber verwehrt.Zauber der Geistesmagie, die einen bestimmten Effekt habensollen, manipulieren den Geist des Zielobjektes meistkurzfristig und sehr spezifisch. Da sich das Zielobjekt desZaubers wenn überhaupt meist erst hinter bewusst wird, istseine natürliche Magieresistenz dagegen vermindert.Rituale dieser Kategorie dienen Häufig als raschesKommunikationsmittel zwischen Magiern über weiteDistanz. Ganze Gespräche zu führen ist zwar aufwendig,Manaintensiv und ein anspruchsvolles Ritual für beideMagier, einzelne Wörter oder eine kurze Botschaft zuübermitteln zählt jedoch zu den Ritualen, die fast alle Meisterder Magie beherrschen. Wie bei allen Zaubern derGeistesmagie erleichtert es solcherlei Rituale ungemein, wennder Magier das Zielobjekt gut kennt. Vor allem wenn manauf die eine oder andere Weise mit ihm magisch verbundenwar, wie also Schüler und Lehrmeister beispielsweise, ist dieseForm der Kommunikation vergleichsweise einfach.Die hochkomplexe Steigerung dieser Form derKommunikation ist die, vor allem von Elfen praktizierte,Übermittlung von spezifischen Träumen und Visionen. DerZaubernde sendet dem Zielobjekt hierbei nicht einfach nureine Nachricht, ein paar Wörter, sondern eine Flut vonBildern, Geräuschen, Gerüchen, Tastungen, Geschmäckernund sogar Gefühlen. Auch wenn man im Schlafe, durch dienatürliche Entspannung des Körpers und Geistes, nicht überseine volle Magieresistenz verfügt, ist es Aufgrund der Mengeund Komplexität der Übermittlung ein besonders schwererZauber. Selbst einem Spezialisten der Geistesmagie gelingtsolch ein Ritual nur bei Zielobjekten die ihm bekannt sind.Die direkte Manipulation eines Zielobjektes ist selbst einemgeübten Magier nur bei einfach gestrickten Wesen möglich.Bis auf wenige, sehr einfältige, Ausnahmen bedeutet dies inder Praxis nur Tiere und ähnliche, halbzivilisierte Kreaturenwie Oger oder Trolle, wobei bei jenen auch wiederumVorsicht geboten ist, gerade ihre Schamanen bilden hierdeutliche Ausnahmen. Es hat natürlich keinen Effekt einemTier, auch im Geiste, zu sagen es solle sich beruhigen odervor Furcht fliehen. Hier muss der Magier dem Zielobjekt4546


Bilder und Gerüche vermitteln, die es wie gewünschtmanipulieren. Die direkte Kommunikation mit Tieren isteine Kunst, die nur Druiden und wenigen, erfahrendenWaldläufern vorbehalten ist.Der zweite Teilbereich der Geistesmagie umfasst im Grundegenommen nur ein Ritual und dessen Ableitungen, dasRitual der Geistesverschmelzung. Es kann hier nicht oftgenug betont werden, von welcher Wichtigkeit es gerade hierist, dass das Zielobjekt mit dem Zauber einverstanden ist. Beieinem Zielobjekt das sich gegen die Geistesverschmelzungwehrt, ist das Scheitern des Rituals noch das geringste Übel.Der Magier der sich hierbei unterschätzt kann sich glücklichschätzen wenn er danach noch bei klarem und gesundemVerstand ist. Die negativen Auswirkungen auf die Geister vonZielobjekt und Magier sind enorm. Extreme und permanenteKopfschmerzen, Alpträume, Gedächtnislücken,Schizophrenie und Paranoia sind nur einige Mögliche Folgen.Sind Magier und Zielobjekt jedoch erst einmal im Geisteverschmolzen, so sind die Möglichkeiten die der geübteMagieanwender hier hat mannigfaltig. Angefangen damit,das er jegliche Sinneseindrücke im Zielobjekt erzeugen kannund so auch all seine Erinnerungen mit ihm zu teilenvermag, ist es dem Magier möglich ganz gezieltErinnerungen des Zielobjektes zu verändern oder gänzlich zuentfernen. Auch kann er ihnen neue schreiben. Anzumerkenist jedoch, dass es nicht möglich ist Gefühle des Zielobjektesdirekt zu manipulieren. Magier, die eine schöne Prinzessinmit einem Liebeszauber belegen, sind nichts weiter alsLegenden. Es ist lediglich möglich durch gezielteManipulation von Erinnerungen Gefühle zu beeinflussen, zuverfälschen, aber auch derlei Tricks werden die Stimme desHerzens niemals übertönen können.Den erfahrensten Geistesmagiern ist es sogar möglich, wenndas Zielobjekt von schwachem Geiste ist, diesen ihrem Willenzu unterwerfen. Sie verändern den Geist des Zielobjekteswährend einer Verschmelzung so stark, dass es ihnen fortannicht mehr möglich ist einen Befehl des Magiers zuverweigern. Jedoch gilt selbst hier, dass das Zielobjekt denMagier freiwillig Einlass in seinen Geist gewähren würde, ausverständlichen Gründen würde sich niemand freiwillig dertotale Willen von jemand anderem unterwerfen. Von daherwenden viele Magier für dieses Ritual falsche Versprechen andie ihr Motive verschleiern sollen.Zwei Beispiele zur Veranschaulichung:„Ritual der GeistesverschmelzungDies ist das älteste bekannte Ritual. Erstmals Dokumentiertvon dem Elfen Halben Funkelaug 4367 Jahre vor derBesiedlung Gobaiths. Bei diesem Ritual verschmilzt derMagier mit dem Geist seines Gegenübers. Sofern es sichjedoch um keinen sehr schwachen Willen des Gegenübers4748


oder einen besonders mächtigen Magier auf diesem Gebiethandelt, kann dieses Ritual nur Erfolg haben, wenn beidegewillt sind ihre Gedanken verschmelzen zu lassen.Anwendung findet dieses Ritual in verschiedenen Gebieten.So kann man mittels dieser Informationen, Erlebnisse undsogar Gefühle austauschen. Dies erlaubt sogar herauszufindenob ein gegenüber die Wahrheit sagt oder lügt.Eine spezielle Anwendung findet das Ritual in der Heilungvon Geisteskranken. Hierbei sei jedoch gesagt, dass esnotwendig ist, dass derMagier nicht nur sehr mächtig sein muss, sondern auch denErkannten sehr gut kennt. Auch ist diese Heilungsform nichtganz ungefährlich. Der Erkrankte kann noch tiefer in seinenIrrglauben verfallen und auch der Magier selbst kannpsychische Schäden erleiden.Das Ritual verlangt höchste Konzentration von beidenbeteiligten. Sie müssen sich gegenseitig berühren, wobei vieleMagier ihren Stab als „Brücke“ benutzen. Der Ort sollte ruhig,warm und allgemein angenehm sein, wird das Ritualabgebrochen, so können beide Personen neben starkenKopfschmerzen auch von Alpträumen und Übelkeit geplagtwerden. Es ist erforderlich sich nur noch auf sein gegenüberzu konzentrieren, hierbei können Verse, wie „Mein Geist seidein Geist, sei dein Geist mein Geist.“ oder ähnliche, helfen,sind jedoch nicht zwangsläufig erforderlich. Oftmals helfenBildliche Vorstellungen, so stellen sich zum Beispiel vieleMagier vor, dass sie durch einen zugewachsenen Wald zueiner hellen Lichtung müssen.Letztendlich sei es jedoch angeraten sich das Ritual voneinem erfahrenden Lehrmeister beibringen zu lassen.Das Ritual des fliegenden WortesBei diesem Ritual kann der Magier einer anderen Person eineNachricht direkt in dessen Gedanken schicken. Der Magiermuss hierzu die Person kennen, umso besser er dies tut,umso leichter wird ihm das übermitteln der Botschaft fallen.Auch eine Rolle spielt wie lang die Nachricht sein soll, wieweit der Empfänger entfernt ist, ob der Empfänger ebenfallsMagie begabt ist, wie gut der Magier den Empfänger kenntund natürlich wie sehr der Magier in diesem Ritual geübt ist.So schaffen es zwei sehr fähige Magier (die sich gut kennen)mit Hilfe dieses Rituals selbst über größere Distanz zuUnterhalten. Im Gegensatz zu kurzen Nachrichten, kostenvor allem Gespräche über diesen Weg viel arkane Kraft. DasRitual lässt sich am einfachsten vollziehen, wenn man sich aufden Boden eines vor allem akustisch ruhigen Ortes setzt. Esist notwendig vorher in die Erde einen Kreis zu zeichnen(oder mit Sand zu streuen), in welchen man dann Platznimmt.Sollte jene Person, welche die Nachricht bekommen soll,gerade Schlafen, so erscheint ihr die Botschaft im Traum undsie wird sich nach dem Aufwachen mit Sicherheit daranerinnern. Kennt der Magier den Empfänger jedoch nicht gutgenug oder er ist, aus welchem Grund sei dahingestellt,4950


verstorben, so wird er merken und wissen das seine Nachrichtnicht ankam, wird jedoch nicht wissen warum.“NekromantieGleichfalls wie Blutmagie wir auch Nekromantie für eineerzböse Kraft gehalten. Diese Sichtweise ist ignorant. Auchwenn Nekromantie in der Geschichte <strong>Illarion</strong>s oft zuleidhaften Zwecken genutzt wurde, bedeutet dies nicht, dasssie an und für sich bösartig ist. Nekromantie ist immer sogut oder böse, wie der Zweck, für den sie verwendet wird.Gleichsam einem Schwert kann man damit Leid schaffen undLeid verhindern.Die Nekromantie wird auch die Schule des Todes genannt,dies sagt schon viel über sie aus. In der Nekromantiebeschäftigt man sich mit dem Übergang vom Toten zu„Lebendem“ und umgedreht. Dies ist nicht mitWiederbelebungen zu verwechseln, diese mächtigen Ritualezu vollziehen ist nur Priestern möglich. Nur sie können eineSeele aus dem Reich der Götter zurückhohlen. DieNekromantie wandelt lediglich materiell existierende Dingeum. Deshalb ist die Formulierung zu „Lebendem“ mitVorsicht zu betrachten. genaugenommen existiert einbeschworener Untoter nur, er lebt nicht im eigentlichemethisch religiösen Sinne, er besitzt keine Seele.Beispiele für die Anwendung von Nekromantie sind: Wandeln von Totem in Untotes mit spezifischenEigenschaften Wandeln von Lebendigem in Untotes Wandeln von Lebendigem in TotesDas Erschaffen oder auch Beschwören von Untoten ist nichtmit dem Herbeirufen von Untoten zu verwechseln. Hierzu istnur eine Runenkombination nötig. Dieser Runenzauber hataber nur augenmerklich etwas mit Nekromantie zu tun. Erist mehr den Runenzaubern gleichzusetzen die ebenso Schafeoder Insekten herbei rufen. Der Vorteil von nekromantischerschaffenden beziehungsweise beschworenen Untoten ist,dass diese meist über eine deutlich höhere Intelligenz undverbesserte spezifische Eigengenschaften verfügen. Jedoch istzum erschaffen eines Untoten immer Gebein, sprich eineLeiche notwendig, deren arkanes Muster während einesRituals soweit verändert wird, dass sie wieder einelebensähnliche Existenz hat. Ein untoter Körper nährt sichvon der Manaenergie aus seiner Umgebung, sie gibt ihm dienötige Kraft zu existieren. Er muss weder Essen nochschlafen. Einige Untote vermögen nicht das Mana aus derUmgebung zu ziehen. Sie ernähren sich von der Manaenergiein frischem Blut und / oder Fleisch ihrer lebendigen Opfer.In solch einem untoten Körper kann auch eine Seele ruhen,zum Beispiel wenn diese von einem Priester eingehauchtwurde, oder wenn der Körper unmittelbar nach dem Tod5152


umgewandelt wurde. Diese Umwandlung muss dann jedochsofort erfolgen. Bereits wenige Minuten nach dem Tod ist dieSeele sonst ins Reich der Götter übergegangen. Solche, sehrriskanten, Umwandlungen findet man aus verständlichenGründen fast ausschließlich bei den sterblichen undkurzlebigen Rassen, die noch nicht bereit sind unsere Welt zuverlassen.ElementarmagieEine der ältesten Ritualschulen ist die der Elementarmagie.Schon in meiner Jugend war das Wissen um die Elementeund ihre Anrufung von Magiern weit verbrietet. Es gibtkaum ein Ritualmagier der in dieser Schule nichtGrundlegende Fähigkeiten besitzt.Einen weit verbreiteten Irrglauben will ich vorwegausräumen. Wenn wir von den fünf Elementen als solchesreden und ihrer Anrufung so hat dies nicht zwangsläufig wasmit den explanetaren Wesen die Götter geheißen werden zutun. Jeden Zweifler daran will ich vergewissern, dass ich selbstschon Drow und Jünger des Wesens wessen Name nichtgenannt wird sah, die mit äußerster Kunstfertigkeit aufElementarmagie zurückgriffen.Betrachten wir Elementarmagie aus thaumatologischenGesichtspunkten, so ist es das Wirken von Magie durch diedirekte Manipulation eines oder mehrerer Elemente oder dieAnrufung eines elementaren Wesens. Hierzu zählen sowohlgroße als auch kleine Elementare, als auch ihre schwächereForm die Djins. Die direkte Manipulation der Elementewürde Beispielsweise Bedeuten einen Feuerball nicht zubeschwören sondern ihn aus einer kleinen flamme wie einemLagerfeuer zu formen. Es liegt der Manipulation vonElementen zu Grunde, dass das zu manipulierende Elementbereits in möglichst reiner Form vorhanden sein muss.Bestandteil vieler, vor allem komplexer Elementarrituale sinddeshalb reine Elemente und Magier, die sich aufElementarmagie spezialisiert haben, erkennt man daran, dasssie immer eben solche mit sich führen.Die Anwendungsbereiche in der Elementarmagie liegenneben der Manipulation der Elemente zu meist aggressivenzwecken auch in der Beschwörung von Elementaren umdiesen spezifische - zu ihrem Element passenden -Aufgaben zu erteilen. Die Schwierigkeit liegt hier nicht nurdarin, den Elementar aus seiner Ebene herbei zu rufen,sondern auch darin ihn zu dominieren. Viele Magier habenihr Leben gelassen oder gingen in explanetareGefangenschaft, weil sie nicht fähig waren den Elementar densie riefen zu beherrschen. Hierfür gibt es praktisch keineanwendbaren Zauber, einzig das Verhältnis zwischen derarkanen Macht und der Dominanz des Magiers sowie derMacht des Elementares entscheiden dies. Trifft man einenMagier der neben reinen Elementen auch ein großes5354


Selbstbewusstsein mit sich trägt, kann man fast sicher seineneinen Elementarbeschwörer zu haben. Es wäre unklug mitjenen Streit zu suchen wenn man nicht selbst äußerstgeschult auf diesem Gebiet ist.Bei vielen Magiern bildet sich im Laufe ihres Lebens eineAffinität zu einem Bestimmten Element heraus. Diesschränkt zwar die Vielfalt ihrer Fähigkeiten bei anderenElementen ein, ermöglicht ihnen aber zu ihrem Elementeinen rascheren und einfacheren Zugang, sowie eineverbesserte Fähigkeiten Wesen ihres Elements zubeherrschen. Zudem haben sie deutlich mehr Erfahrung imUmgang mit ihrem Element und dessen Elementaren alsandere Magier. Die meisten Magier tendieren, Aufgrund derbei ihren Mäzen beliebten aggressiven Wirkung, zu Feuer. InKüstenregionen finden sich Mehr Wassermagier und in LorAngur sowie bei den Elfen viele Geistesmagier. Magier mitder Affinität zu Wind oder Erde sind eher selten aber nichtminder mächtig.Ein mächtiges Ritual zur Beschwörung von Elementaren alsBeispiel:„Ritual zur vollständigen ElementarbeschwörungDieses Ritual dient zur Beschwörung eines Elementares jederfünf Elemente, Erde, Luft, Wasser, Feuer und Geist. Andersals bei einzelnen, temporär verschobenen Beschwörungenkann man bei dieser den Elementaren einen gemeinsamenBefehl erteilen, der dazu dient etwas besonders mächtiges zuvollbringen.Selbstverständlich ist dieses Beschwörungsritual nicht nurwesentlich mächtiger sondern auch wesentlich schwieriger inder Durchführung. Generell zu sagen ist, dass eine solchkomplexe Beschwörung selbst für einen sehr erfahrenden undgeübten Ritualmagier nicht allein zu bewältigen ist. Zuempfehlen ist die Beteiligung von fünf äußerst erfahrendenMagiern, nur so kann ein verhältnismäßig gefahrloserRitualablauf gewährleistet werden. Auch ist zu erwähnen, dassjeder der Magier zum Ritual ausgeruht und Mentalausgeglichen sein sollte, es empfiehlt sich vorher zumeditieren.Außerdem benötigt man für die Beschwörung der einzelnenElementare je eine Opfergabe. Im Einzelnen bedeutet dieseinen Rubin für Erde, die Feder eines Falken für Luft, einereine Perle für Wasser, ein kupferndes Kleinod für Feuer undeinen wertvollen Gedanken für Geist. Zu letzterem ist zusagen, dass dies zum Beispiel ein kunstvolles Gedicht seinkann.Sind Magier und Opfergaben beisammen, so suche man sicheinen sicheren ruhigeren Ort möglichst nahe amgewünschten Ziel der Beschwörung. Am Ritualplatz ist einbesonderes, großes Pentagramm zu zeichnen. Es sollte fünf5556


Schritt im Durchmesser und an jeder seiner Spitzen einkleines Pentagramm von fünf Fuß im Durchmesser haben.Jeder der Magier nimmt sich eine der Opfergabe, die ihmmöglichst zusagt (es sollte normal sein das mehreren odergar allen das Element des Geistes am ehesten zuspricht, abereine Einigung wird sicher möglich sein) und stellt sich, außendes großen Pentagramms, an eines der kleinen.Mit der in der uralten Sprache gesprochenen Formel (sieunten) legt der Magier dann seine Opfergabe in das kleinePentagramm vor sich. Anschließend konzentriert er sichdarauf den durch die Formel und das Opfer nur gerufenenund angelockten Elementar gänzlich zu beschwören. Er solltedie recht exakte Vorstellung des Elementares in seinemGeiste sehen können, er muss nun versuchen selbigen mitHilfe seiner Magie und seines Willens in das Zentrum desgroßen Pentagramms zu materialisieren. Dies sollte zwischenden Magiern möglichst synchron ablaufen.Die Formeln zum rufen der fünf Elementare lauten ineinzelnen:Für Erde: "Höre mich ewig starrer Geist der Erde, nimmdiesen Tropfen Erdenblut und folge meinem Ruf in unsereMitte."Für Luft: "Höre mich ewig wehender Geist der Winde, nimmdiese Jägerschwinge und folge meinem Ruf in unsere Mitte."Für Wasser: "Höre mich ewig fließender Geist der Wellen,diese Träne des Meeres und ..."Für Feuer: "Höre mich ewig lodernder Geist des Feuers,nimm dieses Kind der Esse und..."Für Geist: "Höre mich ewig freier Geist des Denkens, nimmdiese Tanz der Gedanken und..."Sind die Elementare nun gerufen gilt es sie zu binden, hierzumüssen die Magier das große Pentagramm in Laufrichtungder Sonne umkreisen während sie, in uralter Sprache verstehtsich, folgende Formel im Chor sprechen:"Euch fünf wir gerufeneuch fünf wir erschufen.Hier wir euch bindenkeinen Ausweg zu finden.Gebunden an diesen Ortzu folgen unserem Wort."Wenn alles funktionierte kann nun den Elementaren ihrBefehl erteilt werden, den sie ausfülle und dann wiederverschwinden werden.Abschließend ist noch auf die Gefahr hinzuweisen diebesteht, wenn die Magier zu schwach sind. Im günstigstenFall nehmen die Elementare die Opfergaben undverschwinden einfach wieder, es kann jedoch auchvorkommen, dass sie die Magier angreifen undhöchstwahrscheinlich dann vernichten. Nicht zuletzt deshalb5758


ist dieses Ritual nur wirklich geübten Ritualmagiern zuempfehlen.“NaturmagieNaturmagie beschäftigt sich direkt mit der Manipulation derNatur, so zum Beispiel die Beschleunigung des natürlichenWachstums von Bäumen und Pflanzen. Aber auch die oftangewandte Wettermagie zählt hierzu.Die Meister dieser Schule findet man tief in den WälderEldarils. Manche Elfen haben sich über Jahrtausende hinwegmit der Beeinflussung der Natur mittels Magie beschäftigt.Die wenigsten von ihnen können einen Feuerball schleudern,doch die Natur gehorcht ihrem Willen in einem Maße, dasman sie oft mit mächtigen Druiden verwechselt.Es kommt bei Naturmagie mehr als in jeder anderen Schuledarauf an das Gleichgewicht zwischen den Elementen zubeachten. Wer beispielsweise zu viel Energie in dasbeschleunigte Wachstum einer Pflanze legt kann rasch ihrenTot herbeiführen. Von daher ist es ratsam, sich, bevor mansich in dieser Schule übt, langfristig mit der Natur selbstauseinander zu setzen. In der Praxis bedeutet dies nicht nurein umfangreiches Studium der Botanik und Zoologiesondern auch eine gewisse Zeit in der Wildnis zu verbringenum den Kreislauf des Lebens und das Gleichgewicht derNatur mit den eigenen Sinnen zu erfahren. Nur ein Magier,der die Natur versteht, wird erfolgreich darin sein sie zumanipulieren.Auch wenn man geübt in dieser Schule ist, so sind ihreRituale immer mit äußerster Vorsicht anzuwenden. Es istEigenart der Naturmagie, dass sich die Folgen ihrer Ritualenur äußerst schwer berechnen lassen. Nehmen wirbeispielsweise mehrere gut funktionierende Wetterrituale, diefür eine reiche Ernte sorgten, ihnen zur Folge können dieBöden der Felder durch das gute Wachstum der Pflanzenausgedorrt werden und im nächsten Jahr für einenErnteausfall sorgen. Jedes eingreifen in den Kreislauf derNatur hat zum Teil schwerwiegende und vor allem schwervoraus zu sehende Folgen.Zwei Ritualbeispiele der Naturmagie:„SandsturmEinen Sandsturm zu erschaffen ist das einfachste Ritual imBereich der größeren Wetterrituale. Einen Sandsturm zukontrollieren das schwerste. Zudem besteht eine gewisseGefahr der Magier, da sie sich während der Beschwörung imZentrum des Sturmes befinden.Um einen Sandsturm zu beschwören ist es notwendig sichzur Vorbereitung an einen Ort zu begeben an dem genug5960


Sand vorhanden ist, beispielsweise eine Wüste oder ein breiterStrand. Als erstes wird ein Elementarstern in den Sandgezeichnet, die fünf Ecken werden durch einen Kreisverbunden. Je nach Ausbildung und Fähigkeit der Magier,sind für dieses Ritual einer bis fünf notwendig. Sollte es einMagier alleine beschwören, wovon abzuraten ist, stellt diesersich in das Zentrum des Sternes, ansonsten verteilen sich dieMagier auf dem den Stern umfassenden Kreis gleichmäßig. Esist nun notwendig seine Geist für die Astrale Ebene zu öffnenund die arkane Struktur des Grundes zu erfassen um seineeigene Manaenergie strudelförmig (das Zentrum des Strudelsist das Zentrum des Sternes) in ihn zu leiten und dem Sturmso die notwendige Kraft zu geben. Besteht dieser Kontaktsprechen die Ritualteilnehmer die anhängende Formel, wobeidarauf zu achten ist das ihr Sprechrhythmus sich derSchwingungen des Astralen Musters des Sandes anpasst. DieMagier müssen während des Rituals von ausgeglichenemGeist und einander vertraut sein, denn gelingt es ihnen nicht,sich aufeinander einzustimmen, so kommt es zuunkontrollierten astralen Entladungen.Bei Erfolg beginnt sich die Luft den Sand zu tragen, zuwirbeln und mit ihm einen mächtigen Sturm zu bilden. NachBeendung oder Abbruch des Rituals schwillt der Sturm nochum das Schätzungsweise vier bis fünffache Potential an bevorer sich in Bewegung setzt, diese Zeit reicht aus, damit deroder die Magier sich in Sicherheit bringen mögen.Den Sturm zu beherrschen wäre theoretisch über einWetterbeherrschungsritual möglich, bei jedem größerenSandsturm praktisch jedoch so gut wie unmöglich, weshalbich von dem Versuch allein schon abrate, vor allen wenn manbedenkt, dass ein astraler Sog hierbei dem Magier all seineKraft, und dies für einen Zeitraum von vier bis sechsMonaten, rauben könnte.ANHANG:Die benötigte Formel:JUS LEV QWAN SOHL!Erhebet euch ihr starken Winde und traget geschwind diesefeine Erde über das weite Land.JUS LEV QWAN SOHL!Macht der NaturDieses Ritual ist eines der ältesten uns bekannten. Der Magierleitet hierbei die Kraft des Mana in das umliegende Leben, indie Bäume, Pflanzen und Tiere. Die Wirkung dessen ist einenormes Wachstum und Ausbreitung von Bäumen undPflanzen so wie eine rasante Vermehrung aller Tiere. DasRitual ist mit Vorsicht anzuwenden. Abgesehen davon, dasein misslingen zum genauen Gegenteil, also einem rasantemabsterben von Flora und Fauna, führen kann, muss bedachtwerden ob die lokalen Gegebenheiten eine solch reiche6162


Vegetation und Tierwelt auch erhalten können (regnet eszum Beispiel genug).Zur Durchführung, Grundschema ist es Magie und Natur miteinander zu verbinden. Hierzu benötigt man zuerst einmalein kleines Stück Natur, Beispielsweise einen Zweig oder einBlatt. Der Magier sollte sich an einen Ruhigen, ungestörtenPlatz begeben und sich möglichst setzen. Es ist notwendig,dass der Ritualwirker voll konzentriert ist, da er bei diesemRitual eine große Menge arkaner Energie leitet. Sitzt derMagier nun in Ruhe, so muss er seine Sinne weiten, für all dasLeben um ihn herum, all die Bäume Pflanzen und Tiere, ermuss sich ihrer Existenz in vollem Umfang bewusst sein undjeden einzelnen spüren. Vor allem muss er sich aber überdas kleine Symbol der Natur, also den Zweig zum Beispiel imklarem sein, wissen welch ungeheures Leben selbst in solchwinzigem Stück Holz liegt. Ist er sich dessen sicher, spricht eranhängende Formel und zerbricht dabei das Symbol, er mussnun mit seiner Gesamten arkanen kraft das aus dem Symbolentweichende Leben verstärken und auf das umliegendeLeben weiterleiten.Hatte er erfolg beginnt der Wald innerhalb weniger Minutenein Wachstum unter Idealbedingung das je nach Fähigkeitendes Magier sonst bis zu zweihundert Jahre gebraucht hätte.Abschließend will ich abermals auf die Risiken hinweisen.Lenkt der Magier das ausströmende, Leben falsch, kann dieszu einem rasanten Waldsterben führen. Ist er unvorsichtigbeim verstärken des ausströmenden Lebens, so kann esGeschehen das er ein Teil seiner Macht permanent oder garsein Leben verliert. Deswegen ist Ruhe und Konzentrationein absolutes Muss für dieses Ritual.Anhang, die nötige Formel:"Nur ein Funken des Lebens brech ich hier los doch all meineMacht geb ich ihm, dass er zu einem Leuchtfeuer werde, dasLeben strahlen und blühen zu lassen."“ArtefaktmagieGegenstände mittels Magie zum einmaligen, mehrmaligenoder dauerhaften Gebrauch mit bestimmten Effekten zubelegen, oder solche Bezauberung zu erkennen und zuanalysieren bezeichnet man als Artefaktmagie. HauptsächlichMagier die gleichzeitig noch ein Handwerk ausüben sindgeübt im Umgang mit Ritualen der Artefaktmagie.Weit verbreitet sind vor allem magische Waffen undRüstungen, was schlichtweg darin begründet liegt, das manvor allem in Kriegszeiten diese am Besten verkaufen kann.Die meisten Artefakte sind mit permanenten magischenEffekten belegt. Zwar werden mindestens ebenso vieleArtefakte hergestellt, die nach Aktivierung nur eineneinmaligen beziehungsweise temporären magischen Effekt6364


aufweisen, doch sind sie nach ihrem Verbrauch meistvergleichsweise wertlos und verschwinden wieder.Verzaubert man ein Objekt, egal ob permanent odertemporär, so muss man die arkane Struktur des Effektes indie des Objektes einweben. Mächtige magische Effekteverbrauchen oft mehr Manaenergie als in der arkanenStruktur des Artefaktes gefasst werden kann. Deshalb ist es,vor allem bei Artefakten mit mächtigen, permanentenEffekten, notwendig eine Manaenergiezufuhr zugewährleisten. Dies geschieht bei stätigen Effekten meist überkünstlich eingewobene Sammelbahnen (sie Manaquellen),bei auslösbaren, kurzweiligen Effekten kann es sein, dass dieArtefakte vor gebrauch aufgeladen werden müssen,beispielsweise durch Manatränke oder Blut.Generell lässt sich sagen, dass es rund dreimal einfacher ist,ein Artefakt mit einem temporären magischen Effekt zubelegen, als denselben Effekt permanent in das Objekteinzuflechten.Bann- und SchutzmagieDinge und Wesen lassen sich, wie erklärt durch spezifischeMerkmale in ihrer arkanen Struktur beschreiben undwiedererkennen. Ebenso ist es möglich die Manaströme, dieZaubersprüche bilden, schon vor ihrem Eintreffen auf diearkane Zielstruktur zu klassifizieren und so den magischenEffekt den sie Bilden voraus zu sagen.Auf Grundlage dieser Tatsachen ist es möglich Zauber zuformen, die bestimmte Dinge, Wesen oder Zaubersprücheidentifizieren und dann einen bestimmten Effekt auslösen.Auch wenn theoretisch die Anwendungsmöglichkeiten fürderlei Reaktionen auf die identifizierten Dinge, Wesen oderZaubersprüche mannigfaltig sind, so ist die verbreitesteReaktion eine Vernichtung beziehungsweise radikaleUmstrukturierung der arkanen Zielstruktur des zubannenden Zielobjektes beziehungsweise eine um undIrreleitung von Manaenergieflüssen.Das Erschaffen von Barrieren, die spezifische arkaneStrukturen an der Passage hindern, nennt man Bann- undSchutzmagie. Es ist auf diese Weise möglich bestimmteWesen von einem Ort zu auszugrenzen oder sie an einenOrt einzusperren.„Ritual des SchutzesDies ist ein bei Magier beliebtes Ritual, da sie keine Waffentragen und keinerlei Schutz besitzen außer ihrer Magie.Dazu ist eine hohe Konzentrationsgabe von Nöten, da sichder Magier auf sich, seine Umwelt und den Gegner zugleich6566


konzentrieren muss. Dabei zieht der Magier mit Hilfe seinesZauberstabes einen Kreis in den ihn umgebenden Erdboden,dies zeigt eine Linie auf, auf die er sich konzentrieren wird, esist lediglich eine Hilfestellung und für erfahrenen Magiernicht notwendig. Der Magier sammelt seine Mana undrichtet sein gesamtes Bewusstsein auf die Linie, welche ihnumgibt. Er fällt dabei in ein leichtes Stadium der Meditation,Mit seiner Geisteskraft ist es ihm nun möglich eine ArtSchutzwall um sich zu errichten, welche bei jedem Magiereine andere Form annimmt, Meist ist sie jedoch leichttransparent und schillert in den Farben des Regenbogens.BannkreisEin Bannkreis ist ein Kräfte zerrendes Ritual, das dazu dientmächtige Kreaturen Zeitweise gefangen zu nehmen. DieKreatur im Bannkreis kann die erschaffende magischen kreisnicht verlassen und auch keine Kräfte von Außen nach Innenwirken. Es ist andersrum jedoch möglich Kräfte in den Kreishineinwirken zu lassen.Um das Ritual zu wirken sind mindestens zwei erfahrendeMagier notwendig. Der Kreis wird gezeichnet und in ihm einStern der Fünf. Zu empfehlen ist ein Kreis von maximal fünfschritt im Durchmesser, größere Bannkreise sind möglich,erfordern jedoch auch wesentlich mehr Energie. Ist der Kreisgezeichnet begeben sich die Magier an dessen äußeren Rand,im gleichen Abstand zueinander. Der Zauberstab istbeidhändig zu nehmen und horizontal bzw. ggf. parallel zumBoden zu halten. Folgende Formel ist nun zu sprechen: "EinStern der Fünf, ein Kreis um es zu fangen, zu binden und zuentmachten.". Hierbei konzentrieren sich die Magier daraufeinen astralen Strudel zwischen sich zu erschaffen, die einereinseitig nach innen gerichteten Spirale entspricht, so dasszum einen die Kreatur durch die arkanen Kräfte ins Zentrumdes Strudels gedrückt wird, und zum anderen jeglichegewirkte Kräfte der Kreatur auf sie zurückgeschleudertwerden. Der Bannkreis ist für die Magier sehr anstrengend,und kann deshalb nur gewisse Zeit aufrechterhalten werden.Außerdem führt auch nur die Störung (z.B. Angriff) einesMagiers zum Zusammenbruch des Bannkreises.Es gibt eine Variante des Bannkreise, die aus ihm einenmächtigen Schutzkreis macht. Hierzu begeben sich dieMagier in das Zentrum des Kreises, rücken an rücken, Blicknach außen. Die Stäbe werden senkrecht gehalten und dieFormel lautet dann wie folgt: "Ein Stern der Fünf, ein Kreisum es zu schützen, zu hüten und zu bewahren.". Nun musssich die Konzentration auf den Strudel nur nach außen stattinnen bewegen.“ReisemagieSämtliche Magie, die dazu dient Wesen und Dinge im Raumzu bewegen, wird als Reisemagie bezeichnet. Der bekannteste6768


Vertreter dieser Schule sind feste Teleporter, wobei man dieseGewiss auch zur Artefaktmagie zählen kann. Aber auchPortale zu Orten, die ein Runenportal nicht erreicht, sogarbis hin zu anderen Ebenen, sind rituelle Reisemagie.Das Grundprinzip hierfür ist uns auch aus der Runenlehrebekannt. Wir erschaffen einen Strudel, der die arkaneStruktur des Zielobjekts (des Reisenden) extremkomprimiertund innerhalb eines vergleichsweise starkenManaenergiestrahles zum Zielpunkt schießt. DieManaenergie trifft am Zielpunkt ein und zerspringt dortkrachend in blauen Funken. Die arkane Struktur desZielobjektes entfaltet sich daraufhin wieder. Auf dieselbeweise können auch Gegenstände transportiert werden, diesjedoch nur in begrenzter Menge. Je größer dietransportierende menge, je mehr Manaenergie wird benötigt.außerdem kann es bei sehr homogenen Mengen Problemebei der Wiederausfaltung der arkanen Struktur geben.Dämonische MagieDie Dämonologie, wie die Wissenschaftliche Betrachtungdämonischer Magie auch genannt wird, beschäftigt sichneben dem Beschwören von dämonischen Wesen demWirken von dämonischen Kräften.Um dieses Thema genauer zu betrachten ist es notwendigzuerst einmal zu klären was ein Dämon ist. Wenn ein Dienerdes Unausgesprochenen stirbt und sich nach ihremdestruktiven Weltbild als „würdig“ erwiesen hat, so wird ervon seinem unheiligem Herren zu einem mehr oder mindermächtigem Dämonen. Es lässt sich also sagen, dass einDämon ein untoter, beseelter Diener des Leidbringers ist. Inihrem Erscheinungsbild und Fähigkeiten sind Dämonenvielfältig. Mit ihrer genauen Klassifizierung beschäftigt sichdie Kaste der Dämonologen, ein zwar interessantes Thema,doch zu Umfangreich um hier erläutert zu werden.Das Beschwören eines Dämons kann generell in zwei Wegeunterteilt werden. Der erste Weg ist in der Durchführungrecht simpel, man ruft den wahren Namen des Dämons ausund befielt ihm zu erscheinen. Der offensichtliche Hakendaran, der wahre Name eines Dämons ist außer ihm nur demUnausgesprochenem bekannt, so dass die Wahrscheinlichkeitihn zu erfahren gegen Null tendiert.Der Zweite, realistischere weg ist das anlocken eines Dämons.Hierzu muss man zuerst einmal die Aufmerksamkeit desDämons erlangen. In der Regel erlangt man jene durch Taten,die dem Dämonen zusagen, beispielsweise brutale Kämpfeum einen Dämon anzulocken der eins ein Orkhäuptling waroder Opferungen für einen nun dämonischem, ehemaligenPriester des Blutgottes.6970


Ist man der Meinung, dies sei einem Gelungen, ruft man denallgemeinen (nicht den wahren) Namen des Dämons aus undfordert ihn auf sich zu zeigen. Üblicher Weise bietet man ihmhierbei entweder einen Handel oder ein Geschenk an. Esberuht jedoch auf Gegenseitigkeit, dass man bei solch einemHandel den jeweils anderen versucht auszutricksen, ohne dievereinbarten Regeln zu brechen. Ein Magier, der einenHandel mit einem Dämonen eingeht, und diesen Bricht, wirdsich den Zorn beinahe aller Dämonen zuziehen, eineBedrohung der wohl keine normalbeseelte Kreaturgewachsen ist. Den Dämon jedoch erwartet im Falle einesRegelbruches bei solch einem Handel das gleiche Schicksal.Solche Handel und deren Verlässlichkeit sind für dieGesamtheit der Dämonen ein unbedingtes muss. Nur sokönnen sie an Macht und Einfluss gewinnen, indem sie sichmateriellen Besitz, Loyalität oder gar Seelen für ihre Diensteerhandeln.Durch diesen gegenseitigen Zwang, sich an die Regeln einesHandels zu halten, aber das gleichzeitige GegenseiteMisstrauen und das Bestreben den jeweils anderen zuhintergehen, entstehen bei solchen Handels oft sehrkomplexe, sehr lange Verträge, die entweder versuchen alleEventualitäten abzusichern, oder den Handelspartner zuverwirren um eine Lücke in den Vertrag einzubauen.Man kann jedoch auch versuchen durch Geschenke die Gunstdes Dämons zu erlangen, so dass er aus Sympathie einemeinen Dienst erweist. Hierbei sind vor allem gerisseneDämonen aber sehr Vorsichtig, da Geschenke oft angebotenwerden um den Dämonen in eine Falle, einen Bannkreis zulocken und ihm dann einen für ihn ungünstigen Handelaufzuzwängen.Es muss hinzugefügt werden, dass ich für diese Methodenkeine Gewähr geben kann. Ich selbst habe mich mit demBeschwören von Dämonen nur theoretisch beschäftigt, da ichzum einen das Risiko als zu groß erachte und zum einen dieMeinung pflege, dass auch das austricksen oder binden einesDämons eine indirekte Kooperation mit demUnausgesprochenem bedeutet.Dämonische Magie basiert auf den gleichenGesetzmäßigkeiten wie alle arkane Magie. Der Unterschiedliegt jedoch vor allem darin, dass bei dämonischer magVerwandlungsmagieDie Gesamtheit aller Rituale, die ein spezifisches Zielobjekt(meist eine Person), teilweise oder ganz, in seiner Formund/oder seinen Eigenschaften verändern, wird alsVerwandlungsmagie bezeichnet.Die große Gefahr der Verwandlungsmagie ist aufgrund derhohen Komplexität die Gefahr von irreparablen Mutationen7172


an der Ursprungsform während der Um- oderRückwandlung. Um dies zu verhindern ist ein genauesStudium der arkanen Struktur des Ausgangs undangestrebten Endform angebracht. Will man also einen Elf ineinen Troll verwandeln, so ist es angeraten vorher die arkaneStruktur des Elfen und des Trolls zu analysieren.Beim Ritual selbst empfiehlt es sich abschnittsweisevorzugehen, bei dem Versuch das Zielobjekt in einem Schrittzu verwandeln ist das Risiko eines Fehlschlags unnötigerhöht. Es ist eher angeraten abschnittsweise, also beiPersonen Glied für Glied, vorzugehen.Es leuchtet dem Leser gewiss ein, das es einfacher ist dasZielobjekt in ein ihm ähnliches Objekt zu verwandelneinfacher ist, als in einem ihm vollkommen fremden. Ein Elflässt sich so leichter in einen Menschen als eine Echseverwandeln. Größen Veränderungen spielen hierbei einegeringe Rolle, da die Streckung arkaner Strukturenvergleichsweise einfach ist. Damit ist es einfacher eineHauskatze in einen Puma zu verwandeln als in einen Hund.Abschließend ist zu sagen, das was Verwandlungen angeht, inder Regel druidische Verwandlungstränke die sichere undunkompliziertere Methode sind.IllusionsmagieAlle Rituale, die in ihrer Wirkung einen oder mehrere Sinnetäuschen sollen bezeichnet man als Illusionsmagie.Durch Rituale geschaffene Illusionen sind meist permanentund dienen oft dazu Eingänge, Objekte oder ganze Gebäudezu verstecken oder vorzutäuschen.Ein Streitpunkt der Thaumatologie ist, wo die Grenzezwischen dem Erschaffen einer Illusion und eines realemObjekt stehen. Grundsätzlich müssen wir jedoch feststellen,dass auch eine Illusion existiert. Wir bilden die arkaneStruktur eines Objektes nach und kopieren so einige ihrerEigenschaften. Andere Eigenschaften werden ausgelassen,entweder weil das Aussparen dem Sinn der Illusionwiederspricht, oder weil eine volle Erschaffung zumanaintensiv oder gefährlich wäre.Zwei Beispiele, erschaffen wir über einen Höhlendurchgangdie Illusion einer Höhlenwand, um den Eingang zuverstecken aber für wissende passierbar zu halten, so sparenwir die Eigenschaft der Unpassierbarkeit einer arkanenStruktur einer echten Höhlenwand aus, da sonst der Wegversperrt wäre. Erschaffen wir hingegen per Illusion eineHorde von Drachen um einen Feind zu verjagen (der keineoder kaum Ahnung von Magie hat), so tun wir dies, weil das7374


Beschwören und Kontrollieren einer echten Horde Drachennahezu unmöglich ist.HeilmagieDie, in meiner zufällig gewählten Reihenfolge, letzte Schuleder Magie ist die Heilmagie. Sie beschäftigt sich mit derintensiven Förderung des natürlichen Strebens arkanerStrukturen belebter Objekte nach Regeneration.Natürliche Regeneration ist uns allen bekannt, bei einemkleinen Schnitt in den Finger oder einer Quetschung ist sievollkommen ausreichend die Verletzung zu heilen. Beischwerwiegenden Verletzungen hingegen reicht oftmals dieZeit nicht aus um auf eine natürliche Heilung zu warten,oder aber die Verletzung generell zu schwerwiegend ist, dassdie natürliche Heilung sie nur teilweise zu regenerieren mag.Grundsätzlich gilt, Heilmagie – gleich ob mit Runen oderRitual gewirkt – kann nur dann heilen, wenn noch zumindestÜberreste der zu heilenden Gewebsform übrig sind. Eingesplitterter Knochen kann geheilt werden gleichsam wieeine tiefe Fleischwunde oder aufgerissene Eingeweide. Einkleiner Finger der Abgeschlagen wurde und verloren ist kannjedoch nicht mehr wieder hergestellt werden, gleich wie vielKönnen und Manaenergie man investiert.Bei der ritualtechnischen Heilung sind möglichst genaueVorstellungen über die Anatomie des Zielobjektesnotwendig. Auch wenn wir mit jeglicher Heilmagie dienatürliche Regeneration unterstützen und so nichttatsächlich arkane Strukturen formen sondern nurwiederherstellen, so wird das nur gelingen, mit einermöglichst exakten Vorstellung vom gewünschtemEndergebnis.Heilmagie wird oft angewandt um ein Wesen vonschwerwiegenden Organleiden zu befreien. Hierbei wird dererkrankte Organteil unter möglichst sauberenArbeitsbedingungen mit einer scharfen Klinge entfernt unddanach der verbleibende Rest des Organes wiederhergestellt.Solche Eingriffe sind für den Erkrankten jedoch extremkräftezehrend und alles andere als ungefährlich, weshalb sienur zu empfehlen sind, wenn alle üblichen Heilmethoden,die Fertigkeiten von Druiden und Medicos, erfolglos warenund wenn das Leiden des Erkrankten so groß ist, dass einEingriff unbedingt erforderlich ist.Zu erwähnen sei noch das geheiltes Gewebe, speziell Hautimmer blass, narbenfrei und Haarlos ist. Mit der Zeit passt siesich jedoch der normalen Haut des Zielobjektes an.Als Beispiel Vorgehensweise und Formel bei multiplenVerletzungen:7576


„Zuerst einmal werden die Wunden best möglichst gereinigt,um bei der Heilung keinen Schmutz und keine Fremdkörper(wie beispielsweise Pfeilspitzen) in das Zielobjekteinzuschließen.So dann legt der Magier die Hände über die Wunden, beimehr als zwei großen wunden empfiehlt es sich eine Handüber den Kopf, die andere über den Bauch zu halten. DerZaubernde spreizt nun die Finger und schließt die Augen,vor seinem geistigen Auge muss er sich nun, bevor er ruhigund monoton die Formel spricht, eine möglichst ExakteVorstellung der zu heilenden Anatomie machen. Hat er einklares Bild im Kopf beginnt er die folgende Formel.‚Ich rufe an, die Macht der Elemente dieses Wesen zu heilen!Ich rufe an, die Macht der Erde seine Knochen zu heilen.ich rufe an die Macht des Feuers sein Fleisch zu heilen.ich rufe an die Macht der Luft seine Lungen zu heilen.ich rufe an, die Macht des Wassers sein Blut zu heilen.Ich rufe an die Macht des Geistes seine Gedanken zu heilen.Ich rufe an, die Macht der Elemente dieses Wesen zu heilen!‘Nun sollten die Hände des Magiers beginnen allmählich grünzu schimmern, dieser Schimmer legt sich dann gleich einemSchleier über die Wunden, diese zu heilen. Ist das Zielobjektbei Bewusstsein sollte sie diesen Prozess als ein angenehmes,warmes Gefühl wahrnehmen.“Philosophische SchulenDie Grenzen der Philosophischen Schulen sind fließend,streng gesehen gibt es so viele philosophischen Schulen derMagie und damit Erklärungen für sie, wie Magier. Hierwerden nur ein paar der wichtigsten Schulen repräsentativangeschnitten.Wissen ist Macht, Magie nach Lor AngurDie Auffassungen Lor Angurs von Magie sind sehrwissenschaftlich. Sie versuchen durch umfangreiche Studienund Experimente ihr Verständnis von der Magie und so ihreFähigkeiten im Umgang mit dieser zu verbessern. Die MagierLor Angurs glauben fest daran, das die Magie von denGöttern erschaffen wurde und nun von Elara und Eldanüberwacht wird.Jakob Sternenglanz, menschlicher Magister der Akademievon Lor Angur, beschreibt Magie in seinem aktuellen Buchwie folgt:7778


„…Von der Herkunft der MagieMagie wurde, wie frei von Zweifeln fest steht, geschaffen vonden Göttern selbst. Sie gaben der tristen Welt die arkanenKünste, und perfektionierten so ihre Schöpfung, denn waskönnte herrlicher sein als die Macht, die durch uns fließt, dieuns Erwählte vereint.Es ist Elara, die fortan die Künste behütete, über sie undunseren Umgang mit ihr wachte. Ein jeder der Frevel an derKunst begeht, wird Elaras Strafe erfahren. Beispielhaft wurdenmehrmals schon Fälle dokumentiert bei denen die Weiseselbst ganze Regionen bestraft hatte in dem sie ihnen dieMagischen Runen allen Zaubernden dort raubte oder derenWirkungsweise veränderte. Für solch komplexeStrukturveränderungen, wie die Neukreation vonRunenzaubern, kann nur einzig und allein ein im höchstenMaße intelligent und weise handelndes Wesen, wie unsereheilige Elara verantwortlich sein. Von daher sind alle Völkerund Gruppierungen, die einen absoluten Einfluss der Götterauf die Magie bestreiten als frevelnde Ignoranten zuklassifizieren.Vom Wesen der MagieNatürlich wird nie ein Sterblicher Magie in all ihrerKomplexität begreifen können, doch ist es uns, Elara sei esgedankt, durch unsere umfangreichen Studien vergönnt, einerelativ genaue Vorstellung von der Kunst zu haben.Zur Betrachtung was Magie ist, ist es nötig zweigrundlegende Dinge zu Klären arkane Struktur undManaenergie.Werfen wir zuerst ein Blick auf die arkane Struktur der Dinge.Alles was existiert, gleich seinem Zustand und gleich ob esObjekt oder Wesen ist, hat unbestreitbar eine arkaneStruktur. Es ist vergleichbar mit dem Körperbau eines Wesenseine relativ feste, gegebene Größe, die sich jedoch durchUmwelteinflüsse und Selbstbestreben verändern kann.Wirken wir Magie, so verändern wir die arkane Struktur einesObjektes oder Wesens direkt oder indirekt. Eine direkteVeränderung wäre die Verwandlung eines Amulettes in einSchutzartefakt, wir verändern direkt die arkane Struktur desZielobjektes und definieren ihm so neue Eigenschaften. Eineindirekte Beeinflussung ist es, wenn ich die arkane Strukturder Umgebung nutzte, daraus Beispielsweise einen Feuerballforme und diesen dann auf das Zielobjekt schleudere.Arkane Strukturen sind mit manchen Zaubern zu erkennen.Sie stellen sich in der Regel als feine, bläulich SchimmerndeLinien da. Erfahrende Magier können an der arkanen Strukturaktuell wirkende Zauber oder in naher Vergangenheitgewirkte Zauber erkennen.7980


Für jede Struktur die man verändert ist Kraft nötig. Wasserund Wind sind die Kräfte, welche die Landschaft formen.Muskeln und Feuer sind die Kräfte, die das Eisen zum Schwertformen. Die bei jeder Veränderung der arkanen Strukturnötige Kraft wird als Manaenergie bezeichnet. Diese befindetsich überall im Raum zwischen arkanen Strukturen. DieFähigkeiten eines Magiers und im Besonderen seine Runenbefähigen ihn Manaenergie aus sich selbst zu ziehen und mitihr arkane Strukturen zu verändern. Die verwendeteManaenergie strahlt nach dem Wirken des Zaubers wiederlangsam aus der veränderten Struktur heraus. Gleichfalls kannder Magier seinen eigenen Vorrat an Manaenergie wiederlangsam aus der Umgebung ziehen, dieser Vorgang ist imAllgemeinen als Regenerieren von Mana bekannt.Manaenergie kann auch durch nicht arkane Verfahren bewegtwerden, so kann sie zum Beispiel durch alchimistischeVorgänge aus Pflanzen extrahiert werden, diesem Prinzipverdanken wir die von uns allen geschätzten Manatränke.Das Wirken von Magie ist also immer die Aufwendung vonManaenergie zur Veränderung von arkanen Strukturen.Vom Wirken der MagieDas Wirken von Magie ist, wie wir dank unserer akribischenStudien wissen, von folgenden Faktoren abhängig:I. Der psychischen und mentalen Gesundheit undDisposition des Magiers.II. Der Wissensstand und die Erfahrung des Magiers.III. Der Konzentration an Manaenergie im Körper desMagiers.IV. Der Konzentration an Manaenergie imWirkungsbereich des Zaubers.V. Der Komplexität und der Manaenergiebedarf desZaubers.VI. Der Widerstandskraft gegen arkane Manipulation desZielobjektes des Zaubers.Die Vielfalt der Einflussfaktoren auf gewirkte Magie machtdeutlich, warum sich die Auswirkungen von Magie nurschwer vorhersehen können und wie wichtig es geradedeswegen ist sie genausten zu erforschen. Gehen wir nunnäher auf die einzelnen Einflussfaktoren ein.I. Auch wenn viele Magier, vor allem die des Elfischen undEchsichen Geschlechtes, sehr von ihrer psychischen undmentalen Gesundheit und Disposition überzeugt sind, so sindjene die in diesem Bereich wirklich glänzen, wie unserehrenhafter Erzmagus Vasco Armengol Seda, äußerst rargesät. Es sei hierbei erwähnt, dass es in seltenen Fällen sowohlvorkommt, dass ein hervorragend geschärfter Geist, nicht dasnötige arkane Talent besitzt um die Lehren derThaumatologie in der Praxis umzusetzen, als auch, dassjemand mit einem ausgesprochen großen arkanem Talentnicht annähernd die nötige Intelligenz besitzt um auch nur8182


die Antike Sprache zu erlernen, die, wie uns allen bekannt,Grundlage jedes Zaubers ist.Durch umfangreiche Bevölkerungsstudien gelang es LorAngur ein Mittelmaß der Intelligenz eines Menschen zudefinieren, den „Durchschnittlichen Intelligenz Wert“ (imfolgendem DIW genannt). Durch weitere Studien an Magiernunterschiedlicher Fähigkeiten Wurde festgestellt, dass sieallesamt über diesem Wert liegen. Einzelne Magier erreichteneinen Wert um die 2,0 DIW (also das zweifache vom DIW).Magier, die verglichen mit ihren Kollegen, einen eherniedrigen Wert hatten, lagen bei 1,4 DIW. Dies ist die heutegeläufige Grenze für eine Aufnahme an unserer ehrbarenAkademie. Unter einem DIW von 1,4 wird kein Bewerberaufgenommen, ihn zu lehren wäre vergebende Müh.Das arkane Talent hingegen kann nur von einem erfahrendenMagier, wie meiner Persönlichkeit, eingeschätzt werden. Soobliegt es dem Lehrkörper in diesem Punkt über dieAufnahme an der Akademie zu entscheiden.II. Die Gesamtheit der praktischen und theoretischenthaumatologischen Kenntnisse, der Wissensstand und dieErfahrung des Magiers, bestimmen neben I. im Allgemeinendie Wirkung eines Zaubers am stärksten. Jedes Wirken vonMagie setzt zuerst fundierte und Lückenlose Studien derarkanen Künste voraus. Thaumatologie ist keineWissenschaft des Raten und Austestens, denn wirbeschäftigen uns mit Mächten, die für Spielereien viel zukomplex und gefährlich sind. Erst wenn das theoretischeWissen eines Studenten Lückenlos und Fehlerfrei ist, sollte ermit seinen praktischen Übungen beginnen. Nur so kann einerfolgreicher und vor allem gefahrloser Umgang mit Magiegewährleistet werden.III. Eine weiter wichtiger Faktor zum wirken eines Zaubers istdie Konzentration an Manaenergie im Körper des Magiers imWesentlichen von zwei Faktoren abhängig. Erstens derMaximalen Konzentration an Manaenergie, die der Magier insich sammeln kann. Zweitens von der Menge verbrauchterund noch nicht regenerierter Manaenergie. Erstens wird imwesentlichen vom arkanem Talent des Magieanwendersbestimmt, zu erwähnen sei jedoch hier das einige Artefaktediesen Maximalwert erheblich zu steigern vermögen. Zweitesdefiniert sich durch den Verbrauch an Manaenergie derletztlich gewirkten Zauber und der wieder von dem arkanemTalent und den Artefakten des Magiers bestimmtenRegenrationsrate von Manaenergie. Nur wenn dieletztendliche, aktuelle Konzentration an Manaenergiemindestens den Bedarf eines Zaubers deckt, kann dieserfunktionieren. Zu erwähnen sei hier noch, dass derManaenergiebedarf eines Zaubers, je nach Fähigkeiten desMagiers, natürlich schwankend ist.IV. Aber genug zu den Eigenschaften eines Magiers,kommen wir nun zur Konzentration an Manaenergie imWirkungsbereich des Zaubers. Hierbei gilt im Allgemeinen,so höher die Konzentration an Manaenergie, so erfolgreicher8384


der Zauber. Es sei jedoch zu erwähnen, dass durch extremhohe Konzentrationen an Manaenergie es auch zuunkalkulierbaren Verlaufsformen von Zaubern kommenkann. So kann aus einem Simplen Runenzauber zum löscheneiner Flamme an einem Ort extrem hoherManaenergiekonzentration schnell ein starkes Gewitterwerden. Aus verständlichen Gründen jedoch, ist dieWirkungsweise von Magie an Orten sehr starkerManaenergiekonzentration nur spärlich erforscht.Orte, an denen hingegen eine sehr niedrige Konzentration anManaenergie herrscht, erschweren das Zaubern und erhöhenden Verbrauch von Manaenergie. Eine Besonderheit stellenhierbei Orte so genannter „Toter Magie“ da. Hier herrschtkeinerlei Manaenergiekonzentration, einige Thaumatologengehen sogar soweit, anzunehmen es herrsche an solchenOrten eine Manaenergiekonzentration im negativen Bereich.Über die Entstehung solcher Orte wird heftig spekuliert, ichpersönlich teile die langläufige Ansicht, sie sind ein Resultatmisslungener, großer Rituale. Fest steht, das in solchengebieten Toter Magie Zauber jeglicher Art nicht möglichsind und von daher strikt zu meiden sind.V. Die Komplexität und der Manaenergiebedarf des Zauberssind direkt Antagonisten von I., II. und III, beeinflusst durchIV.. Zu beachten ist hierbei, dass wir in diesem Punkt nie vonKonstanten reden. Aus der allgemein sichtbarenBeobachtung, dass ein arkanes Wirken einer theoretischenKomplexität X von einem Magieanwender vollbracht wirddessen Können, sich ermessend aus I. und II., auf einer StufeY befindet die Gleich X ist, nicht zwangsläufig erfolgreich ist,ergibt sich für uns der thaumatologische Schluss, dass X vonuns nicht erfassbaren Faktoren beeinflusst wird, die zur Folgehaben, dass solange Y gleich oder rund X keine zuverlässigeErfolgsprognose abgegeben werden kann. Erst wenn Ydeutlich höher X ist, kann ein Erfolg sicher erwartet werden.Gleiches gilt für den Manaenergiebedarf, auch jener ist niegenau vorherzusehen. Zwei allgemeine Fakten sind hierjedoch aufzuführen. Erstens verbraucht ein verpatzter Zauberin der Regel weniger Manaenergie als ein gelungener,zweitens nimmt die Höhe des Manaenergiebedarfs und dieSchwankung dessen mit zunehmendem Können (aus I. undII.) ab.VI. Zu guter Letzt wenden wir uns der Widerstandskraftgegen arkane Manipulation des Zielobjektes des Zaubers zu.Gehen wir davon aus, dass nach Beachtung von I. bis IV. dergewirkte Zauber mit durchschnittlichen Erfolg ablaufenwürde, so kann die arkane Widerstandskraft des Zielobjektesdiesen Zauber schwächen oder gar fehlschlagen lassen. Beibesonders negativer Entwicklung kann der Zauberspruchauch auf dem Magier zurückgeworfen werden und diesen inabgeschwächter Form selber treffen.Die arkane Widerstandskraft ist bei Wesen aller Art von zweiFaktoren abhängig. Erstens ihrer angeborenenWiderstandskraft und zweitens ihrer entwickeltenWiderstandskraft. Während es sich bei der angeborenen um8586


eine feste Größe handelt, die leicht durch die Rassebeeinflusst wird, ist die entwickelte Widerstandskraft davonabhängig, wie oft das Wesen mit Magie schon in Berührungkam.Die arkane Widerstandskraft greift nicht nur beiZaubersprüchen aggressiver Natur, sondern, leider wie zusagen ist auch, bei sämtlichen arkanen Wirken auf einZielobjekt, also beispielsweise auch bei Heilzaubern, diesewerden gleichfalls wie ein Feuerball zurückgeworfen.Abschließend bleibt mir zu sagen, dass das Leben einesMagiers ein Leben des Studierens ist. Nur wer sein Leben derThaumatologie widmet wird die arkanen Künste wahrhaftigperfektionieren können.Von den RunenRunen sind mehr als nur magische Wörter oder Wörter derMacht wie sie auch oft genannt werden. Sie sind spezifischearkane Strukturen die durch das Übertragen von Runen in diearkane Struktur des Magiers gewoben werden. Diese spezielleStrukturveränderung erlaubt es dann den Magier durchsprechen der Namen der magischen Runen diese zuaktivieren.Einmal erlernt ist es beinahe unmöglich die Runen wieder zuVerlieren, nur wer sich den Zorn der Götter auflädt muss diesfürchten. Die Runen zu Lehren war lange Zeit nur denfähigsten Erzmagiern vorbehalten, da dies normalerweise einastronomisches arkanes Können erfordert. In ihrer Weisheitund Gnade haben Lor Angurs Erzmagier jedoch spezielleLehrräume erschaffen, die das Lehren von Runen jedenermöglichen, der die Rune BHONA beherrscht.Von den EbenenNur der Tölpel und die unzivilisierten Rassen <strong>Illarion</strong>s sindnicht im Stande über ihren Horizont hinaus zu blicken. Hierjedoch, in Lor Angur wo die Elite der Bildung und arkanerMacht wohnt, ist es die Lehre der Ebenen, bekannt undanerkannt. Ebenen sind in sich abgeschlossene autarkexistierende Welten. <strong>Illarion</strong>, die Welt in der wir leben, ist dieuns allen bewussteste Ebene. Hinzu ist allgemein bekannt dasdie Fünf Elemente, zusammen mit deren Göttern sowie dieelf jüngeren Götter jeweils eine eigene Ebene beherrschen.Dazu kommt die Ebne der Magie und die in ihrer Existenzumstrittenen Eben der Dämonen, Träume und ähnliche.Auch bekannt ist die Existenz Von Zwischenebenen, Sieliegen Nahe von normalen Ebenen und ebenfalls in sichgeschlossen. Diese Zwischenebenen sind jedoch deutlichkleiner und meist an eine oder mehre andere Ebnen festgebunden und ähneln diesen deutlich. Bekanntestes Beispielhierfür sind die Enklaven der Magierakademie von LorAngur, die allesamt in eigenen Zwischenebenen nahe<strong>Illarion</strong>s liegen.8788


Das reisen von einer Ebene zur anderen Erfordertunterschiedlich mächtige Magie, wobei zu sagen ist, das derÜbergang in eine Zwischenebene vergleichbar simpel ist, derÜbergang in andere richtige Eben wurde in bisherdokumentierten Fällen nur durch göttliche Boten oderDämonen bewirkt. Es gibt zwar vereinzelt Magier, vor allenunter den Elfen und Echsen, die behaupten sie hätten Tore zuanderen Ebnen geöffnet, jedoch gibt es hierfür keine, aufanerkannten thaumatologischen Methoden beruhende,Beweise.Für unsere Betrachtungen wichtig ist vor allem die Ebne derMagie, denn sie haben die Götter besonders nahe an <strong>Illarion</strong>gelegt. Dadurch kommt es zu Überlappungen der Ebene derMagie mit der Ebene <strong>Illarion</strong>s. Diese Überlappungen sind imAllgemeinen als Manaenergieströme (oder kurzManaströme) bekannt. Jene sind vergleichbar mitWindströmungen auf unserer Ebene.An diesen Manaströmen ist es, je nach ihrer Größe,besonders einfach Zauber zu wirken, die Konzentration anManaenergie ist hier auffällig hoch, wodurch nicht nurZaubersprüche einfacher fallen und besser funktionieren,sondern auch die Regenerationsrate von Manaenergie höherist. An stellen wo sich ein oder mehrere dieser Strömekreuzen ist dieser Effekt um ein vielfaches erhöht.Lor Angur ist der einzige Ort <strong>Illarion</strong>s an den sich Fünf großeStröme kreuzen. Kreuzungen von vier Strömen sindunbekannt wohingegen Kreuzungen von drei oder zweiStrömen öfter auftauchen und meist Ritualplätze oderMagiertürme aufzeigen.“8990


Die Macht des Gleichgewichts, elfischeAuffassung von MagieDie Elfen glauben, das die Fünf ihnen Magie gaben, um dasGleichgewicht auf <strong>Illarion</strong> wahren zu können. Sie sehenMagie als hohe, mystische Kunst an, die einen Vorsichtigenund bedachten Umgang erfordert. Viele Elfen sind davonüberzeugt, dass sie ihre Fähigkeiten durch ein besseresVerständnis von der Welt verbessern können. Deshalb gilt esviele Erfahrungen zu sammeln und sie dann in ausgiebigerMeditation auszuwerten.Sie beschaffen sich auch unter wissenschaftlichenGesichtspunkten mit Magie, hier spielen für sie unteranderem Frequenzen und fünf verschiedene Zustände eineRolle.Damien, ein Elf aus Tol Vanima bei Gobaith schrieb hierzufolgendes:„…Elements and Energy1. The five different states of all things are : 1. hardmatter, 2. liquid matter, 3. gases, 4. energy, 5.thought.2. These five states can also be represented by the fiveelder gods : Hard matter : Ushara (earth), liquidmatter : Tanora (Water), Gases : Findari (Air), energy: Brágon (Fire), thought : Eldan (mind).3. Even though these five states are different, matter canbe turned from one into another by adding orremoving energy.SIMPLE EXAMPLE : Add heat energy to wax -> liquidwax. Add more heat energy -> gas (the wax boils andsmells). Adding more will cause it to burn, turning itinto fire(energy) and smoke(gas).4. No matter or energy can simply be transformed intothought.5. Thought touches all other four elements.6. Therefor, the five states are the same. What causes thedifference is called its "frequency".7. "Frequencies" can be influenced by thoughts, energy,or elements that are brought into contact. EXAMPLE: Water extinguishes fire.8. Runes are able to manipulate frequencies by directlyacessing elements and states.9. Even words, thoughts, and of course feelings havetheir own frequencies.10. Runes are special words which have frequencies thatcan influence the elements. Therefor, runes can betreated as "words of power", however, there is more toa rune than just a word.11. A rune consists of : shape, sound, and thought.9192


12. The shape is the image of the rune in the caster'smind, perhaps supported by a gesture if the casterprefers.13. The sound is referred to as vocal component - thespoken word.14. The thought is the intention of the spellcaster, theknowledge about the meaning of the rune, as well asdirecting its energies.Balance, Harmony, and Frequencies1. For every living being to work, the elements must bein balance.EXAMPLE : Too much of any element will kill thenormal living being. Exception : the thought.Exception two : Elemental beings.2. A living being has every element inside : Earth (Fleshand bones), Water (Body liquids), Air (breath) (thiseven couts for fishes. EXAMPLE : Fish in totallyclosed glass dies, fish in glass without lid survives), Fire(Body warmth)(EXCEPTION : Some beings needwarmth from outside, they also have it), Mind(Thoughts).3. This balance must exist inside the being AND in itssurroundings.4. Perfect working balances are called "harmony",balance in the surrounding things also causes themind to find "harmony", thus influencing thethoughts.5. We know five types of different balances :a. physical balance (body)b. psychical balance (mind)c. social balance (society)d. natural balance (nature, surroundings)e. magical balance (nature, energies) - oftendepends on or influences natural balance.6. To think and to really understand things, a mindneeds Harmony.7. The most effective method of putting the own mindto Harmony is : meditation.8. Meditation is commonly done by :a. Find a harmonical place you likeb. Use relaxation techniquesc. Free the mind of all thoughtsd. Meditation is : To hold the "thoughtless","unconcentrated" state for some time.9. To cast a spell is to directly influence frequencies andenergies by the use of runes.10. To know a rune, is not enough - one must"understand" it. To understand a rune, two things arenecessary :a. The vocal component of a rune is a word inthe ancient languague. Understanding theancient languague is therefor necessary tounderstand a rune.9394


. The best way of learning to understand a rune,is to meditate about it by focussing the mindon the rune directly before meditating.Meditation is therefor necessary to understanda rune.11. To cast a spell, one must not only understand anddirect the rune, but also channel magical energythrough it.12. Magical energy is energy which can be used only by awell trained and focussed mind.13. The flow of directed or undirected magical energies isreferred to as "mana stream".14. Mana is the force of life itself : Every living beingproduces it, nature itself produces it. It is referred to as: undirected magical energy.15. Some examples for "directed" magical energy :a. A person casts a spellb. A magical Item releases stored magical energyc. Persons perform ritual magicd. Dragons breath firee. A person concentrates on somethingf. Living beings interact with the opposite genderin self-reproductive activitiesnatural directed mana and force lines1. Force lines are natural streams of magic energy thatconnect certain points on the world.2. These lines can change from time to time, especiallythe smaller ones. Big lines do usually never change.3. knot points are places in which several of these linescan meet. In these places, different strange effects canoccur which influence the magic of the place.Possible known effects are :a. Mana refreshes faster - usually small placeswhere two small lines cross, or three to foursmall lines meet. Usually found at clearsprings, fountains, water depots or evenwaterfalls.b. Life force is regenerated - also small placeswhere three or more smaller or even mediumsized lines meet. EXAMPLE : these places areoften marked with a yellow cross sign.c. Spirits are attracted - elemental or naturalspirits seem to use the lines to travel fast fromone point to another. Can sometimes happenin all such places. Only "small" spirits seem touse small lines.d. Mana amplification - in places where three ormore medium and larger lines meet, which canalso have the above effects, sometimes theeffect of magical spells can be amplified atrandom. This happens more often to healingspells and constructive spells, generally all ofthe schools "pervestigatio" (=creating) and"transformo" (=changing).9596


4. Mana vortices are places located somewhere inbetween bigger mana streams and are not ofpermanent nature usually. Influenced by the power ofthe bypassing streams, several effects can appear insuch places, although the most will only influenceundirected Mana :a. Mana drain - magical energy is drained awayslowly. This effect is usually small and may notbe noticed quickly. It often only causes naturalmana to regenerate slower. The most beingsexcept for many types of insects avoid suchplaces.b. Life drain - life energy is drained away slowly.This effect is usually small too. The most livingbeings will avoid such places instinctively, orbecome sick and unhealthy.c. Both above effects - All beings usuallynaturally avoid such places. Beings living theremay become mutated. Undead beings seem tobe attracted to such places.d. Wild magic - usually not as harmful as theabove effect, these more powerful vorticesaffect directed mana. Casted spells can haverandomly changed effects.e. Harmful spirits are attracted - in or near somevortices with or without without other effect,harmful, weird or mean undead spirits maydwell. A non-proven theory is that theseplaces are hidden from cheerga's view, anothertheory is that the mana streams in these placesare twisted or nonexistent. Plants and insectscan mutate in such places. Undead beingswhich are harmed there, may regenerateslowly.f. Mana vacuum - very rare vortices, sometimesfound inside dead volcanos (often close to orsurrounded by wild magic vortices) or in theglass desert. In such places, casting spells isusually not possible. These places are very rareand always have a dry, sterile atmosphere, theair smells somewhat dry and metallic. Theseplaces have no mana streams, therefor, themost beings avoid it instinctively. Mana is notdrained, but the effect of any directed spell islowered to almost zero. Some of these placesare used to imprison dangerous magicians.Staying in such a place for a longer timeusually calms the mind down and makesthinking harder each week.sidenote:While it is unlikely for the most normal magician to visit thelast mentioned kind of vortex, the most magicians with anunhealthy liking for magically caused bloodbaths, thecreation of strange, harmful monstrosities or the liking for9798


world power takeover plans, are likely to find themselvs insuch a place some day, surrounded by massive stone walls.”Das magische Wasser, Echsen und MagieFast alle echsischen Magier sind der Überzeugung, Magiewäre Tanoras allumspannendes Wasser, welches die Welt alsganzes zusammenhält. Zaubersprüche sind für sie, die Fischedie durch dies Wasser gleiten. Leider sieht der Großteil derechsischen Bevölkerung dies nicht so, auch wenn die Magie inder echsischen Gesellschaft nicht direkt verboten ist, sowerden Magier unter ihnen meist wie Aussässige behandelt.Daher leben die meisten echsischen Magier im Exil, waswiederum bei anderen Völkern den Eindruck erweckt, unterden Echsen gäbe es fast nur Magier.Zarphszsie Ssseths, die wohl berühmteste echsische Magierin,schrieb als sie im nach langer Krankheit im Sterben lagfolgenden Brief:„Mein geliebter Bruder,Wasser zu Wasser, ich vermisse meine Heimat, ich vermissemeinen Schwarm, dich und deine Brut. Doch selbst wenn ichzu Lebzeiten noch die Magie aufgegeben hätte, ich hättenicht zurück gekonnt. Tanora selbst weiß, dass ich meinerLebzeit nie etwas tat, das es nicht würdig gewesen wäre, dasses nicht auch in den heiligen Gewässern hätte stattfindenkönnen. Doch die Angst ist es, vor alle dem was vomGewohnten abweicht, dass unser Volk das nicht erkennt.99100


Ich hätte nie erwartet, dass diese Stümper von Landwesenverständen hätten was Magie wirklich ist, aber von meinemeigenen Volk, meinem Schwarm und dir Zarsssetoss, hätte iches mir zumindest gewünscht. Ihr habt mir nie zugehört wennich versuchte mich zu erklären, nun da ich wahrscheinlichschon wieder eins mit dem Wasser bin wenn du dies liest,hoffe ich dass du zumindest es liest, um deine Schwester einStück weit zu verstehen.Magie ist kein unheiliges Werk, du würdest das nichtbestreiten, hättest du gesehen und gespürt, was ich erfahrenhabe. Magie ist vielmehr die Perfektion Tanoras Schöpfungselbst. Wie ich noch jung und naiv war, hatte ich angst vormeinem magischen Talent. Doch ich war auch neugierig,wollte wissen was es ist, was mit mir ist, die Antwort daraufschien fern und alles was ich wusste waren die dummenVorurteile unserer Kindheit. Es dauerte einige Zeit, bis ichvon einem Zauber las, der es dem Anwender erlaubte daswahre Wesen der Magie zu sehen, seinen Augen zeigte, wiedie Welt wirklich aussah. Mein streben galt fast zwei Jahrenur dem erlernen dieses Zaubers.Als ich dann endlich der benötigten Formel her wurdeverschwendete ich keinen Augenblick sie zu verwenden. Eswar gleich einer Vision, eine allumfassende Erkenntnis diesich mir bot. Die Welt um mich herum, erstrahlte obgleichich an Land war, in dem herrlichsten blau des Meeres. Wie aneinem Sommertag in einer seichten Bucht funkelte Tanorasselbst um mich herum. In allem was war sah ich feine blaueStrömungen in komplexen Formen. In mir wie in allen ummich herum war dieses schimmernde Wasser und in diesemMoment wurde mir klar, das Tanora selbst es war, welche dieMagie erschuf.Doch einem Skeptiker mag dies allein nicht Beweis genugsein, so will ich dir sagen das ich, dank dieses Zaubers, dasheilig schimmernde Wasser überall in Tanoras wunderbarerSchöpfung fand, selbst auf heiligen Orten der Göttin undselbst in den Körpern ihrer Priester war es deutlich zuerkennen. Wie willst du dir das erklären, anders als das es ihrWerk selbst war?Nur einmal traf ich auf einen Ort, an dem die Magie, dasheilig schimmernde Wasser, nicht war. Ich weiß nicht warum,doch ich weiß was ich sah. Dieser Ort war tot. Keine Pflanzewuchs dort, kein Tier lebte dort und kein Wasser floss durchjenen Ort. Er war bös und unheilig und darum schenkteTanora ihm nicht das heilige Wasser.Eines Tages wird die Zeit vielleicht reif sein, das unser Volkerkennt das Magie Teil Tanoras heiliger Schöpfung ist, mirjedoch bleibt in meinen letzten Stunden nur zu hoffen dasdu mir, mein geliebter Bruder, mich verstehst, mir verzeihst,auf das wir dann dem Tage nach deinem vergehengemeinsam eins sind im ewigem Wasser.101102


Mir fehlt die Kraft um weiter zu schreiben, mir bleibt nurnoch dir und deiner Brut Tanoras Segen zu wünschen, auf dasihr ein ausgeglichenes Leben haben mögt.In Liebe, deine Schwester, deine Zarphszsie“Irmoroms Steine der Macht, Runenkultder ZwergeDie wenigen Zwerge, die sich überhaupt mit Magiebeschäftigen, sind der Überzeugung Irmorom hätte auseinem großen magischem Fels die Runen der Machtgeschmiedet, und gab sie all jenen die nicht kräftig vonGestalt oder geschickt im Handwerk waren, auf dass auch sieein Leben voll Fleiß führen können.Diese Runen haben jedoch weniger etwas mit den unsbekannten Runen zutun, sondern sind eine konkrete Formvon Artefaktmagie. Andere Formen von Magie werden vonZwergen so gut wie nie praktiziert.Runenmeister Xarosch Feuerbart vom siebten Berg hinterließmit seinem Tode neunundneunzig Steintafeln. Unteranderen war auf diesen folgender Text eingemeißelt:„Und willst du, Irmoromssohn, deinem Allvater gefällig sein,so strebe nicht nach den Kräften derer die Verdammt sind aufder Oberfläche zu Leben. Strebe danach die Macht IrmoromsRunen zu erlernen, denn er hat sie geschmiedet, wie er dichgeschmiedet hat und die Zwergenheit und den Rest desWeltenbergs und die Verdammten die auf ihm Wandeln.103104


Willst du denn nun erlernen die Runen zu schreiben undihnen Macht zu verleihen auf dass sie deiner Brüder Äxte undEisenhäute mit Allvaters Macht erfüllen so musst dubeweisen das du ihrer würdig bist. Du musst dich frühentscheiden, denn die Ausbildung dauert lang und keinZwerg gleich seinem Fleiße wird sich je Runenmeisternennen können, geht er in die Lehre seines Mentorsnachdem er dreißig Jahre* hat geweilt. Doch wähle mitBedacht deinen Lehrer, denn du wirst ihn verpflichtet sein fürmindestens drei Jahr*.Im ersten Jahr* wirst du Fleiß und Strebsamkeit undFrommheit lernen. Fleiß wirst du an drei Tagen der Wochelernen und in der Mine stehen und deinem Lehrmeister Erzund Kohle graben, doch behalte davon den Zehnten Teil einum ihn Irmoroms Tempel zu opfern. Drei Tage der Wochewirst du Strebsamkeit lernen und die alten Meißelungen imStein studieren. Am siebten Tag wirst du Frommheit lernenzu Irmorom beten und dann mit all deinen Brüdern undSchwestern seine Schöpfung feiern, mit viel von leckerenSpeisen und des Väterchens Mundschenk. Doch auch hier seiaufmerksam und lausche den Geschichten über die Ahnenund ihre Heldentaten, auf dass du sie denn eines Tages selberkannst erzählen.Im zweiten Jahr* wirst du Fleiß und Strebsamkeit undFrommheit beweisen. Fleiß wirst du an drei Tagen der Wochebeweisen und bei deinem Lehrmeister stehen, ihm zu helfenbei seinem Tagwerk, doch geh sicher, dass ein Zehnt seinerArbeit geht an Irmoroms Tempel. Drei Tage der Woche wirstdu Strebsamkeit beweisen und der Geschichten der Alten undWeisen deines Clans lauschen. Am siebten Tag wirst duFrommheit beweisen, zu Irmorom beten und dann mit alldeinen Brüdern und Schwestern seine Schöpfung feiern, mitviel von leckeren Speisen und des Väterchens Mundschenk.Doch auch hier sei aufmerksam und lausche den Geschichtenüber die Ahnen und ihre Heldentaten, auf dass du sie denneines Tages selber kannst erzählen.Im dritten Jahr* wirst du fleißig und strebsam und frommsein. Fleißig wirst du an drei Tagen der Woche sein und dichim Schreiben der Runen üben, doch geh sicher, dass einZehnt deiner Arbeit geht an Irmoroms Tempel. Drei Tage derWoche wirst du strebsam sein und deine Wissen und dasdeines Clans in Stein meißeln. Am siebten Tag wirst dufromm sein zu Irmorom beten und dann mit all deinenBrüdern und Schwestern seine Schöpfung feiern, mit viel vonleckeren Speisen und des Väterchens Mundschenk. Doch auchhier sei aufmerksam und lausche den Geschichten über dieAhnen und ihre Heldentaten, auf dass du sie denn einesTages selber kannst erzählen.Wenn nun vergangen sind der Jahre* drei so kehre aus in dieWelt, den von deinem Meister hast du alles gelernt was er dirkönnte beibringen. So seihst du nun Runengeselle geheißenund es sei deine Aufgabe zu ziehen von Berg zu Berg um von105106


anderen Runenmeistern zu lernen und so dein Tagwerk zuperfektionieren.Nicht ich noch sonst ein Weiser mag dir sagen können, wannder Tag als du fertig bist mit deiner Ausbildung. Du wirst eswissen und belegen ein Meisterwerk der Schmiedekunst miteinem Meisterwerk der Runenkunst. Wenn dies so befundenvon einem König, einen Runenmeister und einem Priesterdes Allvaters, so wirst du geheißen werden Runenmeister.Wenn dieser Tag gekommen du sollst dir suchen einen Bergund ihn zu deiner Heimat machen, auf dass du für IrmoromsRuhm fleißig und strebsam und fromm dein Tagwerkverbringst und eines Tages selbst nach dieser Meißelung imStein einen Schüler wirst lehren.“*Feuerbart sprach hier von Zwergenjahren, das bedeutet ermeinte das Dreifache an Jahren unserer Zeitrechnung.Blut und Feuer, orkische MagieDie Grenzen zwischen Zauberei, Priestertum und Aberglaubesind im orkischen Schamanismus fließend. Zudem hat fastjeder orkische Stamm seine eigene Definition von Magie.Gleich ist ihnen allen jedoch immer eine hohe Affinität zuBlut, Gebeinen und Feuer.In verlassenden orkischen Höhlen wurden an einemvermutlichen Ritualplatz folgende Innenschriften entziffert:„Dies sei der Ort für jene sieben Söhne, die Brágons Feuer imBlute tragen, für jene, deren Stärke in ihremunzerbrechlichen Willen liegt. Es ward hier das einst dergroße Shaikra Dork’harsch sieben unbefleckte Menschinendas Blut nahm und ihre dem Körper dem Feuer gab und wieer dann anrief die Ahnen so öffnete er dank der Macht dieihm in wohnt der Tore eines mit einem Durchschritt vonsieben mal sieben Fuß aus reinem Feuer. Hinaus schritt einDämon der trug sieben Hörner am Kopf und ward geheißenKRATZEK. Der große Shaikra Dork’harsch in seiner Stärkezwang dem Dämon sein Willen auf durch der magischenWorte sieben und so ward es das ihm Zeit seines Lebensfolgte der Gehörnte.107108


Die sieben Worte Shaikra Dork’harsch erzählte je eines seinensieben Söhnen. Nur zusammen sollten sie fähig sein, zugeißeln die dämonische Brut, denn nie sollt es sein, dass einOrk allein sollt erreichen die Stärke des großen ShaikraDork’harsch. Seine Söhne gerieten in ihrem Neid aufeinanderin Streit und so kam es der Klan der Dork’harsch sich zerstrittund Jeder seiner Söhne gab sein magisches Wort an seinenErstgeborenen. So ist es bis zu diesem Tage und erst wenn dieNot an den Orks so groß, dass die sieben Ahnen des ShaikraDork’harsch ihren Streit beiseite legen, so werden sie Scharenvon Dämonen beschwören und mit ihnen als Geißel dasstarke Volk zum Siege führen.“Magie als Geschenk, der Alte Pfad derMagieDer alte Pfad der Magie ist eine kleine, konservative aberrelativ alte Gemeinschaft aus Magiern verschiedener Rassen,hauptsächlich Elfen und Menschen. Sie pflegen eine sehrfromme Ansicht, es heißt bei ihnen, ein mächtiger Magierkann nur werden wer ein Leben voll Entbehrung und Demutführt.Die jüngste Quelle hierzu sind meine Aufzeichnungen ausden Zeiten auf dem ich auf dem alten Pfad wanderte:„Der Alte Pfad der MagieEs heißt, Elara hätte einen jeden Neugeborenen einzelngeküsst, aus den später ein Meister der arkanen Künsteheranwachsen würde. Mir gefällt diese Vorstellung. So hättedie Göttin der Weisheit und des Wissen selbstvorherbestimmt wer Zugang zu den Mächten der Magie hat,denn wer wenn nicht sie könnte besser wählen? Dass jedochviele unwürdige Wesen die magischen Kräfte beherrschen,lässt mich an dieser Theorie ernsthaft zweifeln.Doch wie auch immer wir zu dem Geschenk der Magiekamen, ich sehe es als noch viel wichtiger an wie wir damitumgehen. Magie ist mächtig. Sie kann so mächtig sein, dass109110


sie auf normal Sterbliche wie göttliches Schaffen wirkt. Auchwenn es dem Leser klar sein sollte, so will ich nochmalsdarauf hinweisen, kein Magier kann auch nur Halbwegs andie Allmacht eines Gottes herankommen. Ein Magier hatseine gesamten Fähigkeiten den Göttern zu verdanken. DieGötter gaben einem die Möglichkeit Magie zu nutzen undsie können sie einem, ohne weiteres, nehmen (was uns dieVergangenheit oft genug bewiesen hat). Dessen sollte mansich ständig bewusst sein. Bei all unseren arkanen Schaffensind wir ständig von der Gnade der Götter abhängig. Deshalb,aus Respekt vor den Göttern und aber auch aus Frommheitsollte sich ein jeder Magier an bestimmte Regeln undRichtlinien halten. Diese Orientierungspunkte bilden denAlten Pfad der Magie. Ihn zu beschreiten ist mühselig, derPfad ist lang und steinig. Doch wer diesen Pfad beschreitetwird nicht einfach nur Wissen und Macht anhäufen, er wirdauch die Weisheit erlangen all das richtig einzusetzen.Die Regeln:Erste Regel: Magie ist ein Geschenk. Nutze deine Fertigkeitennicht wie ein Schmied seinen Hammer. Arkane Kräfte sindkein Werkzeug des Alltags. Man solle mit den einemgeschenkten Kräftigen vorsichtig und Weise umgehen.Zweite Regel: Frommheit, als Dank für das Geschenk derGötter. Die Götter geben, die Götter nehmen. Man mussdankbar und fromm den Göttern gegenüber sein und diesauch zeigen.Dritte Regel: Wissen sammeln. Man soll Wissen mehren umdie Macht der Magie zu begreifen. Nur so kann man richtigmit ihr umgehen. Es ist notwendig, einen Spruch erst inseinem Sinn und Wirken zu begreifen eh man ihn ausübt,nicht umgedreht. Auch ist es nie verkehrt sein Wissen innicht arkanen Gebieten ständig zu vermehren.Die Richtlinien:Den Fluss der Magie spüren. Es ist wichtig, dass dieVerbindung zum ewigen Fluss der Magie stetig undungehindert fließen kann. Darum soll man weder Leder nochMetall tragen. Beides hemmt das Gespür für die arkanenKräfte und senkt so auch deine Fähigkeiten.Materielle Dinge haben kein Wert. Sie lenken nur vonwahren Werten wie Wissen, Weisheit und Können ab.Andere Meinungen, Wertvorstellungen und Ansichten giltes zu respektieren. Zum einen kann man nicht sicher sein werirrt. Zum anderen sind oft verschiedene Lebensweisen fürverschiedene Wesen, weder falsch und noch gottlos.Es gilt die friedvollen Schwachen und Hilflosen zu schützen,zu beraten und zu unterstützen. Dies ist wichtig um dasimmer währende Gleichgewicht zu erhalten.Man soll sich nicht Provozieren lassen. Wut und Rasereivernebeln die Gedanken und verleiten zu Fehltaten undFrevel.Wichtig ist es sich auf sein Studium zu konzentrieren. Eineandere Tätigkeit wie einen Beruf oder ein aufwendiges Hobbyzu betreiben lenken vom Studium ab und sollten unterlassenwerden.111112


Der alte Pfad wurde wahrscheinlich erstmals von denElfenmagiern der ersten Generation beschritten. Es heißt, siebekamen die Regeln und Richtlinien von Elara persönlich umsie an alle Wesen die Zugang zur Magie habenweiterzugeben.“113

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