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PF 2/2 LCPF 2/2 mitPultvorbauPF 2/1 LCPF 3/3 mit Waage PF 3/3

Wirkprinzipund ArbeitsweiseDie Dosiereinheit läßt sich grob in 2 Bereicheunterteilen: dem Pulverbehälter sowie derPulverdosierscheibe mit rechtwinkliger Ringnut.Der Behälter wiederum besteht aus einemDoppelkonus. Die obere Hälfte des ersten Konusgewährleistet das Nachrutschen des Pulvers,die untere verhindert ein Verfestigen des Pulversaufgrund des Eigengewichtes innerhalb desBehälters. Weiterhin wird auf diese Weise eineSegregation des Pulvers verhindert, wie Entmischenvon feinen und groben Pulverkörnern oder vonMischpulvern mit unterschiedlichen Dichten.Direkt unterhalb der zweiten Hälfte des ersten Konusbefindet sich der zweite Konus, der eine konstante,gleichmäßige Befüllung der rechtwinkligen Ringnutin der Pulverdosierscheibe über den sogenanntenAbstreifer ermöglicht. Der Abstreifer verteilt dasPulver auf eine gleichmäßige Höhe innerhalb dervorbei rotierenden Nut. Durch die Rotation derDosierscheibe gelangt die mit Pulver gefüllte Nut zurAustrittsöffnung auf der gegenüberliegenden Seitedes Behälters. Hier nimmt der Fördergasstrom dasPulver über die düsenförmige Absaugeinrichtung- den sogenannten Absauger - mit und saugtdas Pulver aus der Ringnut heraus. Über einenantistatischen Schlauch wird das Pulver zumVerbraucher (Beschichtungsbrenner oder Laser)geleitet.Bei exakter Parametereinstellung ist die sich weiterdrehende Nut vollständig geleert. Der Pulvermassenstromist dabei linear proportional zur geregeltenDrehzahl der Dosierscheibe, die variabel von 0 bis 10U/min in 0,1 Schritten eingestellt werden kann.Während des Betriebes befindet sich der gasdichtePulverförderer in einem leichten Überdruck (max.3.5 bar, auf Wunsch bis zu 15 bar). Das Gas kannnur an der Absaugeinheit aus dem Pulverfördereraustreten. Über die Menge des Gasflusses kanndie Austrittsgeschwindigkeit des Pulvers justiertwerden. Es muß jedoch eine Mindestgasmenge durchden Pulverförderer fließen, um eine pulsationsfreieund kontinuierliche Förderung in Abhängigkeit vomjeweiligen Pulver zu gewährleisten.Weiterhin gibt es verschiedene Abstreifer/AbsaugerSets: L für liquid (gut fließendes Pulver) sowieNL für non liquid (nicht bzw. schlecht fließendesPulver) sowie einige Spezialausführungen. DieDosierscheiben sind mit unterschiedlichen Nuttiefenund -breiten sowie dazu passenden Absauger/Abstreifern erhältlich. Auf diese Weise läßt sich einbreites Förderspektrum (0,1g/min bis ca. 300 g/min)mit sehr hoher Fördergenauigkeit (± 1 % bezogen aufdie maximal Förderrate) erreichen. Darüber hinaussind die Dosierscheiben aus unterschiedlichenWerkstoffen und oberflächenbehandelt verfügbar.

Bezeichnung Nutgröße (Tiefe x Breite) FaktorStandard 1.2 mm x 16 mm = 19,2 mm 2 1Intermediate 0,6 mm x 11 mm = 6,6 mm 2 0,344Laser 0,6 mm x 5 mm = 3 mm 2 0,156Micro 0.3 mm x 3,5 mm =1.05 mm 2 0,055Ultra-Micro 0.3 mm x 2 mm = 0.6 mm 2 0,031Macro 3.2 mm x 16 mm = 51,2 mm 2 2,66Erhältliche Dosierscheiben und Abmessungen der NutSchließlich weisen die 1,5L und 5L Dosiereinheit einenintegrierten Rührer im Behälter auf, der über einenoberhalb des Behälters montierten, zuschaltbaren Motorangetrieben wird. Der Rührer rotiert in der Auslaßöffnungdes Doppelkonus mit definiertem Abstand zum Abstreiferund gewährleistet ebenfalls ein kontinuierlichesNachfließen von schlechtfließenden bzw. rieselträgenPulvern. Auch hier sind unterschiedliche Rührertypen(Standard, Pins, Plättchen) erhältlich, um die Fördereinheitauf unterschiedliche Rieselverhalten einzustellen.

Eigenschaftenund Vorteile▪▪Geeignet für alle Pulvertypen (Morphologien)▪▪Aufgrund der überwiegenden Verwendungvon Plexiglas, ist eine gut sichtbare optischeKontrolle möglich▪▪Systeme mit Waage ermöglichen eine optimaleVisualisierung und Dokumentation derPulverförderung (Anzeige des Pulvermassenstromsin g/min, Behälterinhalt in 0,1 kg,Implementierung von Toleranzfeldern undProzessabschaltgrenzen)▪▪Verfügbarkeit unterschiedlich großer Dosiereinheiten(1,5 oder 5 Liter und 0,3 l auf Anfrage)▪▪Geringer Wartungsaufwand dank wenigerVerschleißteile▪▪Unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen▪▪Keine Pulversegregation bei Mischpulvern▪▪Keine Pulverkornseparation (Absetzen vonfeinen Pulverpartikeln)▪▪Einfaches Nachfüllen von Pulvern▪▪Über Jahrzehnte bewährtes System fürThermisches Spritzen, Laserauftragschweißenund Plasmapulverauftragschweißen (PTA)▪▪50°-Heizmanschetten für Behälter fürvorgetrocknete Pulver▪▪Hochdruckbehälter bis 15 bar in verstärkterVollaluminiumausführung▪▪Splitversionen (Steuerung und Behältermit Antrieben getrennt montierbar, z.B. zurAufnahme am Maschinensupport)© KS Aluminium-Technologie GmbH, Neckarsulm

SeitenansichtPF 1/1W InnenansichtPF 2/2 WBeispiel für eine Split-Version: Pulverbehälter und Steuereinheit getrenntEinschränkungDer Pulversortenwechsel und die damit verbundeneReinigung des System ist verglichen mit anderenSystemen relativ umständlich. Der Vorteil der hohenFördergenauigkeit sowie Reproduzierbarkeit überwiegtjedoch im hohen Maße gegenüber dem Argumentder möglichst einfachen Handhabung. Falls häufigesPulversortenwechsel, z.B. von Metall zu Keramikund wieder zu Metall, erforderlich ist, sind weitereDosiereinheiten empfehlenswert.

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