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KLIPPER - Armin Schieb

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KAPITEL 6Im Anflug auf die StationNachdem der Klipper einen stabilen Orbit erreicht hat, befindeter sich auf einer rund 80 Kilometer tieferen Umlaufbahn als dieRaumstation. Dadurch das der Klipper auf der niedrigeren Umlaufbahnschneller ist, benötigt er rund zwei Tage um die verbleibenden4000 Kilometer zur Raumstation zurückzulegen (s. S.92).Weil die Schwerkraft mit zunehmender Entfernung von der Erdeabnimmt, sinkt damit auch die Geschwindigkeit, die ein Körperbenötigt um die Schwerkraft auszugleichen um auf einer Umlaufbahnzu bleiben. Das führt dazu, dass der Klipper eine höhereGeschwindigkeit hat als die Raumstation.Damit später ein Rendezvous zwischen Klipper und Stationmöglich wird, nutzt der Klipper regelmäßig sein bordeigenesAntriebssystem für kleine Geschwindigkeitsschübe (entsprechenddem vorangegangenem Kapitel) um seine Umlaufbahn stufenweisezu erhöhen und der Station anzupassen (s. S.93).Obwohl es leicht möglich wäre die Station innerhalb kürzester Zeitzu erreichen, wird die Zeit bis zur Ankunft absichtlich gestreckt,um der Besatzung die Möglichkeit zu geben, sich an die schwereloseUmgebung im Weltraum zu gewöhnen (s. S.94).Einer der ersten Effekte den die Schwerelosigkeit auf den menschlichenKörper hat, ist die sog. Raumkrankheit. Sie wird dadurchverursacht, dass das Gleichgewichtsorgan im Innenohr in derSchwerelosigkeit nicht richtig funktioniert und den anderen Sinnesorganenwidersprechende Informationen über die Lage desKörpers im Raum an das Gehirn sendet. Dies erzeugt eine Verwirrungim Gehirn (und das mehr oder minder starke Unwohlsein derKosmonauten), an die es sich erst nach einigen Tagen anpasst.Um die Besatzung in diesen ersten Tagen nicht zusätzlich zu belasten,wird der Klipper in dieser Zeit vollautomatisch per Bodenradarund über satellitengestützter Positionsbestimmung von derErde aus gesteuert (s. S.95).90

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