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Gottesdienstordnung und Pfarrbrief vom 02.11.13 - Neunkirchen ...

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AUGENBLICKDer Pfarrer als HäckerwirtInteressant aber kaum noch bekanntFiel die Ernte gut aus, sagte der Winzer stolz:„Den hab ich gebaut“;wars wenig oder eine saure Brüh, murrte er:„So hatt ihn der Herrgott laß wachs“.Aus der Eichenbühler Chronik von Julius Keppner, S. 130Auf der Titelseite ist eine Aufnahme von dem seit Jahrzehnten erstenfeierlichen Weinlese-Ereignis am Eichenbühler Pfarrhaus zu sehen. Mitdem beachtlichen Ernteresultat aus den von seinem Vorgänger, PfarrerManfred Hauck, gesetzten Weinstöcken knüpft der derzeitige Hausherr,Pfarrer Artur Fröhlich, an eine bewährte Tradition an, wie ein Blick in dieEichenbühler Chronik zeigt:» Schon die Pfarrer Heß 1670-84, Pfang bis 1721, Hüls bis 1726,Zöller, Facies, Lind usw. haben ohne jeden Widerspruch ihren Weinverzapft – es war uralt hergebrachtes Pfarrecht, zum Nutzen derGemeinde wegen billigem Preis.Der Pfarrer durfte seinen Wein im Haus verzapfen. Zu Unordnungendurch Volltrinken <strong>und</strong> Schwärmen darf kein Anlaß zu Ärgernis <strong>und</strong>Klage gegeben sein, widrigenfalls der freie Weinzapf nicht alleinuntersagt, sondern er auch noch zur weiteren Straf gezogen werdendürfe.Er verkaufte den Wein über die Straße maasweise oder nach Ebenheid<strong>und</strong> Berndiel halbeimerweise oder er errichtete im Pfarrhofeeine Schenkhütte <strong>und</strong> hängte den Strauß aus.Von Pfarrer Bingemers Wein heißt es, daß man ein recht gutes GlasBischofsheimer um billigen Preis erhalte mit jedermanns Zufriedenheit.(Bingemer war ehedem dort Pfarrer <strong>und</strong> brachte viel Besoldungsweinvon dort mit). Der Eichenbühler Wein sei zu teuer, dervon den Wirten gebrachte Rotwein zu schlecht. Die Maas Wein imPfarrhause kostete 2 xer, es wurde oftmals wegen Mangel an Aufkäuferngezapft. «aus: Keppnerchronik, Seite 1892

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