Burkersdorf Stadtmühle Burgstädt - Heimat- und Familienforschung ...

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1910 Gustav Karl Rebsch stellte einen Antrag über einen Schuppenanbau undden Anbau eines Lagerhauses. Dem Antrag wurde stattgegeben. DiesemBauantrag lag auch ein Lageplan der Stadtmühle bei. (s. Anlage)1912 Im Dezember 1912 erfolgte ein neuer Besitzerwechsel. DieMühlenbaufirma Theodor Friedrich & Co. in Schönau und derBäcker Ernst Arno Ahnert erwerben je zur Hälfte die Mühle.1913 Schon am 8. Januar 1913 war Arno Ahnert alleiniger Besitzer der Mühle.Er gab dem einst strohgedeckten Mahlhaus ein anderes Aussehen undhat auch andere bauliche Veränderungen vorgenommen. Er baute einLagergebäude für den Futtermittelhandel an. Die Mühle stelltehauptsächlich Getreideschrot her.1928 Sind der Mühlteich und der Mühlgraben verfüllt worden. Es wareine Folge der Beschleusung des Brauselochbaches. Dadurch konntedie Wasserkraft für die Mühlen nicht mehr erhalten werden.1929 Das Mühlrad wurde abgebaut und die Mühle mit Strom angetrieben.So hat sich auch hier das Dichterwortbewahrheitet."Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,und neues Leben blüht aus den Ruinen"1929 ln der Bauakte des Archiv der Stadtverwaltung Burgstädt wird dieBauzeichnung über den Anbau und die Aufstockung desLagergebäudes der Stadtrnühle (nebst Bauzeichnung) aufbewahrt.Der Bau wurde nicht ausgeführt, da die lnflation noch großeNachwirkung hatte.Arno Ahnert besaß die Mühle bis zu seinem Tod 1942.1942 Durch den Tod des Herrn Ahnert wurde seine Frau Besitzerin derMühle. Sie betrieb den Getreide-. Futtermittel- und Düngemittelhandelweiter. Als Service für die Kunden standen noch eine Quetsche und einSchrotgang zur Verfügung. Der Schrotgang war aus einem umgebautenWalzenstuhl gefertigt.Als 1946 ihr Schwiegersohn Herr Reiche aus der Gefangenschaftkam, übernahm er die Geschäfte und erledigte alle anfallendenArbeiten.1953 Starb Frau Ahnert.Die Stadtmühle ging in den Besitz ihrer Tochter, Frau Reiche, über.Bis 1956 wurde der Handel mit Futtermittel, Düngemittel und Getreidenoch fortgeführt, dann wurden die Kontigente eingezogenund der Handel eingestellt.Der Sohn der Fam. Reiche, Rolf Reiche, erlernte von 1947 bis 1950in der Langmühte Wiederau den Beruf eines Müllers.3© Thomas Liebert, 09.02.2013 www.ahnenforschung-liebert.de Seite 4 von 9
Danach übte Rolf Reiche noch 2 Jahre den Beruf eines Mahlmüllers ineiner Mühle in Leipzig Gohlis aus.1957 Verpachtete Fam. Reiche die Mühle an die Bäckerelgenossenschaft.Diese nutzte die Mühle ausschließlich für Lagerzwecke.1966 Kaufte die Bäckergenossenschaft das Anwesen.Der Mehlboden wurde zur Wohnung ausgebaut und der Hauptbuchhalterder Genossenschaft, Herr Pester, wohnte bis 1996 in der Mühle.Seitdem ist die Mühle leergezogen.1991 Nach der Wende ging der Besitz an die Stadt Burgstädt über.Die Stadt Burgstädt will die Stadtmühle abreissen und auf dem Grundstück einenParkplatz anlegen. Somit wird eines der ältesten Häuser Burgstädts praktisch ausradiert.ln wenigen Jahren wird ein Stück Geschichte dieser Stadt ganz vergessen sein. Fastmöchte man schade sagen.Quellenangaben1) Aus der Heimat für die Heimat Nr. 3/242) Reiche, Rolf - Enkel des letzten Müllers3) Lüpfert, Fr. - Göppersdorf - Burgstädt Süd in 5 Jahmunderten - 1 OrtschronikZusammengestellt und verfaßt von Franz Lüpfert, Pfarrer i. R.aus Tharandt4© Thomas Liebert, 09.02.2013 www.ahnenforschung-liebert.de Seite 5 von 9
Seite 7 und 8: © Thomas Liebert, 09.02.2013 www.a
Seite 9: ImpressumTextübertragung & Design:

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