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Claußnitz Donner-Mühle gesamte Geschichte

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Die untere Mühle<br />

(auch Kretzschmar- bzw. <strong>Donner</strong>-Mühle genannt)<br />

in Claußnitz<br />

In der oben abgebildeten ersten urkundlichen Erwähnung<br />

der Claußnitzer Kirche von 1277 werden ebenfalls zwei<br />

Mühlen erwähnt :<br />

......daß der genannte Schultheiß die <strong>gesamte</strong> weltliche<br />

Rechtsprechung die die Vorgänger des genannten Plebans,<br />

wirkliche Priester und Vizeplebane hatten oder sichtlich<br />

noch haben über die ganze Mühle oder den Teil des Mühlgrabens,<br />

die der vorgenannten Kirche zu Klausnicz über die<br />

Hofstatt hinaus gewidmet worden ist, die bei der anderen<br />

Mühle liegt, die der Kirche nicht zugehört, und über alle<br />

anderen Güter, mit welchen Namen sie auch bezeichnet<br />

werden mögen...........<br />

Da in Kirchenbüchern und anderen Quellen nur von der<br />

"unteren" und der "oberen" Mühle gesprochen wird,<br />

könnte man mit aller Vorsicht davon ausgehen,<br />

daß auf dem Gelände der heutigen Dorfstraße Nr.67<br />

bereits im Jahre 1277 eine Mühle gestanden hat.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Die untere Mühle in Claußnitz<br />

Die am unterem Ende des Dorfes Claußnitz auf der linken Seite des Dorfbaches liegende<br />

"untere Mühle" ist eine der beiden Claußnitzer Mühlen, die bereits in der Zschillener Türkensteuerliste<br />

von 1530 erwähnt sind.<br />

Es folgt nun eine chronologische Abfolge der Mühlenkäufe ab dem Jahr 1530:<br />

Anno 1530<br />

besaß sie Hans FRENZEL.<br />

Er schätzte auf 50 Schock Groschen seine Mühle, und 2 Schock Groschen<br />

seine "farende Habe", und zahlte 1 Groschen von einem Sohne, 2 Groschen<br />

von Hausgenossen und 6 Pfennige von einer Magd.<br />

(Man darf wohl annehmen, dass die Hausgenossen die Mühlenauszügler,<br />

vielleicht die Eltern waren)<br />

Originaltext:<br />

1530 Hans Frenzel schatzt auf:<br />

50 Schock Groschen seine Muel, 2 Schock Groschen seine<br />

farende Habe, 1 Pfennig vom Sone, 2 Pfennige vom<br />

Hausgenossen, 6 Pfennige von der Magdt.<br />

Su. 38 Groschen 2 Pfennige<br />

Anno 1544<br />

Unsere älteste Kirchenrechnung 1544/1546 führt den Müller<br />

Benedix FRENZEL als Gartenzins - Pflichtigen der Kirche auf.<br />

Er zahlte für diese 2 Jahre 1 Groschen und 4 Pfennige von dem Mühlgarten,<br />

für die folgenden 3 Jahre 2 Groschen, im nächsten Jahre (seitdem heisst die<br />

Abgabe Gatterzins ) 6 alte Pfennige = 2/3 Groschen = 8 Pfennige.<br />

Außer dem Gatterzins an die Kirche, hatte der Müller Erbzins an den Pfarrer<br />

zu zahlen, wie wir aus dem 1583 angelegten Dezem- und Opferregister<br />

sehen, und zwar jährlich 4 Groschen halb zu Walpurgis, halb zu Michaelis.<br />

Wenn die Mühle verkauft wurde, erhielt der Pfarrer von dem zu zahlenden<br />

Lohngeld ein Drittel.<br />

Die gräfliche Herrschaft, die bei Verkauf anderer Grundstücke das<br />

ganze Lohngeld = ein Zwanzigstel der Kaufsumme, bekam nur 2 Drittel.<br />

(Aus der Mühlenchronik / Band 1 - Original im Besitz der Familie Knorr, Claußnitz)<br />

geschrieben ca. 1937 von Julius Otto Friedrich <strong>Donner</strong><br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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.<br />

.<br />

.Anno 1548<br />

Eine Originalseite aus den Mühlen - Aufzeichnungen<br />

Im Wechselburger Verzichtbuche von 1573 findet sich ein Eintrag vom<br />

13 Januar, nachdem Jobst FRENZEL, Hans WOLFERT von Freiberg<br />

für sein Weib Faheno (= Euphania (?)) Donat FRENZEL, Merten (Name ist<br />

nicht zu enträtseln), für sein Weib Apollonia und Ullrich FRENZEL auf Grund<br />

eines vorgelegten offenen besiegelten Briefes von Hans WINZER, Amts -<br />

schreiber zu Arnstein vom 4.Juni 1545, und eines ausgeschnittenen Zettels<br />

vom 27.Juni 1548, welche beide Briefe dem Benedix FRENZEL wieder<br />

zuhänden gestellt werden, bekommen Vater- und Mutterteil von Benedix<br />

Frenzel und aus seinen Gütern zur Claußnitz empfangen zu haben.<br />

(Wahrscheinlich hat Hans Frenzel es aus irgendeinem Grunde für ratsam gehalten,<br />

den Verzicht nach dem Tode des Vaters noch ins Amtsbuch eintragen zu lassen).<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Anno 1551<br />

Anno 1557<br />

Anno 1561<br />

schätzte Benedix FRENZEL auf 60 Schock Groschen sein Gut<br />

und 4 Groschen seine fahrende Habe, und zahlte 1 Groschen von 1 Gesinde.<br />

Originaltext: Benedix Frenzel schatzt sein Gut und Muel.<br />

60 Schock Groschen sein Gut, 4 Schock Groschen<br />

farende Habe und 1 Pfennig von 1 Gesinde -<br />

64 Schock Groschen zusammen.<br />

Aus dem Erbbuch des Amtes Wechselburg, das der Wechselburger Amtsschreiber<br />

Matthias SCHREIBER nach dem Schloßbrande 1557 auf Befehl<br />

des Grafen Wolf von SCHÖNBURG, nach der Leut Aussagen beschrieben<br />

und verfertigt hat, erfahren wir, daß Benedix FRENZEL, Haus, Hof, eine Mühle<br />

und zu 1 ½ Scheffel Feld besaß, davon er den Zehnten geben mußte.<br />

Originaltext: Hans und Benedix Frenzel (schatzt) 1 ½ Gut Hauß, Hoffe<br />

eine Mülle und zu 1 ½ Scheffel Feldes.<br />

Davon er den Zehenden geben muß.<br />

Zur Landsteuer 1561 versteuerte er 52 Schock Groschen.<br />

Denselben Betrag nennt das Schocksteuer - Register.<br />

Anno 1570<br />

Andreä 1570, die Steuer betrug 13 Groschen.<br />

Originaltext: 13 g.b. (zahlt) Benedix Frenzel schatzet sein Muel<br />

und Garten.<br />

off = l nßo ond farende Habe off ii nßo<br />

zusammen 52 Schock.<br />

Anno 1572<br />

Im August 1572 übernahm Hans FRENZEL als alleiniger das ihm von seinem<br />

Vater überlassene halbe Mühlgut.<br />

Es wurde auf 70 Schock Groschen geschätzt, zwecks Feststellung, des zu<br />

entrichtenden Lohngeldes.<br />

Die andere Hälfte hatte ihm der Vater schon 20 Jahre zuvor verkauft.<br />

Originaltext: Ambtsbuch No.: 5.213<br />

Hans Frenzel (Sohn von Benedix Frenzel) kauft 1572<br />

<strong>Donner</strong>stag nach Lorenzi (5. Sept)<br />

(Schätzungswert 70 Neue Schock).<br />

Benedix Frenzel hinterläßt das halbe Muelgut seinem Sohn<br />

und einzichen Erben Hans Frenzel. Die andere Hälfte hatte er<br />

ihm schon 20 Jahre zuvor verkauft.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Anno 1581<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Nach dem "Verzeichnis der Pflicht- und Erbzinsen der Leute im Amt<br />

Wechselburg, aus allen einzelnen Registern in der Eile zusammengelesen",<br />

vom Jahre 1581 hatte Hans FRENZEL nur je 1 Groschen für Hopfenstangen und<br />

Hopfenpflücken an die Herrschaft abzuführen.<br />

Originaltext: Hans Frenzel (als Gärtner) frohnt 2 gr. Hopfenstangen und<br />

Michaelis (29.Sept.) 2 gr. Hopfen Pflocken.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Anno 1583<br />

Anno 1586<br />

Am 18.März 1583 verkaufte Hans Frenzel seine Mühle für 900 Gulden<br />

an den Junker Rudolf von MEUSICH.<br />

(Es ist wohl nicht anzunehmen, dass der Junker die Mühle selbst bewirtschaftet hat;<br />

denn er kaufte schon am 16.März 1584 das Gut seines Nachbars "Gregor Otto"<br />

(No.184), am 14.April 1585 das Gut "Veit Dellings" (No.47) und am 2.Febr. 1586<br />

das angrenzende Gut von Valten Kühns Erben (No. 37), besaß also gleichzeitig<br />

3 Bauerngüter und 1 Mühle)<br />

Originaltext: Ambts Buch No.8., 243b<br />

1583 den 18.Marty kauft der erenhafte Rudolf von Meusich<br />

für 900 Gulden 1 Gotteskuh, 10 Gottesschaff von Hans Frenzel<br />

seine Mühl zwischen Wolf Kühnen (Mrksdrf. No.1)und<br />

Marty Köthen (Cl. No.185).<br />

Rudolf von MEUSICH verkauft am 8.März 1586 an Jacob IRMISCHER<br />

für 1000 Gulden, 9 Schock und 1 Gotteskuh und 10 Gottesschaf.<br />

( Wenn dieser Jacob IRMISCHER der war, der am 30.11.1567 Gertrud MÜLLER aus<br />

Markersdorf geheiratet hatte, { ein zweiter Jacob IRMISCHER wurde am 9.Januar 1569<br />

mit Hans DELLINGs Tochter Margarete getraut] so wäre er ein Schwiegersohn des<br />

Markersdorfer Chemnitz-Müllers gewesen).<br />

Originaltext: Ambts Buch No.9.42<br />

1586 den 8.Marty kauft<br />

Jacob Irmischer für 1000 Gulden, 9 gute Schock,<br />

1 Gotteskuh, 10 Gottesschaff von erenhaften<br />

Rudolf von Meusich seine Mühle zwischen<br />

Jacob Kühn (Mrksdrf. No.1) und Marty Köthen (Cl. No.185) gelegen.<br />

Erklärung<br />

Schockgroschen:<br />

Schock (ßo)<br />

Schocksteuer<br />

Schock bedeutete im Mittelalter eine Anzahl von 60 Stück.<br />

Der Name wurde auf der ersten Prager und Meißner Groschen<br />

übertragen, von denen 60 Stück auf die Mark gingen. Die später von Friedrich<br />

II. und Wilhelm III. zwischen 1444 und 1451 geschlagenen, im Gewicht<br />

verminderten Meißner Sechshellergroschen oder "kleinen Landsberger" (mit<br />

dem Landsberger Schild) nannte man "neue Schockgroschen", weil 60 Stück auf<br />

den rheinischen Gulden gingen.<br />

Diese in Freiberg (Sachsen) geprägten Groschen zeigen auf der Vorderseite ein<br />

Lilienkreuz und den darauf liegenden Landsberger Schild im Vierpass, auf der<br />

Rückseite den Löwen mit verschiedenem Beizeichen.<br />

Eine Rechnungsmünze<br />

Zu unterscheiden ist zwischen dem böhmischen Schock<br />

mit 60 und dem kleineren mit 40 Kaisergroschen, sowie<br />

dem alten sächsischen mit 20 und dann den neueren, dem<br />

schwereren mit 60 (guten) Groschen.<br />

In Sachsen wurde die Schocksteuer seit 1488 vom Schock<br />

Groschen Grundstückswert als Einheit in einer best. Zahl<br />

von Pfennigen erhoben<br />

Acker 1 Acker = 300 Quadratruthen = 5534 qm<br />

1 Quadratrute = 18,447 qm<br />

Rute<br />

1 Rute = 15 1/6 Fuß<br />

1 Rute = 4,295 m<br />

Fuß 1 Fuß = 0,283 m<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Kaufkraft:<br />

Die Einschränkung bei der Aussage, daß 1 Malter Korn = 10 Reichstaler kostete liegt in der von 1610<br />

an beginnenden Teuerungswelle in unserer Region, welche im Jahre 1621/1622 ihren Höhepunkt<br />

erreichte. Der Grund war die Münzverschlechterung durch die herrschaftlichen Münzstätten. Auf<br />

Anweisung des Landesherrn und der Landdrosten hatten die Münzstätten einen höheren Schlagschatz<br />

zu erwirtschaften (Kipper- und Wipperzeit), welcher aber in den meisten Fällen beim Landesherrn erst<br />

gar nicht ankam. Münzen, deren Wert unmittelbar auf ihren Gehalt an Edelmetall beruhten, bzw.<br />

beruhen sollten (Währungs- oder Kurantgeld) hatten die Eigenschaft, daß sich der theoretische Gehalt<br />

an Edelmetall in den meisten Fällen verringerte. Das konnte geschehen, wie bereits oben beschrieben<br />

oder dadurch, daß der Edelmetallwert sich änderte, z.B. das Sinken des Silberwertes im 16.Jh. infolge<br />

der steigenden Ausbeute in Mittelamerika durch Spanien. Die Folge war, daß der Sachwert der Münze<br />

kleiner wurde als der Nennwert. Trat der umgekehrte Fall ein, so verschwand die Münze sehr schnell<br />

aus dem monetären Umlauf, sie wurde gehortet. Wurde die Kurantmünze eines Münzherrn schlechter<br />

als andere umlaufende Münzsorten, so versuchte jedermann das schlechtere Geld loszuwerden, d.h. in<br />

Umlauf zu bringen, und das Bessere zu behalten, also aus dem Verkehr zu ziehen.<br />

Erklärung für Gotteskühe ect.<br />

Die „Herrgottskühe“ von Eibenstein. In den Zeiten, wo fromme, um ihr Seelenheil bekümmerte<br />

Menschen, Geld und Gut an Kirchen und Klöster stifteten, kam es wohl vor, dass den Kirchen auch<br />

Vieh, wie z.B. Pferde, namentlich aber Schafe und Kühe, erstere als Zugthiere, letztere, um ein<br />

Erträgnis an Wolle, beziehendlich Milch, Butter und Käse abzuwerfen, zu schenken, also zu opfern.<br />

Derartige Opfergaben sind wohl auf heidnisches Brauchthum zurückzuführen. Nicht immer war aber<br />

die Kirche (Pfarre, Kloster) in der Lage, diese Opferthiere selbst in Pflege zu nehmen, und dann half<br />

man sich so, dass man irgendeinen Unterthanen oder Pfarrkind eine Wiese schenkte und dazu eine<br />

solche Opferkuh, mit der Bedingung, dass der Besitzer der Wiese stets für diese Kuh oder, falls selbe<br />

den Weg alles Irdischen gegangen wäre – für eine andere Kuh aus dem Viehstande des beschenkten<br />

Wiesenbesitzers, eine bestimmte Abgabe an Butter, Käse oder, was wohl am häufigsten der Fall<br />

gewesen sein durfte, an Geld zu entrichten hatte.<br />

Der Besitzer einer solchen Wiese konnte diese wohl verkaufen, der Käufer derselben aber war<br />

verpflichtet, für eine Kuh die jährlich festgesetzte Abgabe an die Kirche abzuliefern. Dies nannte man<br />

die Kühe auf den „eisernen Fuß“ stellen; Die Kühe selbst hießen Immer – oder Herrgottskühe. Auch<br />

das im Sprichworte angewandte „Roß Gottes“ ist nicht immer auf das Reitthier Christi zurückzuführen,<br />

sondern in gewissen Fällen auf Pferde, die „gestiftet“ waren, und die dann wieder die Kirche unter<br />

Mitgabe eines Stück Feldes, ähnlich wie die sog. Herrgottskühe, weiter „verpachtete“.– Der Besitzer<br />

eines solchen Pferdes hatte dann gewisse Vorspanndienste für kirchliche oder Pfarrherrliche Fuhren zu<br />

leisten, oder Abgaben an Geld zu entrichten.<br />

Wie in den „Blättern d. B. s. L.“, 1895, 387, berichtet wird, bestand die Sitte der Immerkühe oder<br />

Gotteskühe bis ins 16. Jahrhundert in der Pfarre Eibenstein a. d. Th.; für jedes Thier wurden damals<br />

24 Pfennige jährlich entrichtet. Dieser Bestandzins musste zu Martini abgeliefert werden. (Noch 1895<br />

war im Grundbuche von Fechnitz auf eine Wirthschaft eine „eiserne Kuh“ vorgemerkt. Nach<br />

langwierigen Verhandlungen gelang dem betreffenden Bauer die „Löschung“; Niemand konnte dort die<br />

„eiserne Kuh“ deuten.)<br />

Es ist kein bloßer Zufall, dass die Raitung (Geldabfuhr) für die Gotteskühe zu Martini stattfand, denn<br />

das Martinsfest ist anstelle eines Theiles des heidnischen Erntefestes, das in die Zeit des Nebelmonats<br />

(November) fiel, getreten. Das Erntefest war zu gleich ein Dankfest an die Götter, namentlich an<br />

Wodan, dem man Thiere: Pferde, Kühe, Schafe und Gänse zum Opfer darbrachte. Damit hängt auch<br />

die noch heute übliche Sitte, zu Martini Gänse zu verspeisen, zusammen.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Anhang aus dem Buch „Die drei Thayaburgen Buchenstein, Eibenstein, Unter-Thyrnau, nebst der Örtlichkeit Lehstein“ von Franz X.<br />

Kießling; Wien: Kubesta u. Voigt, 1895 (Durch Zusätze vermehrter Sonderabdruck aus „Der Bote aus dem Waldviertel“; Horn 1895, Nr.<br />

421-432<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 7 von 55<br />

Jacob IRMISCHER geriet in einen Wegstreit mit Blasius MÜLLER, dem<br />

Wirt der Unterschenke (No.14) dessen Felder (No.3) vom Dorfe aus<br />

betrachtet, hinter den Mühlfeldern lagen. Der Streit wurde 1589 durch<br />

folgenden Vertag beigelegt.<br />

Anno 1589 Originaltext: W.A.B.IX (H.St.A. Stad. Gerichtsbuch Rochlitz No.386<br />

H212. Vertrag zwischen Jacob Irmischer und Blasius Müller<br />

zur Claußnitz. Demnach sich zwischen Jacob Irmischer und<br />

Blasius Müller zur Claußnitz, Irrunge erhoben. In deme, das<br />

Blasius Müller auf Jacob Irmischers Gütern bei der Mühlen nauß,<br />

ein freyen Wegk mit seinen Viehe zu treiben, daß er seine Gütter,<br />

so an Irmschers stoßen erlangen können erzwingen wollen,<br />

welches Irmischer ihm nicht geständigt und dariber im Amte<br />

erschien. Als seind sie heute dato durch den Amptsschöffen<br />

George Bereitgelden, Im bey sein, George Vischer, Richter,<br />

Markus <strong>Donner</strong>, Caspar Polster und Matthes <strong>Donner</strong> Gerichtsschöppen,<br />

Auch Hanßon Frenzels so vormals Auf d. Mühlen<br />

gewohnt, und dann Lorentz Gieling, als die Eltesten. Nach genau<br />

geschener Besichtigung, Gütlich der gestald Verglichen worden,<br />

Dieweil Blasius Müller nicht erweißen können. Auch Augenscheinlichen<br />

nicht zu erkennen geweßen. Das er daselbsten ein freyen<br />

Wegk mit seinen Vieh zu treiben. Als soll er des Irmischers Gütter<br />

zu Jederzeit hinförder Unbetrieben laßen. Er erlangte es dann<br />

durch Bitte bey dem Irmischer und besitzern und des Mühlen.<br />

Welches er Blasius Müller, Auch stehet Vest und unverbrüchlich<br />

mit Handt und Munde zur Vermeidung Ferneren Zank's und<br />

Ampts Straffe, Vor sich und seine nach Kommende zu halten<br />

Angelobt und zugesagt.<br />

Urkundlichen Amb fester Haltung willen in disAmbtshandelsbuch<br />

einverleibet. Auch dem Jacob Irmischer,<br />

Auff sein bitten, eine glaubwirdige Abschrift under<br />

obgedachtes Schöffers gewöhnlichen Pözschaft neben<br />

eigener Underschreibung, Vegen erlegter Ambtsgebühr<br />

gegeben werden.<br />

Geschehen den 25.Aprill Ang. 1589 g.<br />

Anno 1613<br />

Auf diesen Vergleich wurde ausdrücklich hingewiesen, als<br />

Jacob IRMISCHER seine Mühle mit 2 Mahlgängen, 1 Schneide- und<br />

Oelmühle am 11.Februar 1613 seinem Sohn Matthes IRMISCHER für<br />

1250 Gulden überließ; denn in dem Kaufvertrag steht:<br />

"Den Steigeweg belangedt, hat niemand denselben zu bereiten, zu<br />

betreiben und zu befahren Fug ohne Erlaubnis des Müllers.<br />

Besage das Ambtsbuchs sub.fol.212"<br />

Originaltext: Ambts Buch No.13, 105<br />

1613, den 11.Februar Sch.St.57 kauft Maz Irmischer (Sohn)<br />

für 1250 Gulden von Jacob Irmischer seine Mühle mit<br />

2 Mahl gängen, einer Schneide- und Öhl Mühle. - Außer dem<br />

Vater erhält darobhen Ausgedinge - Anbelanget das Wasser<br />

auf und abzulassen, bleibet ihm unverhindert, den<br />

Steigeweg belanget, hat niemand denselben zu beraitten, zu<br />

betreiben, und zu befahren fug ohne Erleibnis des Müllers<br />

besage das Ambts Buch sub. fol.: 212<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Anno 1638 Ambts Buch No.18, 270<br />

1638, den 7.Augusti kauft Martin IRMSCHER der 2.Mann von<br />

Matz Irmischers Wittwe für 310 Gulden die Mühle Matthes Irmischers<br />

hinterlassene Mühle wird von seinen Creditores:/: Der Namen und Zahl<br />

in dem grünen Ausweisbuch de Anno 1637 fol.45a zu befinden:/:<br />

verkauft, - Georg des Verstorbenen Sohn, erhält 5 Gulden Kührgeld.<br />

Anno 1640 Ambts Buch No. 18,393 Martin Irmscher kauft am 16.Juni 1640<br />

ein Stücklein wüst Feld und Sträucher von seinen Nachbar, dem<br />

Schöppe Hans Delling zu Markersdorf (No.1)so an das Verkäufers und<br />

Jacob* <strong>Donner</strong> Äckern denen (Feld zu Cl..No.9) gelegen, für 50 Gulden.<br />

Käufern wird verstattet, durch Verkäufers Hof auf das verkaufte Stück<br />

wüsteFeld und Sträucher mit dem Vieh aus- und einzutreiben und zu<br />

fahren.<br />

* Der Anlieger Jacob <strong>Donner</strong> ist das Grundstück der Stellmacher Claus, No9 (jetzt 1935)<br />

Seite 8 von 55<br />

Anno 1653<br />

Anno 1677<br />

Am 25.August 1653 kaufte er vom Schmied Hans Hoffmann (Cl.No.9)<br />

für 53 Gulden ein Stückchen Acker zwischen Gregor Delling (Cl.No.184)<br />

und ihm Martin IRMISCHER, das vor 50 Jahren von Gregor Delling angeboten<br />

hatte, welcher geantwortet, er begehrte es nicht, indem er nicht bei Geldmitteln, und<br />

daher verkaufen möchte, wen es wollte.<br />

Auszug aus dem Kaufcontrakt und Erblehnreichung eines Stücklein<br />

Feld an den Richter Hanß NAUHAUSS in Claußnitz vor dem Gräfl.<br />

Schönburgschen Amte in Wechselburg zu dem Gartenguth No.183<br />

Grundbuch No.133.<br />

Originaltext:<br />

Den 3.April 1677 erwirbt der Richter Hanß Nauhauß<br />

in Claußnitz von Barthell Delling, Bauer in Unter<br />

Claußnitz ein Stücklein Garten und Feld. Bey 3 Ruthen groß.<br />

Er bringt vor, daß er wegen seiner Armuth, und von dem von<br />

Lieben Gott bisher erlittener Miß Jahre, Kriegslasten, Gefällen<br />

und Einquartierungen so gezwungen worden etliche Ruthen<br />

besten Feldes von seinem Guthe, wohlbedächtig an Richter<br />

Hanß Nauhauß für 60 Gulden bar verkaufen.<br />

Selbiges Feld liegt in Reinen und Steinen, ist gestern in Gegenwart<br />

des Bauern Hering und den Gerichten einig vereint und in<br />

allen bey 25 Knoten gesetzt worden. Es liegt zum Theil unten am<br />

Mühlgraben somit an Hans Müllers Garten, ebenso oben an<br />

Hans Hering des Bauern. Oben quer rüber an den Wiesen Teich,<br />

und unten am Eigenthume Barthell Dellings.<br />

Der Richter übernimmt den anfälligen Theil der Contribution und<br />

Lehenslasten von 3 Ruthen und einen Erbzins für die anfälligen<br />

Gespannfrohnen für herrschaft und Kirche, die auf dem Guthe<br />

bleiben müssen.<br />

Käufer erhält einen freyen Wegk zu fahren, reiten und gehen vom<br />

Dorf bis an die dürre Auwand, und von da bis auf den Querweg<br />

und zurück auf sein Feld. Auch das Recht auf die Hälfte Abfall<br />

vom Röhrwasser und Trinkborn zum holen und holen lassen nach<br />

Belieben. Dafür gibt der Richter Erbzins und kann 2 Kühe mit<br />

füttern lassen, muß für jede 18 Gulden Weidegeld entrichten,<br />

jedes Jahr.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 9 von 55<br />

Anno 1678<br />

Martin Irmschers Nachfolger wurde der Garnsdorfer Pachtmüller<br />

Tobias TEICHMANN,<br />

Originaltext: Ambts Buch No.23,969<br />

1678, am 17.Augustij kauft Tobias Teichmann, gewesener<br />

Pachtmüller zu Garnsdorf für 775 Gulden von Martin Irmischer<br />

seine Mahl- Öhl- und Schleifmühle samt Ackern Wiesen und<br />

Gärten zwischen Barthel Delling (Cl.No.184) und Michael<br />

Kretzschmar, (M, No.1), wie auch der Garten über der Gemeinde<br />

zwischen Hans Ahnern alldort und Matthäus Ludwigwn zur<br />

Claußnitz (alte Lehnkauf Bücher No.18 pag. 270) Den frey<br />

Garten auf das Feld so darinnen ist, soll Verkäufer zur Haltung<br />

einer Kuh innehaben. 40 Fl Lohngeld, davon hat der Herr<br />

Pfarrer in Claußnitz 11 Fl. zum dritten Theil des Lohngeldes von 33<br />

Fl. (Gulden) bekommen, denn 7 Fl Lohngeld gehören nicht mit ins<br />

Herrn Pfarrers 3ten Theil Lohngeldes, weilln nur vor etlichen<br />

Jahren zu dieser Mühlen etliche Stücken Acker, welche einiger zeit<br />

nach auf 140 Fl. taxiert worden. Von verkäufern Martin Irmischer<br />

erkauft worden.<br />

Der dritte Theil des Herrn Pfarrers Lohngeld dependiret nur blos<br />

von der Mühle her Matricel.<br />

1688 bis 1693 Lücke der Amts Lehnbücher<br />

Anno 1692<br />

.<br />

Anno 1702<br />

Der nächste Kaufvertrag ist uns nicht erhalten, denn das Wechselburger<br />

Amtsbuch von 1688 / 1693 ist verlorengegangen. Wir wissen aber aus der<br />

Kirchenrechnung 1691/1692, daß Hans Adam RANFT in Unter Claußnitz<br />

von seiner erkauften Mühle am 22.Januar 1692, 2 Groschen Gottespfennig<br />

an die Kirche entrichtete.<br />

Er war der Sohn des Altchemnitzer Müllers Georg RANFT. Bereits 1688 und<br />

1690 steht er im Kirchenbuche als Taufpate verzeichnet, das erste Mal als<br />

Mühlknecht, so dazumal er in der Mühle zu Markersdorf arbeitete, das zweite<br />

Mal als solcher "in Tobias TEICHMANN Sel. Mühle in der Untern Claußnitz.“<br />

Am 9.Februar 1692 wurde er mit Elisabeth, der Wittwe seines am<br />

29. August 1698 verstorbenen Vorgängers getraut, und als diese nach<br />

zweijähriger Ehe mit ihm im Alter von nicht 39 Jahren starb, heiratet er die<br />

Wittwe Susanne, des Kleinchursdorfer Pachtmüllers Tobias EYDNER, eine<br />

Tochter Martin UNGERs in Göppersdorf.<br />

Ambts Buch No.25,1811<br />

Originaltext: Hans Adam RANFT verkauft ein Stück Anwand, das er im<br />

Geringsten zu nichts brauchen könnte, 36 Ellen lang und 3 Ellen<br />

breit, zwischen seiner Anwand und Hans Krutzschs (Cl. No. 4)<br />

Wege hinter Georg Müllers (Cl. No. 2) Garten, diesem Georg Müller;<br />

dessen Garten sehr versteckt lag, so dass er auf dem Seinigen oben<br />

nach dem Zehendwege zu, nicht hinaus konnte kommen, zu<br />

seinen Fußsteige für 1 Neuer Schock = 2 Gulden 18 Groschen.<br />

.<br />

.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Anno 1703<br />

Anno 1706<br />

Bei seinem Mühlkauf hatte Hans Adam RANFT ein Stück Acker von ungefähr<br />

4 Scheffel mit übernommen, das ihm sehr schwerlich zu bestellen. Aus<br />

diesem Grunde, und weil er außerdem" bis anhero von Gott mit vielem Hauskreuz<br />

heimgesucht worden und im merklichen Abgang seiner Nahrung<br />

verfallen". Verkaufte er diese 4 Scheffel Feld am 18.Dezember 1703 für<br />

90 Gulden an seinen Nachbar Caspar <strong>Donner</strong> (Cl.No.184), bei dessen Gute<br />

es vor diesen gewesen. <strong>Donner</strong> hatte dem Müller einen freien Weg in seiner<br />

Gasse vom Dorfe bis an den Zehendweg und der Haupt Weg im Dorfe,<br />

nördlich der Zehendweg oder alte Mittweidaer Straße, und südlich des Dorfes<br />

ein Weg hinter den Gütern von unten bis oben.<br />

Dieser Weg ist 1872 weg gekommen, da die Besitzer des Gutes sich einen<br />

Weg zur Dorfstraße angelegt hatten, und inzwischen eine Dorfstraße mit<br />

Brücken angelegt war. Der Zehendweg war etwas weiter draußen. Jetzt steht<br />

Werners Scheune darauf (1936). Der jetzige Mühlberg Weg bestand schon<br />

1530 als Verbindung zum Zehendweg.<br />

Originaltext: Ambts Buch No. 26,82<br />

Hans Adam Ranft verkauft ein Stück Acker von ohngefähr<br />

4 Scheffel, das er bey Erkaufung seiner Mühlen mit überkommen,<br />

welches ihn sehr schwerlich zu bestellen, und weil er bis<br />

anhero von Gott mit vielen haus Creuz heimgesuchet worden und<br />

in merklichen Abgang seiner Nahrung verfallen, -<br />

dem Kaspar <strong>Donner</strong> (Cl. No. 184) Bey dessen Guthes vor diesen<br />

gewesen, für 90 Gulden am 18.Dezember 1703.<br />

<strong>Donner</strong> hat den Müller einen freyen Wegk in seiner Gaßen vom<br />

Dorfe bis an den Zehendweg und auch hinter Georg Diehlens<br />

(Cl. No.185) Garten zu halten, daß er und diejenigen so in seiner<br />

Mühlen was zu schaffen, ungehindert gehen und fahren dürfen,<br />

doch mit dieser Beding.<br />

Das Kaspar <strong>Donner</strong> von Ranfften und seinen Nachfolgern alle<br />

Jahre 4 Groschen zu Weihnachten als einen Erbzins aus der<br />

Mühlen bekommen.<br />

Der nächste Besitzer war wieder ein Irmischer, Friedrich IRMISCHER,<br />

ein Enkel von Martin IRMISCHERs Bruder. Er kaufte Hans Adam RANFTS<br />

Mahl- Oel- und Schneidemühle nebst dem andern Garten und Felde<br />

zwischen Hans EICHLERn (Mrksdrf. No.1), Georg AHNERT (Mrksdrf.No.66),<br />

Jacob BARTH (Cl. No. 3) und Georg MÜLLER (Cl. No. 2) am 27.Mai 1706<br />

für 700 Gulden. In dem Kaufvertrag wurde betont:<br />

"Von dieser Mühle hat der Herr Pfarrer in Claußnitz kein Lohngeld zu 1/3<br />

zu fordern".<br />

Originaltext: Ambts Buch No. 29,209<br />

1706, den 27.May kauft Friedrich Irmischer die Mühle<br />

für 700 Gulden.<br />

Meister Hans Adam Ranfft seine Mahl-Oel-und Schneidemühle<br />

zwischen Georg Thielen (Cl.No.185), Caspar <strong>Donner</strong>n (Cl. No. 187)<br />

Martin Herrmann, Markersdorf nebst dem anderen Garten und<br />

Felde zwischen Hans Eichlern (Schmiede), Georg Ahnerten (66),<br />

Jacob Barthen 3. und Georg Müllern 2.Schänke.<br />

Von dieser Mühle hat der Herr Pfarrer von Claußnitz kein<br />

Lohngeld zu 1/3 zu fordern vid Acta des Pfarrers in Claußnitz<br />

Antheil vom Lohngelde. betr. fol. 41 et 67 vidi R K Protoc.<br />

No.14 fol.124.<br />

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Anno 1724<br />

Die Wittwe verkaufte daher das Mühlgut mit 2 Mahlgängen, 1 Schneide-<br />

Oel- und Schleifmühle am 10.Mai 1724 für 700 Gulden an den Röllingshainer<br />

Gärtner Georg KRETZSCHMAR. In diesem Kaufvertrag befindet sich<br />

die älteste Aufzählung des Inventars.<br />

Originaltext: Ambts Buch No.27,1791<br />

1724 am 10.May kauft Georg Kretzschmar bis anhero gewesener<br />

Gärtner in Röllingshain die Mühle für 700 Gulden, von Friedrich<br />

Irmischers Wittwe Anna, Vormund ihr leiblicher Vater Andreas<br />

Böhme, Bauer und Martin Irmischer, Einwohner in Röllingshain<br />

u. Kör Hanß Michael, Anna Rosina, Anna Maria, Hans Gottlieb,<br />

- Der älteste Sohn Hanß Michael (der jüngste als Kühr Erbe ist<br />

nur 2 Jahre alt) hat zu käuflicher Annahme des Mühlenguthes<br />

ganz und gar keine Lust und könnte es keineswegs behaupten, in,<br />

dem ziemliche Paßiva, so vor allen Dingen bezahlt seyn wollten,<br />

hinterlassene Mühlenguth (2 Mahlgänge, 1 Schneide-, Oehl- und<br />

Schleiffmühle) zwischen Martin Euben (No.187), Johann Medingen<br />

(No.185), Caspar <strong>Donner</strong>n (No.184) und Martin Herrmann,<br />

Markersdorf, das Feld und Garten aber übern Dorfe, zwischen<br />

Caspar Eichlern (Schmiede), George Ahnerten (Ernst), Caspar<br />

<strong>Donner</strong>n (No.3 -Nachbar von Barth), und Johann Ahnerten<br />

(No.2 - Schänke).<br />

Vorhanden sind Inventarium Stücke: 1 Mehlvass, Mulde, Brettsägen,<br />

Feile, Schrank-Eisen, Fünf Klammern auf der Brettmühle<br />

eine Brech Stange, Breitpillen, Spitzpillen, 2 Öhl Filze, Sieb zum<br />

Weizen, dergl. Wasch Vass, ein Burscht Wisch, ein Metze und<br />

1/4 Metze.<br />

Nach diesem Georg KRETZSCHMAR führt die Mühle bis in die<br />

Neuzeit den Namen Kretzschmarmühle, und desse Nachkommen sind noch<br />

heute in ihrem Besitze.<br />

George KRETZSCHMAR sen. von der alten Mitweyda kauft im Jahre 1674 von Hans KLUGEns<br />

Wittibe, Christina das Gartenguth No.18 in Röllingshain (jetzt-1636-P.WEISE, früher Leberecht AURICH,<br />

Franz KÖHLER) für 130 Fl. (Gulden). Er besaß dasselbe bis 1710, wo er es für 210 Fl. an seinen Sohn<br />

gleichen Namens verkaufte. Dieser behielt es bis 1724 wo er die weitere Mühle in Claußnitz kaufte.<br />

Sein Besitznachfolger war Johann RUDOLF aus Kokisch, der es für 125 Gulden erwarb. Die Mühle in<br />

Unter Claußnitz kaufte er für 900 Gulden. Dieser Georg KRETZSCHMAR der Jüngere wurde 1679<br />

geboren, hat in der Mühle in Stein das Müllerhandwerk erlernt, und zum Gesellenstück, unter anderen,<br />

einen starken wilden Kirchbaum vom Meister geschnitten. Diese Pfosten waren aufbewahrt worden. Er<br />

hat dann bis zu seiner Verheiratung im Jahre 1710 in Mühlen gearbeitet. Wahrscheinlich zuletzt in<br />

Wechselburg, wo er seine Frau kennen lernte. Nach seiner Verheiratung hat er die väterliche Wirtschaft<br />

in Röllingshain übernommen, die er 1724, wo er die untere Mühle in Claußnitz kaufte, wieder<br />

verkaufte. Zum Andenken an sein Gesellenstück hat er 1725 die Kirschbaumpfosten in der Mühle in<br />

Stein gekauft, und aus diesen hat er einen großen Tisch anfertigen lassen. Jahreszahl 1725 ist eingeschnitten.<br />

Mein Vater erzählte, der Tisch wäre zu Leinkauffesten geholt worden, und das darauf getanzt<br />

worden sei, wahrscheinlich bei Besitzwechsel der Mühle. Im Jahre 1854 wo die Mühle vollständig<br />

niederbrannte, ist nur der Tisch und einige Stühle die in der Stube standen vom Feuer verschont<br />

geblieben. Nach dem Brande hat der Tisch einige Zeit im Freien gestanden, was ihm stark zugesetzt<br />

und etwas kleiner gemacht hat weren müssen. Dieser Tisch ist heute noch im Jahre 1936 als Wirtschafts<br />

Eßtisch im ständigen Gebrauch<br />

Otto <strong>Donner</strong><br />

Nach Aussagen von Frau Ingeburg KNORR existiert der Tisch heute (2005) nicht mehr.<br />

Dietmar <strong>Donner</strong> (Eltville)<br />

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Anno 1737<br />

alte Lehnkauf Bücher 31, Seite 6891 (Winderlings Hinterland)<br />

Originaltext: am 14.Novbr. 1737 kauft Gottfried Ahner (No.2) von Georg<br />

Kretzschmars Mühlguth ein Stücklein Zehendfeld, nebst dem<br />

oben vorbey gehenden Zehendweg, welches bey des oben an des<br />

Käufers Garten gelegen und oben an Caspar <strong>Donner</strong>s des Bauern<br />

Garten 98 Ellen lang, an gedachten KäuferGarten aber 119 Ellen<br />

lang, unten aber 47 Ellen an seinen des Verkäufers Feldt und 45<br />

Ellen an Hans Krutzsches (4) Garten breit ist. Zu welchen obigens<br />

nunmehr der vormals von solchen Mühlenguthe. A.L.B.No.28<br />

pag1811 gekaufte sogenannte Anwand geschlagen und zugleich<br />

gerechnet worden für 50Fl. (Gulden).<br />

Ronnebergers Fahrweg<br />

= 48 Ellen lang, 6 1/2 bis 8 Ellen breit 27.4.1663<br />

Winterlings Weg<br />

= 36 Ellen lang, 3 Ellen breit 21.10.1702<br />

Anno 1749<br />

Am 18.Juni 1749 übernahm Georg KRETZSCHMARs Schwiegersoh<br />

August EYDNER, der Sohn des Müllers Georg Eydner in Fürth die Mühle<br />

für 800 Gulden.<br />

Originaltext: Ambts Buch No. 35,49<br />

kauft 1749 am 18.Juni für 800 Gulden Meister August Eydner<br />

(Eydam) von Meister Georg Kretzschmar seine Mühle (2 mahlgänge,<br />

eine Schneide-Mühle und eine Öhl-Mühle)<br />

vor 6 Ruthen an Gebäuden oben an Hans Eubens (No.187) und<br />

Peter Kretzschmars (No.185) Grund und Boden, unten aber an<br />

Hans Herrmanns htl. Guthe in Markersdorf, das dabeiliegende<br />

Feldt und Stückgen Holzboden aber an vorgedachten<br />

Herrmannschen Guthe, das Feldt und Garten diesseits des Dorfes<br />

Claußnitz Aber an Gottfried Ahners (No.2) des Gärtners, und<br />

Christian Delling (No.3) des Bauers Grund und Boden, unten aber<br />

an Christian Ahners (No.66) Garthen, und an george Steidtens<br />

(No.63) des Bauers in Markersdorf Grund und Boden.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Inventarium Stücke;<br />

Ein Metz Kasten, ein zum waschen des Weizens gehöriges Vass,<br />

zwey gude Bäudel, ein drahtenes Griessieb, eine Brech Stange,<br />

zwey Breit Pillen, ein Spitz Pillen, zwei Aufschütt Väßer<br />

eine Mulde, ein Burschtwisch, eine ganze und eine Viertel Metze,<br />

ein Maß Viertel, sieben Klammern auf der Schneidemühle, eine<br />

Brett Feile, ein Richt Eisen, eine Axt, zwey Öhl Filze in der Öhl<br />

Mühle, eine Metze, eine Mulde.<br />

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Anno 1769<br />

Am 14.März 1769 überließ August EYDNER seine Mahl- Öl-und Schneidemühle<br />

für 1000 Gulden seinen ältesten Sohn Johann Gottlieb EYDNER.<br />

Originaltext:<br />

Ambts Buch No.96,60b<br />

kauft 1769 den 14.Marty für 1000 Gulden Johann Gottlieb Eydner<br />

(ältester Sohn, 21 Jahre alt) von seinem Vater Meister August<br />

Eydner seine Mahl- Öhl- und Schneidemühle. An Johann Georg<br />

Ahnert und Samuel Fischers Grund und Boden, unten aber an<br />

Johann Gottlieb Herrmanns Guthe zu Markersdorf. Das<br />

dabeiliegende Feld und Holtz Boden an angedachten<br />

Herrmannschen Guthe in Markersdorf. Das Feld und Garten<br />

diesseits des Dorfes Claußnitz aber an Christian Naumann des<br />

Gärtners und Gottlieb Naumanns des Bauern Grund und Boden,<br />

unten aber an Samuel Irmischers Garten und an Samuel Dellings<br />

des bauern in Markersdorf Grund und Boden.<br />

Inventarien Stücke wie vorher mit folgenden Änderungen: vier<br />

gute Beutel, 4 Aufschüttfässer, zwey Mulden, zwey Borschtwische,<br />

acht Klammern auf der Schneide Mühle. Außerdem eine halbe<br />

Metze.<br />

Anno 1818<br />

Johann Gottlieb EYDNERs Sohn, Gottfried EYDNER erlernte auch das<br />

Mühlenhandwerk, aber es war ihm aus Gesundheitsrücksichten nicht möglich<br />

seinen Beruf zu betreiben. Daher verkaufte der Vater die Mühle am<br />

4.Juli 1818 für 2150 Thaler an seinen 15 Jahre alten Enkel<br />

Christian Gottfried DONNER. Den unterstützten zuerst seine Eltern<br />

Christian Gottlieb DONNER (Cl.No.183), verehel. mit Johanne Rosine geb.<br />

EYDNER in der Bewirtschaftung, bis er sich 1833 mit Johanne Eleonore<br />

DONNER, einer Tochter seines Vetters Karl August DONNER (Cl.No.118)<br />

verheiratete.<br />

Nach dem Grundsteuerkataster von 1841 umfaßte das Mühlengut damal die Parzellen:<br />

No. Grundstück Acker Quadrat - Ruthen<br />

152a Gebäude, Hofraum - 96<br />

152b Garten, Birkenniederwald 1 38<br />

156 Feld - 89<br />

157 Feld - 77<br />

158 Wiese - 168<br />

159 Feld 1 53<br />

578 Feld - 8<br />

579 Erlenniederwald - 56<br />

580 Feld 2 97<br />

581 Wiese - 101<br />

582 Feld - 255<br />

583 Birkenniederwald 1 4<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

im Ganzen: 8 Acker 142 Ruthen<br />

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Abschrift<br />

Kaufvertrag des Christian Gottfried <strong>Donner</strong> betreffs des Mühlengrundstück<br />

von seinem Grossvater Johann Christlieb Eydner.<br />

Amtshandels-Buch über den Dingstuhl Claußnitz auf die Jahre 1815 - 1819<br />

Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden. Gerichtsbuch Burgstädt No.101<br />

Bl. 380.<br />

Christian Gottfried <strong>Donner</strong>s Kauff Aufsatz über die von seinem<br />

Groß Vater Johann Gottlieb Eydner erkaufte Bach Mühle zu<br />

Claußnitz zu wißen sey hiermit im Nahmen Gottes, daß unter gesetzten<br />

Dato vor hiesigen Gerichten erschienen als:<br />

I. Meister Johann Gottlieb Eydner, Besitzer einer Bach Mühle zu<br />

Claußnitz, Verkäufer<br />

II. Christian Gottfried <strong>Donner</strong>, 15 Jahre alt, mit seinem Vater und<br />

Beistand Christian Gottlieb <strong>Donner</strong> , Gärtner und Einwohner zu<br />

Claußnitz, Käufer,<br />

und trugen nachstehenden Kauff bis auf Obrigkeitliche Radihabition<br />

und Confirmation an und vor.<br />

Es verkaufet nehmlich erst ernander seine im Jahre 1769 in Lehn und<br />

Würden erhaltene Bach Mühle, welche im Amtshandelsbuche<br />

Anno 1767, folio 60 ein Verleibet und oben an Johann Gottlieb<br />

Ahnerts, Johann Gottfried Fischers, Johann Samuel <strong>Donner</strong>s,<br />

unten aber an Johann Gottfried Herrmanns, das übern Dorffe<br />

übergelegene Stück oben an Christian Gottlob Naumanns, Johann<br />

Samuel Neuhaußen, unten aber an Johanna Sofie Dellingen,<br />

Johann Friedrich Irmschers, Meister Johann Gottlob Hunger alle<br />

seits Gärthen und Feldern in Rain, Zaune und Steinen innegelegen mit<br />

den vorhandenen Gebäuden und dem hierzu befindlichen Grund und<br />

Boden, Auch waß so Wohl in als auf demselben Erd, Niet, Wind,<br />

Wand, Band, Mauer und Nagelfeste ist, nichts hiervon Ausgeschlossen.<br />

Bl. 381.zum Inventarium einen guthen Tisch, zwei Lehn Stühle, eine Kuh, einen<br />

Fahrwagen, einen Ackerpflug, die vorhandenen Eggen das<br />

vorhandene Feurgereth, sämmtliches Balkenbelage, ein Metz Kasten,<br />

ein Großes Faß, Vier Beutel, ein Brat Sieb, eineBrechstange,<br />

zwei breite Pillen, ein Spitz Pillen, vier Aufschütt Fäßer, zwey<br />

Mulden, zwey Burst Wische, ein Metz Viertel, eine Metze, eine<br />

Halbe und eine Viertel Metze, 8 Klammern, eine brettsägen Feille, ein<br />

Richteisen, eine Axt, zwey Oehl Filze, eine Metze, eine Mulde,<br />

dann aber mit allen recht und Gerechtigkeiten, Nutz und Beschwerungen,<br />

als<br />

I. an Königlichen<br />

52 Volle Schock waren gbr. (gangbar) und 12 decrement, gesgleichen<br />

10 Volle Schock waren 8 gbr. und 2 decr. sind<br />

5 gl. 6gr.zu einen jeden Einfachen Quatember Quanto,<br />

2 gl. -- noch 6 Ruthen Beitrag, von Lohn 8 gl. -- gerechnet,<br />

solche Gelder beim Amte Einzunehmen und an die Behörde zu<br />

übersenden, halb Johanni und halb Weihnacht gefällig,<br />

4 gr. von jedem Meißener Gulden sogenanntes Uffgeld, die Landund<br />

Pfennigsteuer beim Amte einzunehmen und an die Behörde zu<br />

übersenden;<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 15 von 55<br />

II. an Gerichtsherrschaftl.<br />

1 gl. 6gr. Walpurgis<br />

1 gl. 6gr. Michaelis an Erbzinsen<br />

1 gl. 6gr. Weihnacht<br />

7 gl. 6gr. Reminisc.<br />

7 gl. 6gr. Trinitatis an Jagd Gelde<br />

8 gl. 6gr. Oculis inclusive 1 Gl. Einnahmegebühr<br />

7 gl. 6gr. Lucia<br />

Bl. 382.<br />

Alljährlich 3 Hand Frohn Tage, Wozu solche Angeheisen werden<br />

entweder in Nattura zu verrichten oder jeden Tag mit 3 g. zu bezahlen,<br />

desgleichen von den Stücken Feld über den Fußsteig draußen den<br />

Herrschaftl. Rauchzehntten abzuentrichten, desgleichen auch das<br />

7 te Stück an Fleischzehnten jenen nach gethahner Abzehnttung in die<br />

Herrschaftl, Zehent Scheune nach Claußnitz, diesen aber ins Schloß<br />

nach Wechselburg ohnentgeldlich zu fahren und zu schaffen,<br />

Alles zum Schlachten tüchtig seiende Vieh, das verkauft wird, unserer<br />

gnädigen Herrschaft an zu biethen.<br />

bey Inquihitten der Reihe nach mit zu wachen, die Inquihitions und<br />

Peinlichen Unkosten nach denen Rece...... bezahlen helfen;<br />

Auch von jeder Erbportion ½ gl. an Teil Schilling zu entrichten;<br />

in der Seiten Linie aber 5 proc. an Abzugsgeld und den Teil Schilling<br />

gedoppelt zu entrichten;<br />

Auch 1 ½ E wegen einer Ruthe zum Zehnthen Hünern zu entrichten;<br />

III. der Kirche zu Claußnitz<br />

8 gl. - Zinsen von einer Stamm Kuh, 8 Schaafen, 1 Gattergroschen,<br />

.<br />

Bl.383.<br />

.<br />

IV. Auf dem Pfarrguth<br />

Alljährlich ein Handfrohn Tag bey dessen zu verrichten, und waß<br />

nur sonst zu entrichten und zu prästieren sein möchte,<br />

auch das die nicht<br />

Inserrirten aber jedoch würklich Exesdirten Beschwerden nicht<br />

vor ausgeschlossen angesehen werden möchten,<br />

an Eingangsgedachten Christian Gottfried <strong>Donner</strong> erb und eigenthümlich<br />

um und vor zwey Tausend Einhundert Fünfzig Thaler,<br />

saage 2150 rtlr. ganzer haupt und Kaufsumma.<br />

--Wenn die Eydnersche Mühle ohne Auszug an einen Fremden<br />

(Käufer <strong>Donner</strong> ist Verkäufers Enkel)<br />

verkauft wird, so kann wenigstens ein Preis von 2300 rtlr. verlangt<br />

werden. Hiervon beträgt das Lehngeld 115 rtlr. nebst 3 gr. Siegelgeld.<br />

Johann August Schirmer, Prof.<br />

-- folgendermaßen zahlbar, als 1950 rtlr. zum Angelde baar bey der<br />

Confirmation und 200 rtlr. können in Tagezeiten, als 20 rtlr. zu Weihnachten<br />

1819 und dann Alljährlich so fort<br />

bis zur völligen Abzahlung, und 200 rtlr. baar über die Kaufsumma<br />

vorstehendes Inventario;<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Bl.384.<br />

Seite 16 von 55<br />

Über die Kaufsumme bedingt sich Verkäufer und dessen Ehe Weib auf Zeit Lebens:<br />

1. freie Herberge, in der Wohnstube sich mit aufzuhalten, zu sitzen<br />

zu spinnen, wo es ihnen beliebig ist; Sollte es Auszüglern in der Ordentlichen<br />

Wohnstube nicht anständig sein, ist Käufer gehalten, die Neben Stube in Ordentlichen<br />

Standt zu setzen, das Auszügler bequem<br />

drinnen Wohnen kann und auch bey dessen Geleuchte mit sehen.<br />

2. auch die vordere Kammer über der Wohnstube<br />

zur Schlafstätte einzuräumen;<br />

3. Auf dem Oberboden am hinterm Giebel<br />

6 Ellen zum Knotten und Flachs einzuräumen;<br />

4. Auf der Seitten Ab Seite den Platz einzuräumen auf dem Hauße<br />

zum Holz und die vor ernannte Orte frey ein und Ausgehen;<br />

5. 3 Scheffel Korn, 2 Scheffel Gerste, 1/2 Scheffel Weiz, 1/2 Scheffel<br />

Hafer zu Grütze, so gut Käufer es erbaut oder aus dem Metzkasten.<br />

6. 6 Scheffel Erdbirn aus dem Keller, von den Guten, wenn selbige<br />

Auszügler fordert,<br />

7. 1/4 Lein mit säen,<br />

8. 8 Kannen Butter,<br />

9. 1 Schock Kuh-, 1/2 Schock Ziegen Käse oder vor erstere 6 Pf., Letztere<br />

8 Pf. zu bezahlen.<br />

10. 1 1/2 Schock Eyer,<br />

11. Von Walpurgis bis Michael alle Wochen 2 Kannen Gute,<br />

2 Kannen Abgelassene und 2 Kannen Buttermilch.,<br />

12. Auch zu Weihnachten von einem Schwein, das nicht unter einem Ctr.<br />

wiegt, die Hälfte von allen zu geben.<br />

13. Auch von allen Obste den dritten Theil zu geben, sowohl<br />

abgenommenes als abgefallenes.<br />

14. Auch das benötigte Brodt und Obst im Back Ofen backen zu lassen.<br />

15. Auch im Grätz-Garten zwei Beete einzuräumen, wo es Auszügler<br />

jedes Jahr beliebt.<br />

16. jedes Jahr ein Kraut Häupter, wenn selbige erbaut werden.<br />

17. 3 Schlag Reiß Holtz, 6 Viertel lang und dick zu geben mit kliggeln,<br />

18. Bei Krankheitsfällen frey zu warten, und Vor ihr Geld holen,<br />

was sie benötiget,<br />

19. Auszüglern muß frey sein Getreide gemahlen werden,<br />

20. Auszüglers können auch den Auszug an einem anden Ort<br />

verzehren, jedoch Salz und Milch wird nicht naus geben.<br />

Bl.385<br />

Käufers Eltern wenden das Vermögen zu Kauffung der Mühle an ihren Sohn, bedingen sich<br />

ausdrücklich, nach Auszüglers Todte Zeit Lebens den Vorbeschriebenen Auszug unverändert zu<br />

erhalten. Da nun nach geschehener deutlichen Verlesung beiderseittigen Contrahenden Zum curatore<br />

voll kommen einig und zufrieden waren, auch dieser wegen entsagung aller und jeder diesen Kauf<br />

Aufsatz zuwiderlaufenden Ausflüchte und rechtsbehelfen, der Übereilung, listiger Überredung,<br />

Verletzung über oder unter der Hälfte,der Wieder Einsetzung in Vorigen Standt oder wie solche<br />

sonst Nahmen haben oder erdacht werden möchten, der Handschlag wohl bedächtig abgestattet, als ist<br />

dieser Kauf Aufsatz von mir Richter im beysein der Gerichtsschöppen Johann Gottlieb Fritzsches,<br />

Hans und Johann Friedrich Irmscher zu Papier gebracht und dem Hochgräflichen Amte zur<br />

Aprobation und Confirmation gehorsamst übergeben. Auch von Käufern 2 gl. zum Gottes Pfennig<br />

erlegt werden. Geschehen beiym Dorfgerichte zu Claußnitz<br />

den 4 ten Juli 1818<br />

Johann Gottlieb Naumann Richter des hießigen Dingstuhls<br />

Die Confirmation Inderielis erfolgte in Wechselburg am 13.Juli 1818<br />

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Christian Gottfried DONNER, 15 Jahre alt, kaufte am 4.Juli 1818 von<br />

seinem Großvater mütterlicherseits Johann Gottlieb EYDNER in Claußnitz,<br />

die seit 1767, des von diesem im Besitz gehabte Bachmühle für 2150 Thaler<br />

und den vorstehenden Auszugsbedingungen, die er bis 25.April 1867<br />

bewirtschaftete. Mit seinem Großvater zusammen 100 Jahre.<br />

Seine Eltern unterstützten ihn in der Wirtschaft bis zu seiner Verheiratung<br />

(den 10.2.1833) mit Johanne Eleonore DONNER, Tochter des Bauern Karl<br />

August DONNER in Claußnitz.<br />

N.B. Fuhren betreffs der Traugenehmigung mit Schlitten nach Dresden, aber<br />

auf dem Rückweg war Tauwetter geworden, dass der Schlitten in Freiberg<br />

bleiben mußte.<br />

Seite 17 von 55<br />

Im Jahre 1840 baute er das Gefälle von 6 Ellen auf 9 Ellen aus, weshalb<br />

sämtliche Mauern abgebrochen, und von Grund auf neu errichtet werden<br />

mußten. Der lange Untergraben gewölbt, wo grundlose Stellen den Bau<br />

erschwerten. Auch das Mühlzeug mußte neu gebaut werden, und wurde<br />

Stehendes eingerichtet, das ihr leicht ging, und in den folgenden trockenen<br />

Jahren sich bewährte (1848). Es wurden den ganzen Sommer 20 bis 24 Mann<br />

beschäftigt und beköstigt. Der Lohn betrug etwa 18-24 Gulden für<br />

Handarbeit und Maurer die Woche. Der Bau kostete zirka 2000 Thaler.<br />

den 25.9.1853 starb Frau Eleonore DONNER infolge Bruchoperation.<br />

1854 Ende Juni bei einem Gewitter brannte das ganze Anwesen nieder.<br />

Es blieben nur vom Feuer verschont, der schon erwähnte Tisch von 1725,<br />

2 Lehnstühle und 2 Paar Stiefel, was in der Stube war.<br />

Von den 2 Paar Stiefeln wurden noch von jedem Paar 1 Stück gestohlen,<br />

dass sie nicht zu gebrauchen waren.<br />

Otto <strong>Donner</strong><br />

Es folgt ein Brief mit einem recht anschaulichen Bericht über die<br />

Revolution 1848 in unserer Region.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Adressiert an Christlieb <strong>Donner</strong> z.Zt. Mühlknappe in Markersdorf<br />

Alter lieber Freund und Bruder!<br />

Gera, den 18.Oktober 1848<br />

Montag den 9.Oktober empfing ich mit großen Vergnügen Deinen mir werthen Brief, Ich zeriß hastig<br />

das Couvert, denn das Müllerwappen im Siegel verrieth mir den Deinigen, und überflog mit flüchtigen<br />

Blicken den Inhalt. Aus eigener Erfahrung wirst Du wissen welch ein wohlthuendes Gefühl es ist, fern<br />

von der Heimat etwas von derselben zu erfahren. Ich las also, daß in Claußnitz eine Chaussee gebaut<br />

wird, die trotz mancher Schwierigkeiten, z.B. hinter der Kirche u.s.w. doch möglichst gut angelegt wird.<br />

Höchstwahrscheinlich wird wohl in Markersdorf eine größere Brücke gebaut? Die Errichtung von<br />

Comunialgarden scheint dieses Jahr fieberhaft in Deutschland zu grassieren, denn alles was Beine hat<br />

wird jetzt Soldat und rüstet sich mit Waffen. Armaturen die auf ewig in den Ruhestand gesetzt<br />

schienen, müssen jetzt wieder mit exerzieren und ich glaube die alten 6elligen <strong>Donner</strong>büchsen aus den<br />

15.Jahrhundert in der Dresdener Rüstkammer , müssen auch wieder dran.-,- Was diese Institute<br />

eigentlich nützen sollen, kann man kaum einsehen, denn zum Schutz der Monarchen werden die<br />

Bürgergarden wahrlich kein Gewehr zur Hand nehmen, und zum Schutz der Völkerrechte dürfen sie es<br />

nicht, da werden sie entwaffnet; nun sage mir einmal was diese eigentlich thun sollen? Sind selbige etwa<br />

zum Staat organisiert? So möchten sie doch wohl ihr Ziel verfehlen, denn das Krähewinkelthum ist<br />

darin überall stark zu bemerken. Ich möchte alle Claußnitzer Lanzenmänner eimal defilieren sehen.-<br />

Was das Verbrüderungsfest in Wechselburg anbetrifft, so ist dies eine Maßregel wozu sich diese<br />

gnädigen Herren mehr gezwungen als aus eigenen Antrieb veranlaßt fühlen, sie sehen wohl ein, daß ihr<br />

Stündlein mit Riesenschritten herannaht, wo kein Adelsdiplom und keine „Gottesgnaden Wirtschaft“<br />

mehr anerkannt wird. Diejenigen welche jetzt ihren vermeintlichen Untertanen Verbrüderungsfeste<br />

geben, glauben sich wenigsten den Vorteil zu erwerben, seiner Zeit im Ordinärschritt abmarschieren zu<br />

können, während die Stolzen es im Sturmschritt thun werden müssen. Unser Fürst Heinrich 72, mag<br />

auch den Braten gerochen haben, dieser hat kürzlich seine Krone niedergelegt.- die jedoch sein Vetter<br />

der Fürst Schleiz wieder aufgesetzt hat, ob denselben zu rathen wäre diese Krone über die Ohren<br />

runter zu drücken ist zu bezweifeln, denn es dürfte etwa eine Zeit kommenwo sie schnell abgenommen<br />

werden sollte, so könnte dies seine Perücke unerwartet derangieren. Diese Zeit, sie muß eintreten, sie<br />

kann wahrhaftig nicht mehr fern sein. Obgleich die Fürsten Deutschlands mit ihrem unverantwortlichen<br />

Reichsverweser alles aufgeboten hat und noch aufzubieten sucht die Demokratie, d.h. die Volksherrschaft,<br />

in ihr abgeworfenes Joch zurückzubringen, so haben sie doch bisher unterliegen müssen<br />

und die Demokratie hat überall den Sieg davongetragen. Dieser Kampf hat zwar viele Menschenleben<br />

zum Opfer verlangt, aber sie sind gefallen für eine gute Sache, für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit,<br />

sie sind gefallen der Jetztzeit zum Ruhm und der Nachwelt zum Nutzen. Die Zentralgewalt in<br />

Frankfurt, die nur im Sinne der Fürsten handelt, glaubt durch die Auswechselung der Truppen das<br />

Volk durch diese fremden Bajonette einzuschüchtern, allein sie scheint sich hierin stark zu täuschen,<br />

auf diese Weise lernen die Völker die Gesinnungen der Soldaten, und die Soldaten die Gesinnungen der<br />

Völker kennen. Es finden Übereinkünfte zwischen beiden statt und bei Auftritten gegen das Volk<br />

stecken jene das Schwert in die Scheide. Die Erfahrung hat dieses schon allerwärts gelehrt, In Wien<br />

sind bei dem gegenwärtigen Auftritt (der heute noch wüthet) 3 Regimenter zum Volke übergegangen.<br />

Ein großer Theil der Soldaten hat eingesehen, daß sie aus dem Volke sind, und wieder zu demselben<br />

zurückkehren, und daß sie kein Mensch, und sei es ein Herr Gottesgnaden als Hetzhund gegen ihre<br />

Väter und Brüder benutzen kann, und wenn er sie durch einen abgezwungenen Eid dazu verpflichten<br />

wollte. Ist diese Meinung aber einmal unter dem Militär allgemein, dann ist die letzte Stütze der Fürsten<br />

gebrochen und es ist um dieselben geschehen. In Gera ist seit dem 26.Juli nichts weiter vorgefallen.<br />

Vom 12.Aug. bis 30.Septbr. hatten wir hier 700 Mann vom Sächs. Reg. Georg und 200 Rochlitzer<br />

Reiter, um die Ruhe und Ordnung, die gar nicht gefährdet war, aufrecht zu erhalten. Sie haben aber der<br />

Stadt nichts weiter genützt, als ihr ungefähr 34.000 Rthl. Kosten verursacht. In Betreff des mir von<br />

Euch zugedachten Besuches, so würde es höchst erfreulich für mich gewesen sein, wenn solches in<br />

Ausführung gekommen wäre.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Es gibt zwar hier keinen Kreutzthurm und kein fortwährend besetztes Hoftheater, aber ich bürge Dir<br />

sammt denen, die mich zu besuchen Lust hätten, dafür daß Euch ein Tag angeehm vergehen sollte,<br />

namentlich wenn dies zu einer freundlichen Jahreszeit geschieht. Zu den Familien Ereignis meines<br />

Freundes, Deines Bruders Gottlob wünsche ich von Herzen Glück und baldige Wiederkehr desselben.<br />

Im Schluß dieses Schreibens begriffen fällt mir noch ein Erlebnis ein, welches zwar hier nicht Platz<br />

finden kann und ich deshalb eine Beilage machen muß.-<br />

In der angenehmen Hoffnung in einiger Zeit wieder etwas von Dir zu erfahren (vielleicht zum Markt<br />

den Delling besuchen wird) begrüße Dich und alle diejenigen die sich zuweilen erinnern an Deinen<br />

alten unveränderten Freund<br />

C. G. Fischer<br />

Commis de Commerce<br />

Die wegen Unterbrechung und Eile schlechte Rechtschreibung bitte zu entschuldigen.<br />

Der Unterzeichnete C.G. Fischer ist jedenfalls der Bruder der Frau des Samuel <strong>Donner</strong> eine geb. Fischer aus<br />

Unter-Altmittweida gewesen.<br />

Aufgezeichnet den 25.4.1934 Otto <strong>Donner</strong><br />

- Original von Max <strong>Donner</strong> in Markersdorf.<br />

Anno 1867 Kaufvertrag vom 25.April 1867 - eingetragen den 3.Septbr. 1867<br />

Der Müllergeselle Ernst Julius DONNER, 28 Jahre alt kauft von<br />

seinem Vater Meister Christian Gottfried <strong>Donner</strong> das diesem seit<br />

dem Jahre 1818 eigentümlich zustehende Mühlengrundstück<br />

Grundbuch No.176 und Brandkataster No. 188 für Claußnitz und<br />

den zugehörigen Flurstücken 8 Acker und den Rechten und Lasten<br />

zur Mühle, und den vorbefindlichen lebenden und toten Inventar<br />

und Utensilien zum Betriebe der Oeconomie und der Müllerei,<br />

für 7000 Thaler davon sind 1000 Thaler incl. 120 Thaler mütterliches Erbteil als<br />

väterliche Mithilfe abzuziehen. Bleiben 6000 Thaler zu bezahlen.<br />

Außerdem behält sich Verkäufer einen Herbergs und einen Naturalien<br />

Auszug auf Lebenszeit vor.<br />

Anno 1894 Kaufvertrag vom 15.Februar 1894 - eingetragen den 4.April 1894<br />

Übergabe der Wirtschaft soll den 1.October 1894 erfolgen.<br />

.<br />

.<br />

Der Wirtschaftsgehilfe und Müller Friedrich Otto DONNER, 23 Jahre<br />

alt kauft von seinem Vater dem Mühlenbesitzer Ernst Julius <strong>Donner</strong><br />

daß diesem seit 1867 eigentümlich zustehende Mühlengrundstück, Grundbuch<br />

No.176 und Landkataster No.188 für Claußnitz mit den zugehörigen<br />

Flurstücken, zirka 8 Acker groß, den Rechten und Lasten zur Mühle und den<br />

vorbefindlichen lebenden und toten Inventar und was zur Oeconomie Wirtschaft<br />

und der Betriebs Utensilien so zum Betrieb der Müller gehören, alles was nied,<br />

wind, wand, band, wurzel und rasenfest ist.<br />

für 21000 Mark<br />

Davon sind 3000 Mark väterliche Mithilfe und 3000 Mark mütterliches<br />

Erbteil abzurechnen, 15000 Mark sind zu verzinsen, davon 5300 Mark an<br />

Vater Julius <strong>Donner</strong>, 6100 Mark an Schwester Thekla <strong>Donner</strong> und<br />

3600 Mark an Schwester Elsa <strong>Donner</strong>.<br />

Außerdem behält sich Verkäufer einen Herbergs und einen Naturalien<br />

Auszug auf Lebenszeit vor. Gleichzeitig einen Herbergs Auszug für die<br />

2 Töchter Fr.Thekla und Elsa Maria vor bis zu ihrer Verheiratung.<br />

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10.09.1896 Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong><br />

stellt einen Bauantrag für einen Schuppen<br />

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Anno 1896 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

Am 15.11.1896 Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> zeigt<br />

die Fertigstellung des Schuppenanbaus an<br />

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Seite 22 von 55<br />

Am 23.10.1903 Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong><br />

beantragt den Bau einer "Wagen- Und Geräte - Remise"<br />

Quelle: /Bauakte<br />

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Seite 23 von 55<br />

1903 - Lageplan des Neubaus der "Wagen- und Geräte - Remise".<br />

Quelle: /Bauakte<br />

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Seite 24 von 55<br />

1903 - Bauzeichnung der "Wagen- und Geräte - Remise".<br />

Am 03.05.1905 zeigt der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong><br />

die Fertigstellung einer "Wagen- und - Geräte - Remise an.<br />

.<br />

Quelle: /Bauakte<br />

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Seite 25 von 55<br />

Anno 1910 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

Lageplan vom Neubau des Seitengebäudes<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

1910 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> beantragt den Anbau<br />

eines Seitengebäudes an das Mühlgut.<br />

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Seite 26 von 55<br />

Anno 1910 Quelle: Bauakte Dorfstraße; 67Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

Zeichnung des Seitengebäudes<br />

Am 04.11.1910 zeigt der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong><br />

die Fertigstellung des Anbaus eines Seitengebäudes<br />

an das Mühlgut an.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 27 von 55<br />

Anno 1911 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

10.03.1911 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> stellt einen Bauantrag<br />

für einen Scheinenneubau<br />

06.09.1911 - wird die Fertigstellung des Scheunenanbaus an das Mühlgut angezeigt.<br />

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Seite 28 von 55<br />

Anno 1915 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

28.08.1915 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong><br />

beantragt den Einbau eines Elektromotors<br />

für den Mühlenbetrieb<br />

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Anno 1919 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

26.07.1919 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong><br />

beantragt den Anbau eines Wagenschuppens an das Mühlgut<br />

21.10.1920 - Die Fertigstellung des Anbaus eines Wagenschuppens<br />

an das Mühlgut wird angezeigt.<br />

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Seite 30 von 55<br />

Anno 1921 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

17.03.1921 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> erhält für<br />

Dachausbesserungsarbeiten an einem Seitengebäude eine Beihilfe aus<br />

Mitteln der produktiven Daseinsfürsorge bewilligt.<br />

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Anno 1921 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

18.07.1921 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> stellt einen<br />

Bauantrag zur Vergrößerung des Stallgebäudes.<br />

Ausführender: Emil Richter<br />

27.10.1921 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> zeigt die<br />

Fertigstellung der Vergrößerung des Stallgebäudes an.<br />

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Seite 32 von 55<br />

Anno 1922 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

05.01.1922 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> erhält für Dachausbesserungsarbeiten<br />

an einem Seitengebäude die Auszahlung einer Beihilfe<br />

aus Mitteln der produktiven Daseinsfürsorge in Höhe von 266,67<br />

15.06.1923 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> beantragt die Vergrößerung der<br />

Jauchengrube am Mühlengut.<br />

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Seite 33 von 55<br />

Anno 1924 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

29.10.1924 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> beantragt den Anbau eines Motorraumes<br />

an das Mühlengebäude am Mühlengut.<br />

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Seite 34 von 55<br />

Anno 1924 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

21.11.1924 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> zeigt die<br />

Wiederherstellung des Wehres für den Mühlgraben an.<br />

29.03.1927 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich Otto <strong>Donner</strong> zeigt die<br />

Fertigstellung des beantragten Anbaus eines Motorraumes<br />

an das Mühlengebäude an. Der Anbau wird nicht als Motorraum,<br />

sondern als Abstellraum genutzt.<br />

Quelle: Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong><br />

Anno 1929 Kaufvertrag vom 13.Juli 1929<br />

Übergabe der Wirtschaft ist am 1.Juli erfolgt<br />

Der Müllermeister und Landwirt Julius Otto Friedrich <strong>Donner</strong><br />

28 Jahre alt, kauft von seinem Vater, dem Mühlengutsbesitzer<br />

Friedrich Otto <strong>Donner</strong>, das diesen seit 1894 eigentümlich<br />

zustehende Mühlengrundstück und den dazugekauften<br />

Feldgrundstücken, zus. circa 27 Acker; Grundbuch No.176, und Landkataster<br />

No.188 für Claußnitz wie es steht und liegt, mit<br />

sämtlichen dazugehörigen Inventar.<br />

Verkäufer behält sich einen Herbergs und Naturalien Auszug vor.<br />

Käufer ist bekannt, daß zu einer Baustelle das Flurstück No.158<br />

des Flurbuchs für Claußnitz Blatt No.176 lastenfrei<br />

abzuschreiben und für das Flurstück No.158 ein neues Blatt im Grundbuch<br />

anzulegen ist.<br />

12.10.1929 - Kaufte der Mühlengutsbesitzer Julius Otto Friedrich DONNER<br />

vom Gasthof Weißes Roß in Claußnitz (Otto Petzhold)<br />

3 1/3 Acker Feld.<br />

Preis je Acker = 1100 Mark - zusammen 3650 Mark<br />

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Anno 1929 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

29.11.1929 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> beantragt die Erweiterung (Aufstockung)<br />

des Mühlengebäudes<br />

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Seite 36 von 55<br />

Anno 1930 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

20.08.1930 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> zeigt die Fertigstellung<br />

der Erweiterung (Aufstockung) des Mühlengebäudes an.<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong><br />

1930 - die Mühle von Grund auf neu aufgebaut.<br />

Maurerarbeiten von: Emil Richter, Ottendorf<br />

Zimmerarbeiten : Gebr. <strong>Donner</strong><br />

Baukosten<br />

Arbeitslohn für Montage<br />

12135,24 M<br />

2361,00 M<br />

Walzenstuhl<br />

3505,00 M<br />

----------------- 3560,00 M<br />

2 Kastenwalzen 580,00 M<br />

1 Motor für Mühle 280,00 M<br />

7925,00 M<br />

1931 - am 30.August gekauft:<br />

1 Kultivator 80,00 M<br />

1 Grasmäher 360,00 M<br />

1 Garbenbinder 1050,00 M<br />

Abrechnung<br />

Einheitswert für die Müllerei 1931 10 000 Mk.<br />

Burgstädt, d. 24.03.1936 1935 8 900 Mk.<br />

Einheitswert für Landwirtschaft 1931 26 598 Mk.<br />

Burgstädt, d. 05.08.1935 1935 28 500 Mk.<br />

Einkommen lt.Abschluß - Landwirtsch. 1935/36 1945,45 Mk.<br />

Müllerei 1935/36 3751,08 Mk.<br />

Einkommen lt.Abschluß - Landwirtsch. 1936/37 1675,46 Mk.<br />

Müllerei 1936/37 3619,41 Mk<br />

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Name und Bezeichnung des Besitzes: Mühle<br />

Wirtschaftskammer Chemnitz Abteilung Handwerk<br />

Handelskammer - Fragebogen<br />

1. Jetzige Adresse: Claußnitz, Untere Dorfstraße No.2<br />

A. Personalien<br />

2. Familienname: <strong>Donner</strong> Vorname: Friedrich<br />

3. Geburtstag und Jahr: 20.01.1900 Geburtsort: Claußnitz<br />

4. Staatsangehörigkeit: deutsch Religion: evangelisch<br />

5. Wohnung(1.2.33-7.5.45): Claußnitz, Untere Dorfstraße No.2<br />

6. jetzige Wohnung: Claußnitz, Untere Dorfstraße No.2<br />

7. Tätigkeit, Einkommen und Vermögensverhältnisse in Jan 1933:<br />

Müllerei, Einkommen 1933 = 2320 Mk. - Betriebsvermögen = 900 Mk.<br />

8. Tätigkeit, Einkommen und Vermögensverhältnisse in Jan. 1945:<br />

Müllerei, Einkommen 1944 = 7425 Mk. - Betriebsvermögen = 22600 Mk.<br />

9. Tätigkeit und Arbeitsstätte nach dem 08.05.1945 (in welcher Eigenschaft)?<br />

Müllerei - Eigentum.<br />

10. Durch wen wurden Sie eingestellt: ---- ; seit wann: ----<br />

11. Welche Schulbildung haben Sie (Schulbesuch, Fachshule):<br />

a. Fortbildungsschule: ---- ; b.Fremdsprachen: ---- ; c. erlernter Beruf: Müller;<br />

d. Lehrzeit dazu: 3 Jahre, e. Gesellenprüfung abgelegt?: 06.03.1917,<br />

f. Fachrichtung: Müller - Handwerk.<br />

12. Beruf des Ehegatten? ohne Beruf ; verheiratet seit: 1923,<br />

13. Beruf des Vaters: Müller ; Beruf der Mutter: ohne Beruf ;<br />

14. Vornamen und Alter der Kinder: Erika 22 Jahre; Ingeburg 12 Jahre; Renate 6 Jahre,<br />

15. a. Selbständigkeit: 01.Juli 1929 - Meisterprüfung 02.11.1923 im Müller-Handwerk;<br />

b. Wann ist der Betrieb errichtet? 1700 ;<br />

c. Ist der Betrieb im Handelsregister eingetragen? nein ;<br />

16. Zahl der Gefolgschaftsmitglieder am 01.01.1939: 1 Lehrling ; Heute? 2 Lehrlinge,<br />

17. Ist der Betrieb bombengeschädigt? nein,<br />

18. Inhaber vor dem 08.05.1945? Friedrich <strong>Donner</strong> ;<br />

19. Inhaber jetzt: Friedrich <strong>Donner</strong>,<br />

20. Welche Ämter in der Handwerksorganisation haben Sie ausgeübt?<br />

a. vor dem 01.02.1933: ---- ; Dauer: ---- ;<br />

b. nach Februar 1933: ---- ; e. Jetzt: ---- ;<br />

Anno 1932-37 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

05.07.1932 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> beantragt<br />

den Einbau eines Pferdestalles in die Schneidemühle<br />

des Mühlengebäudes.<br />

08.12.1932 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> zeigt die<br />

Fertigstellung des Einbaus eines Pferdestalles in die<br />

Schneidemühle des Mühlengebäudes an.<br />

1932 Bau des Pferdestalles in die Schneidemühle<br />

Ausführung: W. Dathe<br />

Kosten: 1812 Mark<br />

Keller wurde als Kartoffelkeller eingerichtet<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

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10.10.1933 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> beantragt<br />

den Anbau eines Kohlenschuppens an den Hühnerstall.<br />

12.05.1934 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> beantragt<br />

den Umbau des Schweinestalles.<br />

13.11.1934 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> zeigt die<br />

Fertigstellung des Umbaus des Schweinestalles an.<br />

Umbau des alten Pferdestalles in Schweinestall<br />

1935 - Auto, OPEL - Limousine gekauft - Preis: 3200 Mark<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

04.03.1936 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> beantragt die<br />

Erweiterung des Wohngebäudes an der Giebelseite.<br />

1936 habe ich im Wohnhaus den Schweinestall rausgerissen<br />

und den Wohnhausgiebel um 1 Meter rausgerückt und massiv<br />

gebaut, und darin Wohnung eingerichtet.<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

26.05.1937 - an Gemeinde Claußnitz 2000m² Land zum Bau eines<br />

Hitler - Jugend - Heimes, im Austausch 3000m² Land<br />

an der Straße nach Garnsdorf erhalten. - 77,3 ar.<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

02.07.1937 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich <strong>Donner</strong> zeigt die<br />

Fertigstellung der Erweiterung des Wohngebäudes<br />

an der Giebelseite an.<br />

09.03.1938 - wurden 44 ar Wiese abgetrennt, zum Bau eines Heimes<br />

dafür 67,3 ar Gemeindeland an der Garnsdorfer Straße<br />

zugeschrieben<br />

Am 10.12.1940 Petzholds Frau gekauft, 1 ha, 51ar und 50m²<br />

Nach dem Krieg 1947 haben wir den Silo gebaut.<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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( 2 - 13)<br />

Angaben über ("arische") Abstammung des Kindes<br />

beim Schulanfang verlangt<br />

Bei Stief- Adoptiv- und Pflegekindern sind die leiblichen Eltern und Voreltern anzugeben<br />

2<br />

Vater d.Kindes<br />

Mutter<br />

3<br />

d.Kindes<br />

Großvater<br />

4<br />

Vater des 2<br />

Großmutter<br />

5<br />

Mutter des 2<br />

Großvater<br />

6<br />

Vater der 3<br />

Großmutter<br />

7<br />

Mutter der 3<br />

Urgroßvater<br />

8<br />

Vater des 4<br />

Urgroßmutter<br />

9<br />

Mutter des 4<br />

10 Urgroßvater<br />

Vater der 5<br />

Urgroßmutter<br />

11<br />

Mutter der 5<br />

12 Urgroßvater<br />

Vater des 6<br />

13 Urgroßmutter<br />

Mutter von 6<br />

Vornamen<br />

Julius Otto Friedrich<br />

<strong>Donner</strong>, Claußnitz<br />

Johanna Frieda<br />

geb.Kufs<br />

Friedrich Otto<br />

<strong>Donner</strong>, Claußnitz<br />

Klara Ida<br />

geb.Speck<br />

Ernst Richard<br />

Kufs, Claußnitz<br />

Klara Selma<br />

geb. Krenkel<br />

Ernst Julius<br />

<strong>Donner</strong>, Claußnitz<br />

Christiane Karoline<br />

geb.Müller<br />

Johannn Christian<br />

Speck<br />

Ernestine Klara<br />

geb. Hahn<br />

Frieda Marianne Erika geb.am: 18.01.1924<br />

Johanna Ingeburg geb.am: 06.05.1934<br />

Ilse Renate geb.am: 06.01.1940<br />

geboren<br />

Glaubens-<br />

Bekenntn.<br />

beurkundet<br />

beim Pfarramt<br />

20.01.1900 ev. luth. Claußnitz<br />

26.10.1902 ev. luth. Claußnitz<br />

06.01.1871 ev. luth. Claußnitz<br />

21.07.1876<br />

Claußnitz<br />

19.09.1872<br />

Roda<br />

10.04.1873<br />

Claußnitz<br />

23.06.1838<br />

Claußnitz<br />

29.10.1841<br />

Claußnitz<br />

08.01.1851<br />

Kleinchursd./Remse<br />

03.01.1853<br />

Königshain<br />

ev. luth<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

Claußnitz<br />

Roda<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

Remse<br />

Königshain<br />

Saidthardt Börnge Roda ev. luth. Roda<br />

Auguste Emilie<br />

geb. Kufs<br />

07.12.1852<br />

Frauendorf<br />

ev. luth.<br />

Roda<br />

gestorben<br />

verheiratet<br />

16.10.1923<br />

Claußnitz<br />

15.05.1899<br />

Claußnitz<br />

18.04.1896<br />

Claußnitz<br />

07.03.1902<br />

Claußnitz 12.05.1867<br />

11.10.1882<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

11.09.1925<br />

Claußnitz 11.07.1875<br />

20.08.1889<br />

Altmittweida<br />

Claußnitz<br />

24.03.1928<br />

Roda<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 40 von 55<br />

( 14 - 25 )<br />

Angaben über ("arische") Abstammung des Kindes<br />

beim Schulanfang verlangt<br />

Bei Stief- Adoptiv- und Pflegekindern sind die leiblichen Eltern und Voreltern anzugeben<br />

Frieda Marianne Erika geb.am: 18.01.1924<br />

Johanna Ingeburg geb.am: 06.05.1934<br />

Ilse Renate geb.am: 06.01.1940<br />

14 Urgroßvater<br />

Vater von 7<br />

15 Urgroßmutter<br />

Mutter von 7<br />

16 UrUrGroßvater<br />

Vater von 8<br />

17 UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 8<br />

18 UrUrGroßvater<br />

Vater von 9<br />

19 UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 9<br />

20 UrUrGroßvater<br />

21<br />

Vater von 10<br />

UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 10<br />

22 UrUrGroßvater<br />

Vater von 11<br />

23 UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 11<br />

24 UrUrGroßvater<br />

Vater von 12<br />

25 UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 12<br />

Vornamen<br />

Karl August<br />

Krenkel, Claußnitz<br />

Ernestine Wilhelm.<br />

geb. <strong>Donner</strong><br />

Christian Gottfried<br />

<strong>Donner</strong>, Claußnitz<br />

Johanne Eleonore<br />

geb. <strong>Donner</strong><br />

Johann Gottlieb<br />

Müller, Claußnitz<br />

Johanne Christiane<br />

geb. Richter<br />

Johann Gottfried<br />

Speck, Kleinchursd.<br />

Maria Rosina<br />

geb. Prüstel<br />

Christian Gottlieb<br />

Hahn, Königshain<br />

Hanne Christiane<br />

geb. Köthen<br />

geboren<br />

01.09.1843<br />

Claußnitz<br />

17.04.1847<br />

Claußnitz<br />

08.12.1803<br />

Claußnitz<br />

17.09.1807<br />

Burkersdorf<br />

16.02.1800<br />

Claußnitz<br />

04.11.1803<br />

Claußnitz<br />

17.08.1815<br />

Oberwiesa<br />

17.09.1824<br />

Ebersbach<br />

02.07.1810<br />

Königshain<br />

21.10.1805<br />

Frankenau<br />

Glaubens-<br />

Bekenntn.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

beurkundet<br />

beim Pfarramt<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

Burgstädt<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

Oberwiesa<br />

Ebersbach<br />

Königshain<br />

Frankenau<br />

gestorben<br />

verheiratet<br />

22.05.1910<br />

Claußnitz 17.11.1867<br />

18.07.1885 Claußnitz Claußnitz<br />

27.07.1874<br />

Claußnitz 10.02.1833<br />

25.09.1853<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

19.11.1848<br />

Claußnitz 15.08.1830<br />

29.06.1861<br />

Claußnitz<br />

Claußnitz<br />

15.10.1890<br />

Kleinchursdorf 05.11.1848<br />

01.10.1894 Oberwinkel/Waldenb.<br />

Kleinchursdorf<br />

27.01.1875<br />

Altmittweida 26.11.1837<br />

02.05.1878<br />

Frankenau<br />

Diethensdorf<br />

.<br />

.<br />

.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 41 von 55<br />

( 26 - 37 )<br />

Angaben über ("arische") Abstammung des Kindes<br />

beim Schulanfang verlangt<br />

Bei Stief- Adoptiv- und Pflegekindern sind die leiblichen Eltern und Voreltern anzugeben<br />

Frieda Marianne Erika geb.am: 18.01.1924<br />

Johanna Ingeburg geb.am: 06.05.1934<br />

Ilse Renate geb.am: 06.01.1940<br />

26 UrUrGroßvater<br />

Vater von 13<br />

27 UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 13<br />

28 UrUrGroßvater<br />

Vater von 14<br />

29 UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 14<br />

30 UrUrGroßvater<br />

31<br />

Vater von 15<br />

UrUrGroßmutter<br />

Mutter von 15<br />

Vornamen<br />

Johann August<br />

Kufs, Frauendorf<br />

Johanna Eleonora<br />

geb. Weber<br />

Johann Gottfried<br />

Krenkel, Claußnitz<br />

Johanna Rosina<br />

geb. Fritzsche<br />

Christian Gottlieb<br />

<strong>Donner</strong>, Claußnitz<br />

Johanne Eleonore<br />

geb. Saupe<br />

geboren<br />

01.11.1830<br />

Frauendorf<br />

16.10.1831<br />

Roda<br />

13.10.1799<br />

Claußnitz<br />

29.04.1811<br />

Auerswalde<br />

23.02.1809<br />

Claußnitz<br />

20.06.1816<br />

Topfseifersdorf<br />

Glaubens-<br />

Bekenntn.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

ev. luth.<br />

beurkundet<br />

beim Pfarramt<br />

Frauendorf<br />

Roda<br />

Claußnitz<br />

Auerswalde<br />

Claußnitz<br />

Topfseifersdorf<br />

gestorben<br />

verheiratet<br />

10.11.1904<br />

Ehrenberg 17.02.1852<br />

21.06.1915<br />

Roda<br />

Frauendorf<br />

16.10.1865<br />

Claußnitz 14.11.1841<br />

10.11.1888<br />

Auerswalde<br />

Claußnitz<br />

04.01.1874<br />

Claußnitz 16.06.1839<br />

28.12.1869<br />

Topfseifersdorf<br />

Claußnitz<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 42 von 55<br />

15.07.1947 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich DONNER beantragt den Umbau<br />

des Turbinenhauses und den Neubau des Getreidesilos.<br />

Probleme bereiten die Bereitstellung der Baumaterialien. Die<br />

sächsische Landesregierung wird eingeschaltet. Auf Grund des<br />

Mangels wird zunächst am 19.02.1948 nur die Baugenehmigung<br />

für den Turbinenraum erteilt.<br />

19.02.1948 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich DONNER zeigt die Fertigstellung<br />

des Umbaus des Turbinenhauses und den Neubau des Getreidesilos<br />

an.<br />

Quelle: /Bauakte/<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 43 von 55<br />

A. Mitgliedschaft in der N.S.D.A.P.<br />

1. Waren Sie Mitglied der N.S.D.A.P.? Ja ;<br />

2. Datum: Juli 1937,<br />

3. Waren Sie Leiter, Funktionär, Parteibeamter oder sonstwie tätig? nein ,<br />

b. Waren Sie Leiter oder Funktionär in den angeschlossenen Verbänden<br />

oder Organisationen? nein,<br />

c. Tätigkeit in N.S.D.A.P. Hilfsorganisationen<br />

bei der IS, SA, SS, HJ, BDM, NJW und anderen? keine ,<br />

d. Haben Sie Militärdienst geleistet? nein ,<br />

...... im Volkssturm u.s.w. nein ,<br />

wurden Sie vom Militärdienst u.k. gestellt? nein , Militärdienst untauglich,<br />

waren Eltern und Geschwister beim Militär? nein,<br />

waren Ihre Verwanden Offiziere? nein,<br />

4. Waren Ihre Ehefrau, Ihre Kinder, Geschwister und Eltern Mitglied der N.S.D.A.P-? nein,<br />

5. Haben sonstige Verwande führende Stellungen in der N.S.D.A.P bekleidet? nein,<br />

6. Gehören Sie jetzt einer politischen Partei an? nein.<br />

Claußnitz den 22.02.1946<br />

Anno 1950 - 52 Quelle: Bauakte Dorfstraße 67; Ortslisten-Nr. 188<br />

Gemeindeverwaltung Claußnitz<br />

17.07.1950 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich DONNER erhält die<br />

nachträgliche Baugenehmigung für den Dachaufbau<br />

eines Heuaufzuges.<br />

1950 den Scheunenkeller ausgeschachtet und gebaut.<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

12.01.1952 - Der Mühlengutsbesitzer Friedrich DONNER beantragt<br />

den Abbruch des alten Backofens und die Erstellung<br />

eines Wirtschafts- und Küchenanbaus.<br />

1952 Küchenanbau - Ausführung: W.Dathe<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong> (kursiv)<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 44 von 55<br />

Aufzeichnungen des Friedrich <strong>Donner</strong><br />

13.09.1952 - Hypotheken-Rückzahlung an Herbert DONNER<br />

5000 M. und 40,50 M. von BHG Altmittweida<br />

am 1.März 1952 schon 3300 M. zurückgezahlt.<br />

03.01.1953 - Rückzahlung an Hertha Mertig<br />

8300,00 M zu 4% Zinsen und<br />

83,00 M Zinsen von SG Claußnitz<br />

8383,00 M<br />

12.07.1955 - Verkauf von 600 m² Land an die LPG "Clara Zetkin", Claußnitz<br />

zum Bau eines Wohnhauses für H.Beyer an der Straße nach<br />

Garnsdorf, den m² für 1 DM.<br />

01.07.1960 - Anschluß an die LPG "Clara Zetkin" - nach Entzug des<br />

Kontingents für die Mühle - um Mischfutter für Markersdorf,<br />

Claußnitz, Diethensdorf, Garnsdorf und Auerswalde<br />

herzustellen. Die Landwirtschaft blieb noch Typ I<br />

bis zum 01.01.1969<br />

27.09.1960 - kauft Ingeburg KNORR geb. <strong>Donner</strong> mit ihrem Mann<br />

Günter Knorr die Landwirtschaft einschließlich Altenteil, nachdem<br />

die Mühle und Wohnhaus abgetrennt wurden.<br />

Anno 1960 Kaufvertrag vom 27.September 1960<br />

Kaufvertrag über dien Landwirtschaft mit toten und lebenden<br />

Inventar zum Kaufpreis von …………. M. an<br />

Ingeburg Knorr geb. <strong>Donner</strong><br />

abzüglich ………. M. für Auszug zu 2% Zinsen<br />

ab 1.10.1960 abgeschlossen.<br />

Das Wohnhaus zum Preis von ………. M. und freies Wohnrecht<br />

für mich und meine Ehefrau Frida <strong>Donner</strong> geb. Kufs<br />

geb. am 26.10.1902 eingetragen.<br />

Grundvermögen = …….. M. - Einheitswert = ……… M.<br />

Wohnhaus<br />

Am 29.04.1964 wurde die Hofgemeinschaft für den<br />

jeweiligen Besitzer eingetragen.<br />

Am 20.04.1964 für Ilse Renate Schmeling im Grundbuch<br />

3.995 qm, bleibt noch 490 qm für Wohnhaus, ferner<br />

eine Hypothek von ……….. M. für Mühle.<br />

Weiter beantrage ich von den ………M Restkauf Summen<br />

meinen 3 Enkeln Martina, Ramona und Bärbel Knorr ……….. M.<br />

je ………. M. als Geschenk zu überschreiben.<br />

Die ………. M. sollen von der Kaufsumme des Wohnhauses<br />

abgesetzt werden.<br />

Die Zinsen von jährlich …… M. sollen bis zur vollen<br />

Auszahlung weiter gezahlt werden.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 45 von 55<br />

Friedrich <strong>Donner</strong> hoch zu Roß<br />

24.02.1964 - kauft Tochter Renate Schmeling geb. <strong>Donner</strong><br />

die Mühle mit 39 ar Gartenland, welche darin<br />

Mischfutter mit ihrem Mann Wolfgang für Werk Claußnitz<br />

Auerswalde und Niederlichtenau herstellen.<br />

13.02.1970 - Einzug von Wolfgang und Renate Schmeling ins Haus<br />

Burgstädter Str. No.12, gebaut von Hermann Göschel<br />

Nachdem er Konkurs war, hat Winderling Arno das Haus<br />

übernommen, da er noch Geld darauf stehen hatte. Sein<br />

Schwiegersohn Gerhard Müller hatte eine Schlosserei eingerichtet,.<br />

Nachdem seine Frau, die Tochter von Winderling<br />

gestorben war, hat er die Schlosserei aufgegeben und Otto Jahn<br />

hat darin eine Fahrschule eingerichtet, die er bis 1960 betrieben<br />

hat, und darin wohnte. Otto Jahn ist am 27.06.1974<br />

nach Burgstädt gezogen und im Alter von 99 Jahren verstorben.<br />

2004 In der Ortsliste von Claußnitz sind als Eigentümer der Dorfstraße 67<br />

Ingeburg und Günter Knorr eingetragen.<br />

In den letzten Jahren (ca. ab 2007) wurde die Maschinerie entfernt,<br />

das Haus entkernt, und als Wohnhaus durch die Enkel aufgebaut.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 46 von 55<br />

Original bei Günter und Ingeburg Knorr, Claußnitz<br />

Abbild eines Gemäldes der Mühle<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 47 von 55<br />

Müller - Familien<br />

der<br />

unteren Mühle<br />

zu<br />

Claußnitz<br />

Familienkundliche Daten der Familien<br />

Kretzschmar - Eydner - <strong>Donner</strong><br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 48 von 55<br />

Georg Kretzschmar , Gärtner und Mühlbursche in Röllingshain<br />

* 07. (08.) 01. 1679 Röll. † 08. (10.) 09. 1759 Cl.<br />

Vater : Georg Kretzschmar, Gärtner und Zimmermann in Röllingshain<br />

Mutter: Maria Seydel<br />

Verheiratet am 16. 09. 1710 in Wechselburg mit Juliane Steinbach<br />

† Cl. 08. (10. )09. 1759 zugleich mit ihrem Ehemann<br />

Vater : Steinbach , Pachtmann auf dem Murhardtischen Guthe zu Rothenbach bei Glauchau.<br />

Stiefvater: Johann Suttner aus Wechselburg<br />

Mutter: eine Stibigin<br />

Kinder:<br />

1. Maria Elisabeth * 04. (05.)07.1711 verh. 1736 mit Christoph Ramm<br />

2. Johann Georg * 19. (20.)02.1714 † 07.(08.)06.1714<br />

3. Anna Elisabeth * 13. (14.)08.1723 verh. 1742 mit August Eidner<br />

Schwiegersohn von Georg Kretzschmar und Nachfolger der unteren Mühle<br />

Augustinus Eidner , Mühlbursche.<br />

* 64J. 8M. 5T. Cl. † 01. (03.) 05. 1779 Cl. (Erb-u.Mahlmüller)<br />

Vater : George Eidner Müller in Furth<br />

verheiratet am 07. 05. 1742 mit Anna Elisabeth Kretzschmar,<br />

* 13. (14.) 07. 1723 Röll. † Cl. 23. (25.) 08. 1790<br />

Vater : Meister George Kretzschmar Müller in der Untern Claußnitz.<br />

Mutter: Juliane Steinbach<br />

Kinder:<br />

1. Johanna Elisabeth * 28. 02. (01.03.)1746 verh. 1767 S.F.Meister<br />

2. Johann Gottlieb * 21. (23.) 05. 1748 verh. 1768 mit<br />

Anna Elisab. <strong>Donner</strong><br />

3. Johann George * 14. (16.) 11. 1749 verh. 1791<br />

4. Johann Gottfried * 25. (27.) 05. 1751 † 15.(16.)04.1752<br />

5. Christian Gottfried * 13. (15.) 10. 1752 verh. 1791<br />

6. Christiane Elisabeth * 06. (08.) 08. 1756 verh. 1784<br />

Johann George Gerstenberger<br />

7. Johann Adam * 29. (31.) 08. 1760<br />

8. Joseph * 19. (20.) 03. 1763 verh. 1791<br />

9. Gottlob * 09. (10.) 06. 1758 verh. 10. (14.) 07. 1809<br />

Meister Johann Gottlieb Eidner Erb- und Mahlmüller allhier.<br />

* 21. (23.) 05. 1748 Cl. † 02. (05.) 04. 1825 Cl.<br />

Vater : Meister Johann August Eidner Erb- u.Eigenthums-Mahlmüller allhier.<br />

Mutter: Anna Elisabeth Kretzschmar<br />

Verheiratet am 22.11.1768 in Claußnitz mit Anna Elisabeth <strong>Donner</strong><br />

* 13. (15.) 08. 1746 Mrksdrf. † Cl. 18. (21.) 11.1829<br />

Vater : David <strong>Donner</strong>, Bauer in Markersdorf<br />

Mutter: Elisabeth Steiner<br />

Kinder:<br />

1. Sohn * 07. 06.1769<br />

2. Johanna Sophia * 05. (06.) 06.1770 verh. 1792 mit Chr. Schuricht<br />

3. Johann Gottfried * 18. (20.) 04.1772 verh. 1804<br />

4. Johann Gottlieb * 21. (23.) 12.1773 † 14.(17.)09.1775<br />

5. Johanna Rosina * 04.1776<br />

6. Sohn (letztes Kind) † 1812 in Russland<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


Seite 49 von 55<br />

Das letzte Kind ist im Kirchenbuch nicht zu finden, war Müller, sollte die Mühle übernehmen, ist im<br />

Kriege 1812 in Russland vermißt. Dadurch ist die Mühle auf den Enkel Christian Gottfried <strong>Donner</strong><br />

übergegangen.<br />

Für diese Sage, die ich oft von Verwandten hörte, habe ich keine Bestätigung gefunden. (Otto <strong>Donner</strong>).<br />

Der Sohn Johann Gottfried Eidner hätte eigentlich die Mühle übernehmen sollen.<br />

Ist aber dann auf den Enkel Christian Gottfried <strong>Donner</strong> übergeben worden.<br />

Johann Gottfried Eidner, Mühlknappe in der unteren Mühle zu Cl.<br />

*18. (20.) 04.1772 Cl. † 19. (22.) 03.1851<br />

Vater: Johann Gottlieb Eidner Erb- u.Eigenthumsmüller daselbst.<br />

Mutter: Anna Elisabeth <strong>Donner</strong><br />

Verheiratet am 22.12.1804 in Hohenkirchen, mit Johanna Elisabeth Franke<br />

* 20.(21.) 02.1778 † 03 .(06.) 06.1856<br />

Vater :Johann David Franke, Einwohner zu Cossen<br />

Mutter. Anna Maria Berthold<br />

Leichenpredigten werden in der ev.Kirche in Sachsen archiviert, und sind in den jeweiligen Kirchenarchiven<br />

teilweise gebunden zu finden. Hier einige Beispiele aus der Mühlengeschichte:<br />

Leichenpredigt<br />

Pfarrarchiv Claußnitz, Lebensläufe 4 / 1851,6<br />

Johann Gottfried Eydner, gewesener Mühlknappe und Gartenauszügler zu Röllingshain<br />

gest. den 19.März 1851<br />

Er ist im Jahre 1772, dem schweren Teuerungs- und Hungerjahre nach dem 7-jährigen Kriege, den 18.April<br />

früh 4 Uhr in Cl. *, als ein ehelicher Sohn Johann Gottlieb Eydners, Erb-u. Mahlmüllers allhier, und der<br />

Ehefrau desselben, Frau Anna Elisabeth geb. <strong>Donner</strong> aus Markersdorf.<br />

Den 20.April, an einem Sonntage wurde er in hiesiger Kirche getauft und zwar, da er sehr schwach war,<br />

noch vor völlig beendetem Gottesdienste. Auch war er das letzte Kind, das der damalige, bald darauf<br />

verstorbene Pfarrer M.Gottlob Friedrich Harbach in seiner 37-jährigen Amtsführung getauft hat. Die Paten<br />

bei dieser heiligen Handlung waren:<br />

1.) Johann Gottlieb Röder, ein Junggeselle, Christoph Röders, Schankwirts allhier ehel. einziger Sohn.<br />

2.) Frau Anna Rosina, Johann Michael <strong>Donner</strong>s, Bauers allhier Ehefrau.<br />

3.) Gottlieb <strong>Donner</strong>, ebenfalls Bauer allhier.<br />

Durch Gottes Allmacht aber wurde die schwache Kraft seines Lebens erhalten und bis zu höchsten Gipfel (<br />

Alter: 78Jahre 11Monate ) des menschlichen Lebens fortgeführt. Von seinen Eltern wurde er nun zu Gebet<br />

und Arbeit und einen rechtschaffenen Christenleben angehalten, wozu als Befestigung und Bestärkung der<br />

Unterricht in der Schule, welchen er bis in sein 15.Lebensjahr regelmäßig besuchte, und seiner Zeit die<br />

Konfirmation und die Feier des heiligen Abendmahls hinzu kommen. Als der einzige Sohn blieb er nun bei<br />

seinen Vater und erlernte und übte die Müllerprofession, ohne jemals anderswo Arbeit zu suchen. Während<br />

er so seinen Vater in stiller Tätigkeit unterstützte, lernte er seine ihn nun überlebende Ehefrau kennen,<br />

welche hier in Diensten stand. Jungfer Johanna Elisabeth, Johann David Frankes, gewesener<br />

Bauerngutsbesitzer und zuletzt Einwohner in Cossen ehelich einzige Tochter. Da sie ihm aber keinen<br />

irdischen Reichtum mitbringen konnte, zur Übernahme der Mühle aber einiges Vermögen erforderlich war,<br />

so waren die Eltern anfangs gegen diese Verbindung. Als er aber in unaustilgbarer Zuneigung und treuer<br />

Anhänglichkeit 8Jahre lang an ihr hielt und auf die Übernahme der Mühle keinen Anspruch machte(da die<br />

fortdauernde Beschäftigung in der Mühle seiner Gesundheit nicht zuträglich erschien) so gaben die Eltern<br />

endlich auch ihre Einwilligung und überzeugten sich, als die Schwiegertochter nun zu ihnen zog, immer<br />

mehr, daß der Sohn eine glückliche Wahl getroffen habe. Mit Anfang des Jahres 1805 waren sie, nachdem<br />

sie den 2.Weihnachts-feiertag 1804 hier und in Hohenkirchen zum ersten Male aufgeboten worden waren,<br />

in hiesiger Kirche als Junggesell und Jungfrau öffentlich getraut worden. So wohnte sie nun über 10Jahre<br />

bei den Schwiegereltern in Zufriedenheit und guter Eintracht und zeigte, daß ein ehrlicher, fleißiger,<br />

friedlicher und gottesfürchtiger Sinn, auch als ein gar großer Reichtum zu schätzen sei. Bei ihrem Dienst auf<br />

dem Hofe zu Wechselburg hatte sie das Kochen gelernt, und sie fing nun an, dasselbe zu betreiben, und<br />

hat so erst hier und dann, als ihr Mann mit nach Röllingshain gezogen war, von dort aus eine lange Reihe<br />

von Jahren hindurch manche Mahlzeit bei Freud und Leid bereitet. Da er wie schon erwähnt wurde, fühlte,<br />

daß der stete Aufenthalt in der Mühle, seiner Gesundheit nicht zuträglich sei, so beschloß er die Profession<br />

ganz aufzugeben, und kaufte sich im Jahre 1815 ein Gartengrundstück in Röllingshain, welches aber seine<br />

Frau die ersten 3Jahre allein bezog und bewirt-schaftete, so lange er noch seinen Vater unterstützte, bis er<br />

1818 auch hinauf zog. 19 Jahre hatten sie das Grundstück selbst in Besitz, dann verkauften sie es und<br />

behielten sich ihre Auszugswohnung darin vor, in der sie nun wieder im 16.Jahr,<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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in stiller Eintracht gewohnt haben. Sein Leben war , wie auch sein Sinn, im ganzen sehr still und friedlich.<br />

4Mal war er in schweren Krankheiten dem Tode sehr nahe, so daß man ihn mehrmals schon für tot sagte,<br />

Zuletzt besonders in Folge eines Sturzes vom Scheunenbalken, wobei er sich eine Rippe gebrochen und,<br />

da seine Frau abwesend war, einige Stunden besinnungslos gelegen hatte, ehe, wie von Gott gesandt, ein<br />

Nachbar zu seiner Hilfe kam. Aber immer erholte er sich wieder, denn nach Gottes Rat sollte er ein sehr<br />

hohes Alter erreichen. Die mehrmals gehegte Hoffnung, ein Kind zu besitzen, ward ihm nicht erfüllt, und<br />

schlaffen sie sich immer inniger einander an. Da traf ihn am Neujahrsheiligabend vor 3Jahren ein Schlag,<br />

worauf sich namentlich in<br />

dem einen Arm eine Lähmung zeigte. Doch versuchte er wieder zu spinnen, bis am 3.März 1848 der<br />

Schlaganfall sich wiederholte, so daß nun die Seite gelähmt ward. Da schien nun sein Ende sehr nahe. Er<br />

genoß noch einmal, wie er glaubte, zum letzten Male, das heilige Abendmahl, und wartete nun, daß der<br />

Erlöser kommen sollte, und siehe, so hat er bis ins 4.Jahr hinein gewartet, bis ihn endlich am vergangenen<br />

Mittwoch sein himmlischer Vater abrief. Diese ganze Zeit über hat er auf einer Stelle gesessen oder<br />

gelegen, so an seinen Gliedern gelähmt, daß ihm seine Ehefrau fast jede Handreichung tun mußte. Selbst<br />

die zitternde starre Hand konnte er endlich nicht mehr zum Munde führen! Einen Tag, eine Woche so<br />

untätig und hilflos, welch eine Qual, einen Tag, eine Woche so ganz allein um einen hilflosen Kranken,<br />

welch eine Probe in der Geduld, und nun 3Jahre lang Tag für Tag derselbe Zustand, nur manchmal die<br />

Schwachheit größer, eine Impfung schmerzlicher! O, gewiß diese Prüfung ist nicht leicht. Aber sie ward mit<br />

Gott christlich bestanden. Die Liebe hörte nimmer auf, und auch der Glaube und die Hoffnung hörten nicht<br />

auf. Mancher Freund besuchte ihn, und wo es Not war, fehlte auch die häusliche Unterstützung nicht. Am<br />

Dienstag vor 8Tagen erquickte er sich noch einmal am heiligen Abendmahl, dann sagte er eines Abends:<br />

“Mein lieber Gott ist nun weit heran.“ Da hat er sein Alter gebracht auf 78 Jahre 11 Monate 1 Tag. und<br />

hinterläßt an den nächsten Angehörigen nur seine getreue Ehefrau.<br />

Leichenpredigt<br />

Pfarrarchiv Claußnitz, Lebensläufe 5 / 1856,11<br />

Frau Johanna Elisabeth Eydner, Johann Gottfried Eydners, gewesenen Mühlknappen und<br />

Gartenauszüglers zu Röllingshain hinterlassene Wittwe. gest. den 3.4.1856<br />

Sie ist am 20.Febr.1778 abends 9 Uhr in Cossen * als eine eheliche Tochter Johann David Frankes, Bauers<br />

und Einwohners daselbst. Und der Ehefrau desselben Anna Maria geb.Berthold aus Cossen. Sogleich den<br />

folgenden Tag nach ihrer Geburt erhielt die heil.Taufe in Gegenwart und unter Mitwirkung folgender<br />

Taufpaten:<br />

1.) Frau Maria Sophia, Johann Michael Krutzsch, Bauers und Landfuhrmanns in<br />

Hohenkirchen Ehefrau.<br />

2.) Gottlieb Roßburger, ein Junggeselle, Gotlieb Roßburgers, Gärtners in Burkersdorf<br />

hinterl. erhelicher Sohn.<br />

3.) Frau Maria Elisabeth, Andreas Rößners, Bauers in Rathendorf Ehefrau.<br />

Die Eltern waren nun aber auch wirklich darauf bedacht, ihre Tochter christlich zu erziehen, und das dies<br />

die Mutter besonders mit treuen und frommen Sinn gethan, solange ihr Gott das Leben ließ, dafür zeugte<br />

unter anderem auch ein längeres frommes Lied, das sie diese ihre Tochter in früher Kindheit lehrte und<br />

welches nun der Verewigten in einer der schlaflosen nächte ihrer letzten Krankheitszeit zu ihrer Freude und<br />

ihrem Troste, denn es handelte von dem seligen Eingang in die Himmelspforte und der unseligen<br />

Abweißung vor derselben, auf einmal wieder in das Gedächtnis kam, nachdem es wohl an 50Jahre ihr nicht<br />

in den Sinn gekommen war. Diese treue Mutter verlor die Verewigte aber schon in ihrem 9.Jahre, doch der<br />

Segen ihrer frommen Erziehung wirkte auch nach ihrem Tode fort und, wie wir eben sahen, bis ins hohe<br />

Alter hinein. Auch in der Schule erhielt sie einen festen Grund in ihrem Glauben, so daß sie instande war,<br />

sich aus Gottes Wort und guten christlichen Büchern weiter zu erbauen. Nach ihrer Schulzeit und<br />

Konfirmation mußte sie nun dienen und unter fremden Leuten ihr Fortkommen suchen. Aber das sollte ihr<br />

Schaden nicht sein. Unser lieber Herr und Heiland hat insbesondere auf denen, welche gleich wie er selbst<br />

getan, recht gern treulich andern dienen, einen besonderen Segen verheißen, und den sollte sie auch<br />

erfahren. Bei einem Dienste auf dem Herrschl. Hofe zu Wechselburg lernte sie das Kochen, womit sie sich<br />

später eine lange Reihe von Jahren einen Teil ihres Lebensunterhaltes verdienen sollte. Aber hier in<br />

Claußnitz fand sie noch mehr. Hier erwarb sie sich durch ihren Fleiß und ihren Gehorsam und ihr sittsames<br />

Betragen und ihren frommen Sinn die Liebe eines rechtschaffenen Mannes, der sie sich darum zur Gehilfin<br />

und Gefährtin seines Lebens ausersah. Es war dies der damalige Junggeselle Johann Gottfried Eydner,<br />

allhier, welcher als Mühl-knappe den Vater unterstützte, der einzige Sohn des Erb-u.Eigentumsmüllers<br />

Johann Gottlieb Eydner allhier. Da die Verewigte aber ihn keinen irdischen Reichtum mitbringen konnte und<br />

zur Übernahme der Mühle einiges Vermögen erforderlich war, so wollten die Eltern anfangs in die<br />

Verbindung ihres Sohns mit derselben nicht einwilligen. Er hielt jedoch 8Jahre lang in unaustilgbarer<br />

Zuneigung und treuer Anhänglichkeit zu ihr, und als die Eltern sahen, daß seine Gesundheit anfing zu<br />

leiden und er auch auf die Übernahme der Mühle keinen Anspruch machte, indem ihm zugleich auch der<br />

stete Aufenthalt in der Mühle nicht zuträglich erschien, so gaben sie endlich ihre Einwilligung;<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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und so wurden sie mit Anfang des Jahres 1905, nachdem sie den 2.Weihnachtsfeiertag 1804 hier und in<br />

Hohenkirchen zum 1.Male aufgeboten worden waren, in hiesiger Kirche als Junggeselle und Jungfrau<br />

ehelich verbunden. Sie zog nun bei den Schwiegereltern ein, und wohnte 10Jahre lang in Zufriedenheit und<br />

Eintracht mit ihnen, daß sich dieselben immer mehr überzeugten, welch eine gute Wahl ihr Sohn getroffen<br />

habe, und wie ein ehrlicher, fleißiger, friedlicher und gottesfürchtiger Sinn oft noch mehr Wert sei als großer<br />

Reichtum. Da ihr Mann immer mehr bemerkte, daß er auf die Dauer den Aufenthalt in der Mühle nicht<br />

würde vertragen können, so gab er die Profession ganz auf, und sie kauften sich im Jahre 1815 das<br />

Gartengrundstück in Röllingshain. Die ersten 3Jahre aber unterstützte er den Vater noch, und die Verewigte<br />

bewirtschaftete es daher in dieser Zeit allein, bis er im Jahre 1818 ganz mit hinauf zog. Sie machte dabei<br />

bei allerlei Gelegenheiten, wie schon gedacht ward, die Köchin und war, da sie ehrlich , reinlich, verträglich<br />

und freundlich war, überall gern gesehen und hat eine lange Reihe von Jahren gar manche irdische<br />

Mahlzeit bei Freud und Leid bereitet. Dabei vergaß sie aber auch die Seelenspeise und die himmlische<br />

Nahrung nicht und war eine der fleißigsten und aufmerksamsten Hörerinnen des Wortes; so wie auch mit<br />

ihrem gleichfalls treuen und gottesfürchtigen Manne das tägliche häusliche Gebet nie versäumte. Nachdem<br />

sie so erst 19Jahre ihr Grundstück selbst bewirtschaftet, dann 16Jahre friedlich in ihrer Auszugswohnung<br />

gelebt hatten, traf ihren Mann am Neujahrsheiligabend 1848 ein Schlag, der sich nach einiger Zeit<br />

wiederholte und ihn an seinen Gliedern so lähmte, daß er sich gar nicht mehr selbst helfen konnte. Da<br />

begann für die Verewigte wohl eine schwere aber auch gar schöne Zeit der treuesten Pflege und Liebe.<br />

Über 3Jahre mußte sie ihm jede Handreichung leisten, über 3Jahre so allein mit den hilflosen Kranken<br />

aushalten. Konnte er doch zuletzt sogar die zitternde erstarrte Hand nicht mehr selbst zum Munde führen!<br />

Aber sie ward es nicht müde, ihn täglich zu reinigen, zu kleiden, auf sein Lager zurechtzusetzen, oder zu<br />

legen, ihn zu speisen und zu tränken. Sie wußte sich immer wieder stets nur im Glauben und in der Geduld<br />

und in der Liebe, die nimmer aufhört, zu stärken, und der Kranke selbst war dabei so ruhig, so dankbar, so<br />

gottergeben und so heiter, daß man sich daran wirklich erbauen konnte. Am 19.März 1851 erlöste endlich<br />

Gott den stillen Dulder durch einen sanften Tod von aller Schwachheit, und die Verewigte wurde nun zwar<br />

ihres täglichen schweren Krankendienstes entbunden, allein sie fühlte nun auch ihre gänzliche Einsamkeit<br />

recht schmerzlich.. 5Jahre lang hat sie nun noch allein in ihren freundlichen Auszugsstüblein gewohnt und<br />

gelebt und hier und da, solange sie fort konnte, manche Freunde besucht, am fleißigsten aber immer das<br />

haus ihres Gottes. Nach Gottes Rathschluß sollte ihre glückliche Ehe ohne Kinder bleiben, und es waren<br />

daher besonders die Verwandten ihres Mannes, sowie andre gute Freunde, welche ihr beistanden, als ihre<br />

letzte Schwachheit aufkam.<br />

In den letzten Wochen fingen nämlich allerlei Beschwerden des hohen Alters sich auch bei ihr einzustellen.<br />

Die Füße schwollen, der Husten quälte sie, der Mund vertrocknete und eine sich nach dem Kopfe zu<br />

drängende Hitze machte ihr auch die leichteste Bedeckung zur Last.<br />

Da war ihr bester Trost das göttl. Wort, Gebet und das heilige Sakrament des und Blutes unseres Herrn<br />

Jesu Christi und die stete Hoffnung des ewigen Lebens. Und ihr treuer Gott und Herr stand ihr auch gnädig<br />

bei und ließ sie nicht lange liegen und seufzen und machte am Dienstagmittag<br />

halb 1 Uhr mit allem Kampf ein sanftes Ende. So hatte auch sie das Alter ihres Mannes, das 78.Lebensjahr,<br />

erreicht und noch 3Monate und 2Wochen darin zugebracht.<br />

Alt-Chemnitzer Gesangbuch 990<br />

Evangelisches Gesangbuch 523,1-6 Offenbarung Joh. 7, 15-17<br />

Leichenpredigt<br />

Pfarrarchiv Claußnitz, Lebensläufe 2 / 1842,18<br />

Christian Gottlieb <strong>Donner</strong>, zuletzt Gartenauszügler in Claußnitz gest. den 30.October 1842,<br />

begr. d. 3.November<br />

ist Schwiegersohn des Mstrs. Johann Gottlieb Eidner, Erb-u. Mahlmüller allhier und Anna Elisabeth geb.<br />

<strong>Donner</strong> aus Markersdorf, deren Sohn Christian Gottfried <strong>Donner</strong> 7.Nachfolger der Mühle wird.<br />

Den 14.Octbr.1769 früh halb 10 Uhr wurde er von seiner Mutter, Frau Anna Elisabeth geb. Seifertin aus<br />

Diethensdorf allhier in Cl. *. Sein Vater war der schon seit langen Jahren zur Ruhe gegangene Gottlieb<br />

<strong>Donner</strong>, Bauer zu Cl.. Nach der Gewohnheit seiner Zeit wurde er gleich am andern Tage nach seiner Geburt<br />

zur heiligen Taufe gebracht, und seine Paten waren:<br />

1.) Mstr. Christian Gottfried Graupner, Häusler u. Strumpfwirker allhier.<br />

2.) Johann Gottlieb <strong>Donner</strong>, Häusler u. Tischler allhier.<br />

3.) Frau Dorothee Elisabeth, Christian <strong>Donner</strong>s, Bauers in Königshain Ehefrau.<br />

Das er von seinen Eltern zu allen Guten erzogen und namentlich zur Thätigkeit und Ortnung, Eintracht und<br />

Gottesfurcht frühzeitig angehalten wurde und er dazu auch seinen Schulunterricht tunlich benutzte, dafür hat<br />

sein ganzes Leben Zeugnis abgelegt. Unter der Anleitung dieser seiner Eltern, bei denen er auch nach<br />

seiner Schulentlassung blieb, lernte und betrieb er die Landwirtschaft, bis er von seines Vaters Bruder, dem<br />

im Jahre 1811 verstorbenen Johann <strong>Donner</strong>, den neben dem väterlichen Gute gelegenen Garten annahm.<br />

Einige Zeit stand er auch von da noch seinem Vater in der Wirtschaft bei, bis sein jüngerer Bruder das<br />

väterliche Gut übernahm, und so sah man abermals zwei Brüder einträchtig bei einander wohnen,<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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wie schon die Väter brüderlich nebeneinander gelebt hatten. Da der Besitzer des Gartens, der nun der<br />

Verewigte übernommen hatte, unverheiratet war, so mußte der Verewigte bald darauf denken, sich zu<br />

verheiraten, und seine Wahl fiel deshalb auf Jungfer Johanna Rosina, Mstr. Johann Gottlieb Eidners,<br />

Eigentummüllers in Unter-Cl. eheliche jüngste Tochter, mit welcher er nach den gewöhnlichen dreimaligen<br />

Aufgebote am 26.Juni 1803 in hießiger Kirche öffentlich getraut wurde. Diese Ehe war mit 9 Kinder<br />

gesegnet, von denen das erste, ein Zwillingstöchterlein,<br />

tot zur Welt kam. 2 Töchter im 6. Und 3.Jahre an Keuchhusten und 2 Söhne, der eine 3Jahre alt an<br />

Scharlachfieber, der andere ein halbes Jahr alt frühzeitig wieder verstarben, 4 Kinder aber, 3 Söhne und 1<br />

Tochter groß gezogen wurden.<br />

1.) Der älteste Sohn, ein Zwillingbruder des tot zur Welt gekommenen Töchterleins, ist der gegenwärtige<br />

Mstr. Christian Gottfried <strong>Donner</strong>, Eigentumsmüller in Unter-Cl., Besitzer der von dem<br />

Großvater erkauften Mühle, wo auch der Verewigte mehrere Jahre wohnte, und verheiratet mit Fr.Johanna<br />

Eleonore einer geb. <strong>Donner</strong>in aus Ober-Cl. Aus dieser Ehe erlebte der Verewigte 6Enkel, von denen noch 4<br />

am Leben sind (geb. d. 8.Dez.1803).<br />

2.) Die einzige Tochter ist Frau Johanna Eleonore, verheiratet mit Gottlob Johann Naumann, Bauer in<br />

Mohsdorf, und Mutter von 3 Kindern, welche jedoch sämtlich wieder verstorben sind.<br />

(geb. d. 29.Juni1809).<br />

3.) der 2.Sohn ist Christian Gottlieb <strong>Donner</strong>, welcher, nachdem er bei dem Königl. Sächs. Jägerregimente<br />

seine Militärpflicht erfüllt, jetzt als Mühlknappe bei seinem Bruder arbeitet .<br />

(geb.d. 29.Jan.1815).<br />

4.) der 4.endlich, Christian Gottlob <strong>Donner</strong>, ist seid nunmehr länger als einem Jahr Besitzer des väterlichen<br />

Gartens (geb.d. 23.Feb.1819). Unser verewigter Mitbruder hatte sich keiner festen Gesundheit zu erfreuen.<br />

Schon seit langen Jahren litt er an Magenkrämpfen, wobei er nur sehr wenig Speisen genießen konnte, und<br />

oft von großen Schmerzen gequält ward.<br />

Die aber konnten ihn weder ungeduldig machen noch in seiner Tätigkeit hinder, kam er auch zuweilen ganz<br />

zum Liegen, er raffte sich immer bald wieder auf und strengte alle seine Kräfte an, um so viel als möglich<br />

wirken zu können und sich dienen lassen zu müssen. So trug er sein Leiden in stiller Geduld, lebte mit<br />

jedermann in Frieden und Verträglichkeit namentlich seinen Kindern ein rechtschaffner Vater, der mit Wort<br />

und Beispiel sie zu allen Guten leitete. Als ihn daher am Dienstag vor 8 Tagen ein Frost überfiel und dann er<br />

auch innerlich an Lungen und Leber Schmerz ausstand und wohl nicht hoffen konnte, daß er von diesem<br />

Lager werde wieder aufstehen können, so war der Seinigen aufrichtiges Gebet, daß sie den guten Gatten<br />

und Vater nur nicht zu lange möchten leiden sehen, ohn ihn helfen zu können. Dieses efüllte auch Gott, und<br />

gab ihm am Samstag Abends 9 Uhr einen sanften, schönen, christlichen Tod. Auf die Klagen seiner Frau,<br />

daß sie nun in ihrer Schwachheit allein stehe, hatte er ihr einige Tage vor seinem Tode gesagt:<br />

„Du wirst nicht lange sein, kommst Du auch!“ Als er sein Ende nahen fühlte, reichte er ihr noch einmal die<br />

Hand zum Abschied für die kurze Trennung hinüber, so wie er die Hand seines Sohnes faßte, und nach<br />

einigen tiefen Atemzügen ist er hinübergeschlummert in das Land des ewigen Friedens.<br />

Er hat also sein Alter gebracht auf 73Jahre 2Wochen 2Tage und hinterläßt 1 Wittwe, 4 Kinder und 4 Enkel.<br />

Herr laß uns stille sein und hoffen - wenn Du uns Prüfung hast bestimmt -<br />

Dein Vaterherz steht jedem offen - der zu Dir seine Zuflucht nimmt - der hier fest Deinen Willen tut -<br />

mit dem machst Du’s auch immer gut. -<br />

Leichenpredigt<br />

Pfarrarchiv Claußnitz, Lebensläufe 4 / 1853,13<br />

Frau Johanna Eleonore <strong>Donner</strong>, Mstr.Christian Gottfried <strong>Donner</strong>s, Mühlenbesitzers in Claußnitz Ehefrau,<br />

gest. den 25.Septbr., begr. D. 3.November<br />

dieselbe ist den 17.Sept.1807 nachts 11 Uhr in Burkersdorf * als eine eheliche Tochter Karl August<br />

<strong>Donner</strong>s, Bauerngutsbesitzer daselbst, und der Ehefrau desselben, Frau Johanna Rosina geb.Berger<br />

daselbst. Am 3.Tage nach ihrer Geburt, den 20.rj; wurde sie in Kirche zu Burgstädt getauft, wobei als<br />

erbetene Taufzeugen zugegen waren:<br />

1.) Johann Gottfried Kressner, Bauer in Taura.<br />

2.)Frau Johanna Christiana, Johann Gottfried <strong>Donner</strong>s,Bauers in Markersd. Ehefrau.<br />

3.) Frau Johanna Sophia, Johann Gottlieb Seiferts, Bauers in Heiersdorf Ehefrau.<br />

Unter Gottes Beistand und, der treuen Pflege ihrer Eltern wuchs sie nun kräftig heran und trat auch bereit in<br />

die Schule zu Burkersdorf ein, bis ihre Eltern im Jahre 1814 hierher nach Claußnitz zogen, wo sie sich<br />

ebenfalls ein Bauerngut erkauft hatten. Sie setzte nun ihren Unterricht in hiesiger Schule fleißig fort, bis sie<br />

zu Michaelis des Jahres 1821 in hiesiger Kirche konfirmiert ward in die Zahl der Abendmahlsgenossen<br />

eintrat. Von dieser Zeit an stand sie ihren Eltern in der Wirtschaft immer kräftiger bei und blieb bei ihnen, bis<br />

sie sich im Jahre 1833 verheiratete. Es hatte sie nämlich ihr Anverwandter, Mstr.Christian Gottfried <strong>Donner</strong>,<br />

Gärtner allhier ehel. ältester Sohn, zu seiner Hausfrau und Lebensgefährtin ersehen, und am 14.Febr.1833<br />

wurde sie in hiesiger Kirche öffentlich mit ihm getraut.<br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/


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Diese ihre glückliche und zufriedene Ehe war mit 8 Kindern gesegnet, von denen eins tod zur Welt kam und<br />

2 in ihren ersten Lebensjahren wieder verstarben, 5 aber noch am Leben sind zwar:<br />

1.)Amalie Therese, im 20.Lebensjahr, welche der Mutter treulich beigestanden hat.<br />

2.)Friedrich Wilhelm, im 19.,<br />

3.)Ernst Julius im 16.,<br />

4.)Franz Richard im 14.,<br />

5.)Paul Moritz im 11.Lebensjahr.<br />

Gott hatte ihr dabei allezeit gnädig beigestanden, bis sie nach der Geburt ihres letzten Kindes, eines<br />

Töchterleins, welches tot zur Welt kam, vor 5Jahren, einen Leibesschaden behielt. Sie konnte aber<br />

dessenungeachtet wie bisher ihrem Hause und ihrer Wirtschaft tüchtig vorstehen und ihre Arbeit verrichten<br />

und hatte nicht besondere Schmerzen zu erleiden. Um so weniger suchte daher hier den Grund, als sie am<br />

Sonnabend vor 8Tagen von heftigen Leibschmerz und Erbrechen überfallen wurde. Als die Schmerzen sich<br />

vermehrten und ganze Zustand sich verschlimmerte, rief man den Arzt, und dieser erkannte nicht nur den<br />

Grund des Übels, sondern auch bald die große Gefahr.<br />

Als einzige Möglichkeit,<br />

ihr Leben vielleicht noch zu retten, erschien eine Operation, der sie sich auch am Sonntage, nachdem sie<br />

ihre Seele Gott befohlen und für den Fall ihres Todes mancherlei Anordnungen getroffen hatte, standhaft<br />

unterwarf. Aber ihr Ziel sollte ihr nicht weiter gesteckt sein. Es war keine Hilfe. Der Herr wollte sie erlösen<br />

von allen Übel und ihr aushelfen zu seinem himmlischen Reiche, und so entschlief sie abend halb 7 Uhr<br />

ganz sanft ohne weiteren sichtbaren Schmerzen.<br />

Sie hat also ihr stilles tätiges Leben gebracht auf 46Jahre 1Woche 1Tag und hinterläßt außer ihren<br />

tiefgebeuchten Ehegatten und ihren 5Kindern noch ihren Vater und 2Geschwister, 1Schwester und<br />

1Bruder.<br />

sehr alte Aufnahme der Mühle<br />

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Vorfahren der letzten Mühlenbesitzerin<br />

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Die Eltern von Klara Ida Speck<br />

Johann Christian Friedrich Speck und Ernestine Klara Hahn<br />

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