14.02.2014 Aufrufe

Claußnitz Donner-Mühle gesamte Geschichte

Claußnitz Donner-Mühle gesamte Geschichte

Claußnitz Donner-Mühle gesamte Geschichte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 2 von 55<br />

Die untere Mühle in Claußnitz<br />

Die am unterem Ende des Dorfes Claußnitz auf der linken Seite des Dorfbaches liegende<br />

"untere Mühle" ist eine der beiden Claußnitzer Mühlen, die bereits in der Zschillener Türkensteuerliste<br />

von 1530 erwähnt sind.<br />

Es folgt nun eine chronologische Abfolge der Mühlenkäufe ab dem Jahr 1530:<br />

Anno 1530<br />

besaß sie Hans FRENZEL.<br />

Er schätzte auf 50 Schock Groschen seine Mühle, und 2 Schock Groschen<br />

seine "farende Habe", und zahlte 1 Groschen von einem Sohne, 2 Groschen<br />

von Hausgenossen und 6 Pfennige von einer Magd.<br />

(Man darf wohl annehmen, dass die Hausgenossen die Mühlenauszügler,<br />

vielleicht die Eltern waren)<br />

Originaltext:<br />

1530 Hans Frenzel schatzt auf:<br />

50 Schock Groschen seine Muel, 2 Schock Groschen seine<br />

farende Habe, 1 Pfennig vom Sone, 2 Pfennige vom<br />

Hausgenossen, 6 Pfennige von der Magdt.<br />

Su. 38 Groschen 2 Pfennige<br />

Anno 1544<br />

Unsere älteste Kirchenrechnung 1544/1546 führt den Müller<br />

Benedix FRENZEL als Gartenzins - Pflichtigen der Kirche auf.<br />

Er zahlte für diese 2 Jahre 1 Groschen und 4 Pfennige von dem Mühlgarten,<br />

für die folgenden 3 Jahre 2 Groschen, im nächsten Jahre (seitdem heisst die<br />

Abgabe Gatterzins ) 6 alte Pfennige = 2/3 Groschen = 8 Pfennige.<br />

Außer dem Gatterzins an die Kirche, hatte der Müller Erbzins an den Pfarrer<br />

zu zahlen, wie wir aus dem 1583 angelegten Dezem- und Opferregister<br />

sehen, und zwar jährlich 4 Groschen halb zu Walpurgis, halb zu Michaelis.<br />

Wenn die Mühle verkauft wurde, erhielt der Pfarrer von dem zu zahlenden<br />

Lohngeld ein Drittel.<br />

Die gräfliche Herrschaft, die bei Verkauf anderer Grundstücke das<br />

ganze Lohngeld = ein Zwanzigstel der Kaufsumme, bekam nur 2 Drittel.<br />

(Aus der Mühlenchronik / Band 1 - Original im Besitz der Familie Knorr, Claußnitz)<br />

geschrieben ca. 1937 von Julius Otto Friedrich <strong>Donner</strong><br />

(c) Dietmar <strong>Donner</strong>, 16.Januar 2013 "<strong>Donner</strong>mühle Claußnitz" auf http://www.ahnenforschung-liebert.de/

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!