Psychosynthese im Lichte der Neurowissenschaft

Im Allgemeinen (symbolisch oder nicht) sindBilder ein ideales Labor, in dem man mit neuenHaltungen und Verhalten experimentieren kann.Die kinästhetische Darstellung von Bewegungen istausführlich von der Neurowissenschaft untersuchtworden und wird oft in der neurologischen Rehabilitationangewandt, weil die imaginative Simulationvon Bewegung die gleichen motorischen Areale desGehirns stimuliert wie die Bewegung selbst. DieVisualisierung von komplexen Handlungen istnützlich, wenn gehirngeschädigte Patienten diesewieder erlernen wollen. Nach Schlaganfall fand manheraus, dass die Visualisierung der Bewegung einesgelähmten Gliedes, ohne das Angebot der kom-pletten Rehabilitation, sofo rt zur Durchblutungder zerebralen Zonen in der Nähe der betroffenenGebiete fiihrte und der Schaden dadurch begrenztwerden konnte. Darüber hinaus aktiviert dieVsua-lisierung wahrnehmungsdhnliche Prozesse, wie beimZeigenvon Zeichnun gen von all tägl ichen Obj ektenund der anschließenden Bitte, die gleichen Bilder zuvisualisieren, herausgefunden wurde. Letztendlichentscheidet das Objekt, z.B. ein Gesicht oder eineLandschaft, das visualisiert werden soll, darüber,welches Gebiet des Gehirns aktiviert wird.Selbst Sprache könnte - oder auch nicht - durchVisualisierung aktiviert werden. Die faszinierendenUntersuchungen von A. Jusr verglichen Gehirnreaktionenauf Sätze mit visuellem Inhalt - "DieZahL 8 sieht aus wie eine Brille, wenn man sie umwerfen: Die Visualisierung hat genauso viel Wert wierichtiges Thaining. Eine notwendige Voraussetzungist, dass der Athlet die Handlung genau kennenmuss und dass die Aktion in der ersten Person undin der inneren Perspektive geschehen muss. Eineinteressante Studie, durchgeftihrt von C.J.Omeuet al. unter Gebrauch von fMRT, erforschte aktiveHochsprungathleten und verglich sie mitIndividuen ohne Hochsprungerfahrung. Als mansie bat, sich Hochsprung vorzustellen, aktiviertendie Athleten die zerebralen motorischen Zonen,die Nicht-Athleten nur die visuellen Gebiete, sievisualisierten sozusagen von außen -Lesen und Schreibenals Zuschauer.Bibliotherapie ist eine Psychosynthese-Technik.Sie geht davon aus, dass Bücher dazu beitragen,Emotionen hervor zu rufen, Ideen zu übermitteln,Refl ektion zu enrwickeln, persönliches Wachstumein Buch verändertwurde, weiß das. Bibliotherapieist keine einfache psychotheraPeutische Technik,dass Nachrichten mit mehr visuellem Inhalt ganzandere Hirnregionen ansprechen als solche mitweniger visuellem Inhalt. Diese Tätsache ist Füralle, die mit Lernen und Unterricht bzw. Erziehungarbeiten, relevant.Visualisation wurde oft benutzt, um spordicheLeistungen zu verbessern. Athleten stellen sich sehrlebendig und detailgetreu vor, wie sie ihre Leisrungverbessern, z.B. einen Ball in einen Basketballkorbzu ftirdern, Handlungen zu stimulieren und neue\flege in der Beziehung zu anderen zuzeigen sowieeine neue'Weltsicht zu demonstrieren. Lesen kannsehr bereichernd wirken. Jeder, dessen Leben durchweil sie erstens ein tiefes tüTissen über viele Bücher90 Grad dreht" - mit weniger visuellem Inhalt wie erfordert und zweitens die notwendige Intuition,"Obwohl der Marathon heutzutage ein Sport ist, das richtige Buch ftir die bestehende Situation undwar es frtiher in der Aqtike die Art, wie Botschafter für den Geschmack des Patienten auszuwählen.ihre Nachrichten überbrachten". fuseclort gab Therapeuten den Rat einen "Bücher-Jusr fand heraus,schrank ahnlich wie einen Medizinschrank zu haben",t2