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Dürfen arabische Christen Gott "Allah" nennen? - Thomas ...

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<strong>Thomas</strong> Schirrmachergattungsmäßig be stimmte Person vongöttlicher Art. Als Be zeichnung einerGattung ‚<strong>Gott</strong>‘ haben sie ihre Wurzelin polytheisti scher Religion.“ 8 ‚El‘ warimmerhin das Haupt des kanaanitischenGötterpantheons! 9 Und über ‚theos‘lesen wir: „Der griechische <strong>Gott</strong>esbegriffist wesen haft polytheistisch ...“. 10Nirgends werden wir aufgefordert,nur <strong>Gott</strong>esbezeichnungen zu verwenden,die ausschließ lich von <strong>Christen</strong>benutzt werden.Mit derselben Logik, wie sie gilt,wenn <strong>arabische</strong> <strong>Christen</strong> auf das Wort‚Allah‘ verzichten, dürften <strong>arabische</strong><strong>Christen</strong> und Missionare auch nichtmehr den <strong>arabische</strong>n Na men für Jesus,‚Isa‘ (neben dem gebräuchlicheren‚Josua‘), verwen den 11 , und wir müsstenauch im Deutschen auf den Na men‚Jesus‘ verzichten, da ‚Jesus‘ in an derenReligionen anders gefüllt wird, so etwaim Buddhis mus-Hinduismus als Inkarnationfrüherer Weisheitslehrer.Das Kernproblem der ganzen Debatteist meines Erachtens der Schluss, wergleiche <strong>Gott</strong>esbe zeichnungen verwende,setze die entsprechenden <strong>Gott</strong>heitengleich, also wer ‚Allah‘ mit‚<strong>Gott</strong>‘ übersetze oder ‚<strong>Gott</strong>‘ mit ‚Allah‘sage damit, der <strong>Gott</strong> der Bibel und der<strong>Gott</strong> des Ko ran seien identisch. 12 Dannwürde aber auch die Bibel den kanaanitischen‚El‘ oder die babylo nischenGöt ter mit Jahwe gleichsetzen und diegriechischen und römischen Götter mitdem Va ter Jesu Christi.Wenn etwa darauf verwiesen wird,dass der Koran nirgends den <strong>Gott</strong>esnamen‚Jahwe‘ wie dergibt, 13 so mussman zugleich darauf verweisen, dassdasselbe auch für das Neue Testamentgilt, das anstelle von ‚Jahwe‘ das hebräischeWort ‚adonai‘ mit dem griechischenWort ‚kyrios‘ wiedergibt, wasbeides ‚Herr‘ bedeutet. ‚Adonai‘ sagtendie Juden aus Ehrfurcht immer, wenntatsächlich ‚Jahwe‘ dastand, um den<strong>Gott</strong>esnamen nicht unnütz auszusprechen.Das ändert aber nichts daran,dass die Frage, ob man den <strong>Gott</strong>esnamenJahwe unverändert benutzt bzw.korrekt übersetzt wiedergibt oder nicht,nicht zwischen Glauben und Unglaubenentscheidet. Hier kann man wiederfrömmer als das Neue Testament selbstwerden. Paulus hat in Athen sogar aufden Namen ‚Jesus‘ verzichtet, sondernnur davon gesprochen, dass <strong>Gott</strong> denErdkreis „durch einen Mann“ (Apg17,31) richten wird.Arabische <strong>Christen</strong> nannten <strong>Gott</strong>schon lange vor Muhammad ‚Allah‘3. Argument: Arabische Kirchen 14und <strong>Christen</strong> <strong>nennen</strong> <strong>Gott</strong> im Glaubensbekenntnis,im Gebet und inder Literatur immer schon ‘Allah‘. 15Die <strong>arabische</strong>n <strong>Christen</strong> und Judennannten schon lange vor dem AuftretenMuhammads den biblischen <strong>Gott</strong>‚Allah‘, 16 wie auch sonst? Am Konzil vonNizäa nahmen sechs <strong>arabische</strong> Bischöfeteil (siehe unten), am Konzil von Chalzedonzwanzig, und sie nannten <strong>Gott</strong>selbstverständlich mit der <strong>arabische</strong>nund gemeinsemitischen Bezeich nungfür <strong>Gott</strong>, ‚Allah‘. Es gilt als gesichert,dass es schon vor Muhammad <strong>arabische</strong>4MBS Te x t e 96


<strong>Dürfen</strong> <strong>arabische</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Gott</strong> ‚Allah‘ <strong>nennen</strong>?dann sehr viel später der universale<strong>Gott</strong> ...‘ ... Denn die is raelitische Religionhat sich erst all mählich aus demHeidentum em porgearbeitet – ‚daseben ist der In halt ihrer Geschichte‘.Diese mit selb ständigen Arbeits- undEnt wicklungspotenzen ausgestattete‚Religion Israels‘ wird als ‚treibendeKraft der Geschichte‘ betrachtet, inihrem Progressus erweist Jahwe sich als‚lebendiger <strong>Gott</strong>‘.“ 48Und Wilhelm Möller schreibt überWellhausen, „... dass er die Entwicklungder israeliti schen Reli gion nachden Resten <strong>arabische</strong>n Heidentums vorMohammed konstruierte: Da jede Religionin den niedrigstehenden Anfän gengleich sein müsse, so konnten die altenAraber das Anschau ungsmaterial liefern.“49 Für Wellhausen wuchs im <strong>arabische</strong>nBereich 50 entspre chend ‚Allah‘erst im 6. und 7. Jh. über die anderenGötter hinaus. 51 Allah bezeichnete dannangeb lich zunächst als Gattungsbegriffden je weiligen Stammesgott, aber ‚der<strong>Gott</strong>‘ wurde all mählich zum Ge dankeneines allen Stämmen gemeinsamenG ot t e s . 52 (Selbst dann war ‚Allah‘ beimAuf treten Muhammads bereits derSchöpfergott.)man an denselben <strong>Gott</strong> glauben, aberein völlig anderes Bild von ihm habenkann. Wer wollte bestreiten, dass dieJuden an denselben <strong>Gott</strong> wie die <strong>Christen</strong>glauben, und dennoch haben sie einfalsches <strong>Gott</strong>esbild, das ihnen den Wegzum Heil in Jesus Christus verstellt.Auch die Zeugen Jehovas oder die Mormonenglau ben an denselben <strong>Gott</strong> wiedie <strong>Christen</strong> und haben doch ein völligfalsches <strong>Gott</strong>esbild. Und wenn in verschiedenenStammes religionen an dieExistenz eines Schöpfergottes geglaubtwurde, der jedoch meist nicht verehrtwurde, so ha ben die Missionare imAnschluss an die Areopagrede des Pauluszu Recht nicht ar gumentiert, diesen<strong>Gott</strong> gebe es nicht, sondern sie aufgefordert,sich von ihren Götzen weg hinzu dem Schöpfergott zu wenden, dersich offenbart hat.War der ‚unbekannte <strong>Gott</strong>‘ der Griechen,den Paulus in Apg 17 herausstellt,derselbe <strong>Gott</strong> wie der <strong>Gott</strong> Abrahams?Ja und Nein. Ja, denn Paulus lehrt, dasssich dieser unbekannte <strong>Gott</strong> jetzt offenbarthabe, nein, denn die fehlende Erlösungund damit fehlende Beziehung zudiesem <strong>Gott</strong> belegt, dass die Griecheneben an andere Götter glaubten.Man kann an ‚denselben‘ <strong>Gott</strong> glaubenund dennoch nicht glauben undein falsches <strong>Gott</strong>esbild haben8. Argument: Im übrigen ist dieFrage danach, ob man an denselben<strong>Gott</strong> glaubt, nicht ganz so einfach,wie sie im ersten Moment klingt, daTh e o l o g i s c h e Ak z e n t e 9


<strong>Thomas</strong> SchirrmacherAnmerkungen1So z. B. im evangelikalen Bereich: (KlausMosche Pülz/Immanuel Lück). „Die Islam-Kontroverse der ‚Friesland-Erklärung‘ These 8“.Zelem: Bote neues Israel Nr. 120 (1996) Okt-Dez: 45–51; „Der Islam im Lichte der Bibel“.(Flugblatt). Bekenntnisbewegung ‚Kein anderesEvange lium‘: Fil derstadt, o. J. (ca. 1997), bes. S.5; Informati onsbrief der Be kenntnisbewegungJuni 1998: 30; Heinzpeter Hempelmann. „Verkündigungdes Kreuzes im Is lam“. Mission weltweit(Bad Liebenzell): Sonderbeilage 3/1999:1–8, hier S. 7, sowie die Evangelische Karmelmissionund neuerdings die Bekenntnisbewegung‚Kein anderes Evangelium‘ auf Bundese bene undihr westfälischer Zweig; aus dem katholischenBereich Adelgunde Mertensacker: Der ProphetAllahs. Christliche Mitte: Lippstadt, 1996. bes.S. 42–44; Adelgunde Mertensacker. „Allah istein Götze“. Kurier der christlichen Mitte 5/1999:2; Adel gunde Mertensacker. Muslime erobernEuropa. Christliche Mitte: Lippstadt, 1998. S.58–61; Adelgunde Merten sacker. Geführt vonDä monen: Mohammed im Urteil seiner Zeitgenossen.Christliche Mitte: Lippstadt, 1993 2 . DieVertreter dieser Auffassung sind übrigens selbstnicht konsequent, was auch schwierig genug ist,so z. B. Walter Wassermann. „Die größten Problemein der Mission unter Muslimen“. S. 21–35in: Die Herausforderung des Islam. Idea-Dokumentation5/94. Idea: Wetzlar, 1994, der S. 24u. ö. doch vom islamischen „<strong>Gott</strong>“ spricht, oderAbd al-Masih. Die Hauptprobleme der Missionunter Moslems ... Licht des Lebens: Villach (A),1994. S. 22. Peter Beyerhaus. „Offene Antwortan Herrn Pfr. Reinhard Möller“. Diakrisis 19(1999) 1: 51–67, hier S. 58, hat außerdem daraufhingewiesen, dass auch die Missio nare der Karmel-Missionden Schöpfergedanken im Islamals Anknüpfungs punkt für ihre Missionsarbeitbenut zen, was sie eigentlich gar nicht dürften,wenn ‚Allah‘ mit dem Schöpfer gar nichts zu tunhat.2Vgl. zum Streit Informationsbrief der BekenntnisbewegungJuni 1998: S. 30 und Idea-Spektrum43/1997: S. 13 und die ganze Ausgabe vonZelem: Bote neues Israel Nr. 120 (1996) Okt–Dez und aus Sicht der Betroffenen „Offene Antwortan Herrn Pfr. Reinhard Möller“. Diakrisis19 (1999): S. 51–67, hier S. 57–58.3So listen praktisch alle Standardwörterbücherzum Hebräischen das <strong>arabische</strong> Wort unter densemitischen Par allelen zu ‚el‘ auf.4D. B. Macdonald. „Ilah“. S. 1993–1994 in: TheEncyclopedia of Islam. Bd. 1. E. J. Brill: Leiden,1986. Bd. 3. S. 1993.5Rudi Paret. Mohammed und der Koran. W.Kohlhammer: Stuttgart, 1980 5 . S. 17; diese Sichtfindet sich einhellig in der einschlägigen Literatur,z. B. Louis Gardet. „Allah“. S. 406–417 in:The Encyclopedia of Islam. Bd. 1. E. J. Brill:Leiden, 1986. Bd. 1. S. 406; W. MontgomeryWatt. Mu hammad at Mecca. Clarendon Press:Oxford, 1953. S. 26–27; W. Montgomery Watt,Alford T. Welch. Der Islam I. Die Reli gionender Menschheit 25,1. W. Kohlhammer: Stuttgart,1980. S. 43–45; Manfred Götz. „Allah“. S.24–25 in: Klaus Kreiser, Rotraud Wielandt (Hg.)Lexikon der Islami schen Welt. W. Kohlhammer:Stuttgart, 1992 2 .6Abd al-Masih. Das Gebet der Verirrten. Lichtdes Lebens: Villach (A), o. J. (ca. 1994). S. 15.7Zur semitischen Verbreitung vgl. W. H.Schmidt. „‘el‘ <strong>Gott</strong>“. S. 142–149 in: ErnstJenni, Claus We stermann (Hg.). Theologi schesHandwörterbuch zum Alten Te stament. Bd. 1.Chr. Kaiser: München & Theologischer Ver lag:Zü rich, 1978; vgl. S. 142: „Für keine Ableitunglassen sich sichere An haltspunkte gewin nen.“8<strong>Gott</strong>fried Quell. „El und Elohim im AT“. S.79–90 in: Gerhard Kittel (Hg.) TheologischesWör terbuch zum Neuen Testament. 10 Bde. W.Kohl hammer: Stuttgart 1990 (Nachdruck von1933–1979). Bd. III. S. 81.9Vgl. William J. Fulco. „El“. S. 73–74 in: MirceaEliade (Hg.). The Encyclopedia of Religion. Bd.5. Macmillan: New York, 1987.10MBS Te x t e 96


<strong>Dürfen</strong> <strong>arabische</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Gott</strong> ‚Allah‘ <strong>nennen</strong>?10Hermann Kleinknecht. „Der griechische<strong>Gott</strong>esbegriff“. S. 65–79 in: Gerhard Kittel(Hg.) Theologisches Wörter buch zum NeuenTe stament. 10 Bde. W. Kohl hammer: Stutt gart1990 (Nachdruck von 1933–1979). Bd. III. S.67; vgl. S. 65: „Die Frage der Ethy mologie vontheos ist bis heute noch nicht gelöst ...“11Diese Forderung wird tatsächlich auch erhoben;vgl. „Der Islam im Lichte der Bibel“. (Flugblatt).Bekenntnisbe wegung ‚Kein anderes Evangelium‘:Filderstadt, o. J. (ca. 1997). S. 3+5.12So besonders deutlich Heinzpeter Hempelmann.„Verkündigung des Kreuzes im Is lam“.a. a. O. S. 7. Er kritisiert S. 7, Anm. 30 diese„Gleichsetzung“ selbst in der „evangelikalen,fach lich hervorragenden Erklärung ‚ChristlicherGlaube und Islam‘„ der Lausanner Bewegung,Deut scher Zweig und der Deutschen EvangelischenAllianz. Hempelmann kann sich dazu nurauf die umstrittene und fachfremde Vorsitzendeder Partei ‚Christliche Mitte‘ Adelgunde Mertensackerberufen (ebd. S. 7, Anm. 31–36), nichtjedoch auf islamwissenschaftliche, missiologischeoder theologische Literatur.13Z. B. „Der Islam im Lichte der Bibel“. (Flugblatt).Bekenntnisbewegung ‚Kein anderesEvange lium‘: Filderstadt, o. J. (ca. 1997), bes. S.5.14So bes. Andreas Feldtkellner. Die ‚Mutter derKir chen’ im ‚Haus des Islam’. MissionswissenschaftlicheForschun gen NF 6. Erlanger Verlagfür Mission und Ökumene: Erlangen, 1998. S.22–23+407 und Olaf Schumann. Der Christusder Muslime. Christologische Aspektein der arabisch-isla mischen Literatur. MissionswissenschaftlicheForschungen. Bd. 10.Gütersloher Ver lagshaus Gerd Mohn: Gü tersloh,1975 1 (Köln, 1988 2 ). S. 17–18 u. ö.15So bes. A. Ziad Turkamani. „‘Allah‘ gleich‚<strong>Gott</strong>‘?“. EMO Nach richten 1/1997 (Febr/Mrz):4–5.16Vgl. W. Montgomery Watt. Muhammadat Mecca. Clarendon Press: Oxford, 1953. S.158–161 und Julius Wellhau sen. „Medina vordem Islam“. S. 1–64 in: Julius Wellhausen. Skizzenund Vorarbei ten – Heft 4. De Gruyter: Berlin,1985 (Nachdruck von Ge org Reimer Berlin,1889). S. 13–17. Auch Adelgunde Mertensacker.Der Prophet Al lahs. Christliche Mitte: Lippstadt,1996. S. 10–11 weiß ja, dass die heidnischenAraber mit Jesus und dem <strong>Christen</strong>tumvertraut wa ren, und sie nennt keinen Grunddafür, warum ‚Allah‘ nicht der Schöpfergottder Altaraber und der alt<strong>arabische</strong>n Juden und<strong>Christen</strong> gewesen sein soll.17Vgl. zur Geschichte des <strong>Christen</strong>tums in ArabienD. S. Attema. Het oudste <strong>Christen</strong>doim inZuid-Arabie. Amster dam, 1949; John Stewart.Nesto rian Missionary Enterprise. Vorwort vonSamuel M. Zwemer. AMS Press: New York, 1980(Nachdruck von T. & T. Clark: Edinburgh,1928). S. 50–75 („Nestorianismus in Arabien“);J. Assfalg. „Arabien: III. Kirchengeschichte &IV. Arabisch-christl. Literatur“. Sp. 788–790 in:Karl Rahner (Hg.). Le xikon für Theologie undKirche. Bd. 1. Herder: Frei burg: 1986 (Nachdruckvon 1957); Annemarie Schimmel-Tari.„Arabien: Vorisla misch“. Sp. 525–526 in: KurtGal ling (Hg.). Die Religion in Geschichte undGegen wart. Bd. 1. J. C. B. Mohr: Tübingen,1986 3 (Nachdruck von 1957 3 ); sowie die in diesenLexikonartikeln genannte Literatur; außerdemdas Standardwerk Georg Graf. Geschichte derchristlichen <strong>arabische</strong>n Literatur. Bd. 1. Studiee testi 118. Va tikanstadt, 1944 (Nachdruck:Graz, 1959). S. 11–602 (Gesamtausgabe 5 Bde.1944–1953, Nachdruck 1959–1960).18Vgl. Georg Graf. Geschichte der christlichen<strong>arabische</strong>n Literatur. Bd. 1. a. a. O. S. 20–24.19Vgl. ebd. S. 11–20, sowie die vollständige Listeder Stämme S. 25–27.20Ebd. S. 13.21Vgl. das Standardwerk Georg Graf. Geschichteder christlichen <strong>arabische</strong>n Literatur. Bd. 1. a. a.O. S. 11–602 (Gesamtausgabe 5 Bde. 1944–1953,Nachdruck 1959–1960).22Die Namen ebd. S. 593; zur <strong>arabische</strong>n Beteiligungan weiteren Konzilien siehe S. 597–602.23Ebd. S. 586–593 – Einige der Texte sind Fälschungen.24Vgl. ebd. S. 587.25Vgl. dazu vor allem das Standardwerk CarlBrockelmann. Geschichte der <strong>arabische</strong>n Litteratur(sic). 1. Band. E. J. Brill: Leiden, 1943 2 . S.20–23.Th e o l o g i s c h e Ak z e n t e 11


<strong>Thomas</strong> Schirrmacher26Georg Graf. Geschichte der christlichen <strong>arabische</strong>nLiteratur. Bd. 1. a. a. O. S. 34ff.27Siehe die minutiöse Auflistung in ebd. S.85–223; vgl. auch O. F. Fritzsche. „Bibelübersetzungen“.S. 437–450 in: J. J. Herzog, G. L. Plitt(HG.). Real-En cyklopädie für protestantischeTheolo gie und Kirche. J. C. Hinrich: Leipzig,1978 1 , hier S. 444–447.28Vgl. Georg Graf. Geschichte der christlichen<strong>arabische</strong>n Literatur. Bd. 1. a. a. O. S. 139.29Vgl. ebd. S. 39–142.30Vgl. dazu Olaf Schumann. Der Christus derMuslime. a. a. O. S. 23, Anm. 22.31A. Ziad Turkamani. „‘Allah’ gleich ‚<strong>Gott</strong>’?“. a.a. O.; vgl. auch Georges Ch. Moucarry. ZwischenBibel und Koran: Ein arabi scher Christ begegnetdem Is lam. Brunnen: Gießen, 1994. bes. S.26–28 und viele weitere Veröffentli chungen von<strong>arabische</strong>n Evangelikalen.32Adelgunde Mertensacker. Muslime erobernEuropa. Christliche Mitte: Lippstadt, 1998. S.59 = Heinzpeter Hem pelmann. „Verkündigungdes Kreuzes im Is lam“. a. a. O. S. 7 (vgl. zumengen Anschluß an Mertensacker ebd. Anm.31–36).33Vgl. meine Aufsätze „Urzeitmythen der afrikanischenVölker“. Factum 10/1984: 18–25; GianAndrea Caduff. An tike Sintflutsagen. Vandenhoeck& Ru precht: Göttingen, 1986. Wort undWissen Intern Nr. 9 (Okt 1986): 24 = Ge meindeKonkret Magazin 4/86: Buch Konkret S. 1–2;„Die Religion in der Geschichte der Völker“.Factum 7+8/1985: 48–50; letztere vier Beiträgeabgedruckt in: Galilei-Legenden ... VKW: Bonn,1995; sowie ausführlich die ver schiedenen,oben aufgelisteten Fassungen von „WissenschaftlichesNachwort“ zur dritten Auflage. S.237–250 in: Don Richardson. Ewigkeit in ihrenHerzen. Liebenzeller Mis sion: Bad Liebenzell,1988 3 ; 1999 4 ; leicht ge änderte Fassung: „ZurUr monotheismusthese und Missionsme thodevon Don Richard son“. Bi bel und Gemeinde 90(1990) 4: 388–399 und Galilei-Legenden ... a.a. O.34Rudi Paret. Mohammed und der Koran. W.Kohlhammer: St tuttgart, 1980 5 . S. 18.35Louis Gardet. Der Islam. J. P. Bachem: Köln,1968. S. 48. Die Literatur zu den Belegen für‚Allah’ in der vorara bischen Dichtung stellt D.B. Mac donald. „Ilah“. a. a. O. S. 1993 zusammen.36Olaf Schumann. Der Christus der Muslime. a.a. O. S. 17.37Ebd. S. 17–18.38Vgl. Christine und <strong>Thomas</strong> Schirrmacher.Mohammed. Schwen geler Verlag: Berneck (CH),1984 1 , 1986 2 , 1990 3 , 1996 4 . S. 19–21.39So bes. Olaf Schumann. Der Christus derMuslime. a. a. O. S. 1840Joseph Henninger. „La Réligion BédouinePréislamique“ (1959). S. 11–33 in: Joseph Henninger.Arabica Sacra, Freiburg/Göttingen,1981. S. 43.41Emanuel Kellerhals. Der Islam. GTB Siebenstern.Gütersloher Verlagshaus: Gütersloh,1978 2Tb . S. 23–24.42Diese Sicht findet sich in jedem Herkunftswörterbuch,z. B. Duden Ethymologie: Herkunftswörterbuchder deut schen Spra che. Dergroße Duden Band 7. Bibliographisches Institut:Mann heim, 1963. S. 229; Lutz Mackensen.Deutsche Ethymologie. Schünemann: Berlin,1962. S. 69; Jacob und Wilhelm Grimm. DeutschesWörterbuch. Bd. IV, I. Abt. 5. Teil. S.Hirzel: Leipzig, 1958. Sp. 1017–1019; WolfgangPfeifer (Hg.). Ethymologi sches Wörterbuch desDeutschen. Bd. 1. A-G. Akademie-Verlag: (Ost-)Berlin, 1989. S. 588; vgl. auch Friso Melzer. DasWort in den Wörtern: Die deutsche Sprache imLichte der Christus-Nachfolge: Ein theo-philologischesWörterbuch. J. C. B. Mohr: Tübingen,1965. S. 178–179.43Ebd. S. 178.44Ebd. S. 290–291; vgl. dazu meine Beiträge„‘Lex’ (Law) As Another Word for ‚Religion’: ALesson Learned from the Middle Ages“. ChalcedonRe port No. 320 (March 1992): 7–8 = CalvinismToday 2 (1992) 2: 5+14; Deutsch als „‘Lex’(Gesetz) als ein anderes Wort für ‚Religion’: EineLektion aus dem Mit telalter“. in: Ethik. Hänssler:Neuhausen, 1993 1 . Bd. 1. S. 64–68.45Friso Melzer. Das Wort in den Wörtern. a. a.O. S. 193.46Ebd.12MBS Te x t e 96


<strong>Dürfen</strong> <strong>arabische</strong> <strong>Christen</strong> <strong>Gott</strong> ‚Allah‘ <strong>nennen</strong>?47Vgl. zu Wellhausen Hans-Joachim Kraus.Geschichte der histo risch-kritischen Er forschungdes Alten Te staments. Neukirchener Ver lag:Neukir chen, 1982 3 . S. 255–274.48Ebd. S. 271 unter Ver wendung von Zitaten vonJulius Wellhausen und Rudolf Smend.49Wilhelm Möller. Schäden und Schuld der alttestamentlichenWis senschaft. Johannes Herrmann:Zwickau, o. J. (1936). S. 9.50Julius Wellhausen. „Medina vor dem Islam“.S. 1–64 in: Julius Wellhausen. Skizzen undVorarbei ten – Heft 4. de Gruyter: Berlin, 1985(Nachdruck von Ge org Reimer Berlin, 1889);Julius Wellhausen. Reste <strong>arabische</strong>n Hei dentums.de Gruyter: Berlin, 1961 3 (Nachdruck von deGruyter: Berlin, 1927 2 , dies wie der Nachdruckvon Georg Reimer: Berlin, 1897 2 ; vgl. 1887 1 ).51Ebd. S. 217.52Ebd. S. 218–219.Über den AutorÜber den AutorDr. mult. <strong>Thomas</strong> Schirrmacher promovierte in Theologie(1985), in Kulturan thropologie (1989) und in Ethik (1996) underhielt 1997 eine Ehrenpro motion. Er ist Rektor des MartinBucer Seminars, einer theologischen Hochschule für Berufstätigemit Studienzentren in Bonn, Hamburg, Berlin, Zürich,Innsbruck, Prag, Zlin und Istanbul, und Direktor des Institutsfür Lebens- und Familienwissenschaften in Bonn. Er hat eineProfessur für Systematische Theologie (Dogmatik, Ethik, Apologetik) und fürMissions- und Religionswissenschaft am Whitefield Theological Seminary (USA)inne, sowie weitere Lehraufträge an in- und ausländischen Hoch schulen wieder Freien Theologi schen Akademie in Gießen und der Staatlichen UniversitätOradea (Rumänien). Er ist Geschäftsführer des Arbeitskreises für Religionsfreiheitder Deutschen und der Österreichischen Evangelischen Allianz und Mitgliedder Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianzund Verfas ser und Herausge ber von 74 Bü chern, darunter eine sechsbändige„Ethik“. Er ist mit der Islamwissenschaftlerin Dr. Christine Schirrmacherver heiratet und Vater ei nes Sohnes (14) und einer Tochter (11).Th e o l o g i s c h e Ak z e n t e 13


Martin Bucer SeminarBerlin • Bonn • Chemnitz • Hamburg • PforzheimAnkara • Innsbruck • Prag • Zlin • ZürichStudienzentrum BerlinMartin Bucer Seminar, Breite Straße 39B, 13187 BerlinE-Mail: berlin@bucer.deStudienzentrum BonnMartin Bucer Seminar, Friedrichstr. 38, 53111 BonnE-Mail: bonn@bucer.deStudienzentrum Chemnitz:Martin Bucer Seminar, Mittelbacher Str. 6, 09224 ChemnitzE-Mail: chemnitz@bucer.deStudienzentrum HamburgMartin Bucer Seminar, c/o ARCHE,Doerriesweg 7, 22525 HamburgE-Mail: hamburg@bucer.deStudienzentrum PforzheimMartin Bucer Seminar, Bleichstraße 59, 75173 PforzheimE-Mail: pforzheim@bucer.deWebsite: www.bucer.deE-Mail: info@bucer.deStudienzentren im Ausland:Studienzentrum Ankara: ankara@bucer.orgStudienzentrum Innsbruck: innsbruck@bucer.deStudienzentrum Prag: prag@bucer.deStudienzentrum Zlin: zlin@bucer.deStudienzentrum Zürich: zuerich@bucer.deDas Martin Bucer Seminar bietet theologische Ausbildungmit amerikanischen Abschlüssen (Bibelschule: Bachelor-Niveau, Theologiestudium: Master of Theology-Niveau,Promotion) für Berufstätige und Vollzeitliche an. Der Stoffwird durch Samstagsseminare, Abendkurse, Forschungsarbeitenund Selbststudium sowie Praktika erarbeitet. Leistungenanderer Ausbildungsstätten können in vielen Fällenanerkannt werden.Die Arbeit des Seminars wird wesentlich durch Spendenfinanziert. Durch eine Spende an den Trägerverein „Institutfür Weltmission und Gemeindebau“ e.V. können Sie dieArbeit unterstützen:SpendenkontoIWG. e.V., Nr. 613 161 804, BLZ 700 100 80Postbank MünchenInternationale BankverbindungIBAN DE52 3701 0050 0244 3705 07BIC PBNKDEFFMBS-Te x t eMARTIN BUCER SEMINAR EPH 4:12Herausgeber:<strong>Thomas</strong> Schirrmacher,Prof. Dr. phil., Dr. theol., DD.Schriftleitung:Ron KubschWeitereRedaktionsmitglieder:<strong>Thomas</strong> Kinker, Titus VogtKontakt:mbsmaterialien@bucer.dewww.bucer.deTräger:„Institut für Weltmissionund Gemeindebau“ e.V.1. Vors. Dipl. Ing.,Dipl. Ing. (EU)Klaus SchirrmacherBleichstraße 5975173 PforzheimDeutschlandTel. +49 (0) 72 31 - 28 47 39Fax: - 28 47 38Eingetragen beim AmtsgerichtPforzheim unter der Nr. VR1495Theologische AkzenteEs erscheinen außerdemfolgende Reihen:Reformiertes ForumPro MundisGeistliche ImpulseHope for EuropeErgänzungen zur EthikPhilosophische AnstößeVorarbeiten zur Dogmatik

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