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Verlegeanleitung - DIPPEL Konrad eK

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<strong>Verlegeanleitung</strong> Seite 1-3Vor der Verlegung:Lagern/legen! Sie unsere Massivholzdielen in Folie verpackt für mindestens 3 Tage vor dem Verlegenmittig in dem zur Verlegung vorgesehenen Raum. Der Raum muss klimatisiert/beheizt/trocken sein,d.h. möglichst einschließlich der Putz- und Malerarbeiten fertiggestellt und beheizt sein. (ca. 20° Cund ca. 60% rel. Luftfeuchtigkeit). Entnehmen Sie die Massivholzdielen erst unmittelbar vor demVerlegen aus der geschlossenen Verpackung und verlegen Sie ausschließlich unter den bereitserwähnten raumklimatischen Konditionen.Massivholzdielen sind für den Einsatz auf Fußbodenheizungen und Feuchträumen wie z. B. Saunaund Badezimmer ungeeignet.Massivholzdielen, welche sichtbare Mängel oder Beschädigungen aufweisen, bitte nicht verarbeiten,sondern unseren Fachhändler oder uns darüber informieren. Zugeschnittene, verarbeitete, fehlerhafteMassivholzdielen schließen spätere Reklamationen aus.Allgemeines zur Verlegung:Holz ist ein Naturprodukt mit naturgegebenen Farbunterschieden, arttypischen Merkmalen,Maserungen und Eigenschaften.Arbeiten Sie deshalb immer aus mehreren Paketen, um ein einheitliches Verlegebild in der Fläche zuerzielen. Bei der Wahl der Verlegerrichtung empfiehlt es sich, die Dielen in Richtung desHauptlichteinfalles oder parallel zur Hauptlaufrichtung zu verlegen.Zu den Wänden und allen übrigen aufrechtgehenden Bauteilen (Türzargen, Heizkörperrohren,Mauervorsprüngen etc.) muss ein ausreichender Dehnungsabstand von 15 mm eingehalten werden.Massivdielen brauchen Platz zum Arbeiten, da massives Holz die natürlichen Eigenschaften hat, jenach dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu schwinden/zu quellen. Das Quellen des Holzes kann zumHochdrücken des Bodens führen, wenn an den Rändern kein ausreichender Platz zur Ausdehnungvorhanden ist. Wie stark der Massivboden arbeitet, hängt vom Raumklima ab, d.h. vom Feuchtegehaltin der Luft. Bei Einhaltung eines auch für den Menschen gesunden Raumklimas (nicht zu starkheizen, regelmäßig lüften, Raumluftbefeuchter aufstellen) wird sich das Arbeiten des Bodens inunproblematischen Grenzen halten.Ein optimales Raumklima ist bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 50% und 60% undeiner Raumtemperatur von ca. 20° C gegeben. Dies gilt besonders für die Heizperiode.Anhaltende Trockenheit kann zur starken Fugenbildung führen.Vorbereitung der Unterkonstruktion:Zur Unterkonstruktion können Verlegeplatten (Spanplatten, OSB-Platten min. 22 mm stark) verwendetwerden. Bei Verlegung auf alten Dielenböden vorher die Ebenheit prüfen und ggf. lose oderquietschende Dielen nachschrauben. Sollten noch immer knarrende Stellen vorhanden sein, dannsägen Sie einfach die Nut-Feder-Verbindung auf. Den neuen Dielenboden nach Möglichkeit quer zumvorhandenen/alten Dielenboden verlegen.Bei Lagerholzkonstruktionen auf Rohbetondecken gilt es zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus demUntergrund aufsteigt. Bei nicht unterkellerten Böden sollte eine Dampfdiffusionssperre (entsprechendDIN 18 195) die an den Wänden hochgeführt wird vorgesehen werden. Bei neuen Betondecken oderüber Nassräumen sollte eine Polyäthylenfolie mit einer Dicke von min. 0,25 mm und einerÜberlappung von ca. 30 cm verlegt werden.Es muss sichergestellt werden, dass keine Feuchte in den Holzboden dringen kann.Verlegung der Lagerhölzer:Der Feuchtegehalt der Lagerhölzer sollte dem der Hobeldielen entsprechen (nur getrocknete Hölzerverwenden). Unter den Lagerhölzern sind Dämmstreifen (z. B. Kokosfaserdämmstreifen) in ganzerLänge zu verlegen und gegen Verrutschen zu sichern.<strong>Konrad</strong> Dippel e. K. – Industriegebiet Döllnitz 2 – 92690 Pressath – Telefon 0 96 44 / 92 50 – Telefax 0 96 44 / 92 200


<strong>Verlegeanleitung</strong> Seite 2-3Die Lagerhölzer sind waagrecht und festaufliegend anzuordnen. Wir empfehlen ab einer Aufbauhöhevon 60 mm die Hölzer über Kreuz (Konterlattung, wie im Bild oben) zu verlegen.Erstes Lagerholz auf die Massivdecke in einem Abstand von max. 50 cm verlegen, und ggf. auf demUntergrund verschrauben. Das zweite Lagerholz in einem Abstand von max. 45 cm auflegen undverschrauben. Bei Anforderung an erhöhten Schallschutz (z.B. Mehrfamilienhaus) sollten dieLagerhölzer nicht mit der darrunterliegenden Decke verbunden werden, sondern nurlose/schwimmend auf den Dämmstreifen aufliegen. Dadurch werden Schallbrücken vermieden. DerAbstand der Lagerhölzer darf niemals 50 cm überschreiten. Die Lagerhölzer sollten niemalsgestoßen, sondern mit einer Überlappung von min. 20 cm nebeneinander angeordnet werden. ZumAusgleich von eventuellen Unebenheiten werden Sperrholzplättchen o.ä. (keine Keile!) unter dieLagerhölzer geleimt bzw. genagelt. Der Hohlraum zwischen den Lagerhölzern wird mit einergeeigneten Schüttung ausgefüllt. Empfehlenswert ist hier eine Zelluloseschüttung. Die Zelluloseanschließend mit geeignetem Rieselschutzpapier abdecken. Bei Dielen ohne stirnseitig<strong>eK</strong>opfbearbeitung müssen die Stöße auf den Lagerhölzern liegen. Bei Systemdielen (stirnseitigNut+Feder) müssen die Kopfstöße nicht auf den Lagerhölzern aufliegen. Der Stoß zweierDielenenden zwischen zwei Lagerhölzern sollte jedoch in der nächsten Reihe durch einedurchgehende Diele gesichert werden (Kopfkantenversatz min. 40 cm). Zusätzlich sollten di<strong>eK</strong>opfenden mit D3 Weißleim verleimt werden (WICHTIG! Keine Verleimung auf der Längsseite).Verlegung:Sollten Sie sehr große Räume mit Massivdielen auslegen wollen, sind Dehnungsfugen einzubringen,und zwar in der Dielenlängsrichtung ab 10 m und in der Dielenquerrichtung ab 6 m. Dehnfugen beiTürübergängen oder vor Erhöhungen (z. B. Treppenstufen) werden mit geeigneten Übergangs- undAbschlussprofilen abgedeckt.Bevor verschraubt wird, sollten die Wände, welche längsseitig mit den Dielen abschließen, daraufgeprüft werden ob sie gerade sind. Sollten sie nicht gerade sein, werden die Linien-Verläufe derWände auf die Dielen (Abstand zur Wand immer 15 mm) übertragen und entsprechend nachgesägt.Messen Sie den Raum in der Tiefe aus, sollte sich herausstellen, dass die letzte Dielenreihe eineBreite unter 5 cm aufweist, dann verteilen Sie das zur Verfügung stehende Restmaß gleichmäßig aufdie erste und letzte Dielenreihe. Nun kann mit dem Verschrauben begonnen werden.Die erste Dielenreihe wird zunächst angepasst und mit der Nut zur Wand verlegt. Die Mindestlängedes Endstückes darf 20 cm und der Abstand der Stoßfuge 40 cm nicht unterschreiten. Der Abstandder ersten Dielenreihe zur Wand (15 mm) wird mit Keilen gesichert, welche nach der Verlegungwieder entfernt werden. Die erste Dielenreihe wird in der Flucht mit einer Richtschnur ausgerichtetund von oben im Randbereich (Nut-Seite) in die Lagerhölzer/Verlegeplatten verschraubt.<strong>Konrad</strong> Dippel e. K. – Industriegebiet Döllnitz 2 – 92690 Pressath – Telefon 0 96 44 / 92 50 – Telefax 0 96 44 / 92 200


<strong>Verlegeanleitung</strong> Seite 3-3Mit geeigneten Schrauben (in einem flachen Winkel von ca. 45° - in die Ecke von Feder-Oberwangeund Nutzschicht ansetzen) über die Federseite der Diele verschrauben. Die letzte, zurecht gesägteDiele wird mit einem Zugeisen eingepasst und befestigt.Bei Systemdielen (stirnseitig Nut + Feder) beginnen Sie die Verlegung in der zweiten Reihe mit demReststück der ersten Reihe. Die folgenden Dielenreihen werden mit Hilfe eines Schlagklotzeszusammengeführt (immer auf die Feder schlagen), durch Anpressen gesichert und verschraubt.Dadurch, dass die Nut der Folge-Diele über die Feder geschoben wird, werden die Schraubenverdeckt. Es ist wichtig, dass regelmäßig die Einhaltung der Flucht überprüft wird. Die letzteDielenreihe, welche mit Hilfe eines Zugeisens eingebracht wird, wird wieder wie die erste Dielenreihe,von oben befestigt. Nach erfolgreicher Verlegung die Keile entfernen. Zur Abdeckung der erforderlichzurückgebliebenden Dehnungsfugen anschließend die Sockelleiste anbringen. Diese dürfen jedochnur mit der Wand verbunden werden und auf keinen Fall mit dem Dielenboden.Oberflächenbehandlung:Sofern nicht endbehandelte ( nur glatt gehobelte) Dielen verwendet werden, muss der verlegte Bodenvor der Oberflächenbehandlung geschliffen werden. Je nach Beanspruchung und Geschmack kommtfür die abschließende Oberflächenbehandlung Wachsen, Ölen, Versiegeln oder ein deckenderAnstrich in Frage. Filmbildende Lacke und Versiegelungssysteme bewirken je nach Typ (z. B. DD-Versiegelungen und Wasserlacke) ein mehr oder weniger starkes Verkleben einzelner Dielenmiteinander. Dies führt bei neu verlegten Böden zu Abrissfugen. Bei Imprägniersiegeln, z.B.Ölkunstharz oder Einkomponentensiegeln, tritt dieser Klebeeffekt i.d.R. nicht auf. Bitte beachten Siehierzu die Empfehlungen und die technischen Merkblätter des Herstellers.Reinigung und Pflege des Dielenbodens sind einfach. Sie beschränken sich in der Regel auf dasEntfernen losen Schmutzes mit Mop, Besen oder Staubsauger sowie „nebelfeuchtes“ Wischen. Durchgeeignete Zusatzmittel, die auf das Oberflächenmaterial abgestimmt sind, wird der Boden mit derReinigung auch gepflegt.Allgemeine Hinweise:Wir möchten daran erinnern und hinweisen, dass Massivholzdielen leben und sich zeigen, wie sie dieursprünglich Natur geschaffen hat. Ihre eigenständige Wuchsform (u.a. Äste, Splinte,Farbschattierungen, usw.) sowie ihre holzphysikalischen Eigenschaften im Hinblick aufTemperaturänderungen ( z.B. trocknungsbedingte Haar-Risse) mögen trotz aller sorgfältigdurchgeführten Prüfungen zu geringfügigen Abweichungen zu den vorgegebenen Sortierungenführen. Die bei einer Endlosverlegung (Systemdielen) laufend anfallenden Reststücke, solltengezielt/selektiv aus Stellen, welche auf den Dielen unerwünscht sein mögen, herausgesägt werden.Diese Reststücke können dann jeweils entweder am Anfang oder am Ende einer Dielenreiheeingesetzt werden. Sie sollten unter Berücksichtigung der empfohlenen Vorgehensweise von einerVerschnittmenge von ca. 5% ausgehen.Unsere <strong>Verlegeanleitung</strong> beruht auf umfangreicher Erfahrung, ohne den Anspruch zu erheben,lückenlos auf alle Anwendungsmöglichkeiten und Besonderheiten eingegangen zu sein. Sie dient derBeratung mit dem Hinweis, dass unter Parkettleger-Fachleuten die erforderlichen Verlege-Fachkenntnisse als bekannt vorausgesetzt werden dürfen. Im Zweifel empfehlen wir, sich an unserenFachhändler oder an uns direkt zu wenden.<strong>Konrad</strong> Dippel e. K. – Industriegebiet Döllnitz 2 – 92690 Pressath – Telefon 0 96 44 / 92 50 – Telefax 0 96 44 / 92 200

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