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Erfahrungsbericht: Bachelor of Arts - Landkreis Ammerland

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Westerstede im Oktober 2013<strong>Erfahrungsbericht</strong> des dualen Studiums „<strong>Bachelor</strong> <strong>of</strong> <strong>Arts</strong>“ beim<strong>Landkreis</strong> <strong>Ammerland</strong>Wir sind Mariele Schürmann und Timo Pistoor und haben am 01.08.2011 zu zweitdas duale Studium hier beim <strong>Landkreis</strong> <strong>Ammerland</strong> begonnen. Zur Auswahl stehendie Studiengänge „Allgemeine Verwaltung“, welcher einen eher rechtswissenschaftlichenSchwerpunkt hat, und „Verwaltungsbetriebswirtschaft“ mit einem eher betriebswirtschaftlichenSchwerpunkt. Welchen Studiengang man wählt, wird einem vom<strong>Landkreis</strong> überlassen. Da das Grundstudium gleich ist, muss die Entscheidung jedocherst gegen Ende des zweiten Trimesters, also nach ca. einem halben Jahr, gefälltwerden.Nach einer kurzen Woche im Kreishaus, in der man sich einen kleinen Überblick überdie Verwaltung machen kann, ging es für uns sehr schnell ans Studieren. In Hannoverangekommen, quartierten wir uns für die ersten beiden Trimester im Wohnheimdes Studieninstituts ein. Die Zimmer des Wohnheims sind praktikabel ausgestattet.Soll heißen: Bett, Schreibtisch, kleiner Tisch, zwei Stühle, Wandschrank und einWaschbecken. Dusche, WC und Küche sind als Gemeinschaftseinrichtung je Wohnebenevorhanden. Das Wohnheim ist aber nur eine Möglichkeit, in Hannover zu wohnen.In den ersten beiden Trimestern finden sich viele Studierende zusammen undbilden für die kommenden Trimester Wohngemeinschaften.Die Vorlesungen in derHochschule sind mitüblichen Vorlesungen nichtvergleichbar. In Kursen vonmaximal 30 Studierendenwird eher wie in einerKlasse gelehrt. Dies hat dengroßen Vorteil, dass AnwendungsaufgabeninAnwesenheit des Dozentenbearbeitet werden undFragen gleich gestelltwerden können. Besonderserwähnenswert ist, dass in Schichten studiert wird. Die Vorlesungen sindgrundsätzlich abwechselnd eine Woche vormittags und eine Woche nachmittags mitje drei Blöcken à 90 Minuten. Die Studienfächer sind eine Mischung aus Rechts-,Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.Nach knapp sieben Monaten ging unsere erste Zeit in Hannover dem Ende entgegenund wir mussten einen Studiengang wählen. Mariele hat sich für „Verwaltungsbetriebswirtschaft“und Timo für „Allgemeine Verwaltung“ entschieden. Zudem ent-


Westerstede im Oktober 2013schied sich Mariele, für die künftigen Trimester in Hannover in eine Wohngemeinschaftzu ziehen.Gleich im Anschluss begann unsere erste Praxiszeit. Mariele wurde im Ordnungsamtund Timo im Personal- und Organisationsamt eingesetzt. Zu unseren Aufgaben gehörtendort das Erstellen von Rechtsgutachten mit anschließenden Bescheiden sowiedas Erstellen von Schreiben und Aktenvermerken. Auch wurden wir zu Außenterminenmitgenommen, welche uns weitere interessante Tätigkeiten der Arbeit im<strong>Landkreis</strong> aufzeigten, die wir ansonsten nicht wahrgenommen hätten. Im Anschlussdaran folgte für Mariele das Amt für Finanzwesen und für Timo das Bauamt.Nach fünf Monaten Praxis ging es für uns wieder nach Hannover – das Hauptstudiumbegann. In diesem viermonatigen Block trennten sich unsere Wege ein wenig, da wirab jetzt studiengangspezifischen Kursen zugeordnet wurden. Für Mariele kam u. a.Wirtschaftsverwaltungsrecht und für Timo u. a. Baurecht hinzu.Anschließend folgte die zweite Praxiszeit. Mariele kam in den Abfallwirtschaftsbetriebund Timo in das Jobcenter. Nach dieser interessanten und abwechselungsreichenZeit folgte bereits das sechste Trimester und es ging wieder nach Hannover.Als weitere studiengangspezifische Fächer kam für Mariele u.a. Jahresabschluss undfür Timo u. a. Sozialrecht dazu. Neben den üblichen Leistungsnachweisen, wie z.B.Klausuren und Referaten, musste in diesem Trimester eine vierwöchige Hausarbeiterstellt werden. Diese gab uns schon mal einen kleinen Ausblick auf die <strong>Bachelor</strong>arbeitim achten Trimester.Für uns beide begann die letzte Praxiszeit mit der dreimonatigen Fremdausbildung.Dieser Teil gehört zur Ausbildung und wird bei einer Behörde einer anderen Verwaltungsebeneals die des eigentlichen Dienstherrn absolviert. Üblicherweise wird diesebei einer Gemeinde oder Stadt durchgeführt. Ebenso möglich sind aber auch Landesbehördenoder private Unternehmen sowie Kommunalverwaltungen im Ausland.Mariele hat ihre Fremdausbildung im Umwelt- und Planungsamt sowie im Standesamtder Gemeinde Bad Zwischenahn durchgeführt und Timo im Bauamt der GemeindeMoormerland. Anschließend ging es für uns beide wieder zurück zum <strong>Landkreis</strong><strong>Ammerland</strong>. Mariele ist zurzeit im Rechnungsprüfungsamt und Timo im Amt fürFinanzwesen eingesetzt.Ab Dezember 2013 starten wir in unsere letzte Theoriezeit, welche gleich mit demErstellen der <strong>Bachelor</strong>arbeit beginnen wird. Zudem kommen noch Wahlpflichtkurseund eine Projektarbeit hinzu.Insgesamt ist die Arbeit in der Verwaltung abwechslungsreicher und interessanter,als man es sich zunächst vorstellt. Neben den üblichen Schreibtischarbeiten kommenje nach Dienstposten noch Dienstbesprechungen, Außentermine und Bürgerkontaktdazu. Nach mehr als zwei Jahren sind wir uns beide sicher, mit dem dualen Studiumbeim <strong>Landkreis</strong> <strong>Ammerland</strong> die richtige Wahl getr<strong>of</strong>fen zu haben.

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