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Juli - August: Herausgefordert zur Nachfolge - BewegungPlus

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<strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 2013Das Magazin der <strong>BewegungPlus</strong>MINISTRY CONFERENC EBerichte über die Konferenz, Auf- undAnregendes, Interviews und EindrückeherausGEFORDERT<strong>zur</strong>NACHFOLGE


2 onlineINHALT | KOLUMNE2 Kolumne3 Suchen und retten, was verloren ist4BertPretorius an der MinistryConference6 Interview: Bert praktisch umgesetzt8 Interview: Rückrunde mit Bert9 DV 2013: Wahl des neuen Präsidenten10Auf dem blauen Sofa: Wiegeht's weiter?12 Mission:Leuchtturmwächterin in São Paulo14 Mission:Gute Nachricht aus Westafrika16 Bewegungskiosk18 Factory: Ein Student berichtet19 Pinboard20 SchlusslichtDER LEITER – DIESCHLÜSSELPERSON?Bert Pretorius machte als Referent der Ministry Conference2013 alle Leiter zu DEN Schlüsselpersonen desReiches Gottes. Diese Wertschätzung ermutigt mich,macht mir aber gleichzeitig auch etwas Angst. So warmir zwischendurch nicht mehr ganz klar, wer das ReichGottes eigentlich bauen kann und muss: Jesus oder ich?Aber gerade diese Spannung gilt es auszuhalten, wollenwir gesund und biblisch unseren Auftrag in dieserWelt erfüllen.Die Impulse von Bert Pretorius stehen natürlich imkrassen Kontrast zu unseren westlichen (Erziehungs-)Idealen: Bei uns sollen nicht «<strong>Nachfolge</strong>r» und «Jünger»heranwachsen, sondern unabhängige, selbstbewussteIndividuen sind das aktuelle Bildungsziel. Was war inden Vorträgen von Bert Pretorius nun südafrikanischeKultur? Und wo haben wir wirklich auf biblischem Hintergrundumzudenken? Die Leser sind eingeladen, sichselber ein Bild darüber zu machen.Wovon ich überzeugt bin: Wenn die geistliche Sterilitätunseres Landes geheilt werden soll, dann werdengeistliche Mütter und Väter eine zentrale Rolle spielen.Wer «Jüngerschaft» hört, denkt oft an Unterordnungund Gehorsam. Wer es aber mit Vätern und Müttern zutun kriegt, wird hoffentlich mit jener Liebe in Berührungkommen, die sich kompromisslos zum Wohl des anderenverschenkt.Meinrad Schickerm.schicker@bewegungplus.chImpressumHERAUSGEBER <strong>BewegungPlus</strong>, zweimonatlich erscheinendebewegungsinterne ZeitschriftREDAKTION Meinrad Schicker (Chefredaktion), Rita Born,Romi Riva, Martin Güdel, Brigitte FreiLAYOUT A4-Agentur für Werbung und Grafik AGFOTOS u. a. shutterstock.comKORREKTORAT Rita BornINSERATANNAHME Peter Wenk, p.wenk@bewegungplus.ch,Sekre tariat <strong>BewegungPlus</strong>, Postfach 2073, 3601 Thun, Telefon033 223 11 80, Fax 033 223 17 26, www.bewegung plus.chDRUCK Druckerei Jakob AG, 3506 GrosshöchstettenAUFLAGE 3100 ExemplareREDAKTIONSADRESSE Rita Born, Fliederweg 6A,3661 Uetendorf, Telefon 033 345 22 15, r.born@bewegungplus.chEINSENDUNGEN für die Nummer September–Oktober 2013 bis 1. <strong>Juli</strong> 2013


MINISTRY CONFERENCE3Bert Pretorius scheute sich im erstenReferat nicht, Jesus selbst als Vorbild zunehmen und dessen Auftrag auf unszu übertragen: Wenn Jesus gekommenist, das Verlorene zu suchen und <strong>zur</strong>etten, dann sollen wir das ebenfalls tun.Wie das geschehen soll, können wiranhand der Geschichte über Zachäuslernen (Lukas 19,1-10).Ein «böser Bösewicht» interessiert sich für JesusZachäus war ein «bad bad guy». Als Oberzöllner arbeiteteer mit der römischen Besatzungsmacht zusammenund bereicherte sich auf Kosten des eigenen Volkes. EtwasAbscheulicheres konnten sich die (frommen) Judennicht vorstellen, deshalb der stehende Begriff «Zöllnerund Sünder». Und trotzdem war er an Jesus interessiert.Wie Jesus Zachäus begegnetEs scheint, als wäre es für Jesus keine Überraschung,dass er unterwegs auf Zachäus trifft. Umso überraschenderdann, was Jesus tut: Statt Zachäus seine Bosheitvor Augen zu führen oder ihn <strong>zur</strong> Bekehrung auf<strong>zur</strong>ufen,ruft er ihn bei seinem Namen. Jesus identifiziertMenschen nicht gemäss ihren Schwächen, sondern gemässihrem Potenzial. Und er geht zu ihm nach Hauseund lässt sich auf ihn ein, denn – so Bert Pretorius –man kann nicht Menschen lieben, ohne sich die Händeschmutzig zu machen.SUCHENUNDretten,w a sVERLORENIST!Was mit Zachäus geschiehtDurch die Begegnung mit Jesus wird Zachäus total verändert– und dies ausgerechnet an seinem «wundenPunkt»: Er verteilt die Hälfte seines Besitzes an die Armenund gibt den Betrogenen den vierfachen Betrag <strong>zur</strong>ück.Und wie kommentiert Jesus dieses Geschehen?Der heutige Tag hat diesem Haus Rettung gebracht.Nicht nur Zachäus, sondern seine ganze Familie inklusiveDiener erfahren Gottes Heil.Und ich?Immer wieder konfrontiert uns Bert Pretorius mit unsselbst: Habe ich einen verurteilenden Geist oder seheich Gottes Möglichkeiten in Menschen? Habe ich den Tagim Gebet vorbereitet, um Gottes Möglichkeiten wahrzunehmen?Lasse ich mich wirklich auf Menschen ein –oder bleibe ich in sicherer Distanz? Kümmere ich michum Gottes Angelegenheiten (suchen und retten, was verlorenist), oder geht es nur um die Befriedigung meinerBedürfnisse?Und falls wir uns jetzt schlecht fühlensollten, wird uns zugesprochen: «Seidnicht traurig und entmutigt! Veränderteuch!» Es sollte nicht die einzige Veränderungsein, zu der wir herausgefordertwurden, wie die nachfolgendenBeiträge zeigen.Thomas Eggenberg, Bernt.eggenberg@bewegungplus.ch


4 onlinesei ein vorbildODERmach platzFÜR ANDERE!Einen Vorwurf kann man ihm nicht machen: BertPretorius hat angekündigt, dass die einen ihn liebenund andere sich aufregen werden. Die Vorträgedes südafrikanischen Gastreferenten der MinistryConference 2013 inspirierten viele und wühltennicht wenige auf.«Ich habe meine Gemeinde gelehrt, wie man ein fruchtbares Lebenführt. Warum will niemand so sein wie du? Warum folgt dirniemand?» Bert Pretorius forderte die anwesenden Leiterinnenund Leiter heraus, das eigene Leben zum Schlüsselfür die Veränderung der eigenen Gemeinde, Stadt undvielleicht auch der ganzen Nation zu machen. Nichtdie Kirche muss sich verändern, nicht unsere Gemeindegliedermüssen sich verändern: Das grössteProblem und Hinderungsgrund für das Wachstumder Kirche – sei der Pastor. «Geh als Vorbild voran – oder machPlatz für andere!» So Bert Pretorius, Leiter einer Mega-Churchin Pretoria/Südafrika (www.3c.co.za), an der Ministry Conferencevom Mai 2013 in Winterthur.Multiplikation der Generationen«Ich habe keine grössere Freude, als zu hören, dass meine Kinderin der Wahrheit leben» (3. Johannes 4). Diesen Bibelvers nimmtPretorius als Grundlage, um die Bedeutung geistlicher Vater- undMutterschaft aufzuzeigen. Um diese grösste Freude überhaupt erlebenzu können, braucht es Kinder – Menschen, die wir zu Jesusführen durften und denen wir geistliche Väter und Mütter werden.Der rote Faden seiner Vorträge: Ein Christ bringt neue Christenhervor, die dann wieder Menschen zu Jesus führen. Die «Tiefe» einerGemeinde liegt also nicht in besonders geistlichen Anbetungszeitenoder tiefsinnigen Predigten. Tiefe hat eine Gemeinde dann,wenn das Evangelium in immer neuen Generationen von JüngernJesu weiterlebt.Wo ist deine Frucht?Was verändert sich wirklich im Leben der Menschen in unserennoch so geistlichen und gesegneten Gottesdiensten? Die Gottesdiensteseien zum Ort geworden, wo eine Scheinwelt abgefeiertund viel Energie und Geld in einen showartigen Event investiertJESUS HAT KEINEGOTTESDIENSTEHERVORGEBRACHT,SONDERN EINE SCHARVON JÜNGERN.wird, ohne aber das reale Leben des Einzelnen nachhaltig zu beeinflussen.Jesus hat keine Gottesdienste hervorgebracht, sonderneine Schar von Jüngern. So wie der Auftrag an das erste Menschenpaardarin bestand, fruchtbar zu sein und Kinder zu zeugen,so ist ein Christ nur dann fruchtbar, wenn er immer neu Menschenzu Jesus führt. Bert Pretorius: «Ich führe heute immer noch mehrMenschen zu Jesus als alle meine anderen Pastoren.»Die Gemeinde muss erzogen werdenWir packen einander zu oft in Watte und fordern einander nicht zuwirklicher <strong>Nachfolge</strong> heraus. Das Resultat: Die Gemeinde wird vongeistlichen Babys gelähmt. Wer keine Erwartungen an andere hatund für sie nicht hohe Ziele setzt, liebt sie nicht und glaubt nichtan sie. Wer an Gott glaubt, der in seinen Kindern wohnt und wirkt,wird auch an die Möglichkeiten der Menschen in unseren Gemeindenglauben. Liebe fordert Menschen heraus, zu wachsen und zuneuen Ufern aufzubrechen. So wie Eltern ihre Kinder zu Gehorsamerziehen, müsse die Gemeinde von ihren Leitern erzogen werden.Natürlich kann ein solches Vertrauen in die Leiter nicht eingefordertwerden, sondern ist die Antwort auf die Erfahrung, dass sieals geistliche Eltern ihr Leben für ihre Kinder hingeben. «Hättetihr nämlich auch ungezählte Erzieher in Christus, so doch nichtviele Väter. Denn in Christus Jesus bin ich durch das Evangelium


MINISTRY CONFERENCE5euer Vater geworden» (1. Korinther 4,15). Ein Vater gibt nicht auf,bis er seinen Sohn oder seine Tochter zum Erfolg geführt hat.Ein Vater scheut weder Zeit noch Kosten und investiert sein eigenesLeben in seine Kinder. Jesus ist das Modell: Er hat sein Lebenhingegeben, er ist für andere gestorben. Die Voraussetzung,um fruchtbar zu sein, sei die Bereitschaft, für andere zu sterben(vgl. Johannes 15,12f).Die Gemeinde als eine Verlängerung des LeitersDie Menschen in der Gemeinde seien eine Verlängerung – engl.«extension» – von ihren Leitern. «Die Gemeinde ist das Produktvon dir: Wenn du wissen willst, wer dubist und wie du wirkst – schau auf deineGemeinde. Du erziehst deine Gemeinde– ob du’s willst oder nicht…» Aussagenwie diese lösen natürlich unterschiedlichsteReaktionen aus. Die einenempfinden, dass hier die einsame und viel zu schwere Last derAlleinverantwortung auf die schon geschundenen Schultern derLeiterinnen und Leiter gelegt wird. Andere nehmen solche Aussagenals Fanfarenstoss, um neu unsere eigentliche Berufung alsgeistliche Väter und Mütter zu entdecken. Schliesslich hat Paulusauch gewagt zu sagen: Ahmt mich nach (vgl. 1. Korinther 4,16).DIE SPITZEN DER BIBLISCHENBOTSCHAFT DÜRFENNICHT GEBROCHEN WERDEN.DAS EVANGELIUM DARFNICHT WEICHGESPÜLT WERDEN.Wieder andere hätten über dieser als Anmassung und Arroganzempfundenen Abwertung des einzelnen Gemeindegliedes amliebsten den Saal verlassen.Zum SchlussToni Nyffenegger als neuer-alter Präsident nahm am Ende der Konferenzdie mit Händen spürbare Spannung im Saal auf. Er zeigte Verständnis,dass gewisse Aussagen des Referenten kontrovers erlebtwurden – für Toni Nyffenegger aber die ideale Grundlage, um daranzu wachsen. Ja, Bert Pretorius war nicht immer besonders kultursensibel.Ja, manchmal kam er schwarz-weiss rüber. Und natürlichmüssen wir nun differenziert und sensibel das Gehörtein unseren schweizerischen Gemeindealltag übersetzen.Was aber nicht passieren soll: Die Spitzen der biblischenBotschaft dürfen nicht gebrochenwerden. Das Evangeliumdarf nicht weichgespült werden.Der Auftrag ist noch nicht erfüllt: Alle Menschensollen das Evangelium nicht nur hören, sondernzu Jüngern gemacht werden. Darum geht es.Meinrad Schicker, Thunm.schicker@bewegungplus.ch


6 onlineBERTpraktischumgesetztGEISTLICHE MUTTERUND GEISTLICHERVATER ABER KANNJEDER SEIN. WOWIR DAS LEBEN, DAWACHSEN WIR SEL-BER AM MEISTEN.Sie sind seit Jahren bekennende Jünger von Bert Pretorius, demReferenten der diesjährigen Ministry Conference. Markus Bettler ausSpiez und Kurt Frei aus Aarburg leiten wachsende <strong>BewegungPlus</strong>-Gemeinden. Wo Wachstum ist, sind Fragen. Brigitte Frei hat sie amRande der Konferenz gestellt.Was ist für euch der Kern des Gemeindebaukonzeptsvon Bert Pretorius? Was begeistert euch daran?Markus: Was Bert uns vorlebt ist dem, was ich in der Bibelsehe, am nächsten. Menschen zu gewinnen und zuJüngern zu machen – genau das hat Jesus uns aufgetragen.Der Weg dahin ist das schrittweise Vorgehen imGewinnen, Festigen, Trainieren und Senden. Wir setzendas in unserer Gemeinde jeweils quartalsweise um – mitsichtbaren Resultaten. Früher hatten wir Leitermangel,jetzt führen wir Wartelisten. Wir haben viel mehr Freudeund Freiheit in der Gemeinde und deutlich mehr Leidenschaftfür die Sache Gottes.Kurt: Eine Gemeinde ist erst dann Gemeinde im neutestamentlichenSinn, wenn sie Menschen zu Jesus bringt undsie zu Jüngern macht. Ich empfinde den Ansatz von BertICH DENKEGELEGENTLICH,BERT PROVO-ZIERT UNS MITABSICHT. ESGIBT KEINEVERÄNDERUNGOHNE LEIDEN.FRÜHER HATTEN WIRLEITERMANGEL,JETZT FÜHREN WIRWARTELISTEN.als nah am Wort Gottes und gleichzeitig als sehr praxistauglich.Wider Erwarten ist der Dienst für mich entspanntergeworden. Ich habe weniger Arbeit, ein Programmin Schwung zu halten, und entdecke dafür mehrund mehr einen bevollmächtigenden Leiterschaftsstil.Es ist echt bereichernd, andere zu befähigen und freizusetzen!Was habt ihr in euren Gemeinden umgesetzt? Was warschwierig?Kurt: Hier ist ein Veränderungsprozess, ein Kulturwandelgefordert. Veränderung schmerzt grundsätzlich. Zu-


MINISTRY CONFERENCE 7Bert lebt eine starke, direktive Form der Leiterschaft.Wie soll das funktionieren in einer basisdemokratischenSchweizer Durchschnittsgemeinde?Markus: In der Schweiz gehen wir tatsächlich eher vomAnsatz einer dienenden Leiterschaft aus. Doch zwischendurchist es richtig und wichtig, ganz konkret inein Leben oder eine Situation hinein<strong>zur</strong>eden.Kurt: Vielleicht ist es auch eine Frage der Begrifflichkeiten.Ich rede lieber von Vater- und Mutterschaft. Nichtjede, nicht jeder kann viele Menschen leiten. GeistlicheMutter und geistlicher Vater aber kann jeder sein. Wo wirdas leben, da wachsen wir selber am meisten.dem braucht der Weg von einer programmorientiertenzu einer jüngerschaftlichen Ausrichtung viel Zeit. Druckist absolut kontraproduktiv. Es braucht Geduld – dochplötzlich kommt die Freude. Wer es gepackt hat, möchtenicht mehr <strong>zur</strong>ück.Markus: Wir haben die Vision inzwischen als Gemeindeverinnerlicht, über einen Zeitraum von elf Jahren. Dergrösste Teil der Gemeinde ist in Kleingruppen integriert,und wir verzeichnen deutliches Wachstum. Es gab aberauch schmerzhafte Phasen. Wir haben viele Gemeindemitgliederverloren. Es gibt einfach keinen Platz mehrfür religiöses Denken, fürs Gemeindespielen. Das hiergeht an deinen Charakter und prägt deinen Alltag.Kurt: Im Gemeindekontext haben wir schnell gemerkt:Jüngerschaft kann man nicht verordnen. Es ist eine freiwilligeEntscheidung. Nicht alle wollen diesen Weg gehen,und doch sind sie Teil der Gemeinde. Gerade für dieKleingruppenleiter ist das eine echte Herausforderung.Wir leiden mit ihnen – und üben uns in Geduld und Liebe.Wir schauen etwas neidvoll nach Südafrika. Wir wünschenuns einen Aufbruch und sind doch irgendwiemutlos, (schon wieder) etwas Neues anzupacken.Kurt: Hier kommt nichts Neues, hier kommt etwas Altes!Wir orientieren uns nur neu am Vorbild von Jesusund tun das, was er uns aufgetragen hat: Menschen fürihn zu gewinnen und zu Jüngern zu machen.Markus: Genau. Und für uns Pastoren heisst das: WenigerProgramm, mehr Beziehungen. Raus aus dem Büro,hin zu den Menschen. Auch innerhalb der <strong>BewegungPlus</strong>möchten wir Beziehungen fördern und die Gemeindenermutigen, im Glauben weiter zu gehen, den Kopf nichtin den Sand zu stecken.Bert polarisiert mit seinen knallharten, manchmal plakativenBotschaften. Das kam an der Ministry Conferencenicht überall gut an.Kurt: Mir ging es anfangs genauso. Manches hat michangeregt, aber fast noch mehr hat mich aufgeregt undprovoziert. Aber je länger ich mich mit dem Thema beschäftigthabe, umso mehr habe ich die Zusammenhängeverstanden. Es ist doch interessant, dass wir SchweizerSkeptiker gerne alles besser wissen. Dennoch habenwir keinen Erfolg im Gemeindebau und kommen trotz allerAnstrengungen nicht vom Fleck. Ich möchte Mut machen,sich auf den neuen Ansatz einzulassen, auch wennes manchmal gegen den Strich geht.Markus: Manches hat mich in den vergangenen Jahrenderart gestresst, dass ich mich ernsthaft gefragt habe,ob ich mir das länger antun will. Bis ich mir überlegthabe, was mich denn da so stresst. Was habe ich herausgefunden?Es war mein Ego … Und wenn ich dembeim Sterben helfen kann, dann mache ich doch weiter[Markus lacht herzhaft]. Wirklich überzeugt war ichnach einem längeren Besuch bei Bert in Südafrika. Zusehen, wie er mit seinen Leitern umgeht, wie er kaputteMenschen wieder aufbaut, wie Leute aus den Slumszu grossen Leitern heranwachsen, das hat mich umgehauen.Ich denke gelegentlich, Bert provoziert uns mitAbsicht. Es gibt keine Veränderung ohne Leiden. Er hilftuns gerne dabei.Interview: Brigitte Frei, Luzernb.frei@bewegungplus.ch


8 onlinerückRUNDEmitBERTder Entwicklung, in denen man dieses Heranbilden von Leitern bewusstsucht. Das Ziel ist es, Menschen für Christus zu gewinnenund Jünger zu machen. Alle anderen Dienste sind diesem Hauptzieluntergeordnet.online-Redaktorin Brigitte Frei im Gespräch mitBert Pretorius.Du sagst, dass die Schweiz darauf wartet, erweckt zu werden.Amen! Bist du der Prophet, der uns endlich den Schlüssel dazubringt?Nein! [Bert lacht übers ganze Gesicht.]Oh, schade!Ich will nicht so arrogant sein und sagen, ich bin der Prophet. Aberja, Gott braucht mich in der Schweiz und in Deutschland als einevon mehreren Stimmen. Dafür bin ich dankbar.Du scheust dich nicht, deinen Zuhörern mit klaren Aussagen auf dieFüsse zu treten. Hast du einen Trost für sie?Ich verstehe, dass meine Botschaft herausfordernd ist, aber esgibt keine Verdammnis für die, die in Christus sind, sagt uns dieBibel. Du musst bereit sein, dich vom Wort Gottes herausfordernzu lassen – bis in den tiefsten Kern deines Seins. Beschnitten werdenist manchmal schmerzhaft, aber notwendig, damit wir mehrFrucht bringen. Fühle dich nicht angeklagt, fühle dich herausgefordertzu Veränderung.Du sagst: Sei ein starker Leiter, diene deiner Stadt, pflege Beziehungen,investiere dich in Jüngerschaft, bilde Weltveränderer heran.Mir bricht der Schweiss aus ...Es mag überwältigend klingen, aber ich lebe so seit zwölf Jahrenund zwar sehr gut. Der Schlüssel liegt darin, dass ich viele Teamshabe. Ich ziehe keine einzelnen Leiter heran, sondern Teams vonLeitern. Das allerdings nicht in einem Monat. Es geht um JahreIch zitiere dich: «Wir tun alle Dienste ausser demjenigen, den wirtun sollten: nämlich die Verlorenen zu retten und zu Jüngern zumachen.» Haben wir uns zu sehr auf die Gemeinde konzentriert?Ich denke, das war ein Problem, aber niemand hat das mit Absichtgemacht. Die Gefahr der Institutionalisierung ist immer gegeben.Das ist normal für alles, was wächst. Wir müssen hier bewusst undaktiv vorbeugen. Die Kirche ist nicht eine Organisation, sondern einlebendiger, von Gott inspirierter Organismus. Wenn du als Gemeindenach innen schaust, betreibst du Inzucht. Das ist sehr gefährlich,ungesund und potenziell tödlich. Die Kirche muss deshalb unbedingtihren Aussenfokus wahren.Wenn wir in unserer Gemeinde zwanzig Leute in einem Alphalive-Kurs haben, nennen wir es einen Erfolg. Der grosse Durchbruchlässt auf sich warten. Was ist dein Rat?Gebt niemals auf! Vertraut weiter auf Gott – und investiert in dieJungen. Der Schlüssel <strong>zur</strong> Erweckung liegt bei der Jugend. InvestiertGeld, investiert Zeit, investiert Energie darin, junge Menschenheranzuziehen, um Gott zu dienen. Wir richten uns auch andie Erwachsenen, aber der Schlüssel für rasches Wachstum sinddie Jungen. Fordert eure Gemeindemitglieder heraus, hier aktivzu werden. Ich sehe das sehr positiv. Ihr habt in eurer Denominationtolle Leiter und auch viele tolle junge Leiter, die sich gut entwickeln.Ich glaube, dass diese Bewegung eine grosse Zukunft hat.Interview: Brigitte Frei, Luzernb.frei@bewegungplus.chBert Pretorius ist Pastor und Leiter von 3C, einer mulitkulturellenund schnellwachsenden Gemeinde mit ca. 18 000 Mitgliedernund über 1 000 Zellgruppen in Pretoria, Südafrika.Die Gemeinde engagiert sich in einem Projekt, in dem täglich10 000 bedürftige Kinder ernährt werden. Bert Pretorius ist imRahmen der G12-Bewegung um Cesar Castellanos auch internationaltätig.


MINISTRY CONFERENCE9Tony Nyffenegger neuer Präsident der <strong>BewegungPlus</strong>In Winterthur versammelten sich am 10. Mai 73 Delegierte, um dievereinsrechtlichen Geschäfte der <strong>BewegungPlus</strong> Schweiz zu regeln.Neben vielen anderen Traktanden stand die Wahl von Toni Nyffeneggerzum Präsidenten auf dem Programm. Speziell ist sicher, dassder ehemalige Präsident das Präsidentenamt von seinem <strong>Nachfolge</strong>rMichael Hein wieder übernimmt. Dies weil Michael aus verschiedenenGründen sein Amt vorzeitig abgibt.Toni Nyffenegger wird vom Vorstand einstimmig <strong>zur</strong> Wahl vorgeschlagen.Ziel und Auftrag der nächsten Jahre für Toni bestehendarin zu leiten, zu inspirieren, zu provozieren und eine Basis fürdie Zukunft zu legen.«Nachdem klar wurde, dass Michael aussteigt, habe ich gespürt,dass noch ziemlich viel Leidenschaft für die Bewegung vorhandenist, was mich nach vorne bewegt. Die Entwicklung bei uns in derFriedenskirche gab mir die Basis und einen neuen Schub für dieEntwicklung der Bewegung. Da möchte ich gerne mitgestalten,damit eine neue Generation von Leitern entstehen kann. Erwartetvon uns nicht zu viele Vorgaben, sondern eine geistliche Ausrichtung»,so Toni Nyffenegger.Toni wird mit zwei Enthaltungen für die nächsten zwei Jahre zumPräsidenten der <strong>BewegungPlus</strong> gewählt. Herzliche Gratulation!Philipp ErnePastor <strong>BewegungPlus</strong> DietikonGott macht Sinn.Die RessourceE-WATER – Videoclips und E-CardsAls Kind liebte ich Bildergeschichten. Heute entdecke ich dieseBegeisterung bei unserer Tochter Eden. Ich persönlich bin tiefgesegnet worden von den wunderbaren Bildergeschichten vonMichael Graber. Tiefgreifende Instrumentalmusik und ermutigenderZuspruch kennzeichnen diese kurzen Videoclips.Michael Graber ist verheiratet mit Mirjam. Sie leben mit ihren zweiKindern in Basel. Mit viel Leidenschaft und liebevoller Hingabe hater eine schöne Auswahl an biblischen Kurzgeschichten komponiert.Weitere Informationen und alle Videos sind in sieben Sprachenzugänglich.Sie eignen sich hervorragend für eine Präsentation an einemFest, bei einem Gespräch unter Freunden oder als kleine Zugabein einem Gottesdienst. Es besteht auch die Möglichkeit, trostreicheE-Cards via Internet gezielt zu versenden.www.e-water.netHerzlich grüssen Crista & Silas Wenger,Pastor <strong>BewegungPlus</strong> Konolfingen undKAT-Gemeindebau-Mitglied


10 onlineMarlies, Mathias und Nicolas – wasbewegt sie persönlich nach dem Hören vondrei Referaten von Bert Pretorius?Was gibt ihnen Impulse für ihre Mitarbeitin der Lokalgemeinde?Mathias WüthrichLangnau, Pastorenkandidat, zuständigfür Kleingruppen und Jugendarbeit.Mathias: Die Worte von Tony Nyffenegger: «Bert ist Bertund ich bin ich». Bert ist ein starker Leiter, er gibt seinLeben hin, um Menschen zu gewinnen. Nicht alles, waser sagt, kann ich für mein Leben umsetzen, aber ichpflücke mir die Perlen, die er mir gibt.wieGEHT'SjetztWEITER?Nennst du uns konkret «Perlen»?Es geht darum, Menschen zu lieben, mit Menschen unterwegszu sein, an sie zu glauben und ihnen eine Plattformzu geben, um sich zu entwickeln. Ich will noch tieferaus der Kraft Gottes schöpfen, um ein geistlicherVater zu sein. Der Vergleich mit einer 16-Jährigen, dieMutter wird und unglaublich reift, weil sie sich um ihrBaby kümmert, ist eine weitere Perle. Werde ich zumgeistlichen Vater und bin mit meinen geistlichen Kindernunterwegs, investiere ich mich in ihr Wachstum und inihre Entwicklung und wachse dabei selber.Impulse für deine Arbeit in Langnau, Mathias?Die Aufforderung, Frucht zu bringen, hat mich sehr herausgefordert.Noch nie habe ich mich so stark gefragt,ob ich Frucht bringe. In mir ist das Verlangen gewecktworden, fruchtbar zu sein und noch fruchtbarer zu werden.Ich will bereit sein, mich immer wieder verändernzu lassen. Beim Zuhören ist mir wiederholt bewusst geworden,dass meine Motivation sein soll, Menschen zulieben. Da kommt mein Hirtenherz zum Tragen, meinDienst soll geprägt sein von der Liebe Gottes und derLiebe zu Menschen.Was setzt du konkret als Pastor um?Ich möchte mich als Pastor von meinem Tal sehen – alsPastor vom Emmental, nicht bloss als Leiter der Gemeindein Langnau. Dieser Aspekt hat in mir einen gutenProzess ausgelöst, bewusster im Gebet vor Gott zukommen und zu fragen, welche Bedürfnisse die Menschenhaben, und wie ich diesen Menschen begegnenund dienen kann. Als Ermutigung habe ich von Gott gehört,dass er neue Wege schafft, und ich will auch offenfür kreative Wege sein.


MINISTRY CONFERENCE11Marlies ZimmermannZweisimmen, Familienfrau, Mitarbeit im KIGO und im Lobpreis.Marlies: Zachäus – er wurde von Jesus beim Namen genanntund gerufen. Nicht als Oberzöllner; Jesus benannteihn nach seinem Potenzial und nicht nach seinen Sünden.Rede ich von Menschen aus meinem Umfeld, dieJesus noch nicht kennen, benenne ich sie oft nach ihrenProblemen z. B. die Esoterikerin, der Alkoholiker. Auchmeine Kinder nehme ich oft in ihren Mängeln, nicht in ihremPotenzial wahr. Ohne Gott kann ich nichts tun. Tröstlichwar die Sicht von Thomas Eggenberg, dass Abraham100 Jahre alt wurde, bis Isaak auf die Welt kam. Graswächst nicht, wenn man daran zieht. Ich will mich verändernund brauche Jesus dazu.Impulse für deine Mitarbeit in Zweisimmen, Marlies?Wie ich bereits gesagt habe, will ich das Potenzial inMenschen erkennen. Ich bin in dieser Gemeinde aufgewachsenund nach ein paar Jahren wieder dorthin <strong>zur</strong>ückgekommen.Sehr oft sehe ich nur das Fehlende,Mühsame, Trennende. Ich möchte Gottes Sichtweiseentwickeln. Wie Bert gesagt hat; man kann nicht Begabungenmultiplizieren, Gott segnet uns durch Beziehungen.Die Frage: Wo bringe ich Frucht?, fordert mich heraus.Eine Bekehrung sehe ich als einen Weg in vielenSchritten mit vielen Beteiligten. Ich möchte Gott vertrauen,dass er mich liebevoll beschneidet – wohl habe ichAngst davor, will ihm aber vertrauen, dass er das Bestefür mich will. Ja, ich will die Veränderung, er macht esgut. Der Satz: Salbung kann man imitieren, Frucht nicht!,spricht mich an. Halleluja ist schnell gesungen, Fruchtzu bringen ist herausfordernder.Was setzt du in deinem Umfeld um?Erwachsene und Kinder mit ihrem Potenzial und mit GottesAugen zu sehen. In meiner Mutterrolle will ich konkreterVerantwortung übernehmen, hinstehen und meineund andere Kinder klar auf Gottes Wege hinweisen.Nicolas EggenbergBern, Mitarbeit in der Teenagerarbeit und in der Jugendband.Nicolas: Angesprochen bin ich vom Gedanken, zu Menschen nach Hause zugehen und allgemein Menschen als Einzelne zu sehen – und das Beste, nichtdas Zweitbeste für «meine Jünger» zu wollen. Ich will das für die Personsein, was sie braucht. Ich möchte einen Blick für eine ganze Nation entwickelnund doch den Einzelnen nicht aus den Augen verlieren. Die Liebe undFreude, die Bert ausstrahlt, berühren mich. Er ist nicht bloss ein Instruktor,er spricht von persönlichen Prozessen, die er durchlitten und erlebt hat.Impulse für deine Mitarbeit in Bern, Nicolas?Zuerst ist Veränderung bei mir gefragt, dann ändern sich auch die Leute rundum mich. Nicht die Gemeindeleitung, nicht die anderen, an die ich Erwartungenhabe, sollen sich ändern, nein, zuerst geht es mal um mich.Was soll der Heilige Geist in dir verändern?Dass das Feuer für Gott konstanter wird und nicht an Konferenzen und Lagergebunden ist. Und dass mein aktuelles Umfeld, die Schule, den Unterschiedin mir merkt. Ich möchte Einfluss und Output haben.Interview: Romi Riva, Luzernr.riva@bewegungplus.chWas heisst das konkret?Letzten Winter haben wir mit Lebensgruppen unter den Teenies angefangen.Ich möchte sie zu Hause besuchen, mich für ihr Leben interessieren, sie begleitenund z. B. bei der Lehrstellensuche unterstützen. Ich will für meine Teeniesbeten und meinen Auftrag aus dem Gebet heraus erfüllen.


12 onlineLeuchtturmwächterin in Sao PãuloSeit mehr als einem Jahr arbeite ich alsinternationale Mitarbeiterin im Stadtzentrumvon São Paulo. Das Stadtzentrum istbekannt für Drogenhandel, Drogenkonsum,Prostitution und andere kriminelleMachenschaften. Die geistliche Atmosphäreist reinste Finsternis.Je näher ich dem Zentrum der Stadt komme, desto mehrschnürt es mir die Kehle zu. Schon frühmorgens torkelndunkle Gestalten durch die Strassen. Obwohl dieSonne vom wolkenlosen Himmel scheint, schaudert esmich; oft mache ich einen Bogen um Müllberge, schlafendeStrassenkinder oder Schlaglöcher. Der Gestankvon Urin, Fäkalien, Abgasen und verfaulten Lebensmittelnin Abfallsäcken durchbohrt meine Nase, manchmalwird es mir speiübel.Mitten in der FinsternisIch schreite schnurstracks meinem Ziel zu, dem ProjektJEAME mitten im «Crackland», wo überall die Droge«Crack» konsumiert wird. Dort, wo Menschen wieZombies an den Strassenecken herumhocken, ausgehungert,dreckig und völlig mit Drogenvollgepumpt. Man nennt sie auch die«Walking-Deads» – die laufenden Toten.Dort, wo junge Frauen sich halbnacktprostituieren, um dann vom Verdienstdie nächste Crackpfeife rauchenzu können. Dort, wo nachts viele Drogensüchtige mitMesserstichen oder einem Kopfschuss auf brutalsteWeise umgebracht werden – nur weil sie beim DrogenhändlerSchulden haben. Inmitten dieser Finsternis gibtes ein Projekt namens JEAME – Jesus ama os menores –Jesus liebt Kinder und Jugendliche.BILL WILSON HATEINMAL GESAGT, DASSMAN KEINEN RUFBRAUCHT, UM ZU HELFEN.DIE NOT IST DER RUF.ne Nase dringt ein Wohlgeruch. Ich habe mich entschieden,mit Strassenkindern zu arbeiten, weil ich die grosseNot in São Paulo sah. Bill Wilson hat einmal gesagt,dass man keinen Ruf braucht, um zu helfen. Die Not istder Ruf. Das habe ich mir zu Herzen genommen und allesin der Schweiz <strong>zur</strong>ückgelassen, um michin das Leben dieser Kinder zu investieren.Der LeuchtturmDas Projekt JEAME ist wie ein Leuchtturmmitten in der Finsternis. Ich bin eineLeuchtturmwächterin. Meine Aufgabe ist es mitzuhelfen,dass das Licht in jede Ecke der Finsternis dringt, in jedenWinkel dieser dunklen Stadt. Denn wir sind dazu berufen,das Licht dieser Welt zu sein. Wo wir mit unserenFüssen hintreten, bringen wir Licht. Denn wo auch nurdas kleinste Licht scheint, muss die Finsternis weichen.Die Not ist der RufIn dem Augenblick, in dem ich durch die Türe des Projektstrete, spüre ich den Unterschied, den Gegensatz,die Ungleichheit … Ich trete von der Finsternis ins Reichdes Lichts, spüre einen angenehmen Frieden, in mei-PS: Interessiert an mehr Infos über meine Arbeit und dasProjekt? Schreibe mir eine E-Mail: heavensangel_ch@yahoo.deTabea Schneider, Spiez, Sozialpädagogin.Sie vermisst die feinen Mocca-Joghurts und Appenzeller Käse.


MISSION131 Velo, 1 Schlafmatte und 50 Hindi-BibelnGagandeep – noch immer habe ich ihn vor Augen, wie er mit seinemMini-Reisekoffer davonmarschiert. Er müsse jetzt gehen, erhabe von Gott den Auftrag, sieben Kirchen zu gründen. Seine Ausrüstung:ein Velo, 50 Hindi- Bibeln zum Verteilen, ein «Mätteli» zumSchlafen und Entgelt in der Höhe des Lohnes der Menschen, denener dient: etwa 20 Franken im Monat, limitiert auf sieben Jahre.Mit drei Vertretern der EEAR, zwei Kurzzeitern und dem Leiter vonempart Schweiz war ich zehn Tage in Nordindien und Nepal unterwegs,um Gemeindegründungsinitiativen zu besuchen. Empart willin Nordindien bis 2030 mit jungen Frauen und Männern wie Gagandeep100 000 neue Kirchen gründen. 5000 solche Gemeinschaftensind bereits entstanden.Wir trafen den 24-Jährigen in Nordindien an der Abschlussfeiereiner Gemeindegründerschule der NPO empart. Liebevoll nanntenwir ihn «Jockey», weil er so klein und schlank ist. Seine Geschichteberührte uns: Gagandeeps Vater reagiertebestürzt auf seine Bekehrung und fragte den Onkelum Rat. Dieser empfahl, den Glauben aus Gagandeepherauszuprügeln. Nachdem dies Vaterund Onkel erfolglos versucht hatten, griffen vier erwachseneMänner zu Eisenstangen. Aber auch dasbewirkte nichts, ausser dass er zwei Wochen gehunfähigwar. Er floh und suchte Unterschlupf in derGemeindegründerschule. Heute, ein Jahr später, istGagandeep wieder auf dem Weg zu den Hindudörfern,um den Menschen von der Liebe und der VergebungGottes zu erzählen.Ein etwas anderes Modell besuchten wir in Katmandu: JB, Asienverantwortlichervon MissionPlus, coacht dort dreimal im Jahreinheimische Vollzeit-Gemeindegründer, die in den ländlichen GebietenNepals Laien für Gemeindegründungausbilden und begleiten.So entstanden bereits 112 Hauskirchenmit etwa 3500 Gläubigen.Dieses Modell wendet JB auch inSüdindien, Bhutan und Myanmar erfolgreichan.Berührt und inspiriert sind wir <strong>zur</strong>ückgekommen– was für ein Vorrecht,an Gemeindegründungen inAsien mitbeteiligt zu sein.Gagandeep ganz rechtsDie AussendungMarcelUnsere Reisegruppe mit denGemeindegründernmission.live.13 | 7. Sept. 2013 | Gastredner: Floyd McClungInputs: christlicher Leiter und Buchautor Floyd McClung | | | Deutsch und französisch | Zeit: 9.00 -­‐ 17.00 Uhr | Ort: Centre de Vie, Neuenburg Vormerken: MissionPlus-Konferenz zu Jüngerschaftim Alltag. Infos undAnmeldung siehe Flyerin diesem Heft oder unterwww.follow-jesus.ch.follow.berufen wie Jesus zu lebenInfos | Anmeldung | www.follow-jesus.chFollow_d_A6-5.indd 1 06.02.13 16:36


14 onlineGute Nachricht aus WestafrikaMit 55 Jahren begann das gemeinsame afrikanische Abenteuervon Werner und Regine Spalinger. Seither haben sie sichzwei Mal ein halbes Jahr in Burkina Faso und in weiteren LändernWestafrikas eingebracht. Ein Überblick von Werner.Die Vision von MissionPlus, «... zusammen mit den lokalen Kirchenmultiplizierende, christuszentrierte Gemeinschaften unterkaum erreichten Menschen zu fördern ...», und die Wünsche unsererafrikanischen Partnerorganisation an uns, Bindeglied zwischenden Gemeinden der Schweiz und Burkina zu sein, Evangelisationund Mission zu unterstützen, Pastoren zu schulen und zuermutigen, haben wir in unsere Arbeitsweise aufgenommen.BibelschulunterrichtWährend des Unterrichts an den Bibelschulen diskutieren Regineund ich mit den Schülern über Jüngerschaft, Multiplikation, Gemeindegründung,Religiosität, islamische Völker, Missionsstrategien,Sensibilität ihrer und andern Kulturen gegenüber, Verwandtschaftsbeziehungen,Armut und Reichtum, soziales Engagement,Umgang mit Macht, Delegation, <strong>Nachfolge</strong>regelungen, Geld, Eheund Familie. Auf diese spannenden Fragen kommen wir bei ganzverschiedenen Fächern, sei es in Missiologie, Kirchengeschichteoder neutestamentlichen Büchern.Begegnungen mit PastorenAuf unserer Veranda besuchen uns oft Pastoren vom Land. Bei einemGlas kühlem Wasser und Erdnüssen hören wir von ihren Sorgenund Freuden. Manchmal können wir sie mit einem materiellenHändedruck ermutigen, manchmal mit einem Gebet. Oft aberwerden auch wir ermutigt. Manchmal leihen wir ihnen ein Buch,das wir als passend empfinden, und tauschen beim nächsten Besuchdarüber aus. Manchmal kopieren wir einen Jesus-Film ineiner Stammessprache für sie oder planen ein Eheseminar in ihrerRegion.Unerreichte VölkerDie meisten unerreichten Völker Westafrikas sind vom Islam geprägt.Ihrer Kultur sind die lauten, langen und fröhlichen Gottesdiensteder westafrikanischen Christen eher fremd. Wer in einerKirche tanzt, macht sich nach ihrer Auffassung lustig über Gott.Wie können solche Barrieren überwunden werden?In unserem Fragen sind wir auf Boureima gestossen, der ausdem muslimischen Volk der Fulani stammt. Er schult einheimischeZeltmachermissionare. Diese Leute ziehen danach in ein Fulanidorf,arbeiten als Verkäufer und lassen sich durch Gebet undKontakt eine Person zeigen, die hungrig nach Gott ist und gleichzeitigEinfluss im Dorf hat. Mit ihr lesen sie die Bibel, bis sie bereitist, ihr Haus für andere Leute aus dem Dorf zum Entdeckender Bibel zu öffnen. So sind in den letzten vier Jahren 64 Gemeindenunter Fulani entstanden. Im Mai wird Boureima fünf Pastorender Église Apostolique, mit denen wir Fulanidörfer besuchthaben, schulen.Durch den Krieg in Mali sind 60 000 Tuareg nach Burkina geflohen.Sie leben in kleinen Zeltstädten. Der Gemeindeverband der Assembléesde Dieu hat unter den Flüchtlingen zu arbeiten begonnen. Wirhaben mit dem Leiter Kontakt aufgenommen. Dank Finanzhilfe vonAVC Schweiz können wir nun ein einheimisches Team unterstützen,das regelmässig diese Flüchtlingslager besucht. Sie bringenZucker und Tee mit und bauen Freundschaften mit den Clanleiternauf. Abends zeigen sie Filme und predigen die gute Nachricht. EinigeTuareg haben gesagt: «Unsere muslimischen Brüder habenuns vergessen, die Regierung auch, nur ihr Christen seid zu unsgekommen.» Wir beten, dass diese Menschen nach dem Krieg miteiner neuen Lebensperspektive <strong>zur</strong>ückkehren.Unterstützung in NachbarländernSchon lange sind die Leiter der Église Apostolique von Bénin anMissionPlus gelangt, um einen Missionar für den Benin zu gewinnen.Während einer Gebetszeit mit ihren Pastoren kam mir SamuelKopp in den Sinn. Samuels Herz war schon vorbereitet, und so hater die Herausforderung angenommen, zwei Monate im Jahr an derBibelschule in Benin zu unterrichten und auf die Gründung von Gemeindenim wenig erreichten muslimischen Norden hinzuarbeiten.Die Église Apostolique von Togo lerne ich bei einem Einsatz an derBibelschule kennen. Hans Kappeler, langjähriger Pionier aus dem


MISSION15Regine bei einer LieblingsbeschäftigungKindersegnung in einer neu gegründetenGemeinde unter den GourmantcheWelschland, hat diese Bibelschule gegründet und aufgebaut,aus der viele Pastoren und Leiter hervorgegangensind. Man sucht nach Wegen, vermehrt Bibelschulabgängerals Gemeindegründer in den muslimischen Nordenzu senden. Leider sind die Apostoliques in Togo gespalten.Ich bin angefragt worden, sie beim Prozess derWiedervereinigung zu begleiten.Toulou Mané ist der neue Präsident der Église Apostoliquevon Senegal geworden. Trotz Islam sind die Türenim Land offen. Wir haben der Bewegung ein Angebot gemacht,einheimische Missionare mit einer Starthilfe zuunterstützen.Seit <strong>Juli</strong> 2012 ist der kamerunischeMissionar Theodore im Niger. Er hat inder Hauptstadt Niamey bereits die erstenacht Neubekehrten getauft, welchedie Basis der neuen Gemeinde sind.MissionPlus unterstützt Theodore finanziellund Samuel Kopp begleitetihn. Im Januar konnten wir Theodoreden burkinischen Pastoren im Grenzgebietvorstellen, und im März war ereiner der Konferenzredner in Burkina.Eine Zusammenarbeit mit Burkinabahnt sich an.Der Internetempfangkommt bestimmtirdendwann.SPENDENBAROMETERIm Herbst planen wir, für ein weitereshalbes Jahr nach Burkina Faso aus<strong>zur</strong>eisen– an Herausforderungen undArbeit wird es nicht fehlen. Danke füreure Gebete.Werner und Regine SpalingerSchwyz/Burkina FasoWie gut, dass auchdeine GemeindeMissionPlus finanziellunterstützt. So hörendrogensüchtige Teenager inSüdafrika, dass Jesussie frei macht und ihnenneue Perspektiven schenkt.Herzlichen Dank.Spendenziel 2013:CHF 950 000.–Spenden Mai:CHF 367 100.–


16 onlineK OLUMNEGo WestMINISTRY CONFERENC E – EINDRÜC KEBilder: Erika Urech, <strong>BewegungPlus</strong> ThunAndereDimensionen (Nr. 9)Haben wissenschaftliche Stu-dien schon einmal untersucht,inwiefern die Landesgrösse aufden Charakter abfärbt? Das frage ich mich,während ich meinen Einkaufswagen mit einem10-kg-Sack Mehl, einer 4-l-PackungMilch und einer Flasche Mundspülung, die fürdie nächsten zwei Jahre reichen dürfte, demendlosen Gestell mit verschiedenen SortenPommes-Chips entlangmanövriere.Den Kanadiern jedenfalls scheint ihr zweitgrösstesLand der Welt eine gewisse Grosszügigkeiteinverleibt zu haben: Der Freundwohnt «nur»ein paar Autostunden entfernt,beim Tempolimit darf man ruhig etwas darüberliegen, und hat man beim Bus nicht genugMünz <strong>zur</strong> Hand, drückt der Chauffeurauch mal ein Auge zu. Als das Päckli für dieSchweiz neunzig Gramm zu schwer ist, wirdrasch die Waage neu geeicht. Sehr praktisch!Handkehrum birgt bekanntlich jede Tugendihr lauerndes Laster. So kann die Grosszügigkeitbald einmal in Verschwendung umschlagen:Der Automotor läuft ständig, der Abfalltürmt sich unbeschränkt, Strom und Heizungwerden nicht separat verrechnet – es gibt jaRessourcen genug.Die Schweiz ist im Vergleich zu Kanada rundzweihundertvierzigmal kleiner. Wie stehts damit dem Einfluss der Landesgrösse auf denCharakter? Die Antwort sei dem Leser überlassen.Doch auch hier ist die Krux, das Wertvollenicht ins Schädliche auswuchern zu lassen.Die entsprechende Neigung scheint mirnämlich latent vorhanden.Christian RingliUnser Kolumnist Christian Ringli war Pastor inder <strong>BewegungPlus</strong> und weilt <strong>zur</strong> Weiterbildungin Kanada.


<strong>BewegungPlus</strong> Frutigen30-Jahr-Dienstjubiläum gefeiertBEWEGUNGSKIOSK17Godi Zürcher, Pastor der <strong>BewegungPlus</strong> Frutigen, feierteam 1. Mai 2013 sein 30-Jahr-Dienstjubiläum. AmSonntagsgottesdienst vom 28. April gestaltete die Gemeindeeine Ehrung für Susanne und Godi. An der Feierwurden unter anderem Bilder und Ausschnitte seines30-jährigen Wirkens gezeigt. Die beiden konnten zudemfür ihren langjährigen Dienst ein herzliches «Dankeschön!»und einen Gutschein des Vorstands und der Gemeindeentgegennehmen.Nicht selbstverständlich ist es, dass diese Feier undWürdigung stattfinden konnte: Wer hätte gedacht, dassGodi nach dem lebensgefährlichen Aorta-Riss mit nachfolgenderNotoperation, dem Einsetzen einer neuenHerzklappe und eines Bypasses Ende April wieder soweit bei Kräften sein würde, um dieses Jubiläum zusammenmit seiner Frau Susanne und der Gemeinde feiernzu können!Die Genesung wird voraussichtlich noch längere Zeit inAnspruch nehmen – Godi, wir wünschen dir von Herzenweiter gute Erholung und euch beiden viel Segen.Rita Born, <strong>BewegungPlus</strong> ThunGodi, wir gratulieren dir zum 30-Jahr-Dienstjubiläum!Herzlichen Dank, Godi und Susanne.Vorstand und Gemeinde der <strong>BewegungPlus</strong> FrutigenZug – Luzern – Basel – ZürichSOMMEREINSATZON Tour«Schalt um uf chill-Modus und tauchine chilligi Atmosphäre i. Mir machedus jedere Location en gmüetleche Ort.Egal wo, bestächendi Drinks zumnehammer Priis und Live-Musig zeichnedüs us.»In der ersten <strong>August</strong>woche touren wir zusammendurch verschiedene Schweizer Städte, wo wir jeweilsein Strassencafé aufbauen und so den Menschender Umgebung Gottes Liebe und Freude weitergebenkönnen. Neben dem Strassencafé werden wirverschiedene Einsätze auf der Strasse machen.Wenn wir nicht gerade am Servieren und Evangelisierensind oder durch die Schweiz kurven, werden wir vielZeit für Spass haben und den Sommer in vollen Zügengeniessen!Wann: 2. – 11. <strong>August</strong> 2013Wo: Zug – Luzern – Basel – ZürichPreis: 310.–Alter: ab 15 JahreAnmeldeschluss: 2. <strong>Juli</strong> 2013Anmeldung: www.youthplus.chWeb: www.facebook.com/chill.MODUSDURCH UNSEREN KAFFEE WOLLEN WIR NICHT DEN DURST STILLEN, SONDERN DEN DURST NACH MEHR WECKEN!


18 online FACTORYWER WAGT, GEWINNTBjörn auf Besuch bei einer Kontaktpersonmit deren FreundenIn seiner Jugendgruppe fragte ihn der damaligeJugendleiter, ob die Factory ein Thema für ihn,den 19-Jährigen, wäre. Zunächst verwarf er dieseIdee und traf die Entscheidung, mit Hilfe derGemeinde alles selbst zu lernen. Björn Lautenschlägererzählt.Nach meinem Militärdienst und nach zwei Jahren Berufsalltaggeschah etwas Faszinierendes. Ich war gerade damit beschäftigt,ein Betonelement zu produzieren, als auf einmal der Gedankekam: «Wage es, die Factory zu machen!» Wieso jetzt? Ich habeeine geniale Arbeitsstelle, eine Zukunft im Beruf, und jetzt soll ichdie Factory machen …Als ich nach Feierabend zu Hause war, betete ich zu Gott und fragteihn: «Warst du es, der dies sagte?» Ein Ja erklang in meinen Ohren.Mit 23 Jahren entschloss ich mich, mich trotz Zweifeln in derFactory anzumelden und mich überraschen zu lassen, was Gottwill. Mit Mühe und Not konnte ich mein Erspartes zusammenkratzenund das Schulgeld bezahlen.Factory-Zeit – Wenn ich meine sechs Monate in der Factory anschaue,dann sehe ich, wie Gott mich wie Lehm geformt oder eherwie einen Stein geschliffen hat, um den Diamanten hervorzubringen,der darunter verborgen ist. Die Kombination von Theorie undPraxis ist faszinierend. Ich lernte den Arbeitsprozess in der Gemeindekennen. Mein Praktikum bestand darin, im Teenie-Club mitzuleitenund das Sommerlager der <strong>BewegungPlus</strong> Thun zu organisieren– und natürlich auch dort zu helfen, wo Hilfe nötig war.Hätte ich all dies alleine erlernen sollen, wäre dies ganz schwieriggewesen. Mit den Mitstudenten in einer WG leben, Gemeinschaftpraktizieren und das Individuelle ablegen, gemeinsam lernen, mitder Factory und mit Gott auf die Strassen zu gehen oder in Stiftungenmitzuhelfen, ist einfach genial. Heilungen und die Entwicklungvon Menschen zu erleben, ist einfach nur zum Staunen!In diesen sechs Monaten hat sich mein Leben erheblich verändert.Wer wagt, gewinnt – und ich kam vom Zweifeln ins Staunen!Bewusst einmal 100 % im Reich Gottes zu arbeiten ist einfach eineriesige Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Jetzt steht dergemeinsame Einsatz vor der Tür (dieser hat inzwischen stattgefunden),ein weiterer Schliff, denn es ist mein erster Flug und meinerster Einsatz ausserhalb von Europa. Welche Chance, Menschenmit der Hilfe von Factory zu dienen!Mit diesen Zeilen danke ich der Gemeinde <strong>BewegungPlus</strong> Thunund der Factory, dass ich mein Potenzial entdecken konnte undUnterstützung erhielt.Björn Lautenschläger (23), ledig, ist Factory-Student und Praktikant inder <strong>BewegungPlus</strong> Thun. Er ist Mitarbeiter im Teeniebereich und HauptleiterSommerlager mit der Jungschar und den Teenies vom GLGErst im Nachhinein war mir bewusst, dass mir das Erlernte in derJugendgruppe weiter half: z. B. das Coaching der Jüngeren und Ideen,wie man auf Menschen zugeht, um über den Glauben zu reden.


PINBOARD19Kompetenz-Training (8 Tage)für Mitarbeitende, Mentoren, Führungskräfte und Berater, denen einförderlicher Umgang mit Menschen wichtig istCoachingausbildung EASC (30 Tage)für Frauen und Männer, die sich für den Beratungsalltagprofessionalisieren oder sich für die Führungstätigkeit Coaching-Skillsaneignen wollen→Nächster Start: Februar 20144progress GmbH | Daniel Frei | Oristalstrasse 58 | 4410 Liestal | Tel. +41 (0)79 640 93 23 |mail@4progress.ch | www.4progress.chKompetenz-Trainingjeweils Freitag 14:00 – 21:00hund Samstag 9:00 – 18:00 UhrTheologischeAusbildung fürdie PraxisBeziehungen zu den Kindern stärken – ein MemorymakerErlebniswochenende fürVäter mit ihrem Sohn(9–15 Jahre)6.– 8. September 2013(Freitagabend bisSonntagnachmittag)In La Chaux-d’Abel(Berner Jura)Weitere Infos:Samuel Schwitter079 429 96 61schwitter.samuel@bluewin.choder unterwww.youthplus.ch2013 – ISRAEL-HERBSTREISENTheologie für die Praxis. www.igw.edu–Interessante Rundreise mit vielseitigemProgramm vom Golan bis nach Eilat21.Oktober–4.NovemberBadewoche im sonnigen Eilat3.–11.NovemberAndachten von Henri Vaucher, JerusalemProspekt:Vereinigung PRO ISRAEL, Postfach, 3607 ThunTel. 033 335 41 84, info@proisrael.chwww.vereinigungproisrael.ch—Ihre Anfrage für ein Inserat nimmt gerne entgegen:Peter Wenk, p.wenk@bewegungplus.ch,Sekre tariat <strong>BewegungPlus</strong>, Postfach 2073, 3601 Thun,Telefon 033 223 11 80, Fax 033 223 17 26,www.bewegung plus.ch


20 online SCHLUSSLICHTDu liebst Stufe 1?Dann wirst duda bleiben. Du sollsthassen, wo dujetzt stehst – sonstwirst du dichnicht verändern.Man kann nichtlieben, ohnesich die Händeschmutzig zumachen.Viele Gemeindenhaben vieleMitglieder,aber keinenEinfluss auf ihreRegion.Sieh dich als Pastordeiner Stadt,nicht nur als Pastordeiner Gemeinde.Erziehe deineGemeinde nicht zuÜberlebenden,sondern zuWeltveränderern.BERTSknallBONBONSSeid nicht traurig,entmutigt,verdammt – sondernverändert euch!Rufen wirdie Menschen beiihrem Namenoder bei ihrenSünden?Nicht deineGemeinde musssich verändern.Du musst dichverändern.Unsere Gemeindensind voller Babys,weil sie von denPastoren sobehandelt werden.Wir tun alles Möglichefür den Dienst – ausserden Dienst selber.Wir spielenjeden SonntagKirche undnichtsverändertsich.Kümmere dich umGottes Angelegenheiten,dannkümmert er sichum deine.Ihr seid nichtdie Schafe. Ihrseid die Hirten.Deine Gemeinde siehtaus wie du. Wennsich deine Leute nichtbewegen, dannleitest du schlecht.Wenn du dichveränderst,wird sich deineGemeindeverändern. Undwachsen.Glaube an deineLeute!

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