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Neuwied - Gruppe 93

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Heiteres Konzert der FarbenDie Fassade am Heinrich-Haus in <strong>Neuwied</strong>Heimbach - Weis-Berufsbildungswerk-Späte Sonne verwandelt die FassadeFarbfotografieMarie Schäfer„Das Leben des Menschen ist eingehülltin Farbe“ war ein Kernsatz desberühmten Malers und GlasgestaltersGeorg Meistermann (1911-1990). Treffenderund schöner kann man es kaumsagen, wenn man die leuchtend-buntenFarbtafeln an der Fassade des Heinrich-Hauses entdeckt. Die Intensität der Farbenbewegt und beschwingt, belebt underheitert, „hüllt ein“ - die Menschen, diehier leben, lernen und arbeiten, und dievon außen hereinkommen, um Gemeinschaftzu pflegen und zu erleben.Das Heinrich-Haus ist eine einzigartigeInstitution, die jungen Menschen mit unterschiedlichenBehinderungen in einerihnen angemessenen Lernsituation eineBerufsausbildung ermöglicht. Lernzieleund Lernmöglichkeiten sind ebenso vielfältigwie die Auswahl der 26 unterschiedlichenFassadenfarben: Von „narzissengelb“über „rapsgelb“ oder „reinrot“ bis„kobaltblau“ oder „perlgrün“ – um nur einigezu nennen – erstreckt sich die Farbskalaauf 252 Glastafeln, die jeweils ca.148 x 78 cm groß und ca. 0,8 cm dicksind. Je nach Lichteinfall oder Blickwinkelleuchten die Farbtafeln mal matt undintensiv, mal glänzend pastellfarben.Zunächst war die Fassade mit farblosenGlasplatten verkleidet, die im Laufe derJahre immer unansehnlicher wurden.Schließlich nahmen die Leitung desHeinrich-Hauses und der Architekt JürgenKlein (Architekturbüro JKL <strong>Neuwied</strong>)Kontakt zu Peter Burkart aus Münchenauf, der bereits die farbliche Innenraumgestaltungdes Heinrich-Hauses entworfenhatte. Der Maler und FarbgestalterPeter Burkart ist ein Sohn des berühmtenMalers Albert Burkart (1898-1982),der in <strong>Neuwied</strong> die eindrucksvolle Glaswandin der Liebfrauenkirche ‚Maria Königin’entworfen hat.Peter Burkart wollte mit seiner FassadengestaltungAufmerksamkeit für einBildungswerk wecken, das im nördlichenRheinland-Pfalz einmalig ist und inder Tradition der Schulstadt <strong>Neuwied</strong> einJuwel darstellt. Nicht „Tristesse“, sonderneine mutige und fröhliche Farbzusammenstellungsoll junge, behinderteMenschen motivieren, beim Blick in dieZukunft ein selbstbestimmtes Leben insAuge zu fassen.56/57

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