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November 2013 - Deutsche Post DHL

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<strong>November</strong> <strong>2013</strong>Der gelbe Bus istwieder daADAC und <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> schlagenneues Kapitel derMobilitätsgeschichte aufDer ADAC <strong>Post</strong>bus rollt: Am 1. <strong>November</strong> <strong>2013</strong> startete der„Bus für Deutschland“ auf zunächst fünf Strecken und zwischen24 Städten. Für den ADAC und die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> hatdamit ein neues Kapitel Mobilitätsgeschichte begonnen. Aufdem liberalisierten Fernbusmarkt setzt der ADAC <strong>Post</strong>bus vorallem auf Qualität, Komfort und Sicherheit sowie ein attraktivesLinienangebot. „Mit dem ADAC <strong>Post</strong>bus bieten wir denMenschen eine attraktive und unkomplizierte Alternative zuBahn, Flugzeug und Pkw. Unser Angebot soll dabei auf langeSicht nicht zwingend das Billigste, sondern das Beste sein“,sagte ADAC-Präsident Peter Meyer zum Start. „Als die <strong>Deutsche</strong><strong>Post</strong> auf uns zugekommen ist, war uns ziemlich schnellklar, dass zwei so starke Marken wie der ADAC und die>ADAC-Touristikchef Marc Fleischhauer zum ADAC <strong>Post</strong>bus S. 3sendungsverfolgung mit klimabilanz S. 4<strong>DHL</strong> weitet abendliche Paketzustellung aus S. 5


EditorialLiebe Leserinnen und Leser,als jetzt im Zusammenhang mit demBörsengang der Royal Mail an dieGeschichte der britischen <strong>Post</strong> erinnertwurde, konnte man lesen, dass einentscheidender Schritt nach vorngemacht wurde, als man damit begann,Briefe nicht nur in Bahnwaggons zutransportieren, sondern während derFahrt auch gleich zu sortieren. So wurde die Zustellung „E+1“,also am Tage nach der Einlieferung möglich. Die <strong>Deutsche</strong>nhaben das im 19. Jahrhundert schnell nachgemacht. Offenbarwar das Bedürfnis der Menschen nach schneller Kommunikationschon immer stark, und seine Erfüllung brachte stets einenQualitätsgewinn.Der Brief, der, heute in den gelben Kasten gesteckt, morgenbeim Empfänger ist, wird längst als etwas Selbstverständlichesbetrachtet. Was kann nun noch kommen? Die Frage wird bereitsbeantwortet: Das E+1-Standardpaket. Ohne dass es vielleichtbereits jedermann auffällt, ist das Ziel schon bald erreicht. Dabeiist der Onlinehandel zweifellos Schrittmacher. Der Kunde gehtentweder ins Kaufhaus, wo er die Ware gleich mitnehmen kann,oder er bestellt bequem vom Computer oder Smartphone aus –mit der Erwartung, dass er das Ersehnte wenn möglich schon amnächsten Tag in Händen hält. Oder gar schon am gleichen Abend,und dafür ist er zudem bereit, einen Aufpreis zu zahlen.Der Wettbewerb auf dem Logistikmarkt ist lebhaft, und so mussdie <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> kräftig investieren. In Obertshausenbei Frankfurt wächst derzeit das größte PaketzentrumDeutschlands aus dem Boden. Und es ist nicht das einzigeneue Verteilzentrum. Darüber hinaus nimmt die Zahl derPackstationen zu und es werden neue, kleine Paketkästen fürjedes Haus getestet. Und 20.000 Paketshops sollen es demnächstdem Kunden noch leichter machen, eine Anlaufstellein allernächster Nähe zu finden. Auch eine andere Nachrichtpasst ins Bild: <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> weitet seine Zustellung vonLebensmitteln und anderen dringenden Bestellungen noch amgleichen Tage auf weitere Regionen aus.Philosophen mögen sich darüber der Kopf zerbrechen, ob soviel Beschleunigung sein muss oder ob uns allen nicht ein wenigEntschleunigung gut tun würde. Sei’s drum, bei <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong><strong>DHL</strong> gilt der Grundsatz: Der Kunde ist König.Ihr Dr. Rainer WendLeiter des Zentralbereichs Politik und RegulierungsmanagementIMPRESSUMHerausgeberVerantwortlich für den InhaltRedaktionFotos<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG, Zentrale, Zentralbereich Politik undRegulierungsmanagement, 53250 BonnDr. Rainer WendAlexander Rometsch-Steinmann<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong>, ADACDas <strong>Post</strong>forum erscheint auch monatlich auf der Homepage von <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong>:www.dpdhl.de/postforumBestellungen und Anfragen richten Sie bitte an die Redaktion.<strong>Post</strong>forum wird CO 2-neutral gedruckt auf 100% Recyclingpapier.Das Papier trägt das Umweltzeichen „Blauer Engel“.Fortsetzung von Seite 1<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> prädestiniert für ein gemeinsames Linienangebotsind.“ Und Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF <strong>Deutsche</strong><strong>Post</strong> <strong>DHL</strong>: „Unser Anspruch ist ganz klar, der Qualitätsführer imFernbusmarkt zu sein. Wir sehen einen interessanten Markt mitWachstumspotenzial. Darüber hinaus hat die <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> vieleKompetenzen zu bieten, um in diesem Markt erfolgreich zu sein,beispielsweise Know-how im Transport, bei der Netzplanung undim Fuhrparkmanagement. Wir sind daher überzeugt, dass wir gemeinsammit dem ADAC eine führende Rolle im Fernbusmarktspielen und wesentliche Marktanteile erringen werden.“Komfort und Sicherheit stehen bei alledem im Mittelpunkt.Die über 60 nagelneuen ADAC <strong>Post</strong>busse verfügen über neuesteSicherheitstechnologien wie Abstandsregelautomatik, Spurhaltesysteme,Reifendruckkontrolle und elektronische Bremssysteme.Ein Teil der Busse ist außerdem behindertengerecht und barrierefreiausgestattet. Neben der Sicherheit wird in den klimatisiertenFernbussen auch der Komfort groß geschrieben: Bequeme,einrückbare Sitze mit großer Beinfreiheit, Stromanschluss injeder Sitzreihe, kostenloses WLAN, ein Mediacenter mit AudioundVideo-Angeboten, Snacks und Getränke. An den größtenHalte stellen stehen zudem zusätzliche Servicekräfte bereit. Einemehrwöchige Testphase ging dem offiziellen Start voraus. DasBuspersonal musste besondere Schulungs- und Qualifizierungsprogrammedurchlaufen, die vom ADAC nach neuesten Sicherheitskriteriendurchgeführt wurden. Und auf welche Zielgruppen setztder ADAC <strong>Post</strong>bus? ADAC-Präsident Meyer: „Die Jungen fahrenmit uns, weil sie flexibel und preiswert reisen wollen. Die Älteren,weil sie Komfort suchen, denn: Mit Gepäck zweimal umsteigenmacht einfach keinen Spaß im hohen Alter.“ Hinzu kommt: „Aufvielen Mittelstrecken gibt es noch gar keine Direktverbindungen.“Die gelben Busse verkehren derzeit auf folgenden Strecken:> Köln – Frankfurt/Main – München (Variante a mit Haltin Bonn, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Augsburg,Variante b mit Halt in Würzburg, Nürnberg)> Bremen – Hamburg – Berlin> Köln – Dortmund – Hannover – Berlin (je nach Streckenführungmit Halt in Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bochum,Bielefeld, Braunschweig und Magdeburg)> Berlin – Dresden – Leipzig> Berlin – LeipzigPreislich orientiert sich der ADAC <strong>Post</strong>bus unterhalb der günstigstenAngebote der <strong>Deutsche</strong>n Bahn. So ist ein Ticket für eine einfacheFahrt von München nach Stuttgart bereits ab 11 Euro erhältlich.Die Strecke Frankfurt/Main – Dortmund gibt es ab 18 Euro,Köln – Berlin ab 28 Euro. ADAC-Mitglieder erhalten zahlreicheVorteile wie zum Beispiel kostenlose Sitzplatzreservierung oderMitnahme eines zweiten Gepäckstücks. Informationen erhaltenFahrgäste über www.adac-postbus.de. Dort können Fahrten ebensoeinfach gebucht werden wie in mehr als 5.000 <strong>Post</strong>filialen und178 ADAC Geschäftsstellen. Tickets können außerdem telefonisch(Tel. 0228/ 9727 2797) oder beim Busfahrer erworben werden.Seite 2 POSTFORUM 11/<strong>2013</strong>


Hier bringen zweiihre bestenKompetenzen ein“Interview mit ADAC-TouristikchefMarc A. Fleischhauer zum ADAC <strong>Post</strong>busMarc Fleischhauer (46) ist GeschäftsführerMarketing / Vertrieb <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong>Mobility GmbH und leitet beim ADACseit 2009 den Bereich Touristik undMobilitätstests. Ende 2012 wurde ermit der Projektleitung des GemeinschaftsprojektesFernbuslinien betraut.Der Bankkaufmann und Betriebswirt hattezuvor verschiedene Leitungsaufgabenbei der <strong>Deutsche</strong>n Bahn und der Allianz-Versicherung. Fleischhauer ist verheiratetund Vater von zwei Kindern.Dass ADAC und <strong>Post</strong> gemeinsamFernbuslinien betreiben hat sicher nichtnur mit der gemeinsamen GrundfarbeGelb zu tun. Was macht den besonderenCharme dieser Kooperation aus?Dass beide Mutterhäuser ihre bestenKompetenzen einbringen können. Die einenstehen für ein ausgefallenes Logistikkonzept,für eine Erreichbarkeit in ganzDeutschland, die anderen für Sicherheitund Qualität im fahrenden Betrieb undzudem für knapp 19 Millionen Mitglieder,die alle ein Mobilitätsbedürfnis haben.Konkurrenten kritisieren, dass ihnenein Automobilclub, der im Kerngemeinnützig sei, Kunden wegnehme.Das Fernbus-Engagement finanzieren wirnicht aus den Geldern des Vereins – derübrigens nicht gemeinnützig ist – sondernaus Rücklagen unserer kommerziellenTöchter. Die Kritik der Wettbewerberist das übliche Trommelgewitter, das esimmer gibt, wenn ein neuer und kompetenterMitbewerber in den Markt eintritt.Man fürchtet auch Dumpingpreise...In Wahrheit liegen wir über demPreisniveau, welches sich bislang imFernbusmarkt entwickelt hat. Wirorientieren uns eher am Wettbewerbmit dem Auto, der Bahn und zuweilenauch den günstigsten Flugmöglichkeiten.Wir sind nicht angetreten, um andere zuverdrängen, sondern um dazu beizutragen,diesem Markt überhaupt erst einenStellenwert zu verschaffen, wie wir ihnaus anderen Ländern kennen. Wir sindauch bewusst mittelstandsfreundlichaufgestellt, indem wir zum Marktstartzehn große Busunternehmen in denbetrieblichen Ablauf integrieren. DiesePartner fahren für uns die Fernbusse inder von uns ausgewählten Konfigurationund Markengestaltung und bringen ihreBranchen-Kompetenz mit ein. Wir alsADAC <strong>Post</strong>bus übernehmen dafür dasgesamte Auslastungsrisiko und bietenihnen einen langfristigen Vertrag an.Warum haben Sie bald ein Dreivierteljahrnach der Liberalisierung gewartet?Uns war es wichtiger, in Ruhe zu prüfen,wo man in den Markt einsteigt, welcheRouten sich lohnen und welches Angebotdie Kunden erwarten. Wir haben uns bewusstfür ganz neue Busse genau nach unserenWunschvorstellungen entschieden,die natürlich auch eine entsprechendeProduktions- und Lieferzeit in einereuropaweiten Ausschreibung benötigten.Und wir lernen natürlich auch aus denAnfangsfehlern der Wettbewerber, dievielleicht manchmal etwas zu schnell beider Sache waren. Die ersten scheiden deswegenschon wieder aus dem Markt aus.Was unterscheidet den ADAC <strong>Post</strong>busqualitativ von anderen Angeboten?Unsere Busflotte ist nagelneu. Wir habenerstmals im deutschen Fernbusmarkteine durchgängige Ausrüstung mit Drei-Punkt-Sicherheitsgurten und allen verfügbarenelektronischen Assis tenz- undSicherheitssystemen, weil bei uns Sicherheitund Qualität ganz groß geschriebenwerden. Wir bieten einen Sitzplatzabstandvon über 80 cm, weit über dem Niveauvon Economy-Flügen oder der 2. Klasseim ICE. Wir bieten ebenerdige Toilettenund halten Getränke und Snacks vor.Und wir bieten Unterhaltung an Bord,wie man sie von Interkontinentalflügengewohnt ist. Inklusive WLAN.Muss die <strong>Deutsche</strong> Bahn in diesemAngebot eine Konkurrenz sehen?Wir treten nicht als Wettbewerber aufder Schiene an und glauben, dass jederMarktteilnehmer seine Stärken hat. DieBahn hat ein anderes Geschäftsmodell,und wir werden sie auch in punkto Geschwindigkeitnicht einholen können.Und mit Staus müssen Sie immer rechnen.Richtig, aber als ADAC haben wir immerdie aktuellsten Verkehrsnachrichten verfügbar.Rund 100.000 ADAC-Mitgliedermelden uns regelmäßig Staus, und dannkann es sich auch mal lohnen, eineAusweichstrecke zu wählen. Und wennein Zug zehn Minuten Verspätung hat,verpassen Sie den Anschlusszug undstehen eine Stunde auf dem Bahnsteig.Wenn Sie bei uns zehn Minuten späteram Ziel ankommen, können Sie dasleicht verkraften, denn Sie sitzen ja beiuns bequem im Trockenen.Es scheint einen Mangel an Haltepunktenfür die neuen Fernbusse zu geben...Stimmt, die Infrastruktur der Haltestellenist in Deutschland noch nicht auf Fernbuslinienvorbereitet. Wir reden auch mitprivaten Betreibern von Haltestellen undschließen für Plätze an wichtigen BahnhöfenVerträge ab. Wir sind auch bereit,uns an Investitionen zu beteiligen. Ich binsicher, dass die Kommunen überzeugtwerden können, dass es sich lohnt, zuinvestieren, denn Fernbuslinien erhöhenja auch die Attraktivität der Städte fürBesucher und die eigenen Bürger.Seite 3 POSTFORUM 11/<strong>2013</strong>


SendungsverfolgungmitKlimabilanzKundenplattform <strong>DHL</strong> Interactive erweitertihr Angebot<strong>DHL</strong> Global Forwarding hat eine neue Version seiner webbasiertenKundenplattform <strong>DHL</strong> Interactive (<strong>DHL</strong>i) gestartet,die künftig noch mehr Informationstransparenz bietet. Kundenkönnen mittels dieser Plattform Lieferungen buchen alsauch Dokumente, Ursprungszeugnisse, Konsulatsfaktura undAutomatischeBerichtsfunktionAkkreditive vorbereiten und die Sendungenin Echtzeit nachverfolgen.<strong>DHL</strong>i bietet aber noch mehr. So ist dieautomatische Berichtsfunktion für CO 2-Emissionen und CO 2-Äquivalente bislang einmalig in der Branche. Ab sofort könnenKunden die CO 2/ CO 2e-Bilanz ihrer Sendungen über „<strong>DHL</strong>iPublic Tracking“ und „Active Tracing“ abrufen. Dazu müssensie lediglich die Identifikationsnummer ihrer Sendung eingebenund auf den Knopf „Emission Information“ klicken. Das Systemstellt dem Nutzer automatisch eine Übersicht mit den individuellenCO 2-Emissionen und CO 2-Äquivalenten bereit. Die aufbereitetenDaten entsprechen den einschlägigen EuropäischenNormen (EN16258) und auch den neuen französischen Vorgaben(French Decree 2011-1336). „Immer mehr Kunden erwarteneine genaue Berechnung ihrer individuellen Kohlendioxid-Emissionen beim Versand von Waren. Durch die Integration derBerichtsfunktion in unsere bereits existierenden Tracking-Toolssind wir dem Wettbewerb voraus und bieten unseren Kundenindividuelle Berichte, die leicht zugänglich sind“, sagte RogerCrook, CEO <strong>DHL</strong> Global Forwarding, Freight.Auch Brummifahrerkann man lernenDie <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> bietet einbreites Angebot an AusbildungsundStudienplätzen anFür 2.160 junge Menschen hat das Ausbildungsjahr<strong>2013</strong> gut begonnen: Sie habendie Chance erhalten, bei der <strong>Deutsche</strong>n<strong>Post</strong> einen von mittlerweile 22 Berufenin 17 Fachgebieten zu erlernen. Zu denneueren Angeboten zählt die dreijährigeAusbildung zum Berufskraftfahrer, die2012 ins Programm aufgenommen wurde.Bundesweit werden an verschiedenenStandorten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> zukünftigeFahrer ausgebildet.„Dem Markt fehlen ausgebildete Berufskraftfahrer“,weiß Christoph Franken, seit2006 Ausbilder bei <strong>DHL</strong> Freight in Köln,wo im August <strong>2013</strong> drei Jugendliche ineine Zukunft als Brummifahrer starteten.„Die Lücken wollen wir füllen und habendeshalb die Ausbildung mit in unserProgramm aufgenommen. UnsereAuszubildenden fahren im sogenanntenkleinen und großen Fuhrpark, damitsind die 7,5-Tonner und die 40-Tonnergemeint.“In den Klassen, in denen <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong><strong>DHL</strong> keine eigenen Fahrzeuge besitzt,arbeitet sie bei der praktischen Ausbildungunter anderem mit externen Unternehmenzusammen. In den erstenMonaten lernen die Azubis erst einmalunser Lager mit allen Abläufen vom Entladenbis zur neuen Beladung kennen.Um die Paletten mit dem Gabelstaplerbewegen zu können, machen alle zügigden Staplerschein und danach denLKW-Führerschein Klasse C. Dazu gehörtauch die Mitarbeit in der Werkstatt.Die meisten Ausbildungsplätze bietet dasUnternehmen im Briefbereich an. Dortkonnten in diesem Jahr 1.380 junge Leuteihre Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-,Express- und <strong>Post</strong>dienstleistungen beginnen.Darüber hinaus bildet der Konzernden Nachwuchs zu Mechatronikern, Speditions-,Büro- und Immobilienkaufleutenund in Lagerberufen aus. Beliebt ist auchdie Kombination aus Wissenschaft undPraxis, das so genannte Duale Studium.Besonders leistungsstarke Auszubildendeund Studierende erhalten bei der<strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> mit der Aufnahmein das Top-Azubi Programm eine ganzspezielle Förderung. Sie erhalten dortdie Möglichkeit, sich durch gezielte Seminareund „Trainings-on-the-job“ optimalfür interessante Aufgaben bei <strong>Deutsche</strong><strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> zu qualifizieren.„Unser wichtigstes Zukunftskapital ist derqualifizierte Nachwuchs. Deswegen investierenwir in die Ausbildung und setzendamit ein Zeichen für die Förderung jungerMenschen“, sagt Angela Titzrath, Personalvorstandbei <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong>.Seite 4 POSTFORUM 11/<strong>2013</strong>


Neue Studie: Modehändler solltenLieferketten überdenkenKurierzustellungweiterausgedehntErst Köln und das Ruhrgebiet, dannBerlin und nun auch München: <strong>DHL</strong>Paket weitet sein Angebot der Kurierzustellungzielstrebig aus. Kunden könnendabei Bestellungen in zwei wählbarenZeitfens tern zwischen 18 und 20 oderEinzelhändler und Hersteller in der stark umkämpften Modebranchetun gut daran, ihre Lieferketten an die hohen Erwartungenihrer Kunden anzupassen. Denn die haben zunehmendrasch wechselnde Ansprüche und wollen rund um die Uhr bestellen– und das gilt weltweit. <strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> <strong>DHL</strong> hat der Branchedeshalb eine Studie zur Verfügung gestellt, die sie zusammen mitLisa Harrington, Vorsitzende der lharrington group LLC erstellthat. Sie ist gleichzeitig stellvertretende Leiterin des Supply ChainManagement Centers und unterrichtet Supply Chain Managementan der Robert H. Smith School of Business der Universityof Maryland in den USA. Vielfältige Vertriebskanäle, erweiterteServiceanforderungen, kürzere Produktlebenszyklen sowie verstärkterKosten- und Margendruck stellen die Produzenten geradein der Modebranche vor große Herausforderungen. Hinzukommt der demographische Wandel, ein schnelles Wachstum inaufstrebenden Märkten und das weltweite Anwachsen der Mittelklasse– alles Faktoren, die dazu beitragen, dass Vorhersagenzunehmend schwerer werden. Mit Blick auf Geschwindigkeit,Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und Kontrolle bietet der aktuelleBericht Einblicke in eine neue Weltordnung, in der das Internet dieEinblicke in eineneue Weltordnung20 und 22 Uhr erhalten. Und je nachWunsch und Lieferbedingungen des jeweiligenHändlers kann die Zustellungder Ware auch noch am gleichen Tag derBestellung erfolgen, oder wahlweise amFolgetag. <strong>DHL</strong> Paket bietet damit vorallem Berufstätigen, aber auch Familien,die tagsüber mit ihren Kindern unterwegssind und nicht auf ihren Online-Einkaufwarten möchten, attraktive Lieferoptionen.Die ersten Erfahrungen zeigen,dass fast 99 Prozent der Sendungendirekt im ers ten Zustellversuch beimEmpfänger ankommen, hat sich dieserAnforderungen exponentiell angehobenhat. Heutzutage stehen Herstellerund Händler weltweit im Wettbewerb,hinsichtlich Ort und Zeit gibt es keine Grenzen mehr. Modeunternehmen,die sich an dieses neue Umfeld nicht schnellstens anpassen,müssen mit unangenehmen Konsequenzen rechnen. AufBasis dieser Erkenntnisse erläutert der Report, wie die verschiedenenMärkte auf der ganzen Welt durch Lieferketten versorgtwerden können, die so beweglich sind, dass sie auf plötzliche oderunerwartete Veränderungen entsprechend reagieren: flexibel genug,um an die jeweiligen Produkte angepasst zu werden und effizientgenug, um die erforderlichen Margen zu sichern.Seite 5 POSTFORUM 11/<strong>2013</strong>doch bewusst für ein konkretes Zeitfensterentschieden. Der neue Lieferserviceist gerade für den Online-Handel mitLebensmitteln und mit anderen verderblichenoder dringend benötig ten Güterngeeignet, bei denen es auf die Zustellungim ersten Versuch ankommt. AndrejBusch, CEO von <strong>DHL</strong> Paket Deutschland,denkt schon weiter: „Seit dem Startunseres Pilotprojekts in Köln haben wirunser Kuriernetzwerk kontinuierlichweiter entwickelt und wollen bis Mittenächsten Jahres in allen Ballungsräumenin Deutschland präsent sein.“


<strong>Deutsche</strong> <strong>Post</strong> AG • Zentralbereich Politik und Regulierungsmanagement • 53250 BonnPressesendung, Entgelt bezahlt, G 31287Spitzenpreise in Dänemark. Schon bisher war dasBriefporto in Norwegen und Dänemark mit 1,22 und1,07 Euro im europäischen Vergleich am höchsten.<strong>Post</strong> Danmark hebt nun zum 1. Januar 2014 erneut diePreise an. Wie das Unternehmen bekannt gab, soll einStandardbrief (A-brev) künftig umgerechnet 1,20 Eurokosten. Auch die weniger schnelle Standardsendung(B-brev) kostet dann 87 statt 80 Eurocent. Zur Begründungwies <strong>Post</strong> Danmark darauf hin, dass die Briefmengeseit 2000 um 60 Prozent zurückgegangen sei.<strong>Post</strong>bank setzt auf E-<strong>Post</strong>. Die <strong>Post</strong>bank bietet ihrenrund 14 Millionen Kunden ab sofort auch die Möglichkeit,den E-<strong>Post</strong>brief als sicheren, elektronischenKommunikationskanal zu ihrer Bank zu nutzen. DerWeg zur <strong>Post</strong>bank erfolgt dazu über den KommunikationskanalE-<strong>Post</strong> der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Post</strong> und die Adressedirekt@postbank.epost.de. Kunden der <strong>Post</strong>bank, diekeine E-<strong>Post</strong>-Adresse besitzen, bekommen ihre Unterlagennatürlich weiterhin auf dem postalischen Weg.Blind Date für einen Praktikumsplatz. Die <strong>Deutsche</strong><strong>Post</strong> beteiligt sich zusammen mit 17 weiteren globalaufgestellten deutschen Unternehmen an einer ungewöhnlichenAktion: „Blind Applying“. Studenten könnensich auf einen dreimonatigen Praktikumsplatz bewerben,wobei sie sich überraschen lassen müssen, wodieser Platz ist. Die Standorte sind von Shanghai überSydney bis Berlin und München über den Globus verstreut.Die Unternehmen erhoffen sich, auf diese Weiseneue Talente zu entdecken. Die Bewerbungsfrist läuftbis zum 17. <strong>November</strong> (www.blindapplying.com).Portugiesische <strong>Post</strong> wird privatisiert. 70 Prozent derAnteile der staatlichen CTTCorreios de Portugal sollennoch dieses Jahr an die Börsegebracht werden. Wiedie Regierung in Lissabonmitteilte, sollen dabei fünfProzent für die Belegschaftder <strong>Post</strong> reserviert werden.Die restlichen 30 Prozentwird der Staat bis auf Weitereshalten.Zahl des Monats850 Mio.850 Millionen Menschenauf der Welt haben keinenZugang zu <strong>Post</strong>-Dienstleistungen.Darauf weist derWeltpostverein hin.Wir besitzen das <strong>Post</strong>-Gen“Schon der Urgroßvater von Christiane Reichmannbeförderte Briefe„Eigentlich wollte ich Erzieherin werden“, erzählt ChristianeReichmann. Doch dann bewarb sie sich um einen Ausbildungsplatzbei der <strong>Post</strong> und bestand die Prüfung. Das war vor22 Jahren. „Heute denke ich, damals kam bereits das ,<strong>Post</strong>-Gen‘in mir durch“, lacht die 40-Jährige. Denn schon ihr Urgroßvaterwar bei der <strong>Post</strong> und legte damit den beruflichen Grundstein fürweitere Generationen. „Er war noch mit der <strong>Post</strong>kutsche unterwegs“,weiß sie zu berichten. Doch der Vorfahr sollte nicht derEinzige aus der Familie bleiben, der bei der <strong>Post</strong> arbeitete. Auchdie Großmutter von Christiane Reichmann war hier tätig, dreiihrer Onkel und sogar ihre Schwiegermutter.Seit fünf Jahren ist die Zustellerin in Kleinmachnow auf Tour, umihren Brandenburger Kunden im Landkreis Potsdam-MittelmarkBriefe und Pakete zu bringen. „Und das ganz bequem mit demAuto“, betont die Mutter zweier Kinder, die froh ist, dass die <strong>Post</strong>kutschenzeitenlängst Geschichte sind. Aber nicht nur die Transportmittelhaben sich im Laufe der Zeit geändert. „Die Arbeit istanspruchsvoller geworden“, resümiert Christiane Reichmann.„Man muss viel wissen und sich ständig auf dem Laufenden halten.Nur so kann man dem Kunden kompetent Auskunft geben.“Und noch einen Vorteil brachte die Berufswahl mit sich: „Seitich viel an der frischen Luft bin, bin ich körperlich fit und habekeine Erkältungen mehr.“ Ob ihre Söhne in ihre Fußstapfentreten? „Noch sind sie zu jung und müssen erst die Schule beenden,doch bei beiden merke ich, dass auch sie das ,<strong>Post</strong>-Gen‘besitzen und großes Interesse an meiner Arbeit haben.“ ChristianeReichmann wäre sicher stolz, wenn die Tradition, die ihrUrgroßvater einst begründete, fortgesetzt würde. „Inzwischenkann ich mir keinen anderen Beruf mehr vorstellen.“Seite 6 POSTFORUM 11/<strong>2013</strong>

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