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Von der Idee zum Film – vom Film zum Zuschauer - Ideen sind ...

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<strong>Idee</strong>n <strong>sind</strong> etwas wert<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Idee</strong> <strong>zum</strong> <strong>Film</strong> <strong>–</strong> <strong>vom</strong> <strong>Film</strong> <strong>zum</strong> <strong>Zuschauer</strong>c) Vom Dreh zur Post-ProduktionDie Produktionsfirma engagiert zunächst die notwendige Crew und die Darsteller. Ist diegesamte technische und kreative Crew vollständig, kann <strong>der</strong> <strong>Film</strong> gedreht werden. DerDreh kann an Originalschauplätzen stattfinden, aber auch im <strong>Film</strong>studio, weil dadurch dieUnwägbarkeiten eines Außendrehs (Wetter, Drehgenehmigungen, Verkehr, Lärm, etc.)minimiert werden können. Je<strong>der</strong> übernimmt nun die ihm zugedachte Funktion am arbeitsteiligenProzess. Der Produktionsleiter koordiniert alle Beteiligten während <strong>der</strong> Regisseurfür die künstlerische Umsetzung verantwortlich zeichnet. Der Kameramann ist für dieQualität <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> zuständig (obwohl er auf Anweisung des Regisseurs handelt, ist er fürdie Lichtsetzung und für viele Detailfragen zuständig). Der Tonmeister sorgt dafür, dassjedes kleine Nebengeräusch eliminiert wird und <strong>der</strong> Sound optimal passt. Die DepartmentsAusstattung, Maske und Kostüm versuchen, den <strong>Film</strong> möglichst gut aussehen zu lassen.Die Schauspieler proben meist mit dem Regisseur bevor die Kameras zu laufen beginnenund müssen innerhalb <strong>der</strong> wenigen Stunden „wirklicher Drehzeit“ (die meiste Zeit am Setvergeht mit Umbauten, Licht- und Kameraeinstellungen) ihre beste Leistung bringen. DieAufgabe <strong>der</strong> vielen Assistenten (Regie, Kamera, Aufbau usw.) ist es, den Ablauf zeitlich undqualitativ zu optimieren. Der Produktionsleiter überwacht den gesamten Ablauf, er kontrolliertvor allem die Einhaltung des Budgets. Oft ist natürlich auch <strong>der</strong> Produzent am Setanwesend, um sich über den Fortschritt <strong>der</strong> Arbeit vor Ort zu informieren.Nach Ende <strong>der</strong> Dreharbeiten folgt die dritte wichtige Phase: die Post-Produktion. In dieserPhase sucht <strong>der</strong> Regisseur mit dem Cutter die besten Einstellungen aus dem gedrehtenMaterial und „schneidet“ aus diesen die endgültige Form des <strong>Film</strong>s. Manchmalmerkt man erst am elektronischen Schnittplatz (die Zeit <strong>der</strong> Schneidetische ist vorbei,heute werden alle <strong>Film</strong>e am Computer geschnitten), dass Szenen nicht wie geplantfunktionieren o<strong>der</strong> wichtige Elemente für die Geschichte fehlen. Schlimmstenfalls müssenSzenen nachgedreht werden.Entwe<strong>der</strong> ist die <strong>Film</strong>musik aufgrund des Drehbuchs bereits vorbestimmt o<strong>der</strong> sie wirdanhand einer vorläufig erstellten Rohschnittfassung komponiert. Wird keine eigene<strong>Film</strong>musik komponiert, werden bereits existierende Musikstücke (z.B. Klassik, Pop-Hitsetc.) ausgesucht. Den letzten Schliff bekommt <strong>der</strong> <strong>Film</strong> schließlich in <strong>der</strong> digitalenNachbearbeitung. Jetzt werden Spezialeffekte hinzugefügt, die relativ aufwändigeTonspur erstellt (Originalgeräusch, Nachsynchronisation, Tonmischung) sowie dieFarbbestimmung <strong>der</strong> endgültigen Kopie vorgenommen. Dann muss nur noch die <strong>Film</strong>kopiehergestellt werden. Auch bei diesem technischen Prozess können <strong>–</strong> im Einvernehmenmit dem Regisseur, den entsprechenden Mitarbeitern (Tonmischmeister, ev.Sound Designer, Kopierwerksmeister, Kameramann) und dem Produzenten <strong>–</strong> nochkreative Än<strong>der</strong>ungen (z. B. die genauen Farbtöne) vorgenommen werden. In nicht allzuferner Zukunft werden die hohen Kosten für <strong>der</strong>artige Kopien wahrscheinlich entfallen,da <strong>Film</strong>e dann digital projiziert werden können.www.ideen<strong>sind</strong>etwaswert.at03

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