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Ein Lächeln als Dankeschön - Amebii Ghana

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er Afrikastanden und darauf warteten, dassda mal ein Auto vorbeikommt, das inunsere Richtung fährt. Da kam abernix... und es regnete. Und es regnete.Und es regnete. Der Boden wurdeimmer nasser und aufgeweichter. DieStraßen und Wege entwickelten sicheinfach nur zu matschigen Rutschpartien.Anfangs achtete ich echt noch drauf,wo ich hintrete mit meinen nacktenFüßen in den Sandalen. Aber nach einigerZeit war mir das auch völlig egal.Kann man ja waschen... irgendwann!So stapfte ich mit meinen nackten Füßendurch den Schlamm immer schönden Jungs hinterher in der Hoffnung:Irgendwie kommen wir schon nachHause. Ich war klitschnass von obenbis unten, trug ein miefendes altesSakko von Ronald, schleppte die Geschenkevon der Introduction-Partymit, die wir noch nach Hause bringensollten, und stand mitten im Matschund wusste nicht, wie ich nach Hausekommen würde. Ich musste lachen.Es war mal wieder so eine groteske Situation,in die ich in Deutschland miteiner nur sehr, sehr geringen Wahrscheinlichkeithineingeraten wäre.Und genau aus diesem Grund, mochteich sie.Der Regen ließ langsam nach, wir entschiedenuns (dann doch wieder) fürdas Motorrad. Alles klar! “Tugende,Sebo!”1Wir fuhren eine ganze Weile. Ich genossden Blick über das weite, weiteLand. Nach dem Regen war die Luft soschön klar, dass man sehr weit sehenkonnte. Es ist so schön. Uganda, ist soschön... und da war schon wieder einSchlagloch. Oh Mann, ey! Besondersgut gefedert war das Motorrad echtnicht – autsch!Nachdem wir nun schon eine ganzeWeile hier durch die Gegend tuckerten,wurden wir von einem Autoüberholt. Wer sitzt drin?! Ronald‘sBruder. Ja super, er hatte ein Autoorganisiert. Das Motorrad und Esmaelwerden zurückgelassen (ähm, derarme Kerl?!), wir steigen in das Autoein! “Tugende!”Wir fuhren los. Fahrer und Ronald‘sBruder Romeo vorn, Ronald und ichauf der Rückbank. <strong>Ein</strong> paar Meter weitersammelten wir eine weitere Frauein. <strong>Ein</strong> echte afrikanische Frau (mitechten Rundungen). Das Auto warvoll. Ach nee, f<strong>als</strong>che Definition von“voll”. Das war ja die deutsche Definition.In der afrikanischen Definitionheißt das eher: „Klar, können wir auchnoch den Mann da an der Straße mitnehmen,und auch den Sack mit 20kgKartoffeln.“Wir saßen nun zu viert auf der Rückbank.Und ich – eingequetscht zwischenRonald und den afrikanischenRundungen – konnte mich zum zweitenMal an diesem Tag nicht mehrhalten. Ich musste einfach lachen. Ichmusste so lachen! Das ganze kommtmir immer wieder wie ein schlechterScherz vor. Aber das ist es nicht, dasist das afrikanische Leben. So ist eseben. Und ich muss immer noch solachen!Saskiaauntie_saskia@gmx.de

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